FC Bayern München – Raja Casablanca 2:0

Nach einer tollen Anfangsphase und einer guten Leistung in der Folgezeit holen sich die Bayern in Marokko den Titel des Klubweltmeisters. Gegen den afrikanischen Vertreter Raja Casablanca gewinnen sie souverän mit 2:0, obgleich die Gäste die eine oder andere Chance hatten. Allerdings zeigte sich in der Anfangsphase ein Klassenunterschied, welcher das Spiel am besten beschreibt und darlegt, wie stark die Bayern in dieser Partie eigentlich waren. Sie zerlegten Casablanca in dieser Phase nicht nur individuell, sondern auch kollektiv.

Bayerns Rochaden als interessantester Aspekt

Das Spektakulärste – spielerisch wie taktisch – an dieser Partie waren die vielen Wechselspielchen der Bayern im zweiten und dritten Band. Ihre Positionswechsel sorgten dafür, dass die klare individuelle Überlegenheit konstant und sehr stark zum Tragen kam, auch wenn einige Ballverluste durch zu dynamische Situationen die Folge waren. Insgesamt war es aber der große Grund, wieso Raja defensiv in eben dieser Phase nicht einmal taktisch wirklich dagegenhalten konnte, obwohl sie an sich nicht wirklich als schlecht zu bezeichnen waren und sonst einige starke Szenen zeigten.

Bayern vs Raja - Grundformationen

Bayern vs Raja – Grundformationen

Die Rochaden der Bayern gab es in drei großen Zonen. Philipp Lahm und Toni Kroos tauschten einige Male die Positionen, dann ging Lahm von der Sechs auf die Acht oder vice versa. Vereinzelt agierten sie auch als Doppelsechs, wie es im Aufbau der Münchner in den letzten Wochen üblich geworden ist. Thiago hatte dabei wieder eine höhere Rolle und ließ sich in Halbzeit Eins nur noch selten nach hinten zurückfallen.

In diesem Spiel wurden seine Fähigkeiten als Nadel- und Kombinationsspieler besonders stark genutzt. Schon im Halbfinale gegen Guangzhou Evergrande schob Thiago verstärkt in den linken Halbraum, nun wurden seine Bewegungen zur linken Seite hin noch extremer. Er tauschte einige Male im Vorfeld von Angriffen oder auch bei einrückenden Läufen Ribérys mit diesem die Position, wodurch sich Bayern sehr stark in den linken Halbraum und zum linken Flügel hin orientierte.

Dort überluden sie Räume, konnten sehr schnell kombinieren und hatten dann immer wieder den weiter hinten einrückenden Rafinha, den von der Mittelstürmerposition aus in den rechten Halbraum zurückfallenden Shaqiri, den sehr weit vorne einrückenden Müller als situativem Mittelstürmer und Blocker sowie die beiden anderen Sechser als Anspielstationen im Zentrum. Meistens gab auch einer dieser Spieler kurz die Breite, um sich für Verlagerungen anzubieten oder den Gegner auseinanderzuziehen.

Alles in allem war die rechte Seite in ihrer Ausrichtung und ihrem Kombinationsspiel eher Balancegeber und Lückenbüßer für die rechte Seite, wurde aber in zu engen Situationen als raumöffnende Option durch Seitenwechsel oder im Angriffsabschluss dank der dynamischen Läufe ins Zentrum eingebunden. Auch Thiagos Tor war Folge davon, dass er aus dem linken Raum durch die Überzahl und die vielen beweglichen Anspielstationen sich in einer wunderbaren Abschlussposition gefährlich und frei positionieren konnte.

Alaba fungierte in diesem Gesamtkonstrukt, mit seiner Athletik und Technik ist er im Hinter- und Vorderlaufen das ultimative Puzzlestück als offensiver Balancegeber.

In der zweiten Spielhälfte verblasste dies. Bayern fuhr einen Gang runter, ließ den Ball zirkulieren und bewegte sich weniger dynamisch. Auch Thiago orientierte sich wieder stärker entlang der Horizontale und besetzte selten den Zwischenlinienraum und agierte nicht ganz so ausweichend. Mit der Einwechslung Martinez‘ gab es endgültig wieder die Rückkehr zu etwas mehr Statik und Bayern spielte den Stiefel kalt runter. Bis auf einzelne Angriffe von Raja wurde dies auch nicht wirklich gefährlich, wobei die Marokkaner eben einige gute Chancen hatten und defensiv dann besser standen; wohl mehr, als viele erwartet hatten. In der Defensive zeigten sie interessante Aspekte, aber auch viele Unstimmigkeiten zeigten.

Von Unkompaktheit und Mannorientierungen

Nominell presste der Underdog nämlich in einem 4-4-2 und teilweise auch sehr hoch, doch die Münchner hatten mit diesem höheren Pressing kaum Probleme. Dafür gab es zwei große Ursachen. Ein wichtiger Aspekt war die mangelnde Kompaktheit. Wegen dieser konnte Raja kaum Druck aufbauen und ließ immer wieder einfach bespielbare Räume für Pässe in den Lauf.

Nach solchen Pässen mussten sie mit viel läuferischem und zeitlichem Aufwand zurückarbeiten und verloren die gesamte Höhe schnell. Sie konnten dabei bei diesem Zurücklaufen auch nie ein ordentliches Rückwärtspressing erzeugen, wodurch Bayern bei einem erfolgreichen Pass nach vorne sofort das gesamte Feld kontrollieren konnte; Raja wich nach hinten, Bayern spielte zurück und konnte hoch und ohne Druck aufbauen. Die erste Pressingwelle war die einzig potenziell gefährliche, wurde aber eben einfach übergangen.

Die zu großen Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren auch dann problematisch, wenn das Pressing vereinzelt potenziell gefährlich wurde. Bayern konnte dann meistens mit langen Bällen in den Zwischenlinienraum oder über riskante Kurzpasskombinationen auf den Seiten sich noch befreien, wobei vorrangig letztere für den einen oder anderen Ballverlust beziehungsweise Fehlpass verantwortlich waren.

Die zweite Ursache für die Probleme Rajas im Defensivspiel waren die vielen kleinen Mannorientierungen, welche teilweise etwas wirr gespielt wurden. Oftmals orientierte sich einer der beiden Sechser nach vorne auf einen der spielmachenden bayerischen Akteure, wodurch natürlich einer der Achter sich in den nun sehr freien Räumen neben dem anderen Sechser positionieren konnte.

Teilweise rückte dann einer der Flügelstürmer ein und übernahm diesen Achter, wodurch aber der Außenverteidiger frei wurde. Manchmal ging sogar einer der Außen- oder Innenverteidiger auf diesen Achter, wodurch wiederum ein Spieler nahe am Flügel frei werden konnte. Dies war womöglich auch der Grund, wieso die Bayern in erster Linie so linkslastig agierten und mit vielen Vertikalsprints und Positionswechseln dieses gegnerische taktische Mittel bespielen konnten.

In tieferen Zonen stand Raja dann wieder eher in einem 4-4-1-1 da, welches passiver gespielt und von den Bayern mit den schnellen Kombinationen zerlegt wurde. Im Verbund dieser zwei großen taktischen Aspekte lässt sich das Spiel erklären: Raja spielte relativ diszipliniert und taktisch interessant, aber nicht perfekt auf den Gegner angepasst sowie mit natürlich klarer individueller Unterlegenheit. Die Bayern nutzten dies mit ihren Positionswechseln eine Zeit lang sehr gut, zeigten phasenweise eine tolle Partie und schalteten dann einen Gang runter, spielerisch wie taktisch. Nach diesem Herunterschalten war Raja teilweise sogar ebenbürtig und ihr Konzept ging nun besser auf, es sollte aber dennoch zu einem souveränen Erfolg der Bayern reichen.

Fazit

Alles in allem hatten die Hausherren auch vor heimischem Publikum keine Chance auf den Sieg, obwohl sie sich ein Tor verdient hätten. Die Bayern zeigten aber in ihrer ernsthaften Phase in Halbzeit Eins einen riesigen Unterschied und hätten das Tempo wohl jederzeit wieder anziehen können. Besonders der Linksfokus, die Rochaden dort, Shaqiris Rolle und natürlich Müllers taktische Genialität waren die Highlights dieser Partie. Raja hatte zwar ebenfalls ein paar interessante Aspekte, welche jedoch an den Wechselwirkungen mit dem Gegner zum Scheitern verdammt und letztlich auch in der entscheidenden Phase suboptimal waren. Ansonsten passte es aber gut, die Mannorientierungen erzeugten Zugriff und verhinderten eine größere Effektivität der bayrischen Rochaden, wenn sie nicht so dynamisch waren. Raja ließ im ersten Band, wo die mangelnde Kompaktheit nicht mehr sichtbar war, bei tieferer Stellung wenig zu und konnte Bayerns Durchschlagskraft eindämmen.

HW 1. September 2020 um 10:16

Nach sieben Jahren zu diesem Spiel oder auch zum Finale im Jahr davor zurückzukehren und die Mittelfeldspieler zu sehen. Kroos, Thiago und Lahm. Davor bei Barca Xavi, Iniesta, wieder Thiago, Busquets usw. Mein Gott, was für ein Glück ich hatte dieser Spieler erleben zu dürfen.

