Die besten, coolsten, schönsten und entscheidendsten Staffelungen sowie Spielzüge des zweiten Spieltags der UEFA Champions League findet ihr hier.
Leverkusen – AC Mailand 1:0
Slovan Bratislava – Manchester City 4:0
Dortmund – Celtic Glasgow 7:1
Barcelona – Young Boys 5:0
Aston Villa – FC Bayern 1:0
Benfica (rot-weiß) – Atletico Madrid (rot-blau) 4:0
Benfica setzt unter ihrem neuen Trainer auf möglichst einfachen Fußball. Benfica dominiert keineswegs die Partie, sondern schafft es immer wieder durch einfaches und schnelles Umschalten gefährlich zu werden.
Dabei hilft Ihnen das frühe Tor in der 13. Minute, da Atletico in der Folge nicht dauerhaft im 5-2-3 Abwehrpressing tief stehend verteidigen kann. Logischerweise entstehen bei gegnerischem Ballbesitz auch mehr eigene offensive Umschaltmomente. In der 13. Minute funktioniert Benficas hybrides Pressing: Im Raum aber gegnerorientiert wird ballnah Überzahl hergestellt. Nach Ballgewinn wird schnell tief gespielt und der Abschluss zum 1:0 erfolgt.
Liverpool – Bologna 2:0
In der 75. Minute erzielt Liverpool in Person von Salah das 2:0. Um Salah den Weg im 1gg1 in die Mitte, auf seinen starken linken Fuß zu ermöglichen, schafft es Liverpool die eigentlich gute Staffelung Bolognas so in die Tiefe zu ziehen, dass der Weg in die Mitte frei wird.
Dazu hinterläuft Trent Alexander Arnold und zieht den gegnerischen 6er in die Tiefe. Szoboszlai zieht seinen Gegenspieler auch in die Tiefe. Individualtaktisch besonders schön zu beobachten im Video ist die Passfinte Salahs. Indem Salah antäuscht, auf den hinterlaufenden Trent zu passen, muss der Verteidiger Bolognas die seitliche Stellung so wechseln, dass er nun mit dem Rücken zum eigenen Tor steht und keine Chance mehr hat, Salah am Abschluss zu stören.
RB Leipzig – Juventus Turin 2:3 (Szene 1)
Leipzig – Juventus Turin 2:3 (Szene 2)
Autor: MH ist Fußball-Aficionado von Herzen. Seine Wohnung gleicht einer Fußball-Bibliothek in deren Regalen Bücher über die großen Taktiker von Rinus Michels bis Pep Guardiola stehen. Das Buch von Spielverlagerung.de fehlt hier natürlich nicht. Für MH ist Fußball nicht nur ein Spiel. Es ist ein Lebensgefühl. Auf X ist er unter Mh_sv5 zu finden.
Artikel von Next Generation
Wir rebooten Spielverlagerung. Unter der "Next Generation" veröffentlichen unsere neuen Autoren, Analysten und Trainer ihren Output.
Einige von ihnen haben bereits Erfahrungen gesammelt, andere machen ihre ersten Schritte beim Erstellen von Artikeln. Nicht alle Beiträge werden schon ausgereift sein, aber zur Weiterentwicklung ihrer Verfasser finden wir es sehr wichtig, dass auch sie öffentlich verfügbar sind, um den Austausch und die Diskussion zu ermöglichen, die die Autoren weiterbringen. Daher möchten wir dafür werben, die Texte der "Next Generation" als Entwicklungsprojekt zu verstehen und am Prozessgedanken zu messen.
Einige Artikel sind bereits auf dem Level, auf der Startseite von Spielverlagerung erscheinen zu können. Eine Übersicht sämtlicher Artikel der "Next Generation" findet sich hier.
