SC Freiburg – FC Augsburg 2:0

Freiburg gewann aufgrund starken Anpassungen an den Gegner gegen Augsburg. Nachdem Augsburg in der Anfangsphase die Chancen nicht nutzte, schlug Freiburg zu und entschied das Spiel somit.

Freiburg begann im 4-4-2 mit den schwimmenden Neuneinhalbern Rosenthal und Kruse in vorderster Linie. In der Innenverteidigung behielt Höhn seinen Platz neben Diagne, im Zentrum lief Makiadi neben Schuster auf.

Weinzierls Augsburger agierten im gewohnten 4-1-4-1 mit dem Kreativzentrum bestehend aus Baier, Ji und Moravek, der gesperrte Linksverteidiger Ostrzolek wurde von de Jong vertreten.

Augsburgs Pressing und Freiburgs Gegenmittel

Die Augsburger zeigten sich im Pressing äußerst variabel und ambitioniert. In der Regel formierten sie sich gegen den Ball im 4-4-2 mit Ji neben Mölders, welche die Freiburger Innenverteidiger zustellen sollten. Da Freiburg selten lange Bälle von hinten heraus schlägt, waren Pässe von Torhüter Baumann auf die Außenverteidiger Sorg und Mujdza die logische Folge.

Bahnte sich ein solcher Pass an, rückte der jeweilige Flügelspieler der Augsburger sofort aggressiv vor und attackierte Sorg bzw. Mujdza im besten Fall schon bei der Ballannahme. Freiburgs Außenverteidiger gingen kein Risiko und ließen den Ball wieder zurück zu Baumann prallen.

Mölders und Ji stellten die Innenverteidiger zu. Bahnte sich ein Pass auf Mujdza an, lief Werner diesen sofort an. Schuster suchte die Räume hinter Mujdza, wenn er aufrückte. Moravek folgte ihm wiederum.

Mölders und Ji stellten die Innenverteidiger zu. Bahnte sich ein Pass auf Mujdza an, lief Werner diesen sofort an. Schuster suchte die Räume hinter Mujdza, wenn er aufrückte. Moravek folgte ihm wiederum. Durch Rosenthals und Kruses umtriebige Bewegungen konnte Freiburg dennoch Anspielstationen im Zentrum und in den Halbräumen schaffen.

Dieser wurde von Mölders und Ji allerdings selten angelaufen – Priorität hatten die Innenverteidiger – sodass der Freiburger Torwart relativ viel Zeit am Ball hatte. Doch wohin damit?

Freiburgs Gegenmittel war das Abkippen Schusters in Verbindung mit einem weiten Aufrücken der Außenverteidiger: Zumeist schob Mujdza weit vor und drückte Werner somit zurück. Schuster orientierte sich dann oft in den großen Raum auf der eigenen rechten Seite. Alternativ wartete er den passenden Moment ab, um sich zwischen Mölders und Ji und anspielbar zu machen.

Die Gegenmaßnahme der Augsburger ließ nicht lange auf sich warten: Jan Moravek rückte immer wieder vor und presste Schuster. Dadurch wurden dann Räume neben Daniel Baier frei, in die Freiburgs Spitzen Rosenthal und Kruse drifteten.

Freiburg spielte über Baumann und die Innenverteidiger einige sehr gute harte, flache Pässe durch das Zentrum in jene Räume, wo Rosenthal und Kruse dank ihrer Technik wenige Probleme mit der Verarbeitung hatten.

Freiburgs Pressing und Augsburgs Gegenmittel

Auch auf der anderen Seite gab es interessante Wechselwirkungen: Freiburg presste trotz nomineller Unterzahl im Zentrum – Makiadi und Schuster gegen Baier, Ji und Moravek – im gewohnten 4-4-2. Warum das funktionierte? Rosenthal und Kruse sind mittlerweile Meister im Abkappen der gegnerischen Sechser. Die beiden haben ihre Anlaufbewegungen der gegnerischen Innenverteidiger im Laufe der Saison so gut aneinander angepasst, dass Pässe ins Mittelfeld kaum möglich sind.

Sie lassen nur eine extrem kleine Lücke zwischen sich, was die meisten Innenverteidiger abschreckt. Somit provozieren sie Pässe auf die Außenverteidiger, die sofort von Caliguri und Schmid unter Druck gesetzt werden.

