Türchen 21: Mehmet Scholl

1:2

Hinter Türchen 21 versteckt sich ein Nemesis von Spielverlagerung: Mehmet Scholl. Auch wenn seine Aussagen nach der Karriere von Polemik gegen unser Lieblingsthema Taktik geprägt sind: als Fußballer lassen wir nichts auf Scholl kommen!

FC Barcelona – Bayern München, Uefa-Pokal-Halbfinal-Rückspiel, 1604.1996

Eine Mannschaft, die manndeckte und nicht mitspielen wollte, gegen ein Team, das über den eigenen Zenit war: Die Vorzeichen für den 21. Adventskalender-Artikel lesen sich nicht gut. Das Halbfinal-Rückspiel des Uefa-Pokals 1996 zwischen dem FC Barcelona und Bayern München mag auf dem Papier nach einer attraktiven Partie klingen. Es war ein grauenhaftes Spiel.

Der FC Barcelona in den Neunziger Jahren, das umweht aus heutiger Sicht ein mystischer Hauch, gerade in Taktik-Kreisen. Unter Trainer Johan Cruyff begann der Siegeszug der Barca-Schule, inklusive Positionsspiel und flachem Passspiel. Die Barca-Mannschaft aus dem Jahr 1996 war jedoch bereits weit über dem Zenit. Wenige Wochen nach dem Spiel gegen Bayern sollte Cruyff entlassen werden. Es war das Ende des „Dream Teams“.

Barcelona – Bayern, Uefa-Pokal-Halbfinal-Rückspiel

In dieser Partie ließ Cruyff ein Hybrid aus 3-4-3 und 4-3-3 spielen. Popescu agierte als eine Mischung aus Innenverteidiger und Sechser, eine Rolle, die sonst Pep Guardiola ausfüllte. Der fehlte gegen Bayern allerdings. Figo begann auf dem rechten Flügel, während Linksaußen Kodro eher tororientiert agierte. Für Breite auf links sorgte Roger, der sich aus dem Mittelfeld häufig auf den Flügel fallen ließ. Das Barca dieser Tage agierte breiter als in den Jahren zuvor, war stärker auf Dribblings der Außenstürmer angewiesen. Dementsprechend war das eigene Passspiel weniger flüssig.

Bayern-Trainer Otto Rehhagel antwortete auf Barcas System auf dieselbe Art, wie er im Laufe seiner Karriere eigentlich auf jeden Gegner geantwortet hatte: mit Manndeckungen. Dietmar Hamann, zu jener Zeit Deutschland vielleicht größtes Mittelfeld-Talent, spielte Rechtsverteidiger. Nicht etwa, weil er dort bestimmte Impulse ins Offensivspiel einbringen sollte. Sondern schlicht, weil sein Gegenspieler Roger sich an diesem Abend permanent ins linke Mittelfeld fallen ließ. Als Barcas Superstar Luis Figo in der zweiten Halbzeit vom rechten auf den linken Flügel ging, wechselte sein Manndecker Christian Ziege einfach mit. Das alte Herberger-Motto „Notfalls folgst du deinem Gegenspieler aufs Klo!“ – nie wurde es so gewissenhaft umgesetzt wie in dieser Partie. Jeder Barca-Angreifer bekam einen Bayern-Verteidiger zugewiesen.

Die ganze Münchener Aufstellung schrie: „Defensive!“ Die Bayern hatten wenig Hoffnung, zwei Auswärtstore zu schießen wie Barca beim 2:2 im Hinspiel. Also setzten sie alles auf eine stabile Defensive, um das 0:0 möglichst lange zu halten. Sieben von zehn Feldspielern agierten defensiv. Vorne verblieb meist einzig Stürmer Jürgen Klinsmann. Dessen Interpretation eines einsamen Stürmers, der Ablagen auf seine Kollegen spielt, hatte Slapstick-Potential. Das ist keine Kritik an Klinsmann. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen, Timo Werner als einzigen Sturmtank aufzustellen, der Bälle halten und ablegen soll. Außer vielleicht Rehhagel. Der zweite Offensivspieler, Linksaußen/Stürmer-Hybrid Witeczek, hatte vornehmlich die Aufgabe, defensiv gegen Figo auszuhelfen. Zwei von drei Offensivakteuren – Totalausfälle.