Es mus ein bisserl raus und finde gerade keinen Platz dazu: Fünferkette. Madrid vs. Dortmund
Mein komplettes Haßprojekt. Das hat weiland Tuchel mal mit Mainz gegen die Bayern gebracht und damit gewonnen. Und galt seitdem dann als das Supermittel für Defensive. Und wie so oft hat man nicht geschaut, wie und warum das gemacht wurde, sondern nur die Formation gesehen und gesagt: „Jo, das isses“.
Was hat Tuchel damals gemacht? Er hat tatsächlich 5 Leute auf einer Linie gehabt. Also keine Dreierkette mit offensiven Außen, was ja so viele ansonsten machen. Diese 5 Leute agierten wie in einer Viererkette – weil sie das letztlich auch wahr. Aber die Spieler darin hatten die Aufgabe und Pflicht, vereinzelt früh und entschlossen rauszurücken, um einen Angriff zu stören. Quasi ein Abfangjäger. Oder Ausputzer. Und das war kein fixer Spieler, sondern es wurde flexibel gehalten. Und es wurde trainiert, genau das zu tun. Man hatte am Ende dann eine Viererkette mit einem freien Radikal, das die Defensive DAVOR verstärken sollte.
Tuchel opferte auch keinen von der Defensive davor, sondern einen Offensiven. Und er ließ auch weiterhin angreifen, aber als Block. Mannschaftssport vom Feinsten.
Nun zu Real vs. BVB: Die erste Halbzeit war aus BVB-Sicht gut, spielerisch machte man das gut. Man profitierte IMO auch sehr davon, das Real in diesen Körperlos-Fußball verfällt, was einige Topmannschaften (PSG vor allem, manchmal auch ManCity und andere) gerne machen. Sich gewahr sein, das man Speed-, Dribbel- und Abschlussqualitäten hat und das ausreichen muss. Als es dann 0:2 stand, änderte sich das und man setzte stark auf aggresive Dribblings am Mann. Das klappt gegen Dortmund sehr gut, weil man dort schlichtweg unfähig zu sein scheint, ein kluges taktisches Foul zu begehen. Der BVB hatte gestern 0 Gelbe Karten. Und ich behaupte mal, das mit einem beherzten Griff ans Trikot oder ein Schubser 2-3 Tore nicht gefallen wären (dafür andere, klar).
Die Struktur mit der klaren Viererkette, 2 aufmerksamen 6ern davor – auch wenn Sabitzer und Nmecha beide keine „gelernten“ sind – das passte sehr gut. Zudem half auch die Offensive davor fleissig mit, vor allem Brandt als Umschaltspieler (nicht alles klappte, aber viel), Gittens war oft weit hinten. Und dann stellte man um. Beide aussen waren dann allein (Ryerson schon vorher, weil Malen wenig aushalf), sollten sogar eher vor rücken – und plötzlich prasselten dann die Dribblingattacken rein.
Bitte, liebe Trainer. Nehmt die Fünferkette mal raus. Entweder spielt ihr damit Offensiv als Dreierkette. Oder mauert massiv und habt VOR der Fünferkette dann auch nochmal 2-3 Defensive Spieler. Aber so wie gestern sieht man es oft und es führt gefühlt immer zu so einem Ergebnis.
Ich kapier einfach nicht, wieso dein Problem jedesmal die 5er-Kette ist. Dortmund spielt mit 4er-Kette in Führung genauso beschissen, weil sie aufhören zu spielen. Wer das Spiel nicht kontrolliert, verliert – und genau das macht Dortmund jedesmal mit ihren dämlichen „Defensiv“-Wechseln. Weil sie eben glauben, Can wäre ein guter Defensivspieler, ist er aber nicht (siehe sein Verhalten beim 5:2). Und ansonsten auch, dass Defensive bedeutet, den Gegner außerhalb des Strafraums einfach alles machen zu lassen. Das hat beim BVB absolut überhaupt gar nichts mit der Struktur zutun, sondern mit den Traineranweisungen und den Spielern die die umsetzen sollen, das aber entweder bekannterweise nicht können (9er Malen wird halt nie ein zweiter AV, so sehr sie es immer wieder versuchen) oder wollen (Emre Can, ich sag nichts weiter).
