Eng am Ball, Folge 4: Champions-League-Finale
Spielverlagerung gastierte ein zweites Mal in der Talkrunde von Hauptsache Fussball. Thema war natürlich das Spiel der Spiele.
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94 Kommentare Alle anzeigen
Vanye 4. Juni 2013 um 02:17
Sehr schönes Fachgespräch, dass sich wohltuend vom typischen Halbzeit- oder Sportstudio-Tratsch abhebt. Ich glaube, dass ihr euch einfach deshalb von den „normalen“ Reportern unterscheidet, weil ihr euch auch hinter der Kamera für Fußball interessiert. Fernsehreporter wirken heutzutage immer so, als ob sie den Rest der Woche anderes zu tun haben, als über Fußball nachzudenken und dannn nur zum Spiel eingeflogen werden. Deshalb gibt es da auch keinen Tiefgang mehr in der Reportage.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass gerade bei dieser „Hauptsache Fußball“-Folgen den Machern die Zugkraft von euch schon klar war und sie deshalb das ganze Interview noch stärker auf MR zugeschnitten haben. Das fand ich dann fast schon unverschämt dem anderen Gast gegenüber, weil 80% der Fragen so gestellt wurden, dass klar war, dass MR mit seinem Wissen die Deutungshoheit besitzt. Nur am Ende, als es um die Transfergerüchte ging, konnte der 11Freunde-Redakteur ein bisschen mitreden. Das war bei Folge 3 noch etwas anders.
Da könnt ihr natürlich nix dafür und es es ist ja auch gut, dass ihr eure Telegenität für die Zukunft testet, aber ihr solltet aufpassen, dass ihr in Zukunft nicht das „Hauptsache Fußball“-Projekt alleine tragt. Ich habe mir mal die kompletten „Hauptsache Fußball“-Folgen angeschaut. Die Themen waren in den ersten beiden Folgen vielleicht etwas abseits des Mainstreams gewählt, aber die Fragen sind doch sehr auf Sportstudio-Niveau und werden in Folge 3 und 4 nur durch MR’s Antworten aufgewertet.
Wenn das ganze kein Monolog sein soll, wäre es gut Interviewpartner einzuladen, die auf Augenhöhe diskutieren können. Aktuellen Trainer zu bekommen ist natürlich schwierig, weil die ja auf ihr Medienbild achten müssen, aber Trainer im Ruhestand (Heynckes wäre ja jetzt frei ;)) oder Jugendtrainer hätten vielleicht eher die Chance etwas beizutragen und mitzudiskutieren und nicht nur dumm daneben zu sitzen.
wombat 5. Juni 2013 um 09:08
seh ich auch so.
lieber MR allein einladen und befragen, als ihm quasi ein beistellschaf danebenzusetzen.
ich weiß nicht, ob es ein fehler der moderation ist oder so gewollt.
wenn man 2 fachleute befragt, täte etwas mehr dissens der diskussion gut.
ungefähr wie in der sz bei „2mal2“, nur ausführlicher und auf anderem niveau.
Felix 21. Mai 2013 um 15:47
Hallo,
wie heißt das Stadion auf dem poster im Hintergrund??
VG
AVS 20. Mai 2013 um 12:06
Jetzt steht es fest: Rizzoli. Wie ist EUre Meinung dazu? http://www.uefa.com/uefa/footballfirst/matchorganisation/refereeing/news/newsid=1953310.html#rizzoli+referee+uefa+champions+league+final
Fabian 20. Mai 2013 um 14:48
Ich habe persönlich jetzt kein Spiel mehr vor Augen, wo er mir aufgefallen wäre, aber ich achte auch nicht besonders viel auf die Schiedsrichter. Nach dem was ich jetzt so über ihn gelesen habe (Charakterisierung von vor der EM), hat er wohl die höchste Quote an gelben Karten in Italien (~5 pro Spiel) aber mit die niedrigste an roten Karten (ist wohl dieses Jahr ähnlich). Sowas macht mich ja generell eher skeptisch. Klingt so als müsse er sich über Gelbe Autorithät holen und ist dann aber nicht konsequent genug seine Linie durchzuziehen.
Im Hinblick auf das Spiel kann seine Tendenz eher mehr zu pfeifen und längere Unterbrechungen zu verursachen natürlich einen Einfluss haben. Viele und lange Unterbrechungen machen das Spiel weniger intensiv, die Kondition kann also eine geringere Rolle spielen, was auch im Hinblick auf eine mögliche Verlängerung interessant ist.
Von der Spielanlage her führt Bayern die mehr körperbetonten Zweikämpfe. Schon im letzten Ligaspiel (trotz B-Mannschaften) gab es 5 Gelbe für Bayern und nur eine für Dortmund. Es kann also ein Faktor werden, wie früh Schlüsselspieler wie Schweinsteiger, Martinez, Boateng oder Dante im Spiel verwarnt werden und wie sie damit umgehen. Als die Gefahr einer Sperre im Rückspie gegen Barca drohte, haben sie aber ja auch gezeigt, dass sie komplett ohne „booking“ bleiben können.
Dortmund hat aber auch einen Nachteil, falls der Schiedsrichter zu gerne pfeift, denn so gehen viele potentielle Umschaltmomente nach Ballgewinnen in grenzwertigen Zweikämpfen verloren. Von meinem Bauchgefühl her tut sich Dortmund mit solch aktiven Schiris öfters mal schwer.
Wie gesagt, ich leite das aus dem ab was ich gelesen habe, nicht was ich gesehen habe. Es kann auch durchaus sein, dass er ein unauffälliges Finale leitet und genau das Gegenteil von dem eintritt was ich befürchte.
Leser 19. Mai 2013 um 17:46
Und noch ein Kommentar:
MR, du sagst, der BVB hätte Probleme, wenn er zuviel Raum bekommt. Unter Druck seien sie manchmal zielstrebiger und präziser.
Ich denke, genau das konnte man gestern wieder sehen. Es gab sehr viele Situationen, wo drei, vier Spieler auf die Hoffenheimer Kette zulaufen und da kam nicht ein Tor raus. Mal versuchten sie völlig kompliziert den Ball durchzustecken, wo dann im Elfmeterraum nicht mehr der Platz war den Ball zu erlaufen, mal versuchten sie irgendwie außenrum oder schossen gar völlig über das Tor.
Sky-Kommentator Fuss meinte, sie hätten schon 18 Punkte diese Saison nach 1:0 verschenkt, seit gestern sind es dann 21. Die Punkte und sie wären Meister. Das Schlimmste, was ihnen im CL-Finale also passieren kann, ist ein 1:0.
AP 19. Mai 2013 um 18:38
Ich glaube nicht das der BVB im Finale Zeit zum Nachdenken bekommt 🙂
AVS 20. Mai 2013 um 11:03
… da Bayern jetzt am Ende der Saison 25 Punte Vorsprung hat, hätten auch diese „verschenkten“ 21 Punkte nichts genützt 🙂
Burrinho 19. Mai 2013 um 16:46
Super Video, durchaus auch weil es fast eine „One-Man-Show“ MRs war.
Manchmal hätten deine Antworten thesenhaft klarer formuliert sein können. Auf ein zwei Fragen antwortest du mit einer überausführlichen Erklärung von etwas fast anderem. Aber insgesamt – wie gesagt – super interessant.
Ein mini Teilaspekt, den du ansprichst, finde ich ganz persönlich super interessant: der Charakter spiegelt sich im Fussball wieder. Du sagst sogar, du könntest von einem guten Bekannten die Art, wie er Fussball spielt, vorhersagen. So weit gehe ich nicht.
Aber auch ich bin fest davon überzeugt, dass man vom Fussball aus auf den Charakter schließen kann, bzw dass sich Charakterzüge widerspiegeln. Besonders in der Bewegung lassen sich Egoismus oder Egozentrismus erkennen. In einzelnen Aktionen Arroganz oder im Raumverständnis die Art des Denkes.
Super spannendes Thema für mich.
RM 19. Mai 2013 um 17:10
Ein mini Teilaspekt, den du ansprichst, finde ich ganz persönlich super interessant: der Charakter spiegelt sich im Fussball wieder. Du sagst sogar, du könntest von einem guten Bekannten die Art, wie er Fussball spielt, vorhersagen. So weit gehe ich nicht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es in einem gewissen Rahmen so ist. In einem Podcast (kann aber sein, dass wir den nicht veröffentlichten, der intern schon legendäre Super-Mario-Kart-Podcast?! MR, weißt du das noch?) habe ich gar eine Szene erläutert, wo sich bestimmte Spieler, die in ihrem Verein die gleiche Position und Rolle spielen, unterschiedlich und auf eine bestimmte Art und Weise verhalten hätten. Es ist allerdings sehr schwer zu beschreiben, wie das so ist. Mit „netter Typ“ = „mannschaftsdienlich“ ist es nicht getan. Eher eine gewisse Ursachensuche bei Verhalten in bestimmten Situationen, die dann mit mehreren charakterlichen Komponenten beschrieben werden kann.
