Shakhtar Donezk – Borussia Dortmund 2:2

Shakhtar gegen den BVB – vier Tore, dennoch kein Spektakel und trotzdem viele feine taktische Anpassungen. Eine davon sorgte für das geringe(re) Spektakel.

Manndeckungen der Außenverteidiger

Beide Mannschaften deckten nämlich mit ihren Außenverteidigern die gegnerischen Flügelstürmer ab. Darijo Srna und Razvan Rat von Shakhtar orientierten sich an Marco Reus und Jakub Blaszczykowski, während Lukasz Piszczek und Marcel Schmelzer diese bei Shakhtars brasilianischen Flügelstürmern ebenfalls taten. Diese Spielweise war trotz unterschiedlicher Motive in beiden Fällen eine intelligente Wahl.

Grundformationen

Grundformationen

Der BVB versuchte die Schnellangriffe Shakhtars im Vorfeld abzuwürgen. Die Dribbelstärke der Außen kam dadurch selten zum Tragen und sie blieben eher blass. Auch die Konter waren nicht so effektiv, weil die Außenverteidiger der Schwarzgelben entweder vorne gegenpressten oder sich an den Außenstürmern orientierten und früh in Zweikämpfe kamen.

Bei den Ukrainern gab es die Mannorientierung wiederum aus anderen Gründen. Man wollte die Bewegungen der Flügelstürmer des BVB in die Mitte neutralisieren. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Dortmunder Aufbauspiels, dass die Flügel früh in die Mitte gehen und sich dort in den Halbräumen und im Zwischenlinienraum anbieten. Kommt man in diesen Raum, kann es sehr schnell gehen. Durch die Mannorientierung der Außenverteidiger konnte Shakhtar dies verhindern.

Standen Reus und Kuba im Aufbauspiel breit, wurden sie schon bei Ballannahmen bedrängt; der Angriff musste abgebrochen werden. Waren Kuba und Reus in den Halbräumen, wurden sie ebenfalls verfolgt und dann in die Mitte übergeben. Dieser zentrale Raum konnte aber kaum bespielt werden, weil Tomas Hübschman und Fernandinho ihn gut sicherten. Gleichzeitig befand sich eine enge Viererkette dahinter, welche die Schnittstellen gut versperrte.

Darum gab es für die Dortmunder viele Halbchancen, aber keine großartigen Angriffsmöglichkeiten – wie Jürgen Klopp nach dem Spiel auch anmerkte. Eine kurze Zeit lang schien Dortmund allerdings den Weg gefunden haben. Götze wich ein paar Mal, wie beim Tor von Lewandowski, nach rechts aus und unterstützte dort Piszczek, der immer offensiver geworden war. Diese Gefahr wurde von Mircea Lucescu allerdings schnell unterbunden. Linksaußen Taison und auch dessen Ersatz orientierten sich stärker mannorientiert und breiter als zuvor an Piszczek, was für dessen geringe Effektivität im Angriffsspiel sorgte.

Von Balance im kombinativen Raumspiel

Dennoch waren die kleinen Adaptionen der Dortmunder an den tiefstehenden und gut verschiebenden Gegner stark. Zu Beginn versuchte man es noch selbst mit einer tiefen Spielweise und vielen Interaktionen der Spieler. Reus und Götze suchten sich, wurden von Shakhtar aber gut voneinander abgeschnitten. Wie schon in unserer ZDF-Liveanalyse inkl. Grafik angemerkt gab es bis nach der ersten Hälfte nur sieben Pässe zwischen den beiden und sie alle fanden weit auf dem linken Flügel statt.

Danach orientierten sich die Dortmunder stärker an den ursprünglichen Positionen und dem Raum. Sie machten das Spiel breiter, waren weniger fluide und versuchten nun in diesem größeren Raum einzelne, effektive Läufe und Aktionen anzubringen.

Dennoch dauerte auch hier die stärkere Phase nur kurz. Wieder fand Shakhtar eine gute Anpassung – hier eben die bereits erwähnte tiefere und breitere Positionierung der Flügelstürmer im Defensivspiel, die später durch eine kollektiv höhere Ausrichtung ergänzt wurde. Gegen Ende der Partie schienen sie nämlich die Defensivstrategie der Dortmunder in deren stärkster Phase übernommen zu haben.

Shakhtars Pressingformation war hoch interessant. Es gab viele situative Mannorientierungen (Hübschman bspw. im Zwischenlinienraum), die Formation variierte zwischen 4-4-1-1, 4-1-4-1 (am öftesten), war aber bei letzterem asymmetrisch in der Mitte.

Shakhtars Pressingformation war hoch interessant. Es gab viele situative Mannorientierungen (Hübschman bspw. im Zwischenlinienraum), die Formation variierte zwischen 4-4-1-1, 4-1-4-1 (am öftesten), war aber bei letzterem asymmetrisch in der Mitte.

Shakhtar presste höher, kreiste Räume der Dortmunder gut ein und obwohl es wenig direkte Ballgewinne gab, wurden die Angriffe der Deutschen vereitelt oder verzögert. Eine ähnliche Strategie hatten die Dortmunder gespielt, welche den Gegner zu vielen langen Bällen zwangen – welche diese aber willkommen hießen.

Lange Bälle und Passsicherheit

Shakhtar war nämlich keineswegs schwach im Pass- und Kombinationsspiel. Einige Male konnten sie auch unter Druck den Ball länger in ihren Reihen halten oder sich nach Balleroberungen befreien. Dennoch versuchten sie mit langen Bällen nach vorne zu kommen. Einerseits hatten sie damit einen Schutz vor dem Dortmunder Pressing, andererseits konnten sie lange Räume schnell überbrücken und die Löcher hinter den Außenverteidigern bzw. zwischen den Innenverteidigern attackieren.

Luiz Adriano als Raumöffner und beweglicher Referenzpunkt  behauptete diese Bälle und verteilte sie. Beeindruckend: er hatte prozentuell mehr angekommen Pässe als alle vier Verteidiger (80%). Auch Henrik Mkhitaryan, Teixeira und Hübschman überzeugten in dieser Disziplin (weit über 80% jeweils). Einzig Taison lag bei ähnlichen Werten wie die Viererkette (74-76% allesamt), was in Anbetracht der Spielausrichtung Shakhtars beeindruckend ist und die technische Stärke ihrer Offensivspieler zeigt.

Ein paar Aktionen blieben dabei im Gedächtnis. Beispielsweise als Shakhtar mit fünf langen hohen Pässen hintereinander über den Platz galoppierte und schlicht nicht gepresst werden konnte, gleichzeitig kamen sie von der Verteidigung in den Angriff und wechselten auch den Flügel. Eine andere Aktion war zum Beispiel der lange Ball auf Douglas Costa, dem von Luiz Adriano der Raum geöffnet wurde. Nur kurz zuvor war Douglas eingewechselt worden, um die Stürmer stärker invers auszurichten – auch deswegen wurde das Pressing etwas höher positioniert, aus dem sich die Dortmunder nicht so einfach wie erwartet befreien konnten.

Gündogans Fehlen

Dem amtierenden deutschen Meister hätte Ilkay Gündogan wohl gut getan. Im Aufbau- und Offensivspiel fehlte es an einem Verbindungsspieler und Organisator. Die Struktur und Ballsicherheit schien ihnen zu fehlen – das sind die Paradedisziplinen des Nationalspielers. Verallgemeinert könnte man auch sagen, dass es an dem passenden Spielertyp fehlte.

Kollege MR hatte zuvor geschrieben, dass Dortmund in der defensiven Phase im zentralen Mittelfeld meist mit einem Jäger und einem Sammler spielt. Der Jäger agiert vertikal, beteiligt sich aktiv am Pressing und verteidigt vorwärts. Der Sammler legt seinen Fokus auf das Absichern, das Aufsammeln loser Bälle und durchbrechender Gegenspieler. Sein Aktionsradius ist eher horizontal.

In diesem Aspekt fehlte Gündogan nicht; Bender war der Jäger, Kehl der Sammler, obgleich das Pressing eher im 4-2-3-1 als im 4-4-1-1 aufgezogen wurde (soll heißen: man hätte es vielleicht auch anders spielen können).

Aber offensiv fehlte der „Säer“, wenn man bei dieser Art von Begriffen bleiben möchte. Bender und Kehl sind „Gießer“ – sie hegen und pflegen, sind keine Behinderung für die Offensive und fungieren als gute Durchlaufstation, können aber nicht konstant etwas Effektives selbst erschaffen. Dadurch konnten die Stürmer aber keine „Ernte“ einfahren, insbesondere Reus und Lewandowski zeigten keine allzu starke Leistung.

Fazit

Ein taktisches feines Spiel mit vielen Anpassungen und Veränderungen, aber ohne das Offensivspektakel im letzten Spielfelddrittel, welches die vier Tore eventuell suggerieren. Dennoch keineswegs ein schwaches Spiel, obwohl sich viele Zuseher sicherlich mehr Dynamik und Intensität im Mittelfeld erwartet hätten.

nougat 21. Februar 2013 um 16:14

gefährliches ergebnis für dortmund trotz der 2 tore und einem noch (!) nicht „aufgetauten“ gegner.
im grunde hätten sie aufgrund der spielanteile den sieg verdient gehabt, aber es leider individuell verbaselt.

wenn siezu hause knapp in führung gehen oder lange ein torloses unentschieden halten können, sollte es wohl reichen, aber ich bin da sehr skeptisch momentan wg diverser aussetzer, die in der früheren vergangenheit so gehäuft nicht vorkamen.

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ZeugeYeboahs 16. Februar 2013 um 10:23

Vielen Dank für den feinen Bericht! Ich fand das Spiel insgesamt irgendwie ‚langsam‘, zumindestens im direkten Vergleich mit Real-Manu. Mag sein, dass es an der Kälte lag, oder dem Kunstrasen (?), oder einfach weil sich die Teams taktisch gegenseitig so gut abgewürgt haben. Lustigerweise fand ich das Spiel insgesamt gut, allerdings die vier Tore alle ziemlich ’schlecht‘ – eigentlich darf keins der Tore fallen, weil individuelle Fehler von je ein oder zwei Spielern.

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Herrring 16. Februar 2013 um 00:42

Also Spielfreude ist denen sicher nicht verloren gegangen, du musst einfach sehen dass es ein 8el Finale war und auf diesem Terrain haben die Jungs sich noch nie bewegt, ist klar, dass die Truppe da nicht locker aufspielt wie gegen Nürnberg.

Und die „Anfeindungen“ gegen Santana sind ja typisch für unseren Zeitgeist, alles muss sofort funktionieren, wie viele Spiele von Anfang hat denn Santana auf dem Buckel, man sieht sein Talent und wenn er 10-20 Spiele machen würde, hätte er sicher auch ein gutes Aufbauspiel, viele vergessen hier wie wichtig der Kopf im Fussball ist.

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Kaiser-Hummels 15. Februar 2013 um 23:18

Ich bin 100% davon überzeugt, dass der Schlüssel zum Erfolg für den BVB ein agressives Offensivpressing gewesen wäre. Der Spielaufbau wurde mit der flachen Viererkette ausgeführt. Kein abkippender 6er. Außerdem sind die Innenverteidiger bei minimalstem Druck nicht in der Lage gewesen, saubere Bälle in die Vertikale zu spielen. Das Offensivpressing hätte sie zu Fehlern gezwungen und der Ball wäre an vorderster Linie erobert worden. Ergo eine größere Torgefahr!

