Modernes italienisches Offensivspektakel

3:3

Zum Verdauen der Weihnachtsgans: Am 18. Spieltag der Serie A trafen mit der dieses Mal ergebnismäßig enttäuschenden Fiorentina und dem oftmals weiterhin furios aufspielenden SSC Napoli zwei interessante Teams aufeinander. In einem torreichen Spiel zeigte die Mannschaft von Maurizio Sarri erneut, was ihr trotz herausragendem Kombinationsspiel mitunter abgeht.

Paulo Sousa setzte bei den Gastgebern nach zuletzt etwas klareren Ausrichtungen wieder mehr auf ein System, das an jenes aus der vergangenen Saison erinnerte, und damals in der Endabrechnung für Tabellenplatz fünf sorgte. Mit Ball formierte sich das Team vor Torwart Tatarusanu dabei in einer Dreierkette aus Salcedo, Tomovic und Astori. Vecino und Badelj bildeten die spielintelligente und pressingresistente Doppelsechs. Die Außenpositionen wurden asymmetrisch von Chiesa und Olivera besetzt. Cristoforo und Bernardeschi als Doppelzehn sowie Kalinic an vorderster Front komplettierten das 3-2-4-1.

Gegen den Ball wurde dieses tendenziell zu einem 4-4-2/4-4-1-1, wobei Olivera sich tiefer zurückfallen ließ und standardmäßig die Viererkette komplettierte. Salcedo gab den rechten Außenverteidiger. Chiesa blieb in der Reihe davor, konnte jedoch durch mannorientiertes Verfolgen ebenfalls nach hinten gedrückt werden. Bernardeschi, letztes Jahr häufig ohnehin als Wingback aufgeboten, füllte auf der linken Seite auf, während Cristoforo und Kalinic meist weiter vorne blieben.

Napoli setzte im Gegensatz dazu auf das typische 4-3-3 mit dem Ex-Bayer Reina im Tor und Hysaj, Albiol, Chiriches sowie Ghoulam davor. Der erst 19-jährige Diawara, gebürtig aus Guinea, hat sich derweil auf der Sechserposition festgespielt. Auf der rechten Achterposition agierte dieses Mal der junge Pole Zielinski, während Hamsik auf der gegenüberliegenden Seite ohnehin nicht wegzudenken ist. Selbiges trifft in Bezug auf die Flügelspieler Callejon und Insigne zu. Nach dem Abgang Higuains und der Verletzung Miliks besetzt Dries Mertens das Sturmzentrum als flexible Neun. Auch bei den Neapolitanern gab es dabei die ein oder andere Asymmetrie zu sehen.

Süditalienische Ballbesitzmonster gegen toskanische Inkonsequenz

Grundformationen bei Ballbesitz Napoli.

Grundformationen bei Ballbesitz Napoli.

So schob Ghoulam bei eigenem Ballbesitz deutlich höher als sein Gegenüber Hysaj, der sich tendenziell in eine Dreierkette mit den Innenverteidigern einordnete. Insigne konnte dafür auf links häufiger nach innen driften, während Callejon eher die Breite hielt. Dies fand im Rahmen eines allgemeinen Linksfokusses statt, welcher typisch für die Mannschaft von Maurizio Sarri ist.

Häufig wird diese Seite mit Ghoulam, Insigne und Hamsik überladen, während auch Diawara und Mertens unterstützen können. Dann erfolgt entweder ein direkter Durchbruch oder die Verlagerung nach rechts auf den sich absetzenden Callejon. Dieser wird beispielsweise auch überaus gerne mit Chipbällen hinter die Kette gesucht, nachdem die Verteidiger durch einen Rückpass herausgelockt wurden.

Die Basis für das Eindringen ins zweite Drittel stellt dabei ein hervorragendes Aufbauspiel dar, bei dem sich die beiden Achter gerne etwas tiefer halten, vor allem Hamsik im durch die höhere Position Ghoulams geöffneten Raum. Gleichzeitig verfügt Torhüter Reina über ein hervorragendes Passspiel, sodass man sich auch aus Drucksituationen erfolgsstabil befreien kann. Die Staffelung der Spieler zueinander gestaltet sich auf beeindruckend hohem Niveau mit konstanter Dreiecks- und Rautenbildung.

