Manchester United – Bayer Leverkusen 4:2

Moyes‘ ManUnited chillt sich zum Sieg in einem enttäuschenden Spiel gegen zu träge Leverkusener.

Es hätte ein außergewöhnlich intensives Spiel werden können zwischen dem englischen Meister und dem Bundesliga-Dritten der abgelaufenen Saison. Die Angriffsreihen, die auf beiden Seiten mit sehr schnellen, umschaltstarken Spielern besetzt sind, kamen aber kaum zur Geltung. David Moyes und Sami Hyypiä spielten in ihrem jeweils ersten Champions-League-Spiel als Trainer auf Nummer sicher. Die sechs Tore täuschen darüber hinweg, dass keine der Mannschaften konstant Gefahr ausstrahlte.

Bayers Konterarmut wegen Uniteds Staffelung

Manchester 4-2 BayerMit 58% Ballbesitz war es der Favorit und Gastgeber aus England, der den Rhythmus des Spiels diktierte. Dabei sah man den Red Devils an, dass sie durchaus Respekt vor dem bekannten Leverkusener Umschaltspiel hatten. Vidic und auch der so spielstarke Ferdinand hielten sich im Aufbau sehr zurück. Sie rückten nicht auf und spielten keine ambitionierten Pässe in die Tiefe des Mittelfelds, sondern beschränkten sich auf risikoloses Abliefern der Bälle bei den Sechsern.

Auch Carrick hielt sich an tiefe Positionen, fiel oftmals hinter die erste Pressinglinie Leverkusens zurück und Fellaini rückte nur sehr vereinzelt an die höhere Linie auf. Der gelernte Innenverteidiger Smalling interpretierte seine Position derweil defensiver als Evra; passend zu den unterschiedlichen Rollen von Kagawa und Valencia. So hatte Manchester bei Ballverlusten meist vier bis sechs Spieler in relativ defensiven Positionen. Leverkusens Dreiersturm hatte es daher mit permanenter Unterzahl zu tun, wenn es einmal Kontergelegenheiten gab. Sie kamen nicht hinter die früh zurückweichenden Innenverteidiger und ließen somit ihr wichtigstes Angriffsmittel vermissen.

Darüber hinaus waren es jedoch auch hausgemachte Probleme bei Bayer, die zu der konterarmen Vorstellung führten. Die abnehmende Kompaktheit der beiden Dreierreihen ließ Carrick zu viel Platz. Intensive Pressingfallen gab es nicht bei Hyypiäs Elf und so fehlten auch überraschende Balleroberungen.

Eröffner Carrick, Motor Rooney und Nadel Kagawa

Dieser Trend ist bereits seit Saisonbeginn zu beobachten und setzt sich fort. Son und Sam werden immer mehr von Halb- zu Flügelstürmern, aus dem einstmals flachen 4-3-3/4-3-2-1-Hybrid wird ein zunehmend klassisches 4-3-3 – dem jedoch die üblichen 4-3-3-Pressingmechanismen etwas abgehen. So konnte Carrick meistens ungestört die Bälle aus dem defensiven Mittelfeld verteilen und kontrollierte das Spieltempo. (Das ist vor allem deshalb negativ zu sehen, weil die etwas engere Position der Außenstürmer in diesem Moment keinen defensiven Mehrwert mehr bringt, sondern die beiden einfach umspielt werden.)

Wegen des fehlenden Aufrückens gelang es Carrick aber nicht konstant, die Verbindung in die Offensive herzustellen. Zwischen defensivem und offensivem Mittelfeld klafften zu große Lücken in Manchesters Spielaufbau. So entwickelte es sich zur Hauptverantwortung von Wayne Rooney, die Mannschaftsteile zu verbinden. Er ließ aus dem Zwischenlinienraum ins Zentrum zurückfallen, trieb das Spiel mit seinen druckvollen Dribblings an und verteilte die Bälle mit guter Gewichtung (Passquote 97%!). Wegen fehlender Unterstützung konnte er dies gegen Leverkusens drei Sechser aber nicht konstant leisten.

Ähnliches galt dann für die Angriffsbemühungen. Wegen der stetigen Unterzahl boten sich United dort nicht viele Möglichkeiten. Umso wichtiger waren die Fähigkeiten von Shinji Kagawa, der in einigen Glanzmomenten den Ball sehr gut durch enge Räume fädelte und Unterzahlsituationen somit auflöste. Zusammen mit Rooney, dem nach links ausweichenden van Persie und dem aufrückenden Evra konnte Manchester dort Präsenz zeigen. So fiel auch das 1:0, wenn auch irregulär, durch diese taktische Ballungszone bedingt.

