Red Bull Salzburg U18
11 Spiele, +30 Tordifferenz, 29 Punkte. Die U18 Red Bull Salzburgs zeigt ligainterne Überlegenheit, die seinesgleichen sucht. Und sie offenbart auch, wie trotz eines vom Verein vorgegeben Spielmodells und Grundprinzipien die Möglichkeit zur Umsetzung eines individuellen Spielstils möglich ist.
Flache Raute statt 4-2-2-2
Im Gegensatz zu Roger Schmidts 4-2-2-2, welches von Außenstehenden oft als Grundlage für die Akademie Red Bulls gesehen wird, agiert die Mannschaft Marco Roses rein formativ etwas anders. Gewisse Grundprinzipien, die sich generell im modernen Fußball auf höchstem Niveau etabliert haben, werden allerdings eingehalten. Eine präsente Zentrums- und Halbraumsbesetzung, hohe Kompaktheit in alle Richtungen, ballorientiertes Verschieben, Raumdeckung und intensives Pressing wie Gegenpressing zeichnet sie aus.
Lediglich die dafür genutzte Initialstaffelung ist anders. Anstatt eines 4-2-2-2 ist es ein 4-3-1-2. Die Raute wird allerdings im Mittelfeld flach interpretiert wird. Durch die hohe Vertikalkompaktheit sind die Abstände zwischen Sechser und Zehner in der Grundausrichtung des Pressings gering, die Halbspieler wiederum stehen meist klar in den Halbräumen, um bei Bedarf die Flügel zuzustellen zu können.
Dies wird jedoch flexibel gemacht. Der nominelle Zehner kann flexibel sowohl in Richtung Sechserraum, Flügel und auch die Stürmer unterstützen. Gleichzeitig sind die Achter im Stande den gesamten Halbraum in der Vertikale zu besetzen als auch eben in Richtung Flügel herauszurücken und dort zu pressen. Hier unterscheidet sich somit die Systematik im Vergleich zu Roger Schmidts 4-2-2-2, weil die Aufgaben der Außenverteidiger anders sind.
Bei Schmidt schiebt der Außenverteidiger in Ballnähe häufig eine Linie höher und übernimmt den gegnerischen Außenverteidiger, während die verbliebene Kette in der ersten Linie durchsichert. Das Ziel: Enorme Präsenz in der zweiten und dritten Linie bei hoher Dynamik und extremen Druck im Pressing des Ballführenden auf den Flügel. Die ballnahen Spieler in der Mitte können die dortigen Anspielstationen – im Idealfall die einzigen verbliebenen – sofort bedrängen und alle Passoptionen sind ein potenzieller Fehlpass oder Ballverlust.
Im 4-3-1-2/4-1-3-2 verhält es sich systemisch anders, wobei die Grundprinzipien wie erwähnt ähnlich bleiben. Womöglich hängt es auch mit dem anderen Kontext – Erwachsenenfußball gegen Jugendfußball – zusammen; bei Red Bulls U18 können situativ die Außenverteidiger ebenfalls herausschieben, prinzipiell ist es aber die Aufgabe der ballnahen Achter der Raute in der zweiten und dritten Linie der eigenen Staffelung für Druck auf den Seiten zu sorgen.
Die Halbspieler stellen dann Druck auf den gegnerischen Außenverteidiger her. Bei adäquater Umsetzung haben sie in diesen Situationen nicht nur hohe Absicherung (vier statt drei in der letzten Linie mit einem auf Doppelungen lauernden Außenverteidiger), sondern decken eine gefährliche diagonale Anspielstation in die Mitte für den Außenverteidiger direkt ab.
Der Sechser kann diese zusätzlich belauern und Horizontalpässe in die Mitte abfangen. Besonders wichtig sind hierbei aber die Bewegungen des ballfernen Achters und des Zehners; der Zehner kann im Grunde eine tiefere Passoption in die Mitte versperren und gleichzeitig mit dem ballnahen Mittelstürmer die Innenverteidiger bei Rückpässen unter Druck setzen. Entscheidend ist oft, wie sich der ballferne Achter bewegt.
