Fokusverlagerung: AIK
Wie die stabilen Schweden von AIK in ein solides, aber konsequentes Grundsystem mit hoher Offensivabteilung immer mal wieder den Kombinationsfokus einbringen.
Aus der schwedischen Hauptstadt Stockholm kommend, gehört AIK zu den größten Vereinen des Landes und kann so viele Erstligajahre verbuchen wie keiner der nationalen Konkurrenten. Neben einigen Meisterschaften machten sie vor allem in der Saison 1999/2000 von sich reden, als sie als zweites schwedisches Team nach IFK in die Gruppenphase der Champions League einziehen konnten. Zuletzt ließen die Erfolge aber nach und der Ruhm des Vereins schien ein wenig zu verblassen – seit der Jahrtausendwende gelang nur noch ein einziger Meistertitel (2009) und zwischenzeitlich musste man sogar einen bitteren Abstieg in die Zweitklassigkeit hinnehmen. Diese Wechselhaftigkeit ist mittlerweile wieder einer gewissen Stabilität auf hohem Niveau gewichen – seitdem der vorige Co-Trainer Andreas Alm die Mannschaft zur Saison 2011 übernahm.
Auch wenn noch kein ersehnter Titel errungen werden konnte, sprangen bereits zwei Vizemeisterschaften und ein vierter Platz heraus. Zudem gab es einige Achtungserfolge auf europäischem Parkett, wie 2012, als der skandinavische Außenseiter in den Play-Offs zur Europa League überraschend das millionenschwere Team von CSKA Moskau ausschaltete und die Gruppenphase erreichte. Aktuell liegt man in Schweden erneut auf einem starken zweiten Rang und duelliert sich mit Linfield in der Qualifikationsrunde für den internationalen Wettbewerb. Die Gründe für die aufsteigende Tendenz von AIK unter Alm sind eine stabile, konsequente und pragmatische Grundausrichtung, die von einzelnen Kombinationsphasen ergänzt wird und daher einen ansehnlichen Fußball ergibt. Immer wieder baute Alm junge Spieler aus dem Nachwuchs ins Team ein, das vor allem die Fähigkeiten von Costa Ricas WM-Held Celso Borges als Fixpunkt im Mittelfeld gut einbindet und dadurch viel Offensivpotential gewinnt.
Die verschiedenen Offensivwege
Die 4-4-1-1/4-2-3-1-hafte Grundformation wird bei AIK von einer hohen Position des jeweiligen Zehners oder Halbstürmers und einem – je nach Besetzung – mehr oder weniger klaren Vorrücken eines der beiden Sechser geprägt. Grundsätzlich folgt die Mannschaft dabei der bereits erwähnten pragmatischen und soliden Ausrichtung im Aufbau- wie Offensivspiel, streut aber immer mal wieder einen Kombinationsfokus ein. Auf den Flügeln setzt Trainer Alm meistens auf direkte und stürmerhafte Typen, die grundsätzlich eher breit ausgerichtet sind, von denen aber gerade der Akteur auf rechts in den hohen Bereichen dann gerne mal weit an der letzten Linie einrückt. Damit sind bereits drei der möglichen offensiven Grundmechanismen angedeutet, die bei AIK erfolgreich genutzt und damit häufig beobachtet werden können.
Die erste Möglichkeit läuft sehr direkt über den Flügel und fokussiert sich anschließend auf die große Offensivpräsenz in den hohen Räumen. Während man links eher lange Bälle hinter die Abwehr sieht, gibt es gerade rechts mit dem offensiven Lorentzson und einem ballschleppenden Außenspieler viele solcher Angriffe. Diese werden dann sehr klar und simpel am Flügel heruntergespielt und enden gerne auch mit Halbfeldflanken. Dafür geht AIK dann in einen Vierersturm über und nutzt sehr geschickt kleine, aktive Horizontalbewegungen der Angreifer innerhalb dieser hohen Linie. Zusätzlich stößt der meistens als offensiverer Sechser aufgebotene Celso Borges aus der Tiefe nach und bringt seine physische Präsenz sowie sein Timing ein, wie er es bei Costa Ricas WM-Auftritt auch tat. Ohne den dribbelstarken Martin Mutumba, der den Verein Anfang des Jahres verließ, wird dies auf der rechten Seite nun etwas anders gehandhabt. Seine verschiedenen Ersatzleute binden sich erst höher sowie situativ balancierender ein und sorgen verstärkt für Überladungen um das Strafraumeck herum, die stark durch die beiden ausweichenden Stürmer mitgetragen werden.
