Belgien: Um einen Mudryk am Gruppen-Aus vorbei – SS, VR & PH

Die Belgier stehen im Achtelfinale. Nach einem schwachen Auftritt gegen die Ukraine zittern sich die Roten Teufel mit einem 0 zu 0 in die nächste Runde. Durch das Unentschieden landet Belgien auf Platz zwei und muss am Montag gegen Frankreich ran. Die Ukraine hingegen scheidet nach einer guten Leistung mit 4 Punkten aus. Wie es dazu kam und was Belgien unbedingt verbessern muss, lest Ihr in dem folgenden Text.

4-2-4 gegen hohes Pressing

Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Rumänien musste Tedesco seine Elf auf einer Position verändern. Trossard spielte für den gelbgesperrten Lukebakio auf der rechten Offensivseite von Beginn an. Gegen das situativ hohe Zustellen (nach Abstoß) der Ukrainer agierte der 29-jährige Spieler des FC Arsenal als hoher Breitengeber auf seiner rechten Seite. Auf der anderen Seite war es Jeremy Doku, der die letzte Linie der Ukraine in der Breite gebunden hat. Lukaku spielte mehr von der rechten Seite, während De Bruyne in dieser Spielphase links zu finden war. Beide wurden hier unterschiedlich ins Spiel eingebunden. Während es bei Lukaku das Ziel war, ihm den Ball an der letzten Linie in den Fuß zu spielen, damit dieser den Ball mit seinem Bullen-Körper festmachen konnte, ließ sich Kevin De Bruyne zwischen die Ketten fallen, um sich nach vorne aufdrehen und gefährliche Angriffe initiieren zu können. Onana und Tielemans positionierten sich nah an der ersten Aufbaulinie damit sich die zweite Linie öffnet und so Raum für die angesprochenen Lukaku sowie De Bruyne entstand.

Ukraine versucht es mit Mannorientierung

Die Mannschaft von Edward Iordanescu versuchte die Struktur Mann gegen Mann zu attackieren. Die Ukraine passte ihr 5-3-2 System den Belgiern an und wandelte die Strukur im höheren Anlaufen in ein 4-4-2 um. Mykolenko, der links hinten in der Fünferkette spielte, schob ins linke Mittelfeld und war für Castagne zuständig. Auf der anderen Seite war es der rechte Achter Shaparenko, der für Theate zuständig war. Sudakov und Brazhko waren für die beiden Sechser Onana bzw. Tielemans verantwortlich. Dadurch verlor man die Kompaktheit im Pressing. Hier bereitete Kevin de Bruyne große Schwierigkeiten, weil er sich immer zwischen den Ketten der Ukraine bewegte. Die Innenverteidiger verfolgten den belgischen Mittelfeldmann nicht immer konsequent, um den Belgiern keinen Raum hinter der letzten Abwehrreihe zu bieten. So konnte KDB sich zwischen den Linien aufdrehen und immer wieder gefährliche Angriffe der Belgier einleiten.

Dieses Muster konnte bei der Großchance von Lukaku in der siebten Minute beobachtet werden. Nach einem Ballgewinn bauen die Belgier in der eigenen Hälfte auf. Die Ukraine schiebt nach vorne und will den Ball hoch zurückerobern. Dabei gehen sie wie erwähnt in eine Mannorientierung im 4-4-2. Brazkho verteidigt hier nach vorne auf Onana, der sich nah zur eigenen Aufbaulinie positioniert. Trossard verlagert das Spiel auf den ballfernen Innenverteidiger Faes. Dadurch, dass beide Sechser der Ukraine auf die Sechser Belgiens schieben, öffnet sich der Raum zwischen Mittelfeld und Abwehrkette. Faes spielt auf Tielemans und De Bruyne positioniert sich sehr gut im Raum, sodass weder Brazkho noch Zabarnyi Zugriff haben und er sich frei aufdrehen kann. In der Folge zeigte der belgische Kapitän, warum er einer der besten Spieler der Welt ist, indem er den einlaufenden Lukaku perfekt bedient.