Natürlich lehne ich mich damit weit aus dem Fenster, aber ich bezweifel, dass die Verteidiger Shakhtars eine technisch sehr anspruchsvolle Lösung gefunden hätten. Die ungenauen langen Bälle hätte der BVB zu verteidigen gewusst.
Bei all der Rede über den Reifeprozess der Dortmunder, hat mir die Spielfreude gefehlt. Das A und O des BVB-Spiels.

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El Entrenador 15. Februar 2013 um 14:38

Sorry, aber was sind „eingebrochene Metaphern“ und „heraus laufende Deckungsschatten“. Das verwirrt mich….

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Paolo Pasano 15. Februar 2013 um 13:08

Liebe Leuts von SV,
mal wieder ein guter artikel, allerdings -ja allerdings – schleicht sich bei euch, durch das hohe pensum und die wahnsinnig früh erscheinenden artikel ein leises verschleigfen von feinheiten ein. Deutlichste Zeichen sind die eingebrochenen Metaphern: Jäger, Sammler, Säer.
Eure stärke ist die durchdringende analyse von spielen, taktik, situationen usw. bitte bleibt dabei. Eine Metapher öffnet immer einen interpretationsrahmen und steht darin eurem anspruch entgegen. Die rege diskussion über den ‚herauslaufenden deckungschatten‘ (oder was es auch immer war) steht dafür ein.
Gerde durch den enormen zulauf und euren erfolg bitte ich euch: besinnt euch immer wieder auch auf eure wurzeln. betrachtet das schnellwuchernde bäumchen, das ihr seid und an dessen schatten wir uns alle laben und stutzt hin und wieder ein ast ab.
Das soll alles andere als eine Kritik sein-
PP

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AP 15. Februar 2013 um 13:26

Lieber Paolo,

ich hoffe Deinem Wunsch wird nicht entsprochen. 🙂

Gerade diese Bilder, die der Autor ein einziges mal unter 1000 Artikel verwendet, sind mal eine gelungene Abwechslung.
Und man kann das so schön sich immer wieder vor Augen halten… bei vorhandener Phantasie

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Seban 15. Februar 2013 um 14:19

Ich finde die Bilder auch gut gewählt, allerdings sehe ich auch jedes BVB-Spiel und kann diese leicht in einen Kontext setzen.

Bender & Gündogan als Jäger, Kehl & Sahin als Sammler.
Gündogan & Sahin als Säer, Bender & Kehl als Gießer.

Vielleicht hätte man im Artikel Säer & Gießer mit 2, 3 Sätzen mehr erläutern können, aber ich finde es wird klar was gemeint ist.

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Strafraumautist 15. Februar 2013 um 14:47

»Jäger & Sammler« ist eine geniale Metapher, die mir Aspekte der defensiven Arbeitsteilung um MF gezeigt haben, die ich sonst nie gesehen hätte. Die Metapher passt und fasst den Sachverhalt zusammen.

»Säer & Gießer« empfand ich als überstrapazierung derselben, hier wird versucht im Bild zu bleiben, nur passt das Bild nicht mehr, auf die Sache die es beschreiben soll.

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Strafraumautist 15. Februar 2013 um 14:50

Könnte man vielleicht statt von Säern & Gießern von Strategen und Taktikern sprechen?

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TW 15. Februar 2013 um 15:22

Ich finde beide Bilder extrem geeignet. Jäger und Sammler ist der absolute Wahnsinn, besser kann man es nicht umschreiben. Saer und Gießer ist für mich auch direkt klar: Initiator einer Ballstafette, Ansteuerer interessanter Räume vs. Teil der Stafette (Prellbock, Doppelpasspartner, etc.). Stratege und Taktiker ist für mich das Gleiche, ich sehe da keine Parallele zu Säer und Gießer. Das Bild ist nicht ganz so gut wie Jäger und Sammler aber mir fällt bei weiten auch nichts Besseres ein.

Zum Ausgangspunkt. Mittlerweile hat sich hier eine Community entwickelt. Ich finde es prima, dass für die Stammleser eine kompakte Sprache entwickelt wird, um nicht immer sperrige Beschreibungen lesen zu müssen. Eventuell kann ja ein Glossar dazu angelegt werden.

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Paolo Pasano 15. Februar 2013 um 21:50

Ich verstehe die Metaphern, ihr verstehet die Metaphern; ein Problem sehe ich nicht in den einzelnen beispielen (wobei; was genau wird gesäht? Tore oder Chancen oder Spielsituationen; ) sondern im jüngst eingeschlagenen weg. Mir gefällt auch das spröde, genaue der artikel und ich frage mich, in wie weit eine auflockerung der sprache den anspruch mit der zeit selbst untergragebn würde. keine kritik, nur die hoffnung, dass sv sich immer wieder selbst hinterfragen wird und uns weiterhin bescheint.
pp

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MR 16. Februar 2013 um 04:24

Da brauchst du wirklich keine Angst haben, dass wir unseren analytischen Fokus aus dem Blick verlieren. Etwas blumigere Sprache ist auch keine neue Erfindung, fiel dir wohl nur noch nicht so auf. Schau zum Beispiel mal die in-depth Analysen durch.

Es ist immer ziemlich schwierig für uns, die teilweise recht komplexen Sachverhalte sprachlich auf den Punkt zu bringen. Wenn man das mit einer Metapher mal griffiger umsetzen kann, nutzen wir das. Wir fangen aber sicher nicht an, Gedichte über die Spiele zu schreiben.

Deinen Hinweis über die Diskussion des hinterherziehenden Deckungsschattens versteh ich aber nicht. Das war ja keine Metapher, sondern einen analytischen Grundbegriff. Oder wofür genau, meinst du, „steht das ein“?

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wombat 16. Februar 2013 um 08:11

sehe ich das richtig,
dass sich das bild des „jägers und sammlers“ auf die defensive bezieht, also auf laufstark vs. horizontale verschiebungen,
das des „säers und gießers“ auf das umschaltspiel resp. offensive, also bedingt auf die „höhe“ des sechsers im offensivspiel?

vielleicht könntet ihr euer taktiklexikon aufbohren und mit einigen aktuellen 6er-pärchen verbildlichen?

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Paolo Pasano 16. Februar 2013 um 11:37

@ MR Nach dem Begriff, der den ‚hinterherziehenden Deckungsschattens‘ treffend ausdrückt ist
ausdauernd und angemessen gesucht worden.
Der einwurf sollte für genaue und selbstredende Begriffe einstehen.

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Seban 16. Februar 2013 um 23:27

@wombat: ja

Ahand des DM des BVB:

Kehl und Sahin (Sammler) spielen defensiv zurückhaltender, sie stellen meist Räume zu, fangen Durchstecker ab, übernehmen durchlaufende Spieler usw. Sie spielen mehr in der Breite.
Bender & Gündogan (Jäger) verteidigen oft offensiver, sie laufen Gegenspieler aggressiver an, pressen häufiger, spekulieren auch mehr in den Passwegen. Sie spielen vertikaler.

Offensiv ähneln sich Bender & Kehl, sowie Gündogan & Sahin. Erstere sind eher Durchlaufstationen in der Offensive, sie bieten sich an, leiten Bälle weiter (Gießer). Letztere machen dies auch, aber sie sind mehr für das kreative zuständig, sie initiieren Angriffe, spielen vermehrt vertikale Pässe in die Spitze, auf die Flügel oder in die Schnittstellen. Sie diktieren das Spiel, sie säen die Angriffe.

Ein Unterschied zw. Sahin & Gündogan ist offensiv jedoch ihre Art des Säens. Sahin spielt aus einer tiefen Position heraus gerne präzise lange Bälle in die Offensive, Gündogans Pässe sind kürzer, er spielt mehr Durchstecker oder Pässe über die letzte Abwehrreihe, Sahins Pässe gingen häufig über Mittelfeld und Abwehr des Gegners.

Das sind natürlich alles Tendenzen. Auch Kehl und Bender spielen mal Pässe in die Spitze oder leiten Angriffe ein, Sahin geht auch mal mit nach vorne und Gündogan stellt hinten zu oder lässt sich auf höhe der IV zurückfallen. Aber im Großen und Ganzen kann man sie in diese Kategorien einordnen.

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RM 16. Februar 2013 um 23:31

Seban, perfekte Erklärung. Danke =)

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nanotron 15. Februar 2013 um 20:00

Zuerst mal vielen Dank an die Autoren für die super Analysen und an die Kommentatoren für die größtenteils hochwertigen Kommentare. Hilft mir alles auch beim Tippspiel.
Finde die meisten Metaphern gut gewählt. Wie wärs denn aber mit Säer und Heger statt Säer und Gießer? Klingt irgendwie besser und beschreibt es mMn noch besser.
Ansonsten weiter so.

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Berni 15. Februar 2013 um 12:37

Also für mich hat Donezk enttäuscht. Wenn es ein Team in der CL-K.O.-Phase zu Hause nicht schafft, ein Dasein von Santana in der gegnerischen IV so auszunutzen, dass am Ende ein gutes Resultat steht, hat da meiner Meinung nach auch nichts verloren.
Santana war eigentlich überhaupt kein Faktor für Dortmund. Da hätte man auch einen Schieber als IV aufstellen können. Eine so schlechte Leistung eines IV habe ich auf dem Niveau selten gesehen. Und damit meine ich nicht, dass er besonders viele haarströbende Fehler machte, die zu Gegentoren führten, sondern seine fußballerische Leistung in Gänze.
Die Mitspieler haben teilweise vermieden ihn anzuspielen, obwohl er den Ball hätte bkeommen müssen. Dazu hat er kaum einen Ball an Pisczek auf Außen gebracht, der dadurch ins Zusammenspiel mit Kuba und Götze kommt, was beim BVB immer sehr gefährlich werden kann.
Hummels bekommt einen knackigen Querpass von Santana, wobei er auf 2-3Meter vom gegnerischen Stürmer gedeckt war. Dazu die unzähligen Stolpereien und Fehlpässe. Selbst Pisczek hat sich ja kaum getraut offensiv mal was zu riskieren, weil er keine qualitative Absicherung hinter sich wußte.
Und das ist alles auch kein Einzelfall bei Santana. Der spielt immer so. Abseitslinie stellen kennt er nicht. Er bringt Unsicherheit in die Defensive und stört das Offensivspiel. Wenn der BVB in der CL eine Rolle spielen will, sollte sich die Stammviererkette nun nicht mehr verletzten oder gesperrt werden. Ansonsten sehe ich schwarz.

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André 15. Februar 2013 um 11:54

Alles klar, das Interview, in welchem Hummels sagte, dass er den Ball hat habe ich nicht gesehen. Also ist es natürlich komplett sein Tor, da er Schmelle quasi signalisiert sich schon neu orientieren zu können. Trotzdem, zur Aussage Schmelzer hätte komplett richtig gestanden noch eine Anmerkung: er steht eben nicht optimal zum Stürmer wenn er ihm angeblich nur den direkten Weg zum Tor versperrt. Er muss außerdem, dass er hinter dem Mann steht, noch auf der Innenbahn stehen, um den Gegner zur Bewegung vom Tor weg zu zwingen bzw wenn der Ball recht flach kommt ggbf am Gegner vorbei zu kommen um den Ball eher abzuwehren. Dann hätte sich der Stürmer bei der Mitnahme auch nicht nach innen drehen können. Aber das ist alles nur Theorie, da er wie gesagt nicht schuld ist wenn Hummels „Leo“ oder Sonstiges gerufen hat. Wollte nur mal erwähnt haben, dass es nicht einfach nur genügt den kürzesten Weg zum Tor zu blockieren, da dies schlicht und einfach falsch ist.