Mein Problem ist, das sämtlicher Fünferketten fast immer Müll sind. Und trotzdem immer wieder ausgepackt werden, weil man jetzt ja defensiv spielen muss. Und zerfällt noch mehr als davor. Weil man meint, dass 1 Mann da hinten jetzt mehr alles dicht macht. Und lässt die Angriffe noch mehr durch, gibt den Ball noch mehr ab, stellt jeden Ballbesitz ein usw. Because Fünferkette, der goldene Riegel für 0 Gegentore. Wer auch immer das mal so verkauft hat, hat offenkundig ein Schneeballsystem ausgelöst und lacht sich immer noch kaputt, wie viele Deppen dies so verkaufen und anwenden.
Dortmund war da gestern einfach nur typisch davor. 1 IV rein, dafür einen Aushilfs-AV (Gittens) raus. Nicht nur war dann Bensebaini draussen allein, er sollte dann auch höher stehen. Dito Ryerson. Und das Volk davor lief bedächtig mit, wünschte dann aber der Defensive alles Gute, anstatt diese Angriffe irgendwie mal aufzuhalten.
Zu Can will ich gar nichts sagen. Just letztens die Diskussion gehabt, das er so schnell und robust und damit wertvoll ist. Das er ohne diese Attribute komplett untauglich wäre, sieht man halt nicht. Weil er diese hat, kann er _manchmal_ kompensieren, dass er am Ball furchtbar ist, dass er sich locken lässt wie ein junger Hund. Aber halt nur manchmal. Eigentlich sollte man Can als Aussenstürmer oder Mittelstürmer bringen. Da kann man seine Defensivschwächen abfangen – aber dafür ist er halt auch nicht gut genug am Ball. Als RV gestern war die Aufgabe Quatsch: ultrahoch stehen, aber dann den Ball kaum verarbeiten können – und dann ins Sprintduell gegen Vini Jr. Der schon 70-80 Minuten intensiv auf dem Buckel hatte aber Can trotzdem stehen lies wie nen Jugendkicker.
Wenn ich Can gestern hätte bringen müssen, dann vielleicht für Malen und als rechten Mittelfeldspieler. Ryerson hatte dann eh schon 60+ Minuten allein verteidigt. Mit Can davor wirds einfacher. Und wenn der halt nicht dort mit verteidigt, rödelt er woanders rum als freies Radikal. Was bei der Aufgabe dann iO gewesen wäre.
Das ist aber ja nicht ein Problem der 5er-Kette, sondern der Leute die meinen, dass sich passiv ergeben eine tolle Defensivstrategie mit zu-null-Garantie sei.
Dortmund macht mit 4er-Kette genau den selben Blödsinn. Da ist dann von dir immer Stille, aber sobald es mit 5er-Kette auch kacke aussieht, kommt wieder der Rant. Dass Dortmund allgemein das am schlechtesten eingestellte Team in den Topligen ist, scheint dir komplett egal zu sein für deine Beurteilung, du guckst nur auf 5er-Kette oder nicht.
Also ja, Dortmund setzt die 5er-Kette seit Jahren so schlecht um wie nur wenige andere, aber das liegt nicht an der 5er-Kette sondern an Terzic und Sahin und ihren „taktischen“ „Ideen“.
Das sind 2 verschiedene Dinge. Mein Pet-Peeve ist, das die meisten Fünferketten einfach nur Müll sind von dem, was sie machen sollen und wie daran dran gegangen wird. Es ist ein mythologischer Schutzriegel, der aber fast nie funktioniert. Schrieb ich bereits. Wurde gestern wieder mal getriggert.
Dortmunds Unfähigkeit zum Strukturenbilden im Offensiv- wie Defensivspiel ist eine andere Geschichte. Hier wird generell nicht viel diskutiert, aber habe trotzdem eine klare Meinung von Terzics Müll. Auch Sahin ist nicht viel besser, beide sind fachlich Trainernovizen, die eine bereits funktionierende Mannschaft gut für 1-2 Jahre übernehmen könnten, aber keine Grundlagen trainieren können oder wollen. Etwas, was der BVB braucht.