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Schorsch 26. Dezember 2013 um 21:41

Die Diskussion zu diesem Artikel (das Spiel betreffend) und die daraus resultierende generelle Debatte erinnert mich stark an die erste Hälfte der 70er und die dann in jedem nachfolgendem Jahrzehnt bis heute wiederkehrende ‚Bayern-Diskussion‘. Jenseits aller Taktik-Analysen hierzu einige Anmerkungen:

Mit Ausnahme der zweiten Hälfte der 70er haben die Bayern immer auf ‚3 Hochzeiten getanzt‘ und gleichzeitig die meisten Spieler für die Nationalelf gestellt. Bayern-Spieler hatten am Ende einer Saison immer die meisten Spiele in den Knochen und dabei in den jeweiligen Wettbewerben um den jeweiligen Titel gespielt. Dass man daraus folgend einen (von Udo Lattek stark mitgeprägten) ‚pragmatischen Ballbesitzfußball‘ angewandt hat, um Kräfte zu schonen, dürfte für jeden Sportler nachvollziehbar sein. Das war meist für den neutralen Zuschauer nicht attraktiv, aber der Erfolg der jeweiligen Bayern-Teams beruhte auch darauf (sowie auf einem qualitativ besseren Kader auch in der Breite). Mit ‚100% Vollgas‘ über die gesamte Saison in allen Wettbewerben hätte man nie diesen jahrzehntelang andauernden Erfolg gehabt. Etwas unangenehm war dabei allerdings, dass die Entwicklung der Fußball-Taktik in Deutschland darunter gelitten hat.

Mit der Verpflichtung van Gaals haben sich die Bayern erstmals von ihrem Pragmatismus verabschiedet und sich einer klaren taktischen Philosophie verpflichtet. Dies hatte zunächst auch sehr viel Erfolg und war durchaus attraktiver als das, was man als Zuschauer sonst so von den Bayern gewohnt war. Das Scheitern vGs war dann multikausal. Mit Guardiola hat man sich nun mehr denn je einer Fußball-Philosophie verpflichtet. Ballbesitz ist kein ‚Mittel zur Schonung‘ mehr, sondern grundlegende Voraussetzung des ‚Dominanzfußballs‘ à la Guardiola, dem ‚fluiden Fußball‘. Die Anzahl der Spiele pro Saison ist im Vergleich zu früher eher noch gestiegen, der Fußball ist schneller und athletischer geworden. Als Folge ist der Kader der Bayern in der Breite noch einmal qualitativ gestiegen, um durch ‚Rotation‘ Kräfte zu schonen. Aber trotz ‚Philosophie‘, ‚Rotation‘ und einem der besten Kader der Welt besten darf es nicht verwundern, wenn die Bayern am Ende eines langen Jahres physisch und mental ausgelaugt sind, wenn auch weniger als die BL-Konkurrenz. Dass man in einer solchen Situation ein solches Spiel gegen einen solche Gegner nicht unbedingt mit voller Kraft voraus zu Ende spielt, erscheint mir da nur plausibel. Vielleicht hätte man sich daher schenken können, dieses Spiel zu analysieren.

Zu Guardiola:
Ohne Klopp kein Guardiola in der BL. Ohne die Erfolge des BVB wäre eine Verpflichtung Guardiolas wohl keine realistische Vorstellung gewesen. Ob sein Fußball der zukunftsweisende ist, weiß ich nicht. Und man sollte ihm auch keinen Messias-Status zuweisen. Aber er ist zweifelsohne ein großer Gewinn für die BL und damit auch für den deutschen Fußball generell. Fußballer wie Lahm oder Kroos entwicklen sich unter ihm spielerisch erkennbar weiter, was bei dieser Qualität schon beachtlich ist. Die von ihm bevorzugten Systeme und taktischen Varianten sind für die Weiterentwicklung im Bereich Taktik in der BL sehr wertvoll. Und sein in-game-coaching ist fast schon vorbildlich. Gewissermaßen geben die Bayern der BL auf die Taktik bezogen der BL etwas zurück, was sie ihr vorher genommen haben.

Wobei die BL keineswegs früher ein taktischer Friedhof war. In den 60ern haben Trainer wie Multhaup, Cajkovski, Zebec und Weisweiler den Boden für die Erfolge in der ersten Hälfte der 70er gelegt. Auch ein Rudi Gutendorf konnte demonstrieren, dass man eine mittelmäßige Mannschaft durch ein innovatives taktisches Konzept erfolgreich machen konnte. Später war es Happel, der mit dem aus dem niederlandischen Fußball stammenden Pressing-Fußball die BL aufmischte. Und in der jüngeren Zeit muss man unbedingt Namen wie Rangnick, Klopp, Tuchel, Favre, Luhukay erwähnen. Alle vor Guardiola in der BL erfolgreich innovativ tätig. Letztere verdienen es m.A.n. daher auch, stärker gewürdigt zu werden. Gisdol würde ich noch hinzunehmen. Wäre schön, wenn dies hier bei sv geschehen würde. Und vielleicht muss man sich bald wieder einmal stärker mit Wolfsburg beschäftigen.

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Zagłębie rules 24. Dezember 2013 um 16:40

Es wurde ja zunächst nicht mal Guardiola kritisiert, sondern die Tatsache dass eine Mannschaft; die einen individuell stark unterlegenen Gegner durch eine sagen wir mal sehr nonchalante Spielweise hervorragende Chancen ermöglichte, dafür auch noch über den grünen Klee gelobt wurde. Für mich war die Gesamt -Leistung im Vergleich zum Dortmund Spiel oder zu den Auftritten in der CL schlicht mangelhaft.
Und da spielt es keine Rolle ob da taktische Finessen im Spiel waren oder ob man jederzeit hätte noch ne Schippe drauflegen können.

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wombat 24. Dezember 2013 um 01:11

was grundsätzliches:

die ges. diskussion ist extrem o.t., muss aber anscheinend geführt werden.

anscheinend herrscht bei einigen lesern unzufriedenheit sowohl hinsichtlich der auswahl der themen als auch hinsichtlich der bewertung einzelner trainer/teams.

wie wäre eigentlich, wenn ihr von der sv einen kleinen forenbereich aufmachen würdet, in dem sich der geballte sachverstand der kritiker entladen kann?

ist ernst gemeint:
wem die themenauswahl resp. ~gewichtung nicht passt, kann vielleicht in einem eigenen artikel die eigenen gedanken bündeln und den anderen lesern näher bringen.

hätte viele vorteile:
– es werden nicht andere artikel geentert und ge-off-topict.
– die eigenen präferenzen werden zur diskussion gestellt.
– könnte es weiter aufdröseln, aber kurz gesagt: negative energie würde zu positiver
– die autoren müssten sich nicht in grundsatzdiskussionen verwickeln lassen.

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RM 24. Dezember 2013 um 01:40

Forum ist/war geplant, unser Mitarbeiter in diesem Aspekt ist aber abgesprungen.

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datschge 24. Dezember 2013 um 12:17

lol…

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BayernForever 24. Dezember 2013 um 11:38

Die Sache ist das bestimmte User unter jeden Bayernartikel ihre Meinung auslassen das sich seit Guardiola bei Bayern nicht viel verändert hat.Wenn aber die Autoren hier in ihren Artikeln schreiben das sich doch etwas geändert hat nehmen sie das nicht an und kommentieren solange bis einer auf sie reagiert.Ich lese hier gerne neben den Berichten auch die Kommentare und deshalb ist mir das schon seit Wochen bzw Monaten aufgefallen.Ich habe nichts gegen eine andere Sichtweise nur möchte ich diese nicht unter jedem Bayernartikel immer wieder lesen…

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splattercheffe 24. Dezember 2013 um 15:50

Offensichtlich polarisieren sogar hier auf diesem Niveau die Bayern und natürlich ihr Trainer sehr stark. Damit müssen und werden wir wohl alle klarkommen. Möchte aber BayernForever zustimmen, dass in den Artikeln und Analysen doch klar die Entwicklungen bei Bayern angesprochen werden und es daher schon etwas überrascht, die reflexartigen Abwertungen oder Infragestellungen von Guardiolas Arbeit immer wieder zu lesen.
Ich selbst würde mich nie als total objektiv bezeichnen, weil Bayern-Fan und Fan von Ballbesitzmannschaften, aber meine Faszination von taktisch hochwertigem Fußball ist viel zu groß, um mich hier nur als Jünger von Pep aufzuführen, und ich finde auch nicht, dass er hier in irgendeiner Art und Weise in den Himmel gehoben wird. Wenn manche das doch so sehen, bitte…
…Letztlich ist lediglich in meinen Augen abstrus, die Trainer in einer Art Rangliste zu vergleichen. Wie hier schon richtig angemerkt, müssten dazu alle Trainer ständig dasselbe Team trainieren, um bessere Vergleichswerte zuzulassen. Können wir uns nicht darauf einigen, dass es unter den Coaches nur wenige gibt, deren Wirken – egal wo – eine Handschrift erkennen lässt, ob einem die nun besser oder schlechter gefällt?
Und sorry, aber zu letzteren zählt Guardiola sicherlich.

Jetzt aber Euch allen frohe Weihnachten…

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Ron 22. Dezember 2013 um 13:09

So gerne ich auch diese Seite lese und du, RM, hier in kurzer Zeit drei Spielanalysen raushaust, so ungern sehe ich diese Fokussierung auf Bayern München. Die Mannschaft hat qualitativ den besten Kader seit der Gründung der BL und die taktische Entwicklung unter Guardiola ist, auch aufgrund der Verletzungen, mMn noch gar nicht eindrücklich zu bestimmen.
Kann man dann nicht vielleicht wenigstens bis zur nächsten Saison den Fokus mal etwas auf andere Mannschaften verschieben?
Wo liegen zB H96s Probleme, wie sieht die Entwicklung von Nürnberg unter Verbeek aus, gibt es neben der personellen auch strukturelle Probleme in der Defensive des BVB, hat Bayer ein Offensivproblem durch den Ausfall von Sam und wie versucht Hyppiä darauf zu reagieren, wie stabil ist die Entwicklung bei Mainz05, die mit 24 Punkten ziemlich gut da stehen und inwiefern spielt da der in Stuttgart ausgemusterte Okazaki eine Rolle etc pp.
MMn alles viel spannendere Fragen als wie hoch Bayern bei dem sportlich wenig interessantem FIFA-Club-WM-Turnier spielt. Sorry.

