Periodisierungstechniken: Die Blockperiodisierung

In diesem Artikel wird die Blockperiodisierung als Alternative zur klassischen Periodisierung behandelt.

Matveyev formulierte 1964[1] basierend auf Grundideen aus den 40er-Jahren seine klassische bzw. gemixte Periodisierung. Er stellte dabei Schaubilder nach dem Superkompensationsprinzip mit einfacher, zweifacher und dreifacher Periodisierung da. Der Athlet braucht seine Pausen, wird dann zurück an seine übliche Leistung herangeführt und tritt dann wieder in die Wettkampfphase ein.

Der Erfolg der klassischen Periodisierung sorgte aber auch für Kritik. Im gleichen Jahrzehnt wurden ebenfalls in der Sowjetunion wegen Matveyevs Forschungen die Grundprinzipien für eine alternative Periodisierung gelegt. Führend dabei waren der uns bereits aus dem vorherigen Artikel bekannte Yuri Verkhoshansky, der erfolgreiche Sportler Anatoliy Bondarchuk und der womöglich populärste und aktuellste Vertreter, Vladimir Issurin.

Was spricht gegen die klassische Periodisierung?

Stageman formulierte 1981 folgenden Leitsatz: „Gemischtes Training erzeugt gemischte Resultate.“

Weil in der klassischen Periodisierung die unterschiedlichen Trainingsaspekte zumeist parallel und nur teilweise seriell angelegt sind, verzerrt sich angeblich der Effekt. In der klassischen Periodisierung wird ja der Körper auf Wettkampfniveau zurückgeführt und dann mit unterschiedlichen Übungen, welche nur in grobe Kategorien geteilt sind, trainiert. Dadurch kommt man auf das nötige Wettkampfniveau und kann nach den Wettkämpfen den Körper wieder regenerieren.

Hier findet sich aber der zweite Kritikpunkt. Vladimir B. Issurin führt an, dass die Stundenzahl an vorbereitendem Training im Laufe der Jahre immer stärker heruntergeht, aber die Wettbewerbe immer schwieriger und gleichzeitig häufiger werden. Außerdem entsteht für den Körper durch die vielen unterschiedlichen Belastungen ein enormer Stress durch gegensätzliche physiologische Reaktionen.

Anstatt also einen synergetischen Effekt zwischen Aufbau und Entlastung herzustellen, wird das Gegenteil versucht. Man will den Körper vor Übertraining schützen, kann ihm aber durch die Vereinfachung der Trainingskomplexität im physischen Sinne) mehr zumuten. Im Gegensatz zur klassischen Periodisierung kann der Athlet also durchaus an mehreren Wettbewerben teilnehmen und ist öfter in seiner „Peaking“-Phase.

Weil die Befürworter der Blockperiodisierung davon ausgehen, dass der Körper eben nicht mehrere Aspekte ordentlich verknüpfen und trainieren kann, wird das Trainingsschema verändert.

Unterschiede der Blockperiodisierung zur gemixten Methode

„The so called “classic periodization” presupposes the division of the annual cycle into relatively long periods of complex, mixed training where the athletes develop many abilities simultaneously. In this case, augmentation of training stimulation is obtained mostly with the increase of the workloads magnitude. As a result, the training volumes of world class athletes reached an enormous level in the 1980′s.

The block periodization system presupposes the administration of highly concentrated workloads directed to a minimal number of abilities, or targets within relatively short training cycles, in training blocks. Thus, each block is focused on the proper combination of athletic abilities, which are developing mostly consecutively but not concurrently. The benefits of block periodization are associated with more selective and highly concentrated training stimulation such as possibilities to design multi-peak preparations, reasonable reductions of total training volume, and possibilities to avoid negative interactions between restrictedly or non-compatible training workloads.” – Issurin [2]

Das Blocktraining ist also letztlich nichts anders als ein hochspezialisierter Trainingszyklus. Die Trainingsaspekte werden stärker unterteilt und in drei große Zyklen unterteilt.

Die drei Phasen lauten hierbei „Grundlage“, „Anpassung“ und Tapering. In der ersten Phase lautet das Ziel Akkumulation. Bei der Akkumulation werden die motorischen und körperlichen Grundfähigkeiten trainiert und eine stabile Basis gesetzt. Bei Sprintern könnte zum Beispiel an der Maximalkraft gearbeitet werden, bevor man in die zweite Phase übergeht.

