Gisdols Raute gegen Schalkes Kompaktheit
Hoffenheim bekam auf Schalke trotz 4-3-1-2 kaum Präsenz im Zentrum. Eine Geschichte über fehlende Fluidität und schädliche Symmetrie.
Schwer zu sagen, was der Gedanke hinter der Hoffenheimer Systemwahl gewesen ist, die in der klaren 4:0-Niederlage endete. Vor drei Monaten gelang der Elf von Markus Gisdol noch, Schalke im DFB-Pokal klar zu besiegen, indem sie in einer stabilen 4-2-3-1-Formation die offensive Ausrichtung des Gegners aushebelten. Die Knappen haben sich in der Rückrunde jedoch stabilisiert und fokussieren sich nun konstant auf die Absicherung ihrer Angriffe und das Defensivspiel an sich. Insofern versprach sich Gisdol wohl, durch die Überzahl im Zentrum das spielerische Potential seiner Elf wesentlich stärken zu können und eventuell auch durch unorthodoxe Strukturen überraschende Konter zu ermöglichen – gegen Mainz hatte Schalke Probleme mit einer Raute. In der Vorwoche kam außerdem Hoffenheim gegen Gladbach ins Spiel zurück, nachdem er vom 4-2-3-1 auf eine 4-1-3-2-Variante der Raute umstellte. Was gegen das passive 4-4-2 der Fohlen noch funktionierte, klappte jedoch gegen Schalkes nicht ganz so passives 4-4-1-1/4-4-2 nicht mehr so gut.
Polanskis Rolle als Monopol
Das lag zum einen an personellen Unterschieden: Die tiefe Sechserpositon wurde unorthodox mit Polanski besetzt, der normalerweise eher als Box-to-Box-Spieler über seinen Arbeitsradius kommt und nicht das Spiel strukturieren soll. Der strategischere Rudy ging stattdessen auf die rechte Halbposition. Die linke Rautenseite war mit Herdling nominell offensiver besetzt. Auf den unüblichen Positionen hatten alle drei Spieler Probleme, eine passende Ausrichtung zu finden. Problematischer war aber die fehlende Abstimmung zwischen den Kernspielern. Die drei agierten sehr isoliert und bewegten sich unzusammenhängend.
Besonders die fehlende Bindung zwischen Rudy und Polanski war sehr problematisch. Letzterer versuchte sich isoliert freizulaufen, kippte dafür auch zwischen die Verteidiger ab. Huntelaar und Draxler orientierten sich dabei jedoch an ihm, wodurch er fast durchgängig isoliert war, während gleichzeitig die vertikalen Passwege der Innenverteidiger geschlossen wurden. Diese Strategie wurde den Schalker Pressingspitzen durch Hoffenheims Abstimmungsdefizite erleichtert: Da Rudy sich nicht nach hinten orientierte, konnte er nicht die Räume nutzen, die Polanski durch sein Abkippen zuweilen schuf. Außerdem beschäftigte er Huntelaar und Draxler nicht aus dem Rücken, was Passwege für die Innenverteidiger oder Raum für Polanski hätte öffnen können.
So kamen die die Gäste trotz der numerischen Überzahl nicht mit der Spielauslösung ins Mittelfeldzentrum und verloren dort auch noch Präsenz, da Polanski mit seinen Rückwärtsbewegungen im späteren Angriffsverlauf fehlte; zumal Draxler dann mit nach hinten schob. Sie mussten stattdessen das Spiel immer wieder über Außen auslösen und fanden sich dann in nomineller 3-gegen-2 (statt 4-gegen-2) im Zentrum wieder.
Einbindung von Rudy und der Übergang in die Offensive
Durch die gute Organisation und passende Abstände bei Schalke konnten sie jedoch auch diese Restüberzahl nur ganz selten effektiv nutzen. Meist ging es über Rechtsverteidiger Johnson, da Strobl im Passspiel offensiver ausgerichtet war als der linke Innenverteidiger Süle. So war Rudy theoretisch der entscheidende Verbindungsspieler für den Übergang ins Mittelfeld.
Besonders in seiner Zone verteidigten die Schalker jedoch sehr geschickt. Kolasinac – nominell ohne Gegenspieler – schob oftmals frühzeitig heraus und deckte die Räume vertikal vor Johnson. So konnte Goretzka sich (wie gegen Leverkusen) auf’s Zentrum fokussieren. Wegen Rudys eingeschränkten Bewegungsspiels hatte Goretzka meist Zugriff auf ihn. Der laufstarke Allrounder löste diese Aufgabe taktisch souverän und so war auch Hoffenheims zweiter zentrale Aufbauspieler meist isoliert.