Zum Artikel selber aber wie immer ein Lob! 🙂

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RM 22. Dezember 2013 um 14:13

Naja, ich bin gestern von 9 Uhr morgens bis 20 Uhr mit kleinen Ausnahmen durchgehend unterwegs gewesen und bin Bayernfan, dazu haben die Bayernanalysen einfach die meisten Leser; wenn ich schon Zeit opfere für die Leser, dann mache ich es auch gerne für die meisten Leser. Außerdem ist es einfacher ein Spiel um 15:30 und dann um 20:30 anzusehen und zu analysieren, als drei Spiele um 15:30 zeitgleich anzusehen und alle zu analysieren. Oder? 🙂

Und bei den Spielen der Klub-WM habe ich doch auch relativ viel über die Gegner Bayerns geschrieben, ich mag Exoten. Aber klar, man kann natürlich auch die Artikel breiter fächern. Es sind auch aktuell sechs bis sieben Analysen von diesem Wochenende geplant (allesamt natürlich kein Bayern 😉 ), hoffen wir, dass die jeweils verantwortlichen Autoren es schaffen. Nürnberg unter Verbeek haben wir jetzt schon dreimal in den letzten fünf Spieltagen gecovert (glaube ich, dazu eben ein Ausblick zuvor), Hannover 96 habe ich auch schon 2-3mal bisschen fokussiert in dieser Saison. Zu Mainz gab es gar eine Serie.

Letztlich mag ich die Bayern halt, es hat die meisten Leser und kam an diesem Wochenende speziell eben zu einem sehr passenden Zeitpunkt.

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splattercheffe 22. Dezember 2013 um 14:15

Stimme Ron insofern zu, als mich auch die von ihm angesprochenen Fragen bezüglich Leverkusen, Mainz etc. sehr interessieren würden. Eine Fokussierung auf Bayern, sofern sie denn existiert, will ich aber eher nicht kritisieren, weil ich der Meinung bin, dass hier derzeit einfach das spannendste taktische Projekt im europäischen Fußball stattfindet. Übrigens spricht die Liste der Kommentare zu den Bayern-Spielen rein quantitativ doch eine deutliche Sprache; es scheint doch sehr viel Leute zu interessieren, wie sv.de die Entwicklungen sieht. Und insgesamt bin ich eh immer wieder erstaunt und erfreut, wie schnell und wie viel ihr Jungs von sv.de Artikel raushaut, von daher auch von mir: großes Lob.

Die Klub-WM ist aber, da hat Ron sicher recht, von doch recht geringer Aussagekraft. Schon unfassbar, wie groß die kontinentalen Unterschiede sind, was nicht heißt, dass es nicht auch hier mal lohnt, genauere taktische Blicke zu riskieren. Und ich finde, die Entwicklung unter Guardiola kann man absolut schon jetzt beurteilen – was man nicht abschließend beurteilen kann, sind nur die schlussendlichen Ergebnisse, sprich Titel.
Mein Eindruck, den ich so neulich mal in einer Tageszeitung gelesen hab, ich glaube, SZ: Pep verändert durch die Art seines Coachings und seine Sicht auf den Fußball grade die fußballerische Landschaft in Deutschland. Zum ersten Mal wird auch in ansonsten phrasendreschenden Mainstream-Medien ein taktischer Blick auf das Spiel riskiert, das ist doch super, davon können doch alle nur profitieren auf Sicht.
(Und das hat mit Heiligsprechung oder so nichts zu tun, man kann Guardiolas Wirken ja auch kritischer sehen als RM…)

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Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 15:19

Dein letzter Satz „Zum ersten Mal wird auch in ansonsten phrasendreschenden Mainstream-Medien ein taktischer Blick auf das Spiel riskiert, das ist doch super, davon können doch alle nur profitieren auf Sicht.“ ist leider sehr wahr.

Ohne Guardiolas Leistung als Trainer jetzt herabzuwürdigen; sollte man aber bedenken dass er sowohl bei Barca und vielmehr jetzt bei Bayern sozusagen im Trainer „Schlaraffenland“ lebt.
Ich kann mir nur sehr schwer vorstellen, dass mit dem derzeitigen Kader auch nur einer der derzeit 53 anderen deutschen Profi-Trainer mit Bayern NICHT um die Meisterschaft spielen würde. Sorry aber das muss in dieser Form mal deutlich gesagt werden.
Das was Guardiola derzeit spielt ist auch nicht seine Erfindung, wie man gelegentlich annehmen könnte wenn man dem einen oder anderem Moderator Glauben schenken möchte; sondern wurde bereits in den 20ern des letzten Jahrhunderts von einem gewissen Jack Reynolds bei Ajax Amsterdam fest verankert. Über die Grenzen Hollands hinaus bekannt gemacht wurde das erst viel später von dem Ajax Team unter Johan Crujiff, dass seinerzeit die Bayern mal eben locker mit 4:0 besiegte. Eben jener Johan Crujiff brachte das Spielsystem dann nach Spanien zu Barca.

In Deutschland ist Crujiff das Synonym für Ajax schlechthin. Vom eigentlichen „Mr Ajax“ jedoch dem wohl größten noch lebenden holländischen Fussballer dürften jedoch die wenigsten hier jemals was gehört haben. Sjaak Swart feierte diesen Sommer seinen 75ten ohne dass in Deutschland auch nur irgendjemand davon Notiz nahm.

http://www.youtube.com/watch?v=XICpHUJw0NE

Soviel zu den Medien.

Die aus meiner Sicht wesentlich höher zu bewertenden Leistungen eines Luhukaj, Tuchel oder auch Streich; eines Gisdol, Klopp oder auch Veerbeck verblassen leider unter dem medialen Heiligenschein des Spaniers. Das ist nicht nur schade sondern sehr bedenklich.

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HW 22. Dezember 2013 um 15:45

Es ist aber schon ein Unterschied ob man zur Halbzeit mit 7 Punkten die Tabelle anführt oder ob man wie früher bei Bayern üblich den Streit zwischen zwei Führungsspielern schlichten muss. Der Kader ist überragend aber nicht jeder gute Bundesligatrainer wird damit den Erfolg haben, den Heynckes und Guardiola hier erspielen.

Dass der Fußball auch in Amsterdem nach Reynolds das ein oder andere Tief durchlief und das in vielen anderen Vereinen auf der Welt in der Fußballgeschichte ebenfalls „fluider“ Fußball geboten wurde ist dir schon klar?

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Bobby 22. Dezember 2013 um 16:00

1.) Da die Größe der Rezeption eines Phänomens immer auch auf die Größe des Phänomens selbst verweist, ist die Behauptung, dass Swart der größte lebende holländische Fußballer (und damit größer als Cruyff!) sei, mindestens zweifelhaft.

2.) Guardiola hat in 4,5 Jahren 16 Titel im Vereinsfußball gewonnen. Dazu den Fußball und die Art, über ihn zu sprechen, verändert. Bei allem Respekt für die Leistungen der genannten Trainer: Eine größere Leistung ist nicht denkbar. Zumal ihre Logik daran krankt, dass sie behauptet, dass es immer nur entweder eine überragende Mannschaft oder aber eine überragende Trainerleistung geben kann – aber nie beides zugleich.

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Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 17:09

Zu 1; Natürlich ändert sich der Blickwinkel von Generation zu Generation. Ich selbst bin aber seinerzeit durch eben dieses Ajax- Team zum Fußball gekommen. Barry Hulsthoff und eben jener Sjaak Swart waren damals unsere Idole. Viele meiner Freunde aus der damaligen Zeit sehen dass heute noch ähnlich. Ich bin Jahrgang 1957. Johan Crujiff spielte in meiner Wahrnehmung der damaligen Zeit noch keine Rolle; erst mit der WM 1974 ging sein Stern auf. Er ist aber spätestens nach Swarts Rücktritt 1973 aus dessen Schatten hervorgetreten.

Zu 2; Wenn man Leistung mit Titeln gleichsetzt hast du wohl recht.
Das ist für mich jedoch nur ein kleiner Teilaspekt. Für mich ist ein Titel wie die Club Weltmeisterschaft mit einem Team wie Bayern und angesichts der tatsächlichen Konkurrenz eine Pflichtaufgabe.
Guardiola hat außer der Integration seines Wunschspieler Thiago die Mannschaft gegenüber Heynckes sowohl personell als auch vom Stil nur unwesentlich verändert. Seine vielen Taktik Spielchen sind für mich auch weniger Ausdruck eines taktischen Genies sondern vielmehr der verzweifelte Versuch seinem Schaffen etwas unverwechselbares zu geben. Etwas dass später in der Erinnerung unverrückbar mit seinem Namen verbunden sein wird. Seine dezent höfliche Aussendarstellung lässt schnell vergessen, dass er eigentlich ein unbequemer Egomane ist.
Einer der keine zweite Meinung neben sich duldet.
Bei Barca war er der uneingeschränkte Herrscher, bei Bayern ist er einer unter vielen in der Führungshierarchie.

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HW 22. Dezember 2013 um 17:19

Wieso wird der Ausdruck „verzweifelte Versuch“ verwendet? Die Motive von Guardiola (oder anderen Trainer) sind doch Spekulation, bzw. subjektive Vermutungen. Oder lassen sich Guardiolas Motive irgendwo belegen?
Selbst wenn eine Person etwas unverwechselbars schaffen will, ist das was schlechtes?