In der Anpassungsphase lautet das Trainingsziel Transmutation. Die gesetzten Fundamente werden nun an die Sportart angepasst. Bei einem Sprinter könnte in dieser Phase die Höchstgeschwindigkeit gezielt trainiert und die Technik beim Antritt angepasst werden. Immerhin ist jetzt die Grundlage gesetzt und in dieser, zumeist kürzeren Phase, werden die erworbenen physischen Fähigkeiten technisch verfeinert. Wie der Begriff „Transmutation“ werden letztlich die angehäuften Trainingsergebnisse in die eigene Sportart und ihre Anforderungen adaptiert.

In der letzten Phase geht es um die „Realization“. Diese bezeichnet das Erholen unmittelbar vor dem Wettkampf und die letzten taktischen wie technischen Vorbereitungen des Athleten. Dadurch sorgt man für ein Peaking innerhalb des Peakings; der Körper und der Athlet werden in ihrer Hochphase noch einmal extra auf den Wettkampf fokussiert.

„The block periodization concept assumes the subdivision of athletic abilities into “basic” and “specific” ones. The basic abilities usually contain general endurance, muscle strength, and basic coordination for certain sports. The basic abilities are the targets in proper mesocycle blocks termed “accumulation.” The specific abilities relate to any kind of sport-specific endurance, sport-specific strength (including explosive strength), and event-specific skills. They are concentrated in another mesocycle block termed “transmutation.” The third type of mesocycle blocks are focused on full recuperation, maximal speed, and event-specific tactics (including all technical demands). They are coined “realization.” – Issulin [2]

Wissenschaftlicher Hintergrund

Der biologische Hintergrund bei der Blockperiodisierung wird zumeist auf ziemlich einfache Aspekte zurückgeführt. Weil kein paralleles, sondern ein serielles und aufeinanderfolgendes Training unterschiedlicher Aspekte vollführt wird, kann die Intensität enorm hoch gepusht werden.

Als weiterer wichtiger Aspekt gibt es einen wichtigen biologischen Faktor, welcher der gesamten Blockperiodisierungsidee zu Grunde liegt. So haben Studien festgestellt, dass auch nach einem Monat sich der Körper noch auf einem fast identischem Leistungsstand befindet, wenn er zuvor ordentlich trainiert wurde.

Vladimir Issurin nimmt dabei Studien von Pivarnik (1986), Coyle (1985), Allen (1989) und Wibom (1992) in seine Forschungen auf. Dort wurde festgestellt, dass die körperliche Kraft nach zwei Wochen (Mujika & Padilla, 2000) nur einen sehr geringen Rückschritt verzeichnet und die Ausdauer nach vier Wochen erst um 4-5% abnimmt. Bei schlechter trainierten Personen liegt dieser Rückschritt bei 5-8%.

Diese Nachhaltigkeit wird genutzt. Indem extrem fokussiert die Basis trainiert wird, sind diese nachhaltenden Effekte noch größer. Der Körper behält fast alle körperlichen und motorischen Veränderungen aus der ersten Phase bei, desweiteren wird er ohnehin in der zweiten Phase gefordert, wenn auch auf eine andere Art und Weise.

In der ersten Phase wird außerdem die homöostatische Regulation und das Superkompensationsprinzip genutzt, um die körperlichen Grundlagen möglichst stark zu verändern. Das intensive und konzentrierte Training sollen die von Claude Bernard und Walter Cannon formulierte homöostatische Regulation auf ein möglichst hohes Grundniveau erhöhen.

Der Körper kann sich desweiteren dank seines erhöhten Grundniveaus besser an den folgenden Stress anpassen und die Sekretion von Stresshormonen wird im Transmutations-Mesozyklusblock genutzt. Issurin führt auch aus, dass bei gemischtem Training in der klassischen Periodisierung die Faktoren der Stresshormonausschüttung und homöostatischen Regulation gegeneinander wirken, wodurch der erhöhte Metabolismus des Körpers die Fortschritte der homöostatischen Regulation verhindert („Übertraining“).

„The prominent coaches and researchers noticed that traditional mixed training produced conflicting training responses and excessive fatigue. At that time, I was working with the USSR canoe-kayak national team, which executed a huge volume of training workloads.” Vladimir Issurin

Faustregeln und Erfolge

Die von Issurin angeführten Faustregeln sind folgende:

–          Hohe Konzentration der Trainings

–          Minimale Nummer von zu trainierenden Aspekten innerhalb der Blocks

–          Aufeinanderfolgendes Entwickeln der Fähigkeiten

–          Zusammenstellung und Nutzen spezialisierter Mesozyklus-Blöcke

Welche Erfolge man damit feiern kann, ist noch unklar. Allerdings sind viele erfolgreiche Sportler, vorrangig aus dem Osten, aber auch aus dem Westen, davon überzeugt. Einer der großen Verfechter, Anatoliy Bondarchuk, schrieb 1986 und 1988 zwei Abhandlungen dazu, die später zu einem lesenswerten Buch wurden. 1988 und 1992 gewann er dann passend dazu ein paar Medaillen bei Olympia.