Wer wie die Augsburger jedoch nur mit spielgestaltenden Akteuren im zentralen Mittelfeld agiert und das Wort Abstiegs“kampf“ mit einer ballbesitzorientierten Spielweise ad absurdum führt, schlägt jedoch nicht permanent lange Bälle hinten heraus, nur weil die Freiburger Pressingmonster kommen. Callsen-Bracker und Klavan trauten sich mehrere Male, scharfe Bälle zwischen Rosenthal und Kruse hindurch ins Mittelfeld zu spielen.

Baier war hierbei meistens die erste Anspielstation, hin und wieder ließ sich auch Moravek fallen. Wegen ihrer Pressingresistenz lief der situativ herausrückende Makiadi hierbei gleich mehrere Male ins Leere. Natürlich konnte Augsburg diese Spielweise nicht die ganze Zeit durchziehen – irgendwann wäre es ja auch arg vorhersehbar geworden – weswegen sie auch einen Plan B hatten:

Mölders wich auf die rechte Seite auf, wo er lange Bälle gegen den körperlich unterlegenen Sorg festmachen sollte. Dies funktionierte mehrere Male, sodass Christian Streich seinen Innenverteidiger Diagne anwies, bei diesen Bällen herauszurücken. Es entwickelten sich mehrere umkämpfte Zweikämpfe zwischen den beiden robusten Akteuren, bei denen Diagne früh Gelb sah und folgerichtig zur Halbzeit ausgewechselt wurde. Bei den langen Bällen auf Mölders lauerte Hahn auf Verlängerungen hinter Sorg, Verhaegh, Ji und Moravek positionierten sich um Mölders herum für zweite Bälle.

Obwohl Rosenthal und Kruse wie üblich gut zusammen arbeiteten, um die Passwege ins Zentrum zuzustellen, gelangen den Augsburgern einige technisch anspruchsvolle Pässe zwischen den beiden hindurch. Baier und manchmal Moravek verarbeiteten diese Bälle. Plan B im Aufbau war der lange Ball auf den nach rechts rückenden Mölders. Dort versuchte der bullige Stürmer, in Kopfballduelle mit dem unterlegenen Sorg zu kommen. Diagne schaute sich das nicht lange mit an und half seinem Außenverteidiger, während Höhn absicherte.

Obwohl Rosenthal und Kruse wie üblich gut zusammen arbeiteten, um die Passwege ins Zentrum zuzustellen, gelangen den Augsburgern einige technisch anspruchsvolle Pässe zwischen den beiden hindurch. Baier und manchmal Moravek verarbeiteten diese Bälle. Makiadi rückte aus Freiburgs 4-4-2 situativ in ein 4-1-3-2 vor, lief aber häufiger ins Leere. Plan B der Augsburger im Aufbau war der lange Ball auf den nach rechts rückenden Mölders. Dort versuchte der bullige Stürmer, in Kopfballduelle mit dem unterlegenen Sorg zu kommen. Diagne schaute sich das nicht lange mit an und half seinem Außenverteidiger, während Höhn absicherte.

Jan Moravek verdient an dieser Stelle ein Sonderlob, da er im Aufbau erkennen musste, ob er nun kurz kommen sollte oder aber den weiten Weg nach vorne macht, um dort zweite Bälle aufzusammeln. Mit 12,6 Kilometern lief der Tscheche die größte Distanz aller Akteure, in der Kategorie „Intensive Läufe“ war er mit 68 Spitzenreiter im eigenen Team.

Christian Streich beorderte seine Elf nach ungefähr 20 Minuten weiter nach vorne, damit die Kopfballduelle mit Mölders möglichst weit weg vom eigenen Tor stattfinden. Freiburg konnte diese hohe Stellung problemlos halten, da seitens der Augsburger wenig Gefahr in Sachen Schnelligkeit ausging.

Tiefe Stellung nach Überspielen der ersten Pressingwelle

Dass ein hoher gegenseitiger Respekt vorherrschte, merkte man daran, dass beide Teams alles daran setzten, nach der ersten Pressingwelle mit möglichst allen Spielern hinter den Ball zu kommen.

Funktionierte Augsburgs anpassungsfähiges Pressing in erster Linie nicht, eilten die Offensivakteure zurück und formierten mit dem Rest des Teams ein tiefes 4-1-4-1 mit Baier vor der Abwehr. Ji und Moravek rückten aus den Halbpositionen immer wieder heraus, um die Freiburger Ballzirkulation zu stören.

Die Breisgauer taten sich schwer, zwischen die Linien zu kommen und probierten es folglich häufig über die Flügel. Da das klassische Flügelspiel mit Flanken aber nicht zu den größten Stärken des Streich-Teams gehört, entstand hier nicht viel Gefahr.