Immer wieder Kevin De Bruyne

Ganz anders verhielt sich die belgische Nationalmannschaft, sofern die Ukrainer tiefer in der eigenen Hälfte verteidigte. In diesen Momenten des Spiels veränderte das Team um Domenico Tedesco die Struktur. Castagne hatte die Aufgabe auf der rechten Seite bis an die letzte Kette von der Ukraine zu schieben. Dadurch konnte Trossard in die Halbspur einrücken, um dort immer wieder für Gefahr sorgen zu können. Auf der linken Seite gestaltete Belgien das ganze anders. Theate nahm im Aufbau eine flachere Position auf der linken Seite ein, damit Doku die hohe Breite besetzten konnte. Hier schaffte es dieser seine Stärke, das offensive Eins gegen Eins, auszuspielen, allerdings deutlich seltener als noch im vorherigen Spiel gegen Rumänien (2:0), als Doku gefühlt 10x innerhalb kürzester Zeit gefährlich über Außen durchbrach und u.a. den Pre-Assist auf Lukaku für das frühe 1:0 spielte. In der zweiten Aufbaulinie spielte Belgien mit Tielemans und Onana. Diese bewegten sich in der Regel auf einer Höhe. Der ballnahe Sechser schob mit auf die Seite, um eine zusätzliche Anspielstation zu schaffen. So schaffte es Belgien häufig am Flügel eine Raute zu bilden. Ballfern füllte Belgien immer wieder die Position auf. So entstand im Aufbau eine 2 + 3 bzw. 3 + 3 Struktur. In der Bildung dieser, waren sie sehr flexibel. Hatten die Belgier den Ball auf der rechten Seite, war es meist Theate, der die ballferne Position besetzte. In Situationen, in denen über die linke Seite eröffnet wurde, waren es meist Castagne oder De Bruyne/Trossard, die sich ballfern in den rechten Halbraum bewegten. Dadurch konnten die Red Devils nah am Druck spielen und das Spiel so durch schnelle Verlagerungen beschleunigen. Außerdem hilft diese Struktur dabei in der Restverteididung schnell Zugriff generieren zu können.

Kevin De Bruyne war überall auf dem Feld zu finden. Der Kreativspieler von Manchester City hat in der belgischen Nationalmannschaft einen Freifahrtschein. In der ersten Halbzeit tauchte dieser immer wieder auf der rechten Angriffsseite von Belgien auf. Da der rechte Halbverteidiger der Ukraine in Person von Matvienko immer wieder auf Trossard nach vorne verteidigte, entstand dahinter ein Raum in der Tiefe. Hier war v.a. De Bruyne gefragt, der immer wieder die Tiefe attackierte, um hinter die Kette der Ukrainer zu gelangen. Die Ukrainer versuchten auf der linken Seite nicht mit dem Halbverteidiger rauszuschieben, sondern KDB mit dem Sechser (Brazkho) aufzunehmen. Hier kommt das Spielverständnis des 32-Jährigen Mittelfeldstars zu Geltung. So schaffte er es immer wieder, Brazkho mit cleveren Läufen aus der Position zu ziehen und die Halbräume für seine Mitspieler freizuräumen. Vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Belgier auch mal mehr die linke Seite nutzten. (Situation 46 Minute)

Die Ukraine mit verheißungsvollen Nadelstichen

Trotz oder vielleicht gerade aufgrund der Tatsache, dass die Belgier versuchen mussten, gegen das tiefe, engmaschige 5–3-2 mit einer diagonal-zentrumsöffnenden Pressingfalle umzugehen, ergaben sich einige gute Umschaltmomente der Ukrainer. Ein gutes Beispiel hierfür stellt die Ballbesitzphase der Belgier in Minute 20:15 dar. Gerade als Belgien versuchte mit Rochaden die tiefe ukrainische Manndeckung aus dem Gleichgewicht zu bringen, indem Castagne die letzte Linie hielt und Mykolenko als ukrainischen linken Schienenspieler zu binden versuchte, Trossard den Weg von rechts Außen diagonal in Richtung des eigenen Tores und des Halbraumes suchte und Faes als überraschend breiter und hoher Innenverteidiger den Spielaufbau übernahm, griff die Pressingfalle der Ukrainer. Zwar war dies auch dem Missverständnis zwischen Faes und Castagne geschuldet, doch das Sprichwort „Einem geschenkten Gaul…“ gibt es sicherlich auch im Ukrainischen. Der weit nach vorne geschobene linke Innenverteidiger Matvienko antizipierte den Pass und eröffnete die Kontersituation mit einem direkten Pass in die Tiefe auf Yaremchuk. Genau in solchen Situationen wäre der ausgefallene Mudryk für die Ukraine Gold wert gewesen, da Yaremchuk alles andere als ein schneller, in die freien Räume vorstoßender Angriffsspieler ist. Dies bewies er auch in der Situation. Er nahm das Tempo schnell raus und ließ den gut absichernden Tielemans den freiwerdenden Weg zum Tor stark in die Mitte zur Überzahl der Belgier lenken, wo sich Dovbyk zwar anbot, aber die Dynamik in die Tiefe aufgrund der belgischen Überzahl verlor und aus knapp 22 Meter abschließen musste.