Den Gegenpol zu der Überladung halblinks gab Antonio Valencia auf dem rechten Flügel, der die Breite hielt und nach Verlagerungen das 1-gegen-1 suchte. Der staksige Boenisch hatte gegen den antrittsstarken Ecuadorianer Probleme und so fiel dann auch Manchesters zweiter Treffer nach einer Hereingabe von Valencia.

Manchesters Übergabemechanismen auf den Flügeln

Aus dem Spielaufbau hatte Leverkusen seine üblichen Probleme. Das System ist stark auf die Wechselwirkungen zwischen den einrückenden Halbstürmern und den aufrückenden Außenverteidigern angewiesen und bietet oftmals zu wenig Präsenz im Zehnerraum. Da die flexiblen Motoren Castro und Bender fehlten, wurde dieses Defizit noch um einiges deutlicher. Zudem konnte Kießling gegen Nemanja Vidic – immerhin landläufig als individualtaktisch stärkster Felsen der Welt bekannt – kaum Aktionen zeigen und die Außenverteidiger rückten etwas zögerlicher auf als gewohnt.

Manchesters Pressing war indes nicht besonders intensiv (zumindest für Bundesliga-Verhältnisse). Nur wenn Kagawa gelegentlich mit Rooney oder van Persie tauschte und auf der Zehn seine genialen Pressingfähigkeiten in voller Blüte einbringen konnte – Wie geil ist der Kerl eigentlich? Was macht der auf dem Flügel? Bei allen guten Göttern, Mr. Moyes, lassen sie den doch im Zentrum verteidigen! – kam Leverkusen unter größeren Stress. Ansonsten bekamen sie aber spätestens beim Übergang in die die Offensivreihe große Probleme, da Manchester gut auf ihre Mechanismen eingestellt war.

Anstatt die Halbstürmer in Lücken driften zu lassen, wurden sie ballnah schon frühzeitig von Uniteds Sechsern übernommen; besonders Fellaini verteidigte stark gegen Sam. Die dadurch frei gewordenen Außenverteidiger rückten nach außen und übernahmen Bayers Außenverteidiger, sodass die Flügelspieler die Kompaktheit zum Mittelfeld halten konnten. Es war daher nur folgerichtig, dass Bayers Ausgleich durch einen aufrückenden Sechser fiel. Rolfes und Can konnten sich aber nur selten in hohen Zonen einschalten. In Hälfte eins beschränkte sich Bayers Schussbilanz auf zwei misslungene Versuche aus der Distanz.

Bayers Aufrücken und Uniteds Konter in der Endphase

So änderte sich erst mit der Einwechselung von Lars Bender etwas an der Gestalt des Spiels. Er sorgte mit seinen Vorstößen für deutlich mehr Druck und Offensivpräsenz in Bayers Vorwärtsgang. Fünf Minuten nach seiner Einwechslung hatte er die am besten herausgespielte Gelegenheit der Leverkusener.

Damit ging aber auch zunehmendes Risiko in der restlichen Elf einher. Die Außenverteidiger rückten früher auf, das Passspiel wurde riskanter. So funktionierten auch Manchesters Übergabemechanismen nicht mehr so gut, da die Außenverteidiger vermehrt über Verlagerungen angespielt wurden, was auch zu gefährlicheren Flanken führte. Die hatte United jedoch traditionell gut im Griff.

So zeigte sich dann stattdessen die außergewöhnliche Souveränität, die Manchester als Mannschaft mit bringt, wenn es darum geht, gegnerische Angebote auszunutzen. Mit schnellen Kontern über Rooney oder über lange Bälle attackierten sie das zunehmende Aufrücken der Gäste. Beide Varianten führten zu Toren und so entschied Valencia das Spiel durch sein 4:1 in der 79. Minute. Topraks 4:2 nach einer Ecke war „nur noch Kosmetik“.

Fazit

Es war ein merkwürdiges Spiel. Beide Mannschaften agierten unter ihren Möglichkeiten, wirkten wenig zwingend und trafen dann in seltsamen Situationen. Das träge Tempo war zudem für beide Teams eher untypisch und ließ nicht so recht Champions-League-Atmosphäre aufkommen. Leverkusens Abwehrpatzer und die beiden surrealen Fehlschüsse von Rooney und van Persie vor dem leeren Tor taten ihr übriges.

