Das Wechseltheater um Josep Guardiola
Wohin geht Josep Guardiola? Diese Frage scheint aktuell Fußballeuropa zu beschäftigen. Auch aus taktischer Perspektive ist der Transfer des Sommers kein spielmachender Sechser oder falscher Zehner, sondern der katalanische Trainer, der sich erstmals außerhalb Barcelonas beweisen wird. Sein Berater bestätigte bereits, dass Guardiola auf jeden Fall in der nächsten Saison einen Verein trainieren wird – im März wird dann voraussichtlich entschieden, welchen.
Das Interesse zahlreicher Vereine an Pep Guardiola scheint fast so vielfältig zu sein, wie einst Peter Neururers Interesse an zahlreichen Vereinen. Pep Guardiola steht aber auch immerhin für Visionen, Revolutionen und die Verbindung von Pragmatismus und Romantik, von schönem Fußball und Erfolg. Somit kommen viele Vereine in die Verlosung: Mannschaften, die ihren Spielstil perfektionieren wollen und andere, die eine gänzliche neue Identität wollen. Mit Guardiola sucht nicht nur ein Trainer einen Job, sondern ein Verein auch seine Bestimmung.
Obgleich es so viele potenzielle Anwärter und Interessenten gibt, werden wir uns – abseits von wenig seriösen Gerüchten, Spekulationen und Insidern – rein analytisch und logisch mit den realistischen Möglichkeiten auseinandersetzen. Hierzu gibt es ein paar Vereine, die theoretisch (finanziell, sportlich, eventuell Tradition oder gewisse einmalige Voraussetzungen) eine Option darstellen. Diese wären:
- Manchester United
- Manchester City
- Chelsea
- Arsenal
- Liverpool
- Inter Mailand
- Juventus Turin
- AC Mailand
- Real Madrid
- Paris St. Germain
- Bayern München
Real Madrid fällt aus offensichtlichen Gründen heraus, obwohl es zugegeben eine extrem interessante Vorstellung wäre. Juventus Turin und Inter Mailand scheinen mit ihrem Trainer zufrieden sein, während der FC Liverpool bereits einen Trainer hat, der sicherlich trotz durchwachsener Leistungen noch die eine oder andere Saison erhalten wird, um seine Ideen umzusetzen.
Option Arsenal
Bei Arsenal hingegen gäbe es durchaus ein interessantes Projekt für Guardiola. Sie spielen bereits mit einer ähnlichen Spielphilosophie, besitzen viele junge Talente und Arsene Wenger könnte nach vielen Jahren eine neue Herausforderung suchen. Trotz zahlreicher Gerüchte im Dezember scheint diese Möglichkeit aber eher unrealistisch. Es ist beachtlich, was Wenger Jahr für Jahr ohne große Investitionen schafft und sich konstant in der Champions League etabliert.
Fraglich, ob diese Leistungen mit einer Entlassung belohnt werden könnten. Desweiteren überschneiden sich die Ambitionen Arsenals eventuell nicht mit Guardiola – Arsenal ist kein Verein mit viel Potenzial zum Investieren noch entsprechen die meisten Spieler den Vorstellungen Guardiolas, wenn man seine Zeit bei Barcelona als Maßstab nimmt.
Option Manchester United
Manchester United scheint, trotz der Differenz in der Spielphilosophie, eine mögliche Alternative zu sein. Ambitionen, Finanzen, Qualität und ein angenehmes Umfeld sind gegeben, Sir Alex Ferguson hat sich ebenfalls positiv über Guardiola geäußert. In England gibt es Gerüchte, dass sich Ferguson sogar mit Guardiola traf – was man aber nicht überbewerten sollte.
Guillem Balague schrieb beispielsweise eine Biografie über Pep mit dessen Hilfe und dieser organisierter per Mail ein Interview mit Ferguson, über den er sich selbst auch äußert. Gut möglich, dass es einfach freundschaftliche Besuche und ein Austausch zwischen zwei Fachmännern war. Wäre ich einer von beiden, würde ich mich auch gerne mit dem jeweils anderen unterhalten. Daraus irgendetwas Signifikantes abzuleiten, wäre schlicht dumm. Eher ist zu vermuten, dass Ferguson Guardiola fachlich respektiert und ihn somit durchaus als eine Option für die Nachfolge ansieht – ob es die erste ist oder es bereits fixe Gespräche gab, kann man daraus aber nicht folgern.
Interessant ist auch, dass Ferguson vor kurzem mehrfach verkündete, er habe „noch zwei bis drei Jahre vor sich“. Ein Schelm, wer vermutet, er könnte auf Guardiola nach dessen nächster Trainerstation warten.
Option AC Mailand
Auch der AC Mailand wurde von so mancher Zeitung als Topfavorit und sichere Trainerstation Guardiolas ab diesem Sommer betrachtet. Wer weiß, vielleicht mag da etwas dran sein. Aus einer logischen Perspektive scheint es aber eher unwahrscheinlich. Die Mailänder müssen sich aktuell nicht nur sportlich neu aufstellen, sondern auch finanziell. Altstars wurden abgegeben, ebenso der vielversprechende Alexandre Pato wegen Verletzungssorgen. Ob Pep Guardiola mit der Mannschaft seine Spielphilosophie spielen könnte, sei dahingestellt.
Es wäre aber riskant auf Verdacht dorthin zu gehen und dann bei Bedarf keine passenden Einkäufe von Qualität tätigen zu können. Dazu passt auch die Aussage Silvio Berlusconis, der von konkretem Interesse an Guardiola sprach, aber gleichzeitig untypisch bescheiden verkündete, man hätte kaum eine Chance auf eine Verpflichtung. In Anbetracht der großen Konkurrenz entspricht die Wahrscheinlichkeit auf eine Verpflichtung also wohl ungefähr dem Wirtschaftswachstum unter Premierminister Berlusconi – also annähernd 0%.
Doch wer weiß, vielleicht überrascht Berlusconi, der angeblich sogar mit dem aktuellen Trainer Massimo Allegri über Guardiola sprach, die Fußballwelt ein weiteres Mal. Immerhin will er jetzt Wirtschaftsminister werden, ein paar größere Verpflichtungen könnten somit für die Rossoneri doch drinnen sein.
Option Paris St. Germain
Womöglich entscheidet sich Pep Guardiola auch für eine Mannschaft, deren Argumente primär finanzieller Natur sind – allerdings nicht (nur) auf dem Gehaltscheck, sondern auch in puncto Mannschaftsbau und Transfers. Bei Paris St. Germain hätte er neben einer bereits passablen Mannschaft auch die Möglichkeit, sich passende Spieler einzukaufen und mit einer „kleinen“ Mannschaft als Erster die ganz großen Erfolge zu feiern. Dagegen sprechen aber einerseits Zlatan Ibrahimovic – auch wenn ich persönlich solche Differenzen nicht zu stark gewichten würde – und der Fakt, dass Paris bereits einen guten Trainer hat.
Dieser ist zwar an der Ligaspitze nicht mit dem Fernglas zu suchen, sondern musste mit seinem Team bereits ein paar schwierige Spiele mit Punktverlusten in Kauf nehmen, aber in der Champions League ist man immerhin weiter. Bei der Meisterschaft ist ebenfalls alles nach wie vor offen und sollte Carlo Ancelotti entlassen werden, dann dürfte es zu spät kommen, um Guardiola zu holen. Auch in Anbetracht des Superstars und Aushängeschild Ibrahimovic wäre eher eine Verpflichtung des womöglich im Sommer freien Mourinho in diesem Fall eine Option.
Die „wahrscheinlichsten“ Optionen
Option Chelsea
Eine Möglichkeit wäre es natürlich, dass er bei Chelsea anheuert. Der aktuelle Champions-League-Sieger soll Gerüchten zufolge nur für Guardiola in diesem Sommer den Umbruch bereits eingeleitet haben – natürlich eine doch sehr anzuzweifelnde Meinung (als ob man nicht sowieso neue Spieler geholt hätte, nach dem Abschneiden in der vergangenen Saison), aber das Spielermaterial würde durchaus passen. Eden Hazard kann wie auch Juan Mata viele Positionen auf hohem spielerischen Niveau bekleiden, hinzu kommt der junge Oscar und Oriol Romeu, der in La Masia ausgebildet wurde. Letzterem fehlt es aber womöglich doch an Qualität und es gibt keinen „Xavi“-Klon in dieser Mannschaft. Die Defensive könnte ebenfalls etwas umgebaut werden – die Betonung liegt auf „könnte“, denn das Geld für Guardiola wäre sicherlich da.
Gleichzeitig muss hinterfragt werden, ob eine Vermittlung der Nicht-Verlängerung Rafael Benitez bei einer starken Form bis Saisonende möglich ist. Positiv aus einer theoretischen Perspektive Roman Abramovichs: die Fans von Chelsea sehen den ehemaligen Liverpool-Trainer ohnehin sehr kritisch und auch Achtungserfolge ohne Titel würden sie nicht in Wut versetzen, sollte Benitez im Sommer nach Vertragsablauf gehen.
