FC Augsburg – FC Bayern München 0:2

Ein unterhaltsames Spiel, was wohl niemand so erwartet hätte. Auch aus taktischer Sicht.

Bayerns Rotation und Spielweise

Der Favorit aus München begann mit drei Spielern, die keine Stammspieler sind: Anatoliy Tymoshchuk löste Javi Martinez auf der Sechs ab, Daniel van Buyten kam für Jerome Boateng zum Einsatz und Xherdan Shaqiri erhielt den Vorzug vor Thomas Müller. Veränderungen in der Formation und Ausrichtung gab es nicht, allerdings bedeuteten sie eine etwas andere Spielweise.

Grundformationen

Grundformationen

Boateng ist beispielsweise deutlich schneller als van Buyten, was einerseits eine tiefere Spielweise der Bayern und andererseits keine Vorwärtsläufe der Innenverteidiger bedeutete. Tymoshchuk im Mittelfeld bedeutete weniger Pressingresistenz und Kreativität aus dem Spiel heraus, wenn gleich diese Aufgaben nun vermehrt Bastian Schweinsteiger und Toni Kroos übernahmen.

Die interessanteste Neuerung dürfte aber Shaqiri mit sich gebracht haben. In den vergangenen Spielen wirkten die Bayern phasenweise wieder statischer und Thomas Müller agierte diagonal von rechts aus, während Franck Ribéry seine Rolle als kreativer inverser Flügelstürmer innehatte. In dieser Partie aber blieben Shaqiri und Ribéry zwar im Aufbauspiel sehr breit, doch ab dem letzten Spielfelddrittel hatten sie ihre gewohnten tororientierten Rollen. Das Interessanteste war aber die Bewegung der beiden im Raum.

Stärke durch Fluidität!

Shaqiri zeigte sich nämlich in der Horizontale sehr beweglich, rochierte mit Ribéry oder beide schoben ins Zentrum, wo sie Kroos als Kombinationspartner hatten. Diese Spielweise sollte vorrangig die Offensive befruchten, mit Ribéry und Shaqiri hatten die Münchner zwei freie Radikale, die Räume überladen und attackieren konnten. Beim Treffer war es der hereinrückende Shaqiri, der einen Doppelpass mit Kroos spielte und auf den freien Ribéry spielte.

Gleichwohl hatte diese Fluidität zwei weitere interessante Aspekte, die kaum ins Auge stachen. Ein Aspekt war die Augsburger Defensivbewegung. Wenn die Flügelstürmer auf ihren Linien klebten, wurden sie relativ einfach gedoppelt und beide Akteure benötigten dann die aufrückenden Außenverteidiger, um sich daraus befreien zu können. Mit der erhöhten Fluidität ging eine tiefere Ausrichtung der bayrischen Außenverteidiger einher, weswegen die gegnerischen Flügelstürmer oftmals nicht zurück kamen und doppelten, sondern lose im größeren Raum stehen blieben.

Wenn die Bayern Spieler dann in die Mitte zogen, konnten sie kaum verfolgt worden und die zentralen Akteure mussten sie übernehmen. Die Viererkette zog sich zwar enger, erhielt aber wenig Zugriff zwischen den Linien und die Sechser bei Augsburg mussten sich schnell fallen lassen. Falls das nicht klappte, gab es die – durchaus wenigen – gefährlichen Chancen des Rekordmeisters. Die Münchner waren aber nicht die einzigen, welche Räume überladen wollten.

Augsburgs versuchte Überladung

Die Gastgeber überzeugten in der ersten Hälfte durch ihre hohe Bewegung im Offensiv- wie Defensivspiel. Dabei stach besonders die rechte Seite hervor, über welche die Augsburger primär attackierten. Die Frage lautet natürlich, wieso – wahrscheinlich haben sie die nicht ganz starke Form David Alabas als mögliche Schwachstelle (Fehlersuche auf hohem Niveau) ausgemacht und es gar nicht über Philipp Lahm und die kompakte Zentrale versuchen wollen.

Überladungsbewegung der Augsburger

Überladungsbewegung der Augsburger

Die Umsetzung dieser Idee war dann enorm interessant. Mit Ronny Philp als Rechtsverteidiger interpretierte seine Rolle offensiv, Daniel Baier als halbrechter Sechser/Achter wich immer wieder auf die Seite aus und kam über den Flügel, während Flügelstürmer Ja-Cheol Koo sich zur Mitte hin orientierte und versuchte Kreativität ins Spiel zu bringen.