Das man allein nicht mal in der Lage ist, einen ansatzweise riskanten Vorstoß des Gegners mal frühzeitig mit taktischen Fouls zu stoppen oder zumindest zu behindern, zeigt halt auf, dass dem BVB da jegliche Spielübersicht und -intelligenz fehlt. Das das in vielen Einzelspielern durchaus drin ist und in den Nationalelfspielen auch gezeigt wird zeigt, dass es vor allem die Gesamtstruktur, training und Vorgaben beim BVB nicht hergeben, dass dort eine Mannschaft mehr ist als die Summe ihrer Teile.
Ich finde die Serie großartig. Aber ich würde mich glaube ich eher auf 3 oder 5 Situationen konzentrieren und die ein bisschen genauer betrachten. Also mehr darauf eingehen, was die Situation so besonders macht und vllt auch welche andere Optionen es gegeben hätte oder so. Bei weniger Situationen könnte man auch die Situationsentwicklung in mehr als nur einer Grafik zeigen, was das Verständnis der Einzigartigkeit erhöhen würde.
Und die Formatierung könnte übersichtlicher sein (was bei weniger Situationen bestimmt auch einfacher wird), z.B. mit der Spielpaarung als Überschrift statt einfach im Fließtext. Ich muss ständig nachschauen, dass ich auch wirklich den richtigen Text zur richtigen Grafik lese und wann der Text zu einer Situation beginnt und endet.
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7 Kommentare Alle anzeigen
Koom 23. Oktober 2024 um 10:05
Es mus ein bisserl raus und finde gerade keinen Platz dazu: Fünferkette. Madrid vs. Dortmund
Mein komplettes Haßprojekt. Das hat weiland Tuchel mal mit Mainz gegen die Bayern gebracht und damit gewonnen. Und galt seitdem dann als das Supermittel für Defensive. Und wie so oft hat man nicht geschaut, wie und warum das gemacht wurde, sondern nur die Formation gesehen und gesagt: „Jo, das isses“.
Was hat Tuchel damals gemacht? Er hat tatsächlich 5 Leute auf einer Linie gehabt. Also keine Dreierkette mit offensiven Außen, was ja so viele ansonsten machen. Diese 5 Leute agierten wie in einer Viererkette – weil sie das letztlich auch wahr. Aber die Spieler darin hatten die Aufgabe und Pflicht, vereinzelt früh und entschlossen rauszurücken, um einen Angriff zu stören. Quasi ein Abfangjäger. Oder Ausputzer. Und das war kein fixer Spieler, sondern es wurde flexibel gehalten. Und es wurde trainiert, genau das zu tun. Man hatte am Ende dann eine Viererkette mit einem freien Radikal, das die Defensive DAVOR verstärken sollte.
Tuchel opferte auch keinen von der Defensive davor, sondern einen Offensiven. Und er ließ auch weiterhin angreifen, aber als Block. Mannschaftssport vom Feinsten.
Nun zu Real vs. BVB: Die erste Halbzeit war aus BVB-Sicht gut, spielerisch machte man das gut. Man profitierte IMO auch sehr davon, das Real in diesen Körperlos-Fußball verfällt, was einige Topmannschaften (PSG vor allem, manchmal auch ManCity und andere) gerne machen. Sich gewahr sein, das man Speed-, Dribbel- und Abschlussqualitäten hat und das ausreichen muss. Als es dann 0:2 stand, änderte sich das und man setzte stark auf aggresive Dribblings am Mann. Das klappt gegen Dortmund sehr gut, weil man dort schlichtweg unfähig zu sein scheint, ein kluges taktisches Foul zu begehen. Der BVB hatte gestern 0 Gelbe Karten. Und ich behaupte mal, das mit einem beherzten Griff ans Trikot oder ein Schubser 2-3 Tore nicht gefallen wären (dafür andere, klar).