Außerdem wurde von Roman Abramovich mit André Villas-Boas bereits versucht, eine moderne und offensivere Spielweise zu implementieren. Dies scheiterte, doch nach dem Sommer versuchte sich auch Roberto Di Matteo an erhöhter Fluidität und Beweglichkeit, was aber nur phasenweise klappte. Womöglich wäre es eben deswegen eine passende und doch keine übertriebene Aufgabe für Pep Guardiola. Obwohl die Gerüchte aktuell weniger werden, so ist dennoch alles möglich. Zumindest so lange, bis Guardiola fix woanders unterschreibt oder Benitez seinen Vertrag verlängert.
Option Manchester City
Manchester City ist in gewisser Weise das größere und weiter fortgeschrittene Projekt als Paris St. Germain (und 1899 Hoffenheim). Nach einer knappen Meisterschaft und einer Blamage in der Champions League folgte diese Saison eine Blamage in der Champions League und aktuell zehn Punkte Rückstand auf Manchester United. Die Meisterschaft ist zwar keineswegs unmöglich, aber doch unwahrscheinlich – die Gründe, Roberto Mancini nach diesen Fehlleistungen verantwortlich zu machen und zu entlassen, scheinen also gegeben. Dennoch ist es bislang außerordentlich ruhig um dessen Zukunft geworden; die Gerüchte um Guardiolas Zukunft in Manchester, bei City statt United wohlgemerkt, häufen sich jedoch.
Rein logisch (und ohne Betrachtung der Insidergerüchte oder angeblicher Fabelangebote des Scheichs) scheint also vieles für einen möglichen Wechsel Guardiolas zu sprechen. Das Geld wäre vorhanden, mit Mancini war man einigermaßen geduldig und die Mannschaft ist zu weiten Teilen hochkarätig besetzt. Desweiteren wird an einer Jugendakademie gebaut.
Außerdem wurde Txiki Beguiristain als Sportdirektor geholt – in derselben Tätigkeit arbeitete er erfolgreich mit Guardiola bei Barcelona von 2008 bis 2010, den er persönlich als Trainer wollte; doch bereits vor Guardiolas Amtssantritt war er von 2003 als Sportdirektor bei den Katalanen angestellt. Mit Ferran Soriano, dem ehemaligen Generalmanager Barcelonas, ist ein weiterer vermeintlicher Verbündeter bei Manchester City, der Guardiola überzeugen können soll.
Es bleibt abzuwarten, ob Guardiola sich davon, dem Gehalt oder den schier endlosen Transfersummen beeinflussten lässt beziehungsweise wie stark. Ein Wechsel erscheint dennoch möglich / wahrscheinlich. Das Umfeld ist ihm zumindest teilweise bekannt, eine starke Mannschaft mit Möglichkeit zur Verbesserung wäre gegeben und er könnte sich in England, der ja angeblich besten Liga der Welt, beweisen.
Option Bayern München
Die letzte realistische Möglichkeit – und mit Manchester City wohl auch die wahrscheinlichste – ist der FC Bayern. Obwohl Jupp Heynckes in der vergangenen Saison und auch bislang mit seiner Mannschaft starke Leistungen bot, so wurde sein Vertrag noch nicht verlängert – die Gespräche sollen erst noch stattfinden, falls sie denn stattfinden.
Eine verwunderliche Maßnahme, die darauf hindeuten könnte, es aber natürlich nicht unbedingt tut, dass es akutes Interesse an Guardiola (oder einem anderen Trainer) gibt und Heynckes noch in der Hinterhand behalten wird. Würde Heynckes die Meisterschaft oder mehr holen, wäre einem schönen Abschied auch der Weg bereitet.
Von der Spielweise passen die Münchner gut zu Guardiola. Javi Martinez, Dante und Manuel Neuer scheinen passende Einkäufe für diese Spielweise zu sein, europaweit spielen die Bayern nach Guardiolas ehemaligem Verein mit dem durchschnittlich höchsten Ballbesitz. Die Mannschaft ist jung, spielt aktuell hervorragend und besitzt das nötige spielerische Potenzial. Sollte es dazu kommen, dann gibt es auch eine mögliche Aussicht auf die Spielweise bei Spielverlagerung.
Fazit
Was ist unser Fazit? Eigentlich keines. Drei Mannschaften scheinen rational betrachtet in der Verlosung zu sein – womöglich geht Guardiola aber auch woanders hin, nur sollte man darauf weniger Geld setzen, als für die anderen Mannschaften. City, Chelsea und Bayern scheinen die wahrscheinlichsten Möglichkeiten zu sein; wer es wird, da sollen die anderen weiter spekulieren. Spielverlagerung legt sich fest, dass mindestens eines dieser drei Teams wohl konkretes Interesse hat.
86 Kommentare Alle anzeigen
RM 26. Juni 2013 um 13:03
Weil’s mir gerade einfiel:
Tweet ist vom 14. Juni 2012 und zeigt auch, dass man mit etwas Googlen und Logik schon vor den damaligen Boulevardmedien hätte was ahnen können. Der Artikel hier entstand ja auch, als die englischen Medien einen „100%ig fixen Wechsel“ zu City verkündeten. Muss sagen, dass ich mag, wenn sich solche Blätter wie die Sun irren.
piracetam 25. Januar 2013 um 12:32
Da sind die Gerüchte. „Sky Italia“ meldete am Montag auch, dass sich Vertreter der Münchener bereits vor Wochen in New York mit Guardiola getroffen hätten. Dorthin hat der Spanier sein Sabbatjahr verlegt. Die Münchner Lokalzeitung „TZ“ berichtete am Montag zudem, dass Josep Maria Orobitg, Berater von Guardiola, vor kurzem in München weilte, um mit Verantwortlichen der Bayern zu verhandeln. Die Blätter beriefen sich dabei auf Quellen aus dem Umfeld des ehemaligen Barca-Coaches. Gegenüber „bild.de“ dementierte Orobitg allerdings seinen München-Besuch: „Ich war nicht in München. Ich war in Frankfurt auf einem Vergnügungsdampfer“, wird er zitiert. Fakt ist: Schon im Mai 2012 traf sich der damalige Bayern-Sportdirektor Christian Nerlinger mit Guardiolas Bruder in Madrid. Pere Guardiola hat schon die Verträge bei Barcelona mit ausgehandelt. Das Interesse der Bayern am 41-jährigen Startrainer war noch nie ein Geheimnis. In der Vergangenheit wurde er immer wieder als Kandidat genannt – auch weil er so perfekt ins Anforderungsprofil passen würde.
Till 16. Januar 2013 um 21:01
Es kommt ja wohl demnaechst noch ein ausfuerhlicher Beitrag zu Pep und Bayern von RM, der das sehr viel besser machen wird, aber hier schon mal einige Gedanken zum Kader.
Tor. Neuer ist sicherlich einer der offensivstaerksten auf der Position. Ich halte ihn fuer besser sowohl offensiv als auch defensiv als Valdez und sehe hier gar keinen Handlungsbedarf.
Abwehr: Barca wollte Lahm glaube ich schon 2009 verpflichten. Lahm und Alaba sind spielstark und defensivstark. Also auf den Aussenbahnen sehe ich ebenfalls keinen Handlungsbedarf. Ein Beitrag hier sprach kuerzlich die Schnelligkeit der drei Innenverteidiger nach den ersten fuenf Metern an. Badstuber, Dante, und Boateng gefallen mir ebenfalls fuer Pep, alle drei gut am Ball (Boateng mit Abstrichen vielleicht) und sehr kopfballstark. Kirchhoff kommt hinzu, vielleicht Can auch auf der Position und eventuell noch ein oder zwei Neuzugaenge auf aussen fuer die Bank, aber ansonsten sehe ich auch hier keine grossen Inkompabilitaeten. Rafinha duerfte es schwer haben, das ist aber auch nichts neues.
Zentrales Mittelfeld: Schweinsteiger, Martinez, Gustavo, Kroos, (Mueller, Shaqiri). Heynckes hat Schweinsteiger kuerzlich als Bayerns Xavi bezeichnet. Gustavo fehlt es bei allen defensiven Staerken manchmal im Aufbauspiel. Zu Martinez gab es ja kuerzlich eine sehr lange Studie mit vielen Daten. Langfristig sehe ich hier Kroos als enormen Gewinner. Grosse Ballsicherheit und -beherrschung, keine Dribblings, sondern passen, passen, passen. Zudem koerperlich robust. Das passt (ha ha). Da kommt auch sicher noch jemand dazu.