Koos Bewegung in die Mitte sollte die Viererkette der Bayern verengen und Baier zog dann in den Halbraum. Eventuell wollten die Augsburger damit bewirken, dass Ribéry sich im Rückwärtsgang an Baier orientierte oder eben Koo frei wurde, weil Alaba breit blieb. Als dritter Spieler in diesem Spielzug stürmte dann Philp einige Male auf der geöffneten rechten Außenbahn nach vorne und bot sich seitlich für Flanken an.

Damit erspielten sich die Augsburger einige Angriffe, hatten zur Halbzeit ein Torschussverhältnis von 11:9 und mit 9:4 ein Plus bei den Flanken. Neben diesen beiden Überladungsideen gab es noch etwas Interessantes zu beobachten: die fast unsichtbaren Anpassungen nach der Anfangsphase.

Verborgene Veränderungen

In der Anfangsphase positionierte sich Augsburg zunächst mit einem 4-4-2, in welchem Thorsten Oehrl und Sascha Mölders tief standen und die Pässe der gegnerischen Innenverteidiger ins Mittelfeld versperren sollten. Durch das Spiel mit drei engen Bändern standen sie sehr kompakt und kam der Ball auf den Außen, dann wichen die Augsburger Flügelspieler aggressiv nach vorne und gingen ins aktive Pressing über.

Daraus entstanden dann situativ 4-3-3 und 4-2-4 ähnliche Anordnungen, doch man erhielt kaum Zugriff. Die Bayern spielten den Ball nach hinten, zirkulierten ihn im ersten Spielfelddrittel und warteten auf ihre Chance. Deswegen passten sich die Augsburger prompt an und gingen auf ein flaches 4-1-4-1 zurück, wo Ex-Bayer Andreas Ottl den Raum zwischen den Linien und um Kroos herum sichern sollte. Mölders sollte nun die Verbindung zwischen den Innenverteidigern kappen oder zumindest beim Pressingintervall nach Pass auf Außen eine zusätzliche Hilfe im Zentrum darstellen.

angepasste Formationen

angepasste Formationen

Die Bayern reagierten in der Anfangsphase ebenfalls, vorrangig natürlich auf die veränderte Augsburger Spielweise. Dies geschah durch den Seitentausch von Tymoshchuk und Schweinsteiger. Zuvor hatten sich Schweinsteiger auf halblinks und Kroos auf halbrechts auf den Seiten angeboten und das oft gesehene verkappte 4-3-3 im Aufbau gebildet. Nach der Veränderung der Augsburger sollten sich Schweinsteiger und Tymoshchuk neben dem gegnerischen Stürmer anbieten und Kroos die zentrale Verbindung nach vorne ins letzte Spielfelddrittel halten. Desweiteren konnte sich Kroos wieder stärker nach links orientieren, wo er normalerweise ein starkes Tandem mit Ribéry bildet.

Diese leichte Anpassung, beinahe wie aus einer Rochade geboren, ging mit der veränderten Bewegung der Flügelstürmer (sh. vor-vorherigen Absatz) und einer anderen Positionsinterpretation der Außenverteidiger der Münchner einher. Philipp Lahm und David Alaba zeigten sich zu Spielbeginn noch ziemlich offensiv und diagonal, was dann abnahm. Sie öffneten den Raum nach vorne, sicherten die Defensive stärker und ermöglichten Schweinsteiger einige Vorstöße in die Spitze, wo er Kroos unterstützen sollte.

Daraus resultierte aber ein schwächeres Gegenpressing der Bayern. Zu Beginn war es gut: Mario Gomez ging auf die Seite und in die Halbräume, Kroos und Schweinsteiger ebenfalls, die Außenverteidiger waren hoch und bildeten Pärchen mit den Flügelstürmern. Sie erzeugten situative Enge, was es mit der Fluidität weniger gab – zwar waren die Offensivspieler näher beieinander, doch sie waren numerisch klar unterlegen und zogen sich deswegen zumeist wieder auf ihre Grundposition zurück.

Die rote Karte und das Spiel danach

All diese Änderungen waren aber obsolet, als Ribéry eine Tätlichkeit unterlief und er vom Platz gestellt wurde. Kroos ging dann auf links und es entstand eine 4-4-1-Formation. Die Bayern, nach der Führung ohnehin relativ passiv, positionierten sich nun noch tiefer und kompakter in der eigenen Hälfte.

