Argentinien – Ecuador 4:0 | wie Messi zur Barça-Form findet
Während sich in Europa die Vorfreude auf die anstehende Europameisterschaft breit macht, geht es in Südamerika bereits jetzt schon ums Ganze: die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in zwei Jahren. Hierzulande stehen diese im Schatten der zahlreichen Testspiele von deutschen EM-Gegnern oder sonstigen interessanten Teilnehmern, doch die Giganten und Zwerge jenseits des Atlantik schlafen nicht. Neben Brasilien hat eine weitere Mannschaft eine taktisch große Aufgabe vor sich. Argentinien und Lionel Messi sind auf der Suche nach dem Mittelweg zwischen dem Organismus Barcelona und einem dazu passenden argentinischen System. Gegen Ecuador schafften sie es sogar über weite Strecken des Spiels, was Lionel Messi sowie die gesamte Albiceleste zu einer starken Leistung führte.
Wechselwirkung der jeweiligen Formationen
Ecuador begann mit einem Hybridsystem aus 4-2-3-1 und 4-5-1.
Im Angriff ähnelte es stark einem 4-3-3, wobei zumeist einer der zentralen Mittelfeldspieler mit nach vorne ging. In der Innenverteidigung begannen Guagua und Campos, welche wie die defensivorientierten Außenverteidiger Achilier und Ayovi sehr konservative Rollen ausübten. Das Ziel war es, ohne Unterbrechungen auf einer disziplinierten Linie zu agieren und die Schnittstellen möglichst eng zu machen. Sie wollten Messis Lochpässe auf die schnellen Stürmer versperren und dann gegen eine aufgerückte gegnerische Formation auf schnelles Umschaltspiel basierende Konter über die Flügelstürmer fahren.
Interessant war die Formation Ecuadors deswegen, weil sie einen Weg zur Raumbeengung Messis fanden. Mit den drei Speilern um Messi herum wollten sie Anspiele in seinen Lauf verhindern und ihn dazu zwingen, dass er den Ball mit Rücken zum Tor annehmen musste. Sie wollten ihm auf diese Art und Weise verbieten, Geschwindigkeit aufzunehmen und direkt auf das Tor zuzulaufen. Wegen den intelligenten Flügeln des Gegners sowie Gago und natürlich Messis Bewegungen gelang dies kaum. Quinonez und Saritama spielten auf der Doppelacht und verfolgten Messi bei seinen Bewegungen, wobei Quinonez gelegentlich in eine Art Manndeckung fiel. Noboa spielte dahinter als abräumender Sechser, der Bälle aufklaubte und hin und wieder sogar mit seinen Vordermännern rochierte.
Auf den Flügeln sollten Valencia und Suarez die gegnerischen Außenverteidiger verfolgen oder beim Doppeln helfen. Zerschlagen wurden diese guten Ideen auf unterschiedlichste Art und Weise. Das offensive Loch zwischen den Linien bei Ecuador sorgte dafür, dass Mascherano die Spielgestaltung dank des mangelnden Pressingdrucks alleine übernehmen konnte. Falls Benitez draufschob, spielte er den Ball zurück und im Idealfall zu Garay. Dadurch konnte Gago nach vorne schieben und halbrechts hoch aufrücken. Er erhielt dort den Ball und der halbrechte Achter des Gegners musste attackieren. Raum für Messi in der Vertikale wurde frei, desweiteren konnten Higuain oder Agüero auf rechts als Anspielstation fungieren.
Generell war diese Außenposition der beiden nominellen Mittelstürmer sehr interessant. Zu Beginn war es Agüero, der zentral spielte, im Laufe des Spiels wurde dies jedoch mehrmals getauscht. Es gab hierbei unterschiedlichste Anordnungen, gelegentlich machten sie das Spiel sehr breit und agierten neben den Außenverteidigern und in anderen Situationen schoben sie zentral zu, damit sie zwischen Innen- und Außenverteidigern standen. Dadurch waren sie empfänglich für Lochpässe und öffneten auf der Außenbahn weite Räume. Weitere Rotationen (und keine Rochaden!) symbolisierten die vielfältigen Möglichkeiten dieses Kaders, in welchem Formationsveränderungen eine taktisch signifikante Rolle spielen könnten.