Der Schwimmer Gennadi Touretski schaffte ähnliches, wie auch weitere osteuropäische Athleten. Interessant ist der von Jesus G. Pallares geschilderte Fall von Carlos Perez und Saul Craviotto. Diese beiden Kanufahrer mussten sich erst für Olympia qualifizieren und dafür mussten zuerst einmal zur EM kommen; bis Januar 2008 hatten sie noch keinen K-2-Wettbewerb bestritten. Im Mai wurden sie Zweiter bei der EM in Mailand und im August wurden sie Olympiasieger. Trainer Pallares meinte, die Blockperiodisierung brachte den Erfolg, welcher insbesondere auf zwei so nah aneinander liegende „Peaks“ zurückzuführen war.

Ob diese Periodisierungsart der klassischen Periodisierung wirklich klar überlegen ist, bleibt aber zu bezweifeln. In einer Studie von Fröhlich, Müller, Schmidtbleicher und Emrich [4] wurde bei einer Meta-Analyse festgestellt, dass die einzelnen Modelle (das konjugative Modell und das Blockperiodisierungsmodell) unterschiedliche Stärken in bestimmten Adaptionen haben, aber keines dem anderen überlegen ist.

Bild aus Blockperiodization Breakthrough in Training von Issurin nach Mattiev

Ein Bild aus „Blockperiodization: Breakthrough in Training“ von Issurin, welches Matveyevs Aufbau lose übernimmt und ein Beispiel zeigt.

Nutzung im Fußball

Dieses Modell der Blockperiodisierung könnte im Fußball beispielsweise in der Vermittlung von Trainingsinhalten ebenso wie im Trainingslager stattfinden. Beim ersten Zielpunkt, der Akkumulation, wird ihnen die nötige Physis eingetrichtert. Wer laufen kann, der kann zumindest irgendetwas scheint hierbei der vorherrschende Gedanke zu sein.

Die nun vorhandene und auf höchstem Niveau vorhandene Laufstärke wird dafür eingesetzt, um sich in der nächsten Phase, der Transmutation, komplett auf spielerische und taktische Aspekte zu konzentrieren. In der Realisation würde dann die Endanpassung an die Saison und den Gegner sowie Erholung vor Beginn der Saison geschehen.

Allerdings ist auch eine andere Aufteilung möglich. Beispielsweise könnten Spieler nach Gruppen segmentiert werden, die aus den Fitnesswerten erhoben wird. Manche Spieler trainieren dann in einem Block eine physische (oder auch spielerische) Schwäche, eine andere Gruppe trainiert etwas anderes und es gibt eine zusätzliche gemeinsame Trainingseinheit zum Training von mannschafts- und gruppentaktischen Aspekten.

Passend dazu hat Javier Mallo in seiner Studie[3] sogar die Auswirkung auf ein spanisches Profiteam untersucht, die Blockperiodisierung wurde auch auf den Trainingsinhalt innerhalb der Saison und die Mesozyklen angewandt.

Der serbische FK Rad unter ihrem Trainingsexperten Milan Jovanovic hingegen hat rein die physischen Aspekte im Kollektiv vor der Saison aufgeteilt, die taktischen und technischen wurden im Verbund ebenfalls kollektiv zu den physischen Aspekten trainiert, wie folgendes Bild aus Jovanovics „Physical Preparation for Soccer“ zeigt.

Milan Jovanovics Konzept beim FC Rad

Milan Jovanovics Konzept beim FC Rad

Das Blocktraining müsste nach eigenem Selbstverständnis eigentlich gut zu Fußball passen. Issurin führte zum Beispiel aus, dass die klassische Periodisierung sich auf zu viele Ziele konzentriert. Dadurch kann sie schwächeren Athleten wie beispielsweise Anfängern genug Reize geben, um sie in einer breiten Anzahl an Fähigkeiten schnell zu verbessern, ist aber für Hochleistungsathleten suboptimal.