Dies wollte Jupp Heynckes aber verändern, weswegen er Mario Mandzukic als neuen Zielspieler statt Gomez und Javi Martinez als stabilere und technisch versiertere Alternative zu Tymoshchuk brachte. Die Bayern konnten nun in Ballbesitz den Ball länger halten oder Befreiungsschläge effektiver verwerten. Außerdem ließ sich Mandzukic einige Male intelligent ins Mittelfeld fallen und verschloss Passwege oder leitete das gegnerische Aufbauspiel durch seine halbrechte Positionierung – mit mäßigem Erfolg. Insbesondere Baiers starke Leistung und quantitativ wie qualitativ gute Bewegung wusste zu gefallen und sorgte für Probleme bei den Bayern.

Bayern in der Endphase

Bayern in der Endphase

Die Augsburger sollten das Spiel fortan relativ eindeutig dominieren. Sie wichen von ihren Angriffen über links ab, versuchten prinzipiell offene Räume anzuvisieren und positionierten sich im Kollektiv bei Ballbesitz höher. Die Außenspieler bei den Bayern orientierten sich deswegen eher mannorientiert und aggressiv, was insbesondere bei Alaba sichtbar wurde, der im Pressing sogar aus seiner Position wich, um seinen Gegenspieler zu attackieren.

In der 73. Minute reagierte Heynckes ein weiteres Mal und brachte Müller statt Kroos, um das Umschaltspiel zu verbessern und einen dynamischeren Spieler auf der Seite aus defensiven Gründen zu haben sowie Shaqiri wieder als inversen Flügel nutzen zu können.

Markus Weinzierl reagierte in der Schlussviertelstunde, als er Aristide Bance als weiteren Stürmer brachte – und dafür eindeutig an Stabilität verlor. Ein spannendes Hin und Her fand letztlich mit einem Tor von Shaqiri ein Ende, der die großen Konterchancen für die Bayern nach mehreren Versuchen nutzte. Augsburger scheiterte letztlich an seinen Halbchancen wie unpräzise zu Ende gespielten Angriffen.

Fazit

Obwohl sie ihre Dominanz nicht in Tore ummünzen konnten, gibt es an dieser Stelle ein Lob an Augsburg. In der ersten Hälfte hatten sie einige Chancen und scheiterten am hervorragenden Manuel Neuer – die Bayern hatten weniger Chancen, aber dafür mit mehr Qualität und scheiterten bei Tymoshchuks nicht gegebenem Tor gleich mehrmals hintereinander. Die Augsburger waren aber nahezu ebenbürtig und in der zweiten Hälfte dank der Überzahl  sogar besser, konten ihre Feldüberlegenheit aber nicht zu Chancen machen.

Bayerns kompakte zwei Viererketten mit dem tiefen Mandzukic funktionierten gut, sie ließen zumeist nur Halbchancen zu und konnten die Führung über die Zeit bringen beziehungsweise sogar erweitern. Eine taktisch hochinteressante Partie beider Mannschaften – persönliches Highlight wohl die 4-4-1-0-Formation der Münchner gegen Ende, welche bisweilen chaotisch wie stabil wirkte. Ein Lob an Jupp Heynckes an dieser Stelle für die intelligenten Wechsel, die interessanten Rochaden, insbesondere in der Schlussphase die wenigen Male mit Shaqiri und Müller, und die Anpassungen in der Anfangsphase.

Ein umkämpftes Spiel mit 23:22 Fouls, 21:14 Torschüssen und 15:8 Flanken – und taktisch durchaus wohlgefällig.

Und weil ich gerne lobe und heute in Laune bin: Lob an beide Mannschaften, an beide Trainer. Dazu noch eine kleine Forderung eines Stürmers für Augsburg (Ronaldo hat abgenommen, nur noch knapp an die 100 Kilogramm, das passt doch perfekt!) und eventuell eines weiteren Kreativpostens sowie dem Chip im Ball.

Andi 19. Dezember 2012 um 18:21

Ich habe noch eine Frage zu Shaqiri. Du schreibst, als er auf links ging, konnte er invers spielen.
Ist es aber nicht so, dass er rechts invers und links klassisch spielt?