Letztlich war es jedoch ein hochverdienter Sieg, obwohl Manchester so durchwachsen auftrat. Die Leverkusener hatten jedoch – im Gegensatz zu der Elf von Moyes – keine Rezepte gegen die gegnerischen Stärken parat und versuchten zu uninspiriert ihre übliche Herangehensweise durchzubringen. So musste sich letztlich die individuelle Qualität des englischen Meisters durchsetzen.

ZY 18. September 2013 um 23:00

Bzgl kagawa bei ManU: den allergrößten Fehler hat shinji selbst gemacht . Warum wechselt der überhaupt zu diesem Verein, in dem rooney und vpersie spielen ? wohl doch nur, weil es in Japan als Adresse gilt , und nicht weil es ein Verein war der zu ihm passt. oder glaubte er , saf würde auf raute umstellen? mmn seine eigene schuld bzw sein Mängel an realismus bzw Selbsteinschätzung … Wünsche ihm alles gute.

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joel 19. September 2013 um 10:34

Naja ich kann die Entscheidung Kagawas eigentlich nachvollziehen..in Dortmund hat sich Götze auf die 10 gedrängt und in Manchester wurde nach einer starken 10 gesucht..dass diese Bürde dann auf einen eher unerfahrenen Kagawa, der außerhalb Dortmunds und der Buli bis dahin noch nicht viel gerissen hat, fiel, ist eher ein Fehler Manchesters als ein Fehler Kagawas. Dieser hat die Chance gewittert und ist dabei auf die Nase gefallen, wobei er mit seinen 24 Jahren noch viel Zeit hat um sich bei Manu durchzusetzen. Die Qualität dazu hat er ja!

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Pommesdieb 19. September 2013 um 10:37

der wechsel von van Persie wurde nach dem kagawa wechsel eingefädelt und kann ihm somit schwerlich zum vorwurf gemacht werden 😉

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datschge 19. September 2013 um 13:35

Man muss sich vor Augen halten, dass im asiatischen Raum Manchester United (und somit die EPL als Liga) für eine lange Zeit als das absolute Nonplusultra im Fußball angesehen wurde. Kagawa hat sich mit dem Wechsel (so unnötig er auch war) schlicht einen Kindheitstraum erfüllt. Die Bedeutung/Mindshare muss sich die Bundesliga und deren Clubs erst erarbeiten (wobei die vielen erfolgreich mitspielenden japanischen und koreanischen Spieler schon einen kleinen Wandel bewirkt haben, ein beliebtes Sprungbrett ist es schon).

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flasche 19. September 2013 um 15:48

Ich verstehe nicht warum ihr den Wechsel Kagawas alle so negativ bewertet?
Es gibt doch kaum Spieler die nicht aus der Premier League kommen und sofort Stammspieler bei Manchester United werden. Auch wenn sie die letzten 2-3 Jahre einen kleinen Durchhänger hatten, haben sie doch ein viel größeres Potential als Dortmund um dauerhaft um die Cl-Krone mitzuspielen!
Und wenn er sich dort im Laufe der Saison durchsetzen kann, gibt es neben den großen 3 (2x FCB, Real) kaum Mannschaften die ein höheres Standing haben.

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blub 19. September 2013 um 16:25

Es tut einfach so weh einen solchen Weltklassespieler mit diesen einzigartigen Fähigkeiten versauern zu sehen.

Es ist ja nicht so das er Probleme hätte sich an das Tempo anzupassen, er spielt einfach nicht und die kolpotierte Meinung ist weil seine Fähigkeiten entweder nicht erkannt oder nicht geschätzt werden.
Der war ja nicht so geil wegen der ~20 tore und ~10 Vorlagen die er in ~50 Spielen gegeben hat, sondern weil er einfach ein schwarzes Loch vor der gegnerischen Viererkette ist.

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Carlos 19. September 2013 um 21:16

Ziemlich überheblich, hier einem Spieler wie Kagawa falsche Karriereplanung vorzuwerfen. Er ist von einem guten Club mit einer tollen Entwicklung in den letzten Jahren zu einem Topclub gewechselt, der seit Jahrzehnten zu den besten Vereinen der Welt zählt. Zwischen ManU und dem BVB liegen immer noch Welten, was das Renomee angeht. Sportlich sehe ich den BVB auch nicht besser. Ein CL-Finale macht noch keinen Weltverein.