Kurzum: Es war ein grausames Fußballspiel, und das von beiden Seiten. Es wäre längst im Nirgendwo der Geschichte verschwunden, so wie eigentlich die gesamte Ära Rehhagel bei den Bayern. Wäre nicht der dritte Offensivspieler der Bayern gewesen.

Scholl, der wankelmütige Einfuß

Mehmet Scholl und Spielverlagerung, das ist keine einfache Beziehung. Doch egal wie sehr Scholl als Experte polemisiert, wie er gegen unser aller Lieblingsthema Taktik schießt: Nie wird ein Spielverlagerer die fußballerischen Qualitäten von Mehmet Scholl anzweifeln. In den Neunzigern gehörte er zu einer raren Spezies im deutschen Fußball: ein Talent, das Fußball als Spiel und nicht, wie viele seiner Kollegen bei den Bayern und beim DFB, als Kampfsport begriff.

Scholl war eine besondere Gattung Fußballer. Einer, der sich viele Freiheiten nahm. Er tauchte dort auf, wo er es für richtig hielt, tat die Aktionen, die ihm die Besten erschienen, und ging immer dann ins Dribbling, wann er wollte. Das sorgte an schlechten Tagen dafür, dass Scholl der mit Abstand schlechteste Spieler auf dem Platz war. An guten Tagen war er einer der besten Spieler seiner Zeit. Nur leider gab es diese guten Tage aufgrund von Verletzungen nur selten.

1996 dürfte sich Scholl auf dem Höhepunkt seiner frühen Karriere befunden haben. Er war längere Zeit verletzungsfrei. Zum Einsatz kam Scholl in jener Phase meist als Außenspieler, was seinen Fähigkeiten und der damaligen Denkweise entsprach. Scholl war schnell, Scholl konnte dribbeln, also musste Scholl auf dem Flügel ran, meist auf dem rechten. Er scherte sich aber damals schon wenig um Taktik oder positionelle Zwänge. Immer wieder nahm er sich die Freiheit, in der Mitte oder auf dem gegenüberliegenden Flügel aufzutauchen.

Scholl ist Rechtsfuß durch und durch. Den linken Fuß hatte er in seinen frühen Jahren nur zum Stehen. Wobei das technisch nicht korrekt ist. Eigentlich befanden sich seine Füße ständig in der Luft. Scholl zeichnete sich durch eine hohe Schrittfrequenz aus, wodurch er den Ball recht häufig berührte. Schnelle Richtungswechsel zeichneten sein Spiel genauso aus wie eine extrem enge Ballführung. Wer nicht genau wusste, dass Scholl keine Bälle auf den rechten Fuß bekommen darf, wurde schnell Opfer dieser Tempodribblings. Zu jener Zeit war Scouting noch nicht so weit verbreitet, zumal auf internationaler Ebene. Das half Scholl gerade gegen Barca.

Zehn Jahre später wäre Scholl vielleicht als deutscher Arjen Robben zum Einsatz gekommen, nur auf dem anderen Flügel: Ein Rechtsfuß, der von links nach innen dribbelt und dort direkt abzieht. Die Schussstärke und die Dribbling-Fähigkeiten besaß er dafür. Oder man könnte ihn als Engendribbler im Achter-Raum einsetzen. Das geschah in der Schlussphase seiner Karriere auch. Allerdings war er doch in seiner Karriere auf die Rolle des Außenstürmers festgelegt. Wobei das in Scholls Fall nichts heißen musste: Er gönnte sich Freiheiten, wann immer er sie für nötig befand.

Positionelle Freiheiten für Scholl

Im Rückspiel gegen Barca kamen zwei Faktoren zusammen. Zum einen erlaubte ihm Hamanns Manndeckung auf Roger, immer wieder ins Zentrum zu ziehen. Hamann agierte de facto als Rechtsverteidiger einer Fünferkette. Scholls Ausflüge ins Zentrum hatten also keine formative Lücke zur Folge, im Gegenteil: Er schloss die Lücke, die Hamann im halbrechten Raum hinterließ. Hier konnte er immer wieder mit kurzen Dribblings oder direkten Weiterleitungen sich ins Angriffsspiel einbringen.

