Fokusverlagerung: Dundee United FC

Ein kleines Teamporträt über den Tabellenvierten der schottischen Liga – mit besonderem Fokus auf lobenswerte Entwicklungsansätze und die einzelnen Spieler der Mannschaft.

In den vergangenen Wochen und Monaten hatte sich der starke Saisonstart von Dundee United ein wenig ins Gegenteil verkehrt. Nach sieben sieglosen Ligapartien in Folge gelang nun – im Anschluss an das Weiterkommen im Pokal – am letzten Wochenende aber mit einem 3:2 gegen Kilmarnock der Befreiungsschlag. Einige Verletzungsprobleme, unglückliche Spielverläufe, die für dieses Team charakteristischen, immer wieder noch auftretenden Balanceprobleme in Abwehr und Angriff – dazu später mehr – und eine personelle Umstellungsphase auf etwas veränderte Offensivabläufe hatten den Mannen von Jackie McNamara zu schaffen gemacht, werden aber immer deutlicher überwunden. 

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Die Offensivausrichtung von Dundee United mit nominellem Angreifer

Spätestens seitdem der ausgeliehene Mittelstürmer David Goodwillie, der allerdings auch in seinen letzten Monaten keineswegs unumstritten war und etwa die Hälfte seiner Einsätze als Joker bestreiten musste, im Winter den Verein wieder verließ, hat sich bei Dundee eine Aufstellung ohne nominellen Stürmer zum Normalfall entwickelt und verfestigt sich aktuell. Gelegentlich gibt es Partien mit dem neu gekommenen El Alagui oder Danny Graham, der eher schlaksig daherkommt, aber häufig arbeitsam ausweicht, recht effektiv für das Team agiert, in der Ballmitnahme starke Aktionen bringen kann und darüber hinaus in Dynamiken einige nette Pässe liefert, in vorderster Spitze. Nur ganz selten beginnt der fast durchgängig als guter Joker eingesetzte Dow.

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Aktuelle Grundformation

So teilen nun meistens Linksaußen Ciftci und der vorige rechte Flügelstürmer Mackay-Steven das Sturmzentrum unter sich auf. Letzterer ist ein sehr effektiver und recht balancierter Lineardribbler, der einerseits dominant agiert, seine Spielweise aber andererseits wirkungsvoll zu integrieren weiß und einzig mit seinen gelegentlichen Einzelaktionen oder schlechten Entscheidungsfindungen gelegentlich negativ auffällt. Dass mittlerweile Ciftci in der grundschematischen Aufstellung häufiger links agiert und Mackay-Steven sich somit öfters im Sturmzentrum aufhält, hat dabei als ein zusätzlicher Grund dazu beigetragen, dass nach der winterlichen Krise nun wieder ein Aufschwung vor der Tür zu stehen scheint. Die Kombinationen werden in dieser Besetzung etwas klarer angetrieben und die Synergien zwischen den Bewegungsmustern der Offensive kommen auf diese Weise besser zum Tragen.

Im Zusammenspiel rochieren Mackay-Steven und Ciftci nun häufig in den hohen Bereichen auf der linken Seite, unterstützen sich bei ihren Dribblings, versuchen sich untereinander in Position zu bringen oder schaffen Räume für die Kollegen. Häufig ziehen sie dann von dieser Bahn ins Zentrum, wo auch das große Nachwuchstalent Ryan Gauld von der rechten Seite kommend auftaucht. Balanciert wird dies vom ausgeglichen veranlagten Zehner Stuart Armstrong, der leicht nach links tendiert, und John Rankin, der von der Doppel-Sechs teilweise massiv auf diesem Flügel unterstützt. Der manchmal als Haudegen verschriene Routinier glänzt vor allem als guter Pressing- und Gegenpressingspieler, der bis auf wenige Ausnahmen durch sein teilweise überengagiertes und verrücktes Herausrücken überzeugt, aber auch spielerisch als weiterleitende Option nicht zu unterschätzen ist. Gerade Gould nutzt dies gerne aus und versucht Rankin als zusätzliche Station in Kombinationen einzubinden.

Ambivalenz in der Arbeit gegen den Ball

Defensiv ist das Spiel Dundees durch eine gewisse Ambivalenz geprägt, die Teile des vorhandenen Potentials nicht immer zur Entfaltung kommen lässt. So werden die sehr dominanten Mannorientierungen manchmal von den Akteuren nicht konsequent genug ausgeführt oder die normalerweise hohe und arbeitsame Spielweise sackt in einzelnen Phasen rapide ab, weil einzelne Offensivkräfte kaum noch nach hinten mitarbeiten. In Kombination sorgt dies für eine immer wieder auftretende Anfälligkeit gegen gut forcierte lange Bälle des Gegners.

