Schalke lässt den Leon los
In einer vom Endergebnis her einseitigen Partie hatte die Hertha aus Berlin besonders Schwierigkeiten beim Verteidigen des Schalker Achterpärchens, das an den beiden entscheidenden Treffern beteiligt war.
Grundformationen
Hertha-Trainer Pál Dárdai nahm im Vergleich zur Niederlage bei Borussia Dortmund im DFB-Pokal unter der Woche drei personelle Änderungen vor. Marvin Plattenhardt, Fabian Lustenberger und Valentin Stocker rutschten in die Startelf, die sich wie gewohnt im 4-2-3-1 präsentierte. Lustenberger sowie Niklas Stark agierten von der Doppelsechs aus. Stocker bekleidete die Zehnerposition zwischen Salomon Kalou und Genki Haraguchi sowie hinter Vedad Ibišević.
Auf Schalker Seite gab es keine großen Überraschungen. Die Startaufstellung sah zumindest auf dem Papier identisch zur Formation der Knappen am vergangenen Wochenende beim Remis in München aus. Folglich waren Leon Goretzka und Nabil Bentaleb abermals auf der Doppelacht vor Benjamin Stambouli. Holger Badstuber durfte erneut auf der linken Halbverteidigerposition spielen. Und Daniel Caligiuri erhielt eine weitere Chance als hängende Spitze im Angriff neben Winterneuzugang Guido Burgstaller.
Schalkes Achterbahn
Von Beginn schien die Rollenverteilung zwischen beiden Mannschaften klar. Schalke versuchte sich als dominanteres Team am Spielaufbau, während sich die Hertha zunächst in einer Mischung aus 4-4-1-1 und 4-4-2 zurückzog. Die Königsblauen ließen den Ball zumeist recht langsam und gleichzeitig nach klassischen Mustern über die Halb- und Flügelverteidiger laufen, wobei sich nach den ersten Minuten zunehmend die Achter durch zurückfallende Bewegungen einschalteten.
Insbesondere Bentaleb kippte im linken Halbraum zurück und entzog sich auf diese Art der Deckung der Berliner Mittelfeldspieler. Allerdings entstanden somit auch gelegentlich ungünstige U-Staffelungen auf der linken Seite. Oder Bentaleb blockierte sogar den Vorstoßraum von Badstuber, welcher wiederum aufgrund der Anwesenheit seines Mitspielers vorsichtiger vorging und etwaige Vorstöße schneller abbrach.
Erfolgsversprechend für Schalke war zunächst die gezielte Überladung der linken Seite. Da Caliguiri sowieso immer wieder nach links auswich und sich selbst Burgstaller gelegentlich hier einschaltete, war selbst die etwas plumpe Aufbaustaffelung auf links noch wirksam. Hertha gab die eigene Formation nicht gänzlich auf, aber verschob mit den beiden Viererreihen, insbesondere mit der Mittelfeldkette, stark zum Flügel, was ballfern wiederum Räume entblößte.
Ausnutzen konnte dies vor allem Goretzka, der sich mehrfach an der Außenseite der gegnerischen Doppelsechs bewegte und Zuspiele von der anderen Feldseite erhielt. Von Vorteil war hierbei auch die grundsätzliche Aufteilung der Schalker Doppelacht. Bentaleb positionierte sich zumeist tiefer – ungefähr auf Höhe von Stambouli – in den ersten Momenten des Aufbaus. Die Zirkulation erfolgte über die linke Seite, was einen lockenden Effekt für Herthas Verteidigung hatte. Währenddessen setzte sich Goretzka außerhalb des Blickfeldes der gegnerischen Sechser in Bewegung.
So kam der 22-Jährige bereits in den ersten Minuten zu einem Fernschuss. Und in der 15. Minute traf Goretzka sogar den Pfosten des Herthaner Gehäuses. Dieser Torchance ging allerdings eine Seitenverlagerung aus den tiefen Mittelfeldzonen voraus und nicht etwa eine Aufbausequenz, die eine Beladung der linken Seite gezielt forcierte.
Zehn Minuten nach seinem Pfostentreffer kam Goretzka zu einer Großchance, die noch knapp von Rune Jarstein vereitelt wurde. In diesem Fall positionierte sich der Schalker Achter ein Stück weiter vorn und musste nach der Ballannahme nicht auf die Viererkette der Berliner zulaufen. Vielmehr erhielt er das Spielgerät schon bereits zwischen Plattenhardt und John Anthony Brooks stehend.