Aussen offensiv: Ribery, Robben, Mueller, Shaqiri, Weiser, (Rafinha). Ich glaube gar nicht mal, dass Ribery und Robben nicht passen, Ich kann mir aber schon vorstellen, dass einer von beiden naechsten Winter geht, wegen zwischenmenschlichen Problemen, eher Robben. Mueller wird wie immer wegen seiner Laufwege viel spielen, Raumdeuter sind auch im Barca-System gefragt, vielleicht auch als haengende Spitze.
Sturm: Gomez, Mandzukic, Pizarro, (Mueller). Pizarro wird wohl nicht bleiben. Bayern wird eventuell an einem „intenationalen Topspieler“ dran sein. Mein Tip ist Falcao. Hier wurde kuerzlich viel ueber die Staerken von Mandzukic geschrieben, gerade defensiv. Ohne einen Messi ist dies die offenste „Baustelle“, aber auch nicht tragisch.
Kurz: Bayerns Kader ist jetzt schon sehr gut, wesentliche Baustellen sehe ich nicht. Aber drei Stars werden sicher mit Pep kommen.
MJ 16. Januar 2013 um 23:59
interessante Gedanken deinerseits. Du gehst von der Annahme aus das der neue Jupp versucht sein Spiel aus Barca zu kopieren (Joesef = Jupp, das sollte beibehalten werden nachdem er Münchner ist:)). Eine Idee die viele hier schon verfolgt haben und genau dabei wäre ich mir nicht so sicher.
Ich kann mir gut vorstellen das sich das Spiel welches er bei Bayern versucht umzusetzen doch in entscheidenden Punkten unterscheidet auch wenn Grundprinzipen vergleichbar seien mögen. Die prägenden Barca Spieler waren schon vor Jupps beginn dabei, vielleicht wurde auch damals das System angepasst. Diese Annahme würde zu einem ganz anderen Interpretationsweg führen.
Nicht wie passen die Spieler zu Jupp´s-System sondern welche Spielphilosophie zu den Spieler
blub 17. Januar 2013 um 00:21
erstmal: Bayern muss ja nicht wie barca spielen. ohne falsche neun kein Barca und die sehe ich beileibe nicht.
Bei den Stürmern muss ich kurz einhaken: Wenn in Zukunft Ellenbogenschläge konsequenter gepiffen werden sollen (wie Fandel das angedeutet hat), dann kann halt nur in jedem dritten Spiel auf Manzukic zurückgreifen. Das ist ein echtes Problem wenn Pizarro geh da Gomez untauglich ist.
Alle anderen Positionen sind herausragend besetzt. so lang kann die Analyse garnicht werden ^^
Padh1j0 16. Januar 2013 um 19:23
Für mich als langjährigen Barca-Fan und Guardiola-Fan (noch als dieser Spieler war) ist dieser Transfer eine sehr traurige Erscheinung. FC Bayern ist mir sehr unsympathisch, sowie viele Spieler und der Vorstand allen voran.
Ich wünsche Pep Guardiola das Beste für diese Zeit und besonders wünsche ich ihm, dass er diesen Verein revolutioniert wie damals Barca: ich spreche nicht von der Revolution auf dem Rasen, sondern von einer weitaus wichtigeren: Revolution auf der mentalen Ebene. Demut, Respekt und Achtung gegenüber Gegnern und anderen Teams sollte einen hohen Stellenwert bei Spielern und Vorstand haben, besonders in einer Mannschaftssportart.
Meine Meinung ist, dass wenn dieses Übelreden, Eitelkeit usw. so weitergehen, sie vielleicht alle möglichen Titel gewinnen mögen, sie jedoch auf der wichtigsten Ebene noch keinen Sieg haben!
Das, was Barca unter anderem heute ausmacht, ist nicht nur die Leistung auf dem Platz (die gehört ohne Frage auch dazu), sondern auch die innere Einstellung (wo Spieler wie Xavi, Iniesta und Cesc Musterbeispiele mMn sind): der Respekt untereinander und gegenüber ihren Gegnern. Pep hat dazu seinen Beitrag geleistet und auch Barca hat dort noch immer Baustellen.
LG
RM 16. Januar 2013 um 19:28
Mir sind – als angeblich sehr objektiver Bayernfan (mir wurde bislang nur zu große Kritik an meinem Verein unterstellt) – solche negativen mentalen Sachen nicht geläufig, abgesehen von ein paar Mal zu leichtem Fallen, was aber bei jedem Verein vorkommt. Und so mancher Barcelonakritiker, wo ich nicht dazugehöre und nicht teile, würde wohl ähnliches in Bezug auf die Rasenflutung nach dem CL-Halbfinale 2010 oder das Theater in den Clasicos als negativen Aspekt Barcelonas aufzählen. Stattdessen verweise ich – wie du – auf die positiven Aspekte der Katalanen und gleichzeitig auch auf jene der Bayern, denn in puncto Solidarität, Unterstützung kleinerer Vereine durch Freundschaftsspiele, etc., macht uns wohl trotz gelegentlicher Ellbogenmentalität und arroganten Mindgames kaum einer was vor.
(Oh Gott, langsam werde ich zu subjektiv)
Padh1j0 16. Januar 2013 um 19:46
Dir sind diese negativen mentalen Sachen nicht geläufig?
Nun. ich kenne im Fussball niemand so Stolzes wie Uli H.. Kann daran liegen, dass ich noch nicht so lange dabei bin (bin erst 22^^). Ein wirklich guter Weg, um zu erfahren, wie Spieler ticken, sind die Interviews nach Spielen (die Spieler sind während des Spiels nämlich viel ihren Gedanken ausgesetzt^^) . Ich ziehe gleich das womöglich härteste Beispiel aus der Schublade: das 5:2 gegen BVB letzte Saison: jeder, der sich vor die Kamera gestellt hat, hat in etwa gesagt: „wir waren eindeutig die Besseren.“ (PS: und wie sieht es dann aus, wenn ihr schlechter spielt?).
RM 16. Januar 2013 um 20:21
Stolz ist nichts Schlechtes per se, oder?
Und jemand, der zahlreichen Vereinen aushilft und ehemaligen Spielern lange nach der Karriere bei Problemen unter die Arme greift, kann nicht so schlecht sein. Gleichzeitig sind die zwei größten „Feinde“ Hoeneß‘, die vorrangig gegen ihn Stimmung machten, später aufs Abstellgleis geraten. Manch älterer Herr dürfte sich daran erinnern, wie Hoeneß während der Causa Daum vor Bestätigung der Drogensucht in fremden Stadien begrüßt wurde.
Meiner Meinung nach ist einzig die „Abteilung Attacke“ und die dazugehörigen Äußerungen fragwürdig – aber eben sportpolitisch ein scheinbar erfolgreiches Mittel, welches ja bei José Mourinho von vielen gefeiert wird.
Zu Letzterem: Naja. MR, seines Zeichens Dortmundfan, meinte unlängst zu mir, es war wohl die beste Leistung der Bayern gegen Dortmund (bis zum Supercup in dieser Vorsaison).
datschge 16. Januar 2013 um 20:31
@RM: Du „verwaist“ schon wieder, das kann kein Zufall sein. =P
@Padh1j0: Wenn Bayern schlecht spielt, sieht man das der roten Glühbirne Hoeneß‘ perfekt an. 😉
OM 16. Januar 2013 um 20:28
Dieses Bild von den arroganten Bayern ist auch eines, das in den späten 90ern und frühern 00ern vom berühmt-berüchtigten FC Hollywood geprägt wurde. Das gehört nun aber auch der Vergangenheit an und wenn man sich mal objektiv anschaut, was so diie letzten Jahre vorgefallen ist, dann sind es doch meistens vor allem die Medien, die sich auf jeden Halbsatz stürzen, um daraus wieder ne Fehde aufzubauschen.
Padh1j0 16. Januar 2013 um 21:28
joah, die letzten Jahre also: Monsieur Ribéry hat einige Probleme mit Autoritäten gehabt, auf die Schnelle fallen mir Fall Domeneche so wie LVG ein. Probleme mit Autoritäten liegen in Stolz begründet. Für den Herrn sehe ich echt schwarz, denn wenn Pep Spieler wie Ibra und Eto’o, die lange nicht in diesem Maße auffällig wurden, schon aus der Mannschaft schleuste, dann aber bei dem so geliebten Franck erst Recht.
OM 16. Januar 2013 um 22:14
Naja, Probleme mit Autoritäten muss man nicht zwangsläufig auf Stolz zurückführen. Ich sehe eigentlich nur, dass Ribéry einiges an Demut gelernt hat, in den letzten Jahren. Er weiß, was er an Bayern hat und zeigt das auch.
Und wenn wir über schwierige Charaktere reden, dann kann man Domenech und LvG nicht unbedingt außen vor lassen, oder?
Ich sage nicht, dass du jetzt der größte Bayern-Fan werden musst, aber sei nicht so voreingenommen. Ich denke nicht, dass man den Bayern-Spielern zu großen Stolz oder Arroganz vorwerfen kann. Es gibt spezielle Kandidaten, bei dennen man durchaus drüber streiten kann. Aber mir fallen nur 3 aus dem gesamten Kader ein.