Die Struktur mit der klaren Viererkette, 2 aufmerksamen 6ern davor – auch wenn Sabitzer und Nmecha beide keine „gelernten“ sind – das passte sehr gut. Zudem half auch die Offensive davor fleissig mit, vor allem Brandt als Umschaltspieler (nicht alles klappte, aber viel), Gittens war oft weit hinten. Und dann stellte man um. Beide aussen waren dann allein (Ryerson schon vorher, weil Malen wenig aushalf), sollten sogar eher vor rücken – und plötzlich prasselten dann die Dribblingattacken rein.
Bitte, liebe Trainer. Nehmt die Fünferkette mal raus. Entweder spielt ihr damit Offensiv als Dreierkette. Oder mauert massiv und habt VOR der Fünferkette dann auch nochmal 2-3 Defensive Spieler. Aber so wie gestern sieht man es oft und es führt gefühlt immer zu so einem Ergebnis.
tobit 23. Oktober 2024 um 10:48
Ich kapier einfach nicht, wieso dein Problem jedesmal die 5er-Kette ist. Dortmund spielt mit 4er-Kette in Führung genauso beschissen, weil sie aufhören zu spielen. Wer das Spiel nicht kontrolliert, verliert – und genau das macht Dortmund jedesmal mit ihren dämlichen „Defensiv“-Wechseln. Weil sie eben glauben, Can wäre ein guter Defensivspieler, ist er aber nicht (siehe sein Verhalten beim 5:2). Und ansonsten auch, dass Defensive bedeutet, den Gegner außerhalb des Strafraums einfach alles machen zu lassen. Das hat beim BVB absolut überhaupt gar nichts mit der Struktur zutun, sondern mit den Traineranweisungen und den Spielern die die umsetzen sollen, das aber entweder bekannterweise nicht können (9er Malen wird halt nie ein zweiter AV, so sehr sie es immer wieder versuchen) oder wollen (Emre Can, ich sag nichts weiter).
Koom 23. Oktober 2024 um 11:03
Mein Problem ist, das sämtlicher Fünferketten fast immer Müll sind. Und trotzdem immer wieder ausgepackt werden, weil man jetzt ja defensiv spielen muss. Und zerfällt noch mehr als davor. Weil man meint, dass 1 Mann da hinten jetzt mehr alles dicht macht. Und lässt die Angriffe noch mehr durch, gibt den Ball noch mehr ab, stellt jeden Ballbesitz ein usw. Because Fünferkette, der goldene Riegel für 0 Gegentore. Wer auch immer das mal so verkauft hat, hat offenkundig ein Schneeballsystem ausgelöst und lacht sich immer noch kaputt, wie viele Deppen dies so verkaufen und anwenden.
Dortmund war da gestern einfach nur typisch davor. 1 IV rein, dafür einen Aushilfs-AV (Gittens) raus. Nicht nur war dann Bensebaini draussen allein, er sollte dann auch höher stehen. Dito Ryerson. Und das Volk davor lief bedächtig mit, wünschte dann aber der Defensive alles Gute, anstatt diese Angriffe irgendwie mal aufzuhalten.
Zu Can will ich gar nichts sagen. Just letztens die Diskussion gehabt, das er so schnell und robust und damit wertvoll ist. Das er ohne diese Attribute komplett untauglich wäre, sieht man halt nicht. Weil er diese hat, kann er _manchmal_ kompensieren, dass er am Ball furchtbar ist, dass er sich locken lässt wie ein junger Hund. Aber halt nur manchmal. Eigentlich sollte man Can als Aussenstürmer oder Mittelstürmer bringen. Da kann man seine Defensivschwächen abfangen – aber dafür ist er halt auch nicht gut genug am Ball. Als RV gestern war die Aufgabe Quatsch: ultrahoch stehen, aber dann den Ball kaum verarbeiten können – und dann ins Sprintduell gegen Vini Jr. Der schon 70-80 Minuten intensiv auf dem Buckel hatte aber Can trotzdem stehen lies wie nen Jugendkicker.