Neustädter und Boateng konnten sich dann auf die Absicherung konzentrieren und blockierten die wenigen Angriffe, die mal durchrutschten. Besonders Neustädter demonstrierte abermals seinen enormen strategischen Wert im Pressing und kontrollierte flexibel die Verbindungen um den linken Halbraum. Firmino und Volland zeigten dort viel Bewegung, doch wegen Rudys fehlender Präsenz und Neustädters Positionierung konnten sie kaum einmal den Anschluss herstellen. Hoffenheims fehlende Durchschlagskraft in dieser Zone lässt sich gut mit Rudys Passstatistik bewegen: In der ersten Hälfte spielte er nur sieben Pässe aus dem Mittelfeld vorwärts – davon gelangen nur zwei.
Riskantes Aufrücken von Herdling und Beck
Da die Wege in den Zwischenlinienraum versperrt waren, versuchten es die Hoffenheimer zunehmend mit Verlagerungen auf die linke Seite, wo Herdling und Beck laufintensiv nachrückten. Herdling wurde in den kompakten Räumen um Boateng jedoch kaum einmal gefunden. Die besten Angriffe entwickelten sich daher, wenn Beck ins Spiel gebracht werden konnte. Dieser hatte dann jedoch selten Möglichkeiten, da sich Volland und Firmino ballfern aufhielten, während Modeste sich auf den Strafraum fokussierte. Schalkes gute Endverteidigung – Höwedes und Matip fingen ganze 14 Bälle ab – konnte diese Verlegenheitsspielzüge daher meist entschärfen.
Durch das erzwungene Nachrücken und die fehlende Staffelung innerhalb des Hoffenheimer Mittelfeldes ergaben sich durch diese Angriffsverläufe jedoch immer wieder große Konterräume für Schalke. Rechts und halbrechts musste Polanski sehr viel Raum abdecken, den Draxler und teilweise Boateng sehr konsequent anvisierten. So wurde der Standard zum 1:0 über diesen Raum eingeleitet und das 2:0 legte Draxler direkt von dort auf.
Huntelaars Effizienz als entscheidender Faktor im Spielverlauf
Dass Huntelaar aus diesen beiden Szenen Tore machte – und damit die ersten beiden Schussversuche gleich verwandelte – war jedoch auch ein entscheidender Faktor für das klare Ergebnis. Grundsätzlich war die Spielbalance in der Anfangsphase ausgeglichen, da auch Hoffenheim Konteransätze hatte. Nach Balleroberungen kamen sie ins Mittelfeldzentrum und versuchten dann ihre drei Offensivspieler in Freiräume zu schicken. Dabei wirkten sie im Pressing griffig und ließen die Hausherren bei deren Ballbesitz kaum ins Spiel kommen. Nach den zwei frühen Treffern konnte sich Kellers Elf noch puristischer auf Defensiv- und Konterspiel fokussieren, was Hoffenheims strukturellen Problemen sehr viel mehr Gewicht verlieh.
Interessant war, dass Gisdol gegen Ende der ersten Hälfte versuchte, seine Mannschaft zu stabilisieren und auf ein 4-2-3-1 zurückstellte. Dieses wurde nach der Pause wieder von der Raute ersetzt, wobei aber Salihovic die Position von Herdling übernahm und man sich fortan stärker auf die linke Seite fokussierte. Das änderte jedoch an der Grundproblematik nichts, während Schalke gut reagierte: Boateng rückte nun mit und gegen den Ball sehr aggressiv diagonal heraus. So entstanden 4-3-2-1-artige Ordnungen bei Schalke, die Hoffenheims Struktur regelrecht zerstörten; auch das 3:0 fiel nach solch einer Bewegung.
Später ging den Hoffenheimern zunehmend die Geduld und Konsequenz im Mittelfeldspiel ab, sodass Schalke das Spiel konzentriert herunterspielen konnte. In der Endphase gab es dann eine zweite Umstellung auf das 4-2-3-1; wohl, um eine höhere Niederlage zu vermeiden.
Fazit
Das Spiel war ein Paradebeispiel für den Einfluss, den Kompaktheit, Bewegung und Struktur auf mannschaftstaktische Verhältnisse zwischen zwei Systemen haben. Durch die Statik und Verbindungsmängel konnte die TSG ihr – gerade in dieser formativen Konstellation – hohes spielerisches Potential nicht abrufen. (Ein Beispiel für das andere Extrem – sehr viel Bewegung ohne gute Abstimmung – war Frankfurts Auftritt gegen den BVB.)
Schalke untermauert indes, dass ihr 4-4-2-Mittelfeldpressing weiterhin so stabil ist wie bisher im Laufe der Rückrunde und dass die Gegentore gegen Real und Bayern lediglich Ausrutscher gegen außergewöhnliche Teams waren. Vor allem die intelligente Anpassungsfähigkeit und die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen weiß zu überzeugen.