Berliner Pressingwechsel
Die Herthaner zogen sich wie erwähnt zumeist im 4-4-1-1 zurück, wobei Stocker immer wieder für kurze Augenblicke nach vorn pendelte, aber sich recht schnell zurückfallen ließ. Durch diese klare 1-1-Staffelung in der Offensive war auch das Umschaltspiel der Hauptstädter einfach strukturiert. Nach Ballgewinnen im Mittelfeld konnte die Kugel eigentlich nur direkt zu Ibišević gespielt werden oder über Stocker zum Mittelstürmer gelangen.
Das Schalker Pressing präsentierte sich in der Regel im 3-3-2-2. Beide Stürmer liefen direkt die gegnerischen Innenverteidiger an. Hierbei wurde zwischen Bogenläufen von außen und frontalem Anlaufen variiert. Der Fokus auf die Verteidigung der Passwege zu den Außenverteidigern war jedoch erkennbar. Im Zentrum positionierten sich die beiden Achter entweder um den höheren Sechser und ließen folglich mögliche Abkippbewegungen von Stark zu. Oder aber es wurde auch hier mit klaren Mannorientierungen und Verfolgungsläufen verteidigt, was potenzielles Abkippen recht schnell neutralisierte. Stark deutete gelegentlich Läufe nach hinten an, brach diese aber zumeist ab, wenn ihm Bentaleb auf den Fersen war.
In dieser Konstellation verteidigten die Schalker bis zur Halbzeitpause. Die Hertha wusste sich oftmals nur mit längeren Unterschnittbällen in Richtung Stocker, Kalou und Ibišević zu helfen. Lediglich in einigen wenigen Szenen gelang es Dárdais Team ins Umschalten zu kommen – vor allem dann, wenn zunächst der rechte Flügel bespielt werden konnte und sich im Anschluss ein diagonales Passmuster hin zu Kalou ergab, welcher wiederum in den Rücken von Alessandro Schöpf gelangen musste.
Im eigenen Pressing nahmen die Berliner derweil im Verlauf der ersten Halbzeit kleinere Änderungen vor – oder sie wirkten zumindest situativ ein wenig aggressiver. Dies schlug sich im Anlaufverhalten von Kalou und Haraguchi nieder, die beide hin und wieder direkt in Richtung der Schalker Halbverteidiger schoben, während Stocker an Stambouli blieb. Die Gefahr dieser 4-2-1-3-Staffelungen war deutlich erkennbar. Sofern Schalke den Ball schnell herausspielte und im besten Fall zu einem der Achter brachte, waren mehrere Herthaner aus dem Spiel. Insofern war es nicht überraschend, dass die Gäste aus Berlin diese Variante keineswegs durchgehend ausprobierten.
Führung und zweite Halbzeit
Nachdem die Gäste einige knifflige Situationen überstanden, kassierten sie kurz vor der Halbzeitpause auf ungünstige Weise das 0:1. Nach einem Ballgewinn versuchte die Hertha die Kugel nach vorn zu spielen. Allerdings fehlte es Kalou nach der Ballannahme in der eigenen Hälfte an schnellen Optionen, sodass er von Goretzka im Rücken überrascht wurde und die Schalker das Spielgerät erneut in Besitz nahmen. Bentaleb lupfte dann auf Burgstaller hinter die Abwehr. Der Österreicher schob ins kurze Eck ein.
Zur Halbzeitpause kam Vladimir Darida für Stocker aufs Feld. Stark intensivierte derweil sein Abkippverhalten, um Überzahlsituationen gegen Schalkes ersten Block zu schaffen. Bentaleb nahm nur gelegentlich die Verfolgung auf, ging aber nie den kompletten Weg nach vorn.
Ein Umschaltangriff der Schalker kurz nach einer Stunde bescherte den Hausherren das 2:0. Über Badstuber auf der linken Seite gelangte der Ball zu Bentaleb, welcher die Kugel ins Zentrum lupfte, wo Goretzka einmal hinter die Sechser geschlichen war. Nach der Ballannahme ging er mit Tempo auf die Abwehrreihe zu, umkurvte den grätschenden Brooks und schoss erfolgreich ins lange Eck.
Hertha zeigte sich im Anschluss trotz der Drei-gegen-Zwei-Überzahl im Aufbau mit einigen Problemen, das Spielgerät nach vorn zu bewegen. Wenn Lustenberger hinter Schalkes ersten Block an den Ball gelangte, zog sich Schalkes Mittelfeldtrio schnell zusammen und blockierte die Anspielwege nach außen.