Napoli fokussiert dabei vor allem ein Spiel über Ablagen, wodurch der Gegner ständig angelockt wird, dem Ball jedoch vergeblich nachjagt. Bietet sich die Gelegenheit zum Aufdrehen und/oder Bespielen eines freien Raums, tut die Mannschaft dies in der Regel überaus passend. So kann man schnell die ersten Pressinglinien überwinden und entweder direkt mit Tempo auf die gegnerische Abwehr kombinieren oder sich im letzten Drittel festsetzen.

Erstere Aktionen wirken dann nahezu wie Umschaltangriffe, wobei die Bewegungen gut aufeinander abgestimmt sind. Gerade das ständige Schaffen von Optionen entgegen der gegnerischen Dynamik weiß dabei zu gefallen. So können beispielsweise diagonale Läufe hin zur Ballseite den ballentfernten Raum öffnen und Verteidiger wegziehen.

Die Mannschaft von Maurizio Sarri kann zusätzlich ebenso den Fokus variieren. Konzentrierten sie sich in der ersten Phase dieses Spiels vor allem auf Durchbrüche über halblinks, so wurde in einem späteren Abschnitt bewusst das Zentrum überladen. Die Fähigkeiten im Engenspiel kamen zum Tragen, Callejon konnte auf halbrechts freigespielt werden.

Napoli spielt die linke Seite gegen die Mannorientierungen der Fiorentina frei. Kein Druck auf Diawara (blau unterlegt), Hamsik im Halbraum einfach anspielbar (orange unterlegt).

Napoli spielt die linke Seite gegen die Mannorientierungen der Fiorentina frei. Kein Druck auf Diawara (blau unterlegt), Hamsik im Halbraum einfach anspielbar (orange unterlegt).

Die Fiorentina tat sich merklich schwer, gegen das Ballbesitzspiel der Gäste Zugriff zu erzeugen. Die Mannschaft verteidigte zumeist weder besonders kompakt noch ausreichend kollektiv. Vielmehr gab es die ein oder andere Mannorientierung zu sehen. Cristoforo war zumeist Diawara auf den Fersen, der ihn teilweise weit wegziehen und Räume öffnen konnte.

Dahinter rückten Badelj und Vecino dann auf die Achter heraus und wurden ihrerseits aus der Position gezogen. So öffnete sich schließlich der Weg in den flexibel besetzten Zwischenlinienraum. Einzelne gute Ansätze, den jeweiligen Deckungsschatten gewinnbringend einzusetzen, liefen größtenteils ins Leere.

Problematischer gestalteten sich die Mannorientierungen allerdings noch auf der rechten Abwehrseite des Teams von Paulo Sousa: Chiesa verfolgte Ghoulam, Salcedo blieb an Insigne, während Vecino gleichzeitig Druck auf den Ball erzeugen und Hamsik im Auge behalten sollte. Ein Unterfangen, das die flexible Positionsbesetzung vonseiten Napolis zum Scheitern verurteilte. Der ohnehin bevorzugte linke Halbraum stand in der Folge offen.

Fiorentina konstruktiv, Napoli wacklig

Grundformationen bei Ballbesitz Fiorentina.

Grundformationen bei Ballbesitz Fiorentina.

Doch auch die Gastgeber setzten durchaus auf konstruktiven Fußball und hatten sich zum Ziel gesetzt, sauber von hinten heraus aufzubauen. Neben der Staffelung in einer Dreierkette war es ebenfalls möglich, dass Salcedo etwas höher schob und gemeinsam mit dem gegenüber agierenden Olivera für eine leicht asymmetrische Viererkette sorgte. Chiesa blieb im Gegensatz dazu auf der rechten Seite deutlich weiter vorne. Häufig war er es sogar, der die letzte Linie alleine besetzte, da Kalinic sich gerne in den Zehnerraum zurückfallen ließ, während Bernardeschi nach links driftete.

In der eigenen Hälfte konnte die Fiorentina den Ball so durchaus länger zirkulieren lassen. Ihnen fehlte jedoch die letzte Sauberkeit, mit welcher der Gegner auftrumpfte. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, der dies zusätzlich zum Vorschein kommen ließ, war dabei das individuelle Niveau im Aufbau. Angefangen beim eher limitierten Tatarusanu zeigten sich auch die restlichen Spieler in der ersten Linie weder was die Orientierung noch was die Ballverarbeitung angeht auf durchgehend hohem Niveau.

