VfL Wolfsburg – Hannover 96 1:3
Viel erwartet, wenig geändert: Obwohl Kevin de Bruyne und Tayfun Korkut neue Akzente nach Niedersachsen bringen sollten, verlief die Partie zwischen Hannover 96 und VfL Wolfsburg nach altem Muster.
Vor dem Spieltag galt die Partie zwischen dem VfL Wolfsburg und Hannover 96 als große Wundertüte. Welche Taktik wählt der neue 96-Coach Tayfun Korkut? Wird er das Ballbesitzspiel forcieren, wie zuletzt einige Medien berichten? Und wie fügt sich der 20-Millionen-Einkauf Kevin de Bruyne in Wolfsburgs System ein? Nach dem Spiel muss man konstatieren: Einen grundlegenden Wandel gab es bei beiden Teams nicht. Das Spiel ähnelte teilweise dem Duell aus der Hinrunde.
Die Herangehensweisen beider Teams
Hecking schickte sein Team in einem 4-2-3-1-System aufs Feld. Diego agierte zunächst als Linksaußen und de Bruyne als Rechtsaußen, Arnold startete im offensiven Mittelfeld. Diese Variante mit Diego als Fokusspieler auf den Außen hat Hecking bereits in der Hinrunde einige Male spielen lassen. Diego wurde im Aufbauspiel immer wieder gesucht. De Bruyne zog von der rechten Seite häufig ins Zentrum oder nach links, um ballnahe Überzahlen herzustellen. Arnold gab den Lückenfüller, der immer wieder zwischen den Flügeln pendelte.
Hannover hielt dem ein 4-4-2-System entgegen – ein System, das auch Slomka lange Jahre spielen ließ. Auffällig war, dass die beiden Außenstürmer andere Rollen als in der Hinrunde spielten. Huszti, bei Slomka auf links gesetzt, spielte als inverser Rechtsaußen (er ist Linksfuß). Bittencourt agierte bis zur Pause als geradliniger Linksaußen, der breit stand und den Weg zur Grundlinie suchte.
Dahinter agierte Hannover relativ passiv. Die Außenverteidiger hielten sich im Spiel nach vorne lange Zeit zurück. Wenn Wolfsburg aus der Abwehr aufbaute, wich das Mittelfeld der 96er früh zurück, ohne allzu großen Druck auszuüben. 96 wollte offenbar verhindern, dass Wolfsburg freie Räume zwischen den Linien findet. Dafür hielten sie den Abstand zwischen Abwehr und Mittelfeld klein.
Wolfsburg dominiert
Gegen diese passive Spielweise der Gäste konnte Wolfsburg das Spiel dominieren. Dass Hannover kaum Ballbesitz verbuchen konnte, lag auch am Wolfsburger Pressing. Heckings Team zeigte sich sehr aggressiv und präsent in den Zweikämpfen. Arnold und Medojevic schossen immer wieder aus ihren tiefen Grundpositionen nach vorne, Wolfsburg attackierte dadurch in einem mannorientierten 4-1-3-2-System. Hannover waren so alle Passoptionen verstellt, fast immer zwang Wolfsburg sie zum langen Ball. Ihnen fehlte eine Anspielstation im offensiven Mittelfeld, um das Pressing mit flachem Vertikalspiel aufzulösen – Huszti und Bittencourt standen breit, Rudnevs und Diouf hoch.
Nach Balleroberungen machte Wolfsburg das Spiel meist langsam. Sie bauten aus der Abwehr auf und suchten oft den Weg über die Außenverteidiger. Dabei fokussierten sie vor allem die linke Seite. Diego zeigte sich sehr präsent im Spiel nach vorne, auch Rodriguez verbuchte viele Ballkontakte. Am effektivsten war Wolfsburgs Spiel, wenn Diego leicht eingerückt im Halbraum agierte. Von hier aus konnte er entweder den startenden Rodriguez auf Außen bedienen oder selbst das Dribbling in die Mitte suchen. Arnold und Rodriguez halfen ihm in diesen Situationen als Raumöffner. Diego zeigte sich vor der Pause jedoch etwas zu tororientiert, von seinen sechs Abschlüssen war nur einer gefährlich. Auch funktionierte das Zusammenspiel mit de Bruyne noch nicht perfekt. Der Belgier wich zwar häufig in die Mitte aus und suchte die Kombinationen mit Diego, spielte aber auch mehrere unnötige Fehlpässe.