AP 16. Januar 2013 um 23:12
Naja, die Meinung teile ich nicht Padh1jo. Ich finde lahm, neuer, schweini stehen Xavi usw. charakterlich in nichts nach.
Du schilderst die Bayern, so wie es sie zu Effe und Kahn Zeiten gab, aber seit 3-4 Jahren ist es nicht mehr so. Andere Generation eben.
Und das besagte 5:2. Da waren die Bayern zumindest nicht 3 Tore schlechter. Ich erinnere mich dunkel an Gustavo und Lewandowski, als Spielentscheider.
Und die Interviews waren nach dem Motto „wir waren nicht schlechter“, was ja auch irgendwo zutraf.
Und Pep hat Xavi und Iniesta sicherlich mitgeprägt. Aber ich glaube solche Spieler sind vom Elternhaus aus fein. Genauso wenig hat Jupp aus Neuer einen tollen Typen gemacht. Er kam schon als ein ganz dufter Kerl.
Ich denke du solltest den Sammer-Pep Bayern eine Chance geben. Die werden viel von dem was du bei Barca toll findest weiterführen und ausbauen. Sprich deutsche junge Nationalspieler, demütig, charakterlich Top und das Beste daran, die können auch noch geil kicken.
LeFlo777 16. Januar 2013 um 19:00
Auf jeden Fall darf man gespannt sein, was die nächste Saison bringt. Ich bin auch sehr gespannt, welche Spieler PG holen wird und wen er aussortieren könnten (Gomes, Robben?). Vielleicht können das ja die Jungs von SV mit in ihre Prognose aufnehmen.
asti80 16. Januar 2013 um 17:50
Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen auf die Arbeit von Guardiola. Aber ich erwarte kein Barca Reloaded. Sollte man auch nicht als Fan erwarten. Barca ist Barca, Bayern ist Bayern.;)
Aber die Grundzüge des neuen Bayernspiels hat man schon diese Saison ersehen können. Ich bin mir sehr sicher, dass Guardiola auf dem aufbauen wird, was Heynckes vorgelegt hat. Vom Spielermaterial her, gingen ja alle Formationen und auch die Spielsysteme von Ballbesitz bis zu Konterspiel sind inzwischen verinnerlicht worden.
Ich denke das hat mitunter den Ausschlag pro Bayern gegeben, denn bei Teams wie Chelsea oder ManUtd muss man den Kader erheblich verstärken um ein Team zu haben, mit dem man beide Spielsysteme adäquat beherrschen kann.
Bayern hat schon jetzt einen bärenstarken Kader, und ich denke die Verstärkung müsste wirklich punktuell sein, um weiterzuhelfen.
rotation 16. Januar 2013 um 17:28
Ich freu mich schon auf eure Taktikvorschau 🙂
Raptor 16. Januar 2013 um 17:35
Genau! Das werden super interessante Analysen werden.
Foxtrott 16. Januar 2013 um 17:13
Hätte ich den „Bayern Bossen“ (ich mag diese Alliteration :P) gar nicht zugetraut, das sie über ihren Schatten springen und ihn tatsächlich holen. Hoffentlich sinds nicht zu viele „starke Persönlichkeiten“
Aber stimmt schon, von den ‚wahrscheinlichen‘ Vereinen waren die Bayern sicherlich eine der interessantesten Varianten:
-recht Junge und spielstarke Mannschaft, die auf Grund der taktische Einstellung nicht zu viel neues lernen muss
-ein finanziell starker und gesunder Verein mit ordentlich Reputation. Jetzt mit Guardiola wirds wohl keinen Spieler auf der Welt geben der nicht kommen würde/geholt werden kann.
Dann bin ich ja mal gespannt wieviel ablöse es nächstes Jahr für Robben noch gibt, und wer noch für die Flügel geholt wird 😉
Strafraumauthist 16. Januar 2013 um 17:19
Ich bin gespannt auf die ersten taktischen Analysen der nächsten Saison, besonders auf die der Begegnungen FCB – BVB.
Foxtrott 16. Januar 2013 um 18:49
Heh, stimmt. Das wird hoffentlich was feines! 😉
Felix 16. Januar 2013 um 17:06
matze sammer, sportdirektorengott!
SA 16. Januar 2013 um 16:38
1 tag vorher haut ihrs raus 😀 wusstet ihr da etwa etwas 😉
RM 16. Januar 2013 um 17:00
Nicht erst seit gestern. Schon seit einem Jahr.
Patric 16. Januar 2013 um 17:02
Thumbs up! 😉
Komplimente an die Bayern fuer diese exzellente Wahl.
SA 16. Januar 2013 um 17:12
na dann mal bitte schnell den Artikel zur Spielweise schreiben, wenn er nicht schon fertig ist 😀
Till 16. Januar 2013 um 16:03
Guillem Balague, Guardiola’s Biograph und anscheinend auch vertraut mit Interna, aeussert sich. Pep will die Entscheidung jetzt faellen (sagt der Berater, den Balague zitiert). Bayern ist der Favorit. Bayern sei sich sehr sicher, aber Pep wird vielleicht nochmal das ganze ueberdenken. Link auf Englisch:
http://sulia.com/channel/la-liga/f/6544b499-a68d-4bf7-97d0-91f30ac64427/?source=twitter
JustMy2Cents 16. Januar 2013 um 14:51
Tja, der Deal mit Bayern scheint wohl doch fix zu sein. Man freue ich mich wie ein kleines Kind! 🙂
Tank 16. Januar 2013 um 13:58
Ich glaube nicht daran, dass Pep zu den Bayern geht. Ich denke es ist ihm sehr wichtig, die Sprache zu können, bevor er irgendwo trainiert. Sein Sabbatjahr in den USA habe ich daher immer als Fingerzeig verstanden. Er will die englische Sprache lernen um in England zu trainieren. Nun kann man in Manhattan sicher auch irgendwo Deutsch-Kurse belegen, aber in der Richtung hab ich nie was gehört. Kann aber theoretisch sein.
Gestützt wird das alles von seinen neuesten Aussagen: http://www.guardian.co.uk/football/2013/jan/15/pep-guardiola-manage-premier-league
Er sagt zwar strenggenommen nicht, wann er in England trainieren will, aber es liegt doch sehr nahe, dass er nächste Saison meint. Man muss aber dazu sagen, dass Pep, anders als Mourinho, niemand ist, der jede seiner Aussagen taktisch abwägt. Es kann durchaus sein, dass Pep dem englischen Fußball wirklich nur seine Aufwartung machen will, ohne einen Hinweis auf seine Beschäftigung nächste Saison zu geben.
Tank 16. Januar 2013 um 16:57
Mein Gott, da hatte mein Kommentar aber echt ne kurze Halbwertszeit…
RM 16. Januar 2013 um 17:00
Tut mir Leid, aber ich sagte heute zu Martin, dass deine Argumente eher schwach sind :p
datschge 16. Januar 2013 um 18:02
Wollte gestern schon was zu diesem Themekomplex schreiben, nun hat mich die Zeit eingeholt. 😉
Aber, abgesehen von der Sprache, ist Bayern für Guardiola eigentlich die risikoloseste Variante gewesen und eine perfekte Fortführung seiner Praktiken. Warum risikolos? Ich denke, der englische Fußball ist momentan noch zu grundverschieden vom spanischen/iberischen Fußball. Wie schnell man damit auf die Nase fallen und schlecht aussehen kann, war ja z.B. bei AVB bei Chelsea zu sehen. Bayern hingegen hatte den Ballbesitzfußball schon aufgegriffen und angenommen, während die Bundesliga die verschiedenen Pressingkonzepte schon zu verschiedenen Grade angenommen hatte. Auch auf Ebene der deutschen Nationalmannschaft gab es viele Weiterentwicklungen nach Vorbild Spaniens, und viele der Nationalspieler spielen bei Bayern. Guardiola findet also ein Umfeld vor, welches zu verschiedenen Grade schon von Spanien und Barcelona bewusst beeinflusst ist, dabei aber auch andere dem englischen Fußball nähere Aspekte einbindet (Physis), aber ihr Potential bei weitem noch nicht ausschöpft.
Ich denke, Guardiolas Äußerung, mal nach England gehen zu wollen, ist kein pures Lippenbekenntnis. Er weiß einfach, dass Bayern momentan für seinen Ansätze den weitaus nahrhafteren Boden bietet. Zudem kann er sich hier auch schon auf physischere Ansätze einstellen, sowie darauf kalkulieren, dass der englische Fußball bis zu seinem Wechsel dorthin endlich taktische Elemente seiner Schule übernommen hat. Dann wird er auch dort es einfacher habe, seine Konzepte umzusetzen, anstatt sich selber komplett umstellen zu müssen.