Bobby 22. Dezember 2013 um 17:30

Welche Rolle spielt es, ob Guardiola (angeblich) ein Egomane ist? Wenn man der Berichterstattung glauben will, sind auch Cruyff und van Gaal Egomanen – dennoch ist ihre fußballerische Kompetenz unbestritten.

Man darf ja gerne die „Taktik-Spielchen“ Guardiolas im Hinblick auf ihre Wirksamkeit hinterfragen, aber die Interpretation eines „verzweifelten Versuches“ etwas Bleibendes zu hinterlassen, schießt mMn über das Ziel hinaus. Das hätte er doch gar nicht nötig, da er den Fußball schon verändert hat.

Er mag nichts Neues erfunden haben und dennoch hat er verschiedene Einflüsse und Ideen in einer einzigartigen Synthese zu einem System zusammengefügt, das gleichsam den Anforderungen des 21. Jahrhunderts genügte. Vielleicht kann man sogar die gewagte These aufstellen, dass alle taktischen Trends seit 2008 irgendwie eine Reaktion auf Spanien bzw. Guardiola darstellen – ganz gleich, ob sie Nachahmung, Antithese oder Entwicklung sind.

Letztendlich hat er doch auch den Diskurs über Fußball verändert. Es ist kein Zufall, dass in den letzten Jahren auch bei Laien das Interesse an Taktik gestiegen. Früher (auch noch in der Rezeption Mourinhos) stand Taktik im Volksmund für langatmige Spiele mit Hauptaugenmerk auf die Defensive. „Von der Taktik geprägte“ Spiele gingen meist 0:0 oder 1:1 aus. Guardiola ist indirekt auch zu verdanken, dass das allgemeine Bewusstsein dafür gewachsen ist, dass auch Spiele, die 4:0 ausgehen, „von der Taktik geprägt“ sind. Diese Leistungen für die Rezeption des Fußballs haben weder Tuchel noch ein anderer genannter Trainer vollbracht.

HW 22. Dezember 2013 um 17:40

PS
Zur Wahrnehmung von Cruijff vor 1974 (bzw. seiner Bedeutung) will ich nicht viel mehr sagen, als dass dies in Holland sicher nicht so war. Wenn irgendwo Cruijff nicht als der Kopf dieses überragenden Teams (trotz seiner Jugend) gesehen wurde schiebe ich das (ganz von Vorurteilen zerfressen) auf eine langsame mediale Verbreitung seiner Klasse und die Klasse des Ajax Teams im generellen außerhalb von NL (anders kann ich mir das nicht erklären).
Ich will damit nicht die Klasse und Bedeutung von Swaart für Ajax bestreiten.

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 18:00

@ HW: Natürlich ist es nichts schlechtes. Aber letzendlich sind diese Spielchen eben nur mit einem Kader a la Bayern oder Barca möglich. Schon beim ehemals zweiten Dortmund fehlt derzeit das Personal dafür.

@ Bobby: Natürlich nimmt ihm die gewonnenen Titel keiner mehr, aber hätte er diese beeindruckenden Erfolge auch als Trainer des 1. FC Nürnberg erzielt oder mit Eintracht Braunschweig? Wohl kaum 😉
Augenfällig ist, dass er jeweils starke Spielerpersönlichkeiten eliminierte. Zu Beginn Ronaldinho, Deco und Eto`0 und später Ibrahimovic. Er packt schon mal einen Spieler im Training am Kragen wenn ihm irgendwas nicht passt. Unvorstellbar dass er sich das mit Eto` o oder Ibrahimovic getraut hätte.

HW 22. Dezember 2013 um 18:11

Warum nicht nach den Sternen greifen und etwas unvergessenes erschaffen? Besser als sich mit so einem Kader auf“Ergebnisfußball“ auszuruhen. Dazu geben die Titel und Statistiken ihm recht oder sind noch bessere Ergebnisse drin?

zu Eto’o &Co. Wer sagt, dass diese Spieler nicht genauso angegangen wurden? Viele Trainer überleben diese Spieler nicht. Ich vermute Guardiola hat niemanden unnötig „abgesägt“. Er hat gezeigt, es geht ohne Eto’o, Hentry, Toure und Ibrahimovic. Es kommt nicht alleine aufs Geld an. Barca wurde sogar noch stärker. Harmoinie ist eine Stärke. Wenn Ibrahimovic eine Fehlinvestition war weil er nicht zu Guardiola passt, warum ihn dannbehalten? Der Trainer ist der Boss, nicht die Spieler.

BayernForever 22. Dezember 2013 um 18:37

@Zagłębie rules

Du kannst ihn nicht mit Van Gaal vergleichen.Der war der geborene Egomane und so ist er sicher nicht weil Hoeneß nicht nocheinmal so einen duldet.Was mit Van Gaal passiert ist weiß ja jeder…

Ich kann verstehen wenn einem der Hype um Pep zu viel ist aber sonst geht es dir doch nur um gegen Bayern zu lästern.Jetzt sind sie halt mal die besten der Welt nächstes Jahr ist es wieder ein anderer Verein!

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 18:41

@BayernForever:
Wo habe ich ihn mit van Gaal verglichen?? Und sorry, wo lästere ich über Bayern??

Bobby 22. Dezember 2013 um 18:45

Die Kaderstärke vom FC Bayern und vom FC Barcelona können doch kein Argument gegen Guardiola sein. Sein Fußball ist mit einem Kader ala Braunschweig vermutlich ohnehin nicht durchführbar. Und auf das Argument, dass Guardiola den Fußball auch auf der diskursiven Ebene verändert hat, gehst du gar nicht ein…

splattercheffe 22. Dezember 2013 um 19:35

Die Ansicht, dass Guardiola gegenüber Heynckes nur „unwesentliche Veränderungen“ vorgenommen hat, taucht immer wieder auf, und das verstehe ich nicht. Meines Erachtens hat er sehr viel verändert, und das wurde hier in den Artikeln auch mehrfach dargestellt. Die Spieler selbst betonen doch bei jeder Gelegenheit, dass sie noch dabei sind, alle Aspekte umzusetzen.
Es geht auch nicht darum, Leistung mit Titeln gleichzusetzen, das macht grade in der Community hier keiner, denke ich. In Erinnerung wird das Barca unter Pep doch nicht wegen der vielen Titel bleiben, sondern vor allem wegen der Art, wie Fußball gespielt wurde – als Vergleich sei hier nur der Titelsammler Mourinho genannt (den ich als Taktiker gleichwohl auch sehr schätze).
Und dass Pep ein „unbequemer Egomane“ sein soll, naja. Ich war noch nicht mit ihm Kaffee trinken und würde mir nicht erlauben, so etwas aus der Entfernug zu behaupten. Dass er große Spieler aussortiert, die aus nachvollziehbaren Gründen nicht/nicht mehr in sein System passen, gehört doch wohl zum Job eines gescheiten Trainers (und wenn man schon aus der Entfernung über charakterliche Eigenarten urteilt – ich sage nur Eto’o und Ibra…).
Peps Auftreten in der Öffentlichkeit passt auch nicht zu Deiner Diagnose. Er hat wiederholt betont, dass er große Vorbilder und Inspirationen hatte, Bielsa etwa, ohne die er seine Vorstellung von Fußball nie hätte entwickeln können.
Und schließlich: die Entwicklung der taktischen Systeme im Weltfußball ist doch ein ständig fortdauernder Prozeß, mit vielen komplexen Verästelungen. Zu behaupten, für diese oder jene erfolgreiche Spielweise gäbe es nur diesen einen Verantwortlichen und sonst keinen, ist von vornherein genauso albern, wie den offensichtlichen Einfluss Guardiolas im heutigen Spitzenbereich zu leugnen.

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 21:36

@ BayernForever. Ich hab weder was gegen Bayern noch gegen Guardiola. Ich finde nur es wird zuviel Aufheben um Ihn gemacht.
Er hat halt das Glück nacheinander die beiden stärksten Teams der letzten 10 Jahre trainieren zu dürfen. Ich wage mal zu behaupten dass Bayern derzeit so stark ist dass sie auch ohne Trainer Deutscher Meister werden würden.

HW 22. Dezember 2013 um 22:38

@ Zagłębie rules

Klar, ist alles reines Glück. Pures Glück war es sich bei Barca im Nachwuchs durchzusetzen, Kapitän bei diesem Verein zu werden usw. Es war auch pures Glück dann dort Trainer zu werden und vor alllem war es Glück, dass diese Mannschaft fast zufällig so über den Platz läuft, dass zig Titel gewonnen werden und dann auch noch jeder dem Glückspilz Guardiola die Schuld dafür gibt. Dann auch noch Glück, dass sich die Manschaft bei Barca selber taktisch weiterentwickelt.
Dann denkt sich Guardiola: Ich siehe mich besser nach New York zurück, da kann keiner mein Glück entlarven.

Und dann sind die beiden Fußball amateure auch noch so blöd und fliegen Guardiola nach umnach langen gesprächen über Fußball Guardiola den Job als Bayerntrainer anzubietrn.

Nach der Geschichte muss ich auch sagen. Guardiola, überbewertet. Der war nur zur rechten Zeit am rechten Ort. Das war bisher alles nur Glück, nichts anderes.

HW 22. Dezember 2013 um 22:41

Die Fußballamateure sind natürlich UH und KHR. Scheiß Tablettastaturen.

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 23:09

@ splattercheffe. Warum so polemisch? Ist es etwa sein Pech dass er derzeit Trainer von Bayern ist? Ich würde mich glücklich schätzen wenn ich als Trainer so ein Team trainieren dürfte. Wenn er aber so ein Übertrainer ist; warum sucht er sich dann nicht einen Abstiegskanditaten um zu zeigen was er wirklich drauf hat??