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TW 16. Februar 2013 um 14:04

Im Bezug eine individualtaktische 1 gegen 1 Situation hast Du völlig Recht. Wenn Hummels jedoch nicht zum Kopfball geht, was Schmelzer eventuell durch den Zuruf (in der Taktikschulung „bin da“) auch erwartet hat, dann handelt es sich um eine 2 gegen 1 Situation, in der Schmelzers Aufgabe darin besteht, den Stürmer auf seinen Partner (Hummels) zu lenken, der ja zu diesem Zeitpunkt in der Innenbahn stand. Somit war es zu 100 % richtig, den Weg nach Innen (also von Hummels weg) dicht zu machen.

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hübschmann 15. Februar 2013 um 09:59

Danke für die Analyse.

Was mir auffällt ist, dass ich hier immer öfter was von Mannorientierungen lese, egal ob Mannorientierungen gegen den AV oder gegen Schlüsselspieler wie in eurem Artikel zur Premier League.
War das schon immer so, oder geht der Trend gerade wieder etwas in Richtung Mannorientierung?

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RM 15. Februar 2013 um 10:02

Gab es eigentlich schon immer, wird zzt. bisschen intensiver und wir schildern es auch öfter.

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hübschmann 15. Februar 2013 um 11:32

Danke für die Antwort!

Klasse Arbeit die ihr da leistet, bitte weiter so! 😉

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André 15. Februar 2013 um 08:20

MMn war der Freistoß zum 1:0 wirklich nicht zu halten oder eben nur mit Glück, so wie es Kahn bei seiner Sensations-WM, aber eben auch nicht die gesamte Karriere lang hatte. Weidenfeller blieb zu Recht lange stehen um das Ding nicht ins TW-Eck zu bekommen. Vllt hätte man gegen die Art von Schützen ein bewusstes Sichtloch, alla van der Saar einbauen sollen!?
Beim 2:1 sehen hier scheinbar 95% die Hauptschuld bei Hummels, aber ehrlich gesagt liegt der primitivere Fehler bei Schmelzer, weil er nicht die Position auf der Innenbahn einnimmt. Da aber keine Übergabe zum IV stattfinden konnte, ist dies einfach essentiell. Hätte er sich besser gestellt, wäre es auch einfach möglich gewesen den Ball vor der Ballannahme des Gegners zu klären.
Ansonsten habe ich ein Klassespiel zwei geiler Truppen gesehen, die aus ihren Möglichkeiten maximales rausholen. Dortmund kann in der Regel keine fertigen Weltklassespieler verpflichten, muss sie vielmehr selbst entwickeln und Shaktar hat trotz des Geldes einen nicht kompensierbaren Standortnachteil. Also zwei geile Clubs mit starken Machern, die gemeinsam ein tolles Spiel bestritten haben.

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Naxomax 15. Februar 2013 um 08:58

Also für mich lag der viele eindeutig bei Hummels. Ein langer hoher Ball der von vorne in Richtung Tor geschlagen wird ist eigentlich einer der am einfachsten zu verteidigenden Angriffe. Der Ball kommt ohne Schnitt und Hummels, als IV der zum Kopfball gehen muss, hat lange genug Zeit um sich richtig zu positionieren. Wenn er merkt er kommt nicht an den Ball, darf er nicht hochgehen sondern muss sich an den Mann orientieren, um ihn abzudrängen und den zweiten Ball ggf. wegzuköpfen. Er hat sich schlicht bei einem einfachen Ball verschätzt, was natürlich jedem mal passieren kann. Schmelzer hat sich eigentlich richtig positioniert. Als Hummels zum Kopfball geht hat er sich hinter dem Stürmer gestellt und den direkten Weg zum Tor für den Stürmer verstellt. Jede andere Position wäre falsch und zu risikoreich. Der Stürmer hat nach Hummels Fehler einfach großartig gehandelt. Den Ball angenommen, sich schnell gedreht und per Dropkick blitzschnell abgeschloßen. Ich wüsste nicht wie Schmelzer dies hätte verteidigen können. So habe ich die Szene zumindest im Kopf.

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TW 15. Februar 2013 um 10:41

Im Interview nach dem Spiel hat Hummels selbst gesagt, dass er Schmelzer „den hab ich“ zugerufen hat. Damit war es nur konsequent, dass Schmelzer den Weg von Hummels weg Richtung kurzes Eck dicht macht. Dadurch das Hummels den Ball dann verpasst, kann der Stürmer hinter ihm vorbeilaufen und auch Schmelzer sieht alt aus. Wenn Schmelzer keine hellseherischen Fähigkeiten hat, dann ist ihm in dieser Szene kein Vorwurf zu machen. Vorallem da er vom Stürmer auch noch weggeschubst wird, wodurch ihm die entscheidenden 50 cm fehlen.

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GoalImpact 15. Februar 2013 um 10:49

Und die Chance hat Douglas Costa so extrem schnell verwertet, dass Schmelzer keine Chance hatte einzugreifen. Ich fand es sehr starkt vom Stürmer.

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TH 15. Februar 2013 um 01:08

Zuerst einmal muss ich mich der Analyse anschließen: Taktisch bisher eines der besseren Spiele in der CL Saison dieses Jahr.
Ich fand auch die Flexibelität der Mannschaften hervorragend.
Eine Sache hat mir sowohl in der Analyse, als auch in den (ich gebe zu ich habe nur überflogen) Kommentaren gelesen: Wie soll man bitte den 8er/10er Raum pressen wenn da Mkhitaryan und noch viel mehr Fernandinho so dermaßen pressingreistens umherschweben. Da muss man auch einfach mal den Hut ziehen und eher die Frage stellen warum man sich eben nicht genau darauf anders eingestellt hat, so wie man es zB gegenüber Taison und Texeira gemacht hat?

Ich hatte das Gefühl, dass Kehl und noch mehr Bender da null Zugriff hatten und wenn keine qualitativen Ballgewinne hatten sondern eher wenn nur das Spiel verzögert haben.

Vor allem Fernandinho wurde ja nicht umsonst von Klopp danach geadelt. Für mich auch ein absoluter Könner der einfach in so einem Spiel schlichtweg nicht zu stoppen ist.

Und die Defensivleistung der Mannschaften zu kritisieren nur weil 4 Tore gefallen sind lass ich auch nicht gelten…

Das einzige Tor was wirklich aus einer defensiven taktischen Schwäche fiel war das 1:0…

Der Ausgleich (Slapstick und einfach nur das Glück des Tüchtigen vllt), das 2:1 (Fehler Hummels aber auch ein Schmelle hat zwischen Gegner und Tor zu stehen) und das 2:2 durch eine Standartsituation

Für mich ist da eine Kritik an der allgemeinen Defensivleistung fast absurd muss ich sagen

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MyNameIsMud 15. Februar 2013 um 01:18

Welchen Sonderplan hättest du denn im ZM für Fernandinho oder auch für Mkhitaryan vorgeschlagen?

Für den relativen „schwachen“ Zugriff hat der BVB aber trotzdem sehr wenig zugelassen. 8 Torschüsse von Donezk waren alles andere als ein Feuerwerk. Für mich ist der Artikel in diesem Punkt auch nicht stimmig. Es ist doch wurscht, wenn ich in solchen Situationen keinen direkten Zugriff auf den Ball bekomme, aber der Gegner damit nichts anfangen kann außer mal die Seite zu wechseln. Wenn er dort dann gestellt wird, geht das Spiel ja wieder von vorne los.

Es kommt ja auch bei dir so rüber als wenn der BVB einen erheblichen Nachteil dadurch gehabt hätte oder Donezk einen großen Vorteil. Ich konnte beides nicht erkennen. Du?

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boba 15. Februar 2013 um 00:47

Was mir bisher in allen Analysen gefehlt hat, war die fehlende Aggressivität von Dortmund. Was nutzt ein schönes Pressing und das Herstellen von Überzahlen, wenn sich Spieler von Donezk dann alleine gegen drei Dortmunder durchsetzen. Taison, aber auch andere, haben das wiederholt geschafft. Man denke nur an die Spielsituation, die zum Freistoß-Tor führte. Der BVB hat taktisch klug eine Überzahl im Zentrum erstellt, die Gegenspieler gehen trotzdem genau durch diese Mitte und ein etwas hüftsteifer Santana macht das Foul.
Gegen wirklich starke und disziplinierte Manschaften wird diese Form der taktischen Schönspielerei nicht reichen.

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MyNameIsMud 15. Februar 2013 um 01:11

Du meinst so starke Mannschaften, wie Real, ManCity oder Bayern München? Stimmt.. da hat es ja bisher nie gereicht.

Aktuell sehe ich da nur eine Mannschaft, die so unglaublich stark ist, dass der BVB als klarer Außenseiter ins Rennen geht und die kommt aus Barcelona. Gegen alle anderen Mannschaft trifft man sich irgendwo im Bereich „Augenhöhe“.

Ich frage mich woher dieses Anspruchsdenken kommt, dass der BVB jeden Gegner/jeden Einzelspieler quasi an die Wand spielt? Wir sprechen hier von der europäische Spitze im Vereinsfußball. Da wird es immer Einzelspieler geben, die nicht zu halten sind und Aktionen bringen, die den BVB vor Problemen stellt.

Auf der anderen Seite macht es mir Mut, dass man noch immer Möglichkeiten sieht sich zu verbessern und nicht am Limit spielen musste, um was gegen diesen Gegner zu holen. Kann man den Schalter noch weiter in die richtige Richtung bewegen, dann wird der BVB noch eine tolle CL-Saison spielen.

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Herrring 14. Februar 2013 um 22:18

Also das mit Hummels kann ich mir nur so erklären: Nach überragenden 2 Jahren und einer tollen EM muss der „Junge“ auch erstmal alles verarbeiten, das ist sicherlich nicht einfach mit dem Druck und den Lobeshymnen umzugehen und diesen dann auch gerecht zu werden.

Er sagte selbst vor der Saison dass er in einem Tief war und keine Lust auf Fussball hat, und das merkt man ihm noch an wie ich finde, ich denke er steckt in einem kleinem mentalem Loch, denn über welche Anlagen er verfügt wissen wir alle.
Das ist einfach auch eine wichtige und notwendige Saison für seine Entwicklung, keiner kann konstant auf so einem Level spielen, zumindest nicht in so einem Alter.

Man kann da sicher Parallelen zu Pique ziehen, welcher auch über Weltklasseanlagen verfügt aber dem auch ein wenig der Kopf verdreht wurde von dem ganzem Drumherum.

Ich denke Hummels Klasse wird sich durchsetzen und spätestens nächste Saison wird man das sehen.

Und vom Bürostuhl lässt sich das immer alles leicht kritisieren.