Die alternativen Formationen der Albiceleste im Überblick
Wichtig ist übrigens, dass diese Rotationen und formativen Veränderungen hauptsächlich die Mittelfeld- und Sturmpositionen betreffen. Die Viererkette soll davon möglichst unbehelligt bleiben, um die defensive Stabilität und Eingespieltheit zu bewahren.
Das Mittelfeld-Viereck
Diese Ausrichtung ähnelt jener Formation der brasilianischen Fußballelf der frühen Achtziger, in welcher die zwei Spielmacher vor einer Doppelsechs agierten. Dadurch wurden Kreativität und kurze Passwege sowie die Einarbeitung verschiedenster Spieler als zentrale Figuren gewährleistet. Bei den Argentiniern wurde dies in diesem Spiel ab und zu genutzt, indem Di Maria und Messi sich als Doppelzehn hinter zwei Stürmern positionierten.
Durch Messis Diagonalläufe kreuzte er mit Di Maria und konnte sich so seiner Gegenspieler entledigen. Außerdem konnte Higuain Spieler aus seinem Laufweg ziehen und Agüero sich gleichzeitig mit seiner Dynamik in auftuenden Lücken anbieten. Eines der Tore fiel, als Messi einen Ball während seines Diagonallaufs auf den kreuzenden Di Maria ablegte, welcher die gegnerischen Innenverteidiger überhob. Agüero startete im richtigen Moment, wobei es wohl ein sehr knappes Abseits war, und verwertete zum Führungstreffer. In den Folgeminuten spielte sich Argentinien in einen Rausch, auch Higuain und Messi konnten vor der Halbzeit noch treffen.
Die Vorteile in der Besetzung liegen darin, dass sowohl Di Maria als auch Messi zentral wie auf den Flügeln auflaufen können. Sie können zur Not Lücken abdichten und das Spiel breit machen, allerdings ebenso das Spiel gestalten sowie gar selbst zum Abschluss kommen. Mit Higuain und Agüero spielen zwei weitere flexible Akteure davor, die im Falle des Falles den Flügel besetzen können und Lücken in der Zentrale aufmachen können. Sie geben somit den aus der Tiefe heranstürmenden Spielern Räume zum Aufrücken und Abschluss. Gago und Mascherano bieten sich dahinter als sichere Anspielstationen an oder können sofort nach einem Ballverlust draufschieben. Durch die zentralen Positionen können mit einem aggressiven Pressing etwaige Pässe im Idealfall schnell unterbunden werden, ansonsten sind die Außenverteidiger in direkten Zweikämpfen gefragt, den gegnerischen Angriff zumindest zeitlich zu verlängern.
Die Mittelfeld-Raute
Eine weitere gespielte Formation glich einer Raute im 4-3-3. Einmal mehr rückte Gago nach halbrechts auf und Di Maria ließ sich zeitgleich fallen. Sie unterstützten Mascherano im Aufbauspiel und öffneten Räume für Messi.
Der Gegner reagierte falsch und setzte nicht die Flügelspieler auf sie an, sondern übergab an die zentralen Akteure des defensiven Mittelfelds. Kapitän Messi konnte nicht mehr getrippelt oder gedoppelt werden und aufgrund des gegnerischen Aufrückens öffneten sich auf beiden Seiten große Räume zwischen den Linien. Die gegnerische Kompaktheit brach in sich ein und öffnete Tür und Tor für die argentinischen Angriffe mit Messi als leitender Figur. Wenn dieser den Ball hatte, zogen Di Maria und Zabeleta auf, womit sie das Spiel verbreiterten. Gago ging zurück in die Mitte und fungierte als Absicherung, während Agüero und Higuain Räume öffneten und sich für Messis Pässe anboten.
Letzterer konnte aus der Tiefe Geschwindigkeit aufnehmen und hatte nun zahlreiche Möglichkeiten. Pässe auf die aufrückenden Seiten oder Schnittstellenpässe zu seinen offensiven Mitspielern. In gewisser Weise glich diese Formation jener von Barcelona mit Villa und Pedro, welche sich zwischen den gegnerischen Verteidigerpärchen platzierten und für Messi Räume schufen. Zwei Mitspieler unterstützen ihn im defensiven Mittelfeld, einer eher spielgestaltend (Xavi/Gago) und zentraler, weswegen der Außenverteidiger etwas offensiver auftritt (Alves/Zabelta). Der zweite Sechser spielt dann als beweglicherer Spieler ohne Außenverteidigerunterstützung (Iniesta/Di Maria) und bewegt sich verstärkt auf die Seite oder sucht nach Lücken.