Ich habe MRs Spielweise bspw. schon genauso erwartet, wie ich sie später vorfand. Meine Bekannten erkenne ich auch an der Spielweise wieder und in fast allen Fällen passt sie fast perfekt zum Charakter. Auch hier ist es schwer zu differenzieren: Kenne zwei, die beide „Passspieler“ sind – also sich über Ballzirkulation und Passspiel definieren -, aber das Passspiel bei dem einen deutlich anders betrieben wird und diese Differenz auch zur charakterlichen Differenz passt (die sehr stark kontrastiert ist).
Burrinho 19. Mai 2013 um 20:21
Nein, der legendäre Mario-Kart-Podcast ist nicht online..;) Und ich erwarte ihn immer sehnlicher! 😀
Wie gesagt, was du da erzählst finde ich brutal spannend!
Ich kenne nur einen echten Fall bei dem Sechser in unserer Mannschaft. Ich lerne ihn immer öfter als recht eindimensionalen, egoistischen Menschen kennen (ganz so schlimm ist er nicht) kennen, was ich gerne als egozentrisch bezeichne..
In unserem Aufbauspiel bewegt er sich zwar sehr intelligent und erkennt Lücken. Er läuft diese aber auch an, wenn sie schon von freien Spieler besetzt sind oder schon angelaufen werden. Diese läuft er dann konsequent zu, indem er seinen Gegenspieler mitzieht. [Witzigerweise ungefähr das Problem Alonsos gegen den BVB, das ihr beschrieben habt]
Jose Mourinho 21. Mai 2013 um 15:58
Meint ihr auch Techniker sind meistens arroganter als Verteidiger z.B ?
Ich würde außerdem gerne wissen wie MRs Spielweise ist.
RM 21. Mai 2013 um 16:23
Nein, denke ich nicht. Vielleicht prozentuell etwas stärker verteilt, aber wirklich große Unterschiede sehe ich da nicht.
MR spielt ungefähr wie Michu. Nur nicht 90 Minuten lang. 😉
AM 17. Mai 2013 um 23:30
Lässig MR lässig. Mich würd intressieren was so an Vorberichterstattung kommt. Ein Podcast mit nem neutralen Moderator und MR und RM wäre sehr nice? Vorberich wird es hoffe ich geben oder?
MR 18. Mai 2013 um 00:18
Kommt alles mögliche. 😉
RM 18. Mai 2013 um 01:01
Wieso nichts Unmögliches?
MR 18. Mai 2013 um 02:08
Und einiges Unmögliches!
AM 18. Mai 2013 um 15:59
Saugeil freu mich drauf!
XF 17. Mai 2013 um 21:50
Hallo Spielerverlagerer,
ich muss schon sagen, dass ihr die geilste Fußballseite im Web seid. Es ist einfach nur interessant, was ihr alles erkennt. Ich habe schon wirklich viel dazu gelernt, muss ich sagen.
Ich habe jetzt noch eine Frage: Woher wisst ihr das nur alles ? Habt ihr eine A-Trainerlizenz oder wie habt ihr das alles gelernt ?
Alles in allem großes Kompliment ! Macht weiter so ! Es ist einfach nur geil, einen taktisch ao hochwertigen Einblick zu bekommen.
Schönen Abend noch
Marvin Nash 17. Mai 2013 um 21:29
Was Ihr da ansprecht bezüglich der Psyche spricht mir voll aus der Seele. Die ganzen Populär-Medien werden wieder Hobbypsychologen spielen danach und den klassischen Rückschau-Fehler begehen. Wenn die Bayern gewinnen, ist es die Erfahrung und wenn sie verlieren, dann ihre Psyche, weil sie jetzt soviele Finals verloren haben. Son Kram regt mich immer auf. Ist total bodenlos und man kann nachher im Prinzip nicht wirklich dagegen argumentieren.
king_cesc 19. Mai 2013 um 21:36
Endlich jemand der den Rückschau-Fehler anspricht 😀
Unglaublich wie viele Menschen auf diesen Denkfehler „reinfallen“ oder davon überzeugt sind. Da bin ich auch komplett deiner Meinung.
Bernhard 17. Mai 2013 um 16:06
Allgemeine Frage: Wieso is bei diesen Videos bis jetzt nur MR zu sehen? Ist das eine Frage der Distanz (RM is ja Österreicher, was nicht zwingend bedeutet dass er in Deutschland wohnt) oder eine der Medienpräsenz? 😉
RM 17. Mai 2013 um 16:11
Es ist eine Frage der Einfachheit: Wer am einfachsten hin kann, geht auch hin. Für alles andere sind unsere Mittel zu begrenzt. Und ich lebe in Österreich, circa 800km vom nächsten und weit über 1000km vom entferntesten Autor entfernt.
Bernhard 17. Mai 2013 um 16:13
Hm, also seht ihr euch persönlich fast gar nicht?
Javier Müller 17. Mai 2013 um 10:07
Toll wie Alle wegen des allerwichtigsten Ereignisses die Nerven bzw. Den Verstand verlieren. Da kann MR sich im Video vorstellen, dass Schieber gegen Ende an Lahm vorbeigeht.
Wenn es tatsächlich stimmt, dass MR Nike Schuhe trägt, wäre das besondere nicht der Umstand, dass die vom BVB gesponsert sein könnten, sondern dass sie unter übelsten Bedingungen produziert wurden. Aber in dieser Fussballwelt……
MR 17. Mai 2013 um 15:25
Ja sicher, im Laufduell könnte Lahm einfach umfallen.
Javier Müller 17. Mai 2013 um 16:13
und Schieber fällt dann drüber.
Stimmt das mit den Nike Schuhen?
MR 17. Mai 2013 um 16:32
Ich red auf Spielverlagerung nicht über meine Schuhe. Aber ich wüsste nicht, wieso der BVB mir Zeug sponsern sollte.
Javier Müller 17. Mai 2013 um 17:40
Das war nicht meine sowieso nicht ernst gemeinte Frage.
Javier Müller 17. Mai 2013 um 10:02
Es ist doch schön zu sehen, wie alle nervöser werden in dieser kleinen Fussballwelt. Da kommt es zu den gewagtesten Vorhersagen, wie zum Beispiel von MR im Video, dass gegen Ende der Partie Schieber vielleicht an Lahm vorbeiläuft.
Falls es wirklich stimmt, dass MR Nike Schuhe trägt, wäre nicht das Problem, ob die der BVB gesponsert hat, sondern allenfalls unter welch üblen Bedingungen die hergestellt wurden. Aber in dieser Fussballwelt….
Libano 17. Mai 2013 um 09:06
Ich denke eher dass wir einen ziemlich klaren Sieg der Münchner sehen werden. Gerade beim Halbfinalrückspiel in Madrid sind mir ein paar Defizite bei den Dortmundern aufgefallen, da wurden sie von Madrid phasenweise an die Wand gespielt, vor allem in den ersten 2o Minuten und hätten locker 2-3 Dinger fangen können – reine Nervenschwäche. Solche Schwächephasen habe ich von den Bayern seit Monaten nicht mehr gesehen – die machen auf mich einen geradezu unbesiegbaren Eindruck, so wie Milan in den 90ern. Ich glaube auch dass nach den verlorenen Finals der vergangenen Jahren der Erfolgshunger und Fokus der Bayern eine neue Qualität erreicht hat.
Für Dortmund wird sehr viel von Weidenfeller abhängen und ob es ihnen gelingt, das erste Tor zu machen.
TW 17. Mai 2013 um 13:38
„da wurden sie von Madrid phasenweise an die Wand gespielt, vor allem in den ersten 2o Minuten und hätten locker 2-3 Dinger fangen können – reine Nervenschwäche“
Das wird in diesem Spiel nicht passieren. Bei aller Zweikampfstärke und dem strategischem Geschick von Schweinsteiger und Martinez, an die Pressingresistenz von Modric und die Kombination aus Übersicht und Ballkontrolle auf engstem Raum von Özil kommt kein Bayernspieler ran. Das Überrennen des BVB in den 20 min basierte fast ausschließlich auf der individuelle Stärke dieser beiden Spieler.
Ich gehe sehr stark von einem Spiel mit maximal zwei, eher nur einem Tor aus. Da spielt dann der Faktor Glück/Zufall ebenfalls eine Rolle.
Trapattoni 17. Mai 2013 um 14:43
Sorry, es war nicht nur die individuelle Klasse eines Özil oder Modric der dem BVB in den ersten 20 Minuten im HF Rückspiel in Madrid zu schaffen gemacht hat.