Wenn ich Can gestern hätte bringen müssen, dann vielleicht für Malen und als rechten Mittelfeldspieler. Ryerson hatte dann eh schon 60+ Minuten allein verteidigt. Mit Can davor wirds einfacher. Und wenn der halt nicht dort mit verteidigt, rödelt er woanders rum als freies Radikal. Was bei der Aufgabe dann iO gewesen wäre.
tobit 23. Oktober 2024 um 12:41
Das ist aber ja nicht ein Problem der 5er-Kette, sondern der Leute die meinen, dass sich passiv ergeben eine tolle Defensivstrategie mit zu-null-Garantie sei.
Dortmund macht mit 4er-Kette genau den selben Blödsinn. Da ist dann von dir immer Stille, aber sobald es mit 5er-Kette auch kacke aussieht, kommt wieder der Rant. Dass Dortmund allgemein das am schlechtesten eingestellte Team in den Topligen ist, scheint dir komplett egal zu sein für deine Beurteilung, du guckst nur auf 5er-Kette oder nicht.
Also ja, Dortmund setzt die 5er-Kette seit Jahren so schlecht um wie nur wenige andere, aber das liegt nicht an der 5er-Kette sondern an Terzic und Sahin und ihren „taktischen“ „Ideen“.
Koom 23. Oktober 2024 um 13:35
Das sind 2 verschiedene Dinge. Mein Pet-Peeve ist, das die meisten Fünferketten einfach nur Müll sind von dem, was sie machen sollen und wie daran dran gegangen wird. Es ist ein mythologischer Schutzriegel, der aber fast nie funktioniert. Schrieb ich bereits. Wurde gestern wieder mal getriggert.
Dortmunds Unfähigkeit zum Strukturenbilden im Offensiv- wie Defensivspiel ist eine andere Geschichte. Hier wird generell nicht viel diskutiert, aber habe trotzdem eine klare Meinung von Terzics Müll. Auch Sahin ist nicht viel besser, beide sind fachlich Trainernovizen, die eine bereits funktionierende Mannschaft gut für 1-2 Jahre übernehmen könnten, aber keine Grundlagen trainieren können oder wollen. Etwas, was der BVB braucht.
Das man allein nicht mal in der Lage ist, einen ansatzweise riskanten Vorstoß des Gegners mal frühzeitig mit taktischen Fouls zu stoppen oder zumindest zu behindern, zeigt halt auf, dass dem BVB da jegliche Spielübersicht und -intelligenz fehlt. Das das in vielen Einzelspielern durchaus drin ist und in den Nationalelfspielen auch gezeigt wird zeigt, dass es vor allem die Gesamtstruktur, training und Vorgaben beim BVB nicht hergeben, dass dort eine Mannschaft mehr ist als die Summe ihrer Teile.
Joakina 23. Oktober 2024 um 17:46
Danke!
tobit 7. Oktober 2024 um 10:23
Ich finde die Serie großartig. Aber ich würde mich glaube ich eher auf 3 oder 5 Situationen konzentrieren und die ein bisschen genauer betrachten. Also mehr darauf eingehen, was die Situation so besonders macht und vllt auch welche andere Optionen es gegeben hätte oder so. Bei weniger Situationen könnte man auch die Situationsentwicklung in mehr als nur einer Grafik zeigen, was das Verständnis der Einzigartigkeit erhöhen würde.
Und die Formatierung könnte übersichtlicher sein (was bei weniger Situationen bestimmt auch einfacher wird), z.B. mit der Spielpaarung als Überschrift statt einfach im Fließtext. Ich muss ständig nachschauen, dass ich auch wirklich den richtigen Text zur richtigen Grafik lese und wann der Text zu einer Situation beginnt und endet.