Issurin führte auch aus, dass es Diskrepanzen zwischen der klassischen Periodisierung und der Praxis gäbe. Als Beispiele nennt er die Unmöglichkeit für mehrere „Peaks“, langfristige Nachteile, mangelnde Reizintensität und negative Interaktionen bei der Belastung des Körpers in unterschiedlichen physischen Aspekten, wie er im „Journal of sports medicine and physical fitness“ aus dem Jahre 2008, Volume 48, Ausgabe 1, Seite 65-75 erklärt.

Allerdings hat man im Fußball eine Art „durchgehenden Peak“ und eine Vielzahl komplexer Eigenschaften, weswegen die Blockperiodisierung maximal in der Anfangsphase im Trainingslager praktikabel wäre. Aber auch hier ist sie mit der modernen Art zu trainieren, nämlich einer möglichst realitätsnahen Abbildung des Spielgeschehens in Spielformen und Einzelsituationen, unvereinbar. Einzig ein Vorgehen, wo über die Saison hinweg bestimmte Trainingsziele immer wieder in blockartigen Mesozyklen angeordnet werden, wäre wohl mit Erfolg möglich, wie auch die Studie Mallos zeigt.

Literaturverzeichnis:

[1]: Матвеев, Л. П. (1964). Проблема периодизации спортивной тренировки [Problem of periodization of sport practice]. Moscow, RU: Физкультура и спорт

[2]: Issurin, VB. (2010). New horizons for the methodology and physiology of training periodization. Sports Med 40 (3): 189-206.

[3]: Mallo, J. (2011). Effect of block periodization on performance in competition in a soccer team during four consecutive seasons: A case study. International Journal of Performance Analysis in Sport, 11(3), pp. 476-485.

[4]: Fröhlich, M., Müller, T., Schmitbleicher, D., & Emrich, E. (2009). Outcome-Effekte verschiedener Periodisierungsmodelle im Krafttraining. Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin (10). 2009

Weiterführende Literatur:

Issurin, VB. (2008). Block Periodization: Breakthrough in Sport Training.

Seiler, S. (2010). What is best practice for training intensity and duration distribution
in endurance athletes?. Int J Sports Physiol Perform 5(3): 276-291

CF 5. Januar 2014 um 15:09

Stageman formulierte 1981 folgenden Leitsatz: „Gemischtes Training erzeug gemischte Resultate»

Dazu gibt es im Buch Fußball Matrix eine ganz interessante Studie in der Trainingsgruppe A und B das Ziel verfolgen in x Tagen ihre Qualität der Schüsse zu verbessern. An Anfang dürfen A und B von xMetern auf ein x Großes Tor schießen. Die Bedingungen beim Schuss sind also immer gleich. Beide versenken ungefähr gleich viele Schüsse. Danach trainieren A und B x Tage das schießen. A trainiert immer wieder den gleichen Schuss. Während B mit unterschiedlichen Trainingsformen das schießen trainiert.
Sie trainieren also gemischt. Nach x Tagen wird das Spiel vom Anfang wiederholt A verbessert sich minimal während B sich stark steigert. Das passt doch ungefähr in den Kontext oder ist mit gemischt trainieren was anderes gemeint?

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RM 5. Januar 2014 um 15:12

Hier geht es nach meinem Verständnis rein um die körperlichen statt technisch-taktischen Aspekte. Dein Ansatz bzw. der Einwurf deinerseits ist aber hoch interessant, passt jedoch eher besser zur Theorie des differenziellen Lernens, welche Marco Henseling alias vangaalsnase bei Spox schon thematisierte. 🙂

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CF 5. Januar 2014 um 14:08

Bei dem BVB wird wie man in Interviews immer wieder hört in der klassischen Periodisierung trainiert. Es wird probiert Übungen zu entwickeln in denen man gleichzeitig bestimmte Dinge trainiert. Buvac soll laut Klopp zuständig für die Entwicklung solcher Übungen sein. Er soll in Übung bis zu 10 unterschiedliche Aspekte gleichzeitig trainieren. Auch Hiddink soll ja bei Russland ähnlich trainiert haben. Er verband technische Fähigkeiten mit Ausdauer und ließ in 10 minütigen Intervallen auf ziemlich kleinen Platz eine sehr intensive Übung mit Ball trainieren. Er trainierte also klassisch ähnlich soll es bei Barcelona ablaufen wo man die physischen Fähigkeiten parallel zu den taktisch und technischen Fähigkeiten trainiert.

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AP 5. Januar 2014 um 20:07

Dem kann ich nur zustimmen. Buvac seine Übungen denkt er sich selbst aus. Und diese haben die Spieler erst beim 5ten gecheckt. Hab das im TL beobachtet und mir mit Maric, der jetzt Co von Schneider beim VFB ist, den Spass gemacht, die Übung zu sezieren und rauszulesen, was er damit bezwecken wollte.