Dadurch entsteht eine Asymmetrie auf dem rechten Flügel, von welcher Messi profitiert. Er besitzt zwei Kombinationspartner und eine vertikale Anspielstation. Das Spiel wird dadurch in beide Richtungen tief und auch breit gemacht, links hilft Di Maria bei einer weiteren Spielfeldverbreiterung. Messi erhält dadurch mehr Raum und ist von allen Richtungen anspielbar. Der Gegner wird im Idealfall auch stark nach rechts verschoben und es sind Spielverlagerungen auf die gegenüberliegende Seite möglich, von wo aus Di Maria seine Stärken im Dribbling ausspielen kann oder mit seinem starken Fuß eine scharfe Hereingabe ins Zentrum bringen kann.
Das Dreieck
Die klassische Aufstellung im 4-3-3 dürfte aktuell die wahrscheinlichste und am einfachsten zu spielende Formation sein. Hierbei würde sich Messi in seiner Rolle als primärer Spielmacher des letzten Spielfelddrittels auf der Position des nominellen Zehners wiederfinden (wie auch in den vorangegangenen Beispielen, allerdings mit einer anderen Art von Unterstützung).
Bei diesem System muss Messi bedingt nach hinten arbeiten, durch ein hohes Pressing und / oder mitarbeitende Flügelstürmer würde sich dies allerdings im Zaum halten. Im Idealfall könnte sich Messi an der Jagd nach dem Ball beteiligen und die Flügelstürmer unterstützen. Er wäre sofort nach einer möglichen Balleroberung als sichere Anspielstation in der Nähe und könnte mit seinen hervorragenden Fähigkeiten in Ballbehauptung und Vertikalpassspiel das Umschaltspiel verbessern.
Im normalen Aufbauspiel könnte sich Messi zurückfallen und stattdessen einer der beiden zentralen Mittelfeldspieler nach vorne begeben. Dies ist einer der wichtigen Punkte, welche Messis Rolle im hellblauen Dress so stark vom rotblauen Team unterscheiden lassen. Aufgrund der enormen Dominanz und individuellen Stärke im Ballbesitzspiel stellen sich die Gegner zumeist sehr defensiv ein. Eine Vielzahl dieser Mannschaften agiert auch mit einer mannorientierten Balldeckung und deswegen sowie durch die numerische Überlegenheit des Gegners im Mittelfeld kann Messi sich als falscher Neuner relativ problemlos in den Spielaufbau miteinbeziehen. Selten wird er weit nach hinten verfolgt aufgrund der großen Risiken und im Mittelfeld fehlt die direkte Zuteilung auf Messi. Er wird in die normale Raumdeckung der Positionen eingegliedert, dank der zahlenmäßigen Überlegenheit und der Unterstützung im Kombinationsspiel kann er schwer gedoppelt oder getrippelt werden. Dies entsteht zumeist erst, nachdem er den Ball erhalten und Fahrt aufgenommen hat, was ihm natürlich in die Karten spielt. Bei den Argentiniern läuft er jedoch von Beginn an nominell im Mittelfeld auf, was eine direkte Zuteilung auf ihn ermöglicht. Desweiteren ist er hierbei zumeist vor zwei Sechsern, was ein gewisses Loch nach hinten eröffnet und dem Gegner dabei hilft, ihn früher zu bedrängen. Die numerische Superiorität ist nicht mehr vorhanden, Messi kann gedoppelt werden.