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RM 19. Dezember 2012 um 21:52

Soweit ich weiß, ist er ziemlich beidfüßig, spielte dann auf links aber inverser. Lag wohl am Jupp…oder ich habe einen Fehler gemacht. Naturgemäß ist er aber eigentlich ein Linksfuß und somit auf rechts invers, soweit ich weiß, da hast du Recht.

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Nr.39 19. Dezember 2012 um 14:05

Harmlos,Harmloser Augsburg tut mir leid aber diese Mannschaft ist ja wohl der Absteiger NR.1

Zweite Halbzeit nicht eine Torchance rausgespielt und sogar noch das zweite gefressen was soll daran bitte Stark sein?Normalerweise geh ich eigentlich absolut konform mit eurer Meinung aber diese Einschätzung ist mir echt ein Rätsel.Ich hatte gestern zu keinem Zeitpunkt das Gefühl das wir das noch verlieren würden, obwohl wir mit der Roten Karte und paar Gelb-Rot gefährdeten eigentlich alles dafür getan haben Augsburg nochmal anzuspornen.

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RM 19. Dezember 2012 um 14:34

Erste Halbzeit war die bessere, in der zweiten dominierten sie den Raum gut, aber Heynckes hat sich super angepasst und Bayern geriet nie in große Verlegenheit. Habe ich das irgendwo anders dargestellt? Falls ja, dann tut es mir Leid.

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Uli 19. Dezember 2012 um 14:59

Man darf sich sogar fragen ob Weinzierl zum Ende der Saison noch Trainer ist.

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gerfi 23. Dezember 2012 um 14:52

warum?

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-Veyron- 19. Dezember 2012 um 10:32

Mir tut vor allem in der Seele weh, wie Schweinsteiger gestern gespielt hat…

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Uli 19. Dezember 2012 um 10:01

Kaum zu glauben wie gut Augsburg in Ansätzen spielt und das man dennoch mit 9 Punkten auf dem vorletzten Platz der Tabelle steht. Als Bayern Fan und Augsburg Sympathisant tut mir das irgendwie in der Seele weh, wie auch Bastian Schweinsteiger gestern gesagt hat.

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omil 19. Dezember 2012 um 01:17

einfach mal ein großes lob für diese fantastische analyse.

da stimmt alles: scharfsinnige beobachtungen, gut strukturierter, sprachlich ausgezeichnet lesbarer text, passende und dienliche grafiken, angenehm gegliedert.. und vllt noch mehr

ich habe das spiel nicht gesehen. leider, muss ich jetzt sagen. aber das war trotzdem spannend zu lesen.

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HorstGünther 19. Dezember 2012 um 00:28

Die größte Überraschung des Spiels war für mich eigentlich die hohe Anzahl von Bällen, die Augsburg unmittelbar nach eigenem Ballverlust sofort wieder durch Gegenpressing zurückerobern konnte – oftmals auch durch sehr spekulative Grätschen o.Ä. Solche Ballverluste unterlaufen den Bayern sonst deutlich seltener.

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HorstGünther 19. Dezember 2012 um 00:25

Den zweiten und dritten Stürmer in der Endphase habe ich bei Augsburg jetzt auch schon mehrfach gesehen. Allerdings waren das bisher immer Eigentore, da diese Wechsel das Mittelfeld, das bei Augsburg kräftemäßig gegen Ende des Spiels ohnehin nachlässt in der Form schwächen, dass einfach nicht mehr genug Angriffe gefahren werden können.

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blub 19. Dezember 2012 um 00:03

Ich hab nur die zweite Hälfte des Spiel gesehn und in dieserr Hälfte hatte Neuer glaube ich keinen einzigen Fehlpass!!
Da waren sicher 6 oder 7 über die Mittellinie dabei. das war absolut awesome und sicher auch ein grund für die augsburger innstabilität weil die nominell reduzierte abwehr immer schnell und präzise unter druck gesetzt wurde und keine einfachen bälle zurückköpfen konnte.

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DB 19. Dezember 2012 um 00:33

Das sehe ich auch so. Abgesehen von ein paar guten Paraden hat Neuer in der brenzligen Schlussphase einige weite und überaus wichtige präzise Bälle gespielt, durch die sich die Bayern vom Druck der Augsburger befreien konnten.
Ein Punkt, der neben gehaltenen/nicht gehaltenen Bällen eines Torhüters endlich mal mehr Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit finden sollte.