Pippo 16. Januar 2013 um 12:54
Ich verstehe nicht ganz den Vergleich zwischen Pep und van Gaal. Klar von der Spielidee sind sie ähnlich aufgestellt. Aber das war doch auch nicht der Grund wieso van Gaal nicht bei Bayern funktioniert hat. Für mich ist Pep ein Trainer der auf Harmonie setzt und nicht die Sturheit und Angriffslust eines van Gaals hat. Man hatte doch gegen Ende der Anstellung van Gaals fast den Eindruck, dass er fast auf Konfrontation aus war.
Ausserdem denke ich, dass Hoeness und vorallem Sammer einen riesen Respekt vor Pep haben, was ihm einen grossen Vetrauensvorsprung bringt, also Zeit.
Dazu noch die taktisch und personell ,im Sinne von Pep, gut aufgestellte Mannschaft. Und ein Sammer, der die hervorragend ausgebildeten deutschen Talente alle in und auswendig kennt.
Also falls es jemand nicht bemerkt hat, bin jetzt schon drauf, dass Pep zu den Bayern kommt! 😉
Tank 16. Januar 2013 um 13:51
Oh, unterschätz die Sturheit von Guardiola mal nicht. Richtig ist, dass er keinen unnötigen Streit vom Zaun bricht, weil er das fürs Ego braucht oder sich nicht unter Kontrolle hat. Wenn er aber meint für etwas einstehen zu müssen, dann scheut er keine Konflikte.
Beispiele:
Seine Ablehnung einen Dienstwagen (Audi!) anzunehmen, weil sein Stab keine Autos bekam. Klingt erstmal harmlos, aber sowohl der Sponsor als auch die Vereinsführung sehen dabei ziemlich doof aus. Ich denke das letzte was Audi als Sponsor wollte, war eine Schlagzeile wie „Guardiola lehnt Audi ab!“.
Sein Einschreiten im Verfahren gegen den Ex-Präsidenten Laporta. Der aktuelle Präsident Rossell wollte seinen alten Freund und heutigen Feind Laporta zu Entschädigungszahlungen an den Verein zwingen. Guardiola sprach sich öffentlich und vehement dagegen aus und ließ Rossell somit wie einen geldgeilen und aus persönlichen Motiven handelnden Sack aussehen.
Padh1j0 16. Januar 2013 um 16:26
Wieso denken eigentlich einige, dass Bayern bereits personell schon klasse eingestellt ist für Pep?
Wir reden hier von Pep: der hat gern mal andere Vorstellungen von seinem Wunschspielermaterial als der Vorstand oder die Fans! Das wird möglicherweise euer Herzblut kosten, meine lieben Bayernfans. Pep kam und Deco, Eto’o, Ronaldinho, dos Santos (damals Riesentalent), Yaya Toure und Zambrotta (um nur paar Namen zu nennen) verließen den Verein im Laufe eines Jahres.
Nr.39 16. Januar 2013 um 12:09
Guardiola kommt zum Fc Bayern ist doch klar wahrscheinlich lernt er schon fleissig deutsch.Ein Mann wie Guardiola würde niemals zu so Neureichen Vereinen wie City,Chelsea oder PSG gehen auch net für 100Mio zumal er auf Ibra sicher verzichten kann.
Der Martinez Transfer ist für mich schon ein kleiner Fingerzeig vielleicht sogar ein Wunschspieler Guardiolas.
Strafraumauthist 16. Januar 2013 um 12:29
Man kann sich die Realität auch zu recht analysieren. Klar ist bis jetzt noch nichts, sonst hätte es schon eine Pressekonferenz gegeben. (Noch mal fürs Protokoll: Ich hoffe er kommt und hat Erfolg. Mir sind da die taktischen Auswirkungen auf die ganze Liga wichtiger als Vereinsmeierei)
Nr.39 16. Januar 2013 um 19:34
Haha Fail Junge lolololol
André 16. Januar 2013 um 11:49
Ich würde mir wünschen das er zu Ajax geht und deren ähnliche Philosophie so weit weiter entwickelt, dass die Mannschaft international wieder wettbewerbsfähig wird. Nur ein Wunschgedanke und aufgrund deren finanzieller Situation und der eher schwachen Liga sehr unrealistisch. Aber auf dem Weg könnte Barca quasi mal dem eigentlichen Erfinder des Totalvoetbal etwas zurück geben und helfen evtl gemachte Fehler zu korrigieren. Aber Pep in Deutschland genießen zu können, wäre natürlich auch ein absolutes Highlight.
Strafraumauthist 16. Januar 2013 um 12:30
Den Gedanken kann ich nachvollziehen.
Tank 16. Januar 2013 um 13:45
Ja, schöne Vorstellung. Zuzutrauen wäre es ihm. Aber es würde wohl nichts daran ändern, dass Ajax jeden halbwegs guten Spieler mit Anfang 20 abgeben muss… Leider.
Laudrup 16. Januar 2013 um 11:03
Wobei ich nicht ganz verstehe, warum Bayern – auch aufgrund der Spielertypen – passen könnte, Arsenal aber nicht? Sehe bei Arsenal nicht nur in der Academy sehr talentierte Jungs, welche man ja auch des Öfteren bei U-Spielen sieht oder in der NextGen-Series, sondern auch im Profikader Spieler, die theoretisch zu Guardiolas Spielauffassung passen sollten. Zudem scheinen sie finanziell auch sehr gut dazustehen: fünfthöchster Umsatz aller Klubs, Stadion wird rasch abbezahlt, Erneuerung der Sponsoringdeals im nächsten Jahr, welche aufgrund der Sofortauszahlung beim Stadionbau weit unter dem Wert war etc.
Scheinen eine rosige Zukunft zu haben, sonals sie 2013 oder 2014 beginnen Geld auszugeben. Ein Trainer wie Guardiola würde auch die interessanten Spieler anlocken. Zudem wäre der taktische Effekt bedeutend. In einem Interview sagte Arsene Wenger mal – grob zusammengefasst -, dass er seinen Spieler offensiv freie Hand lässt und auch bestätigen dies Spieler wie Fabregas, welcher u.a. sagt, dass er bei Barcelona festere Vorgaben habe etc.
Eine Erklärung wäre super! 😉 Danke!
Tobias (Meine Saison) 16. Januar 2013 um 11:46
Interessanter Gedanke. Ich finde die Einschätzung zu Arsenal in dem (ansonsten wirklich tollen) Artikel auch nicht ganz passend. Man wird kaum Arsenal-Fans finden, die derzeit mit Wenger voll zufrieden sind. Die geringen Investitionen, mit denen er relativ erfolgreich ist, liegen weniger an den Möglichkeiten des Vereins, als an Wengers Sturheit. Und wenn man ehrlich ist (und das schreibe ich als langjähriger Arsenal- und Wenger-Fan), geht es mit den Leistungen seit Jahren bergab. Inzwischen muss man schon hoffen, dass der Rest der Liga irgendwie patzt, damit man noch in die Top-4 rutscht.
Was den Nachwuchs angeht, wäre die Mannschaft für einen Trainer wie Guardiola sicherlich passend. So richtig dran glauben kann ich aber nicht, denn Wenger hat im Verein eine ziemlich allmächtige Stellung und im Vorstand sitzt niemand, der ihn wirklich in Frage stellt. Da müsste er schon von selbst zurücktreten oder seitens der Fans Druck ausgeübt werden.
Strafraumauthist 16. Januar 2013 um 08:32
Fußballclub sucht Messias. Anforderungen: Erfolg und Identität. Bieten: Tradition und Honess.
Ich glaube ja sogar, dass Guardiola Erfolg haben würde bei den Bayern, aber irgendwie haftet diesen verzweifelten Versuchen (Klinsman, Van Gala) einen Weg in die Moderne zu finden etwas rückständiges an. Mit Guardiola würden die Bayern wieder mal versuchen eine fremde Idee zu importieren, statt eine eigene aufzubauen, dabei hatte ich in letzter Zeit das Gefühl, dass sie mit Sammer einen funktionalen wenn auch unsympathischen Weg gingen.
LeFlo777 16. Januar 2013 um 09:11
@Strafraumauthist:
Guter Kommentar. Der FC Bayern ist bezüglich seines Umfelds schon ein besonderer Verein. Trainer wie Hitzfeld und Heynckes sind die Trainer-Typen, die dort gut greifen, weil sie viel von dem Umfeld akzeptieren, nicht auf Konfrontation gehen sondern viel moderieren. Und das Spiel-Idee-Import-Konzept hat bei den Bayern schon öfter nicht funktioniert (Klinsmann, LvG, Trappatoni, Rehhagel,…).
Speziell die Bayern wollen immer den kurzfristigen Erfolg und opfern gerne dafür die Spiel-Idee.