In der Defensive stellte Freiburg auf ein 4-2-4-0 bzw. 4-4-2-0 um, sobald Rosenthal und Kruse erstmals überspielt wurden. Sie ließen den Freiburger Innenverteidigern und Baier dann viel Zeit am Ball.

An dieser Stelle sollte auf jeden Fall positiv herausgehoben werden, dass beide Mannschaften auch dann konstruktive Lösungen suchten, um die tief stehende Defensivvariante des Gegners zu knacken und nicht ins Bolzen verfielen – im Merseyside-Derby am frühen Nachmittag habe ich da andere Ansätze gesehen.

Ein gutes Spiel – mit vielen Halbchancen

Es entwickelte sich ein technisch und taktisch gutes Spiel, sowohl das Pressing, als auch die Lösungen gegen Selbiges waren in der Regel anspruchsvoll und ansehlich.

Grundformationen

Grundformationen

Dass es kaum klare Torchancen gab, lag eher an Kleinigkeiten. Auf Augsburger Seite ist das teilweise verfrühte Abschließen der Angriffe anzuführen, obwohl noch weitere Kombinationsmöglichkeiten bestanden.

Freiburg hingegen verpasste es, das Spiel im letzten Drittel noch einmal zu verlagern, wenn sie die Augsburger auf eine Seite gelockt hatten. Gerade Mujdza sprintete einige Male in Piszczek-Manier in den freien Raum, erhielt aber keine Anspiele.

Die Folge waren viele Distanzschüsse, mal mehr, mal weniger gefährlich. Doch es gab auch – wenige – gute Torchancen:

In der zehnten Minute eroberte Moravek im Gegenpressing den Ball von Diagne und bediente Mölders, der aber zu unplaziert abschloss. Nach 23 Minuten gab es dann eine typische Augsburger Strafraumszene zu sehen.

Werner, nicht gerade der typische technisch starke Flügeldribbler, knallte den Ball mit vollem Risiko von der linken Seite in den Strafraum. Mölders verarbeitete diesen Ball irgendwie und legte auf Ji ab. Der umworbene Südkoreaner zeigte am Sechzehner seine technische Klasse und vernaschte die Freiburger Verteidiger auf engem Raum. In Bedrängnis konnte er dann aber nicht gut genug abschließen.

In der 30. Minute erzielten die Gastgeber aus Freiburg dann mit ihrem ersten zu Ende gespielten Spielzug das Führungstor. Makiadi brachte in jener Szene eine der vorher ausbleibenden Verlagerungen auf Mujdza auf den rechten Flügel (ironischerweise war er in dieser Szene im Gegensatz zu den vorherigen Angriffen eigentlich überhaupt nicht frei). Mujdza konnte sich mit einem guten Rückpass auf Rosenthal aus der Augsburger Dopplung befreien.

Hier zahlte sich Freiburgs flexible Spielweise aus: Rosenthal, der den Ball nicht gerade in Stürmerposition erhielt, leitete mit dem ersten Kontakt weiter auf den eingerückten Schmid. Dieser brachte den Ball extrem scharf vors Tor von Manninger. Der Österreicher konnte den Ball nur abklatschen lassen – in die Füße des in die Spitze gerückten Makiadi.

Freiburg nach Führungstor kompakter und kombinationsfreudiger

Das Führungstor fiel überraschend und war aufgrund der Spielanteile bis dahin leicht unverdient. Freiburg konnte sich nun noch mehr auf das eigene Pressing konzentrieren, was ihnen sichtlich gut tat.

Sie wählten nun einen Mittelweg aus der hohen Verteidigungslinie, die den langen Bällen auf Mölders entgegen wirken sollte, und der tiefen Stellung nach Überspielen der ersten Pressinglinie. Rosenthal und Kruse fielen etwas zurück, sodass Freiburg im 4-2-4-0/4-4-2-0 presste. Durch den kompakten Block im Zentrum machten sie es Augsburg extrem schwer, Pässe ins Zentrum zu den kreativen Akteuren zu spielen.

Die noch kompaktere Stellung der Freiburger zahlte sich auch in Ballbesitz aus. Ihre Ballzirkulationsphasen waren nun länger, das Kurzpassspiel wegen der kürzeren Wege flüssiger.

Kruse und Rosenthal gelang es nun häufier, zwischen die Linien der Augsburger zu kommen, besonders in die Räume neben Baier. In der 41. Minute konnten sie Manninger dann noch zu einer starken Parade zwingen, nachdem Schmid nach einer guten Kombination per Flanke bedient wurde.