Vollends lächerlich wird es dann, wenn hier Empfehlungen a la „sollte zu Swansea gehen“ gegeben werden. Da kann er hin gehen, wenn er 35 ist.

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Jonny 21. September 2013 um 10:59

Hier stört sich doch auch keiner daran, dass er überhaupt zu ManU gegangen ist, sondern dass er dort nicht seine Idealrolle spielen kann.

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SCP-Poker 18. September 2013 um 15:31

Ich hab es genau so gesehen wie ihr, dass die Partie sehr unintensiv war und Leverkusens Pressing so schwach war ( alles nur 2. HZ).
Zwischendurch hab ich mal daran gedacht ob der Platz im Old Trafford eventuell sehr groß sei, da die Spieler unfassbar viel Zeit am Ball zu haben schienen.
Starke Analyse.
Wie seht ihr Leverkusen unter Hyypiä?
Ich meine in euren Beiträgen erkennen zu können, dass ihr sie im Moment für nicht so stark haltet, wie letzte Saison, ist das korrekt?

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ZY 18. September 2013 um 14:18

Nach Sehen der Highlights:
– 1:0 war abseits
– üble individuelle abwehrfehler der Leverkusen zu hauf
– leno sah bei allen Gegentoren schlecht aus
– van persie ist ein guter
danke für euren bericht.

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mb 18. September 2013 um 12:25

Da ich leider nur die Konferenz schauen konnte (Rabattabo ahoy!), möchte ich mal folgende Frage in die Runde werfen:

Wie habt ihr Son gesehen?

Ich war schwer enttäuscht, immer wenn ich drauf geachtet habe stand er irgendwie falsch. Mal eingerückt, als er breit hätte stehen sollen, mal breit, als er hätte einrücken sollen. Deshalb hatte auch Boenisch in meinen Augen solche Probleme. Stimmt mein Eindruck oder verzerrt die Konferenz da etwas?

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MR 18. September 2013 um 12:31

Waren für mich eher systematische Probleme, wie im Artikel angedeutet. Die Abstimmung/Kompaktheit zwischen Flügeln und Sechsern stimmt nicht mehr. Daher ist er leicht zu umspielen, relativ egal, wo er steht.

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theboss 18. September 2013 um 11:41

Die Verherrlichung von Pressing hier wird echt mittlerweile krankhaft. Wollt ihr nicht einsehen, dass man auch ohne den Guardiola/Klopp Way of Life erfolgreich sein kann? Bei extremem Pressing verlässt man sich auf die individuelle Klasse der Defensivleute wenn das Pressing umspielt wurde und Uniteds Ansatz ist eben andersherum. Defensiv mannschaftlich kompakt stehend und vorne auf die indivuelle Klasse verlassen, was bei zwei so überragenden Leuten wie van Persie und Rooney und vielen guten Rollenspielern wie Hernandez, Valencia und Welbeck absolut legitim ist. Dazu hat man mit Ferdinand und Vidic eine extrem starke Innenverteidung, wenn man recht tief steht, da beide langsam sind. Warum also das nicht ausnutzen?
Kagawa kann mehr als Pressing deswegen ist er absolut nicht fehl am Platz, aber er muss es auch zeigen. Da er aber letzte Saison oftmals physisch dominiert wurde und seine Pre-Season schwach war, bekommt Rooney absolut berechtigt den Vorzug auf der 10.

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ST 18. September 2013 um 12:05

„Ansonsten bekamen sie aber spätestens beim Übergang in die die Offensivreihe große Probleme, da Manchester gut auf ihre Mechanismen eingestellt war“

„[…]besonders Fellaini verteidigte stark gegen Sam.“

„[…]immerhin landläufig als individualtaktisch stärkster Felsen der Welt bekannt[…]“

Ich kann aus dem Artikel nicht entnehmen, dass man ohne intensives Pressing nicht erfolgreich sein kann. Hab ich irgendwas überlesen?