Gündogan hatte in der Anfangsphase überhaupt noch keine Orientierung- Zweikampfverhalten, Passgenauigkeit sowie Raumverhalten fehlte.
Schmelzer war mit Özil, Di Maria und Higuain, die immer wieder über rechts / halbrechts durchbrachen, überfordert.
Im Übrigen kann es sehr gut sein, dass Robben bereits wieder nach 2 Minuten ( wie eben auch gegen Barca ) über rechts zur Mitte zieht und dann von ca 16-18 Metern abzieht ( wie eben auch so typisch im DFB Pokal gegen den BVB ).
Individuelle Klasse von Robben eben. Da kommt Einiges auf Schmelzer zu.
Zudem war auch der lange Pass von Modric über die Abwehr hinweg auf Ronaldo ein Musterbeispiel wie man den BVB vor Probleme stellt.
Hier hat Real ihr typisches Kombinationsspiel mit extrem, hohen Tempo der ersten 15 Minuten aufgezogen. Da es nicht zum Torerfolg geführt hat, wurde die Spanne noch etwas verlängert ( bis Minute 20 etwa ).
Dann erst kam der BVB ins Spiel und konnte sich bei Weidenfeller sowie dem Unvermögen von Higuain, Ronaldo sowie Özil bedanken dass es noch 0:0 stand. Real hatte sehr stark aufgespielt, es fehlte jedoch die Belohnung.
Jetzt hatte auch Gündogan verstanden was er zu tun hatte.
Bei sämtlichen Analysen war nachzulesen dass diese 3 nicht genutzten Topchancen in den ersten 16 Minuten letztendlich das Ausscheiden von Real in hohem Maße bedingt hat- mal ganz abgesehen von der Hinspielschlappe.
Real ist in der Anfangsphase ein höllisches Tempo gegangen und musste bis zu den Einwechslungen von Benz, Kaka und Khedira den Tribut dafür zahlen.
Der BVB kam sehr gut eingestellt aus der Pause und hat es dann verpasst seine hervorragend herausgespielten Topchancen ( 2x Lewa und 1x Gündogan ) zu nutzen.
Hier war Reus zweimal der Vorbereiter.
So wurde es etwa ab Minute 75 nochmals extrem schwer gegen Real. Auch dabei war zu erkennen dass Gündogan keinerlei Impulse mehr für Gegenangriffe lieferte. Hier hätte ein frischer Kehl längst stabilisierend wirken können.
Fabian 17. Mai 2013 um 15:41
Schönes Rehash vom Madridspiel, wenn auch mit etwas viel Pathos. Aber München ist nunmal nicht Madrid und man kann das nicht einfach eins zu eins übertragen, nicht mal auszugsweise. Solche Dreiecksvergleiche funktionieren im Fußball nunmal nicht.
Und ich gehe jede Wette ein, dass Robben 90% der Zeit abgemeldet sein wird, wie bisher in jedem Spiel gegen den BVB.
Libano 17. Mai 2013 um 16:06
Beim Pokalspiel hatte Robben aber neben dem Tor einige Grosschancen. Alles andere als abgemeldet. Aber wie gesagt, alles Kaffeesatzleserei und Spekulation. Ohne Bender zu spielen wäre meiner Meinung nach unklug, gerade im Bezug auf Schwachstelle Schmelzer.
TW 17. Mai 2013 um 16:49
@Trapattoni
„Gündogan hatte in der Anfangsphase überhaupt noch keine Orientierung- Zweikampfverhalten, Passgenauigkeit sowie Raumverhalten fehlte. Schmelzer war mit Özil, Di Maria und Higuain, die immer wieder über rechts / halbrechts durchbrachen, überfordert.“
Es war ja nicht Schmelzer allein. Die Kombinationen von Modric, Özil und Di Maria auf halbrechts wurden ja teilweise durch 6 BVB-Spieler hindurch gespielt. Das die Dortmunder da so orientierungslos aussahen, lag auch an der individuellen Klasse der besagten Madrilenen.
„Hier hat Real ihr typisches Kombinationsspiel mit extrem, hohen Tempo der ersten 15 Minuten aufgezogen. Da es nicht zum Torerfolg geführt hat, wurde die Spanne noch etwas verlängert ( bis Minute 20 etwa ).“
Das Tempo war sogar für Real brutal hoch. Coentrao ist ja bei jedem Ball hinter Ronaldo hergespurtet, um Räume für Ihn zu schaffen. Ähnliches gilt für Essien und das Aufrücken von Modric.Hier sollte wirklich das erste Tor erzwungen werden. Das der BVB trotzdem (wenn auch glücklich) ohne Gegentor geblieben ist, zeigt dass die Defensive gegen fast jeden Gegner bestehen kann.
„Jetzt hatte auch Gündogan verstanden was er zu tun hatte.“
Das ist doch ein Witz. Erstens wusste er es vorher auch. Zweitens konnte Real dieses irrwitzige Tempo ja nicht über mehr als 20 min gehen. Danach war ein wenig die Luft raus und die Ordnung von Dortmund hat sich durchgesetzt.
„Der BVB kam sehr gut eingestellt aus der Pause und hat es dann verpasst seine hervorragend herausgespielten Topchancen ( 2x Lewa und 1x Gündogan ) zu nutzen.
Hier war Reus zweimal der Vorbereiter.“
Aus meiner Sicht hat der BVB gespielt wie vorher. Mourinho hat mit seinen ersten Auswechslungen die Mannschaft jedoch deutlich destabilisiert. Die Lücken auf den Außen bei seinem 3-1-4-2 (mit dem vertikalen Khedira als Absicherung) waren ja offensichtlich. Das der schnelle Außenspieler Reus die Konter einleitet ist dann nix ungewöhnliches. Erst als die Dortmunder nervös wurden und sich Einschnüren ließen wurde es wieder gefährlich.
Fabian 17. Mai 2013 um 14:09
Die Ausgangslage in Madrid war auch eine ganz andere. Dortmund hatte viel zu verlieren, nach dem 4:1 im Hinspiel hat jeder damit gerechnet dass sie weiterkommen. Ein Ausscheiden da wäre (glaube ich) psychologisch schlimmer gewesen als eine Niederlage im Finale. Da haben sie halt Nerven gezeigt.
Wenn Bayern als Finalgegner etwas Gutes hat, dann dass es ein bisschen mehr „Alltag“ ist gegen sie zu spielen als gegen Madrid. Auch dadurch wird der enorme Druck des CL-Finals etwas gemindert.
Bayern konnte sich im Pokal zwar dem Dortmunder Pressing auch gut entziehen, mussten dazu aber eine Etage tiefer gehen als Madrid (Neuer statt Modric). Außerdem haben sie unnormal viele zweite Bälle gewonnen. So wird es nicht noch einmal ablaufen.
Auch die Bayern haben zuletzt Schwächen gezeigt, auch wenn sie sich nicht im Ergebnis niedergeschlagen haben. Aber oft hat in der Liga nicht viel gefehlt zum Gegentor. Und die Juvespiele waren auch nicht perfekt. Ich glaube (und hoffe) man wiegt sich dort durch das Barca-Spektakel ein wenig in falscher Sicherheit.
Trapattoni 17. Mai 2013 um 15:56
Bei dem Foul von Martinez an Lewa im DFB Pokal in München hätte Cakir zumindest dunkelgelb gezeigt.
Die Bayern sind in überragender Form. Es wird sehr schwer sie zu stoppen.
Das Doppeln auf Ronaldo ist dem BVB teilweise sehr gut gelungen. Wenn es gelingt die Kreise von Rib und Rob ebenso einzuschränken, dann hat der BVB eine gute Chance.
Leser 17. Mai 2013 um 09:01
interessante Unterhaltung, hat mich gefesselt.
Ich sähe MR auch gerne bei ZDF oder Sky, aber ich vermute seine Antworten sind nicht kurz genug. KMH würde ihm ständig ins Wort fallen oder Fragen mit „mit der Bitte um eine kurze Antwort“ beginnen. Außerdem folgt er nicht der Narrative und hat keine einziges Mal betont, was für ein „enormer Druck“ auf den Spielern lastet. In dem Zusammenhang: süß, dass Sky seine Halbzeitshow „Analyse“ nennt, putzig.
Ich war überrascht, dass nicht thematisiert wurde, was mit Götze und Lewandowski passiert, wenn es zum Elfmeterschießen kommt. Lewandowski hat jüngst verschossen, Götze ist schon bei den Bayern, Lewandowski folgt und dann ein Elfmeterschießen gegen Neuer. Mir kommt es vor als hätte es das schonmal gegeben (Dante, Matthäus). Ist das überhaupt kein Thema?