Solche Überladungen stellten schon seit längerem eine zweite wichtige Offensivroute bei AIK dar, wurden mit Mutumba im Team aber häufig eher auf der linken Seite praktiziert. In grundsätzlich klaren Strukturen, die vom linearen Flügeldribbler Bahoui initiiert wurden, schaltete sich der Rechtsaußen dann gelegentlich ein, indem er in hohen Bereichen sehr weit horizontal bis in den anderen Halbraum hinüberschob. Damit agierte er als überladender Zusatzspieler in der klaren und konsequenten Struktur, die zwischen dem antreibenden Linksaußen und dem ausweichend helfenden Stürmer aufgespannt wurde. Besonders wichtig war dabei der junge Robin Quaison, der mit seinen Dribblingfähigkeiten häufig schwierige Engstellen im Verlauf dieser Aktionen auflösen konnte – er wurde vor wenigen Tagen für gute Ablöse zu Palermo transferiert.
Welche Rolle spielt nun Celso Borges bei alledem? Zum einen ist er natürlich weiter hinten mit seinen spielmachenden Fähigkeiten entscheidend in den Aufbau involviert, zum anderen wird seine Gefahr im letzten Drittel bei nachstoßenden Aktionen in den Strafraum genutzt. Vor allem ist er aber für einen weiteren Angriffsweg des Teams entscheidet – kleine Ablagekombinationen durch die Mitte. Wenn beide Außenspieler die Breite halten, kann Celso Borges mit dem ablegenden Mittelstürmer Goitom und dem situativ entweder vorrückenden oder zurückfallenden Halbstürmer kombinieren. Diese Rochaden waren gerade im Zusammenspiel mit Quaison sehr effektiv und stellten ein situativ gefährliches Mittel dar, durch das Celso Borges schon diverse Treffer nach Ablagen markieren konnte.
Neu: Fokus auf Rechtsüberladungen und ein paar Probleme
Man sieht schon, dass die Abgänge von Quaison und Mutumba – übrigens zwei von einer ganzen Reihe an schwedischen Spielern afrikanischer Abstammung, die eine große Rolle bei AIK spielen – durchaus ernstzunehmende qualitative Schwächungen sind. Mitbedingt durch personelle Veränderungen hat sich auch die Spielweise zuletzt ein wenig gewandelt. Die Struktur der Flügelangriffe auf rechts wurde umgestellt und setzt nun eher auf Überladungen, die dafür auf links nicht mehr so sehr gesucht werden. Von der Art funktionieren diese Angriffe beispielsweise ähnlich, wie sie die DFB-Elf bei der WM zum Auftakt gegen Portugal zeigte. Einige Male testete AIK die Option, Bahoui auf die rechte Seite zu ziehen, wo dieser direkte Aktionen mit einem ausweichenden Stürmer durchspielte, aber auch seine einleitenden Fähigkeiten für das Entzünden der neuen Rechtsüberladungen einsetzte. Generell streut die Mannschaft aktuell verstärkt auch mal lange Bälle in diese Ballungen ein, um dann auf die Abpraller zu pressen.
Dennoch gibt es aktuell bei allen Kombinationsansätzen durch die Rechtsüberladungen das eine oder andere Problem. Aus den hohen Stellungen gingen sie für diese Szenen bisher oft in gute Staffelungen über und konnten auch flache Strukturen zumindest noch für ordentliche Abschlüsse aus dem Rückraum nutzen – im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation gegen Linfield vergangene Woche wurde es teilweise aber etwas zu extrem. Problematisch ist vor allem, dass beim Ausspielen dieser Szenen die Entscheidungsfindung der neuen Offensivakteure wie Igboananike nicht ganz so stark ist wie die von Quaison, dessen Verlust sehr schwer wiegt, oder auch Mutumba. Die Ablagen von Goitom oder die immer häufiger einleitenden Aktionen von Celso Borges sind daher nicht vollends effektiv. Gegen Linfield konnten sie trotz guter Spielanlage und Ansätze sowie starken Aktionen Paveys keine richtig klaren Chancen erspielen – kurz vor Ende fiel dann sogar ein 0:1-Gegentreffer. Bisher hat Alm auf gewisse Schwierigkeiten oder schwächere Phasen seines Teams aber fast immer schnelle und solide Lösungen gefunden. Von daher ist davon auszugehen, dass hier recht bald Besserung in Form von mehr Balance einsetzen dürfte – vielleicht schon im wichtigen Qualifikations-Rückspiel gegen Linfield am kommenden Donnerstag.