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Eine der simpelsten Möglichkeit, wie die Halbraumlücke entstehen kann, wenn die Mannorientierung schlecht ausgeführt werden und beide Sechser gebunden sind.

Taktisch stark eingestellte Mannschaften können die Schwachstelle aus den Mannorientierungen auf den Seiten und den recht aktiv agierenden Sechsern für sich nutzen, indem sie einzelne pressingresistente Akteure als Köder für das Dundee-Mittelfeld einsetzen. Auf diesem Wege konnten bisher einige Teams ein unüberlegtes Herausrücken provozieren und dann das Leder in die offenen Halbraumlücken vor der flachen Defensivlinie ablegen. Hiermit lassen die Orange-Schwarzen zwar keine wirklich direkt gefährliche Chance für den Gegner zu, doch bekommt dieser in jenem Bereich viel Zeit für Weitschüsse oder einzelne Pässe individuell starker Offensivakteure. Auch das häufig zu passive Bewegungsspiel der Abwehrreihe kann dann nicht mehr entscheidend eingreifen.

Diese Szenen gehören zu den wenigen Aktionen, bei denen die eigentlich vorhandene Anpassungsfähigkeit der Abwehr von Dundee ausmanövriert wird und nicht zum Zuge kommt. Wenn die Außenstürmer mal mannorientiert bis in die Abwehrkette zurückfallen und der zentrale Angreifer dann zusätzlich auf die Flügel schiebt, deuten sie ansonsten aber ebenso wie bei verschiedenen weiteren Detailanpassungen ihre eigentlichen Möglichkeiten in dieser Hinsicht immer wieder an. So stehen also solchen positiven Aspekten immer wieder auch negative Punkte gegenüber – sowohl von der taktischen Ausrichtung als auch dem Verhalten der Einzelspieler und von Gruppen. Symbolisch für die insgesamt ambivalente Defensivarbeit ist wohl die Mittelfeldabteilung, die in ihren Bewegungen und ihrem taktischen Verhalten immer wieder äußerst wechselhaft agiert.

Ballbesitzstil nach Dundee-Art

Auffällig sind die lobenswerten Ansätze von sehr geplantem Ballbesitzspiel, an dem sich die Mannen von McNamara immer wieder versuchen. Dafür fächern sie – wenngleich nicht konstant – durchaus gut und auf und starten dann vor allem von den Flügeln ausgehend einige gut strukturierte und sehr stringente Angriffe. Gerade wenn alle Spieler sich konsequent und kompakt mit einschalten und für die nötige Offensivkompaktheit nachrücken, überzeugen sie bei diesen Aktionen insbesondere durch ihre starke Raumaufteilung und die passenden, engagiert ausgeführten Lauf- und Bewegungsmuster. Häufig wird das Vorrücken über die Seiten durch lange Diagonalbälle praktiziert, die schon einige Male entscheidend die Dynamik von schnellen, gut umschwärmten Dribbelangriffen entzünden konnten.

Auf rechts ist häufig ein Herauskippen von Paton hinter den Außenverteidiger zu beobachten, woraufhin Gauld und Armstrong – dieser erinnert gerade von seinen Bewegungen her an einen soliden, etwas zurückhaltenden und leicht grazileren Kevin de Bruyne – immer wieder mit sinnvollen Positionierungen und bewusstem, eingerücktem Anbieten im Halbraum reagieren. Dieser tiefe Fokus auf einen von rechts ausgehenden Aufbau wird auch vom spielstarken Innenverteidiger Souttar unterstützt.

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Dundees Aufbauschema beim Herauskippen von Paton über rechts

Aus diesen Bereichen tragen die Ostschotten dann einige starke Kombinationsangriffe durch das Zentrum nach vorne, bei denen Armstrong, Mackay-Steven sowie Rankin unterstützend wirken und neben Gauld vor allem Ciftci die wichtigste Kraft bildet. Der von NAC Breda gekommene ehemalige Juniorennationalspieler der Türkei und der Niederlande, der große Ähnlichkeiten zu einem bulligen Daniel Caligiuri aufweist, bringt eine gewisse robuste Pragmatik ein, bewegt sich strategisch sehr gut durch die Halbräume, spielt gerne druckvoll einleitende Pässe an die letzte Linie und arbeitet sehr spielstark im Tandem mit Gould.

Problematisch ist bei United als einer der wenigen, dafür aber recht wichtigen Punkte die Tatsache, dass sie bei diesen Aufbausituationen noch zu viele seltsame Entscheidungen treffen und unbedachte Pässe anbringen, die dann zu unnötigen Fehlern führen. Das ist nicht unbedingt generelle Plumpheit in der Ausführung einer richtig angelegten Idee, sondern eher überambitioniertes, willkürliches und nicht immer „wissendes“ Vorgehen – und das wiederum vor allem in Bezug auf konkrete, einzelne Situationen von Entscheidungsfindung denn die sich allgemein durchziehende Umsetzung.