Würde mich nicht wundern, wenn es Guardiola ähnlich ginge wie einigen seiner Vorgängern – sofern er sich das antun will 😉
Will Guardiola eigentlich ein Vereinsteam trainieren? Wäre eine Nationalmannschaft nicht auch eine Option?
HW 16. Januar 2013 um 09:49
Das ist doch so pauschal nicht richtig. Hitzfeld hat z. B. sehr wohl selber aufgebaut und nicht einfach moderiert.
Klar sind das alles unterschiedliche Typen. Aber Guardiola passt doch in eine Reihe mit van Gaal und Heynckes, die eine grundlegend ähnliche Spielidee (beruhend auf Dominanz) umgesetzt haben / bzw. umsetzen. Daher ist das kein Import einer Idee, sondern ein Trainer der zur vorhandenen Idee passt und in dem Bereich dann einen eigenen Einfluss hat.
Ob da wirklich alles schon fix ist bezweifel ich aber. Es starten einfach die Verhandlungen von Guardiolas Beratern mit den europäischen Vereinen.
Tank 16. Januar 2013 um 13:42
@LeFlo777: Nein, Nationalmannschaften scheiden aus. Guardiola hat mehrfach betont, dass er der Meinung ist, dass Nationalmannschaften von Trainern aus dem jeweiligen Land trainiert werden sollten. Und del Bosque wird nicht gehen. Außerdem frage ich mich, ob die madrilenischen Interessenträger einen spanischen Nationaltrainer Guardiola so schnell akzeptieren würden. Dazu kommt dann noch, dass er Katalane ist… Kurz gesagt: Option Nationalmannschaft fällt weg.
OM 16. Januar 2013 um 10:10
Irgendwann muss wohl fast jede Mannschaft mal eine Idee importieren. Was glaubst du wohl, wo der FC Barcelona seine Philosophie her hat? Mal abgesehen davon, weiß ich nicht, was an einer „fremden“ Idee so schlecht sein soll.
Van Gaal kam nach Bayern und hat sein System durchgesetzt. Zwar mit aller Macht und in gewisse Punkten dann auch gegen den Widerstand des Vorstands, aber sie HAT sich durchgesetzt, wie wir jetzt immer noch sehen können. Er hat das Ballbesitz- und Kurzpassspiel in Bayern eingeführt, Heynckes hat es um gewisse Freiheiten und seit dieser Sasion das Pressing erweitert. Aslo was macht Bayern anderes, als diese importierte Idee weiter zu verfolgen und auszubauen?
Wenn ein Trainer zu diesem Konzept passt, dann Guardiola. Aber ist für dich vielleicht nicht so gut, weil die Idee eine fremde ist…..
Strafraumauthist 16. Januar 2013 um 11:03
Ich zweifle doch gar nicht daran, dass Guardiola beim FCB Erfolg haben kann. Ob sie ihn Erfolg haben lassen, da bin ich mir nicht sicher.
Das Problem ist nicht, eine fremde Idee zu importieren, da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Das Problem sehe ich eher darin, dass der FCB gerne alles anders machen würde, ohne viel zu verändern. Es soll ein Umbruch stattfinden, ohne das die gewachsenen Strukturen angerührt werden.
Auf dieser Seite habe ich gelernt, dass der Fussball im Umbruch ist. Das Niveau der Ausbildung und der Taktik der Spieler und des Spiels sind gemeinsam gewachsen. Der FCB möchte dem Gerecht werden, will seine alleinige Vormachtstellung in der BL erhalten und zu den großen in Europa gehören. Das alles am besten in solcher Schönheit wie der FC aus Barcelona. Hey, das sind ehrenwerte Ziele. Nur ist der Erfolg Barcas langsam gewachsen. Ich hoffe der FCB nimmt sich die nötige Zeit für seine Ziele. Ich hoffe das wirklich, denn wenn Guardiola gelingen sollte, dem FCB sein System einzupflanzen, dann würden die wachsenden Früchte, der gesamten BL zu gute kommen. (Das schreibe ich, obwohl ich per Sozialostion FCB Feind bin)
OM 16. Januar 2013 um 11:48
Du hast recht, wenn du sagst, dass solche Systeme wachsen müssen, Zeit brauchen. Aber der große Umbruch wäre es eben nicht. Das ist ja das Positive daran.
Jürgen Klinsmann nach der Ära Hitzfeld/Magath zu engagieren, DAS nen ich mal nen Umbruch.. ^^
Dass auch Guardiola – trotz der bestehenden Basis – ein wenig Zeit braucht, ist klar. Das ist auch meine einzige Befürchtung. Ich glaube, es wäre das Beste für alle Beteiligten, würde Bayern diese Saison die CL gewinnen. Dann wäre der ganz akute Druck schon mal weg von Pep.
Allerdings glaube ich, dass diese Beratungs- und Sondierungsgespräche nicht umsonst so lange laufen. Da wird es wohl nicht nur ums Geld gehen. Er will wohl auch selber in Erfahrung bringen, wieviel Zeit er bekommt.
Ich denke beide Seiten bringen gerade in Erfahrung, wie gut die Zusammenarbeit sein kann, denn wenn Bayern Guardiola engagiert, dann nicht mit dem Ziel 1-2 Saisons mit ihm zu beenden.
*Theoretisch* können Sammer und Guardiola eine Ära prägen. Klar, man sagt immer, es scheitert am Ende an dem Erfolgsdruck vom Vorstand. Aber der Umbruch wäre, wie gesagt nicht soo riesig. LvG hat ihn spielerisch schon eingeleitet und Sammer vollzieht ihn gerade auf strukutreller Ebene (neues Leistungszentrum, Fokus auf junge deutcshe Spieler).
Ich wäre da mal vorsichtig optimistisch. Aber ob er wirklich kommt, ist auch noch mal ne andere Frage.
fussballdiaspora 16. Januar 2013 um 08:00
Die Causa Guardiola ist – viel mehr als Martinez und die anderen millionenschweren Einkäufe – ein Beleg dafür, wie sehr Borussia Dortmund (plus CL-Finale) den fußballerischen Süden der Republik zum Handeln getrieben (= geärgert) hat.
Einen solchen Schritt, der finanziell auch für die Bayern eine erhebliche Anstrengung darstellt, wäre ohne Dortmund und vor allem Klopp nie geschehen. Vor einem Jahr wechselte Marco Reus nicht nach München, sondern zum BVB, Götze hat verlängert usw.
Meine Hand würde ich nicht ins Feuer legen, dass dies auch so gewesen wäre (und vielleicht in Zukunft sein wird), wenn im Süden jemand wie Guardiola trainiert.
MJ 16. Januar 2013 um 00:58
ich finde es auch mal sehr angenehm etwas aus eurer feder zu lesen was abseits von den anderen Artikel ist. Dazu erstmal vielen Dank.
Vielleicht nochmal ein weiter Punkt:
Man hat ja schon so ein Bild von Guardiola aufgrund der letzten Jahre, vielleicht ein falsches Bild oder ich kann zumindest auch nicht immer diskriminieren was von ihm oder Barca kam. Aber wenn ich es versuchen würde dann ist das jemanden dem Stil, Eleganz, Intelligenz, Werte, Kultur, Wertschätzung usw. sehr wichtig sind. Das was doch viele begeistert hat war das er im Fußball mehr gesehen hat und das ganze etwas richtig Kunst gerückt hat. Dabei immer den Nachhaltigkeitsgedanken im Blick. Da ging es doch nicht um das bloße Gehalt oder die Kaufkraft vom Verein nach dem Motto Geld schießt Tore.
Ich könnte das jetzt noch länger ausführen worauf ich hinauswill: ich kann mir nur sehr schwer vorstellen das er zu einem Verein geht bei dem Fußball nicht mehr ist als das Prestigeobjekt eines Milliardärs. Vielleicht bin ich ein ganz kleines bisschen voreingenommen aber Chelse , City, Paris das hat doch nichts mit seriösem Fußball zutun.
Und wenn man dann noch die Bundesliga als sehr spannende Herausforderung dazu nimmt, das Spielermaterial und was RM noch alles ausführte dann sehe ich da doch eine große Schnittmenge mit Bayern.
Tank 16. Januar 2013 um 13:36
Verstehe den Gedanken. Zu Chelsea gebe ich dir sogar völlig Recht. Aber bei Manchester City ist ja angeblich eine für englische Verhältnisse ungemein starke Jugendakademie im Hintergrund. Plus einige alte Barca-Recken in wichtigen Positionen. Denke Pep könnte versuchen den Club selbstständig zu machen. Wäre mal eine Aufgabe.
Und Guardiola hat, bei all seiner sonstigen Prinzipientreue, kein Problem damit sich mit zweifelhaften arabischen Geldgebern abzugeben. Die sind natürlich nicht zweifelhaft nur weil sie arabisch sind, sondern weil sie zur herrschenden Elite in Ländern gehören die Menschenrechte mit Füßen treten. Guardiolas Beziehung zu Katar ist da das Beispiel.