Wie bedient man die hohe Offensive?
Ein Beispiel für die Anpassungsfähigkeit an Probleme findet sich in der Gestaltung des Aufbauspiels. Wie bereits mehrfach erwähnt, kennzeichnet sich die Offensive des Teams unter anderem durch viele nachrückende Bewegungen und reichlich Präsenz in den hohen Zonen. Solche Räume müssen aber erst einmal überhaupt erreicht und bedient werden – was nicht immer ganz einfach ist und gerade bei vielen Teams, die einer solchen Spielweise unbalanciert folgen, ein Problem darstellt. Auch AIK wirkte in den beiden vergangenen Saisons wegen der früh hochschiebenden Bewegungen der Offensivabteilung das eine oder andere Mal nicht ganz souverän in der Gestaltung des Aufbaus.
Ein Gegenmittel bestand in den bereits erwähnten Rochaden zwischen Celso Borges und dem Zurückfallen von Halbstürmer Quaison, der eigentlich als Achter ausgebildet wurde. Mit guten Bewegungen schob er sich hinter der gegnerischen Mittelfeldlinie häufig sehr weit zur Seite heraus und war dann für direkte Vertikalpässe in halbäußeren Zonen zu erreichen – zumal die Verteidiger auch mal das Dribbling wagten, wenn möglich. Weitere Möglichkeiten zur Unterstützung des etwas unbesetzten Zentrums gingen von den Flügeln aus. Mutumbas Zurückfallen generierte zumindest mehr Präsenz in der Tiefe und gelegentlich gab es einrückende Positionierungen in Formationslücken, während die Außenverteidiger zeitweise ins Zentrum schoben und situativ dem verbliebenen Sechser helfen. Überhaupt konnten sie es zur Not zulassen, sich auf die Flügel drängen zu lassen – dort versuchten sie dann einfach ihre Angriffe seitlich entlang zu spielen. In dieser Saison ist dieses Thema aber ohnehin nicht mehr so bedeutend, da Celso Borges in den ersten Aufbauphasen konstanter tief bleibt und situativ auch einer der Innenverteidiger etwas vorgeschoben agiert.
Solide, aber manchmal etwas zu simple Defensive
So kraftvoll und häufig auch kombinationsstark die Offensive des Teams – sie produzieren dieses Jahr mit Abstand die meisten Torschüsse in der Liga – auftritt, so unspektakulär ist doch ihre Defensivarbeit. Grundsätzlich agieren die Mannen von Alm hier in einer weitgehend soliden Spielweise und kombinieren ihre 4-4-2- oder situativ 4-4-1-1-hafte Formation meistens mit einem etwas höheren Mittelfeldpressing, das gelegentlich in ein Angriffspressing mit einzelnen leitenden Elementen übergeht. Ferner gehören verschiedene eingestreute Mannorientierungen im Mittelfeld oder auf den Flügeln, gelegentliche Herausrückbewegungen und ein etwas verengtes Band der höheren Viererkette als nennenswerte Elemente zum Verteidigungsplan der Hauptstädter dazu. Positiv ist hervorzuheben, dass die etwas lethargische und unbewegliche, aber intelligente Spielweise von Celso Borges durch die zwar etwas unbalancierte, aber aktive und beißende Ausrichtung des anderen Sechsers passend ergänzt wird. Auch die pendelnden Positionierungen der Stürmer wissen durchaus zu gefallen.
Allerdings wird AIK in ihrer weitgehend soliden Struktur bisweilen dann zu simpel, was ein großes Problem darstellen kann. Die Abstände zwischen Mittelfeld und Abwehr sind nicht immer optimal, wenngleich dies zu Teilen in Kauf genommen wird, da man durch Passivität die gegnerische Chancenqualität verringern will. Diese Zurückhaltung im eigenen Drittel wird aber zur Gefahr, wenn die Offensivkräfte nicht konsequent zurückkommen oder die etwas zu unbalancierten Mannorientierungen der Flügelspieler Kontrolle wie Zugriff aufweichen. So können sie die strukturell durchaus starken Offensivansätze der Gegner aus der heimischen Liga nicht immer zuverlässig entschärfen. In der laufenden Spielzeit gab es in 15 Begegnungen 23 Gegentreffer und auch letztes Jahr konnten sie die Leistung von 2012 nicht halten, als sie statistisch noch die beste Defensivreihe Schwedens stellten.