Rückt er weit ein und deckt die zwischen Sechser und Zehner offenen Räume dynamisch ab, wenn sie bespielt werden, funktioniert das Pressing sehr gut. Er kann mit dem Sechser die Mitte sichern und bei Horizontalpässen vom Flügel geht er häufiger diagonal auf den Ball und stellt Druck her. Besetzt er die Zone neben dem Sechser und lässt sich etwas tiefer fallen, müsste der Sechser bisweilen aber etwas nach vorne rücken oder der Zehner zurückkommen. Gelegentlich ist hier die Kommunikation nicht auf höchstem Niveau, auch wenn die meisten Kombinationen des Gegners nicht sauber ausgespielt werden.
So wäre beispielsweise ein Pass in diese offene Zone mit einer Ablage nach vorne und einer Verlagerung ein klarer Spielzug bei einer solchen Misskommunikation, wurde in den gesichteten Spielen aber nicht ein einziges Mal sauber ausgespielt und auch nur sehr selten angedacht.
Häufig ist es der Angriff des Gegners effektiv vorbei, weil er sich nicht in den offenen ballfernen Raum drehen kann und von mehreren Seiten attackiert wird. Desweiteren ist die Intensität des Verschiebens der Bullen bei langen Diagonalbällen – sowie das situative Herausrücken des ballfernen Außenverteidigers – meistens eine Absicherung für solche Verlagerungsversuche. Erst bei erfolgreichen Verlagerungen über eine Anspielstation in der Mitte rückt konstant der Außenverteidiger eine Linie höher und presst; also quasi ein paar Situationen später, als es bei Roger Schmidts 4-2-2-2 der Fall ist. Die höhere Breitenstaffelung in der letzten Linie ist hierbei hilfreich.
Das enorme ballorientierte Verschieben und die hohe Kompaktheit erzwingen natürlich viele improvisierte lange Bälle, wo wiederum die Viererkette meist eine Überzahl und gute Breitenstaffelung hat; fast immer kann einer der Innenverteidiger sich situativ etwas zurückfallen lassen und die Tiefe sichern.
Somit ist die große Frage des Gegners nicht nur, ob man sich überhaupt aus dem Pressing des Gegners befreien kann, sondern auch wie genau der Ball auf die andere Seite in die offenen Räume kommt. Die meisten Optionen werden von Red Bull flexibel abgefangen.
Rapid Wiens U18 nutzte – vermutlich eher generell denn als bewusste Anpassung – klare breite und doppelte Flügelbesetzungen. Der Außenverteidiger der Bullen musste weiterhin tiefer bleiben (und tat dies auch intelligent), wenn der Gegner in diesen Situationen eine Überzahl hatte.
Meist sichert er dann den Schnittstellenpass und ließ die seitliche Option offen; die Höhe des Salzburger Pressings ermöglicht eine kurze Rückzugsbewegung der Abwehrlinie, bis die Mittelfeldspieler dorthin verschieben. Spielte Rapid dann auf dem Flügel, wurden sie aggressiv attackiert und an der Seitenauslinie isoliert.
Insofern sind diese kurzzeitigen Rückzugsbewegungen effektiv bei spezifischen Situationen wie gegen Rapid; problematisch ist die Nutzung, wenn der Ball über die Mitte gespielt wird.
Diese zentralen Durchbrüche gibt es wegen der hohen Intensität und der Rautenformation natürlich selten, aber wenn sie vorkommen, dann müsste im Idealfall einer der Innenverteidiger aggressiv herausrücken und die Restverteidigung im Sinne des Kettenspiels in das Loch verschieben. Das wird allerdings nicht konstant gemacht: Stattdessen weicht die gesamte Viererkette nach hinten, was wegen der Breitenstaffelung und des Rückwärtspressings der vorderen Spieler zwar weiterhin stabil, aber nicht optimal für die Spielanalage ist.
Insgesamt dürfte dies an der relativ konservativen Rolle der Außenverteidiger liegen. Diese sind nämlich fokussiert auf das Sichern der tiefen Zonen – und auch in Ballbesitz sind sie dementsprechend zurückhaltend.
Passive Flügelverteidiger
Die Außenspieler rücken zwar durchaus mit nach vorne und sind aktiv in Ballbesitz, in einigen Situationen bleiben sie jedoch tief und überlassen die Besetzung in vorderen Zonen den Mittelstürmern und Achtern. Die Außenverteidiger agieren also häufiger als absicherndes Moment für das Umschalten nach hinten, wo die Achter und Stürmer extremes Gegenpressing sofort nach dem Ballverlust praktizieren – die Außenverteidiger klinken sich dann situativ (und effektiv) ein.