Zum anderen kam Scholl die Formation Barcas entgegen. Cruyff hatte seine Mannschaft praktisch ohne echten Linksverteidiger aufgestellt. Roger füllte zwar diese formative Lücke mit seinem Herauskippen – allerdings nur offensiv, nicht defensiv. Im Rückwärtsgang sollte Innenverteidiger Nadal oder Sechser/Innenverteidiger-Hybrid Popescu die Lücke schließen.

Eine krasse Fehlkalkulation. Nach Ballgewinnen startete Scholl sofort nach vorne und lief in die Lücke rein. Sforza und ab und an auch Hamann fütterten ihn im Umschaltmoment mit langen Bällen. Nun kamen die Momente, die der junge Scholl liebte: der Ball auf dem rechten Fuß und ein Gegner mit gebührendem Abstand, auf den er zudribbeln kann. Geschickt verlagerte er sein Gewicht. Er erwischte Barcas schwerfällige Verteidiger ein ums andere Mal auf dem falschen Fuß.

Es gab nicht viele Chancen in dieser Partie. Doch Scholl kann mit Fug und Recht von sich behaupten, er war an praktisch jeder Möglichkeit beteiligt. Das 1:0 kurz vor der Pause: Scholl hatte sich auf die linke Seite gestohlen, ließ einen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung stehen und zog ab. Barcas Keeper Busquets ließ klatschen, Babbel musste nur einschieben. Die größte Chance nach der Pause: Scholl sprintet im Konter nach vorne, zieht sofort nach innen. An der Grundlinie spielt er einen feinen, für diese Zeit absolut untypischen Flachpass in den Rückraum. Es war nicht leicht, doch Klinsmann gelang es, diese perfekte Vorlage nicht aufs Tor zu bringen.

Und dann wäre da noch diese Szene rund fünfzehn Minuten vor dem Abpfiff. Barca macht auf, will den Ausgleich jetzt erzwingen. Hinten verbleiben meist nur zwei Spieler zur Absicherung. Wieder einmal gelingt es Bayern, einen Konter zu fahren. Wieder einmal erhält Scholl auf dem rechten Flügel den Ball. Doch Barca ist gut gestaffelt, Popescu und Ferrer doppeln ihn. Dann die zwei schnellsten Kontakte, die wohl je ein Fußballer mit einem Fuß gemacht hat. Damit stiehlt er sich zwischen(!) seinen Gegenspielern durch. Scholl hofft wohl, dass Busquets mit einem Schuss nicht rechnet, denn sofort im Anschluss zielt er mit dem Außenrist auf die kurze Ecke. Doch Busquets hält meisterlich.

Im Nachhinein fast schade: Barca schied wenige Minuten später eh aus, und hätte Scholl seine freche Aktion mit einem Tor gekrönt, würde sie heute noch in jedem Rückblick auftauchen. Dass Witeczek am Ende das 2:0 erzielte und Barca noch einmal auf 2:1 herankam, waren am Ende nur noch Randnotizen. Es war der Abend des Mehmet Scholls. Das wusste er auch. Nach dem EM-Sieg 1996 fragte ihn ein Reporter: „Wie war Wembley?“ Scholls Antwort: „Barcelona war besser.“

Exkurs: Scholl als Experte

Es gibt eine These, nach der Ex-Spieler später als Trainer taktische Systeme erschaffen, in denen sie sich selbst als Spieler wohlgefühlt hätten. Pep Guardiola wäre der ideale Sechser für ein Pep-Guardiola-Team, Zinedine Zidanes Real hätte einen Zinedine Zidane gut vertragen – und so weiter.

Scholls Taktik-kritische Äußerungen kann man auch unter diesem Hintergrund verstehen. Taktik in Deutschland, das hieß zu seiner Zeit: Hamann verfolgt Roger und Ziege verfolgt Figo. Taktik war Manndeckung, und vor allem: Taktik war Defensive. Etwas, was mit dem Spiel von Scholl nicht in Einklang zu bringen war.