Variante: Celso Borges als Zehner
Deutlich seltener als noch vor einiger Zeit ist die Variante, in der Celso Borges den Zehner bzw. Halbstürmer gibt und die Doppelsechs etwas zurückhaltender besetzt ist. Bei dieser Umstellung sind die Offensivdynamiken doch deutlich andere als im Standardsystem, so dass man sie durchaus alternativ erwähnen kann. In dieser veränderten Position dreht sich das mannschaftliche Spiel viel stärker um den Nationalspieler Costa Ricas, der dann durchgehender in die Angriffsabläufe einbezogen ist. Häufig zeigt er Ablagen von Direktpässen in eine tiefere Ebene zu den Sechsern oder in deren nachstoßende Bewegung und setzt sich anschließend fast immer etwas nach außen in seitliche Schnittstellen oder neben die Formation ab, um erneut Bälle zu erhalten und eine Aktion zu starten.
Aus der jeweiligen Position bringt er dann sehr häufig einen an die Situation angepassten Direktpass an die letzte Linie auf den leicht seitlich stehenden Stürmer, der für in den Mitte in den Zwischenlinienraum ziehenden Außenspieler prallen ließ. Dies waren oftmals raumstarke, intelligente und balancierte wie ansehnliche Angriffe, die strukturell gut vorbereitet, aber doch nie gleich abliefen. In dieser Rolle zeigt Celso Borges dazu auch immer wieder einzelne Aktionen überraschender individueller Klasse und Brillanz – verrückte An- und Mitnahmen, Lupfer oder Heber in fast artistischem Stil sowie bewegliche, hohe Weiterleitungen. Zwischendurch mal bewegt er sich wie die Mischung aus Bryan Ruiz und Michu.
Fazit
Über die letzten Jahre hat die Mannschaft von Andreas Alm eine erfreuliche und beeindruckend stabile Entwicklung genommen. Dass sie ihre solide und normale Grundausrichtung, die von ihrer hohen Offensivabteilung des 4-4-2 geprägt ist, dabei sehr kombinativ interpretieren, muss man positiv festzuhalten. In der mannschaftlichen Entwicklung dominieren aktuell vor allem die spielerisch und gruppentaktisch stark ablaufenden Rechtsüberladungen. Die Einbindung von Celso Borges ist etwas zurückhaltender geworden, phasenweise aber immer noch auf einem herausragenden Level. Trotz kleinerer Probleme wie beim Hinspiel gegen Linfield oder in gewissen defensiven Aspekten verdienen sich die Mannen von AIK ein Lob und hätten es verdient, international noch weiterhin auf sich und ihre hohen Kombinationen aufmerksam machen zu dürfen.
12 Kommentare Alle anzeigen
Dr. Acula 23. Juli 2014 um 19:58
klasse artikel, gut zu lesen!
XPA 23. Juli 2014 um 17:20
Und Malmö z.B. war nur in der EL Gruppenphase, weil sie in der CL Quali verloren haben, durch die der erste muss(musste?). Selbst in der El Quali scheitern die Top Teams oft, man ist hinter den Topligen sehr weit zurück.
NanLei 30. Juli 2014 um 00:57
Malmoe war ja Ibrahimovic erste Station
Ja das Hinspiel vier zu zwei gegen Sparta Praha Prag Rekordmeister Tschechien; erster Deutscher Meister 1900 rum: war sehr attraktiv aber am Ende
war Lafata mit Hattrick zu stark.
Im Rueckspiel muss ein 2 zu 0 her aber so wie es aussieht wird Lafata noch einen drauflegen im Rueckspiel. 3zu1 waere wenn ueberhaupt eine Alternative
Bayern besieger Bate Borrisow hat uebrigens in Ungarn bei Deberecen gewonnen . Morgen will RB Salzburg zunaechst weiterkommen in die 4.Playoff quali wo dann Leverkusen einsteigt
siehe abseits.at
Einzug in die 3. Qualifikationsrunde zur Champions League. Nur aufgrund eines knappen 1:0-Auswärtserfolges überwand man die Hürde FK Ventspils, vor heimischem Publikum kam man über ein mageres 0:0 nicht hinaus
DG 23. Juli 2014 um 14:37
Starker Artikel! Echt schön auch mal etwas über die schwedische Liga zu haben!