Dárdai reagierte zunächst nur mit einem weiteren positionsbezogenen Wechsel. Alexander Esswein ersetzte Kalou. Später kam auch noch Julian Schieber für Haraguchi auf den Rasen. Er agierte auf der rechten Seite etwas vorgezogen, was zumindest situativ den ansonsten forsch aufrückenden Sead Kolašinac ein wenig nach hinten drückte oder alternativ mehr Präsenz an der Schalke Verteidigungslinie kreierte. Für einen Treffer der Berliner genügte es allerdings nicht mehr.
Fazit
Zunächst überraschte Schalkes Trainer Markus Weinzierl womöglich mit seiner Entscheidung, die Startelf im Vergleich zum Spiel bei Bayern München nicht zu verändern. Immerhin war der Fokus der Königsblauen gegen den Ligaprimus ein ganz anderer. Damals versuchte Schalke vor allem im Pressing Isolationen auf den Flügeln und defensive Präsenz in der Mitte zu erzeugen.
Gegen Hertha hingegen wollten die Schalker vornehmlich Strukturen schaffen, um den Ball vor beziehungsweise hinter die Mittelfeldlinie des Gegners zu bringen. Die erläuterten Abläufe und Positionierungen der beiden Achter waren dabei ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg.
Hertha BSC wiederum wollte vor allem über tiefe Präsenz und ballorientiertes Verschieben der Ketten für genügend Druck in Ballnähe sorgen. Aber die offenen ballfernen Zonen wurden den Berlinern am Ende zum Verhängnis. Offensiv war Dárdais Mannschaft nicht komplett chancenlos, aber die wenigen Umschaltsituationen sorgten nicht für ausreichend Output, sodass die Herthaner punktlos die Rückreise antreten mussten.
15 Kommentare Alle anzeigen
Dr Ball 15. Februar 2017 um 12:23
KEINE ANALYSE ZUR PSG vs BARCA?
Das enttäuscht aber die SV Community 🙁 🙁 🙁
MR 15. Februar 2017 um 15:43
Erst mal abwarten.
ES 14. Februar 2017 um 14:59
Interessant ist, wie zielgerichtet bei Schalke das Personal entweder im Winter zugekauft wurde oder jetzt eingesetzt wird ganz im Sinne der Spielidee. Zunächst mal zu dem, der schon am Anfang der Saison da war, aber dann zwischenzeitlich auf die Ersatzbank gedrängt wurde, Stambouli.
Nachdem Weinzierl vor dem Bayern-Spiel offenbar den spielverlagerungs-Artikel über Johannes Geis gelesen hatte https://spielverlagerung.de/2017/01/31/tes-bundesliga-check-you-know-nothing-jon-snow/, dachte er sich wohl: Mensch, die Jungs haben recht. Eigentlich fehlt uns als Sechser einer, der besser die Verbindungen und Abstände hält, besser von der Dreierkette angespielt werden kann und seine Rolle besser als Stabilisator versteht als Geis. Dann kann auch besser über die Mitte gespielt werden und die beiden Achter bekommen die Balance, die sie brauchen, um in ihrem Freigeist bestens zur Geltung zu kommen.
Badstuber: Mich hat schwer überrascht, was für ein Qualitätsunterschied doch zwischen ihm und dem nicht schlechten Nastasic besteht. Nastasic wirkt immer als Eisblock, aber unter Druck neigt er leicht panisch zu den einfachen, hohen Bällen.Der Spielaufbau über links ist mit Badstuber deutlich verbessert.
Burgstaller und Caligiuri sorgen ganz vorne für Tempo, Dynamik, Robustheit, Aggressivität, Direktheit sowie gute Bewegungen ohne Ball und gutes Pressingverhalten. Das passt besser zur aktuellen Spielweise im letzten Drittel als das manchmal zu verschnörkelte Spiel Choupos und die mangelhafte physische Durchsetzungsfähigkeit Meyers.