Trapattoni 17. Mai 2013 um 02:13
Zum Video:
es ist grundsätzlich gut gelungen.
Für mich persönlich wurde zuviel gekuschelt. Hätte mir ehrlich gesagt eine full power Konfrontation zwischen RM ( FCB ) und MR ( BVB ) mit neutralem Moderator gewünscht.
Dies hätte der anstehenden Auseinandersetzung im Wembley wohl eher entsprochen. Sozusagen ein Pressing / Gegenpressing auf höchstem spieltaktischen Niveau.
blub 17. Mai 2013 um 10:07
Das scheitert imo daran das das
a) keine SV veranstaltung war, auch wenns nicht so aussieht
b) Rm geschätze 600 km weit weg wohnt
c) Sich SV Autoren nicht für den konfrontationskurs eignen. Es leugnet ja keiner die Stärken der anderen Mannschaft.
Trapattoni 17. Mai 2013 um 01:59
Erst mal die gute Nachricht: Becks hört auf. Danke.
SAF tritt zurück, Becks geht in Rente, kein Team der PL bei der 150 Jahr Feier in Wembley mit dabei. Für die Engländer brechen schwere Zeiten an.
Aber, es kommt noch schlimmer für die Engländer, die sich nach der Niederlage der Bayern gegen Chelsea so unendlich lustig über uns gemacht haben.
Ein „all german final „in Wembley ist schon so ziemlich das Letzte was sich die Briten gewünscht haben. Wenn dann noch der Türke Cakir pfeift, dann ist dies gleichbedeutend mit der absoluten Höchststrafe für die „Fans von der Insel“.
Apropos Cakir, für mich zur Zeit der beste Referee überhaupt.
Wer bei dem Kriegszustand, der gerade beim Spiel Fener gegen Gala geherrscht hat, so ruhig bleibt, für den ist die Begegnung BVB gegen die Bayern ein Kaffeekränzchen. Er hätte das CL Finale wahrlich verdient.
Die Dortmunder kennen ihn bereits vom Spiel in Madrid in der Gruppenphase der diesjährigen CL Saison.
Der Sieger der Begegnung BVB gegen FCB steht bereits fest: der deutsche Vereinsfussball.
Gibt es eine größere Bestätigung für die Qualität im deutschen Vereinsfussball als dass sich 2 deutsche Teams in Wembley gegenüber stehen?
Bescheren die beiden Teams uns ein echtes Fussballfest und machen weitere Werbung für den Fussball in Deutschland?
Oder sehen wir tumultartigen Szenen, die für spanische Clasicos zwischen Barca und Real zu Zeiten der „Mou Ära“ fast schon die Regel sind?
Wer könnte das Spiel entscheiden?
Bei Dortmund fällt sofort der Name Lewa. Gerade die beiden Spiele gegen Real im HF haben auch die 2 Gesichter von ihm gezeigt. An einem Sahnetag kann er gleich 4 Stück versenken. Wenn es eben nicht läuft, steht bei dem BVB eventuell die Null.
Reus ist zur Zeit in Topform und könnte zum Matchwinner werden. Dazu bedarf es jedoch einer taktischen Umstellung. Der FCB wird sich zuallererst auf Lewa konzentrieren- dies könnte die Chance für Marco Reus sein.
Ganz entscheidend wird sein, ob dem BVB eine ähnlich starke erste Viertelstunde gelingt wie gegen Malaga im Hinspiel. Diesmal gilt es die Chancen besser zu nutzen. Wer gegen die Bayern mit 1:0 in Führung geht, hat eine gute Chance sie zu besiegen. Wer gegen sie ( die Bayern ) einem 1:0 Rückstand hinterherlaufen muss, der hat den Everest vor sich.
Steht es nach 15-20 Minuten noch 0:0, dann ist ein Krimi wahrscheinlich.
Ist der BVB erst einmal im System Anaconda des FCB gefangen, dann hilft nur mehr Beten. Genau jenes System hat den BVB im DFB Pokal gnadenlos erwürgt. Lewa war völlig abgemeldet.Diesmal ist Hummels mit dabei – eine veränderte Ausgangslage also.
Kaufen die Bayern dem BVB mit aggressivem Pressing in den ersten 15 Minuten den Schneid ab und erzielen ein Tor, dann geht deren Taktik voll auf. Der BVB wird dann zum Opfer und es wird nur mehr die Frage sein: wie hoch wollen die Bayern gewinnen?
Mit ihrem bekannten Flügelzangenspiel mit Überladung bzw. doppelter Überladung wird die Dortmunder Defensive geknackt.
Mandzukic presst sicher auf Mats. Müller wird sich um Gündogan kümmern bevor dann BS 31 übernimmt. Martinez wird Götze bearbeiten falls dieser im OM spielen wird. Hoffentlich ist er fit und kann spielen.
Wie auch immer, Reus und Müller könnten in diesem Finale beide eine wichtige Rolle spielen. Sie könnten zum Matchwinner für ihre jeweiligen Teams werden.
Ein Freistoßtor durch Reus ist gut denkbar.
Bei Standards hat der BVB gegen Real sehr gut verteidigt. Hier werden es die Bayern nicht so leicht wie gegen Barca haben.
Und 4 Stück werden sich die Bayern mit Neuer, Dante, Lahm, v.B. ( Boa ), Alaba sowie der Absicherung davor mit BS31 / Javi sicher nicht einfangen.
Beim BVB haben gerade Schmelzer und Gündogan Schwächen gezeigt, als sie in der Anfangsphase von Real richtig unter Druck gesetzt wurden.
Aber auch BS31 hat gegen das intensive Pressing von Juve in Turin eine lange „Anpassungsphase“ benötigt.
Gündogan und Bender müssen gleich von der ersten Minute an topfit sein, um den Bayern in der wichtigen ersten Viertelstunde etwas entgegenzuhalten.
In dieser Phase würde ein Tor für den BVB die alten Geister wachrufen, die den Bayern noch von den CL Niederlagen von 2010 / 2012 nachhängen. Und dann würde es auch mental ein ganz schwieriges Spiel für die Münchener.
Effe hat BS31 vor dem letzten CL Endspiel in die Pflicht genommen. Effe hat an den Leader der Bayern appelliert das Heft in die Hand zu nehmen und das Spiel zu dominieren sowie zu entscheiden.
Die Bayern haben zudem eine Menge Potential auf der Bank. Dies ist mit Sicherheit ein wesentlicher Vorteil- zumal das Tempo sowie der Verschleiss sehr hoch sein wird.
hps 18. Mai 2013 um 13:55
Hey Trapattoni,
oder soll ich lieber „air force 1“ sagen? SV ist eine Taktikseite, man versucht seine Spekulationen möglichst aus taktischer Perspektive zu begründen. Du schreibst Sachen wie:
„Kaufen die Bayern dem BVB mit aggressivem Pressing in den ersten 15 Minuten den Schneid ab und erzielen ein Tor, dann geht deren Taktik voll auf.“
Welche Taktik geht voll auf? Die Taktik das erste Tor zu erzielen? Was wären aus deiner Sicht z.B. die _taktischen_ Konsequenzen einer frühen Dortmunder Führung?
Grüße, hps
Trapattoni 18. Mai 2013 um 14:41
Ist es keine Spieltaktik mit aggressivem Pressing auf ein frühes Führungstor zu gehen- wie es die Bayern gegen Barca gemacht haben?
Was hat dass mit „air force 1“ zu tun. Provokation?
MR ist Dortmunf Fan und wenn die 6 er Kombi Gündogan / Sahin als defensiv zu instabil analysiert wird, dann meldet sich ein „hps“, Fabian, blub, AP……..
Anscheinend hat MR die Zerlegung seiner Gündogan / Sahin Kombination mit ihrem türkischen Landsmann Cakir ( er gilt neben Rizzoli als Topfavorit für das CL Finale ) nicht gefallen.
Zudem ist auch verwunderlich dass es bis heute durch MR noch keine Analyse zum Rückspiel Real- BVB ( 30.04.2013 ) gegeben hat.
Da wurden nämlich eine ganze Reihe von Schwächen des BVB durch Real aufgedeckt.
Denke dass MR im Hauptberuf Informatiker ist. Korrekt?
hps 18. Mai 2013 um 16:42
Du bist den anderen Usern hier schon vor einem Monat unter dem Nick „air force 1“ auf die Nerven gegangen, deswegen.
MR 18. Mai 2013 um 17:31
Was redest du da für wirres Zeug? Ich hab nichts mit Informatik zu tun und die Analyse zu Real-BVB kommt noch.