14 Kommentare Alle anzeigen
Gunner 16. März 2014 um 03:10
Fände in dieser Hinsicht ein 3-4-3, ähnlich dem was Guardiola in seiner letzten Barca Saison öfter mal hat spielen lassen.
Mit Schweinsteiger als tiefstem Spieler in der Raute, Lahm und Gündogan\Kroos auf den Halbpositionen sowie Özil\Götze flexibel davor zwischen 10 und 9 rochierend.
Aussen Reus und Müller mit vielen diagonalen Läufen in den 16er.
Einzig Hummels könnte vielleicht etwas undynamisch für die Halbposition in der 3er Kette sein. Eventuell Großkreutz oder Höwedes dafür? Dann ginge natürlich wieder etwas Lufthoheit verloren..
Gunner 16. März 2014 um 03:12
Edit:Bei Großkreuz anstatt Hummels, nicht grade bei Höwedes.
Gunner 16. März 2014 um 03:05
Fände in dieser Hinsicht ein 3-4-3, ähnlich dem was Guardiola in seiner letzten Barca Saison öfter mal hat spielen lassen.
Mit Schweinsteiger als tiefstem Spieler in der Raute, Lahm und Gündogan\Kroos auf den Halbpositionen sowie Özil\Götze flexibel davor zwischen 10 und 9 rochierend.
Aussen Reus und Müller mit vielen diagonalen Läufen in den 16er.
Einzig Hummels könnte vielleicht etwas undynamisch für die Halbposition in der 3er Kette sein. Eventuell Großkreutz dafür? Dann ginge natürlich wieder etwas Lufthoheit verloren..
ES 10. März 2014 um 16:33
Vielen Dank für den mal wieder lesenswerten Artikel. Leider konnte ich nur Ausschnitte und Zusammenfassungen vom Spiel sehen. Aber Du erklärst sehr schön, warum der Sieg nicht nur (aber auch) wegen der individuellen Klasse nicht unverdient war (sogar in der Höhe) trotz höheren Ballbesitzes auf Seiten Hoffenheim.
Ein paar Aspekte:
1) Zusätzlich zu den von Dir ausführlich besprochenen Aspekten waren die Tore auch sehr schwach verteidigt. 1:0: Es kommt nach einer Ecke ein haushoher Ball an die Strafraumgrenze, man ist sich nicht klar wie man sich in punkto Abseits aufstellt, Matip darf unbedrängt köpfen, und Huntellar nahezu unbedrängt verwerten. Beim 2:0 genügen jeweils eine raumschaffende Körpertäuschung von Draxler und Huntelaar und die (zugegeben) überragende Abschlusstechnik von Huntelaar, um 4-5 Hoffenheimer zu Statisten zu degradieren. 3:0 noch schlimmer: Boateng wird praktisch nicht attackiert, zwei den Rückraum abdeckende Spieler decken den Rückraum nicht ab (aus dem einzig Obasi im Ansturm war). 4:0: Man riskiert ein 1:1 gegen Draxler ohne jede Doppelung. Als Schalker sage ich: Bitte, lass alle Gegner so antreten!
2) Beck hat nach dem Spiel gesagt, dass man sich das Spiel der Schalker hat aufdrängen lassen, die ja bekanntlich gerne dem Gegner den Ballbesitz überlassen. Wenn man das doch weiß: Wie kann man das verhindern? Und wie spielt man gegen einen solchen Gegner, wenn man nicht gerade Real oder Bayern heißt und furchtbar viel mit Ballbesitz anzufangen wiess. Einfach weite Abschläge und den Ball dem Gegner geben? Ist es so einfach? Und was macht jetzt Augsburg am nächsten Spieltag, die ja auch gerne über Ballbesitz und Ballkontrolle kommen?
3) Wenn wir mal Hoffenheim und Schalke von der Entwicklung her vergleichen: Ist es nicht eh klüger, erst einmal defensiv stabil und kompakt zu stehen und das einige Spieltage oder eine Halbserie durchzuziehen, und dabei den Asdpekt „Was tue ich bei eigenem Ballbesitz?“ erst einmal zu vernachlässigen (so, wie es Schalke tut), anstatt wie Hoffenheim offensiv zeitweise stark zu spielen, aber sich defensiv alles wieder einzureißen?
LdB 10. März 2014 um 13:39
Ich habe die letzten Hoffenheimer Spiele jetzt nicht gesehen, aber mir ist aufgefallen, dass regelmäßig Beck als Rechtsfuß als linker AV und Johnson als Linksfuß (oder?) als rechter AV eingesetzt werden. Gibt es dafür eine banale Erklärung oder steckt da ein Plan dahinter?
Welche Vorteile hat es überhaupt wenn ich meine Außenverteidiger „falschrum“ aufstelle? Mehr Torgefahr bei diagonalen Vorstößen („Philipp-Lahm-Effekt“)? Bessere Passwinkel zum Zentrum, wenn man auf der Außenbahn gepresst wird?