Somit wird gelegentlich in einer 2-3-2-3-Staffelung aufgebaut; die Außenverteidiger scheinen sich prinzipiell am Sechser zu orientieren und in einer Linie mit ihm zu positionieren, während die Achter die Zonen davor besetzen. Die Stürmer wiederum sind in der höchsten Linie, agieren deutlich enger aneinander und bewegen sich viel. Insbesondere der rechte Mittelstürmer und der Zehner sind flexibel, tauschen gelegentlich die Positionen oder kommen tiefer, auch wenn es immer wieder eine klare Positionsfindung an der gegnerischen Kette und die Suche nach langen Bällen für Läufe hinter die Abwehr eindeutig ist.
Der hohe Fokus auf Vertikalpässe – oftmals von den Innenverteidigern auf die Achter oder vom Sechser auf die Mittelstürmer – mit den dazugehörigen Ablagen diagonal auf einen Spieler mit Sichtfeld nach vorne oder Horizontalpässe für darauffolgende Drehungen und Sprints in die Tiefe sind die Ursache, wieso die Außenverteidiger selten bis ins letzte Drittel aufrücken.
In vielen Situationen fehlte es schlichtweg an eindeutigen Situationen, die erfolgsstabiles und effektives Aufrücken bewegen; zahlreiche Angriffe bewegen sich an der Grenze zum Ballverlust oder sind schlichtweg so schnell, dass eine Unterstützung nicht mehr mit passendem Timing möglich ist. Häufig ist dies kein Problem. Die Durchbrüche der vorderen Spieler, die schnellen Kombinationen, einige starke Einzelaktionen und das Sicherheitsnetz des Gegenpressings, welche auch viele offensive Vorteile generiert, reichen meistens aus.
Nichtdestotrotz wäre eine effizientere Nutzung der Außenverteidiger möglich, ebenso wie eine leicht veränderte Formation. Die wirklichen Negativeffekte sind nämlich nicht bei den Außenverteidigern zu suchen, sondern am schwächeren Spacing im letzteren Drittel. Die Abstände werden dann so eng, dass bisweilen auch schwächere Gegner sich enger und kompakter formieren. Es folgen etwas mehr Ballverluste und proportional mehr Angriffsversuche als unbedingt nötig, um zum Abschluss zu kommen. Die fehlende Breite beim Übergang ins letzte Drittel ist gelegentlich sogar der Grund, wieso die eigenen Kombinationen überhastet werden und in Ballverlusten münden – obgleich dies Kritik auf hohem Niveau (insbesondere für Jugendmannschaften!) ist. Und wie erwähnt hat die Einbindung der Außenverteidiger seine Vorteile. Der große Erfolgsfaktor bleibt nämlich das Spiel ohne Ball.
Angriffs- und Mittelfeldpressing als Knackpunkt in den Spielen
Die größten Probleme haben die Gegner mit dem konstruktiven Herausspielen ins zweite Drittel. Red Bulls Stürmer können im Angriffspressing die beiden Innenverteidiger des Gegners direkt mannorientiert zustellen. Einige Mannschaften lassen dann sofort lange Bälle folgen und verlieren in weiterer Folge regelmäßig den Kampf um den zweiten Ball in zentralen Zonen, was in Kontern und Gegentoren mündet.
Andere Mannschaften versuchen dann die Außenverteidiger etwas zurückzuziehen und mit langen Bällen vom Torwart diese anzuspielen. Sie sind immerhin die nominell freien Spieler auf dem Feld. Das Problem: It’s a trap!
Die langen Bälle sind nicht nur für den Torwart schwierig zu spielen und für den Passempfänger schwierig zu kontrollieren, sondern laden Red Bull durch ihre Länge auch zum Pressing ein. Bis der Ball ankommt, macht meistens ein Achter bereits Druck und die drei Stürmer im 4-3-1-2/4-3-3 formieren sich dementsprechend. Häufig folgen aus diesen Situationen sofort gefährliche Gegenangriffe, weil die Anzahl an sauberen Ballgewinnen für die Bullen so hoch ist.