Fabian 19. Mai 2013 um 13:42
>
Fabian 19. Mai 2013 um 13:45
sorry, das hat nicht geklappt, sollte ein „Roter Hering“ werden. Aber dann sag ichs eben so: Don’t feed the troll.
fiasc0 17. Mai 2013 um 01:17
Zuerst nachtürlich Blumen an MR.
Am Ende des Beitrages wird sehr kurz auf den Schiedsrichter eingegangen. Gerade bei so einer 50:50 Begegnung ( ich empfehle MR den klassischen Münzwurf) könnte dies doch den Ausschlag geben?
These die ich hier aufstellen möchte; Ein Schiri der gewisse Situationen tendenziell nachteilig fur den Angreifer bewertet kann doch somit das Spiel des Spielers der eben häufig die Situation so löst/bespielt, beeinflussen. Fragt jetzt bitte nicht nach einer bestimmten Sitation, es geht hierbei rein um den Gedanken. Oder nehmt einfach mal Abseits =) .
Inwiefern haltet Ihr so eine Beeinflussung fuer möglich? Und wird dies genügend berücksichtigt?
blub 17. Mai 2013 um 10:13
Beim Abseits denkt man nicht nach. man sieht was und reist die Fahne hoch, das geht direkt übers Rückenmark.
Über den einfluss des Schiris zu spekulieren, dessen Namen noch nicht bekannt ist halte ich für quatsch. So fehlt ja sogar der verweis auf Spiele die er früher schon hat. Also Ball flach halten.
BVB3000 16. Mai 2013 um 23:27
Keine Frage wer bei der Diskussionsrunde der Chef im Ring war 🙂
MR = BOSS!!!
ABBA 17. Mai 2013 um 04:45
Ja, angenehmerweise hat der 11-Freunde Gast im Unterschied zum SZ Vertreter aus dem 1. Video schnell eingesehen, dass man lieber versuchen sollte, durch Zurückhaltung zu glänzen als auf Zwang die Wortführung zu ergreifen, wenn ein kompetenterer und analytisch stärkerer zugegen ist.
Würde sehr gern einem langen Gespräch zwischen Herrn MR und Herrn Klopp lauschen.
hegel 16. Mai 2013 um 23:00
was mir gerade in den sinn gekommen ist: im prinzip könnte der bvb doch ähnlich spielen wie im pokalfinale, weil durch das fehlen von kroos die anbindung im bayernspiel etwas kürzer kommt. soll heißen: relativ große räume zwischen den linien lassen, und dann beim abspiel in diesen raum „verdichten“. besonders robben lässt sich doch gerne in solche situationen locken, weil er ohnehin sehr gerne in die mitte zieht.
ansonsten guter auftritt – ab ins zdf mit dir MR!
Imrahil 16. Mai 2013 um 23:30
Mein subjektiver Eindruck ist, dass Ribéry sich diese Saison viel häufiger ins Mittelfeld zurückfallen lässt und eher als 10er statt Außenstürmer agiert. Auch Robben hat das vereinzelt gezeigt. Ich glaube, RM hat das gegen Valencia als Kreisel bezeichnet. Vielleicht kann man so Kroos ersetzen.
datschge 17. Mai 2013 um 19:18
Die dynamischen fluiden Bewegung in der offensiven Viererreihe sind Bayerns Stärke ohne Kroos. Am vollwertigsten funktioniert diese mit Pizarro, weswegen ich sie nicht zum Finale erwarte (Mandzukic dürfte gesetzt sein, Gomez als Ersatz)…
Was Kroos angeht, wurde direkt nach seiner Verletzung eine Teilnahme am Finale als optimistisches Ziel genannt. Dass seitdem nichts mehr davon zu hören ist deutet darauf hin, dass dies entweder zu optimistisch war oder eine Überraschung geben soll (wohl aber frühestens zum DFB-Pokal Finale).
seils 16. Mai 2013 um 22:28
Ist durch Kroos‘ Fehlen das Spiel für Dortmund nicht geradezu prädestiniert um wieder voll auf den Umschaltmoment zu setzen? Durch Robbens Defizite in der Entscheidungsfindung unter Druck und Müllers Defizite hinsichtlich der Ballbehauptung, sollte das Vertikalspiel nach Ballgewinn doch eigentlich aussichtsreich sein, oder nicht? Auch weil ich mir die Doppelsechs Gündogan/ Sahin im Champions League-Finale gegen München fast nicht vorstellen kann.
AP 16. Mai 2013 um 23:03
Beide auf der 6, gab es noch nie oder? Dann auch nicht im Finale. Auf Manni kann man nicht verzichten. Glaube eher gündogan auf 10 und Götze von der Bank. Wird Kroos sicher fehlen?
MR 16. Mai 2013 um 23:15
Doch, gab’s gegen Mainz sehr erfolgreich. 21:5 Schüsse oder sowas. Phasenweise auch in anderen Spielern (gegen Wolfsburg wieder für 20 Minuten oder so).
seils 16. Mai 2013 um 23:25
Ich dachte Kroos sei fix raus. Hat sich doch noch irgend ’ner OP unterzogen.
AP 16. Mai 2013 um 23:46
Oh ja, das würde natürlich brutal geil werden. Götze fit. Also auf die 10. Sahin und Gündogan auf der 6.
Boah mir kommen so viele Gedanken gerade rein. Die Mitte ist dann so was von unpressbar. Und Kloppo hätte die größtmögliche Flexiblität vom Anpfiff an.
Sahin kann IV, sollte Kuba schwach spielen, kann Gündogan auf die 10, Götze rechts. Manni kann nach Führung eingewechselt werden.
Geiles Gefühl, wenn man vor dem Anstoß auf alle Eventualitäten vorbereitet ist.
Fabian 17. Mai 2013 um 14:22
Ich kann deinen geistigen Orgasmus vollends nachvollziehen. Diese kreative und technisch feine Zentrale hat ein bisschen was von Brasilien.
Aber: Ich sehe objektiv gesehen mehr Nach- als Vorteile. Man gewinnt Pressingresistenz und Flexibilität, verliert aber Zweikampfstärke, Kopfballstärke und den enormen Aktionsradius von Bender. Die Kreativität wird nicht auszuschöpfen sein, weil man gar nicht erst in Ballbesitz kommt (überspitzt ausgedrückt). Bayern wird die Lücken (auch die in der Luft) einfacher bespielen können und dadurch enorm gefährlich.
AP 17. Mai 2013 um 14:51
ich versuchs mal mit weniger Emotionen 🙂
Bayern spielt ja keine langen Bälle auf Müller oder?
Eher auf Mandzukic, dann sind aber die IV gefragt. Und die 6er unterstützen.
Warum kommt Dortmund nicht zum Ballbesitz?
Genau das ist ja mein Gedanke. Sahin, Gündogan, Götze können die Ballbesitzzeiten erhöhen, was mMn mit Bender schwieriger wäre.
Ich finde Zweikampf und die Kopfballstärke brauchts hier nicht. Den Aktionsradius, sprich die Räume, schließt man im Kollektiv.
Ich finde der BVB darf nicht nur reagieren. Und mit einer den Bayern bekannten Aufstellung, sehe ich die Bayern in dieser Form dann doch vorne.
Sahin gg Müller wäre in meinen Augen kein Problem. Wobei Müller dann eh auf den Außen nach Raum suchen wird. Hier kommt Sahin eine wichtige Rolle zu, sofern der BVB sich im Umschaltmoment auf Angriff befindet.
Ich denke Bayern wird es sich nicht leisten können, wie gg Barca, die IV vorallem Hummels komplett in Ruhe zu lassen. Er kann die Räume bespielen, die Götze und Gündogan für Reus und Lewandowski schaffen werden…
Verdammt, so schwer meinenText kurz zu halten…
So viele Gedanken 🙂
Fabian 17. Mai 2013 um 15:28
Bayern wird ja nicht nur mit langen Bällen agieren, sondern vor allem Rib und Rob oft mit Ball am Fuß nach innen ziehen. Bender ist da nunmal besser in der Balleroberung, kommt auch eher in die Zweikämpfe weil er mehr/besser läuft und kann mit seinem Aktionsradius auch auf außen (bspw. nach Spielverlagerungen Bayerns) besser helfen. Im Kollektiv kann Dortmund mit ihm noch besser sein als mit Sahin. Im Pokal war er auch oft gegen die hohen Diagonalbälle auf Müller (damals RA) wichtig. Außerdem halte ich seine Körperlichkeit für wichtig bei zweiten Bällen, da Bayern extrem körperbetonte Zweikämpfe führt.
Das alles würde ich ungern aufgeben, da es auf der andere Seite selbst mit Sahin/Gündo/Götze nicht gelingen wird den Bayern komplett das Zentrum zu nehmen.