Badelj und Vecino konnten zwar immer wieder Nadelstiche setzen, doch das Team staffelte sich insgesamt zu tief, lockte Napoli mannorientiert an und besetzte die Lücken dahinter nicht optimal. So erhöhten sie letztlich vor allem den Druck für sich selbst, dem sie nicht immer gewachsen waren. In den besten Aktionen der ersten Halbzeit konnten die Lücken vereinzelt einmal mit schnellen Ablagen von Kalinic genutzt werden. Anschließend war ein Durchspielen zu Chiesa möglich.

Dabei gestaltete sich das Pressing der Gäste alles andere als stabil. Insigne und Callejon liefen jeweils den Halbverteidiger auf ihrer Seite an und wollten ihm die Option nach außen verstellen, wodurch in der Regel eine 4-4-2-Staffelung entstand. Das Mittelfeld schob dahinter hoch und verengte den Raum, auch Ghoulam agierte aggressiv. Dabei entstanden jedoch zu flache und wenig balancierte Strukturen mit viel Raum vor der Abwehr.

Gerade der in Ballbesitz hervorragend und überaus intelligent aufspielende Diawara ging meist etwas zu unreflektiert nach vorne, während keiner seinen eigentlich absichernden Part übernahm. So musste der entstehende Raum häufig aus der Viererkette heraus aufgefüllt werden. Diese ließ phasenweise jegliche Abstimmung untereinander vermissen und verlor schnell die Ordnung. Lediglich das etwas inkonsequente Ausspielen vonseiten der Fiorentina sowie ein paar knappe Abseitsentscheidungen verhinderten hier Schlimmeres.

Im hohen Pressing konnten die Gäste so nur selten für klare Ballgewinne sorgen, standen jedoch relativ stabil, sobald sie sich tiefer zurückzogen. Aus dem dann entstehenden 4-1-4-1 schoben auch die Achter flexibel nach vorne, Diawara hielt konsequenter den Raum vor der Kette.

Ein Spiel der Tore

Als Napoli den Ball einmal aus einer Pressingfalle auf Badelj in einer höheren Zone gewinnen konnte, resultierte daraus sogleich der Führungstreffer zum 1:0 per Distanzschuss von Insigne. Überhaupt lässt sich die Geschichte des Spiels danach gut durch die Tore zusammenfassen. Es war letztlich kein Zufall, dass alle drei Treffer der Fiorentina maßgeblich durch das Mitwirken von Bernardeschi entstanden. Dieser agierte in der zweiten Halbzeit zentraler zwischen den Linien und fand hier immer wieder gezielt jene Lücken, die für einen erfolgreichen Angriff bespielt werden mussten.

Vor dem 1:1 bewegte er sich clever aus dem Deckungsschatten heraus und spielte zwischen den Verteidigern auf Kalinic durch, der gefoult wurde. Der anschließende Freistoß wurde unglücklich ins Tor abgefälscht.

Das zwischenzeitliche 2:1 für die Gäste zeigte hingegen sinnbildlich die unterschiedliche Klasse im Aufbauspiel: Tomovic verlor als letzter Mann im Aufbau leichtfertig den Ball, Mertens nutzte die sich ihm bietende Chance.
Das 2:2 besorgte Bernardeschi selbst per Fernschuss, nachdem er sich gut zwischen den Linien angeboten hatte.

Das 3:2 deckte schließlich einen weiteren entscheidenden Faktor auf: Nach Ballverlust agierte Napoli wenig kollektiv, die Spieler gingen nur individuell ins Gegenpressing und erzeugten mit zunehmender Spielzeit immer weniger Balldruck. Erneut konnte Bernardeschi gefunden werden. Seinen Chip hinter die Abwehr veredelte der eingewechselte Zarate mit einem Volleyschuss.

Verbindungen und Zentrumsfokus bei Napoli. Fiorentina mannorientiert und situativ mit "Libero". Callejon kann sich in den Halbraum absetzen und dort angespielt werden.

Verbindungen und Zentrumsfokus bei Napoli. Fiorentina mannorientiert und situativ mit „Libero“. Callejon kann sich in den Halbraum absetzen und dort angespielt werden.