Darum wäre es wichtig, dass hier eine Art Wechselspiel implementiert wird. Wie früher Netzer und Beckenbauer im legendären Wembleyspiel müssen Rochaden zwischen einem Sechser/Achter und Messi stattfinden. Spielertypen wie Banega mit gewährter taktischer Freiheit wären Gold wert, Mascherano könnte dann als Absicherung und konstante Bastion vor der Abwehr fungieren: eine Rolle, die passend scheint. Mit Gago ist dies in gewisser Weise auch möglich, dem fehlt jedoch die Wendigkeit und Dribbelstärke seines Konkurrenten. In der Dreierreihe des Sturms kann Agüero invers nach innen ziehen, Higuain den effizienten Strafraumstürmer mit Fähigkeiten im Kombinationsspiel darstellen und Di Maria für die nötige Breite und Variabilität sorgen. Mit Zabaleta ist diese Asymmetrie ausgebessert, so wie es auch gegen Ecuador praktiziert wurde.
Die flache Vier
Die letzte Alternative, welche gegen Ecuador gespielt wurde, dürfte die taktisch auffälligste sein. In ein paar Momenten wurde angedeutet wie eine Überraschung gegen mauernde Teams aussehen könnte. Messi läuft dabei auf dem rechten Flügel auf und kann von der Seite nach innen ziehen. Mit Agüero und Higuain sind zwei bewegliche Spieler vor ihm, die in die Lücken stoßen und sich für Schnittstellenpässe anbieten. Diese Lochpässe sind bei solch technisch starken und dynamischen Flügeln extrem effektiv und können die dazugehörenden diagonalen Bewegungen können gleichzeitig dafür genutzt werden, um Messi eine freie Schussbahn zu ermöglichen.
Wie üblich sorgt Di Maria für eine breitere Position und Zabaleta hinterläuft Messi, um eine einfache Doppelung zu verhindern. Zentral schiebt Gago nach vor, damit er sich in der Tiefe als Anspielstation anbietet und das Spiel verlagern kann. Aufgrund der nur vier verbliebenen Defensivspieler ist dies riskant, da sich Löcher auf der rechten Seite öffnen und die Schnittstellen der verbliebenen Dreierkette nicht mit zwei Sechsern verschlossen werden können. Allerdings ist Mascherano ein sehr defensivstarker Akteur, der zumindest gegen schwächere Mannschaft in Schlussphasen eine solche offensive Spielweise praktizierbar machen könnte. Wegen der hohen Breite und Messis Positionierung sowie der kollektiven Höhe der Offensivspieler wäre es eine interessante Taktik, jedoch auf höchstem Niveau nicht konstant zu spielen.
Zusammenfassung
- Ecuador scheitert bei der Beengung von Messis Wegen
- Argentinien nutzt unterschiedliche Formationen, um Messi ins Spiel zu bringen
- Gago rückt teilweise rechts auf und Mascherano übernimmt verstärkt das Aufbauspiel aufgrund mangelnden Drucks
- Argentinien beherrscht in weiterer Folge das Spiel, den Ball und die Räume
- Agüero im Laufe des Spiels öfter auf den Seiten, generell viele Rotationen und vergleichsweise wenig Rochaden
9 Kommentare Alle anzeigen
Enbe 7. Juni 2012 um 00:13
Ich möchte nicht klugscheißen, aber bei folgendem Satz fehlt doch etwas (oder bin ich blöd?):
„Diese Ausrichtung ähnelt jener Formation der brasilianischen Fußballelf der frühen Achtziger, in welchen wie Spielmacher vor einer Doppelsechs agierten.“
Ich schätze mal „[…], in welcher zwei OM – in diesem Falle Messi und di Maria – wie Spielmacher vor einer Doppelsechs agierten“.
oder?
RM 7. Juni 2012 um 01:48
Danke, habe es ausgebessert!
(„in welcher die zwei Spielmacher vor einer Doppelsechs agierten.“)
Bender 4. Juni 2012 um 13:55
kann mir einer von euch sagen, wieso Pastore und Coloccini keine Rolle bei der Nationalelf spielen ???
außerdem vermisse ich einen Riquelme,Aimar,D alessandro…
ich finde gerade in der zweiten Hälfte hat man sehr gut gesehen, wie Ecuador einfach durch das Mittelfeld der Argentinier spazieren ist.