Ich würde gerne die Dreifachsechs Gündogan-Sahin-Bender sehen. Das gab es noch nie und ist der schonmal dagewesenen Variante mit Kuba oder Großkreutz haushoch überlegen. Davor Götze und Reus und ganz vorne Lewa, quasi 4-3-2-1.
Das würde auch das seitliche Verschieben etwas erleichtern und so Spielverlagerungen entgegenwirken, weil der ballferne Außenverteidiger nicht so eingerückt stehen muss/darf, weil da ja ein ballferner Sechser absichert.
In diesem System kann man natürlich kein hohes Angriffspressing spielen, aber das lief ja zuletzt dank Neuer sowieso ins Leere. Warum also Bayern nicht mit ihren eigenen Waffen schlagen, die IVs in Ruhe im toten Raum kombinieren lassen und hinter der Mittellinie brutal kompakt stehen.
Im eigenen Balbesitz können Sahin oder Gündogan situativ mit Götze, Reus und Lewandowski ihr vertikales Passspiel aufziehen oder, falls halbwegs unbedrängt, ruhig hinten heraus kombinieren. Die Außenverteidiger dürfen dann auch dank der Absicherung von der Sechs höher spielen, so dass man offensiv fast so wie im 4-2-3-1 agieren kann.
AP 17. Mai 2013 um 15:50
Interessante Ansätze. Ich will ja die Wichtigkeit Benders, mit all den Punkten die du korrekt ansprichst, ja nicht leugnen. Mir gehts auch darum Bayern evtl. mal zu überraschen.
Kuba raus? ahhh ich weiß nicht, ist einer meiner Lieblingsspieler beim BVB 🙂 und mit Pisze ne Waffe.
4-3-2-1 würde ja auch bedeuten, sofern kein Angriffspressing, dass die AV der Bayern Raum bekommen. Lahm mit seiner Spielintelligenz und Alaba mit seiner Dynamik… Das würde Bayern eher in die Karten spielen.
Ist mir persönlich zu defensiv gedacht und zu sehr auf Ballgewinne durch die 4-3 Stellung aus. Bayern hat die Geduld den BVB laufen zu lassen. D.h. Gündogan und Bender müssten immer auf die Außen rausrücken und die eig. AV unterstützen. Gündogan ist in der Mitte unersetzlich. Wäre in auf Außen nicht so effektiv.
In der „normalen“ 4-2-3-1 Stellung sind die Räume besser besetzt. In beide Richtungen. Die Frage ist nur mit welchen Spielern.
Trapattoni 17. Mai 2013 um 16:21
Ja, ist klar. Gündogan und Sahin auf die Doppelsechs bzw. 6+8.
Da dauerte es nur wenige Minuten bis es im Spiel gegen Malaga bei Weidenfeller hinten eingeschlagen hat. Und dass war Malaga und nicht der FCB auf absolutem Topniveau.
Ist nicht Euer Ernst, oder?!
Bei dieser Konstellation ( Gündogan / Sahin ) würden bei den Taktikexperten des FCB sofort die Sektkorken knallen.
Sahin kommt neben Gündogan nur dann ins Spiel wenn der Baum fast abgebrannt ist. Und dabei ist das Risiko unendlich groß, innerhalb weniger Minuten durch Rib + Rob + Müller ausgekontert zu werden.
Bender ist ein enorm wertvoller Spieler für die Stabilität des BVB. Nicht umsonst hat Klopp ihm in wichtigen Spielen vor Kehl den Vorzug gegeben.
Die einzigen Fragen beim BVB lauten:
1. Spielt Götze und ist er 100 % fit?
2. Bender oder Kehl?- sehr wahrscheinlich Bender
3. Kommt Sahin später rein und wenn ja dann für wen?
Ansonsten hat der BVB zur Zeit keine Alternativen auf der Bank die dem Niveau eines CL Finales gerecht werden könnten.
Okay, Santana kann bei einer möglichen 1:0 Führung für den BVB die Defensive durch seine Kopfballstärke unterstützen.
AP 17. Mai 2013 um 21:41
Hallo Trap. Ich versuche mal auf deine Fragen sachlich einzugehen.
Ist nicht Euer Ernst, oder?! -> Wenn es nicht mein Ernst wäre, warum soll ich das dann schreiben?
Bei dieser Konstellation ( Gündogan / Sahin ) würden bei den Taktikexperten des FCB sofort die Sektkorken knallen.
-> ergibt ja keinen Sinn. Wir und die Bayern erfahren die Aufstellung kurz vor dem Anpfiff. Daher müssen die Spieler schon die Antworten dann selbst finden. Im Falle der Fälle.
Sahin kommt neben Gündogan nur dann ins Spiel wenn der Baum fast abgebrannt ist. Und dabei ist das Risiko unendlich groß, innerhalb weniger Minuten durch Rib + Rob + Müller ausgekontert zu werden.
-> Quatsch. Gegen Dortmund zu Kontertoren zu kommen ist fast unmöglich. Weil sie die Besten sind in ihrem Umschaltspiel auf Defensive. Und wenn Bayern den Ball hat, lässts sich ja auch schlecht kontern.
Bender ist ein enorm wertvoller Spieler für die Stabilität des BVB. Nicht umsonst hat Klopp ihm in wichtigen Spielen vor Kehl den Vorzug gegeben.
-> was hat das mit der Doppel 6 mit Sahin und Gündogan zu tun.
Die einzigen Fragen beim BVB lauten:
1. Spielt Götze und ist er 100 % fit?
2. Bender oder Kehl?- sehr wahrscheinlich Bender
3. Kommt Sahin später rein und wenn ja dann für wen?
Die einzigen Fragen? Haha. Ja das stimmt. Es sind wirklich die einzigen, die man sich so als Trainer stellen sollte.
Ansonsten hat der BVB zur Zeit keine Alternativen auf der Bank die dem Niveau eines CL Finales gerecht werden könnten.
Okay, Santana kann bei einer möglichen 1:0 Führung für den BVB die Defensive durch seine Kopfballstärke unterstützen.
-> es reicht ja auch mit 11 Spielern die 90 min siegreich zu gestalten. Es ist ja nur ein Spiel und keine Länge Saison, in der die Breite des Kaders wichtig wäre.
Trapattoni 17. Mai 2013 um 22:43
@AP
Bender ist ein enorm wertvoller Spieler für die Stabilität des BVB. Nicht umsonst hat Klopp ihm in wichtigen Spielen vor Kehl den Vorzug gegeben.
-> was hat das mit der Doppel 6 mit Sahin und Gündogan zu tun.
Wie bitte? Nicht verstanden? Falls weder Bender noch Kehl spielen fehlt die Stabilität im DM. So einfach ist dass. Und dann knallen die Sektkorken bei den Taktikfüchsen vom FCB.
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Sahin kommt neben Gündogan nur dann ins Spiel wenn der Baum fast abgebrannt ist. Und dabei ist das Risiko unendlich groß, innerhalb weniger Minuten durch Rib + Rob + Müller ausgekontert zu werden.
-> Quatsch. Gegen Dortmund zu Kontertoren zu kommen ist fast unmöglich. Weil sie die Besten sind in ihrem Umschaltspiel auf Defensive. Und wenn Bayern den Ball hat, lässts sich ja auch schlecht kontern.
Langer Ball auf Mandschu, Ablage auf Müller, Rib, Rob und ab geht die Post.
Rib und Rob können im Dribbling leicht 2 Spieler verladen. Beide haben die individuelle Klasse dafür.
Dann die gefürchteten Flanken von Rib auf den Kopf von Müller und Ruuuuums ist die Murmel drin.
Robben sucht häufig selber den Absschluss.
Steht Gustavo noch auf dem Feld dann rückt BS31 vor und spielt die gefürchteten tödlichen Lochpässe.
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Fasse es mal zusammen was eventuell im Kopf von Klopp vor sich geht.
Die Bayern hatten den BVB im DFB Pokal 90 Minuten wunderbar im Würgegriff.
Was kann der BVB also unternehmen um in der Offensive mehr Durchschlagskraft zu bekommen?
Da schwirren dann so Gedanken wie Sahin / Gündogan durch den Kopf und werden auch gleich wieder verdrängt.
Keiner von den Beiden ist defensiv stärker als Bender oder Kehl. Ein Stück mehr Kreativität und Offensivkraft würde durch mangelnde Stabilität zu teuer erkauft.
Mir persönlich würde da eher eine taktische Alternative mit Reus einfallen.
Fabian 18. Mai 2013 um 00:30
@AP:
Ja, du hast schon recht, meine Idee kommt eher aus der Defensive. Eigentlich bin ich auch kein Fan davon sich nur am Gegner zu orientieren und dabei die eigenen Stärken zu vergessen. Blaszczykowski+Piszczek sind wahrscheinlich nicht nur das am schwierigsten zu buchstabierende sondern auch das beste Pärchen der Bundesliga und definitv eine der Dortmunder Stärken.