CJ 23. Juli 2014 um 02:42
Wunderbar! Spielverlagerung back-to-the-roots. Das ist die richtige Antwort auf den ganzen WM-Trubel: Fokusverlagerung: AIK.
Izi 22. Juli 2014 um 16:50
Ein sehr interessanter Artikel, vielen Dank! 🙂
Die interessanten Mechanismen der Mannschaft lassen durchaus aufhorchen, ich bin einmal gespannt, wie weit sie in dieser CL-Saison kommen…
Wie ist die Allsvenskan im Vergleich mit den Bundesligen einzuschätzen? Ich könnte mir vorstellen, dass die Defensivprobleme AIKs von einigen Teams hart bestraft würden…
Peda 23. Juli 2014 um 13:01
AIK (warum eigentlich Stockholm, der Verein ist seit 1937 in Solna beheimatet?) ist 2013 Vizemeister geworden und startete daher in die Europa League-Qualifikation (nicht jede Liga wird mit Champions League-Plätzen zugeschwemmt :-P). Abgesehen davon gab es auswärts eine 0:1-Niederlage gegen den mächtigen Linfield FC aus Nordirland.
Bitte meinen Zynismus nicht falsch verstehen, aber nur weil ein Team interessant genug spielt, um einen Artikel gewidmet zu bekommen, handelt es sich dabei nicht um einen aufstrebenden Champions League-Aspiranten.
Es schafften zwar in den letzten Jahren immer wieder Teams den Sprung aus der Allsvenskan in die Europa League-Gruppenphase (2013/14: IF Elfsborg – 2012/13: AIK Solna, Helsingborgs IF – 2011/12: Malmö FF – 2010/11: niemand), dort war dann aber deutlich Schluss.
In der Fünfjahreswertung belegt man den 24. Platz, rangiert dort auf Augenhöhe mit Schottland (wird allein von Celtic am Leben gehalten) und Weißrussland (wird allein von BATE am Leben gehalten).
Wie sich das vom Niveau her im deutschen Ligensystem einreihen würde, kann ich nicht abschätzen.
ES 23. Juli 2014 um 20:26
Solna ist praktisch ein ein Stadtteil von Stockholm
JS 24. Juli 2014 um 15:13
Die Schweden in unserer Firma legen aber großen Wert auf die Feststellung, dass unserer Office in Solna und nicht etwa Stockholm ist. Übrigens direkt neben der Friendsarena. Es scheint so zu sein wie zu sagen, dass Gelsenkirchen ja praktisch ein Teil von Dortmund ist.
ES 25. Juli 2014 um 21:30
Ne, das ist totaler Quatsch. Solna liegt praktisch innerhalb des Stadtgebietes von Stockholm, wenn auch nicht gebietsrechtlich. Die Arroganz-Arena ist doppelt so weit vom Münchener Zentrum entfernt wie Solna von Gamla Stan, also vom Zentrum vom Zentrum von Stockholm. Sorry, habe da lange genug gelebt. Und in Gelsenkirchen auch. Daher weiß ich wie weit das von Lüdenscheid weg ist. :-).
Wenn schon so ein Vergleich: Die echten Bueraner, so wie Manuel Neuer, wollen auch nicht gerne Gelsenkirchener genant werden. Vielleicht ist das bei Deinen Solnaer Arbeitskollegen genauso.
ES 26. Juli 2014 um 08:34
Übrigens passt dazu die schöne Geschichte, als Ernst Kuzorra vom schwedischen (!) König Gustav V. gefragt wurde, wo denn Schalke eigentlich genau liege. „Na, anne Grenzstrasse, Majestät.“
Sorry, weit weg von Taktik. Entschuldigung.
TR 23. Juli 2014 um 19:36
Ja, wirklich schwer zu sagen, wie sich das einordnen würde. Allzu viel kann man nicht erwarten. In einigen taktischen Aspekten hat mich die Liga aber doch positiv überrascht.
Übrigens sind die Defensivprobleme von AIK auch „schon“ in der Allsvenskan bestraft worden. Im ersten Spiel seit dem Verfassen dieses Artikels gab es am Wochenende gleich eine 1:4-Niederlage (wenngleich 2 Gegentore in den letzten fünf Minuten).