Von Hannover war indes nach vorne nichts zu sehen. Nach 28 Minuten konnten sie den ersten Schuss auf den Kasten von Benaglio verbuchen – und trafen gleich ins Tor. Medojevic‘ Ballverlust im Mittelfeld rächte sich. Wolfsburg stand durch die hohe Rolle der Außenverteidiger recht offen, Hannover kombinierte sich mit zwei Pässen hinter die Abwehr. Das Tor passte nicht so recht zum Spielverlauf. Dementsprechend erzielte kurze Zeit später wenig überraschend Wolfsburg den Ausgleich. Diesmal zog Arnold von der rechten Seite in die Mitte, seinen Schuss wehrte Zieler vor die Füße von Olic ab (35.)
Hannover nach der Pause auffälliger
Hannover brauchte hingegen lange, um wirklich in die Partie zu finden. Daran änderten weder der eigene noch der gegnerische Treffer etwas. Zwar standen sie eng im 4-4-2 und verschoben gut, dafür wurden ihre Konter schon im Keim erstickt. Sie verbesserten sich leicht, als Huszti vor der Pause immer öfter in die Mitte schob. So gewannen sie auch einmal zweite Bälle oder konnten das Pressing mit einem Vertikalpass auflösen.
Nach der Pause kamen sie durch kleine Anpassungen besser ins Spiel. Die Außenstürmer attackierten nun die Außenverteidiger früh, besonders Rodriguez wurde härter angegangen. Wolfsburg musste öfter den Weg durch das enge Zentrum wählen, was ihrem Spiel nicht guttat. Diego war fast nur noch im Zehnerraum zu finden, konnte von dort aber weder Schüsse noch Pässe anbringen. Stattdessen war es Hannover, die nach einem katastrophalen Fehlpass von Diego ein Tor erzielten. Hier machte sich Bittencourts höhere Position und Aggressivität bezahlt (50.).
Wirklich gleichwertig von den Spiel- und Chancenanteilen war Hannover jedoch erst, nachdem Hecking Perisic (61., für Träsch) und Dost (69., für Olic) einwechselte. Diese Variante war wesentlich offensiver und risikoreicher. Perisic agierte als Linksaußen sehr hoch, auch Gustavo und Arnold schoben im Mittelfeld weit vor. Wolfsburg half das offensiv nicht, im Gegenteil: Mit Diego als Zehner fokussierten sie stark die Räume im Zentrum, wo Hannover aber sicher und kompakt stand. Da Diouf und Rudnevs tiefer standen als vor der Pause, konnte sich Wolfsburg kaum durch das Zentrum vor das Tor kombinieren. Der relativ erfolgreiche Linksfokus der ersten Halbzeit konnte nicht aufrechterhalten werden, auch weil Perisic nicht mit Rodriguez kombinierte und oft das Dribbling oder den Schuss suchte.
Wolfsburg ließ zudem die Absicherung gegen Konter vermissen, vor allem im Zentrum kamen sie ohne Arnold als Zehner nicht mehr so gut ins Gegenpressing. Hannover gelangte nun wesentlich öfter in Gleichzahlsituationen in die gegnerische Hälfte. Viele dieser Angriffe hatten ihren Ursprung auf der rechten Seite und wurden nach Flügelüberladungen von Bittencourt auf links abgeschlossen. Wolfsburgs neuer Rechtsverteidiger Medojevic kam nicht mit Bittencourt klar, der mit einem Kraftakt das entscheidende 3:1 erzielte (72.). Nach dem Treffer wechselte Hannover defensiv und stand weiter stabil im Mittelfeld, wodurch sie das Ergebnis über die Zeit brachten.