Ein ähnliches Muster ließ sich auch in Minute 16:26 beobachten. Diesmal suchte Castagne von Rechtsaußen den Passweg zum auf der gleichen Höhe im Halbraum stehenden Onana. Doch griff hier ebenfalls das ukrainische Lenken durch Sudakov horizontal ins Zentrum, wo Brazhko den Ball eroberte. Beste Voraussetzungen, um hier ebenfalls den ballfernen Raum zu nutzen, doch auch hier fehlt die letzte Genauigkeit und vor allem die temporeichen Tiefenläufe, gepaart mit einem aggressiveren Attackieren des freien Raums.

Aufgrund der Tatsache, dass genau diese Umschaltsituationen die Strohhalme waren, an denen sich die Ukraine – zugegebenermaßen verständlicherweise – klammerte, muss festgehalten werden, dass erstens die falschen Spieler und zweitens die falschen Entscheidungen getroffen wurden. Beides bedingt sich gegenseitig, denn falsche Spieler in einer nicht für sie gemachten Situation treffen nun einmal auch falsche Entscheidungen. Doch die Diskrepanz zwischen dem ukrainischen Willen auf Umschaltsituationen zu lauern und diese dann zu verwerten, sticht besonders ins Auge.

Zwei beinahe identische Ballgewinne ausgehend von der Isolation der Belgischen rechten Seite. Beide Male verliert Belgien den Ball, da von Faes bzw. Castagne in Richtung Zentrum zu Trossard bzw. Onana gespielt wird. Die abschließende Umschaltsituation können sowohl Dovbyk als auch Shaparenko nicht gewinnbringend nutzen.

Ein Konter ist gut – doch geordneter Spielaufbau ist besser

Nach dem anfänglichen belgischen Druck übernahm die Ukraine Phasenweise das Spiel. Ob in der eigenen Hälfte oder im belgischen Drittel waren Sudakovs Tiefenläufe Gift für die zu großen Abstände zwischen Tielemans, Onana und ihrer Viererkette. Hier machte Belgien die fehlende Vorwärtsorientierung der Viererkette bzw. die Blickrichtung der eigenen Sechser zu schaffen. So scheitert das hohe Anlaufen der Belgier in Minute 26:45, da Zabarnyi mit dem Pass und Sudakov mit dem Laufweg im Rücken von Tielemans Belgiens schlechte Tiefenstaffelung ausnutzen. Brazhko erkennt den Passweg auf Sudakov und bewegt sich in Trossads Rücken ins Zentrum. Überzeugt vom Deckungsschatten und der eigenen, richtigen Laufbewegung öffnet Trossard den vertikalen Weg. So schafft es Zabarnyi mit einem Pass aus dem Halbraum ins Zentrum, Belgiens erste und zweite Pressinglinie zu überspielen. Dabei ist der Belgischen Abwehrkette kaum ein Vorwurf zu machen, da beide Innenverteidiger von der Doppelspitze der Ukrainer gebunden wurden und ein aggressives Herausrücken durch einen einzigen langen Ball tödlich hätte enden können. So schafft es Sudakov sich außerhalb des Sichtfelds von Onana und Tielemans zu bewegen, bekommt den Ball, spielt ihn gut in Dovbyks Lauf, doch – hier schließt sich der Kreis – schafft es Dovbyk nicht, den sowieso schon recht langsamen Faes zu überlaufen, muss abkappen und verspielt so die erfolgsversprechende Torchance aus einem geordneten, doch zielstrebigem Spielaufbau. Im Zweikampf Faes – Mudryk wäre hier sicherlich für die Ukraine ebenfalls mehr möglich gewesen.