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 22:27

Ich bin in vielen Teilen bei dir, aber Hummels wird dieses Jahr 25 Jahre alt. Für einen Fußballer ist das nicht mehr unbedingt ein junges Alter. Da darf man mittlerweile schon Konstanz erwarten.

Die Aussetzer hat er sich über die Saison verteilt mir aktuell zu oft genommen. Da waren auch einige kleine falsche Entscheidungen. Unnötige Fehlpässe, Stellungsspiel nicht gut oder Abstimmung fehlte.

Natürlich hat der Junge von der Veranlagung alles, aber seit rund 6 Monaten sind immer wieder Aussetzer dabei gewesen. Wollen wir hoffen, dass er jetzt endlich die Kurve bekommt.

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Herrring 14. Februar 2013 um 22:44

Also er hat Mitte Dezember Geburtstag, klar ist das noch dieses Jahr 😀 aber für mich ist er also grade 24 gewurden, und jeder Spieler, gerade große Spieler, durchleben so eine Phase.
Da offenbart sich dann halt auch noch der Unterschied zur Weltklasse, wenn er diese Phase überwindet geht er mMn als Weltklassespieler heraus und das wird er sicherlich auch schaffen

Wann sollte diese Phase auch sonst kommen, er schwebt seit er 21 ist auf der BVB Euphorie Wolke, und im Moment stockt eh das ganze Team ein wenig.

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MyNameIsMud 15. Februar 2013 um 00:57

Na ja, trotzdem ist 24 Jahre jetzt kein „Welpenschutz Alter“ mehr. Er ist Nationalspieler und möchte zu den besten der Welt gehören, da muss er sich an dem Anspruch auch messen lassen. Für mich darf das Alter kein Grund mehr sein.

Und nein, es ist nicht seine erste Phase mit solchen Aussetzern. Auf europäischer Ebene hat er in den letzten Jahren auch solche Spiele gehabt. Wenn er nun wirklich mal konstant ohne so was auskommt, dann kann man über Weltklasse reden.

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Axel 15. Februar 2013 um 10:22

Ich wünsche Hummels nur das Beste, aber man kann selten sagen, wohin sich ein Spieler entwickelt. Denkt mal an Martin Demichelis. Der hat eineinhalb Spielzeiten lang fast fehlerfrei und auf sehr hohem Niveau verteidigt, dann aber ein Jahr lang in fast jedem Spiel mindestens einen Bock geschossen. Dann hat Bayern ihn nach Malaga verkauft. Der nationale Erfolg des BVB in den letzten beiden Spielzeiten basierte auch darauf, dass fast alle Kicker gleichzeitig in richtig guter und stabiler Form waren. So eine Form aufrecht zu erhalten ist sehr schwierig und jetzt bröckelt es halt beim BVB. Ich finde das normal. Es scheint mir aber unvorhersehbar, ob der Verein sich ab jetzt nach oben, zur Seite oder nach unten bewegen wird.

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Seban 15. Februar 2013 um 14:03

Das war gestern trotz des Tores eines von Hummels schlechtesten Spielen. Für das HSV-Spiel kann man gleiches sagen. Ansonsten spielt er aber mMn eine gute Runde.

Brenzlig sind manchmal die aggressiv verteidigten Zweikämpfe ohne Absicherung (wenn Schmelzer aufgerückt ist & der andere IV etwas weiter weg steht), bspw. gegen Son vor dem 2. Tor des HSV. Diese Zweikampfführung hebt ihn meines Erachtens von einem guten IV zu einem sehr guten (auf die Defensive bezogen). Wenn er diese Zweikämpfe allerdings als „letzter Mann“ bestreitet und verliert, brennt die Hütte. Die Alternative wäre meist aber ein 1 gegen 1 gegen einen anlaufenden Gegenspieler, auch nicht leicht zu verteidigen, deswegen geht er oft früh in den Zweikampf.
Das Problem hierbei ist abzuschätzen wann er in solch einen Zweikampf gehen sollte und wann nicht, dabei verschätzt er sich manchmal & sieht dann naturgemäß schlecht aus. Aber daraus kann man auch mit 24 noch lernen.

Trotzdem einer der besten IV in der BuLi, ob das Weltklasse ist will ich nicht entscheiden, ist mir dann auch iwo egal.

—-

„jetzt bröckelt es halt beim BVB“
Sorry, aber das kann ich nicht unkommentiert lassen.

Zweiter in der Liga, im DFB-Pokal-VF, in der CL mit realistischer Chance auf’s VF.

Hast du etwa erwartet, dass es jetzt immer wie in der vergangenen Rückrunde läuft? Nicht mal die Bayern können das regelmäßig leisten, nicht mal Barca schafft dies jedes Jahr.

Fußballerisch spielt die Mannschaft nicht so schlecht, dass man dies als Rückschritt betiteln könnte. Die Spiele der CL-Vorrunde dürftest du auch gesehen haben. Dass man in der Liga 15(?) Punkte hinter den Bayern liegt, liegt zum einen an den bockstarken Bayern und zum anderen an einigen unglücklichen Punktverlusten (Hinrunde: HSV, Wolfsburg, Düsseldorf) und ein paar schlechten Spielen (Hinrunde: S04, Rückrunde: HSV). Solche Spiele gab es in der letzten Rückrunde nicht, da lief einfach alles. Das ist aber kein Normalzustand.

Die Mannschaft ist immer noch sehr jung, immer noch in der Entwicklung und immer noch eine sehr gute BuLi-Mannschaft, gerade auf dem Weg eine gute CL-Mannschaft zu werden.

(Fass dies bitte nicht als Angriff auf.)

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Axel 16. Februar 2013 um 16:06

Seban, ich hätte hinzufügen sollen, dass das „Bröckeln“ auf sehr hohem Niveau passiert. Damit ist der BVB immer noch sehr stark, aber mein Punkt war eher, dass es extrem schwer ist, so ein perfektes Gebilde längere Zeit aufrecht zu halten. Und da stimmen wir wohl überein.

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Seban 16. Februar 2013 um 23:07

„aber mein Punkt war eher, dass es extrem schwer ist, so ein perfektes Gebilde längere Zeit aufrecht zu halten. Und da stimmen wir wohl überein.“
Ja =)

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Triggerflanke 14. Februar 2013 um 22:05

Zuerst vielen Dank an die Macher dieser Seite – endlich mal eine Fußball-Seite auf der man ein Spiel „nachlesen“ kann, und man auch noch jede Menge Erklärungen über das Wie und Warum bekommt. Selbst die Kommentare sind sehr oft fundiert und aufschlussreich.

Unter diesem Artikel ist das allerdings etwas anders, was ich auch ziemlich erschreckend finde. So einen Umgangston gepaart mit Besserwisserei findet man sonst nur bei Sport1 & Co.
Ich hoffe es geht hier demnächst wieder um Fußball, und nicht um Vereins-Meierei.

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Heiko 14. Februar 2013 um 20:56

Vielen Dank an die Macher dieser Seite. Nach 30 Jahren interessiere ich mich wegen Euch wieder für Fußball.
Ich hatte den Eindruck, dass Dortmund gestern sehr vorsichtig agiert hat, insbesondere, dass Dortmund oftmals sehr früh dass Taktische Foul gesucht hat. Im Gedächtnis geblieben ist mir da das Foul von Reus an der gegnerischen Torauslinie kurz vor dem 1:2. Sehe ich das richtig oder machen die das immer so?

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Seban 15. Februar 2013 um 13:36

Der BVB zählt seit einigen Jahren zu den fairsten Mannschaften der BuLi. Ich hab jetzt auf die Schnelle aber keine Statistik zu begangenen Fouls gefunden.

Fouls an der gegnerischen Torauslinie sind aber die Ausnahme.

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Kinglui 14. Februar 2013 um 18:30

Der Einwand von MyNameIsMud ist schon berechtigt. Wenn Götze sich fallen lässt muss jemand die höhere Position im Mittelfeld einnehmen, um Verbindungen herzustellen und Kombinationen initiieren zu können. Ich erinnere mich, dass er dies in den letzten Buli-Spielen regelmäßig mit Gündogan praktiziert hat, der sich dank seiner Anlagen und seiner Vergangenheit natürlich auch regelrecht aufdrängt für die offensivere Position.

Im gestrigen Spiel wäre dann wohl Bender noch die logischste Wahl gewesen, da er aus der höheren Position bei Ballverlust direkt in sein ohnehin häufig hohes Gegenpressing hätte starten können und auch die notwendige Laufbereitschaft mitbringt schnell wieder hinter den Ball zurückzueilen. Für das Offensive Kombinationsspiel ist er zwar sicher nicht die Idealbesetzung, doch als Durchlaufstation taugt er alle mal.

Ich denke aber auch dass Klopp bewusst auf solche Rochaden verzichtet hat, um die Defensive Kompaktheit nicht zu gefährden.

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Dan 14. Februar 2013 um 18:27

war auf jeden Fall ein unterhaltsames Spiel, wobei beide Teams defensiv nicht wirklich überzeugen konnten. Ich denke mal, dass Dortmund das Rückspiel schon schaukeln wird, aber ukrainische Mannschaften sind auswärts auch immer sehr stark und deswegen nicht zu unterschätzen.

btw: ich werde wohl nie verstehen, warum manche Leute sagen, dass Hummels ein Weltklasse-Spieler sei. Jedes, aber wirklich jedes mal wenn ich den spielen sehe, dann ist er maßgeblich an nem Gegentor beteiligt und spielt auch sonst alles andere als sicher. Ehrlich gesagt frage ich mich mittlerweile, wie der bei nem Spitzenklub überhaupt Stammspieler sein kann.

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blub 14. Februar 2013 um 19:27

aha. wie kommst du zu der einschätzung, das „ukrainische Mannschaften auswärts auch immer sehr stark und deswegen nicht zu unterschätzen sind“?
Aus wie vielen ukrainischen Mannschaften besteht die kontrollgruppe?

das die teams defensiv nicht überzeugt hätten ist doch klarer bullshit. welches spiel hast du eigentlich gesehen?

deine Meinung zu Hummels lass ich dir mal. am besten hilft da ne bessere brille 🙂
Van Buyten-like den ball in die andere hälfte jagen sobald ein gegner in 10 m umkreis ist, ist heute nicht mehr erwünscht. und die stürmer zu umspielen sieht leicht mal wie schwimmen aus. das 2:1 war doche in klarer fall von shit happens.

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Jojo 14. Februar 2013 um 19:58

@ blub:

Seine Meinugn zu Hummels teile ich ja auch nicht und das ukrainische Mannschaften auswärts gut sind klingt tasächlich nach einer Stammtischweisheit; aber es gibt doch trotzdem keinen Grund hier eine Einschätzung eines anderen als „Bullshit“ zu bezeichnen.

Falls es doch Bullshit sein sollte, dann oute ich mich hiermit auch als jemand der Bullshit erzählt, denn ich fand beide Teams defensiv ebenfalls nur bedingt überzeugend.

In der CL muss man einfach hohe Maßstäbe anlegen, mMn. Zugebenermaßen bei Dortmund waren es eher individuelle Fehler die zu den Gegentoren führten, aber das gehört eben auch dazu. Zudem kann es auch nicht unbedingt, der Sinn der Sache sein, dass so oft ein IV stehend einen schnellen Außenspieler verteidigen muss, der mit Tempo kommt. Das ist einige Male gut gegangen, weil der letzte oder vorletzte Pass nicht kam, daher sah es dann auch oft nicht so extrem gefährlich aus. Wenn man mit Bender- Kehl spielt und sich auch deshlab im geordneten Aufbauspiel schwer tut, sollte man wenigstens überragend gegen den Ball arbeiten.