Fazit
Im ersten Spiel unter Korkut war zwar noch keine Änderung der Philosophie zu erkennen, wohl aber einige kleinere Anpassungen. Die Stürmer liefen die gegnerischen Innenverteidiger besser an, auch das Mittelfeld stand sehr stabil. Huszti wies in seiner Rolle als Rechtsaußen durchaus zu gefallen, Bittencourt erzielte als Linksaußen gleich zwei Treffer. Positiv stimmt vor allem, dass Hannover bis zum Schluss intensiv und konzentriert agierte.
Dass die Hannoveraner am Ende dieses Spiel gewinnen konnten, lag aber weniger an ihrer eigenen Stärke denn an Wolfsburgs Fehlern. Wolfsburg muss sich grämen, Hannover durch dumme Fehler zwei Tore geschenkt zu haben (Medojevic‘ unnötiger Ballverlust vor dem 0:1, Diegos katastrophaler Fehlpass vor dem 1:2). Wolfsburg dominierte das Spiel 60 Minuten lang, erst nach den eigenen Wechseln verloren sie den Rhythmus. Doch trotz der Niederlage bleibt Wolfsburg mit dieser Leistung ein ernstzunehmender Aspirant auf die Champions-League-Plätze – sowohl die spielerischen Ansätze als auch das Pressing stimmen positiv. Jetzt müssen nur noch die Fehler abgestellt werden, damit der Gegner das risikoreiche Grundgerüst nicht so leicht auskontern kann.
12 Kommentare Alle anzeigen
mk 26. Januar 2014 um 13:50
Wolfsburg muss sich auf jeden Fall grämen, aber nicht, dass sie 96 Tore, sondern „nur“ sehr gute Torchancen, geschenkt haben. Die verloren geglaubte Effizienz wiedergefunden zu haben ist schon eher ein Verdienst von 96, Wolfsburg hatte die gestern einfach nicht. Aber das nur am Rande. Klar feldüberlegen war Wolfsburg ja schon.
An MR, falls er es gesehen hat: In der Verfassung von gestern könnte ich auf „mehr Bittencourt“ gut verzichten. Klar, zwei Tore sind sehr schön und es waren einige gute Laufwege dabei, aber gerade in der ersten Halbzeit habe ich da mit dem Ball und gegen den Ball wenig Gutes gesehen. Entscheidungsfindung mangelhaft. Aber vielleicht bin ich da zu kritisch oder sehe es generell falsch. Belehrungen werden gerne angenommen.
LJ 26. Januar 2014 um 13:54
Ich glaube Bittencourt hatte durchaus die Freiheit/Aufgabe etwas zu versuchen, weil die Mannschaft ja eher tief gestaffelt stand.
mk 26. Januar 2014 um 14:02
Jo, aber er versucht in meinen Augen immer das gleiche und scheitert immer auf die gleiche Weise. Mehr oder weniger jedenfalls. Gut, „immer“ ist relativ, aber sehr oft. Wie gesagt, vielleicht bin ich da zu kritisch/ erwarte zu viel, aber mit seinen technischen Möglichkeiten ist es in meinen Augen ein Frevel, so ineffizient zu spielen. Und dann finde ich sein Verhalten im Pressing und in der Bewegung nach hinten einfach nicht gut.
Naja, solange er nach schlechtem Spiel zwei Tore schießt, will ich mal nicht zu hart sein ;). Wobei ich glaube, dass ein gut spielender Bittencourt auf lange Sicht mehr wert ist als zwei Tore.
CF 26. Januar 2014 um 14:26
Was genau hat dir an seiner Defensivearbeit den nicht gefallen? Dann kann man sich auch fragen, warum er das nicht gemacht hat und ob es vielleicht gewollt, war das er es nicht macht. Dass er unkonstant mit nach hinten gegangen ist, war nämlich wahrscheinlich auch ein bisschen zockend, wie man am dritten Tor sieht. War ja auch ein wichtiger Teil der Raumaufteilung bei Kontern. Dazu fand ich ihn in der Höhe der Positionierung immer sehr gut nicht zu zockend aber auch nicht zu Defensive.