Robertson, Souttar, Gould – eine neue schottische Generation

Neben diesem taktischen Aspekt müssen bei den Tangarines vor allem ihre personellen Komponenten Erwähnung finden. Gleich mehrere junge Spieler im Kader gelten als große Talente und gehören zu einer neuen schottischen Generation, die möglicherweise seit längerer Zeit wieder für ernsthafte und konstante Konkurrenzfähigkeit des Nationalteams auf dem Weg zu großen Turnieren sorgen könnte. Der sehr athletische und recht spielintelligente Linksverteidiger Andrew Robertson ist mit seinen 19 Jahren ein vielversprechender Defensivmann, der dem Spiel seines Teams durch seinen auffälligen Stil, seine gut getimten Dribblings und immer wieder auftretende diagonale Aktionen bereits seinen Stempel aufdrückt.

Mit seinem Debüt im Januar des vergangenen Jahres wurde der damals sechzehnjährige John Souttar zum jüngsten Profi-Spieler der Vereinsgeschichte. Bisher überzeugt der rechte Innenverteidiger vor allem im Spielaufbau, wo er mit seiner raumnutzenden Charakteristik, seinem intelligenten Auftreten und druckvollem Passspiel sehr gut für den Ballbesitzstil des Teams geeignet ist. Dass sich sehr souveräne mit einigen unruhigen Phasen abwechseln und die Einschätzungen bei der Entscheidungsfindung für längere Zuspiele nicht immer passen, ist in diesem Alter mehr als verzeihbar. Im Defensivspiel machen die Schwankungen des grundlegend kopfballstarken und gut antizipierenden Souttar da schon etwas mehr Probleme: Manchmal agiert er zu zurückhaltend, unbewusst und etwas zu inaktiv. In seinen schlechten Phasen fällt es ihm schwer, die großen taktischen Zusammenhänge konstant im Blick zu halten und eventuelle Mannorientierungen balancier genug zu interpretieren. Allerdings zeigt Souttar hier immer wieder auch schon sehr gute Ansätze und führt diese gelegentlichen Kritikpunkte an guten Tagen fast schon in Perfektion aus – die Angriffsreihen der schottischen Liga dominiert er dann teilweise gar mühelos.

Zum Abschluss ist da natürlich noch der schillerndste Name auf dieser Liste junger Nachwuchsakteure zu nennen– der 18-jährige, viel umworbene Ryan Gauld, den manche schon als den neuen Messi feiern. Im Gegensatz zu den häufigen Übertreibungen dieser Fußballwelt sind hier aber tatsächlich die Ähnlichkeiten nicht von der Hand zu weisen – Gauld erinnert an die etwas jüngeren Jahre des Argentiniers, aber ebenso an einen etwas unkontrollierten Max Meyer und verströmt gelegentlich von seinen Bewegungsabläufen her ein wenig Luka-Modric-Flair. Dass der schottische Juniorennationalspieler rein von der individuellen Qualität her an diese Akteure heranreichen kann, dürfte schwierig werden, doch die Klasse für Champions-League-Niveau ist bei Gauld wohl zweifellos vorhanden.

Der kombinations- und dribbelstarke, in seiner Spielweise sehr engagierte und enorm wendige Offensivallrounder zeigt häufig geschickt gewählte, strategisch kluge Positionierungen in den Angriffsabläufen und wird mit diesem unbekümmerten und guten Anbietverhalten seinem Standing als kommender Stern am Fußballhimmel gerecht. Er ist leichtfüßig ohne zu druckvoll sein zu müssen, agiert bei Dribblings gleichzeitig verflochten-geschmeidig und ein wenig wühlend, wenngleich er dies natürlich noch nicht so wirkungsvoll wie Messi ausspielt. In seiner Karriere dürfte er somit ein dynamischer, aber sehr balancierter Kombinationsakteur werden, der in einer etwas zentrumslastigeren Rolle noch verstärkt Aspekte eines Nadelspielers entwickeln könnte. Einer der wenigen noch verbesserungswürdigen Aspekte ist seine Entscheidungsfindung, wenn es in die Momente der Abschlussaktionen hinein geht. Hier verliert er bei zunehmender Tornähe manchmal die sonstige Sauberkeit seiner Aktionen und verfängt sich mit etwas höherer Wahrscheinlichkeit in den überdrehten Phasen, die manches Mal generell noch auftreten.