Zagłębie rules 23. Dezember 2013 um 00:24

@ Bobby: Wow dann habe ich offensichtlich diese Entwicklung komplett verschlafen. Kannst du mir bitte eine Mannschaft in Deutschland sagen (Bitte jetzt nicht Bayern nennen) die anders Fußball spielt wegen Guardiola? Oder auch in Spanien? Und Felix Magath, Louis van Gaal, Jürgen Klopp oder Jupp Heynckes sind bestimmt demnach alle Schüler von Guardiola gewesen. Oder wie sonst hätten sie es geschafft ohne dessen Einfluss Deutscher Meister zu werden??

Zagłębie rules 23. Dezember 2013 um 08:41

@ HW: Deinen Kommentar will ich jetzt mal so stehen lassen. Ich habe ja Guardiola weder seine Fähigkeiten als Trainer absprechen wollen, noch seine Erfolge kleinreden. Nur sind die halt ohne die entsprechenden Kader nicht möglich gewesen. Das war meine Kernaussage und das ist ein Fakt.Wäre sein erster Trainerposten nicht zufällig (wobei das sicher geplant war) Barca gewesen sondern Getafe oder Almeria, hätte man seine Arbeit sicher wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber mehr auch nicht. Dass er das Spiel seiner Teams verändert steht außer Frage, deshalb hat man ihn schließlich verpflichtet. Dass seine Arbeit jedoch nachhaltig Einfluß auf die Entwicklung des Fußballs hat kann ich derzeit soo nicht erkennen. Einen ähnlichen Hype gab es hierzulande zuletzt als Rangnick mit Aufsteiger Hoffenheim die Bundesliga rockte. Seine beiden Teams in Leipzig und Salzburg spielen aber heute weit weniger spektakulär. Auch Barca spielt unter Martino etwas einfacher als unter Guardiola, aber m.E weit variabler. Die Trainingslehre hat sich in den letzten 10 Jahren sehr viel weiter entwickelt als die 10 Jahre davor und Trainer sind heute gezwungen sehr spezielle Änderungen vorzunehmen um Erfolg zu haben. Das System dass Guardiola er bei Barca installierte war doch zuletzt sehr abhängig von der Achse Xavi, Iniesta und Messi, und eben auch sehr abhängig von einer Top Form dieser Spieler. Für die gab es seinerzeit einfach keinen adäquaten Backup. Der Großteil des heutigen Bayern Kaders wurde noch unter van Gaal zusammengestellt. Er hat Robben geholt, Alaba eingebaut und Müller integriert.
Und jetzt schließt sich der Kreis. Van Gaal hatte seinerzeit nicht unwesentlich Einfluss auf den Spieler Guardiola. Insofern war die Verpflichtung Guardiolas für beide Seiten zwangsläufig logisch, wobei ich glaube, dass diese Kriterien eher für Pep als für Bayern eine Rolle spielten.

Guergen 23. Dezember 2013 um 09:59

Jaja, der Pep, der es sich einfach macht und zwar ein Egomane ist, aber nicht die „Eier“ hat sich mit echten Kerlen wie Ibrahimovic und Co. anzulegen. Dann macht er es sich noch bei so Selbstläufer-Clubs bequem, statt sich in der wahren Welt des rauen Fußballs, den niederen Ligen, der Lust an Abtiegskampf und Elend, dem ewigen Leiden zu stellen. Denn nur das ist wahre/ehrliche Arbeit, Pep und die Bayern haben sich das nicht erkämpft, wie es sich für einen anständigen Prolet gehört,und bekommen auch noch so gemein viel Medienaufmerksamkeit für ihr falsches Spiel. Blabla.

Das alles sind die irrationalen Standard-Argumente gegen den FC Bayern, irgendwie versponnen-verworren mit einem ordentlichen Hauch des Stolzes auf Kampf und Elend und einer impliziten Ablehnung gegenüber allem, was nicht in das Bild passt. Kombiniert wird das ganze dann noch mit irgendwelchen Unterstellungen unangenehmer Eigenschaften (Egomanie), Feigheit (Traut sich nciht bei großen Spielern/kleinen Vereinen) und dem Vorwurf des Schmückens mit fremden Federn. Schon hat man erkannt, dass da ein Blender oder zumindest ein zu sehr gehypter Typ am Werk ist, der sich das alles nicht verdient.

HerrHannibal 23. Dezember 2013 um 11:53

Die Argumentation von „zaglebie rules“ ist doch schräg. Guardiolas Trainerkarriere begann bei Barca B und das war keine Weltauswahl die er da zum Aufstieg führte… Ohne die gute Arbeit dort hätte er den Job bei der ersten Mannschaft nie antreten können. Dort hat er dann radikal durchgegriffen und viele angestaubte Abläufe verändert…

Natürlich sind Cruyff und dessen Ajax Prägung auch Teile seiner Philosophie aber man macht es sich dann schon etwas einfach wenn man behauptet Guardiola hätte nur deren „System“ benutzt. Wie auch in anderen Kommentaren schon gesagt wurde: Kein heutiger Trainer hat ein System und eine Taktik erfunden. Es gab in der Geschichte des Fussballs schon jede Idee in irgendeiner Form. Die Kunst ist es dann sich aus diesen Bausteinen eine moderne und erfolgreiche Kombination zu basteln und dies auf dem Feld umzusetzen.

Und die 4 Jahre Barca haben natürlich den Fussball geprägt. Wenn man heute sieht wie selbst schwächere Teams im Mittelfeld mit wenigen Kontakten den Ball laufen lassen, der Schwerpunkt auf Ballbesitz selbst bei durchschnittlichen Teams. Defensiv dann das Pressing…Da war Barca/Pep Vorbild für viele Trainer überall auf der Welt. Gibt dazu ja auch Aussagen von etlichen Trainer von Klopp über Heynckesbis Streich.

HW 23. Dezember 2013 um 20:05

Ich beurteile die Stationen, die Guardiola absolviert hat. Wie bei anderen Trainern auch. Spekulationen wie jemand bei anderen Vereinen wirken würde, sind unwichtig.

Dass ein Trainer von der Leistung seiner Spieler abhängt, ist logisch. Aber Spieler setzen auch die Vorgaben des Trainers um und sind damit von dessen Ideen abhängig.

Ich sehe keine Parallelen zu Rangnick, aber ich will hier auch nicht einen Hype oder Medienberichterstattung mit einem anderen vergleichen.

Natürlich wird der tatsächliche Einfluss erst nach Jahren deutlich. Aber Barca hat eine deutlich andere und vor allem konsequentere Art Fußball unter Guardiola gezeigt als alle anderen Vereine in Europa. Wenn Guardiola das, mit Erfolg, nach wenigen Jahren bei Barca schafft, dann haben andere Trainer wohl nie so ein Konzept verfolgt. Barca hat damit auf jeden Fall eine spielerische Identität, die nachhält. Mit all ihren Stärken und Schwächen. Kaum ein anderes Team kann das von sich behaupten.

Wenn du eine andere Meinung hast okay. Aber ich muss dir nicht beipflichten.

HW 22. Dezember 2013 um 23:15

Das ist doch billiger Populismus. Warum unterschreibt Mourinho nicht bei Nürnberg usw.

Große Trainer und große Vereine passen zusammen. Dazu bezahlen die Bayern oder Chelsea besser als Braunschweig und Westham.

Wir fragen uns ja auch nicht, warum ein VW Vorstand nicht den ördlichen Schmied zum großen Autokonzern umbaut. Obwohl, …. es scheint Leute zu geben, die sich solche Gedanken machen.

Antworten

HW 22. Dezember 2013 um 23:16

war als Antwort auf 3.2.1.2.1.13 gedacht.

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 23:37

@ HW: Das ist halt alles eine Frage der Definition. Großer Trainer= Großer Verein = Viele Titel = Erfolg. Ein wirklich großer Trainer ist für mich z.B Jos Luhukaj.

Bobby 23. Dezember 2013 um 00:01

Die wirklich großen Trainer verändern den Fußball. Guardiola hat das getan, Luhukay nicht.

HW 23. Dezember 2013 um 00:49

Ich vermute, dass die Gleichheitszeichen nicht das aussagen sollen, was sie bedeuten.
Große Trainer und große Vereine finden einfach zusammen. Das ist kein Garant für Titel oder Erfolg. Genauso formt ein guter Trainer sein Team und manchmal auch das Team oder der Verein einen Trainer. Das ist natürlich nicht zwingend. Guardiola ist ja nicht der einzige gute oder große Trainer. Daher schließt seine Klasse nicht die Klasse anderer Personen aus.
Und ob Guardiola bei einem anderen Verein evtl. keinen Erfolg hat sagt auch nichts darüber aus ob der Trainer dieses Vereins bei den Bayern oder Barca Erfolg haben würde.

Mir wird das alles zu engstirnig gesehen. Als gäbe es nur schwarz und weiß. Als gäbe es nur die eine richtige Art Fußball zu spielen und die eine Art seine Trainerkarriere zu beginnen.

Ich kann nicht erkenne, dass Guardiola mittelmäßige Arbeit leistet. Weder jetzt bei Bayern, noch bei Barca. Und, auch wenn das etwas patetisch klingt, Guardiola hat mit Barca die Fußballwelt vor Aufgaben gestellt für die gestandene Trainer (Mourinho, Ferguson, Bielsa, usw. usw) erst Lösungen entwickeln mussten. Oft hatte Barca auf die Lösungen der Gegner Antworten oder hatte sich frühzeitig weiterentwickelt.
Guardiola ist natürlich nicht der erste Trainer, der seine Konkurenz mit solchen Aufgaben konfrontierte.

manni3 23. Dezember 2013 um 09:56

Zagłębie rules – 3.2.1.2.1.10
@ „dass Bayern derzeit so stark ist dass sie auch ohne Trainer Deutscher Meister werden würden.“
Das erinnert mich an Beckenbauers großartige Taktikanweisung: „Gehts naus und spuitz Fueßboi!“ ;-))

OT Tschulljong für die Unordnung, kein Reply-Knopf gefunden!