Die letzte in der österreichischen Jugendbundesliga genutzte Möglichkeit ist das Auffächern der Innenverteidiger, welches häufiger mit dem Zurückfallen eines Sechsers verbunden wird. Doch sobald der Gegner auffächert und den Sechser zurückschiebt, passt auch Red Bull sich an.
Dann wird der Gegner aus der eigentlich mannorientierten Ausrichtung nicht strikt verfolgt, sondern der Raum zwischen den drei Spielern besetzt und auf die übliche Raumdeckung mit situativen Mannorientierungen gewechselt. Zusätzlich beteiligt sich auch der Zehner etwas höher, manndeckt jedoch ebenfalls nicht den gegnerischen Sechser, sondern positioniert sich zwischen diesem und dem zentralen Mittelfeld.
Ein konstruktives Aufbauspiel ist dadurch kaum möglich. Red Bull hat in der ersten Linie eigentlich fast auf jeden Aufbauspieler Zugriff; jeder Pass wird zum Risiko. Die Folge sind dann lange Bälle (wo Red Bull durch die Raute und Grundintensität sowie Höhe des Pressings Vorteile hat) oder noch anspruchsvolle Diagonalbälle auf die im Normalfall jetzt höheren Außenverteidiger.
Orientiert sich der Gegner auf einer Seite, gibt es eine leichte 4-2-2-2-Bildung ballnah durch das Herausrücken des ballnahen und das Einrücken des ballfernen Sechsers; einzelne 4-3-3hafte Staffelungen, wo der zentrale Stürmer über die Linie nachschiebt, sind ebenfalls nicht selten. Prinzipiell entspricht es aber den üblichen Abläufen des 4-3-1-2, welches zu Beginn des Artikels ausgeführt wurde.
Interessant ist auf diesem Niveau, welche massiven Probleme die Gegner mit der herausragenden Intensität und der Umsetzung basaler Strategien haben. Ein wiederkehrender Aspekt in den Spielen: Die Seitenauslinie als Red Bulls größter Helfer.
Einwürfe als verstecktes Raumgewinnungsmittel
Neben den Chipbällen hinter die Abwehr, den schnellen Kombinationen, Kontern nach Balleroberungen und Durchbrüchen über das Vertikalspiel sind es auch die Einwürfe, welche Red Bulls Offensivspiel effektiv machen. Grundsätzlich sind fünf klare Situationen mit dazugehörigen Vorteilen auszumachen:
- Red Bull spielt mit einem sehr hohen Vertikalfokus, wo der Angriff nicht zu Ende gespielt werden kann, der Gegner den Ball aber nicht sauber erobern kann und ins Aus klären muss. Die Bullen haben dadurch Raumgewinn und eine höhere Ausgangsposition mit besserem Rhythmus für neuen Angriffsaufbau.
- Das Gegenpressing führt zu vielen Balleroberungen, weil der Gegner unter Panik den Ball ins Aus spielt. Der zentrale Fokus der Angriffe und die offenen Flügel sorgen für eine Orientierung in Richtung Auslinie beim Gegner, bei passendem Timing folgen viele überhastete Klärungsversuche ins Aus und Red Bull baut wieder auf.
- Die Verschiebemechanik der Bullen zwingt den Gegner zu sehr schwierigen und oft langen Pässen auf den Flügeln oder Seitenverlagerungen, welche wiederum im Aus münden. Dies macht das Pressing auch etwas ökonomischer.
- Die Einwürfe werden maximal gepresst, noch intensiver und in der Horizontale kompakter als ohnehin schon praktiziert wird. Sie münden vielfach nicht nur in simplen Balleroberungen, sondern sehr guten Angriffsmöglichkeiten durch die Staffelungen und die gegnerischen Bewegungen bei Einwürfen.
- Eigene Einwürfe sind oftmals eine Gegenpressingsituation; der Einwurf geht schief, doch der Gegner kann ihn nicht kontrollieren und es entsteht in weiterer Folge ein Konter nach wiedergewonnenem Ball für Red Bull.
Dieser qualitativ hochwertige und oft vorkommende Raumgewinn über Einwürfe in vielen Situationen ist einer der Gründe, wieso sich die Gegner in der heimischen Liga so schwer tun.
Was könnte man verändern?