Hohes Pressing der Belgier wird mit einem einzigen Pass von Zabarnyi und einer zu Brazhkos Laufweg entgegengesetzten Bewegung von Sudakov eingeleitet. Nachfolgend schafft es die Ukraine nicht, den vielversprechenden Angriff in etwas Zählbares umzuwandeln.

Eine ähnliche Szene ereignete sich in Minute 41:15, wo diesmal der im Rücken der Belgischen Sechser einlaufende Shaparenko sich befindet. Wieder baut die Ukraine mithilfe einer Dreierkette auf, in der der jeweils rechte bzw. linke Innenverteidiger, Zabarnyi und hier Matvienko, den ersten Ball übernehmen. Auffällig ist, wie auch in der ersten Szene, dass nominell diagonale Spiel Zabarnyi – Sudakov und Matvienko – Shaparenko in einer vertikalen Ausführung im freien Raum zwischen belgischer Viererkette und den Sechsern. Denn auch hier schafften es sowohl Brazhko, der den Restverteidigungspart übernahm als auch der ballnahe Sudakov, das gesamte Belgische Mittelfeld zu binden und sie nur nach vorne orientieren zu lassen, während der ballferne ukrainische Achter mit einem starken Laufweg entgegen dem eigentlich angesetztem Laufweg diagonal weg vom Ballführer sich frei außerhalb von Onanas Blickwinkel in den Raum zwischen Viererkette und Sechser bewegen konnte. Interessant ist hier ebenfalls der individualtaktische Blick von Shaparenko, der genau den besagten Laufweg antizipiert, sobald Onana ihm den Rücken zuwendet. Als Onana merkt, dass Shaparenko in seinem Rücken zum gegnerischen Tor einläuft, ist es bereits zu spät und Shaparenko leitet den Ball auf Dovbyk weiter, der sich wieder für die falsche Option – das Abspiel – 7 Meter vor dem Tor entscheidet.


Zwei Ukrainische Spieler binden das Belgische Mittelfeld. Mit einer einzigen Bewegung im Rücken von Onana schafft es Shaparenko, sich im Raum zwischen Viererkette und Sechsern anzubieten. Der Pass von Matvieyenko kommt, wird von Shaparenko auf den einlaufenden Yaremchuk weitergeleitet, doch auch hier bleibt der Abschluss ungekrönt.

Zusammengefasst muss festgehalten werden, dass die Ukrainer starke und clevere Ansätze im Spiel mit dem Ball hatten, indem sie den Zentrumsfokus gewählt haben. Das bietet sich grundsätzlich auch an, da die Dreierkette der Ukrainer im Spielaufbau häufig eng beieinander stand und den Spielaufbau aus den Halbräumen vertikal in die Tiefe anvisierte. Da Belgien immer wieder versucht hatte, Brazhko zu isolieren und ihn in die Pressingfalle zu stellen, war im Rücken vom Onana und Tielemans viel Raum.