BayernForever 22. Dezember 2013 um 19:20

Deine Aussagen kommen bei mir so an das du gegen Bayern bist.Pep als Egomane zu bezeichen ist für mich einfach ein vergleich mit Van Gaal.Hoeneß ist von mir aus auch einer aber Guardiola beim besten Willen nicht.Dafür hab ich kein Verständnis…

Antworten

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 19:28

@ BayernForever: Hast du wirklich gelesen was ich geschrieben habe? Vermutlich nicht. Sorry aber anders kann ich mir deinen Kommentar nicht erklären.

Antworten

BayernForever 22. Dezember 2013 um 19:47

@Zagłębie rules

Na klar hab ich es gelesen und deshalb schreibe ich ja auch um zu verstehen ob du was gegen Bayern oder nur gegen Guardiola haßt? Vielleicht hab ich ja auch was missverstanden von deinen Aussagen.Aber die anderen Kommentare hier zeigen das ihn nicht viele als Egomanen abstempeln…

Zagłębie rules 23. Dezember 2013 um 21:46

@ HW:

Das mit der spielerischen Identität unterschreibe ich sofort.
Die haben aber nicht nur Teams von Guardiola.
Luhukaj, Favre oder Rudi Garcia schaffen das auch, ihren Teams sowohl eine nachhaltige spielerische Identität zu geben, als auch ihren jeweiligen Stil konsequent durchzuziehen. Bei Garcia sieht man das in Lille sogar noch nach seinem Weggang.
Anders hat Barca gespielt – ja. Wobei ich den Erfolg erst in zweiter Linie dem Spielsystem zuschreibe. Der Kader wäre vermutlich auch mit anderen veränderten Spielsystemen locker zurechtkommen. Aber das ist Spekulation.
Trainer die ein Konzept verfolgen und damit Erfolg haben bzw. hatten gibt und gab es auch nicht erst seit Guardiola. Mourinho, Magath, Happel, Rangnick, Michels, Lobanowski, Ferguson, Garcia ,Beenhakker um nur mal die zu nennen die mir spontan einfallen.

Von deinen Posts mal abgesehen lesen sich hier manche Kommentare so als hätte Guardiola den Fußball erfunden.

Er hatte von Beginn an qualitativ hochwertigere Teams als viele seiner Kollegen und bei Barca über Jahrzehnte gewachsene und bewährte Strukturen vorgefunden und war zudem auch als Spieler von klein auf mit diesen Strukturen vertraut.
Wie groß sein Wettbewerbsvorteil als Trainer war, sieht man daran, dass er es sich erlauben konnte hochbezahlte Stars in die Wüste zu schicken; Deco, Ronaldinho und Etoo; Spieler nach denen sich andere Vereine bzw. Trainer die Finger geleckt hätten.
Das sollte man bei aller Huldigung fairerweise nicht unterschlagen

Antworten

Koom 23. Dezember 2013 um 21:52

Ich finde Guardiola deswegen auch nicht wirklich bewertbar. Ist er besser als ein Mourinho oder Klopp? Keine Ahnung. Letztere beiden haben mit kleinen Teams beachtliches geleistet (Mourinho mit FC Porto EL und CL-Sieger bspw.) und haben auch sich erst ihr Team erarbeiten und zusammenstellen müssen.

Und Stand der Dinge zeigt sich bei den Bayern in diese Saison keine spannende Entwicklung. Lahm im Mittelfeld ist hochinteressant, aber mit der nominellen Besetzung wäre es wohl auch nicht wesentlich schlechter gewesen.

Mir erscheint das ein bisserl der klassische Journalistenreflex zu sein: Nur weil jemand bekannt ist, muss er Aussergewöhnliches leisten, bzw. wird Gewöhnliches großartig. Vor Jahren gabs mal die Partie Bayern vs. Mainz. Ein Mainzer dribbelte sich durch 2-3 Bayern durch, flankte und eine brauchbare Torchance entstand. Der Kommentator klang dabei so, als ob es gerade um einen bedeutungslosen Einwurf ging. Kaum 5 Minuten später bekam Robben den Ball, ging an 2 Mainzern mit Tempo vor, blieb am 3. dann mit dem Ball hängen. Der Reporter: „Robben! ROBBEN! ROBBEN!!!!!! *verbalejakulier*“. Bei Guardiola ist es teilweise ähnlich.

Antworten

HW 25. Dezember 2013 um 10:32

Tja die Journalisten. Da gibt es leider ein paar, die entweder ihre Lieber zu einem Verein besonders erkennen lassen oder die sich (mehr Kommentator als Journalist) als Verkäufer des Produkts Fußball(-übertragung) sehen und daher einen haufen Mist reden.
Das kann hier bei SV aber alles ignoriert werden, denn entscheidend is aufm Platz.

Ob Guardiola jetzt bahnbrechendes bei den Bayern umgesetzt hat… eher noch nicht. Aber die Positionierung der Spieler und die Laufwege sind schon anders als bei Heynackes. Das fast problemlos und mit diese Dominanz umzusetzen ist schon ein Lob an Mannschaft und Trainer wert.
Ich vermute andere Trainer hätten ohne drüber nachzudenken die Doppelsechs bestehen lassen und bei den Verletzungen Kirchhoff und Kroos da spielen lassen. Ich behaupte, damit hätte Bayern mehr Punkte liegen lassen (und sie wären in Summe immernoch erster).

Koom 26. Dezember 2013 um 15:10

Er macht Dinge definitiv anders, das kann man nicht bestreiten. Ob es jetzt erfolgreicher oder besser ist als unter Heynckes, ist sehr hypothetisch.

Gewissermassen habe ich ja auch den Fehler gemacht und von Guardiola mehr erwartet. Gezeigt hat er das von mir Erwartete ja eigentlich schon, hat er aber nach 7-8 Spieltagen dann weitgehend eingestellt, und das finde ich enttäuschend. Mir fehlt der wirklich klare Plan auf dem Platz, den ich zuvor von ihm erkannt habe. In den Darbietungen von Klopp, Streich, Tuchel, Gisdol etc. erkenne ich mehr Handschrift als in dem, was die Bayern zuletzt zeigten. Vielleicht fehlt mir dazu auch die analytische Fähigkeit, das schließe ich nicht aus, aber man spielte nicht mehr mit Ideologie aufs Tor, sondern vermehrt aus „kreativem Chaos“ (was bei dem Spielerkader aber wirklich jeder Trainer arrangieren kann, sorry).

chicago_bastard 26. Dezember 2013 um 16:01

Also wenn klar erkennbare Handschrift bedeutet, seine Mannschaft zur reinen Pressing- und Umschaltmaschine gemacht zu haben, die in Spielen, wo der gegnerische Trainer nicht dämlich genug ist, den Dortmundern Räume zum Kontern zu geben, überhaupt nicht in der Lage ist, Torchancen zu kreieren (Anschauungsbeispiele wären etwa die Spiele des BVB gegen Leverkusen oder Hertha) dann kann ich gerne darauf verzichten, bei Guardiola eine zu einer dermaßen limitierten und ausrechenbaren Spielweise führende Handschrift zu erkennen…

Koom 26. Dezember 2013 um 18:37

Eine klar erkennbare Handschrift muss nich auf Pressing- und Umschaltspiel reduziert sein. Auch Van Gaal hat einen sehr klaren Stil, Guardiola eigentlich auch.

So an den Spieltag 1-7 oder so hatte „Guardiolas FCB“ diese Bezeichnung auch verdient. Da spielte man kreativ nach vorne, da wurde auch der AV-DM „erfunden“ (mittlerweile weitgehend wieder ad acta gelegt), das war spannend und interessant anzusehen.

Die momentane Handschrift ist eher wildes, chaotisches Gekrakel und zumindest ich kann nur wenig Linie darin erkennen, wie die Mannschaft ein Tor erzielen will. Vielleicht hat das Methode, aber ästhetisch ist das wirklich nicht. Erfolgreich sicherlich, aber das hat Bayernfans ja schon immer ausgereicht, um es für guten Fußball zu halten. 😉

chicago_bastard 26. Dezember 2013 um 21:27

Nun ja, immerhin hatte Bayern diese Saison soweit ich weiß in allen Spielen deutlich über 60% Ballbesitz und die Verteidiger stehen, gerade im Vergleich zur letzten Heynckes-Saison, extrem hoch. Sind schon ein paar Sachen, die man als Peps Handschrift deuten kann. Mag sein, dass die Spielidee im letzten Spielfelddrittel noch nicht so klar durchscheint, aber gerade das finde ich eigentlich positiv.

Jede Handschrift wird nunmal irgendwann entschlüsselt, Peps Barca wurde von Mourinho erst mit Inter und später dann mit Real entzaubert. Die Bayern haben momentan so viele unterschiedliche Wege, ein Tor zu erzielen, dass es mir aktuell schwer vorstellbar erscheint, dagegen eine wirklich dauerhaft funktionierende Taktik zu finden. Klar wird es in der KO-Phase der CL immer möglich sein die Bayern in 2 Spielen auszuschalten, aber die direkten Duelle so zu dominieren wie Real gegen Ende hin die Clasicos? Eher nicht. Gerade diese enorme Flexibilität finde ich besser als wenn Pep jetzt auf Teufel komm raus sein Kurzpassspiel durchdrückt nur damit seine Handschrift besser erkennbar ist.