In Anbetracht der Aufbaubewegungen, der Passwinkel und der Spielstrategie würde sich womöglich eine Umstellung auf ein 3-2-4-1, 3-2-3-2 oder 3-3-2-2 empfehlen. Die Seiten könnten sich verstärkt an den Angriffen beteiligen, ohne dass die Absicherung ohne Ball wirklich darunter leiden würde.
Die Formationen mit Dreierkette erfüllen ähnliche strategische Voraussetzungen: Enorme Zentrumsbesetzung, einfache Flügelbesetzung mit der Möglichkeit zur schnellen Unterstützung in diesen Zonen, Möglichkeit zu enormer Kompaktheit und Intensität sowie eine mögliche Verbesserung in der Raumaufteilung.
Eine breite Auffächerung der ersten Linie mit drei Spielern würde die Möglichkeit für diagonale Pässe zu den Achtern ermöglichen, je nach Spielermaterial ist eine einfache oder doppelte Besetzung des Sechserraums interessant, um das übliche Aufbauspiel mit den schnellen Ablagen und der erneuten Vertikalisierung zu nutzen.
Der oder die Sechser hätten wiederum mehr Optionen vorne und die vielen horizontalen Ablagen in der letzten Linie für schnelle Doppelpässe und Durchbrüche hinter die Linie hätten im Idealfall eine höhere Erfolgsstabilität durch die erhöhte Unterstützung.
Fazit
Der Siegeszug Red Bull Salzburgs U18 in der heimischen Liga ist kein Zufall; die Handschrift der Akademie ist ebenso erkennbar wie die des Trainers. Die vom Verein vorgegebenen Grundprinzipien werden umgesetzt, aber eben auf eine individuelle Art und Weise. Die Spieler sind talentiert und athletisch herausragend, was sich in der Umsetzung der Spielweise äußert. Für eine Jugendmannschaft ist man somit technisch-taktisch wie physisch-mental enorm stark und zeigt durch die Abläufe gegen den Ball hohe Dominanz. Im Spiel mit Ball liegt Potenzial brach, doch wie erwähnt ist dies Kritik auf hohem Niveau.
15 Kommentare Alle anzeigen
FAB 24. April 2017 um 11:34
In Anbetracht des grandiosen Erfolges in der Youth League, wäre eine Analyse der Weiterentwicklung der Mannschaft bzw. des dahinterstehenden Konzeptes der Red Bull Akademie hoch interessant.
rb 24. April 2017 um 13:55
vielleicht könnte man den co-trainer der mannschaft dazu befragen
tobit 24. April 2017 um 20:55
Das wäre wirklich Mal interessant, wenn RM einen (kurzen) Einblick geben würde. Oder ein anderer Autor ein Interview mit ihm führt. Da könnte man dann natürlich wesentlich mehr Themen behandeln.
Andbur 4. März 2016 um 22:09
Hab die Analyse nur zufällig gefunden – Spiel selbst gesehen – wurde echt super analysiert. Werd jetzt regelmäßig die Seite besuchen
Objektiv 21. Januar 2016 um 20:03
Da ich seit 2 Jahren die Jungspunds der RedBull Familie nicht mehr selber verfolge, bleibt mir nur noch zu sagen: Danke für diesen Artikel! Rose macht dort einen guten Job und die Bedingungen dort sind tatsächlich phantastisch, und ich verstehe die Entscheidung des Managements so wenige Transfers wie möglich für die 1ste Mannschaft zu machen. Immerhin hat mann die größten Talente (die auch die Spielweise gewöhnt sind) bereits in den eigenen Nachwuchsmannschaften bzw in Liefering.
do 21. Januar 2016 um 19:51
Danke für den Artikel! Vielleicht sollte ich mir doch mal Spiele von Red Bull anschauen? 😉
Wie kommt ihr eigentlich auf die U18 von Salzburg? Ist RM etwa Salzburger? 😉
luckyluke 21. Januar 2016 um 16:52
Wenn hier im Artikel schon immer der Verweis auf Roger Schmidt kommt, liegt ja die Frage nahe, ob dieses spezielle System evtl. ein paar Leverkusener Probleme verbessern könnte.