Ginter für Diagne

Zur zweiten Halbzeit blieb der mit Gelb vorbelastete Diagne in der Kabine, Ginter kam für ihn in die Partie. Im Gegensatz zu Diagne ließ er sich erst gar nicht auf die klassischen Mölders-Zweikämpfe ein, sondern agierte im Verbund mit Immanuel Höhn sehr clever gegen Augsburg Spitze.

Sowohl Ginter als auch Höhn vermieden, dass Mölders seinen wuchtigen Körper zwischen sie und den Ball stellen konnte, indem sie stark antizipierten und häufig vor ihm am Ball waren. Da Augsburg nur mit einer Spitze spielte – Ji rückte erst recht spät im Angriffsverlauf ins Sturmzentrum – konnte einer der beiden neben Mölders stehen, um den Ball vor ihm wegzuspitzeln, während der andere leicht versetzt dahinter absichern konnte. Vergleichbar war das in etwa mit Tymoschchuks und Boatengs Umgang mit Drogba im letzten Champions League Finale.

In der zweiten Halbzeit formierte sich Freiburg häufig im 4-2-4-0 und verschloss so das Zentrum. Auch auf den Flügeln hatten sie durch diese extrem kompakte Stellung Überzahl, zumal Verhaegh und de Jong offensiv sehr zurückhaltend waren. Ginter und Höhn verteidigten Mölders nicht mit Körper, sondern mit Köpfchen.

In der zweiten Halbzeit formierte sich Freiburg häufig im 4-2-4-0 und verschloss so das Zentrum. Auch auf den Flügeln hatten sie durch diese extrem kompakte Stellung Überzahl, zumal Verhaegh und de Jong offensiv sehr zurückhaltend waren. Ginter und Höhn verteidigten Mölders nicht mit Körper, sondern mit Köpfchen.

Die starke Leistung des 19-jährigen Ginters schlägt sich auch in Zahlen nieder: Er gewann acht von neun Zweikämpfen (88,9%) und brachte 16 seiner 17 Pässe an den Mann (94,1%) – die meisten davon waren sogar nach vorne statt quer zu Höhn.

Freiburg hält den Ball, Augsburg bekommt keinen Zugriff

In der zweiten Hälfte hatte Augsburg im Pressing weniger Zugriff, nicht zuletzt dank der guten Pässe von Ginter, und hatte auch offensiv kaum etwas entgegenzusetzen.

Die Freiburger adaptierten ihre Passmuster im Laufe der Partie sehr gut an das Augsburger Pressing an und umspielten es. Schuster wich auf die Seiten aus, Makiadi gab den dynmaschinen, gerne auch mal vertikalen Dauerläufer und Kruse holte sich die Bälle in den Halbräumen.

Kurios: Kruse hatte die meisten Ballkontakte aller Freiburger (71), insgesamt war nur Baier (78) häufiger am Ball. Mit sechs Torschüssen und sechs Torschussvorlagen war Kruse an 12 von 17 Torschüssen der Gastgeber direkt beteiligt, an allen anderen jedoch auch als vorletzter oder drittletzter Passgeber.

Die Offensivrochaden der Freiburger waren für sichtlich müder werdende Augsburger dann auch nicht mehr so gut zu verteidigen. Bestes Beispiel dafür: Das Tor zum 2:0 durch Schmid.

Kruse ließ sich aus dem Sturmzentrum zurückfallen und wurde von Rechtsaußen Schmid angespielt. Kruse lief mit Ball ein paar Schritte vom Tor weg, während Schmid von der rechten Seite um Kruse herum ins Sturmzentrum startete und von Kruse per Schnittstellenpass mustergültig bedient wurde. Bei Augsburg stimmten hier die Übergabemechanismen nicht, gegen den Geschwindigkeitsvorteil von Schmid ließ sich dann in letzter Konsequenz nichts mehr machen.

Weinzierl wechselt offensiv, verfehlt damit aber den erhofften Effekt

Sofort nach dem 2:0 wechselte Weinzierl offensiv und brachte Oehrl für Werner. Oehrl ging neben Mölders in die Spitze, Ji für Werner auf den linken Flügel. Augsburg agierte nun also im 4-4-2, das vor der Viererkette mit ausschließlich offensiv denkenden Spielern besetzt war.