Schwere Kost in der zweiten Halbzeit

In der zweiten Halbzeit schaffte es Belgien Doku und die Außen besser ins Spiel einzubinden. Das hatte drei Gründe auf unterschiedlichen Ebenen: 1. Individualtaktisch: Belgien bzw. Doku selbst war es nun besser gelungen, sich in eine offene Position zu bringen und durch kurze Sohlenkontakte den Ball eng anzunehmen. 2. Gruppentaktisch: Die Belgier schafften es in der zweiten Halbzeit besser, Seitenwechsel durchzuspielen. Während in der ersten Halbzeit die Bälle entweder die Linie entlang in Richtung Doku geschlagen wurden und der Ball lange unterwegs war, was dem ukrainischen Verteidiger viel Zeit zum Zustellen ermöglichte, bemühten sich Tielemans und der im Halbraum tief in die ukrainischen Hälfte aufrückende Theate um horizontale Verlagerungsoptionen. Dadurch waren die Passdistanzen verkürzt und schlussfolgernd wurde es schwieriger für die Ukraine, den breiten Doku bereits mit dem Rücken zum eigenen Tor zuzustellen. 3. Mannschaftstaktisch: Durch die Einwechslung von Carrasco schienen die Belgier im Mannschaftsgefüge flexibler zu sein. Während Carrasco oft im Zentrum bzw. im linken Halbraum zu finden war, zog Castagne das Spiel auf der rechten Seite so breit wie nötig für eine Verschiebebewegung der ukrainischen Fünferkette auseinander und im Gegensatz zum wirkungslos verpufften Trossard konnte sich Carrasco durch dem Passweg entgegengesetzte Tiefenläufe aus dem Zentrum in den Halbraum empfehlen. Diese Art der diametralen Bewegung ist in Minute 72:17 gut zu beobachten. De Bruyne dribbelt horizontal aus dem linken Halbraum über das Zentrum auf Castagne zu und zwingt so die ukrainische Kette zur Verschiebebewegung. In diesem Moment setzt Carrasco zum entgegengesetzen Laufweg an und auch Lukaku macht sich zum „Wandspielen“ bereit. Allerdings bricht De Bruyne ab und spielt den Ball wieder zurück zu Faes. Aus Carrascos Laufweg in den linken Halbraum und seiner Orientierung am Raum zwischen Tymchyk und Zabarnyi entsteht eine der besten Chancen der zweiten Halbzeit. So schaffen es die Belgier mal im gefährlichen Raum eine 1 gegen 1 Situation herzustellen und können Lukaku als Wandspieler nutzen, um mit ihm einen Doppelpass zu spielen, während er selbst den zentralen Innenverteidiger der Ukraine, Svatok, in einen Zweikampf im Rücken verwickelt. So kann er das bereits im Spiel zuvor erfolgreiche horizontale Ablegen nutzen, um Carrasco aus knapp 16 Metern in Abschlussposition zu bringen.

Im weiteren Verlauf der Partie musste die Ukraine aufmachen und hatte vor allem gegen Ende der Partie noch die ein oder andere Chance, um sich selbst ins Achtelfinale zu hieven. Doch die Belgier überstanden mit Können und etwas Glück – wie bei der Chance von Sudakov in Minute 92 – die letzten Minuten und standen als glücklicher aber insgesamt nicht unverdienter Gruppenzweiter fest, während die Ukraine trotz einer guten Leistung und vier Punkten die Segel streichen musste.

Fazit:

Zusammengefasst waren die Ukrainer mit dem richtigen Plan, aber mit den falschen Spielern ausgestattet, um Belgien auch numerisch gefährlich werden zu können. Zum einen fehlte das Tempo bei Umschaltsituationen und zum anderen wurden die vorhandenen (Halb-)Chancen kläglich vergeben oder unsauber ausgespielt. Die Belgier wiederum schafften es trotz einer flügelarmen ersten Halbzeit die eigenen Stärken besser während der zweiten Halbzeit zu nutzen, was vor allem an Carrascos Einwechslung lag. Dennoch muss festgehalten werden, dass die Leistung und die spielerische Versiertheit in der zweiten Hälfte ebenfalls auf dem Niveau eines mäßigen Bundesligisten lag. In Richtung Achtelfinale müssen die Belgier sich aber auf jeden Fall steigern. Wobei die Franzosen sich bis hierhin ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert haben.

SS hat es nur aufgrund seiner problematischen Initialen bisher noch nicht zum Profitrainer geschafft, denn kein Verein will ihm Vereinskleidung mit solchen Initialen aushändigen. Die Expertise hätte er. Arbeitet interimsweise als Lehrer an einem Stuttgarter Gymnasium und analysiert außerhalb der Arbeitszeiten – also täglich ab 13 Uhr – die Spiele seiner Mannschaft und des VfB.

VR hat vor Jahren angefangen, sich tiefgründiger mit dem Fußball zu beschäftigen und arbeitet seither neben der Ausbildung zum Sportkaufmann beim Bayrischen Rundfunk in der Sportredaktion. Er analysiert gerne und verfasst Artikel über das Spiel.

PH ist ein großer Fan von Rot-Weiss Essen und beschäftigt sich dazu passenderweise auf seinem YouTube-Kanal DaKoen hauptsächlich mit dem sportlichen Geschehen in der 3. Liga. Aber auch die 2. Liga oder die Regionalliga West kommen bei ihm nicht zu kurz.

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