Als erstes fallen mir hierbei die zwar kritisierten, aber eben simpleren Aufgaben der AVs auf. Diese haben bei Leverkusen nicht gerade das höchste individuell Niveau. Könnten ihnen eine solche Spielweise vielleicht entgegenkommen?
Außerdem scheinen auch die Verlagerungen in den ballfernen Halbraum besser zu verteidigen sein, was ja auch ein Schwachpunkt von Bayer ist.
Könnte so eine Umstellung Leverkusen helfen in der Rückrunde besser abzuschneiden? Und wie wahrscheinlich ist es, dass Schmidt von seinem System abweicht?
Taktikfreak 31. Januar 2016 um 17:29
Die Frage nach der Sinnhaftigkeit des 4-2-2-2 von Roger Schmidt habe ich auf dieser Homepage schon einmal gestellt, damals im Zusammenhang mit RB Leipzig und der dortigen Abkehr vom 4-2-2-2 und Wechsel zum 4-2-3-1 oder gelegentlich 4-3-1-2. und nicht zu vergessen, auch Zorniger ist mit dieser Grundformation/Taktik in Stuttgart gescheitert.
Taktikfreak 31. Januar 2016 um 17:38
Zumal Leverkusen problemlos das Personal für das 4-3-1-2 hätte…
Leno – Jedvaj/Hilbert, Tah/Papa, Toprak/Ramalho, Wendell – Kramer, Bender/Aranguiz, Kampl – Canhanoglu/Brandt – Kießling/Mehmedi, Chicharito/Bellarabi
Peda 21. Januar 2016 um 13:38
Bei Krawus Kommentar musste ich an einen Beitrag des BR denken, in dem die Akademien von 1860 München und RB Salzburg kurz verglichen werden. Ohne die Red Bull-Akademie jemals gesehen zu haben, habe ich nämlich auch das Gefühl, dass die Charakterbildung unter den Rahmenbedingungen dort eher leidet als profitiert. Thomas Hitzlsperger bezeichnet es als Wohlfühloase, was für mich impliziert, dass den Burschen viel alltägliche Arbeit abgenommen wird. Dadurch kann man aber keine wirklich Selbstständigkeit entwickeln. Zudem ist die Akademie österreichweit natürlich mit Abstand am besten ausgestattet, wodurch man wiederum die besten Talente des ganzen Landes anzieht, sofern man sich nicht ohnehin um sie bemüht – von den zusätzlich transferierten Spielern aus aller Welt ganz zu schweigen. Die U18 müsste also bereits aufgrund der Trainingsbedingungen und der individuellen Qualität ganz oben stehen. Mit der durchgehenden Spielphilosophie dominiert man die Liga dann eben dermaßen. Wirkliche Rückschläge werden die Burschen bis zum Einstieg in den Profifußball so nie erleben und verarbeiten müssen.
@RM: es klingt ziemlich paradox zu gute Bedingungen zu kritisieren, aber ist das wirklich eine optimale Vorbereitung auf das Leben als Profisportler?
Krawu 21. Januar 2016 um 07:51
Ich bin drei Jahre lang jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an der Akademie vorbeigefahren und habe auch mal eine Führung gemacht. Es sieht alles schon sehr nach Labor aus. Aber man kann sich gar nicht vorstellen, was für Probleme die urbanen Vereine um Salzburg herum im Jugendbereich haben.
ge 20. Januar 2016 um 21:07
Auch wenn es schwierig ist, was für Spielertypen sind die Jungs aus der ganz am Anfang aufgeführten ersten Elf? Kann mir nur bei bestimmter Physis ein entsprechendes System vorstellen.
RM 21. Januar 2016 um 00:36
Spielerrollen haben dabei wenig zu tun. Die haben auch filigrane Spieler und klein gewachsene Jungs drinnen. Eher beweist RB, dass ein sehr guter Trainer mit einem sehr guten Athletiktrainer herausragende Ergebnisse bei passender (Infra-)Struktur erzeugen kann. Die sind einfach tiptop trainiert.
ge 21. Januar 2016 um 21:29
Hätte auch eher Bedenken bei den langen, ‚Stabilen‘ gehabt.
Danke für die schnelle Antwort!
Zanetti 22. Januar 2016 um 22:36
Also bitte, die haben schon ziemliche Kerls drinnen – im Schnitt biologisch weiter als alle anderen österreichischen Akademien.