Typische südamerikanische Fußballauslegung… der Gegner wird überhauptnicht gestört… Mascherano sollte in die Zentrale mit Coloccini und davor ein anderer DMF… gegebenenfalls auch noch Pastore unterbringen, ( weiß nicht wie stark der wirklich ist )
Schwächster Mann für mich Clemente Rodriguez… in dieser Verfassung schießt man eventuell ein Tor gegen taktisch bessere Teams aus europa, man kassiert jedoch ähnlich wie gegen Deutschland aufgrund der Abwehr und dem Mittelfeld wieder 3-4 Stück… im Angriff läuft quasi alles über Messi, selten mal ein Spielzug ohne ihn.. taktisch stärkere Teams werden ihn zustellen und Argentinien mit gezieltem Pressing in der Abwehr Verlegenheit bringen.
Tank 4. Juni 2012 um 00:38
Danke für die Analyse zu einem Match, dass ich selber nicht sehen konnte. Umso informativer ist der Artikel.
Eine Frage: Wie siehst du (oder auch andere Leser) die individuelle Qualität Gagos? Zum einen hebst du ja hervor, dass er sich taktisch gut bewegt hat, aber es wird auch erwähnt, dass Wendigkeit und Dribbling nicht so seins sind. Wie ist er insgesamt als zentraler Mittelfeldspieler einzustufen? Vielleicht im Vergleich zu einem Spieler, der mir als regelmäßigem Buli, La Liga und CL-Gucker stärker vertraut ist. Finde den Typus des „argentinischen Fünfers“, und besonders den großen Redondo, faszinierend und frage mich, wie gut Gago diese Tradition fortführt. Fand ihn bei der Copa America überraschend stark.
Falls die Zeit zum Beantworten der Frage fehlt: Null Problemo.
Finde die zusammenfassenden Punkte gelungen und für den Artikel positiv 😉
Tank 4. Juni 2012 um 00:41
Oh, PS: Neben allen taktischen Dingen, die wirklich interessant sind und auf die auch ein Naturtalent wie Messi angewiesen ist, muss ich an dieser Stelle doch noch einmal festhalten: Was für eine Freude dem Burschen zuzusehen!
RM 4. Juni 2012 um 11:52
Nun ja, im Dribbling ist er keineswegs schwach, aber eben nicht so dynamisch wie Banega oder gar Messi. Die Ballbehauptung als solche ist (tlw. sogar sehr) gut, unter Druck aufgrund fehlender körperlicher Schnelligkeit aber nicht die beste und im Lauf ebenso wenig. Technisch, defensiv und im Passspiel ist Gago aber ein guter Spieler, an Redondo kommt er natürlich nicht ran. Wäre aber als Sechser gegen tiefere Teams eine extrem interessante Alternative. Als Achter ebenfalls, gegen gut pressende Mannschaften oder bei vielen engen Mittelfeldduellen würde ich ihm persönlich einen Spieler á la Banega vorziehen.
Vergleiche zu ziehen ist schwer: Cambiasso ist etwas defensivstärker, Parker bissiger und weniger kreativ, Mikel robuster, Toulalan weniger offensiv und spielgestalterisch, Tymoshchuk in der reinen Technik zu schwach, in anderen physischen Aspekten bisschen zu stark, Mikel Arteta und Sahin zu kreativ / weniger in der Defensive beteiligt und Yann M’Vila etwas präsenter und zweikampffreudiger. Eventuell ein etwas weniger physisch starker, aber dafür agilerer Gareth Barry …
Aber vielleicht gibt dir diese Auflistung ja eine Idee, dazu noch zwei Youtubelinks:
vs Novara 11/12:
http://www.youtube.com/watch?v=l7ktB6ac5yk
vs Barcelona 08/09:
http://www.youtube.com/watch?v=ZEy7s_7Rfs0
Tank 4. Juni 2012 um 20:02
Danke für die detaillierte Antwort und die Links. Grade in dem Video, dass ihn gegen Barca zeigt ist sein Stellungsspiel wirklich herausragend. Interessanter Spieler, mal gucken, ob Real ihn haben will.
Enbe 7. Juni 2012 um 00:10
Hey,
„Als Achter ebenfalls, gegen gut pressende Mannschaften oder bei vielen engen Mittelfeldduellen würde ich ihm persönlich einen Spieler á la Banega vorziehen. “
Du würdest Gago Banega vorziehen oder Banega Gago vorziehen?
RM 7. Juni 2012 um 01:47
Ich würde Banega wählen, da er quirliger ist, wollte ich damit sagen.