Wie ich weiter oben schon irgendwo geschrieben habe erwarte ich realistisch gesehen auch keine großen Veränderungen im System. Es heißt zwar überall, dass Dortmund sich was einfallen lassen muss um diese „Überbayern“ zu schlagen, aber ich glaube an einem guten Tag reicht das „normale“ BVB-Spiel wahrscheinlich aus.
Ich fände es einfach interessant mal taktisch etwas rumzuspinnen und Bayern richtig kalt zu erwischen, aber das Risiko, dass da was nicht passt ist einfach zu hoch.
Was auch immer kommen wird, ich vertraue Klopp, dass er die Elf aufstellt, mit der die Chancen auf den Pott maximal sind. Er spielt keine Psychospielchen, sondern kennt seine Jungs einfach am besten. Wenn er meint eine Dreierkette von Beginn an wäre am Besten gegen den FCB, meinen Segen hat er ^^.
AP 18. Mai 2013 um 11:04
@Trap. Wir sprechen über unterschiedliche Sachen, zudem scheinst du das Spiel ja bereits auf der Xbox durchgespielt zu haben.
@Fabian. Unterschreibe ich so voll und ganz.
Trapattoni 18. Mai 2013 um 13:28
„Till“ schreibt hierzu folgendes:
„Die Doppelsechs Guendogan/Sahin wuerde, denke ich, den Bayern “in die Karten spielen”. Gerade im Doppeln auf Aussen halte ich Kehl/Bender fuer staerker. Mit Ribery und Robben (und ohne Grosskreutz) waere das schon gewagt, mit Sahin hier mehr Risiko zu gehen. Auch fehlt dann die Kopfballstaerke der mehr defensiven Spieler“.
Und Recht hat er. Till hat die Sache ja auch klar analysiert.
Eine Doppel 6 Gündogan / Sahin kann durchaus gegen Mainz oder Düsseldorf funktionieren- nicht jedoch gegen solch offensivstarke Teams wie den FCB.
Till 17. Mai 2013 um 02:45
Danke fuer das Video, es hat viel Spass gemacht, Euch zuzuhoeren.
Als Bayern-Fan hatte ich eigentlich erwartet, von MR mehr darueber zu erfahren, wie der BVB die Bayern denn schlagen kann. Aber es gab eigentlich mehr Lob fuer die taktische und individuelle Staerke der Muenchner. Die Doppelsechs Guendogan/Sahin wuerde, denke ich, den Bayern „in die Karten spielen“. Gerade im Doppeln auf Aussen halte ich Kehl/Bender fuer staerker. Mit Ribery und Robben (und ohne Grosskreutz) waere das schon gewagt, mit Sahin hier mehr Risiko zu gehen. Auch fehlt dann die Kopfballstaerke der mehr defensiven Spieler.
Ich habe noch nirgendwo gehoert, dass Kroos spielen wird und ich verfolge die Muenchner-Online-Presse eigentlich taeglich. Also werden es sicher Ribery/Mueller/Robben werden. Mit viel Fluiditaet und oft Ribery in der Mitte. Angeregt durch das Eng-am-Ball-Video habe ich gerade noch einmal das Pokalviertelfinale auf Youtube angeschaut (ist dort in voller Laenge zu finden). Ein Spiel, das die Bayern (ohne Ribery aber mit Kroos) dominierten und hoeher und frueher haetten gewinnen koennen.
Gerade durch die vielen langen Baelle der Bayern von Dante, Schweinsteiger, Neuer kamen die Dortmunder sehr oft unter Druck. Sie brauchen Bender/Kehl auf der 6, um diese ungefaehrlicher zu machen. Gerade mit Ribery allerdings muessen die Dortmunder immer noch stark verschieben, um nicht zu viel Platz fuer Kombinationen auf Bayerns linker Seite zu erlauben. Dann kann oft entweder diagonal auf Robben (siehe auch 0:1 in Barcelona) oder horizontal auf Lahm verlagert werden, die dann beide recht viel Platz haben sollten.
Somit verbleibe ich in Antizipation von Artikeln, die mir einen Weg zeigen, wie Dortmund gleichzeitig die vielen Gefahren der Bayern aussichtsreich verteidigt. Ein flaches 4-5-1 haben die Dortmunder schon gespielt, und es hat phasenweise funktioniert. Aber dann fehlt, wie ja auch in einigen Artikeln von Euch beschrieben, die Durchschlagskraft nach vorne. Deshalb sehe ich, bis ich von Euch naechste Woche vielleicht eines Besseren belehrt werde, die Bayern als Favorit und erwarte einen letztlich klaren Sieg. In Normalform ohne grobe individuelle Fehler auf beiden Seiten.
Fabian 17. Mai 2013 um 10:48
Ich sehe viele Dinge genauso wie du. Ein 4-5-1 halte ich auch für sehr wahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass Klopp „weniger Tore bekommen, wieder mehr Umschaltfußball“ als Marschroute für nächste Saison ausgegeben hat. Dortmunds Ziel muss es sein einen Rückstand, besonders einen frühen, zu verhindern. Und bei aller Liebe, aber so überragend sind die IV von Bayern nicht. Die werden enorm vom Kollektiv entlastet, aber im 1-1 gegen Lewa kommen auch noch mal andere Aufgaben auf die zu. Real hat das auch nur mit unfairer Härte gelöst, was kein Schiri ein zweites Mal zulassen sollte. Also erwarte ich, dass Dortmund tief steht, den Ballbesitz Bayern überlässt und bei Ballgewinn sehr vertikal und viel über Lewandowski spielt.
Im 4-5-1(-0) hat man außerdem den netten Effekt Sahin, Gündogan und Bender spielen lassen zu können. Dazu Reus und Robbenspezialist Großkreutz. Der Gefahr, die Staffelung für die Offensive zu verlieren ist Klopp sich bewusst und wird sich einige Passmuster einfallen und einüben lassen um das zu lösen.
Für mich ist auch noch interessant, wie wohl ein Plan B aussehen könnte. Was macht Dortmund bei einem frühen Gegentor? Was macht Bayern nach einem 0:1 in der 65.?
C 18. Mai 2013 um 02:27
Müllers Defizite in der Ballbehauptung?!? welchen Müller meinst du denn?
blub 18. Mai 2013 um 09:41
Naja, Müller springt der Ball schon mal mehr als 0,1mm von Fuß.
Ball all seinen Qualitäten kann man ja zugeben das er nicht der absolute edeltechniker ist.
Er löst das problem meist dadurch das er den Ball direkt in offene Räume ablegt und sie dort erläuft.
lass das aber bitte nicht in ein Grundsatzdiskussion ausarten. ;p
datschge 18. Mai 2013 um 13:24
Ballbehauptung != Ballbehandlung. Auch mit der perfektesten Ballbehandlung ist man den Ball schnell los, wenn man den Gegner und die Situation falsch einschätzt.
Müller ist ein Paradebeispiel für einen, der trotz eher mäßiger Ballbehandlung durch sein gutes Gespür für Situation und Raum den Ball behaupten kann und das Erratische seiner Ballbehandlung oftmals zu seinem eigenen Vorteil zu nutzen weiß.
seils 18. Mai 2013 um 14:57
Nun, zur Ballbehauptung im weiteren Sinne zählt ja auch die Passstärke. Und Müller hat nach Mandzukic und Neuer die schlechteste Passerfolgsquote der Münchener.
Auch wird ihm pro Spiel und nach Ribéry am häufigsten der Ballbesitz geklaut. Das hängt zum einen mit Müllers risikofreudigem Spiel zusammen und zum anderen mit seiner nicht ganz so guten Ballbehandlung. Insofern fällt er nach meiner Beobachtung in diesem Bereich etwas ab.
Ruggeri 16. Mai 2013 um 21:54
Ist Dante tatsächlich ein schneller IV? Ich habe Eindruck, dass er eh langsam ist. Boateng ist schnell, schon. Aber Dante?
C 18. Mai 2013 um 02:26
Boateng wird auf 100m schneller sein aber meist kommt es ja auf die ersten 5-30 meter an
AP 16. Mai 2013 um 21:04
Sind deine Nike Schuhe eig. vom BVB gesponsert? 🙂
Toller Beitrag
PM 16. Mai 2013 um 20:38
Ich freu mich wie ein kleines Kind, wenn ich sehe, das du absolut jeden Punkt im Dortmunder Spiel genauso siehst wie ich. Das bestärkt mich in meiner Trainerausbildung.