Dass Taktik auch Teil einer offensiven Spielweise sein kann, ja, dass Scholl vielleicht als Spieler sogar hätte aufblühen können in einem System von Guardiola oder Louis van Gaal – diese Einsicht kam erst sehr viel später nach Fußball-Deutschland. In weiten Kreisen lässt sie sogar noch auf sich warten. So auch bei Scholl.

Andererseits: Wenn ich Taktik über Rehhagel oder Trapattoni kennen gelernt hätte, wäre ich heute auch kein Freund von Taktik.

eroiugtp 18. September 2021 um 13:20

„Es gibt eine These, nach der Ex-Spieler später als Trainer taktische Systeme erschaffen, in denen sie sich selbst als Spieler wohlgefühlt hätten.“ Schöner Satz 😉

„Andererseits: Wenn ich Taktik über Rehhagel oder Trapattoni kennen gelernt hätte, wäre ich heute auch kein Freund von Taktik.“ NOCH schönerer Satz :)))

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tobit 19. September 2021 um 17:58

Da ist sicherlich etwas dran. Mit Cruyff, Guardiola und Xavi hat man da ein großartiges Beispiel. Simeone wäre auch ein gutes.
Gleichzeitig lassen viele Trainer über ihre Laufbahn hinweg so vielseitig (böse Zungen würden sagen: beliebig) spielen, dass es schwer ist das zu beurteilen. Oder sie trainieren in einer Zeit oder auf einem Level, das mit ihrer Spielerkarriere in keinster Weise vergleichbar ist.

Und wer heute Taktik nur über Niko Kovac oder Big Sam kennenlernt, wird vllt auch nicht unbedingt ihr Freund. Es gibt in jeder Generation Trainer, die attraktiveren und weniger attraktiven Fussball spielen lassen. Manchmal ist sogar derselbe Trainer erst ein Beispiel für Attraktivität und keine halbe Generation später für das Gegenteil (The Special One pre Inter vs. post Inter).

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Ernie Berenbroek 4. Januar 2019 um 17:19

Oft wird vergessen, daß Johan Cruyff nicht nur am Ende seiner Arbeitszeit beim FC Barcelona im Jahre 1996 mit seiner risikovollen Spielweise erfolgslos war, sondern zuvor auch öfters in den Glanzzeiten des ‘Dream Teams’.

Von den fünf internationalen Endspielen verlor der FC Barcelona nicht weniger als drei. Das Pokalsiegerpokalfinale 1989 gegen Sampdoria wurde im 3-1-2-1-3 noch gewonnen, zwei Jahre später unterlag man im selben Wettbewerb mit derselben Taktik im Endspiel gegen Manchester United.

Ein Jahr später gab es im Landesmeisterpokalfinale gegen Sampdoria schon der letzte Erfolg. Ein halbes Jahr später verlor Barcelona im 3-1-4-2 das Weltpokalendspiel gegen São Paulo. Der größte Schmach war die 4:0 Schlappe im 94er Champions League-Endspiel gegen den AC Milan. Cruyff spielte zwar erstmals mit einer Vierer- statt Dreierkette; das Dreiermittelfeld mit nur einem Sechser (Guardiola) war dem starken Vierermittelfeld der Italiäner (Boban, Desailly, Albertini und Donadoni) nicht gewachsen.

Grafiken aller Endspiele auf:
lineups-footballfinals.jimdo.com

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HW 26. Dezember 2018 um 16:17

Ob Taktik für Scholl per se negativ ist, weiß ich nicht. Sicher bedeutet Taktik nicht automatisch, wie Scholl so oft vermuten lässt: Spieler werden eingeengt. Im Gegenteil, man kann sogar behaupten Scholl hat als Offensivspieler oft nur machen können was er wollte, weil eben sieben oder acht Mitspieler hinter ihm sich streng an die Aufgabe der Absicherung gehalten haben. Wenn alle wie Scholl gewesen wären, dann gute Nacht.