RM 10. März 2014 um 13:43
Soweit ich weiß ist Johnson Rechtsfuß, aber ziemlich beidfüßig.
Julian 10. März 2014 um 14:13
Auch Beck ist für einen Rechtsfuß mit links durchaus fähig. Steile These: Becks Flexibilität auf beiden Außenverteidigerpositionen soll in Hinblick auf den Hoffnungsschimmer WM ins Schaufenster gestellt werden.
RM 10. März 2014 um 15:22
Naja, kann das Großkreutz nicht auch, ist noch flexibler (Halbspieler im 4-5-1, Außenstürmer?) und auch etwas besser?
Ich rechne Beck keine Chancen auf den WM-Kader aus, aber man weiß ja nie. Habe letztens auch ein paar Statistiker gelesen, die sich für weniger Defensivspieler im Kader aussprechen; Großkreutz wäre da wegen seinen Einsatzmöglichkeiten in der Offensive auch die bessere Wahl.
Mal sehen, was der Bundesjogi macht. Ob Volland wohl Chancen hat?
Julian 10. März 2014 um 21:26
Dass Großkreutz deutlich flexibler als Beck ist und vor ihm im Kader landet, dürfte klar sein, ja. Aber unter der Annahme, dass Lahm vornehmlich im Mittelfeld spielen soll, Großkreutz und Schmelzer als AV vorgesehen sind, könnte der Kader wenigstens einen weiteren Außenverteidiger doch vertragen, wenn man sich nicht komplett auf die Ausweichspieler wie Höwedes, Boateng, Bender verlassen will, die Verletzungen von Jansen und Aogo und die Formschwäche von Westermann berücksichtigt. Löw hatte Beck ja auch schon zu den Länderspielen im Mai 2013 eingeladen, er musst aber wegen der Relegation absagen.
RM 10. März 2014 um 21:38
Unter all diesen Aspekten und Annahmen könnte eine Berufung von Beck wohl überaus wahrscheinlich sein, ja.
Karl Moor 10. März 2014 um 22:03
Da wir auf den Außenverteidigerpositionen etwas Probleme in Spitze und Breite haben: Was hältst Du von der Idee mit Dreierkette zu spielen und extrem stark auf Ballbesitz und Kompaktheit in Ballnähe zu setzen?
Meine Idee für eine mögliche Aufstellung wäre Neuer – Boateng, Mertesacker, Hummels – Müller, Kroos, Lahm, Schweinsteiger, Reus – Özil, Götze. Kroos und Schweinsteiger würden dann ggf. auf die Außenverteidigerpositionen abkippen. Dabei könnte man dann auf den Flügeln Schmelzer und Großkreuz bringen, wenn man mehr defensive Stabilität haben will, und kann auch im Laufe der Partie Klose und Gomez gut einwechseln. Außerdem würden wir so im Zentrum absolut dominant sein und ich würde Müller und Reus von der Laufstärke und Bissigkeit her durchaus zutrauen, das gut zu spielen.
RM 10. März 2014 um 22:05
Betrifft dieser Wunsch nur die Offensivformation oder wirklich auch defensiv? Wobei in beiden Fällen die Flügel sehr sehr offensiv besetzt sind. Hmm, aber könnte man wohl schon etwas Interessantes basteln. Und etwas sehr Unrealistisches noch dazu.
Karl Moor 10. März 2014 um 22:18
Naja, ich meine defensiv dürften die größten Probleme doch durch Konter und Angriffe über die Flügel entstehen.
Gegen die Angriffe über die Flüge würde ich einfach stark verschieben und (wenn man lange tief steht) Kroos, Schweinsteiger oder (vorzugsweise) Lahm auf die jeweilige Außenverteidigerposition rücken lassen.
Konter müssen „einfach“ 😉 direkt im Gegenpressing unterbunden werden oder aber Boateng muss das über seine Athletik rocken. Ansonsten kann da Mertesacker mit seinem Stellungsspiel sicher viel verhindern und Neuer kann noch mehr antizipieren als ohnehin schon.
Also ich fände es einfach super, die Mannschaft mal so zu sehen. Offensiv wäre das doch einfach ein Über-Team. Und mit einer Führung könnte man den Ballbesitz defensiv so ausspielen, dass fast nichts passieren kann.
ES 11. März 2014 um 09:16
Ein interessantes Experiment: Beck und Jansen als AV in einer NM, deren Probleme bisher eher im defensiven Bereich lagen, dürfen unter Beweis stellen, dass sie an den mittlerweile 105 Gegentoren, die sich ihre Mannschaften bisher in der BL ehrlich erarbeitet haben, nicht teilschuldig waren…Mh, dürfen wir das Experiment auf ein paar Freundschaftsspiele NACH der WM verlegen?