Das Donezk im Endeffekt zu viele Chancen zugelassen hat(wenn man eben einen hohen Maßstab anlegt) , auch wenn vieles Halbchancen waren, sollte klar sein.

Meckern auf hohem Niveau, aber hey das ist Champions League und das ist Dortmund, wir wissen wie gut die gegen den Ball arbeiten können.

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Dan 14. Februar 2013 um 20:12

lol, wie sie immer gleich beleidigend werden, wenn man nicht ihrer Meinung ist 😀

grow up.

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blub 14. Februar 2013 um 21:08

@jojo: Ich könnte auch in 55 Zeilen begründen warum das was er schreibst quatsch ist, aber davon siehst ers halt trotzdem nicht.
Die klassische stammtischweisehits induziert eine gewisse beratungsresitenz, ergo schreib ich mir nicht die finger wund sondern bringe es auf den Punkt das ich es komplett anders sehe als er.

Das die schnellen Außen gegen die IVs in die Laufduelle kommen könnte ja von Donezk angezielt worden sein. mal überlegt? es gab schon nen Grund warum die AVs nicht direkt dran waren.
Und das man trotz Bender/Kehl so gut umschaltet ist schon ne qualität. das macht der Großteil der Mannschaften eben nicht. Fernandinho hat das echt großartig gemacht.

Donezk hat auch nicht ernsthaft chancen zugelassen. erst wenn die 2. bälle kamen wurds gefährlich.

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TW 14. Februar 2013 um 21:09

Zur Taktik gehört auch die Individualtaktik. Das defensive Zweikampfverhalten von Hummels war gestern (zumindest in den letzten 30 min, die ich gesehen habe) wirklich unterdurchschnittlich. Er geht häufig viel zu optimistisch und offen in die Zweikämpfe. Neben der Szene zum 1:2, wo er am besten passiv den Weg ins Zentrum verteidigt anstatt ambitioniert den Ball rauszuköpfen (Schmelzer hat ja den Weg auf die Außenbahn verstellt), hat er auch sich auch später direkt gut vernaschen lassen, wobei er dann durch die sinnlose Grätsche auch noch einen extrem gefährlichen Pass in den Rücken der Abwehr zugelassen hat. In 30 min drei dicke individualtaktische Böcke zu schießen, finde ich für einen Nationalverteidiger schon auffällig.

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Jojo 14. Februar 2013 um 23:43

@Blub wenn ich dich mit meinen 31 Zeilen (nicht 55 😉 ) mit ruhigen Argumenten überfordert habe. Ich versuch es dann das nächste mal auch mit 10 Zeilen Polemik und Arroganz.

Bevor du dir noch die Finger weh tust lassen wir das dann lieber 😀 . Ich verstehe nur nicht, warum dein Ton so sein muss. Wenn du es für unter deiner Würde hälst auf meinen Post inhaltlich einzugehen, dann schreib doch einfach gar nichts und freu dich im stillen Kämmerlein über deine geistige Überlegenheit.

@ Hummelsdiskussion:

Ich denke das er ein sehr guter IV ist sollte außer Frage stehen, auch wenn er gestern kein gutes Spiel gemacht hat. Das ist schon die starke Ausnahme. Verstehe die Diskussion da auch nciht so ganz.

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Ras 14. Februar 2013 um 19:45

zu Hummels, das versteh ich auch nicht, der Junge hat natürlich seine Stärken, Spieleröffnung, Offensive, bei Ecken gefährlich, hat man auch gestern wieder gesehen, aber im 1:1 ist er einfach viel zu oft sehr risikoreich. Er spielt genau das Gegenteil zu Boateng – zumindest Zeitweise ist er immer sehr, sehr aggresiv da rein und hat dann Rote Karten bekomen und Elfmeter verschuldet. Aber Hummels ist oft zu schüchtern in den Zweikämpfen und dazu einfach nicht clever. Wenn er letzter Mann ist oder eine gefährlich Kontersitution da ist, dann darf ich den Stürmer NIE NIE ! geradeaus vorbeilassen. Da muss man dann seinen Körper einsetzen den Stürmer abdrängen und zumindest in ne schlechtere Schuss und Passsituation bringen und nicht alles oder nichts spielen. Wenn das klappt siehts sehr souverän aus aber wenns nicht klappt ist direkt en Tor oder zumindest ne absolute Großchance.
Hummels gehört für mich in der Nationalmannschaft auf die Bank, wenn alle Fit sind Badstuber und auch Mertesacker sind beide deutlich stärker und einfach nich so naiv. Und wenn Dortmund noch besser werden will, dann müssen die auch ihre Innenverteidiger in Frage stellen. Santaner war gestern einfach gar nix und Hummels macht immer wieder diese Dinger und ich mein nicht das Gegentor von gestern, das macht der auch nie wieder aber in dieses dämlich verteidigen sieh Nationalmannschaft z.B. gegen Balotelli…!!! Oh man…

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blub 14. Februar 2013 um 21:20

lol @ Mertesacker, wenn dir Hummels zu „schüchtern“ im Zweikampf ist.

und nochmal zur auffrischung: Das war Cassano, nicht Balotelli.
Derjenige der gegen Balotelli aussah wie ein anfänger war Badstuber.

Und nenn mal ein paar bessere IVs die man kaufen könnte. so spontan. im ernst: ein total überflüssiger einwurf.

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MR 14. Februar 2013 um 23:15

Finde die momentan entstehende Diskussion um Hummels etwas albern, weil die offenbar von Leuten geführt wird, die nur selten BVB-Spiele schauen. Das gestern war wohl eines seiner zwei bis drei schlechtesten Spiele in den letzten drei Jahren, meilenweit unter seiner Durchschnittsleistung.

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TW 14. Februar 2013 um 23:23

Dann bin ja beruhigt. Ich habe tatsächlich gestern das erste Mal seit Ewigkeiten wieder den BVB Live gesehen. Falls das nicht rausgekommen ist: Meine Kritik bezog sich nur auf die gesehenen 30 min von der 60 bis 90 Spielminute dieses einen Spiels.

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MyNameIsMud 15. Februar 2013 um 01:26

Uff, ich habe bei Mats diese Saison alleine gegen den HSV zwei Spiele für die Tonne gesehen. Der Leistungsabfall ist bei ihm natürlich im Vergleich zu vielen anderen Spieler auf einem sehr hohen Level, aber der ist diese Saison doch zu sehen gewesen und nicht nur in einem Spiel.

Gerade zu Beginn der Saison hatte er einige schwächere Spiele. Dies hat er ja schon selbst zugegeben. Wenn ich da an Nürnberg oder Frankfurt denke. Auch im Derby sah er nicht gut aus (klar, da sah keiner gut aus).

Da bin ich nicht bei dir und ich dabei verfolge ich den BVB regelmäßig. Trotzdem ein guter Junge.. 😉

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MR 15. Februar 2013 um 03:43

Wir liegen hier nicht weit außeinander. Klar, Hummels war zu Beginn der Hinrunde relativ schwach, erwähnte ich auch im Podcast. Momentan hat er wieder ein Formtief. Aber das Donezk-Spiel war doch noch mal völlig unterirdisch für seine Verhältnisse. Gegen Hamburg hat er eigentlich ganz ordentliche Spiele mit vereinzelten Patzern gemacht. In der zweiten Halbzeit am Mittwoch war hingegen fast jede Aktion von ihm wackelig und unsauber, das 1:2 war da nur die Spitze des Eisbergs. Ich kann mich an keine schlechtere Leistung von ihm erinnern, höchstens noch beim 0:1-Sieg in Berlin vergangene Rückrunde (wo er ausgewechselt wurde und Klopp nachher scherzte, dass seine Grippe wohl auf dem Feld wieder ausgebrochen sei). Von daher eignet sich dieses Spiel einfach nicht als Diskussionsgrundlage seiner Leistungsfähigkeit.

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Cop 15. Februar 2013 um 13:04

Unsere „alberne“ Diskussion hier ist ja wohl eher eine philosophische Übung, viel erheblicher finde ich, dass die Verantwortlichen, namentlich Jürgen Klopp als Trainer vom BVB der Ansicht sind, dass Hummels diesen Fehler „nie wieder machen werden“. Ich kann mich an einen sehr ähnlichen Fehler von Hummels – gerader langer Ball von vorne – erinnern, bei dem er den Kopfball völlig vermasselt hat.
Auf der einen Seite werden Spiele hauptsächlich aufgrund von individuellen Fehlern verloren, denn kein Trainer würde zugeben, dass er die Taktik falsch gewählt hat. Auf der anderen Seite werden genau diese Fehler immer wieder entschuldigt. Denn tatsächlich schafft es keiner, diese individual-taktischen Fehlleistungen abzuschaffen.

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AP 15. Februar 2013 um 13:35

Was hätte Klopp sagen sollen???

„Da ich keine Glaskugel habe, kann es gut sein, dass dem Mats so ein Fehler in den nächsten 100 Spielen mal wieder passieren wird….“???

Hast Recht, mit so einem Satz schützt er seinen Spieler so richtig und haut ihm, in einer etwas schwächeren Phase, so richtig ne ladung Selbstvertrauen rein.

Du sagst es so, als ob sich jeder Trainer hinstellt und die „Wahrheit“ aussprechen muss. Macht keinen Sinn.

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 18:26

So können sich der Geschmäcker unterscheiden. Darüber steht: „Schöne Analyse, danke! Und das Spiel war das interessanteste, das ich diese CL Saison bisher gesehen habe.“

🙂

Btw: Er heißt Sahin! 😉

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 18:26

Verklickt.. sollte eigentlich ein Reply für Jojo sein.

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Jojo 14. Februar 2013 um 19:19

Vielleicht hätte ich den Namen googeln sollen 😀 . War etwas in Eile, nur wenn man den Namen mehrmals falsch schreibt, kann man sich nicht drauf rausreden, dass es ein Flüchtigkeitsfehler ist 😀 .

Aber ist schon interessant, dass es für dich das Interessanteste in der CL bisher ist. Scheint wohl wirklich eine Geschmacksfrage zu sein.

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Hans 14. Februar 2013 um 19:42

@Jojo:

Naja, immerhin wird er „Schahin“ ausgesprochen. Ich will den Namen auch immer „Shahin“ oder „Schahin“ schreiben.
Unter dem S ist noch ein Haken dran: Şahin. 😉

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Jojo 14. Februar 2013 um 19:46

@ Hans: Das blöde S mit Schwänzchen such ich jetzt aber nicht auf meiner Tastatur 😀 .

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 20:05

Es war nicht für mich das interessanteste Spiel, sondern nur das Zitat von Foxtrott.

Ich fand es durchaus gut, da sich die Mannschaften taktisch stark verhalten haben und es schöne Wechselwirkungen gegeben hat. War halt kein Feuerwerk, wie man es vom BVB in anderen Spielen gesehen hat.