Der letzte Akt

Bereits nach dem 2:2 hatte Sarri Allan für Zielinski gebracht. Dieser agierte seinerseits häufiger ausweichend, die rechte Seite wurde insgesamt aktiver. Auch Callejon und Mertens erzeugten mehr Wechselwirkungen zueinander.
In Rückstand liegend stellte der Coach dann auf ein 4-2-3-1 mit Mertens als Zehner um, indem er Diawara auswechselte und für ihn Mittelstürmer Gabbiadini brachte. Hysaj spielte nun seinerseits endgültig offensiver, wobei Napoli insgesamt relativ ruhig blieb und nicht in blinden Aktionismus verfiel. Die Gastgeber formierten sich demgegenüber in einem 5-4-1, das immer häufiger auch zum 6-3-1 wurde.

Gewisse Probleme konnten sie dabei jedoch nicht besetigen, obwohl das Spiel in den letzten Minuten zunehmend hin- und herwog. Folgerichtig bekam Napoli mit dem finalen Angriff einen Elfmeter zugesprochen, der das 3:3 brachte. Die entsprechende Szene wurde durch eine Kombination im linken Halbraum eingeleitet – na klar.

Am Ende steht ein Spiel, das durchaus als Werbung für den italienischen Fußball betrachtet werden kann, was sich sowohl auf dessen positiven wie negativen Aspekte bezieht. Eine Pressingliga ist die Serie A im Vergleich zur Bundesliga jedenfalls nicht.

el niño vertical 28. Dezember 2016 um 14:28

zu Juve:
ich denke Juve spielt heuer die schwächste Saison seit Allegri Trainer ist. Allegri hat zunächst sehr gut auf der Arbeit von Conte aufgebaut und die Mannschaft weiterentwickelt und flexibler gemacht. Diese Flexibilität gibt es jetzt auch noch und die Mannschaft kann zwischen verschiedenen Systemen wechseln (3-5-2, 4-3-1-2, 4-4-2 bzw leicht unterschiedliche Variationen davon) allerdings ist das Level der Organisation zurückgegangen. Das Tempo ist niedriger und die Abstimmung in der Offensive passt nicht ganz gut, wobei das in der Serie A aufgrund der überlegenen individuellen Qualität nicht so sehr auffällt. So ist etwa die Rollenverteilung in der Raute nicht ganz passend, Pjanic hängt als Zehner in der Luft, Khedira und Sturaro als Achter sind recht ähnlich und Können ihre Stärken derzeit auch nicht so wirklich ausspielen. Das Fehlen von Paulo Dybala ist halt auch bitter, er ist wohl der stärkste Spieler der Mannschaft und war mit seinen zurückfallenden Bewegungen immer sehr wichtig, um Verbindungen herzustellen, und konnte durch seine technische Qualität und Kreativität immer wieder Gefahrenmomente erzeugen. Wenn alle fit sind (also neben Dybala auch Bonucci), haben sie eine hohe individuelle Qualität und sind auch mannschaftlich besser, aber derzeit würde ich sie etwas hinter Barca, Real, Bayern und Atletico (die man da auf jeden Fall dazuzählen sollte) einordnen.

zum Pressing:
Die Serie A hat den Pressingtrend anfangs etwas verschlafen, glaube 2010/2011 war der PPDA-Wert (Passes per defensive action als Indikator für die Pressingintensität) am höchsten und ist seitdem immer niedriger geworden. Der Ruf als „Verteidigungsliga“ besteht nicht ganz zu unrecht, da der Fokus auf Stabilität immer sehr hoch war und eher reaktiv verteidigt wurde, um keine Risiken zu gehen und Räume zu öffnen. Mittlerweile ist das Pressing weitaus höher geworden, allerdings ist der Fokus ein ähnlicher geblieben. Es geht weniger darum, Bälle in hohen Zonen zu erobern und gut umschalten zu können, sondern mehr darum, den gegnerischen Spielaufbau zu stören und den Ball weit weg vom eigenen Tor zu halten. Dabei haben die meisten Teams auch ein eher mannorientiertes Pressing, bei dem der Gegner schwer aufbauen kann, saubere Ballgewinne aber kaum möglich sind. Zudem sind die Italiener generell eher auf Sauberkeit in der Organisation und weniger auf Intensität ausgerichtet. Dadurch liegen die Stärken schon eher automatisch in der Strafraumverteidigung und nicht im höheren Pressing und mit diesen gut organisierten Verschiebebewegungen (so wie Juve diese eben aus dem 5-3-2 mit einer individuell hervorragenden Abwehr perfektioniert hat) können sie tiefe Zonen sehr gut verteidigen, ohne dabei unbedingt viel Druck auf den Ball auszuüben. Man muss aber auch erwähnen, dass es in Italien derzeit sehr viele unterschiedliche Ausrichtungen im Spiel ohne Ball gibt und es daher schwierig ist, Aussagen für die ganze Liga zu treffen. Der 5-3-2-Trend ist vorbei, es gibt strikt raumdeckende Teams wie Sampdoria, Empoli und Chievo mit ihrer Raute, etwas mannorientiert verteidigende Teams wie Torino, Lazio, Bologna, Palermo oder extrem mannorientierte wie Genoa und Atalanta.