Daniel 13. Februar 2017 um 15:51
In der Hinrunde war es ja das große Problem Schalkes, dass sie zwar gegen den Ball gut standen, aber mit ihm wenig anfangen konnten. Ist da jetzt nach den Erfolgen im Pokal und in der Liga gegen eher passive Gegner eine deutliche Verbesserung eingetreten? Ich persönlich habe sie nur in München gesehen, und das war ein anderes Spiel.
idioteque 13. Februar 2017 um 16:51
Passive Gegner waren bisher nicht so sehr das Problem. Wolfsburg, Werder, Darmstadt und Nizza hat Schalke seit Umstellung auf die Fünferkette allesamt recht souverän geschlagen. Schalke hatte im Ballbesitzspiel bisher vor allem gegen hoch pressende Gegner Schwierigkeiten.
Taktikfüchsin 13. Februar 2017 um 21:13
Exakt. Deshalb endete der Hinrundenlauf. Freiburg oder Hamburg haben S04 mit ihrem aggressiven Pressing mächtig zugesetzt. Wäre daher nun interessant zu sehen, inwiefern Weinzierls Mannschaft hoch pressende Gegner aufgrund der zarten Fortschritte im Aufbauspiel schon trotzen könnte.
Taktikfüchsin 13. Februar 2017 um 17:57
In Sandhausen und gegen die Hertha war in der Tat eine Verbesserung des Schalker Ballbesitzspiels erkennbar. Der Schlüssel ist in meinen Augen die bessere Einbindung der Achter ins Aufbauspiel, was ja im Artikel auch schön beschrieben wurde. Ließen sich die Schalker über Weite Strecken der Saison im Aufbau zu leicht nach außen drängen, wo die Halb- und Flügelverteidiger keinen Anschluss – außer den Rückpass oder Langholz – fanden, kamen in der letzten Woche die Achter, insbesondere Bentaleb, sehr präsent kurz. Das erlaubt den Flügelverteidigern noch höher zu stehen und dort Gegenspieler zu binden, wodurch die Halbverteidiger und Achter mehr Raum bekommen. In der variablen, leicht verschränkten 3-2-4-1-Aufbaustruktur mit Tendenzen zum Linksfokus ergeben sich viele Dreiecke*. Bei schnellem, direkten Kombinationsspiel laufen gegnerische Pressingbemühungen so oft ins leere, was vor allem dem Zweitligisten im Pokal, aber auch die Hertha schmerzlich erfahren musste. Wenn anschließend die flinken Goretzka im rechten und Caligiuri im linken Halbraum den Ball dynamisch ins letzte Drittel tragen, wird es brandgefährlich, weil sowohl die Flügelverteidiger außen als auch Burgstaller mit seinen gefährlichen Läufen ohne Ball durch die Schnittstellen Optionen sind – zusätzlich zum Alleingang des Achters. Goretzkas Tor steht dafür exemplarisch, hatte er neben der eigenen Schussmöglichkeit noch die Optionen den Mittelstürmer oder Wingback in Szene zu setzen.
* Die S04-Aufbaustrktur sah für mich ungefähr so aus:
—————————– Burgstaller ————————
————————————————————————
——————— Caligiuri ————————————–
Kolasinac ———————– Goretzka ——— Schöpf
————————————————————————
—————– Bentaleb —————————————-
——————————- Stambouli ————————
————————————————————————
—— Badstuber ———————— Höwedes ———-
—————————– Naldo ——————————–
Ein 3-2-4-1 mit Linksfokus und im Zentrum quasi einer leicht gedrehten Raute aus Stambouli, Bentaleb, Goretzka und Caligiuri, wodurch es dank vieler Dreiecke viele Anspieloptionen im Aufbau gibt. Bentaleb kümmert sich vermehrt um den Aufbau aus der Tiefe heraus, während sich Goretzka und Caligiuri im Kreuzungsbereich von Halb- und Zwischenlinienraum anbieten, um von dort aus mit Zug zum Tor durchzustarten.
Durch den zentrumslastigeren Aufbau ergeben sich nun deutlich mehr Möglichkeiten im Angriffsspiel. Man ist nicht mehr so sehr auf weite Spielverlagerungen zum ballfernen Flügelverteidiger oder das Überladen einer Seite angewiesen, um anschließend nur durch Flanken gefährlich zu werden.
Mit der aktiveren Rolle der Achter im Aufbau kann es anschließend sowohl über die Flügel, als auch durchs Zentrum gehen.