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Jojo 14. Februar 2013 um 18:16

Beim Vorschauartikel hat jemand geschrieben, dass die beiden Teams gerne schnell umschalten und sie sich daher den schwarzen Peter aka Ball zuschieben. Ganz so schlimm ist es nciht gekommen (war sicherlich auch absichtlich übertrieben), aber man hat schon den Respekt vor den schnellen gegenstößen des Gegners gesehen. Ich fand das Spiel nicht schön anzusehen. Sicher sind einige taktische Anpassung für eine Analyse sehr interessant, aber der Unterhaltungswert war eigentlich nur dadurch gegeben, dass Dortmund sich als etwas bessere mannschaft dumme Gegentore gefangen hat.

Ist vielleicht auch z.T. eine Geschmackfrage, aber (halb-)lange Bälle nach vorne schlagen, die dann nur wegen der technischen Klasse des Empfängers vielleicht verarbeitet werden können, ist für mich kein Ausdruck von taktisch ausgeklügeltem und/oder schönem Fußball.

Das natürlich mehr auf der Seite von Donezk. Auf der anderen Seite versteht man den Transfer von Shahin immer mehr (auch wenn sie nach wie vor keinen einzigen guten AV- Back Up haben) . Wenn er fehlt, fehlt da schon einiges im Aufbauspiel (Shahin ist ja leider auch noch nicht wirklich soweit).
Auch wenn Shahin anders agiert als Gündogan, bringen sie beide doch die Struktur, die Balance und den Takt ins Dortmunder (Aufbau-)Spiel.

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ThePikeman 14. Februar 2013 um 18:59

Das waren gestern schon zwei Mannschaften, die wenn das Umschaltmoment vorbei war nicht mehr so genau wussten, was sie mit dem Ball anfangen sollen. Dortmund hat eindeutig Gündogan gefehlt, der den Angriff bei Ballbesitz etwas strukturieren kann.

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Robson 14. Februar 2013 um 18:15

Danke für die Analyse RM, ich lese seit vielen Monaten interessiert euren Blog samt der Kommentierungen, es hilft das Trainerspektrum zu erweitern! Nun posten ich einfach auch mal was…

Das Spiel wirkte für mich phasenweise wesentlich zäher als erwartet, aber Du hast ja ja auch in etwa so gesehen und schön beschrieben, woran es gelegen haben kann. Man darf bei allem „in-die-Tief-gehen“ nie so oberflächliche Dinge wie `das erste KO-Spiel für den BVB seit Jahren´ oder ´Shakhtars Winterpause´vergessen. So kann die taktische Ausrichtung in den Systemen schnell mal eine defensivere Tendenz bekommen.
Ich fand das Spiel letztendlich recht ausgeglichen, auch wenn der BVB mE. insgesamt mehr Spielanteile hatte, diese aus den beschriebenen Gründen aber genauso selten in klare Aktionen aufs Tor umwandeln konnte wie Shakhtar.

Und da finde ich es toll, dass Du das Fehlen von Gündogan angesprochen hast. Im Spiel gegen den Ball ging es ja auf mit Kehl und Bender (weswegen Klopp bei der dribbel- & passstarken Offensive Shakhtars vermutlich auch nicht auf Sahin zurückgegriffen hat). Aber grade vor dem Hintergrund der ukrainischen Mannorientierung fehlte dem BVB aus meiner Sicht ein spielauslösendes Moment vor der Abwehr. Quasi nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.

Auch deswegen kam Reus kaum gefährlich ins Spiel fand ich, darüber hinaus ist erstens Srna keine Laufkundschaft und zweitens überlud Götze meist die rechte Angriffsseite mit Kuba und Piszczek.

Was taktisch aus meiner Sicht jetzt keine große Rolle spielt, ich aber gerne mal zur Diskussion stelle, ist ein absolut gebrauchter Tag von Santana gewesen (ich sehe ihn so selten spielen, aber der muss doch besser sein als gestern gesehen, so oft wie er als bester 3.IV der Liga gelobt wird). Oder ich habe eine exclusive Meinung.

Das mit Säer, Gießer und Ernte ist für mich persönlich ein wenig zu plakativ.

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Fabi 14. Februar 2013 um 23:14

Es hat schon seine Gründe, warum Santana es nie in die erste Elf geschafft hat. Er ist sicher ein fähiger Verteidiger, aber hat immer wieder Aussetzer, eben zum Beispiel, dass er oft ungestüm foult, wo es vermeidbar ist. Außerdem ist er im Aufbauspiel auch eher als Durchlaufstation zu gebrauchen.

Zu Reus ist mir (nicht nur gestern) aufgefallen, dass er des öfteren unsaubere Ballannahmen hat. Vielleicht erwarte ich ja zu viel, und er ist einfach technisch nicht so stark, aber ich habe das Gefühl bei ihm ist das mehr Kopfsache. Er denkt schon über den nächsten Schritt nach und vertändelt dann den Ball. Dazu kam dann die enge (Mann)Deckung der Ukraine-Brasilianer und dann merkt man als Mannschaft schnell, dass über links nichts geht. In den ersten 15 Minuten, in denen Dortmund glasklar überlegen war, lief nämlich noch viel über Götze, der im Zehnerraum gut frei stand, dann nach links zog, wo man sich dann festgespielt hat. Erst danach hat man öfters versucht Pische einzubinden.

Das Säer-Gießer-Prinzip ist ebenso plakativ wie das Jäger-Sammler-Prinzip, trifft es aber doch im Kern sehr gut. Wenn Kehl versucht mal „was verrücktes“ zu machen, geht das zu 90% schief. Er ist einfach kein Spielmacher. Was nicht bedeutet, dass er nutzlos ist. Selbst Schweinsteiger spielt meiner Meinung nach seit langem schon mehr nach dem Gießer-Prinzip, als nach dem Säer. Man ist dann eben mehr auf sichere Pässe und die Vermeidung von Ballverlusten ausgelegt und bietet sich eher als Back-up Anspielstation an, als da wo es dem Gegner potentiell weh tut.

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Foxtrott 14. Februar 2013 um 18:14

Schöne Analyse, danke! Und das Spiel war das interessanteste, das ich diese CL Saison bisher gesehen habe.

Ich fand, dass sowohl der BVB als auch Schachtar eher auf Sicherheit und Stärke bei schnellem Ballgewinnen setzen wollten.
Persönlich schien es mir, dass Schachtar in einer Zielrichtung „Wir wollen nicht verlieren, denn wir können auch außwärts ein Paar Tore schießen“ agierte.
Das letze Risiko fehlte meines erachtens, grade in den schwächeren Phasen des BVB in der Mitte der zweiten Hälfte. Die Versuche Hummels anzulaufen und aus dem Aufbauspiel zu nehmen funktionierten dabei mMn extrem gut, mit einem etwas Risikoreicherem Pressing hätte man dort sicherlich ein Paar gut 1:1 bzw 2:2 Aktionen in der offensive Schaffen können…

Aber vll seh ich das auch komplett Falsch, ich bin immer noch schockiert, das meine Frau gestern abend nur kurz Leitner sah und meinte „Jetzt muss wohl Blaszczykowski raus“…. 😉

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King_Cesc 14. Februar 2013 um 19:05

Ich weiß ja nicht wie gut deine Frau Fussball versteht, aber es war doch eigentlich ziemlich logisch. 😀
Die oben erwähnte fehlende Bindung zwischen 6er und offensiver Dreierreihe fehlte und Blaszczykowski ist Leitner hier defenitiv unterlegen.

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King_Cesc 14. Februar 2013 um 19:05

Ich hatte mir den Wechsel früher erhofft…

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Foxtrott 16. Februar 2013 um 15:37

Naja, wenn mich die Aussage überrascht wohl nicht zu viel Fußballahnung (weniger als ich zumindest und ich glaube bei mir ist nicht zu weit her ) 😉

Wenn man es sich überlegt ist es natürlich logisch gewesen. Ich persönlich fand „Kuba“ allgemein nicht besonders, und auch meine Frau hat gesehen das seine „Abschlußversuche“ teils überhastet und näher an der Eckfahne, als dem Torpfosten waren. 😉

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Poly 14. Februar 2013 um 18:03

fand das war gestern ein äußerst interessantes spiel, da hier wie der kommentator mMn treffend bemerkt hat zwei trainer-mannschaften gespielt haben…

hätte diese taktische disziplin von donetzk insbesondere deren offensivspielern ehrlich gesagt nicht erwartet, gerade die bereitschaft auch defensiv mitzuarbeiten… herauszstellen ist mit sicherheit deren enorme ballsicherheit auch auf engstem raum, die ein aggressives attackieren verhindert hat, da dies fast zwangsläufig zu gefährlichen freistosspositionen geführt hätte…

spannend war zu sehen wie die trainer im laufenden spiel immer wieder auf anpassungen des gegners reagiert haben und sich diese weitesgehend gegeneinander aufgehoben haben…

beim bvb ist mir positiv aufgefallen, dass sie das prinzip KO-phase gut verinnerlicht haben und beim stand von 1:1 ihr heil nicht in der offensive gesucht haben, sondern ihrer linie treu geblieben sind, mit dem wissen um die relativ gute ausgangsposition fürs rückspiel…

ebenfalls bemerkenswert, dass es trotz der beiden gegentreffer zu kaum relevanten torchancen von donezk gekommen ist, vor allem wenn man der qualität in der offensive berücksichtigt.

fand leitner war ein belebendes element nach seiner einwechslung, mMn bietet sich der junge recht gut als alternative an, wenn hinter ihm die defensivere doppelsechs mit kehl/bender absichert… könnte mir für’s rückspiel recht gut eine solche aufstellung mit gündogan anstatt leitner vorstellen und götze auf rechts dafür Kuba erstmal auf der bank

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Kinglui 14. Februar 2013 um 17:46

Was die defensive Stabilität angeht war das definitiv wieder ein Schritt in die richtige Richtung nach den Partien gegen Leverkusen und Hamburg. Sowohl Pressing als auch Gegenpressing haben gut funktioniert und die Doppel-6 aus Bender und Kehl war erwartet zweikampfstark und stabil. Die wenigen Unkonzentriertheiten wurden dann leider direkt mit den beiden Gegentoren bestraft.

Woran es gehakt hat, war für mich der Spielaufbau und die flüssigen Kombinationen in der Offensive. Ein ausschlaggebender Punkt war dabei sicher das von euch angesprochenen Fehlen von Gündogan. Dazu kam der schwache Spielaufbau aus der Verteidigung: Santana beherscht dies schlicht und ergreifend nicht, Hummels erwischte einen unsicheren/fahrigen Tag. Zuletzt bekam auch Götze keinen wirklichen Zugriff im kompakten Zentrum der Ukrainer und wich daher sehr häufig auf die Flügel aus (zumeist rechts).

Wäre es hier aus eurer Sicht eine sinnvolle Alternative gewesen, wenn Götze sich öfter zurückfallenlassen hätte, um in Ermangelung von Gündogan die Verbindung zur Offensive herzustellen?

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 18:05

Götze stand gestern teilweise tiefer und Bender ist dann aufgerückt. Dies hat man nur ganz selten gesehen und war wohl von Klopp auch nicht gewollt. Denke man wollte hier kein Risiko eingehen und Bender sollte ganz klar in der Defensive eingesetzt werden.

Fällt Götze zurück und es rückt keiner auf, dann fehlt in der Offensive eine Anspielstation und dadurch muss Götze ja schon Zauberdinge leisten.