Ich finde es klasse, dass ihr endlich die mediale Aufmerksamkeit bekommt, die ihr verdient. Wie immer großes Lob!
tactic_addicted 16. Mai 2013 um 20:44
Leider werden diese Videos bei YouTube nich wirklich häufig aufgerufen.
AP 16. Mai 2013 um 20:52
@PM, welche Lizenz machst du gerade?
Fabian 16. Mai 2013 um 20:27
Danke dafür, hat sehr viel Spaß gemacht euch zuzuhören. Das ist ja fast eine One-man-show von MR geworden. Zwei kurze Anmerkungen, bevor ich zum inhaltlichen komme:
– diese unsteady-cam nervt mich, es sieht aus als wäre der Kameramann volltrunken.
– Blickkontakt halten, MR! Du erzählst leider viel zu schüchtern (von der Körpersprache her) den Tippkickmännchen deine sehr fundierte Meinung. Ich weiß, dass das schwer ist, ich habe das selbe Problem, aber wenn du (bzw. falls du) mehr in diese Richtung als TV-Experte möchtest, musst du das üben.
Mir als BVB-Fan hat diese Sendung wieder mehr Hoffnung auf ein ausgeglichenes Spiel gegeben, mal den Fokus auf die letzten direkten Duelle zu legen. Dortmund hat zuletzt nicht dermaßen überragende Leistungen gezeigt wie Bayern. Malaga, Real oder Wolfsburg – jede Mannschaft hatte ihre 10 Minuten bis zu einer Halbzeit, wo sie besser waren. Bayern hat es sehr oft geschafft 95 Minuten das Spiel zu kontrollieren. Daher hatte ich ein eher schlechtes Gefühl.
Aber Dortmund gegen Bayern ist immer ein Ausnahmespiel und gerade in dieser Saison hat Dortmund gezeigt, wie ausgezeichnet sie auf den Punkt vorbereitet sein können. Und sie waren in der Vergangenheit oft schon besser auf Bayern vorbereitet als umgekehrt. Ob das nun auch mit der Frage zusammenhängt, wer der bessere In-game-Coach ist?
Ich hoffe ja darauf, dass der BVB den wahrscheinlich sehr offensiven Außenverteidigern, mit denen sie wirklich oft Probleme haben, endlich mal den Zahn zieht und so schon früh im Spiel zu wichtigen Toren kommt. Diese Überlegung spräche auch gegen eine offensive Doppelsechs mit Sahin und Gündogan, weil Bender bzw. Kehl noch besser darin sind, speziell die Außenverteidiger beim Doppeln zu unterstützen. Und ohne Kroos liegt Bayerns Fokus nunmal wieder vermehrt auf RibRob und der Flügelzange, wenn auch nicht so konservativ ausgelegt wie in der vergangenen Saison. Noch ein Punkt der Hoffnung macht, denn die beiden haben noch nie gut gegen Dortmund ausgesehen. Mit Hummels ist auch ein weiterer pressingresistenter Spieler hinten, der zuletzt gefehlt hat, so dass Sahin nicht unbedingt von Beginn an spielen muss. Er bleibt natürlich eine Option, wenn man merkt, dass Dortmund sich nicht hinten heraus befreien kann.
Ich erwarte bei beiden Teams keine großen Überraschungen, sondern eher mikrotatische Feinheiten. Vielleicht wird mal eine Pressingfalle für Müller oder Alaba aufgezogen? Vielleicht bekommt Schweini bis zur eigenen Grundlinie Druck? Vielleicht testet Dortmund mal, wie gut Robben wirklich mit zurückarbeitet und kommt verstärkt über links (man muss es ja nicht nur wollen sondern auch können). Wird jedenfalls spannend!
MR 16. Mai 2013 um 21:14
„Blickkontakt halten, MR! Du erzählst leider viel zu schüchtern (von der Körpersprache her) den Tippkickmännchen deine sehr fundierte Meinung. Ich weiß, dass das schwer ist, ich habe das selbe Problem, aber wenn du (bzw. falls du) mehr in diese Richtung als TV-Experte möchtest, musst du das üben.“
Blickkontakt wohin denn? ^^ Ich sollte ausdrücklich nicht in die Kamera schauen…
Das nach unten schauen liegt nicht an Schüchternheit, sondern an Nachdenklichkeit. Ich überleg halt schon relativ intensiv, was ich denn eigentlich so erzählen könnte und wie ich Dinge einschätze und beim Nachdenken schau ich tendentiell vor mich runter in die Luft.
Aber ja, ich arbeite dran. Danke für das Feedback dazu!
Fabian 16. Mai 2013 um 21:31
Nicht in mit der Kamera, aber mit demjenigen der die Frage gestellt hat zum Beispiel, oder abwechselnd alle in der Runde mal anschauen. Du schaust oft auch mal jemanden an, wendest dann aber sofort den Blick wieder ab. Halte den Blick länger, vielleicht sogar so lange bis der andere selbst den Blickkontakt bricht oder ein anderes Feedback gibt.
Das „nach unten“ oder „in die Leere“ schauen ist ja auch nicht per se schlecht und zeigt ja eben auch Nachdenklichkeit, nur machst du es verhältnismäßig viel und das andere eben wenig. Dass du nicht wirklich schüchtern bist merkt man ja auch an dem was du wie sagst.
Ich sage das so, weil ich selber auch schon öfters das selbe gehört habe und meine das auch rein konstruktiv. Man kann das natürlich nicht erst dann machen, wenn man plötzlich gefilmt wird und sich auf andere Sachen konzentrieren sollte. Ich habe mich eine zeitlang darauf konzentriert, während ich unter Freunden war und offenbar ist es etwas besser geworden.
Für dieses Format, wo (TV-)Laien miteinander über Fußball reden ist das auch eher nebensächlich, aber wie gesagt, wenn irgendwann mal das ZDF anfragen soll, wäre etwas mehr „Bühnenpräsenz“ wahrscheinlich besser.
Fabian 16. Mai 2013 um 21:36
Und danke auch, dass du das Feedback so annimmst. Bei der Masse an (unterschiedlichstem) Feedback, die ihr in den letzten Wochen hier bekommt immer noch offen zu sein und trotzdem ihr selbst zu bleiben ist bestimmt auch nicht leicht.
Imrahil 16. Mai 2013 um 23:27
Das ist mir auch aufgefallen. Ansonsten solltest du dich auch zwingen, seltener die Brille zurechtzurücken und die Füße stillzuhalten. Das sind aber wirklich nur Kleinigkeiten im Hinblick aufs ZDF. Guter Beitrag! 😉
AP 16. Mai 2013 um 23:58
Ja und weniger Gel und bitte mit östereichischem Akzent reden.
Ne ne Jungs, sogar unser Jogi guckt bei den Interviews auf den Boden. Die Fragesteller wollen ja einen auch einnehmen und ich hab eher das Gefühl, kurzer Augenkontakt der Höflichkeit wegen und wieder Gedanken sammeln, nach unten schauen, ist genau richtig, um Distanz zu wahren.
Also Fabian, auch wenn ich deine anderen Beiträge gut finde. Authentizität ist das Zauberwort.
RM 17. Mai 2013 um 00:20
bitte mit östereichischem Akzent reden.
Fia des gabats eh mi!
LK 17. Mai 2013 um 21:28
@RM
Des warad scho echt a guade Sach!
Oder leiwand wie man bei euch zu sagen pflegt 😀
RM 17. Mai 2013 um 21:47
Ko i scho mocha. Moi a Analysn in am gschaidn „Deitsch“.
GH 21. Mai 2013 um 14:52
Wennst des macha dadadst RM,
dann warts ihr des griabigste wos jemoi’s gem hod.
in eiam Magazin eine übersetzung ins östereische und a jeder kaffts
RM 21. Mai 2013 um 15:06
Schau ma moi, ob’s as übahapt woits.
Matthäus 22. Mai 2013 um 12:09
Der Trick, den mir mal jemand beigebracht hat und der zumindest bei mir ganz hervorragend funktioniert: den Kopf stillhalten. Blickkontakt halten kann wahnsinnig anstrengend sein, vor allem, wenn man von Natur aus nicht dazu neigt, und es kann wirklich ablenken, sich da die ganze Zeit zu bemühen.
Aber den Kopf ruhig zu halten beim Sprechen und ihn z.B. auch nur langsam zu drehen, hilft mir, flüssiger und deutlicher zu sprechen, insgesamt mehr Ruhe und Autorität auszustrahlen und tatsächlich (fast wie von selbst) auch öfters mal den Blickkontakt zu halten. Vielleicht funktionierts ja auch bei dir oder bei anderen; denn, das ist mir aufgefallen, du machst viele kleine Bewegungen mit dem Kopf beim Sprechen.
Davon abgesehen: Schöne Sendung und sehr gute Kommentare!