Ein Interview mit Buvac zum Thema, wäre sagenhaft.

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CF 5. Januar 2014 um 23:46

Hört sich sehr spannend an. War das so eine Art Vordbildung? Bis zu wie viele Aspekte wurden parallel trainiert? Würde mich echt freuen wenn du deine Erfahrungen die du während der Zeit gesammelt hast kurz Teilen könntest?

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AP 6. Januar 2014 um 12:59

Das war meine eig. Bildungsreis.
Zufällig absolvierte der BVB sein TL in der nähe meines Urlaubsortes (Kirchberg) 🙂

Maric hatte ich nur dort vor Ort zufällig kennengelernt.

Zum Buvac Training. Schwierig zu beschreiben. Er macht halt aus einer normalen Passübung Kopfkino pur. Pass nachgehen, Druck erzeugen, sofort wieder anspielbar sein, ständige Richtungswechsel, verschieden Hütchen besetzen usw. Diese Sachen dann in eine Trainingsform einbauen.

D.h. er baut die Übung Spielnah auf. Dann hast du in der Übung
Passen unter Druck – Orientierung – Gegner, Ball, Raum im Blick- Passtechnik-kurze Sprints – Freilaufen- offene Stellung zum Ball, ach viel viel mehr. Ist jetzt nichts neues, keine Ahnung ob ich damit CF, deine Frage beantwortet habe.

Es wäre halt ne geile Sache, wie RM schon schrieb, so ein Forum zu haben, indem wir solche Skizzen mit kurzer Erklärung reinstellen, diese ausdiskutieren. Ich verspreche mit von den SV Lesern da hochwertige Traningsübungen.

Was ich schon irgendwo hier aber auch über Klopp gelesen habe ist, dass Sie auch einfach „nur“ laufen. Intervalle. Und das kombinieren die Jungs eben, imA zum absolut geilem anspruchsvollem Training.

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Ancalagon 6. Januar 2014 um 13:04

Hört sich auf jeden Fall spannend an. Ich finde aber auch so dass es als Trainer unglaublich Spaß macht sich selbst Übungen auszudenken.
So ein Forum wäre richtig super!

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CF 6. Januar 2014 um 17:26

Ja genau so habe ich es mir vorgestellt AP Danke. Ware bisher bei ein paar Trainingseinheiten von verschiedenen Klubs zum zuschauen und war manchmal ein bisschen enttäuscht da die Trainingseinheiten zum Teil auf mich zu einfach wirkten. Aber diese Trainingseinheiten hören sich sehr komplex an. Ich kann mir vorstellen das solch ein Training schon sehr großen Einfluss hat auf die technisch und taktischen Fähigkeiten der Spieler.

Ein Forum wäre echt Super so könnte man sich besser zu speziellen Themen äußern und besprechen. Bei dem Niveau der Kommentare hier könnte man bestimmt über viele und interessante Themen lesen. So würde ich mich gerne über spezielle Spieler finde aber oft nicht den richtigen Platz für solche Diskussionen.

AP 6. Januar 2014 um 18:00

Kloppo hat mal auf dem ITK vor paar Jahren gesagt, „er und sein Trainierteam machen die gleichen Übungen wie Trainer in der Kreisliga“.

Sicherlich nett gesagt, vor 1000 Trainer, aber irgendwo stimmt es dann auch.
Die Übungen sind zum großen Teil vom Aufbau ähnlich.
Der Unterschied für mich besteht in der Komplexität, also wieviel Kopfkino baue ich da rein und im Coaching.

Ich denke wenn man als Trainer das Gefühl entwickelt, wieviel packe ich in die Übung rein, was traue ich meinen Jungs zu, dann bin ich auf dem richtigen weg. Und dann wärs halt schön, wenn man die Fehler sieht und korrigieren kann.

Ich finde das auch extrem interessant und spannend, die Übungen selbst zu entwickeln. Für mich gibt es nichts langweiliges als DFB online usw. Sicherlich am Anfang als Fundament das Richtige aber irgendwann Buvaclike den eigenen Stil kreieren, extrem geil.

z.B. Pressing im 11 gg 0, kombiniert mit Sprints, genug Erholung in der Korrekturphase. Oder das Umschalten in beide Richtungen. Also die Mourinhoart ist auch mein Ding, kombiniert mit der Wellenförmigen Periodisierung über die Saison hinweg.

Im Amateurbereich kann man ja garnicht anders imA, als viele Aspekte zusammenzupacken.

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