Allgemein möchte ich aber noch hinzufügen, dass nicht nur Gündogan ein Grund für das schäwchere Offensivspiel gewesen ist. Auch rückten Bender und Kehl nur selten wirklich auf. Sie blieben beide meist auf der 6 und hatten selten eine Intention als 8er bzw. gar am Strafraum zu agieren. Dazu rückte fast immer nur ein AV auf, der andere blieb in der Regel hinten. Meistens war es Pischu, der sich mit in die Offensive eingebracht hatte.

Daraus ergab sich nur wenig Möglichkeiten für ein Kombinationsspiel in der Offensive. Trotzdem waren so 17 Torschüsse für den BVB drin. Eine gewollte gebremste Offensive.

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Poly 14. Februar 2013 um 18:07

sehe das recht ähnlich, es war einfach keine richtige verbindung zwischen offensive und defensive zu erkennen, die beiden mannschaftsteile waren regelrecht von einander abgeschnitten, götze hätte da mMn die bälle tiefer abholen müssen, was er auch in der liga recht häufig praktiziert.

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 18:13

Um dann wen anzuspielen?

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Poly 14. Februar 2013 um 18:33

du beschreibst es ja schon richtig, götze kann den ball nur tief abholen wenn dafür Kehl oder Bender aufrückt und sich als anspielstation anbietet, dass war wahrscheinlich nicht gewollt…

hier war man mMn etwas zu passiv, vllt war es auch genau richtig da die beiden nunmal ihre stärken nicht gerade mit dem ball am fuß haben und sich wohl nur bedingt als offensive anspielstation eignen… wie gesagt finde die beiden mannschaften neutralisieren sich einfach recht gut, zumindest in der gestrigen aufstellung, ohne auf den gündogan hype aufzuspringen denke ich, dass er im rückspiel den unterschied machen kann…

aber hast recht, in der gestrigen situation hätte das zurückfallen von götze nur sehr bedingt eine verbesserung bedeutet

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Krupke 15. Februar 2013 um 00:35

Es kann durchaus hilfreich sein wenn sich der nominelle 10er in 4-2-3-1 artigen System fallen lässt, ohne eine gleichzeitige Ausweichbewgung eines 6/8ers. Kroos und Özil praktizieren es z.b. aus unterschiedlichen Gründen aber meist recht erfolgreich, wobei die Bewegung zwar regelmässig aber lang nicht immer von Khedira oder Schweinsteiger ausgeglichen wird. Bei Bayern dient es der Passsicherheit, Dominanz und absoluten Absicherung des eigenen Ballbesitzes, ist also eher defensiv und hier nicht unbedingt relevant weil Dortmund eine andere Spielkultur hat. Im Gegensatz dazu kann man Özil als gutes Beispiel verwenden wie sich Götze hätte verhalten können. Özil ist die erste Anspielstation des Madrider Angriffs und kann schon im Mittelfeld einige Spieler rausnehmen und dann einen Risikopass vernünftig auf Ronaldo oder den Stürmer spielen, er überbrückt also den 8er Bereich per Dribbling und den, von ihm freigelassenen, 10er Bereich per Pass. Dazu sollte Götze auch fähig sein und mit Reus bzw. Lewandoski gab es in diesem Spiel genau die richtigen Zielspieler. Grade ohne echten Spielmacher sollte die Rolle erfolgsversprechend sein.

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AP 14. Februar 2013 um 17:44

Gündogan, wie RM es richtig erwähnt, ist der Schlüssel. Dortmund wird im Rückspiel keine Probleme haben. Hoffe nur das der komplette Kader zur Verfügung steht. Er kann der Rhythmus bestimmen und Götze, der gestern in meinen Augen Bombenstark war, unterstützen.

Finde man hat Dortmund es fast in jeder Offensivaktion angemerkt, dass Sie großen Respekt vor Donetzk Umschaltspiel/Konter hatten. Zu Recht. Dadurch fehlten ein paar Prozent für qualitativ bessere Abschlüsse. Evtl. mehr Risiko. Aber wer will es den Jungs in einem CL Spiel Auswärts schon vorwerfen.

Und ich finds einfach geil, wie eine zweite deutsche Mannschaft, neben den Bayern, es schafft, den Gegner und das Spiel so zu kontrollieren.

Donetzk, Real, City sind alles Gegner der Top Kategorie und solche Spiele gegen diese Teams abzuliefern, ist einfach Sau stark.

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 17:58

Die Problematik bzgl. Gündogan wurde ja schon mehrfach besprochen und ist nicht neu. Dies ist ja auch einer der Gründe warum man Sahin geholt hat. Wenn Nuri sich wieder heran gearbeitet hat, dann sehe ich auch nicht mehr die Problematik der Abhängigkeit von Gündogan. Zwar würde sich das Spiel zwischen beiden unterscheiden, aber beide sind für unseren Spielaufbau enorm zu gebrauchen ;).

Interessant ist auch, welche Möglichkeiten der BVB sich mittlerweile erarbeitet hat. Gegen ManCity oder Real konnte man sich auf das Umschaltspiel besinnen, da jeweils der Gegner die Musik gemacht hatte. Darauf hat sich Donezk nicht eingelassen und uns teilweise den Ballbesitz „geschenkt“. Ohne den Gegner stark zu machen, hat der BVB dies, zwar noch ausbaufähig, oft sehr klug und clever angenommen. Ein wichtiger Schritt in die europäische Spitze.

Im Rückspiel kann man darauf bauen und mit Gündogan wohl noch mal eine Stufe stärker spielen.

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schumja 15. Februar 2013 um 09:21

Woran machst du fest das Götze bombenstark war?

Wir haben gedacht, dass er eher eine unterdurchschnittliche Leistung bringt und ich hatte gehofft, dass er um die 60. ausgewechselt wird.

mMn war er sehr behäbig, hat sich zu oft im 1gegen1 versucht und ist dabei gescheitert und schin mir auch nicht voll konzentriert zu sein.
Das gleich übrigens auch bei Reus und Hummels.

Ich dneke vor allem bei Hummels wäre es mal wichtig, dass er wieder mal ein Spiel auf der Bank sitzt.
Aber auch einen Götze/Reus kann man mal 60 Minuten auf die Bank setzen und dafür mal Leitner, der nach der Einwechslung deutlich spritziger und spielfreudiger war als die ganze Offensivreihe vorher zusammen, und Bittencourt bringen, die beide heiß sind zu spielen.

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AP 15. Februar 2013 um 10:31

@schumja.

naja, Leitner hat nichts gebracht, außer versprungene Bälle, bzw. technische Fehler und Zeit von der Uhr. Und man wechselt auch einen Bittencourt nicht in einem so wichtigen Spiel mal einfach so ein. Egal wieviel Talent er haben soll. Gegen Fürth kannst du ihn mal ab der 60 min. bringen.

Zu Götze. Wenn ein Spieler es schafft, unter höchstem Druck Bälle zu halten, zu behaupten, Lewa mit der Vorlage zum Tor und der riesen Torchance, knapp rechts vorbei, zu bedienen, dazu seine Laufleistung, dann sind es nur ein paar Punkte, die einfach stark waren.

Mir liegen jetzt keine Zahlen vor, aber was Passgenauigkeit und Laufleistung angeht, würde ich mich mal weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass Götze da ganz Top war.

Ich gebe Dir Recht, dass Hummels und Reus schon mal bessere Spiele abgeliefert haben oder anders gesagt, so durchschnittlich wie gegen Donetzk spielen sie selten.

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schumja 16. Februar 2013 um 13:44

Danke für die Rückmeldung.
Ich dneke dass Götze hin und wieder Glück gehabt hat, dass er den zweiten Ball beim Versuch den Gegner zu tunneln oder umspielen wiederbekommen und hat.
Aber vielleicht erwarte ich auch mittlerweile zu viel Spektakel von ihm Reus…. Mal schauen was heute abend passiert.

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ClaudioCaniggia 17. Februar 2013 um 19:02

Ich fand Götze auch nicht so stark, gemessen an dem, was er schon gebracht hat und an dem Hype. Was mich wirklich genervt hat war, dass er im 1 zu 1 eigentlich nie an seinem Gegenspieler vorbeigekommen ist. Er hat immer lange gewartet, um dann am Ende doch immer wieder rechts vorbeigehen zu wollen. Er ist mir da mit zu wenig Schwung und Risikofreudigkeit reingegangen. Im Gegensatz zu den Donezker Brasilianern mit ihrem Tempo und gleichbleibender Ballkontrolle wirkte er da wie ne lahme Ente…immerhim hat er aber die Bälle ganz gut gehalten und eben die Vorlage gemacht.

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Schneeemann 14. Februar 2013 um 17:40

Hm, gerade Bender hätte ich mir als „Säer“ gewünscht. Als klar war, das der Gegner konsequent Hummels anläuft, Santana technisch überfordert und die Außenverteidiger gebunden sind, hatte ich gehofft, dass Bender sich mehr einschaltet.

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blub 14. Februar 2013 um 17:33

Ich denke viele unterschätzen dieses Spiel.
Dortmund wie auch Shakhtar haben im taktsichen bereich ein leistung gezeigt haben die nicht viele mannschaften zeigen können. Dss dann hinterher beide nicht so irrsinnig stark aussehen liegt in der natur der sache.

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Axel 14. Februar 2013 um 18:07

Entschuldigt bitte, wenn ich ein wenig off topic gehe, aber mir liegt da was auf dem Herzen: Deutsche Medien erklären vor Europacup-Spielen fast jeden Gegner einer deutschen Mannschaft zu einem dermaßen was von starken Team. Bei Shakhtar, so schien mir es wenigstens, war das aber ziemlich übertrieben. Trotz aller oben beschriebener taktischer Überlegungen fand ich den Spielaufbau der Ukrainer oft ziemlich bescheiden. Das sieht man in der Bundesliga fast immer besser. Regelmäßig gingen Aufbauspieler in gefährliche und unsinnige Dribblings, hohe Bälle landeten so oft beim BVB oder im Nichts, dass man das kaum als erfolgversprechendes Mittel zum Spielaufbau bezeichnen kann, eher als Ratlosigkeit. Dazu eine Unzahl von Fehlpässen. Bestes Beispiel für mich war Snra. Hätte der mit seiner gestrigen Leistung einen Bundesliga-Manager von sich überzeugen können?

Und bei aller Sympathie für den BVB und Freude über das Ergebnis: Eine tolle Leistung haben die Schwarzgelben auch nicht gezeigt, oder? Klar, es war CL und alle sind stärker angespannt als in der Liga, das vernebelt vielleicht die Sichtweise etwas. Aber mit Ruhm bekleckert hat sich doch keiner. Die Tore bezeugen das: Das 1:1 war Slapstick, und beim 2:2 einen Eckball auf eineinhalb Meter Höhe am Fünfmeterraum köpfen zu können spricht nicht für den Angriff, sondern gegen die Abwehrleistung.

Bei Sky hat einzig Ottmar Hitzfeld dem Jubelchor etwas Kritik entgegensetzen wollen, ist aber nach einem Satz unterbrochen worden und durfte danach nichts mehr sagen. Moderator Fuss (Sky) sprach von einem „sehr guten Spiel“ des BVB, „chapeau, chapeau“ und von einem „perfekten Ergebnis“ für das Rückspiel. Gut, dass man bei Sky den Kommentar abschalten und nur das Stadion genießen kann. Aber vielleicht bin ich auch der einzige, der den Eindruck hatte, ein mittelmäßiges CL-Spiel zu sehen.