Ansonsten finde ich Pep auch als Mensch toll (soweit man das beurteilen kann), aber da kann ich ihm nicht folgen.
juventino 15. Januar 2013 um 21:30
Pep bei Juve wäre natürlich auch was, man stelle sich nur vor wie ein Pirlo seinen 5. Frühling hätte. Jedoch eher unwahrscheinlich wie ihr ja sagt, einerseits wegen Conte, andererseits auch wahrscheinlich, wegen Juves unglaublicher Sturheit bei grossen Transfers.
Pep bei Chelsea wäre in meinen Augen der Oberhammer. Ich glaube auch, dass dort das Spielmaterial eigentlich gut passen würde. Auch wenn es offensichtlich nicht dem des FC Barcelona zwillingshaft ähnelt, hat es grosses Potenzial. Alleine eine Offensive mit Mata, Hazard und Oscar die abwechslunsweise das Spiel in die Breite ziehen oder als falsche 9 agieren. Herrlich.
Bayern wäre natürlich auch krass. Egal wo, ich wünsche ihm viel Erfolg. Nicht nur wegen dem wunderschönen Tanz den er als Fussball bezeichnet, sondern auch um zu sehen wie er sich gegen Barca schlagen würde. Und natürlich gegen Mourinho.
AP 15. Januar 2013 um 21:52
Pep zu Bayern.
Passt. Uli ist verdächtig ruhig. Sammer will kein „Durchschnitt“ sein. Die beiden werden sicherlich bald die Bombe platzen lassen.
Jupp bleibt als Berater und hilft mit seinen Sprachkenntnissen. Ich denke, dass gerade Sammer und Hoeneß über den Tellerrand schauen und sich einen starken Trainer holen.
Und warum soll dann der Bayernkader umgekrempelt werden. Das ist garnicht nötig.
Pep zu uns. Das wäre so geil.
ode 15. Januar 2013 um 20:31
Fein zu lesender Artikel. Aber viel steht doch ehrlich gesagt nicht drin… Man konnte zusammenfassen: „Er geht irgendwo hin oder auch woanders…“ 😉
Wirklich einschätzen kann das ja niemand. Alles wilde Spekulationen. Ein Trainer wie Pep läßt sich ja auch nicht in die Karten gucken… 🙂
RM 15. Januar 2013 um 20:36
War auch meine Intention – ob mit oder ohne spekulieren, eigentlich gibt es drei mögliche Optionen zurzeit und eine davon wird es wohl werden. Tee trinken, abwarten und dann gibt’s einen Artikel dazu, wenn es wirklich fix ist.
datschge 16. Januar 2013 um 17:02
Spon bringt grad die Meldung, dass es schon fix sei. 😉
datschge 16. Januar 2013 um 17:05
Ist laut Bayern fix. 😀
Till 15. Januar 2013 um 20:15
Die SZ scheint sich ziemlich sicher zu sein. Dort gibt es einen exklusiv Artikel: http://www.sueddeutsche.de/sport/moeglicher-trainer-des-fc-bayern-alles-brodelt-wegen-guardiolas-wahl-1.1574047
Hier sind die wesentlichen Erkenntnisse:
„… Vorstand Karl-Heinz Rummenigge verzichtete mittags am Rande eines Liga-Meetings in Frankfurt darauf, die nach SZ-Informationen fortgeschrittenen Verhandlungen mit Guardiola oder die kolportierte Einigung zurückzuweisen. “
„Zumal nach SZ-Informationen der innerste Zirkel um Strippenzieher Hoeneß, 61, die Personalentscheidung nun getroffen hat – und dieses Votum engsten Vertrauten in den vergangenen Tagen bereits mitgeteilt wurde. Demnach muss sich Guardiola inzwischen entschieden und erklärt haben – wem auch immer er nun zusagte.“
M 15. Januar 2013 um 19:54
City hat nur sieben Punkte Rückstand auf United 🙂
(beim Abpfiff um 16:30 Uhr warens noch zehn;
bis City dann im 17 Uhr Spiel gegen Arsenal gewonnen hat :p )
HW 15. Januar 2013 um 19:28
Hätte nicht gedacht so ein Thema mal bei SV zu lesen. Vor allem weil es nichts mit dem Geschäft auf dem Platz zu tun hat. Keine Anaylsen der Kompatibilität der Kader mit der Spielphilosophie.
Ich bin echt überrascht.
RM 15. Januar 2013 um 20:13
War eigentlich der Plan und am Ende merkte ich, dass die drei Teams, die übrig blieben, mehr oder weniger den halben Kader anpassen können, wenn es nötig wäre. Darum habe ich es nur kurz angeschnitten. Sollte er zu Bayern gehen, wo es meiner Meinung nach am wenigsten zu verändern gäbe, dann wird es aber einen Artikel geben.
Josef 15. Januar 2013 um 20:23
Diesen Artikel habt ihr (du) jetzt bereits mehrmals angekündigt. Ich bin so gespannt darauf, dass alleine das ein ausreichender Grund ist, um auf die Verpflichtung zu hoffen^^.
Kune 15. Januar 2013 um 21:24
Bayern hat dank van Gaal die Barcelona-Philosophie der Spielkontrolle durch Ballbesitz übernommen. Michael Cox hatte im letzten Jahr eine Analyse bezüglich Torschüsse versus Ballbesitz vorgestellt. Bayern hatten nach Barcelona den höchsten Ballbesitz und eine ähnliche Anzahl Torschüsse.
Auf dieser Webseite ist betont worden, dass Heynckes dieses Jahr auf Gegenpressing setzt, was die Bayern offensichtlich noch einmal stärker gemacht hat. Fabregas hat in einem Interview mit dem Guardian betont, dass er Dinge bei Barcelona wieder neu lernen musste, wie zum Beispiel die Positionierung beim Angriff, um beim Ballverlust wieder günstig zu Ball und Gegner zu stehen, somit sofort in das Gegenpressing übergehen zu können.
Dieses Know-How bringt Guardiola natürlich mit. Mich würde aber interessieren, was Ihn antreibt. Das viele Geld, was er jetzt verdienen kann, wird es ja wohl nicht sein.
OM 15. Januar 2013 um 19:27
Ehrlich gesagt: Ich hab Angst!
Ich war immer ein großer Bewunderer von Peps experimentellen und progressiven Ansatz in Barcelona. Das war teilweise echte Kunst, was der die Leute auf dem Rasen hat zaubern lassen. Und immer auf Weiterentwicklung ausgerichtet. Fand ich schon extrem stark.
Aber jetzt, wo die große Möglichkeit besteht, dass er zu „meinem“ Club kommt… da wünsch ich mir eigentlich nur noch den guten alten, berechenbaren Jupp. Da weiß man was man hat!
Oh Gott, ich bin so verwirrt! :'(
OM 15. Januar 2013 um 19:30
Apropos, so einen ähnlichen Artikel gabs vor einer Woche auch im guardian, mit – ich glaube – den tatsächlichen Wettquoten.
http://www.guardian.co.uk/football/blog/2013/jan/08/where-will-pep-guardiola-go
Uli 16. Januar 2013 um 09:35
Geht mir auch so, ich glaube viele Bayern Fans gruselt es bei der Vorstellung wieder einen dominanten, ausländischen Trainer zu bekommen. Dazu der überehrgeizigeSammer oh je.
Allerdings traue ich der Führungsriege den Transfer zu, allein aus Prestigegründen. So wie damals Manual Neuer oder Javi Martinez her mussten um zu zeigen wer die dicksten Eier hat, könnte man nun Guardiola verpflichten. Man kann nur hoffen das es nicht ähnlich in die Hose geht wie der Prestigetrainer Klinsmann…
HW 16. Januar 2013 um 10:23
Es gibt bei keinem Trainer eine Erfolgsgarantie, aber Klinsmann war schon ein Spiel mit dem Feuer, weil er nur Nationaltrainer gewesen ist. Guardiola hat schon bei einem großen Verein gezeigt, dass er es kann, oft ist es genau das was den Bayern bei einem Kandiaten fehlt.
Welche verfügbaren Alternativen gibt es denn, die eine ähnliche Vita haben und auch nur den Bruchteil der Erfolge in den letzten Jahren. Klopp ist gebunden und zeigt kein Interesse (gut so). Sonst in der Liga? Slomka (richtiges Kaliber). Und außerhalb der Bundesliga? Benitez, DiMatteo, Mourinho? Alles keine relaistischen Kandidaten. Wenn Guardiola wirklich in Erwägung zieht in die BL zu gehen, dann sollten die Bayern sich damit beschäftigen. Wenn er die Sprache etwas lernt, dann gibt es keinen besseren Kandidaten.