Problematisch am 4-4-2 war, dass die Außenspieler häufig zu hoch standen, sodass ein 4-2-4 entstand. Freiburg konnte so leicht die Verbindungen kappen und provozierte lange Bälle auf die Flügel, die nicht zu erlaufen waren.

Defensiv fehlte Augsburg nun völlig die Stabilität, Freiburg durfte sich zwischen den Linien austoben. Makiadi und Schuster (später auch Flum) glichen das Zurückfallen von Kruse mit intelligenten Ausweichbewegungen aus und kreierten somit stets genug Anspielstationen.

Augsburg konnte Freiburg nicht mehr ernsthaft gefährden, auch der Wechsel Hain für Mölders brachte nichts mehr ein.

Fazit

In der ersten Halbzeit sah man in den ersten 20-25 Minuten ein Bundesligaspiel auf hohem Niveau. Beide Teams pressten gut und intensiv, die Reaktionen auf das gegnerische Pressing waren ebenso intelligent und technisch hochwertig umgesetzt.

Augsburg hatte in der Anfangsphase Vorteile und hätte in Führung gehen müssen. Dass Freiburg mit dem ersten richtig guten Angriff vorlegte, war etwas glücklich.

Wie die Freiburger sich mittlerweile im Verlaufe eines Spiels auf den Gegner einstellen können, ist schon ganz großes Kino. Ihre Arbeit gegen den Ball ist sowieso schon extrem gut, mit dem Ball finden sie immer wieder neue, kreative Lösungen.

Ein Sonderlob von mir geht an Matthias Ginter, der mit seiner intelligenten Zweikampfführung gegen Mölders Augsburgs Fixpunkt neutralisierte und selber mit guter Ballverteilung glänzte.

RH 10. Mai 2013 um 12:58

hallo zusammen! die begrüssung nur, da dies mein erster kommentar hier ist.
wieder eine sehr schöne und interessantee analyse, wie ich sie seit monaten absolut gerne lese.
eine behauptung von mir (bitte verreisst mitch, wenn ihr komplett anderer meinung seid): kann es sein, dass arsenal seit jahrend die ähnlichen probleme, wie werder hat (auf einem etwas höherem niveau, auch finanziell bedingt)? gerade das nicht ganz konsequente pressing, die fehlende verbindung von def zu offensive und obwohl beide mannschaftsteile keine schlechte leistung bringen, reicht es nicht zur spitze…
nur meine theorie.

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MR 10. Mai 2013 um 13:13

Bzgl der Raumaufteilung und Verbindung im Aufbauspiel ist Arsenal meiner Meinung nach das genaue Gegenteil, das ist DIE überragende Stärke bei den Gunners über die letzten Jahre. Da hakt eher die Klarheit, Kreativität und Geschwindigkeit im Angriffsdrittel, die oft eine Stärke bei Bremen ist.

Bzgl des Pressings hat Arsenal auch solche unkonstanten Probleme wie Bremen, wobei es nicht ganz die gleichen sind. Aber das ist schon eine Ähnlichkeit denk ich, ja.

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seb123 6. Mai 2013 um 16:38

Als es noch 0:0 stand, dachte ich in etwa folgendes:
Freiburg hält das Ergebnis bis zur Halbzeit, danach werden sie gegen Augsburg noch besser zurechtkommen. Zudem soll Ginter kommen (ohnehin war sein Fehlen am Anfang für mich nicht ganz erklärlich), dann macht Freiburg früher oder später das Tor…
Das das zugegebenermaßen unverdiente Tor so schnell fiel, spielte Freiburg zusätzlich in die Karten.

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kartoffelsalat 6. Mai 2013 um 12:41

Großes Kino!

PPs Analysen lese ich besonders gerne, weil sie relativ knackig zum Punkt kommen. Er stellt die unterschiedlichen Wechselwirkungen und die Reaktionen der Trainer darauf immer so schön dar. Bitte mehr davon!

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Kitenomade 6. Mai 2013 um 12:09

Der Artikel ist schön zu lesen, der Beobachter hat ein sehr gutes Auge für das Ganze. Selten so einen differenzierten und analytischen Text zu einem Bundesliga Spiel gelesen. Für mich war heute allerdings Sorg, Spieler des Spiels. Die linke Seite war in den letzten drei Spielen die schwächere Seite der Freiburger, da Caligiuri seit seinem bekanntgewordenen Wechsel, die Form der Rück- und Hinrunde gänzlich verloren hat. Er macht das Spiel nun langsamer statt schneller, arbeitet nicht mehr so gut nach hinten, verliert sehr viele Zweikämpfe. Sorg hat unheimlich engagiert gekämpft und auch eine Großchance der Augsburger gemeinsam mit Baumann vereitelt.