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 18:21

Kann dir inhaltlich nur bedingt folgen. Jau, Donezk wurde groß und stark gemacht. Aber dies wurde nach den Spielen in der Hinrunde auch auf einer Grundlage gemacht, die für alle sichtbar gewesen ist. Für die Qualität war das Offensivspiel nicht umwerfend, aber dies lag m. M. n. an der Konzentration des BVBs auf die Defensive. Hier wurde mannschaftlich sehr gut verteidigt. Das Bild hat durch die zwei Gegentore lücken (schon klar), aber dies waren keine Gegentore aufgrund defensiv-taktkischer Fehler.

Genau weil man in der Defensive gut stehen wollte, ging das nur, weil man die Offensive untergeordnet hat. Bender für Sahin ist ja nur ein Zeichen gewesen. Es war ein Ergebnisfußball vom BVB, aber genau das ist der Lerneffekt vom BVB. Eben kein Feuerwerk, viel Lob, der Gegner macht 3 Tore und kommt weiter.

Man weiß, dass vorne enorme Qualität steht und viele Chancen nutzt, die sie bekommen wird. Aber dies bringt nichts, wenn man hinten seine Hausaufgaben nicht macht.

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Fabi 14. Februar 2013 um 22:58

Nun, selbst Real und ManCity hätte man nach den Spielen gegen den BVB phasenweise Ratlosigkeit und unnötige Ballverluste vorwerfen können. Ich denke du unterschätzt da wirklich, wie zwei defensiv ausgezeichnet eingestellte Teams sich neutralisieren können.

Aber dass bei Sky, ach was, im gesamten deutschen Fernsehn nicht ein wirklich sachverständiger Kommentator arbeitet, ist ja nichts neues. Nur Scholli und ganz früher Klopp selbst waren da mal Ausnahmen, als (Gast)Experten, wohlgemerkt. Mister Fuss ist der allerschlimmste, da muss man sich nur mal durchlesen, was er in der Bild verzapft (ja, ich gebe zu, ich bin so verrückt nach Fußball, ich lese selbst die Artikel in der Bild).

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Bsmalls 14. Februar 2013 um 17:28

Dortmund hat sich vorallem in der Schlussphase sehr oft auf einer Seite festgespielt. Als man dann die Chance hatte zu verlagern wurde der Ball oft genau ins gleiche Getümmel wieder reingeschoben. So sind viele Angriffsversuche oder Tormöglichkeiten erst gar nicht entstanden bzw. durch zu viele Beine gescheitert. Da wäre mehr möglich gewesen.

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Wiktor-Maslow 14. Februar 2013 um 17:33

Das ist mir auch aufgefallen. Es sah so aus, als wären sie auch im eigenen Angriffsspiel stets darauf bedacht gewesen, direkt Zugriff für das Gegenpressing bei potentiellen Ballverlusten zu sichern. Wahrscheinlich haben sie deshalb oft in enge Räume gepasst und haben sich dann dort festgespielt.

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dasdo123 14. Februar 2013 um 16:54

Nach deinem Bericht zu urteilen klingt es so, dass Donezk die bessere Mannschaft gewesen ist. Was ich nicht teilen würde. Vorteile lagen m. M. n. beim BVB, der mehr vom Spiel hatte und auch die besseren Torchancen sich erarbeiten konnte. Ohne die kompletten Aussetzer von Tele/Weide bzw. von Hummels war Donezk nur zwei bis drei mal in wirklich guten Angriffen vor das Tor vom BVB gekommen. Ansonsten war in der Offensive wenig bis gar nichts zu sehen. Es mag zwar stimmen, dass man sich ganz gut befreien konnte vom BVB-Pressing, aber unter dem Strich sprang ein 2:2 bei grad mal 8 Torschüssen aus der Sicht von Donezk raus.

Keine gute Basis und ein klarer Nachteil für Shakhtar im Rückspiel. Für die im Vorfeld hochgelobte Mannschaft aus der UKR war mir das persönlich dann doch zu wenig. Taktisch zwar in der Defensive oft sehr gut agiert, aber ansonsten doch recht harmlos. Ich habe da mehr erwartet.

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Felix 14. Februar 2013 um 17:11

„Ohne die kompletten Aussetzer von Tele/Weide bzw. von Hummels war Donezk nur zwei bis drei mal in wirklich guten Angriffen vor das Tor vom BVB gekommen.“

Dazu möchte ich anmerken, dass es keinen Aussetzer von Weidenfeller gab. Der Freistoß war schlicht unhaltbar.
Warum das so war hat er im Interview nach dem Spiel sehr gut beschrieben und auch „Titan“ Kahn hat dem unumwunden zugestimmt.

Aus Fernsehsicht (erhöhte Position der Kamera) und in Zeitlupe sieht alles haltbar aus.

In der Hintertorkamera wurde gut ersichtlich warum der Ball nicht zu halten war. Die Mauer hat die Sicht auf den Ball versperrt, „Weide“ hat ihn sehr spät gesehen und der Ball hat eine hohe Geschwindigkeit, sodass er nur eine extrem kurze Reaktionszeit hatte.

Ich finde das allgemein ein Unding, dass man immer von einem Torhüterfehler redet, wenn der Ball nicht zentimetergenau in den Winkel fliegt.

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dasdo123 14. Februar 2013 um 17:25

Bin ich nicht bei dir. Es ist kein Unding, sondern war ein harter Schuss, den Weide in guter Form auch halten kann, da dieser eben fast zentral auf das Tor gekommen ist.

Kahn hat auch nicht unumwunden zugestimmt, dass der Ball nicht haltbar gewesen ist, sondern hat sich vor einem abschließendem Urteil herum gewunden.

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Andre 14. Februar 2013 um 17:52

Die Mauer versperrt immer die Sicht auf den Ball. Sicherlich war er scharf geschossen, aber mit relativ wenig Effet und sehr zentral. Ein Weidenfeller in Top-Form sollte diesen Ball m.M.n. ohne Probleme parieren können. Nichts desto trotz ist hier eher der Fehler in der Entstehung des Freistoßes und der teilweisen Naivität Santanas geschuldet.

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Felix 14. Februar 2013 um 17:53

Ach was! Das du anderer Meinung bist ist auch im ersten Beitrag deutlich geworden.

Ich wollte durch meine Antwort auch ausdrücken, dass es sich leider leider viele zu viele Zuschauer viel zu leicht machen leicht machen bei der Bewertung der Torhüterleistung. Die wenigstens können das nachvollziehen wie schwer es für einen Torhüter ist solche Bälle zu halten. Ich habe zwar selbst nie im Tor gestanden, aber ein wenig Vorstellungsvermögen reicht, denke ich, um Weidenfeller und Kahn ohne Vorbehalt zuzustimmen.
Letzlich ist der Torhüter immer der „letzte Arsch“, wenn es ein Gegentor gibt. Die Fehler werden zu 95% immer weiter vorne gemacht.

Übrigens hat sich Kahn auch um keine abschließende Bewertung herumgedrückt.
Der Jüngling im Studio an seiner Seite wollte ihn darauf festnageln, aber er hat klar gesagt das es unhaltbar war. Er weiß wovon er redet.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/1842000/Champions-League-Abend-vom-13-Februar

Spul vor auf etwa Minute 130:30. Da reden sie übers Tor. Selten von Kahn eine so klare Antwort gehört.

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 20:02

Deine Polemik zu Beginn kannst du dir schenken. Es sollte nur noch mal klar machen, dass ich auch nach deiner Antwort nicht meine Ansicht ändere.

Die Distanz zwischen Weide und Pfosten im TW-Eck ist größer als die Distanz zwischen ihm und der Position, wo der Ball ins Tor einschlägt. Diesen Raum muss Weide abdecken können, die Distanz zur Mauer und damit sein „Sichtbereich“ ist hier ganz normal. Solche Dinger sind haltbar, aber halt auch nur an guten Tagen von den Spitzenkeepern.

Und ich habe auch nie die alleinige Schuld beim TW gesucht, sondern ihm eine Teilschuld eingeräumt, weil der Ball nicht unhaltbar gewesen ist. Es war auch kein kompletter Aussetzer, aber eben keine gute Reaktion. Der „Hauptfehler“ liegt vorher bei Santana, der ein Foul ohne Not begeht. Der Gegenspieler steht mit dem Rücken zum Tor, da muss man einfach geschickter ran gehen.

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MyNameIsMud 14. Februar 2013 um 20:08

Bevor es zur Verwirrung kommt dasdo123 und MyNameIsMud sind nur zwei verschiedene Nicks. Die Person dahinter ist die gleiche ;). Hatte vorhin vergessen den richtigen Nick für die Platform zu wählen

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ewerthon7 15. Februar 2013 um 06:18

Das Faul von Santana war nicht geschickt, allerdings hat Bender und Götze den viel grösseren Fehler begangen!
Donezk bekommt einen Freistoss an der Mittellinie zugesprochen, der wird nicht mal besonders schnell ausgeführt, trotzdem verpasst es Götze den Passweg auf Mkhitaryan, in einen sehr gefärlichen Raum, zuzustellen. Bender steht eigentlich gut aber bewegt sich aus mir unerklärlichen Gründen nach links weg von Mkhitaryan, der den Ball locker annehmen kann und auf Adriano weiterspielt und dies alles im sehr wichtigen 6er Raum.

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GoalImpact 15. Februar 2013 um 06:35

Ja. Es ist wie so oft schwierig Fehler an einzelnen Spielern festzumachen.

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C 14. Februar 2013 um 16:33

Also wenn ich etwas anmerken darf, was hier mE einer Bemerkung bedurft hätte war die eklatante Zweikampfschwäche der Dortmunder die des öfteren gedoppelte oder gar getripelte Gegenspieler nicht stellen konnten, ua. vor dem Freistoß zum 1:0

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RM 14. Februar 2013 um 16:38

Ob das nicht auch an der Dribbelstärke und Passgenauigkeit der Ukrainer lag? Bei Fernandinho fiel mir das bspw. positiv auf.

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C 14. Februar 2013 um 16:47

Natürlich auch, aber trotzdem waren die Dortmunder da für meinen Geschmack etwas zu körperlos und passiv in den Zweikämpfen man bedenke es hat mit Webb n englischer Schiri gepfiffen, da will ich die Brasilianer sehen wenn die Dortmunder mal anfangen mit Körper zu spielen.

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ClaudioCaniggia 17. Februar 2013 um 18:49

Ich meine auch, dass die brasilianischen Donezker durch Ihre technische Stärke und Schnelligkeit schwer in einen Zweikampf zu verwickeln gewesen sind. Wobei ich es mitunter ein Klischee finde, zu sagen deutsche Spieler seien körperlich robust und Brasilianer nicht. Technische Stärke schließt körperliche Schwäche nicht automatisch mit ein, das sieht man bspw. bei Messi oder dem brasilianischen Ronaldo. Die Brasilianer bei Donezk fand ich auch um einiges athletischer (explosiver Antritt, Schnelligkeit) als die Dortmunder.

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