BayernForever 26. Dezember 2013 um 22:34

@Koom

Wie gut das du schönen Fussball erkennen kannst.Du könntest es doch sowieso niemals anerkennen wenn Bayern auch noch so guten Fussball spielen würde…

Koom 26. Dezember 2013 um 23:06

@BayernForever
Du könntest zur Abwechslung aber auch mal auf der sachlichen, nicht-persönlichen Ebene bleiben.

BayernForever 26. Dezember 2013 um 23:20

@Koom

Wenn ich sowas „Erfolgreich sicherlich, aber das hat Bayernfans ja schon immer ausgereicht, um es für guten Fußball zu halten“ lesen muß kann man nur persönlich werden.Diese Aussage kann man nur so interpretieren das es allen Bayernfans egal ist wie man spielt hauptsache es wird gewonnen…

BayernForever 23. Dezember 2013 um 22:43

@Zagłębie rules
Guardiola hat den Fussball sicher nicht erfunden.Dein Standpunkt sollte wohl mittlerweile jedem klar sein.Nur wenn du immer wieder damit ankommst wird es auch nicht besser…

Antworten

Zagłębie rules 26. Dezember 2013 um 22:43

@ cicago_bastard

Was wird denn von Guardiola erwartet? Dass er München zu einer Barca Kopie macht? Mitnichten. Der Ansatz die Mannschaft variabler zu machen ist deshalb nicht so verkehrt und zeugt auch von einem gedanklichen Entwicklungsprozess gegenüber der Barca Zeit. Barca fehlte ja zuletzt ein Plan B und auch dem BVB geht der ja derzeit ab.
Personell ist das Team durch Thiago und Götze noch stärker in der Qualität und auch breiter geworden. Die einzige Gefahr die ich wirklich sehe ist dass Guardiola aus einem falsch verstandenem Anspruchsdenken heraus; dem Team eben seinen persönlichen Stempel aufdrücken zu müssen, diese Positionsspielchen etwas übertreibt.
Allerdings; das große Ajax unter Crujiff hat sogar innerhalb eines Spiels öfter die Positionen getauscht. Aber solche Prozesse kann man nicht in drei Wochen Saisonvorbereitung einspielen.

@ Koom

Seh ich ähnlich nur dass zuletzt zusätzlich dem jeweiligen Gegner doch sehr viel mehr Chancen ( Manchester Citi, Casablanca oder auch Augsburg) ermöglicht wurden.

Antworten

Koom 26. Dezember 2013 um 23:19

Sobald es gegen das Niveau einer stabilen Bundesligamannschaft (oder höher ging), nahm der Glücksfaktor der Bayern durchaus zu. Man erspielte weniger Chancen und gewährte dem Gegner durchaus genügend, um das Ergebnis anders zu gestalten. Auch das hatte man schon anders drauf, kann aber unterschiedliche Ursachen haben (mehr kräfte schonen, vermeintlich weniger Risiko – Impuls entweder vom Trainer oder der Mannschaft).

Was der gute BayernForever in seinem Verteidigungswahn nicht erkennt: Man kann Kritik auch gut meinen. Stand momentan sehe ich eine gewisse Gefahr, das sich die Bayern mit ihren Ergebnissen selbst einlullen. Und Manchester City nur für nen Ausrutscher halten. Und sich dann wundern, das man gegen Arsenal aus der CL fliegt (bspw.).

BayernForever 26. Dezember 2013 um 23:46

Ich gehe sowieso davon aus das Bayern die CL 2014 nicht gewinnt, weil noch keinem Team gelungen ist diese zweimal hintereinander zu gewinnen.Und wahrscheinlich scheiden sie dann gegen Arsenal,Barca oder den BVB aus.Im Fussball gleicht sich alles immer mal wieder aus wie man ja an den letzten zwei CL Saisons gut sehen konnte…

Zagłębie rules 27. Dezember 2013 um 08:51

@ BayernForever

Ich traue Guardiola schon zu dass er die CL als erster zweimal gewinnt.
Ich denke das Spiel gegen den BVB könnte richtungsweisend gewesen sein wenn er die richtigen Lehren draus zieht. Bei Barca hatte er sich ja stets drauf verlassen dass seine Taktik die erfolgreichere ist. Gegen den BVB hat er zum ersten mal auf einen Gegner reagiert.

HW 22. Dezember 2013 um 14:47

Von 10 Artikeln, die mir auf der Startseite angezeigt werden, sind 3 von Spielen mit Bayernbeteiligung. Finde ich aufgrund des aktuellen Status der Mannschaft und der Klub-WM, nicht übertrieben hoch.
Die Anforderung geht sicher an alle Autoren und nicht nur an RM. Vielleicht gibt es in der Winterpause Analysen zur Hinrunde.

Ein Änderung möchte ich für die Startseite aber anregen. Die 8 automatisch durchwechselnden Artikelverlinkungen sind mMn zu viele (4 reichen für mich) und sie sind vor allem veraltet. Warum wird immernoch die Vorschau auf das Spiel BVB – FCB verlinkt? Für mich liefert dieser Bereich der Seite so keinen Mehrwert. Ich würde dort keine Spielanalysen oder Previews verlinken, sondern nur den aktuellsten Podcast, die neusten Porträts und Artikel zur Taktiktheorie. Und vor allem, regelmäßig „Altlasten“ entfernen. Kann der Bereich nicht automatisch mit den aktuellsten Artikeln, die ein bestimmtes Tag haben, gefüllt werden?

Antworten

HW 22. Dezember 2013 um 14:59

PS

Die zweite BL wurde in dieser Saison erst 4x betrachtet (ich geh mal durch die verlinkten Ligen). Und warum finden sich unter Premier League Spiele der CL? Viele Analysen zur EL Hinserie finde ich auch nicht.

Jeder Autor hat hier die Freiheit unabhängig Spiele zu wählen. Da bleibt halt was auf der Strecke.

Antworten

BayernForever 22. Dezember 2013 um 15:16

Es ist immer das gleiche auf jeder Fußballseite im Internet, nach einer gewissen Zeit kommen immer die Leute raus die gegen Bayern sind mit ihren meistens unsachlichen Kommentaren.Sie können einfach nicht damit umgehen das der FCB so im Medien-Fokus steht und auch deshalb die meisten Fußballspiele im TV mit Bayern sind.Ohne die ganzen Bayernfans und natürlich die vom BVB und Schalke gebe es doch die Sky-Bundesliga übertragung garnicht!

Antworten

ER 23. Dezember 2013 um 05:34

Vielen Dank für eure Spiel- und Mannschaftsanalyen!
Ihr macht einen tollen Job und ich kann manche Kritik vor Allem an stilistischen und sprachlichen Kleinigkeiten nicht verstehen, da ihr letztendlich eben eine „Amateurtruope“ seid.
In diesem Zusammenhang finde ich es wichtig, dass ihr die Spiele betrachtet, die euch am meisten interessieren. Natürlich würde ich gerne einen Artikel zu Hannover oder Mainz lesen – letztendlich hätte ich aber vermutlich nicht die Zeit neben den Bayern- und vielen Dortmundanalysen noch weitere Analysen zu lesen.
Ein Wort zu den Podcasts: Diese Podcasts sind so etwas von „amateurisch“. Deshalb habe ich den vorletzten nicht hören können, den letzten wiederum sehr genossen. Aber hei, das ist euer Ding! Ich konsumiere nur und in den aller aller meisten Fällen konsumiere ich euch wirklich äußerst gerne!
Danke!

Antworten

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 12:29

Meine Kritik richtet sich primär nicht gegen den Spielbericht per se, sondern daran dass wenn über taktische Finessen gesprochen wird diese bei Bayern meist viel positiver gewertet werden als bei anderen Teams. Im besprochenen Spiel war es doch eher so dass die vielen Wechselspielchen der Münchener Raja relativ wenig beeindruckten und zeitweise mehr nutzten als den Münchnern selbst.
Das Team hat zwar individuell wesentlich weniger Qualität als Bayern, hat aber als Mannschaft mit seinen vergleichsweise bescheidenen Mitteln im Turnier mehr als überzeugt und sich auch gegen diese Übermannschaft mehr als achtbar aus der Affäre gezogen.
Sie haben sich entschieden mitzuspielen obwohl jeder erwartet hatte, dass sich das Team angesichts der drohenden Übermacht nur stur hinten reinstellt.
Unabhängig von irgendeinem Ergebnis möchte ich deshalb die Mannschaftsleistung gemessen an den Möglichkeiten wesentlich höher bewerten als die der Münchner.

Antworten

RM 22. Dezember 2013 um 12:34

Klaro, das Lob bezog sich ja eigentlich auch explizit auf jene Phase, wo Bayern eben sehr dominant war. Ansonsten war es viel Stückwerk und in Relation zu den Möglichkeiten war Raja wohl die „bessere“ Mannschaft.

Antworten

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 15:21

:-))

Antworten

Zagłębie rules 23. Dezember 2013 um 10:24

@ manni3: Beckenbauer ist glaube ich Weltmeister geworden mit dieser Philosophie 😉
@ Guergen: Da hast du dir ja das Wort zum Sonntag bis zum Ende aufgehoben.

Fakt ist; und das kann keiner von euch Fanboys leugnen ist die Tatsache, dass Guardiola bislang noch nicht unter Beweis stellen musste was er drauf hat wenn es mal nicht läuft.

Antworten

AS 23. Dezember 2013 um 10:33

Und vielleicht ist das genau der Beweis, dass er es drauf hat. #Fanboy

Antworten

ST 23. Dezember 2013 um 10:34

Ich halte es nicht für ein Qualitätsmerkmal in eine Situation zu kommen, in der es „mal nicht so läuft“

Antworten

BayernForever 23. Dezember 2013 um 11:03

Erstens bin ich kein Fan von Pep sondern von Bayern. Warum sind alle denn gleich Fanboys nur weil sie anderer Meinung sind?