Wo ich dir zu stimmen würde das die durchaus komplexen Bewegungsmuster von ihm zu stark reduziert wurden. Somit hatte er immer ähnliche Bewegungen in deren Ausführung er nicht ganz konstant gut war und somit viele eher unnötige Fehler hatte oder manche vielversprechende Situationen zerstörte. Könnte man ihn besser einbinden dann ist er deutlich mehr Wert als zwei Tore. Aber kann seine Kreativität nicht genau einschätzen würde eher sagen unkonstant kreativ.
mk 26. Januar 2014 um 15:08
Ich würde das gar nicht unbedingt als Zocken bezeichnen, es kommt mir eher so vor als würde er die ersten paar Meter eines Laufwegs nach hinten richtig machen, dann aber nachlassen und sich eher richtig Halbraum orientieren. Zum Beispiel vor dem 1-1 kann man in meinen Augen schon früher erkennen, dass Schulz da nicht mehr hinterher kommt. Wenn er da den Raum früher besetzt kann er Arnold zwar immernoch nicht decken, aber vielleicht kommt der Einwurf dann gar nicht mehr so schnell, weil der Raum eben nicht so unbesetzt ist. Nur ein Beispiel. Kann mich aber auch irren.
Sein Defensivverhalten ist gar nicht mein Hauptkritikpunkt, da wurde man als 96-Fan von Huszti ja in den letzten Jahren nie verwöhnt.
In der zweiten Halbzeit fand ich ihn ja generell auch viel durchdachter und er hat mehr richtig gemacht, was in den zwei Toren und der einen guten Torchance mündete. Von daher halte ich ihn auf LM, weil ja alle drei Aktionen einigermaßen dem gleichen Muster folgten (bis auf das erste Tor vielleicht), schon für richtig eingebunden.
Er hat nur in der ersten Halbzeit auch relativ viele Bälle in der eigenen Hälfte bekommen und hatte ein bisschen Platz um sich rum. Anspielstationen gab es eigentlich auch relativ vielversprechende. Nur hat er dann oft den Ball vorgelegt und geglaubt, er könnte gegen Medojevic, Naldo und Knoche alleine durchkommen. Einmal ist er so ja auch mit dem Ball am Fuß ins Aus gelaufen.
Ich glaube, es ist die richtige Position für ihn, aber er müsste sie noch ein bisschen anders spielen.
CF 26. Januar 2014 um 15:19
Stimme ich zu mit der Position. Würde aber sagen das die momentane Struktur genau so ein Spiel erwartet. Man müsste also eine neue Struktur bauen die er anderes und somit besser interpretieren kann. Interpretiert er die jetzige Rolle anders würde Hannover Probleme bekommen, weil dann die Struktur auseinander fällt.
CF 26. Januar 2014 um 14:03
Fand ihn gegen den Ball sehr gut, intelligent Laufwege, gerade wenn Medojevic Vertikal nach vorne gestoßen ist, somit Überzahl in Schulz und Bittencourts Raum geschaffen hat. Diese Bewegungen hat er mit guter Positionierung immer wieder halb neutralisiert. Sehr dynamisch, gutes Gespür für den Zeitpunkt einer Enge.
CF 26. Januar 2014 um 10:47
Arnold passt ziemlich gut in diese auf Diego fokussierte Spielweise da kommen seine Stärken zur Geltung. Diego und Arnold schaffen für sich immer wieder Raum gerade Arnold zeigt dort gute Bewegungen im Raum. Was mir dann hat gefehlt hat war die Anbindung von de Bruyne an diese Fokussierung. Seine Bewegungsmuster waren oft zu einfach und dementsprechend ziemlich gut zu verteidigen. Ich hatte noch mehr Rochaden mit Arnold, Diego oder Medojevic erwartet und somit auch mehr Synergien. Man könnte ihn doch auch in einem Aufbaukreisel und Rochade mit Medojevic sehr gut einbauen. Von dort könnte er sich dann ziemlich schnell in Engen bewegen diese auflösen und verlagern. Alle bis auf die Breitengeber und ihre Unterstützer verschieben stärker somit könnte man das Problem bei Kontern lösen mit Stärkerem Gegenpressing Fokus hat auch gestern in manchen Zonen an Engen gefehlt um gut Gegen zu pressen.