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GoalImpact 18. Dezember 2012 um 23:44

Hut ab vor der Blitzanalyse. Immer wieder beeindruckend, wie ihr das so kurz nach den Spielen schafft.

Mir hat Augsburg auch gefallen. Ich hätte mehr Fehler bei den Augsburgern erwartet. Nach dem unvermeidlichen Abstieg sah das eigentlich nicht aus.

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Henrik 18. Dezember 2012 um 23:40

Schön, dass ihr die Analyse direkt nach dem Spiel bringt. Außerdem noch ein allgemeines Lob: Ihr habt euch im Laufe des letzten Jahres enorm weiterentwickelt und viel zur gesteigerten öffentlichen Wahrnehmung von Fußballtaktik in Deutschland beigetragen.

Hier noch zwei Punkte von mir:
>Augsburg wollte den Spielaufbau auf Van Buyten leiten. Mölders attackierte Dante von vorne-rechts, damit dieser zu Van Buyten spielt. Diesen lief er seitlich von rechts an um ihm den Passweg zu Dante zu verwehren.
>Außerdem hat Augsburg die Mitteldfeldformation (1-2,2-1) meiner Meinung nach immer an die Rochaden der Bayern angepasst.

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xking 18. Dezember 2012 um 23:33

Also vielleicht bin ich ja etwas subjektiv als Bayern-Fan aber meiner Meinung nach hat Augsburg vorallem in der zweiten Hälfte gut gespielt aber im letzten Drittel waren sie einfach viel zu schwach…

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Szabics9 18. Dezember 2012 um 23:40

Ich als Augsburg-Fan kann das schon bestätigen. Läuft schon die ganze Saison so. Die Angriffe müssen viel entschlossener und zielgerichteter werden, ein großes Problem, wehalb wir auch in der Tabelle da unten stehen 😉

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Hannes 19. Dezember 2012 um 12:11

Es ist echt schon erstaunlich, wie stark der FCA spielt (gegen Dortmund über weite Strecken das bessere Team, auch mit den besseren Chancen, gegen den FCB auch über weite Strecken stärker), aber diese klägliche Chancenverwertung ist einfach nur noch unbegreiflich. Dazu kommen dann noch Wechsel, die die starke Leistungen der Mannschaft endgültig in sich zusammenfallen lassen.

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Henrik 18. Dezember 2012 um 23:47

Augsburg hat meiner Meinung nach die Überzahl ziemlich schwach ausgespielt. Sie hätten sich mehr auf die Flügel konzentrieren müssen bzw. das Spiel gezielter verlagern müssen.
Deswegen fand ich sie eindeutig in der ersten Halbzeit stärker.

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RM 18. Dezember 2012 um 22:41

Übrigens – nicht nur Manuel Neuer zeigte eine sehr gute Leistung, sondern auch Alexander Manninger. Unser Leser Lukas S. hat auf Facebook spontan ein Loblied verfasst, welches ich niemandem verwehren möchte:

„Alexander Manninger, der Zlatan unter den Fußballtorhütern. Mit den kühlen Emotionen eines Olli Kahns und der konstanten Performance eines Tomislav Piblicas gesegnet, hält dieser blonde Halbgott in Handschuhen alles und noch mehr was auf seinen Kasten kommt. „Hey, hier kommt Alex!“ schreit es aus dem Augsburger-Ultra-Block, während die östlichen Nachbarn von der Isar vor lauter Erstarrung nicht mal erzittern können. Wer ist dieser Riese im Tor, der schon beim italienischen Rekordmeister das Tor hütete und dem Welttorhüter Gigi Buffon als Lehrmeister und Mentor diente. In Manninger steckt das „MANN“ nicht umsonst, denn vor dieser Testosteron versprühenden Krone der Schöpfung werden bald nicht nur die Bayern, sondern die ganze Bundesliga ehrfurchtsvoll ihren Kopf senken.“

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Peda 19. Dezember 2012 um 11:07

E N D L I C H spielt er wieder!!

Als Österreicher ist man bisweilen verzweifelt, wenn man sieht was sich in der Nationalmannschaft probieren darf, während die stärkste Persönlichkeit zwischen den Pfosten nur auf der Bank sitzt.

Aber genug der Worte, Bilder sagen sprichwörtlich das Tausendfache:
Lindner
Königshofer
MANNINGER!

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