„[…]was auch zu gefährlicheren Flanken führte. Die hatte United jedoch traditionell gut im Griff.“

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AP 18. September 2013 um 12:10

Krankhaft ist ein zu starkes Wort als das es hier reinpasst…

Wenn es nun mal Kagawas Stärke ist, die gegnerische Abwehr so unter Druck zu setzen, dass die eigene Mannschaft davon profitiert, egal in welcher Form, dann muss er auch da spielen, wo diese Stärke am meisten zum Tragen kommt…

Hast du ein Problem mit dem Wort Pressing an sich oder damit das Teams, die es super beherschen, hier so gefeiert werden.

Pressing zu spielen ist einfach schwieriger als sich um den eigenen 16er zu versammeln, egal ob die IV nun langsam sind oder nicht. Und der Respekt, die Hingabe, die Anerkennung für die Beteiligten, die es einstudieren, wie auch ausüben, der kommt hier auf dieser Seite zum tragen. Sonst garnichts…

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MR 18. September 2013 um 12:13

Abwehrpressing ist auch Pressing. Pressing ungleich „vorne draufrennen“, Pressing gleich „mannschaftlich kollektives verteidigen“. das geht aber auch im abwehrdrittel intensiver als ManU das macht. und sie haben ja durchaus mittelfeldpressing mit ansätzen von angriffspressing gespielt, das war aber halt eher mittelmäßig.

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AP 18. September 2013 um 12:13

Sorry. Als ob Subotic und Hummels schneller sind als die ManU IV. So ein Schmarn. Gerade dann sollte man den Gegner dazu zwingen, unsaubere und unkontrollierte Bälle zu spielen. Und das mit dem Weltklasse Stellungsspiel den beiden IV kombinieren.

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HP_Lehnhoff 18. September 2013 um 11:41

Allgemein hat Leverkusen das Spiel meiner Ansicht nach weniger durch Taktische Fehlleistungen als durch Nervosität und Blödheit verloren.
Boenisch spielt ne 6- zusammen, geht bei jedem einzelnen Vorstoß auf seiner Seite auf 3m Respektsabstand, sodass er nicht in den Zweikampf muss aber sein Gegner frei Flanken kann (siehe diverse Chancen).
Dann ist das erste Tor irregulär, das 3:1 ist Slapstick (Spahic und Toprak können beide den Ball sogar noch annehmen wenn sie wollen aber rennen sich um)…
Es wurde einfach nicht das aufs Parkett gebracht, was man spielen kann.
Ob man bei normaler mentaler Spielweise wenigstens nen Punkt geholt hätte, ist natürlich ne andere Frage, aber so gewinnt man auch nicht gegen Donezk oder San Sebastian.

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AP 18. September 2013 um 11:33

Wie geil ist der Kerl eigentlich? Was macht der auf dem Flügel? Bei allen guten Göttern, Mr. Moyes, lassen sie den doch im Zentrum verteidigen!

Made my day……..

Geil, Michu und Leon Britton haben in Unterzahl ’nen Ball im Gegenpressing geholt. TOR!!! Wo finde ich diese Szene bitte, die hier als Autorenbeschreibung dient….

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MR 18. September 2013 um 12:16

Haha, das war das 1:0 oder 3:0 beim Euro-League-Heimspiel gegen Petrolul. Unfassbares Ding.

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ST 18. September 2013 um 12:26

Das Ding bei 2:20?

http://www.youtube.com/watch?v=Js6Xm3NZuWA

hübsch

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MR 18. September 2013 um 12:35

Yau, genau, aber leider ist der Anfang nicht drauf. Britton hat da völlig verlassen uuuunglaublich gut verzögert und Michu kam aus sehr großer Distanz im Sprint. Wunderschöner Umschaltmoment.

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Peda 18. September 2013 um 13:09

http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=hrf2Mi8kIBs#t=129

Es war das 3:0! 😉

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tschookki 18. September 2013 um 10:55

Moyes hat das taktisch sehr gut gemacht und eliminierte damit die Fähigkeiten von Lev im Offensivspiel. Stimme da mit deiner Analyse vollkommen überein. Allerdings hätte das Spiel mit etwas Glück auch in eine andere Richtung gehen können. Gruppentaktisch fand ich Lev defensiv nämlich ziemlich gut. Wenn ManU in der Offensive etwas gerissen hat, dann war das auf den schwachen LV von Lev oder auf individuelle Klasse (Rooney, Kagawa) zurückzuführen.

Kagawa zu sehen löst bei mir immer Freude aus – und gleichzeitig Traurigkeit. Denn in diesem Team ist er einfach völlig fehl am Platze. Guardiola müsste sich eigentlich die Finger nach ihm lecken. Wenn er noch die Abschlussstärke eines Messis hätte, dann gute Nacht :).