Antworten

Zagłębie rules 23. Dezember 2013 um 12:08

Meine ursprüngliche Kernaussage war folgende:

„Meine Kritik richtet sich primär nicht gegen den Spielbericht per se, sondern daran dass wenn über taktische Finessen gesprochen wird diese bei Bayern meist viel positiver gewertet werden als bei anderen Teams.“

Daraus wurde mir in Folge unterstellt, dass ich sowohl ein Bayern Hasser sei als auch Guardiolas Erfolge nicht würdigen würde.

Gehts noch?

Ich bin auch Fan von mehreren Mannschaften, habe mir aber immer auch einen kritischen Blick darauf erhalten. Aber offensichtlich darf man hier weder Bayern noch Guardiola kritisieren.
Mir wird ganz einfach zu viel Hype um ihn gemacht. Und für mich ist es nach wie vor die größere sportliche Leistung Augsburg oder Hertha im Mittelfeld zu etablieren als mit Bayern Meister zu werden. Amen

Antworten

Zagłębie rules 23. Dezember 2013 um 12:28

@ HerrHannibal: Dass man sich von erfolgreichen Teams versucht was abzuschauen ist schon immer so gewesen. Ich kenne aber derzeit kein einziges Club-Team dass 1:1 so spielt wie ehedem Barca unter Guardiola.
Noch nicht mal Barca selbst und auch nicht Bayern. Und in der Bundesliga haben schon lange vor Guardiola z.B. Happel, Rangnick oder auch Magath um nur einige zu nennen; sich Pressing als Stilmittel bedient und Bayern ist schon seit den 70ern als Ballbesitz Team definiert.

Antworten

BayernForever 23. Dezember 2013 um 13:44

@Zagłębie rules

Sorry das war ein Tippfehler.Fanboys ist aber schon negativ aufzufassen meiner Meinung nach.Aber egal ich möchte hier nicht beleidigen…

BayernForever 23. Dezember 2013 um 12:45

Du haßt angefangen die User hier als Fanboys zu bezeichnen also bist du selber schuld.
Ich habe nur angenommen das du die Bayern nicht leiden kannst und deshalb deine Aussagen falsch interpretiert .Sorry wollte dich nicht als Bayern-Hasser bezeichen.Ich bin halt nur der Meinung das Pep kein Egomane sein kann.Klar sind Titel nur mit Topvereinen zu holen, das hat er aber mehrmals in Pressekonferenzen auch schon gesagt: „keine superspieler dann auch keine titel“

Antworten

Zagłębie rules 23. Dezember 2013 um 13:02

Na geht doch ;-))

Ich will nicht Klugschei..en aber „du haßt“ ist zweite Person Singular von „ich hasse“. Ich hasse die Fanboys nicht sondern habe sie lediglich als solche bezeichnet. 🙂


Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 05:56

2:0 gewonnen, über 70 % Ballbesitz sieht souverän aus und war es auch in den ersten 20 Minuten. Also alles richtig gemacht??? Wenn ich gegen ein Team das individuell so unterlegen ist genau so viele Torschüsse zu lasse wie ich selbst erspiele; und teilweise wesentlich hochwertigere, dann ist das als Mannschaftsleistung schlicht ungenügend. Raja hatte vielleicht nicht wirklich Chancen auf einen Sieg aber ohne Neuer kann das mal ganz schnell 2:2 stehen. Und es sind solche Spiele dann auch schon mal von dem einen oder anderen Favoriten verloren worden; siehe BVB in Gladbach.
Ansonsten finde ich hat Raja in etwa so gespielt wie erwartet, und sie haben Ihren positiven Gesamteindruck trotz der Niederlage bestätigt . Sie standen zwar sehr hoch, haben aber m.E. nicht wirklich gepresst; vermutlich weil sie das im Training einfach nicht wirklich üben. Ich hatte zunächst erwartet dass sie gegen Bayern wesentlich defensiver stehen würden, aber die vielen Wechselspielchen der Bayern, welche der Autor als „taktische Meisterleistung “ bewertet; haben doch eher dazu geführt, dass Raja phasenweise sehr gefällig mitspielen konnte. Bayern hat zwar die Räume schön bespielt und sehr viele Überzahlsituationen geschaffen, konnte sich aber gemessen an diesen Ausgangssituationen nur wenige Torchancen erarbeiten.
Auffallend war dass beide AV von Raja relativ viele Flanken verhindert haben, und auch sonst das Team wenig echte Unsicherheiten zeigte.
Meines Erachtens werden Bayerns Taktik Spielchen hier im Forum viel zu hoch gejubelt. Beispiel das Tor von Thiago. Dort wo er stand sollten im modernen Fußball aufrückende Mittelfeldspieler normalerweise stehen. Seine Position besonders herauszuheben, jedoch die wirklich sensationelle Vorarbeit von Alaba mit keiner Silbe zu würdigen zeigt schon eine sehr „spezielle“ Sicht auf den Fußball.

Und noch was. Bayern war zwar deutlich überlegen, was angesichts der individuellen Klasse auch zu erwarten war, aber „zerlegt“ haben sie Raja keineswegs. Raja war trotz mannschafts-taktischer und individueller Unterlegenheit nie hilflos. Sie haben auch nicht ruppig oder übermäßig unfair gespielt sondern Ihre erfolgreichen Zweikämpfe meist mit spielerischen Mitteln gewonnen.

Antworten

RM 22. Dezember 2013 um 09:19

Naja, ich kann nicht jede tolle Aktion erwähnen und in dem Kontext fand ich Thiagos Bewegung passender. Dass Alaba unfassbar ist, weiß man eh.

Ansonsten sehe ich es eh wie du, wieso also diese große Kritik? Bayyern hat sie ja nur in der einen Phase zerlegt, da waren sie dann auch sehr gut. Ansonsten waren sie schwach, darüber wollte ich nicht schreiben, weil sie einfach das Tempo herausnahmen und ich mich mit einer Bewertung schwer tue.

Antworten

HW 22. Dezember 2013 um 14:12

Es hätte 2:2 stehen können. Aber Neuer steht eben auch zum halten von Bällen im Tor. Bei aller Anerkennung von der Leistung Casablancas, wurden die Tore nicht geschossen. Abschlüsse gingen vorbei oder wurden von Neuer gehalten. Wirklich gefährlich war die Chance in der ersten Hälfte, als nach dem leichtsinnigen Kleinklein der Ball sich nur knapp am Tor vorbei dreht.
Ich will damit sagen, obwohl Bayern bei weitem nicht die beste Saisonleistung gezeigt hat, ist der Sieg verdient.

Die Bayern müssen nicht für alles gelobt werden, was sie machen. Es sollte aber auch nicht alles als selbstverständlich angesehen werden. Der andere große Favorit ist immerhin im Halbfinale ausgeschieden, so selbstverständlich ist es also nicht in der ersten halben Stunde das Finale zu entscheiden und dannach über große Strecken den Stiefel nur noch runterspielen zu müssen. Und in der BL haben gestern z. B. Dortmund und Leverkusen verloren. Die Konstanz der Bayern ist herausragend. Andere Vereine scheinen mehr Probleme mit den scheinbaren Selbstverständlichkeiten zu haben.

Antworten

Zagłębie rules 22. Dezember 2013 um 15:40

Ich wollte ja damit nicht den Sieg schlecht reden. Klar war der hochverdient.
Wie stark die Bayern wirklich sind hat man bei diesem Turnier weniger in den direkten Vergleichen gesehen, sondern viel mehr in den anderen Ergebnissen. Ghuangzou dass in der Bewertung gegen Bayern so sehr schlecht wegkam wurde von Atletico Mineiro erst in allerletzter Minute besiegt. Nach allem was man so sehen konnte lehne ich mich wohl nicht sehr weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass Mineiro im Finale wohl der wesentlich leichtere Gegner für die Münchner gewesen wäre.
Und der Querverweis auf BVB – Hertha ist m.E ein bisschen unfair.
Der BVB kommt derzeit quasi auf dem Zahnfleisch daher und Hertha hat phasenweise wie eine Spitzenmannschaft agiert. Immens schnelles Umschaltspiel und offensiv-Aktionen vom Feinsten. Ein typisches Luhukaj Team halt ( 5 Euro fürs Phrasenschwein ;-)) )

Antworten

HW 22. Dezember 2013 um 15:58

Mir ging es um die Konstanz, die die Bayern zeigen. wenn man im Kalenderjahr nur drei Spiele verliert, dann können die angeblich schlechten Spiele nicht so schlecht gewesen sein. Das war ja kein glückliches 1:0 in der 90 Minute nach einer Abwehrschlacht.
Ja der BVB geht auf dem Zahnfleisch. Rumjammern hilft da nichts (jammert beim BVB jemand?). Ich stelle nur fest, die verlieren mehr mehr Spiele als die Bayern. Leverkusen verliert sogar in Bremen! Das kann ich mir auch nur damit erklären, das jeder Serie mal eine Ende hat und Bremen ja mal gewinnen musste.
Es geht einfach zu schnell von überschwänglichen Lob zum depressiven Schlechtreden. Früher war es normal, dass beide Teams Torchancen haben. Heute scheint das nicht mehr so zu sein. Früher ist man aber auch nicht von einer 100% Verwertung ausgegangen.
Das Spiel hätte auch 2:2 ausgehen können. Möglich, aber unwahrscheinlich. Es hätte durch Shaquiri auch 3:0 enden können. Warum schreibt das keiner?
Es ging 2:0 aus, ohne das sich jemand beschweren muss. Alles andere gehört zum DoPa.

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