Allerdings muss auch klar angemerkt werden, dass nach nur zwei guten Ballbesitzspielen noch nicht von einer nachhaltigen Entwicklung gesprochen werden kann, zumal die Gegner (ein Zweitligist, eine nach 120-Pokalminuten müde Hertha) nicht die Gradmesser waren. Vielmehr geht es nun um die Feinabstimmung – etwa die im Artikel genannten Probleme zwischen Bentaleb und Badstuber, die sich teils fast auf den Füßen standen; um noch bessere Freilaufbewegungen, stetes Herstellen von Dreiecksstrukturen, um mehr Tempo im Passspiel. Und das alles konstant über einen längeren Zeitraum. Es gab ja Mitte der Hinrunde schon einmal eine solche Tendenz im Aufbau, die durch gezieltes Pressing etwa von Freiburg oder Hamburg gegen Hinrundenende wieder zunichte gemacht wurde. Das Vertrauen und der Mut in dieses ambitionierte, flache Aufbauspiel muss erst nach und nach wachsen, wobei Rückschläge zu erwarten sind.
Ich bin gespannt, wie es Schalke in Köln angeht. Der FC hat ja gestern auch Freiburg die Verantwortung fürs konstruktive Aufbauspiel überlassen, um ihren massierten Defensiv-, Pressing- und Umschaltfußball umsetzen zu können. Wenn es die Gelsenkirchener weiter ähnlich gut machen, wie gestern auch die starken Breisgauer, könnten wir die erste Heimniederlage der Kölner diese Saison erleben.
felixander 13. Februar 2017 um 11:09
Wenn ich bei Bayern was zu sagen hätte, würde ich ja Goretzka schon seit längerem holen.
Spricht denn etwas gegen ihn, weshalb sie ihn nicht holen? Auch Verletzungsanfälligkeit ist ja bei Bayern in der Regel kein KO-Kriterium.
CE 13. Februar 2017 um 11:49
Er steht bei den Bayern auf der Liste.
Miles 13. Februar 2017 um 11:58
Thiago, Vidal, Kimmich und Sanchez.
Daniel 13. Februar 2017 um 12:20
Goretzka ist sicherlich ein Spieler, der die Klasse für Bayern hat. Bayern hat allerdings auf seiner Position schlicht keinen Bedarf. Goretzka ist ein lauf- und defensivstarker, flexibler, technisch starker Mittelfeldallrounder, der auf der 8 als box-to-box-player wohl am Besten aufgehoben ist. Mit Vidal und Renato Sanches hat Bayern bereits einen Weltklassespieler und ein Toptalent mit einem ähnlichen Profil. Auch Kimmich, Thiago und ab nächster Saison Rudy können diese Position-mit einer etwas anderen Interpretation-hervorragend ausfüllen. Insofern wäre Goretzka-trotz seiner Klasse-ein wenig am Bedarf vorbeigekauft, zumal Königsblau sicherlich (zurecht) eine gesalzene Ablösesumme aufrufen würde.
Bayern muss schauen, dass sie Ersatz für Lahm, Ribéry und Robben bekommen. Das wird schwer genug.
Floyd04 13. Februar 2017 um 15:22
Wieso sollte Goretzka denn zu Bayern gehen wollen?
Mlisiewi 14. Februar 2017 um 10:21
Na, als Spieler mit den Qualitäten eines Goretzkas würde ich mir schon so meine Gedanken machen, wenn ich nächstes Jahr möglicherweise nicht international spielen kann (Potenzielles Szenario bei S04 Ende dieser Saison). Oder wie soll deine Frage gemeint sein?
Floyd04 14. Februar 2017 um 20:21
Sie ist etwas scherzhaft als Spitze gegen Bayern gemeint.
Ich als Schalkefan könnte auf jeden Fall besser damit leben, wenn es Leon irgendwann nach Spanien oder England zöge anstatt an die Säbener Str. 😉
ES 13. Februar 2017 um 17:31
Nächstes Jahr wird er sicherlich noch nicht weggehen. Da müssten schon Sane-ähnliche Summen aufgeboten werden. Für die Zeit nach 2018 wird es interessant. Da hängt viel davon ab a) ob Schalke eine attraktive Vertragsverlängerung in diesem Sommer gelingt b) wohin sich Schalke bis dahin entwickelt. Sollte Schalke dann nicht in der CL spielen, wird er niemals zu halten sein. Sollte seine Entwicklung so weiter gehen, und er verletzt sich nicht ernsthaft, wird er dann Stammspieler im Mittelfeld der NM sein, und das in einem WM-Jahr. Ich wüsste nicht, welcher Verein unter den Top-10 in Europa sich dann nicht für ihn interessieren sollte. Aber 1,5 Jahre können lang sein im Fußball.