Fazit und Ausblick

Mit Dundee United hat sich in der schottischen Liga – eher wenig beachtet und fernab von den Hauptschauplätzen des internationalen Fußballgeschehens – eine sehr interessante Truppe gefunden, die sowohl durch ihre talentierten Nachwuchskicker als auch ihr taktisches Engagement und einige vorbildliche Punkte zu überzeugen weiß. Nach dem Leistungsloch um den Jahreswechsel herum sollten sie nun wieder deutlich bessere Ergebnisse im Tannadice Park und auf den anderen Plätzen der Scottish Premiership erzielen können und vielleicht ähnlich erfolgreich auftreten wie in manch anderer Phase dieser Spielzeit.

Zwischenzeitlich befand sich die Mannschaft schon auf dem zweiten Tabellenrang hinter dem übermächtig scheinenden Celtic, gegen das mit 1:1 (Celtics Ausgleich erst in der Nachspielzeit) und einem knappen 0:1 kurz vor Schluss sehr beachtenswerte Ergebnisse eingefahren werden konnten. Durch die Schwächephase dürfte ein Platz für den internationalen Wettbewerb nun allerdings außer Reichweite sein – es wäre für den Maßstab interessant gewesen, wie sich Dundee dort auf europäischem Parkett geschlagen hätte. So muss die Entwicklung der Mannschaft zunächst einmal still und heimlich in der heimischen Liga vorangetrieben werden. Fraglich bleibt bei alledem, wie lange die neue Generation um Gauld bei Dundee zu halten sein wird. Wenn die Tangarines ihre besten jungen Akteure wirklich frühzeitig an andere Vereine verlieren sollten, bleibt aber immer noch Hoffnung, dass diese Jahrgänge zumindest der zuletzt wenig konkurrenzfähigen schottischen Nationalmannschaft wieder neuen Auftrieb verleihen können.

Bei den bereits durchaus lobenswerten Ballbesitzansätzen von Dundee gibt es noch vorhandenes Potential für den Ausbau dieser Spielweise und verschiedene Möglichkeiten, neue Aspekte oder Mittel einzuführen und zu verändern. Hier dürften für die nächsten Monate und darüber hinaus ebenso noch einige Fortschritte zu erwarten sein – ebenso wie bei der Defensivbalance und den individuellen Entwicklungen der Spieler. Mit dem in der Winterpause von Newcastle ausgeliehen Curtis Good – einem australischen Junioren-Nationalspieler – als neuem Innenverteidiger dürften die Mannen von McNamara beispielsweise bereits noch einmal etwas spielstärker geworden sein (auch wenn Gunning nicht schlecht ist). Die ersten Eindrücke legten nahe, dass der eher rechtslastige Aufbau mit Patons Herauskippen, das die Dynamik des dortigen Fokus anschob, und der verstärkten Einbindung von Souttar durch diese personelle Verteidigung zusehends aufgebrochen wird. Nun scheint das Team in den tiefen Zonen wieder etwas weiträumiger und ausgeglichener zu agieren. Vor allem wenn Gauld weit in Richtung der Zehnerräume einrückt, entsteht durch die tendenziell nach links gerichteten Bewegungen von Rankin und Armstrong eher eine Konzentration auf diese Seite. Außerdem funktionierten die sehr direkten Offensivphasen, bei denen immer wieder von den Flügeln ausgehend sehr direkt und kraftvoll die Angriffsschemata durchgespielt werden, zuletzt wieder effektiver und wurden in bessere Balance angesteuert.

Alles in allem hat sich Dundee United sowohl Sympathien als auch Aufmerksamkeit verdient und wird sich in den kommenden Wochen hoffentlich weiter steigern können. Zum Abschluss eine ihrer schönen Kombinationsszenen aus dem Pokalmatch mit St. Mirren:

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Rankin erhält den Ball und leitet den Angriff per Pass auf Gauld ein. So wird der Freiraum über den spielstarken Nachwuchsmann erschlossen, der mit dem nachstoßenden Rankin, dem seitlich durchbrechendem Mackay-Steven und dem einschiebenden Armstrong viele dynamische Möglichkeiten hat (da ihm die Ballanannahme nicht ganz super gelingt, nutzt er die Bewegungen der Kollegen, um sich selbst noch in Schussposition zu bringen, streift dabei aber nur die Querlatte)

Izi 21. Februar 2014 um 20:31

Danke für diesen wahnsinnig interessanten Artikel! 🙂 Ich habe die SPL in letzter Zeit kaum verfolgt (zumal nach dem vorläufigen Ende des Old Firm Derbys der Reiz verflogen schien), aber TR zeigt hier schön, dass es sich doch noch lohnt! Bin gespannt, wie es mit Dundee United weitergeht!

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Fatboyz Nodrog 21. Februar 2014 um 19:28

Hurra! Dundee United! Arab Zone!

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