Bin mir aber nicht sicher ob de Bruyne gut wäre in Engen oder strategisches Verlagern oder spielen von Pässen. Man könnte de Bruynes Pressingfähigkeiten auch noch stärker ein bauen vielleicht ein Asymetrischen 4-3-3?
96er 26. Januar 2014 um 10:25
Ich war mit Hannover sehr zufrieden, muss ich mal sagen. Klar hatten WOB die Feldüberlegenheit, aber die Chancen waren oft Fernschüsse. Und 96 hatte offenbar einen Matchplan und sich die ganze Zeit dran gehalten – das ist nicht übel für ein Team mit einet so katastrophalen Auswärtsbilanz. Und einem Trainer, der erst seit drei Wochen im Amt ist. Man muss bei der Bewertung der Ausrichtung bedenken, dass für 96 schon ein 0:0 ja ein toller Erfolg gewesen wäre.
LJ 26. Januar 2014 um 05:10
Das verdichtete Mittelfeld bei den Roten ist in der Tat ein Kennzeichen der früheren „Slomka-Taktik“ aus der erfolgreichen Saison 2011/12. Etwas was Slomka selbst immer mehr aus dem Fokus verlor. Schon etwas merkwürdig dieses Déja vue. Slomka hat damals mit Pinto/Schmiedebach eine neue Doppel-6 etabliert. Korkut hat mit Schmiedebach/Stindl auf dieser Position ebenfalls eine Neujustierung im Vergleich zur Hinrunde vorgenommen. Bemerkenswert ist, dass bei verdichtetem Mittelfeld die Stärken von Schmiedebach besonders zum Tragen kommen. Bei Slomka stimmten in den letzten 2 Jahren die Abstände zwischen den Ketten nicht mehr. Das hat Korkut korrigiert, wie ich finde.
TE 26. Januar 2014 um 13:04
In der Tat. Allgemein fiel auf, dass wenige neue taktische Mittel zum Einsatz kamen, dafür „altbekannte“ aus der Slomka-Zeit intensiver und konzentrierter angewandt wurden – sei es das Vertikalspiel im Konter oder das Verdichten des Mittelfelds. Das ist keine schlechte Bilanz für die wenige Zeit, die Korkut hatte. Die kommenden Wochen werden aber erst zeigen müssen, ob Korkut der Mannschaft etwas „Eigenes“ hinzufügen kann. Nicht mehr, nicht weniger wollte ich sagen.
LJ 26. Januar 2014 um 13:17
Ich sehe das „Eigene“erstmal in den Personalentscheidungen und der relativen Stabilität der Defensive. Huszti auf rechts finde ich insofern interessant, als dass es Huszti auch zum Teil seiner Stärken beraubte – und damit die Mannschaft stärkte. Huszti neigt mE dazu sich zu verfummeln, den Ball zu lange zu halten und damit die Mannschaft aus der Balance zu bringen. Durch die „Verbannung“ auf rechts hat Korkut die Mannschaft aus dem Trott gebracht beim Aufbau über links, der da lautete: Ball zu Huszti und abwarten, was dabei raus kommt. Die Leistung von Bittencourt gab ihm im Nachhinein recht.
Natürlich hätte Korkut immer die Möglichkeit gehabt, durch Positionswechsel hier wieder zu korrigieren, aber langfristig sehe ich dahinter die Idee, die Mannschaft quasi von Huszti zu „entwöhnen“. – Auf rechts wird er mittelfristig leichter zu ersetzen sein.