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AR 6. Mai 2013 um 12:05

Grandios geschriebener Artikel! Ich hatte das Spiel überhaupt nicht gesehen udn konnte es mir nun beinah bildlich vorstellen.
Wie bewertet ihr den SCF in der nächsten Saison? Eher das Modell Gladbach, da man für den Überraschungsmoment aktuell einfach abhängig von Kruse ist wie es Gladbach von Reus war oder traut ihr Streich zu, da weiterhin Leute aus der Akademie zu zaubern die uns alle wieder begeistern?
P.S.: Ginter zu loben wird schon fast langweilig

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mananski 6. Mai 2013 um 12:20

Ich finde auch, dass dies ein sehr guter Artikel ist. PP stellt sehr gut das Pressing sowie den Spielaufbau der beiden Team heraus. Er schreibt gut strukturiert und formuliert klar.

Zu Freiburg: Ich glaube, dass sie nächstes Jahr zwar nicht mehr so gut sein werden (offensiv), da sie einfach ziemlich viel individuelle Qualität verlieren werden. Allerdings wird Freiburg wie am Anfang der Rückrunde 11/12 defensiv gut stehen und immer ein unangenehmer Gegner sein. Das Defensivkonzept ist ja recht einfach und schnell zu lernen, dazu relativ unabhängig von einzelnen Spielern. Ich weiß nicht, ob aus der Freiburger Fussballschule nochmal so Talente nachkommen werden, eher nicht, aber für den Klassenerhalt sollte es mit ein paar Neuzugängen wie Hanke locker reichen, auch wenn es nicht mehr so schön anzusehen sein wird wie dieses Jahr.

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blub 6. Mai 2013 um 13:02

Kruse veredelt schon recht viele Chancen, aber das muss dann im extremfall halt anders laufen, wenn man ihn[lies: seine Rolle] nicht direkt ersetzen kann. aber allgemein habe ich da wenig Angst um Freiburg.

Freiburg gewinnt viele Bälle in hohen Stellungen und der weg zum Tor ist da relativ kurz, ich denke das man da nicht so abhängig von einzelnen Spielern ist wie Gladbach es von Reus war, der oft 30m mit Ball an Fuß alleine überbrückt hat, den IV überläuft und den Torwart überspielt.

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VS 6. Mai 2013 um 17:21

In der Jugend stehen evtl. 2-3 Spieler auf dem Sprung (Kinoshita, Kerk und Gabriele), doch klar ist, dass diesen Sommer auch investiert werden muss. Nicht in großem Stil, aber die wegbrechenden Schlüsselspieler sollte man schon annähernd adäquat ersetzen.

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datschge 6. Mai 2013 um 19:16

Ich denke, dass mit Streich auch nächste Saison das taktische Niveau gleichbleibend hoch sein wird. Die große Frage ist halt, wie das Freiburg-interne Selbstverständnis bzgl. des Erfolgs ist: Wollen sie diesen erzwingen und sich dauerhaft für Europa qualifizieren oder bleibt weiterhin die Maxime, nicht abzusteigen (mit allem darüber als Bonus)? Persönlich denke ich, Freiburg und Streich steht letzterer Ansatz besser. Mit dem weniger an Druch würden sie auch weiterhin die interessanteren Tranfers aus niederklassigen Ligen tätigen können.

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blub 6. Mai 2013 um 10:21

Ich habe sowohl dieses Spiel zur hälfte und das Merseyside-Derby zur anderen geschaut und ganz ehrlich: Bei einem der beiden Spiele fehlte beidseitig ein Spielaufbau das den Namen verdient.

Übrigens ein richtig guter, vielleicht ewas „blumiger“ artikel.

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équilibre 6. Mai 2013 um 10:12

Eine sehr gute und konkrete Analyse, vielen Dank!

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houdi 6. Mai 2013 um 08:49

Gute Erläuterung zu einem sehenswerten Spiel.
Insbesondere das Aushebeln der sehr robusten Zweikampfführung der Augsburger durch gute Anpasssungen während des Spiels machte den Sieg für Freiburg verdient.

Kleine Anmerkung: Ich hatte (aber nur bei einmaliger Betrachtung) gedacht, der 50m Ball zu Mujdza vor dem vermutlich entscheidenden 1:0 kommt von Diagne – und entwickelte eine Kombination, die das Tor Wert war…

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