Antworten

Martin 28. Dezember 2016 um 17:08

Danke für den ausführlichen Kommentar. Denke der war als Antwort auf meinen Kommentar gedacht.

Juve habe ich tatsächlich stärker eingeschätzt, ich sehe aber wenig Spiele und kann die Qualität der Serie A schwer einschätzen. Auf die CL bin ich gespannt, gegen Porto sollte Juve weiter kommen und dann gibts vielleicht schon den ersten „Kracher“ im Viertelfinale.
Ich war überrascht, dass Conte Cuadrado nicht mit zu Chelsea genommen hat. Gerade in der jetzigen 523 Formation wäre er in meinen Augen sehr gut aufgehoben. Juventus 532 bzw. 4312 passt da glaube ich nicht so zu ihm. Finde er ist ein außerodentlicher Spieler, technisch herausragend und ein extem guter Dribbler. Hat ihn Conte mal im Sturm eingesetzt?

Antworten

August Bebel 27. Dezember 2016 um 22:32

Neapel sehe ich wirklich ausnehmend gerne, mit am liebsten spielen, umso ärgerlicher, dass ich dieses unterhaltsame Spiel nicht angeguckt habe, obwohl ich es eigentlich vorhatte.
Die Analyse ist aber ein netter Ersatz, danke dafür. Außerdem machst du auch Neapels Probleme nachvollziehbar, die übersehe ich gerne. Super Sache also, gerne mehr davon und mehr zur Serie A!

Antworten

RoyalBlue 27. Dezember 2016 um 20:42

Sehr treffende Analyse zu einem wirklich ansehnlichen Spiel, welches wie schon beschrieben auch ein bisschen sinnbildlich für die Serie A steht. Und wäre der Fußball perfekt, dann würde er zumindest offensiv immer so aussehen wie beim SSC. Kenne in ganz Europa keine Mannschaft die ein so schönes Ballbesitzspiel aufzieht.

p.s. Eduard wird so langsam zu meinem liebsten Analysten hier auf SV. Die Beiträge sind immer inhaltlich durchaus tiefgründig, gleichzeitig aber sprachlich top und gut verständlich. Gibt keinen der das hier so gut kombiniert wie du. Großes Lob dafür.

Antworten

Martin 27. Dezember 2016 um 10:50

Die Serie A fliegt leider häufig unter meinem Radar, umso interessanter wenn man hier etwas darüber erfährt.
„Eine Pressingliga ist die Serie A im Vergleich zur Bundesliga jedenfalls nicht.“
Seltsamer Weise ist die italienische Liga ja doch als „Verteidigungliga“ bekannt, hat die Serie A hier einen Wandel vollzogen oder sind sie in der klassischen Endverteidigung immer noch sehr gut (nur eben im Pressing nicht so)? Ich vermute eher zweiteres, vor allem wenn ich an Juve denke.

Off topic: Wie schätzt du Juventus grundsätzlich ein? Ich habe das Spiel gegen Rom gesehen als sie, glaube ich, mit Raute im Mittelfeld und Viererkette gespielt haben. Meiner Meinung nach eine herausragende Mannschaft, individuell wie taktisch (offensiv wie defensiv). Wenn man an die CL Favoriten denkt fällt einem ja immer wieder Barca, Real, Bayern ein, vielleicht noch Atletico. Ich finde Juventus gehört da in jedem Fall auch dazu.

Antworten

Schreibe einen Kommentar zu August Bebel Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*