#freeshinji

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blub 18. September 2013 um 12:14

Wie fädelt man ein das Kagawa zu Swansea geht? Wenn er schon in die PL will, dann wenigstens zu dem Team das seine Fähigkeiten am besten nutzen kann.
🙂

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grunzschwein 18. September 2013 um 10:47

Kam es nur mir so vor oder hatten einige Spieler von Bayer ziemlichen Respekt vor ihren Gegenspielern?

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datschge 18. September 2013 um 11:08

Von Leverkusens Seite sah es manchmal arg wie Slapstick aus, einfache Fehlpässe, schlechte Ballbehandlung, gegenseitiges blockieren. Ich hoffe, das war nur die Nervösität im ersten CL-Spiel und legt sich wieder.

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BVB3000 18. September 2013 um 10:37

I know this is totally off topic on a website devoted entirely to football tactics but story of the match is Wayne becoming the 4th United player to reach 200 goals for United. What a beast, love him.

Apps Goals
Bobby Charlton 758 249
Denis Law 404 237
Jack Rowley 424 211
Wayne Rooney 406 200 <<<
George Best 470 179
Dennis Viollet 293 179
Ryan Giggs 945 168
Joe Spence 510 168
Mark Hughes 467 163
Paul Scholes 718 155

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Matyáš O. Kniha 18. September 2013 um 10:26

Danke für die Analyse. Wie seht ihr eigentlich die Rolle Kagawas in Zukunft bei den Reds?

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Matyáš O. Kniha 18. September 2013 um 10:42

…Red Devils natürlich. Verzeihung…

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ST 18. September 2013 um 12:12

gar keine, sofort nach Swansea verschenken!!

Im Ernst, Kagawa ist auf dem Flügel verschenkt und wenn man (zu Recht) sowohl Rooney als auch van Persie in der Startelf haben will, gibts in der Mitte keinen Platz für ihn. Außer Moyes will aus ManU plötzlich ein Pressingteam machen, was ich hart bezweifle.

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HJF 18. September 2013 um 10:19

Danke für den klopp-esken Ausbruch zu Kagawa! Ein Trauerspiel, dass er wahrscheinlich auch unter Moyes nicht dort seinen Job dort ausüben darf, wo er absolute Weltklasse ist.

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Jonny 18. September 2013 um 10:37

Dem kann ich nur zustimmen. Sehr traurig und wirft ein schlechtes Licht auf die taktischen Kompetenzen in der englischen Liga (mit Ausnahmen).

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AlexF 18. September 2013 um 10:45

Das Amüsante ist, dass ich nur kurz eine Szene vom Spiel gesehen, in der vP und Kagawa getauscht hatten und dachte: „Geil, endlich spielt er da, wo er hingehört.“ Beim Lesen der Analyse dachte ich bei den Aufstellungen, mh da hat er sich mit Kagawa vertan. Erst bei dem Satz wurde mir klar, dass er wieder, wieder, wieder und wieder nicht auf SEINER Position spielt.

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JFSM 18. September 2013 um 18:57

Leider kann man sich darüber wirklich nur aufregen, dass ein Spieler mit diesen Fähigkeiten gekauft worden ist und dann auf einer Position spielen muss, auf der er seine Fähigkeiten nur bedingt ausnutzen kann. Wer scoutet denn bei ManUtd? Eigentlich sollen doch Spieler entdeckt werden, die ideal zum System passen! Naja bei dem Preis hat man sich bestimmt einfach nur gedacht: zugreifen! In der Premier League bezahlt man ja auch Unsummen für einen Andy Carrol;-) Liegt es an den Haaren?:D

Ich hatte auch den Eindruck, dass speziell Boenisch auf dem Niveau der CL nicht mithalten kann. Wobei ich bei Leverkusen beide Außenverteidiger defensiv nicht gut finde. Gegen Manchester mit ihrem verdammt starken Flügelspiel ist dies dann doch allzu deutlich geworden. Wenn Bender und Castro zurückkehren, dann ist Bayer aber wieder ausbalancierter, insbesondere im Spiel nach vorne. Wird trotzdem sehr schwer, in der Gruppe weiterzukommen. Donezk hat leider auswärts gepunktet und in Donezk sind sie unglaublich stark.

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