Entweder Heynckes bleibt noch oder es wird wirklich der Mega-Deal. Mal abwarten.
hoggae 15. Januar 2013 um 18:23
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass sich Guardiola nach seinen Erfolgen mit Barcelona eine völlig neue Herausforderung sucht. Zum Beispiel bei einer Mannschaft zu beginnen, die momentan nicht zu den absoluten Top-Teams in England/Spanien etc. gehört.
In einem gesunden Verein, der ihm die nötige Zeit gibt, ein Team zu coachen, kann für ihn genauso interessant sein, wie unter dem ständigen Druck eines CL-Siegaspiranten zu arbeiten.
RM 15. Januar 2013 um 18:24
Absolut! Aber da kommen eben sehr viele Mannschaften in Betracht und ich kann mir persönlich gut vorstellen, dass Guardiola sich erst einmal einen noch gefestigteren Ruf erarbeitet, bevor er sich eine große Herausforderung sucht, falls er das macht. So würde ich es zumindest machen. Vielleicht ja sogar Swansea.
Rasengrün 15. Januar 2013 um 19:29
Nicht, dass ich das für realistisch hielte, aber ich hatte doch spontan ein ziemlich breites Grinsen im Gesicht als ich dachte: Mourinho zu Chelsea, Laudrup zu Madrid, Guardiola zu Swansea.
Goldi 15. Januar 2013 um 20:13
Wollte ich gerade schon sagen: Swansea wäre ein absoluter Traum, aber auch schade um Laudrup für den Swansea als Entwicklung seiner Fähigkeiten als Trainer mit Sicherheit perfekt passt.
Kann euch da auch nur zustimmen.Bayern und City sind auch für mich die realistischsten Optionen, aber vielleicht werden wir auch alle überrascht.Meiner Meinung nach wird es auf jeden Fall unheimlich interessant, wie viel Freiheit euer „katalanischer Schöngeist“ von wem auch immer bekommt.
Hier liegt denke ich auch das größte Problem bzw. eher die größte Schwierigkeit für Guardiola. Strukturen, die perfekt zur Spielweise Guardiolas passen, gab bzw. wird es wohl nur in Barcelona geben, wenn natürlich auch die Bedingungen, die im Vorhinein vorhanden waren seine Philosophie auch beeinflussten.Auch die Möglichkeit, auf junge Nachwuchsspieler zu setzten gibt es in dem Maße auch nicht. (Busquets!!!,Pedro,Thiago)
Ich will Guardiola keineswegs seine Klasse absprechen, aber ich denke, dass er egal wohin er geht, teils die Erfolge aber in erster Linie die spielerische Ästhetik und Brillanz, die so viele an Barcelona schätzen, nicht erreichen wird. Individuelle Klasse von Spielern wie Messi oder beispielsweise Busquets, deren Stärke mit ihrer taktischen Disziplin und Intelligenz einhergeht wird er denke ich nicht wieder finden können/ fördern.
Lassen wir uns einfach überraschen was daraus wird…
Weißer Riese 15. Januar 2013 um 18:09
Wie immer schön zu lesen.
Ihr hat doch als Pep Guardiola aufgehöhrt hat mal ein Portrait von ihm geschrieben. Das könnte man ja verlinken.
datschge 16. Januar 2013 um 16:56
Der hier?
Kvn 15. Januar 2013 um 18:02
Pep Guardiola zu Bayern und Lothar Matthäus als Co-Trainer!
ekMUC 15. Januar 2013 um 18:02
Cool, mal eine sachliche Analyse möglicher Ziele der derzeit wohl spektakulärsten Trainerpersonalie zu lesen… aber es fehlt der TSV 1860 😉 Achja, es sollte realistisch sein^^
Kurze sprachliche Verbesserung: Bei Option Arsenal fehlt der Infinitv der Verbklammer nach dem „könnte Arsene W. …“, es muss „werden“ statt „würden“ heißen..
RM 15. Januar 2013 um 18:30
Wo genau denn? Bin gerade blind.
Und danke für das Lob. Die Intention des Artikels war es einfach aufzuzeigen, dass man mit rationaler Betrachtung realistischer Optionen relativ einfach darauf kommt, wohin wer gehen könnte – auf die Medien muss man sich nicht verlassen, die verfolgen oftmals persönliche Agendas – und wissen oftmals nicht so viel. Einerseits gibt es natürlich Sachen, wie wörtliche Zitate oder sichere Aussagen (100%ig fix, wie bei Sahin), die Sinn machen und Richtig sind, andererseits wird da viel mit Grauzonen gearbeitet, um Sachen zu implizieren, aber nicht griffig bei anderweitigem Auftreten zu sein. Stattdessen wollte ich einfach mal mit taktischen Knowhow und möglichst gefestigen Eindrücken des Umfelds eruieren, was möglich ist. Am Ende kommen zwei bis drei realistische Alternativen heraus, mit denen die Medien aktuell auch spekulieren.
Josef 15. Januar 2013 um 20:19
Ich glaube, ekMUC meint folgenden Grammatikfehler ist im ersten Satz des zweiten Absatzen unter „Option Arsenal“.
Dort schreibt ihr nicht ganz korrekt: „Fraglich, ob diese Leistungen mit einer Entlassung belohnt würden könnten.“
RM 15. Januar 2013 um 20:24
Aaah, danke!
Stevestou 15. Januar 2013 um 18:00
Sehr guter Artikel, der die Optionen Guardiolas fundiert aufzeigt.
Die Frage bzgl. Bayern ist: Holen sich Hoeneß und Co. nach dem van Gaal-Krach nochmal einen Dominanten Trainer? Guardiola ist sicher kein Harmonie-Trainer wie Heynckes, weder den Spielern (Ribery, Robben, Gomez) noch dem Triumvirat an der Spitze gegenüber.
Fachlich ist er sicher einzigartig, die Frage ist ob er seine fast peniblen Anforderungen den Spielern auf Englisch oder Deutsch so genau mitteilen kann, Übersetzer hin oder her.
Außerdem gilt es zu bedenken, dass ein Trainer wie Guardiola Zeit einfordert, er will ein Team mit jungen und völlig neuen Spielern entwickeln, gestandene Kräfte beim FCB werden um ihre Plätze bangen und es wird zu Missmut im Team kommen. Bei Barca war er für viele eine Art Vater-Figur, er war schon als Spieler das Vorbild von Masia-Absolventen wie Xavi, Puyol etc.
Es wird also zu Spannungen im Team kommen, was sich auf die Ergebnisse auswirken könnte. Gibt der Vorstand ihm dann die Zeit, dieses Team zu entwickeln?
Ich hoffe es !
blurks 15. Januar 2013 um 20:13
Zu der Sprachbarriere: Spricht Heynckes nicht fließend Spanisch?
Josef 15. Januar 2013 um 20:24
Aber wenn Pep kommt, ist Jupp natürlich weg.
An eine gemeinsame Lösung kann ich kaum glauben.
GregTheMac 15. Januar 2013 um 20:32
Da stellt sich doch auch (eher) die Gegenfrage: Will ein dominanter, visionaerer Trainer ueberhaupt zu den Bayern? Oder zieht man aus dem van Gaal-Krach nicht seine Lehren und laesst lieber die Finger davon, zumal mit Sammer nun ein dritter (sturer) starker Mann mit eigener Philosophie und grossem Ego hinzugekommen ist. Und das angesprochene Sprachproblem ist ein riesiges. Deutsch ist deutlich schwieriger zu erlernen als Englisch (und Italienisch fuer einen Spanier), dessen wird sich Guardiola auch bewusst sein.
Mir erschliesst sich aus Eurer Argumentation nicht so ganz, warum Manu eine unwahrscheinlichere Variante als Bayern, City und Chelsea sein soll. Weil Ferguson mal gesagt haben soll, dass er „noch zwei bis drei Jahre vor sich“ habe? Was soll er sonst sagen? Ich hoere jetzt auf und nach mir die Sintflut? Der Mann ist bereits 71(!) und wird bei der Suche seines Nachfolge bestimmt ein gehoeriges Woertchen mitzureden haben. Wenn der ideale Mann gefunden ist, hoert er bestimmt auf, zum Wohle seines Vereins.
RM 15. Januar 2013 um 20:37
Nein, weil Ferguson es in den letzten drei bis vier Wochen mehrmals nachdrücklich wiederholt hat. Ansonsten wären sie eine Option, ja. In naher/mittlere Zukunft werden sie auch sein. Aber wer weiß, vielleicht geht er wirklich jetzt schon zu ihnen.
DJ DOENA 16. Januar 2013 um 09:37
Gerade deswegen sehe ich auch United (bitte nicht ManU schreiben) sogar als wahrscheinlicher an als Chealsea oder City. Die Bayern haben auch die Einigung mit Guardiola dementiert, was ich sehr verdächtig finde ;). Genauso verdächtig finde ich die Aussage von SAF.
Vielleicht lesen wir auch bald die Meldung: Guardiola wird Trainer in Katar 😀