Er hat natürlich Recht wenn es darum geht Spielern auch Freiheiten zu geben. Gerade in der Jugendausbildung muss man sehen wie man ein Individuum bestmöglich entwickeln kann und nicht wie man ein Individuum bestmöglich konform machen kann. Aber Profis müssen auch koordiniert im Team spielen können.
Allerdings halte ich seine Kritik an den von ihm Laptop-Trainern genannten Trainern für sehr irreführend. Schon Jahrzehnte vor Scholl haben Trainer Gegner und ihr eigenes Team intensiv studiert. Ich habe bei Scholl eher den Eindruck, dass er nach seinem Trainerschein gemerkt hat, dass ihn niemand die Erfolgsleiter raufschiebt. Dass viele „Nonames“ besser als er arbeiten und daher auch bessere Jobs bekommen. Darauf hatte er sehr schnell keinen Bock mehr. Er wollte eben nicht der Workaholic sein. Er saß, oder stand, wie viele seiner früheren Kollegen, lieber im TV-Studio. Da verdient man gutes Geld viel leichter. Das ist auch okay, bedenkt man dass Fußballprofis eher fremdbestimmt sind und irgendwann ihre Freiheit genießen wollen. Allerdings hat er sich mit seinen pauschal abfälligen Bemerkungen auch selbst entlarvt und diskreditiert.

PS Ein toller Fußballer trotz allem.

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vanGaalsNase 20. September 2021 um 10:44

Nachdem ich vor einiger Zeit den Trainerschein gemacht habe, glaube ich erahnen zu können, was Scholl mit seiner Kritik an der dt. Trainerausbildung und „Taktik“ meint. Beim DFB werden taktische Inhalte sehr Ablauffokussiert aus der Perspektive eines 4-4-2/4-2-3-1 vermittelt: Hat der rechte IV den Ball, geht der rechte Sechser weg und schafft Tiefe, während der linke Sechser diagonal zum Ball schiebt. Im Angriff haben wir dann die klassischen Mittel Doppelpass, Spiel über den Dritten, Hinterlaufen und Kreuzen. Mehr habe ich beim DFB zum Thema Offensivspiel tatsächlich nicht gelernt. Und für all diese Dinge gibt es dann standardisierte Übungs- und Spielformen, in denen so lange eingefroren und gecoacht wird, bis der Ablauf wie im Lehrbuch sitzt. Dass da wenig Raum für Individualität und Kreativität bleibt, ist kein Wunder.

Einen Taktikbegriff, wie er von Spielverlagerung gedacht und gelebt wird, hat Scholl nie kennengelernt. Weder als Spieler, noch als Trainer.

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Johannes 22. Dezember 2018 um 17:22

Sehr schöner Artikel, bin auch ein großer Fan des Spielers Mehmet Scholl. Ich glaube auch, dass seine Einstellung zur Taktik seiner Zeit (des deutschen Rumpelfusballs) geschuldet ist. Schade, dass er sich auf neue Entwicklungen nicht so sehr eingelassen hat – dann wäre er als Trainer vielleicht weiter gekommen… Ps: Das 0:1 war Babbel, nicht Ziege. Weiß ich aber auch nur, weil ich mir nach dem Lesen des Berichts erstmal eine Zusammenfassung des Spiels angeschaut habe 😉

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TE 23. Dezember 2018 um 13:21

Hey Johannes, da ist mir mal wieder ein Fehler unterlaufen, du hast Recht! Liegt daran, dass der Kommentator des Spiels zunächst Scholl mit Ziege verwechselt hatte. Das brannte sich wohl in mein Gehirn ein. Ich habe es verbessert.

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Johannes 23. Dezember 2018 um 17:58

Hey Tobias, ist 1. ja nur eine Kleinigkeit und 2. – wie gesagt – ohne diesen schönen Beitrag hätte ich mir das gar nicht angeschaut! Also, vielen Dank dafür – wieder einmal!!!

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Hartmut Wastian 22. Dezember 2018 um 12:23

Mein absoluter Lieblingsspieler, neben dem jungen Rummenigge und Messi. Leider profiliert er sich in den letzten Jahren nicht sonderlich intelligent. Schöne Weihnachten!

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Ancelottis Augenbraue 22. Dezember 2018 um 11:21

Scholl – als Spieler und Experte bedeutet Taktik Zwänge.

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Marlene Dietrich 21. Dezember 2018 um 22:37

Herrlich pointiert geschrieben.

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Townes 21. Dezember 2018 um 21:02

Schöner Artikel, bezeichnend auch, dass Scholls Abschiedsspiel gegen Barca war.

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