SV Podcast Nr. 3: Internationale Besetzung.
In der dritten Ausgabe werfen wir mit unseren Gästen Francois Duchateau (Chefredakteur Goal.com) und Philipp Eitzinger (ballverliebt.eu) einen Blick auf die Partie Deutschland gegen Niederlande.
Spielverlagerung wird repräsentiert von Martin Rafelt (MR), moderiert wird der Podcast von Tobias Escher (TE). Nach einer kurzen Analyse des ersten Spieltages der Euro-Gruppenphase dreht sich alle um das Topspiel am morgigen Abend, Deutschland gegen die Niederlande.
20 Kommentare Alle anzeigen
jovelstefan 15. Juni 2012 um 16:50
Schön, das Ding. Könnt ihr das vielleicht auch bei iTunes reinstopfen? Oder zumindest nen separaten Podcastfeed anbieten (zB über WordPress Kategorie-Feed). Danke!
J 13. Juni 2012 um 15:20
Ich finde van der vaart hat nicht die taktisch Disziplin um im zentralen Mittelfeld zu spielen. Dort sollte ein ballverteiler spielen vdv ist eher ein verkappter Stürmer.
Booby 13. Juni 2012 um 15:17
Stichwort Tonqualität: Lieber Martin, kaufst du dir bitte einen Pop-Schutz, damit ich bei Wörtern wie ‚Positionswechsel‘ und ‚Statistik‘ nicht so zusammenzucke? Ansonsten mehr Abstand vom Mikro halten! Vielen Dank!
MR 13. Juni 2012 um 15:46
Besitze ich. 🙂 Ich bin leider momentan nicht daheim, sonst wäre meine Klangqualität angenehmer. Bei den nächsten Podcasts wird das dann besser.
Andreas 13. Juni 2012 um 12:59
toller poscast! bitte mehr davon. an der tonqualität könnte man noch feilen aber inhaltlich ganz ganz stark.
fs248 13. Juni 2012 um 10:42
Super Analyse. Insbesondere die Unterschiede im Spiel mit Klose oder Gomez wurden sehr gut beschrieben.
Im Bezug auf die Holländer wundert es mich ein wenig, dass sie Snejder nicht ins defensive Mittelfeld neben de Jong ziehen. Er könnte als Zwischenraumspieler a la Toni Kroos das Spiel lenken. Van Persie könnte als hängende Spitze agieren und Huntelaar im Sturm.
Flowbama 13. Juni 2012 um 10:40
Sehr schön wie ihr das Problem mit der niederländischen Doppel-6 angesprochen habt! Problematisch bei den Niederländern erweist sich deren komplett destruktive Spielweise: van Bommel und de Jong sind hervorragend was das Zerstören des gegnerischen Spiels angeht, aber ansonsten eher kreativ limitiert. Gegen Dänemark war das gut zu beobachten: nur höchst selten fanden die beiden überhaupt Anspielstationen jenseits der Abwehrkette, also vor allem zu Snejder, van Persie oder Robben. Dass Van Bommel in die Jahre gekommen ist (35 Lenze), dürfte kaum jemandem entgangen sein. Der schnellste war er noch nie, doch mittlerweile muss man ernsthafte Zweifel anmelden, ob er noch in der Lage ist, seiner Mannschaft entscheidend weiter zu helfen. Bei de Jong tut sich weniger ein altersbedingten Problem auf, als vielmehr seine Charakteristik als Zerstörer. Bei Bayern hatte van Bommel mit Schweinsteiger einen Gestalter an seiner Seite. Anders bei de Jong: seine fantastische Passquote (46 von 47 Pässen sind angekommen, das sind 98 %) erreichte er gegen Dänemark nur über das Quer- und Zurückschieben des Balles. Gerade das schnelle Umschalten von Defensive auf Offensive, was heutzutage immer wichtiger wird, kann so von der Doppel-6 nur unzureichend mitgestaltet werden. Wenn die Formation sich nicht ändert, könnte Snejder von den beiden deutschen 6ern leicht isoliert werden und schon kommt jegliche offensive Ballverteilung abhanden: Robbens Spielanlage ist bekannt (die glänzt nicht gerade durch effiziente Ballverteilung), van Persie muss sich notgedrungen zurückfallen lassen um nicht vollkommen in der Luft zu hängen. Bleibt nur noch Affelley auf links.
Eine mögliche, aus der Not heraus geborene, Maßnahme wäre es, wenn man de jong durch van der Vaart ersetzen würde, um die Verbindung zwischen Defensive und Offensive wieder herzustellen. Kvist und Zimling haben Druck auf die beiden niederländischen 6er ausgeübt, die sich nur mit Querpässen zu helfen wussten. Eventuell könnte die personelle Veränderung durch vdV dazu führen, dass das spielgestaltende Element durch einen Achter wieder belebt wird, indem dieser vor allem den sich in den Zwischenräumen bewegenden Snejder bedient.
Fabian 13. Juni 2012 um 09:22
Ich freue mich auf das Duell zwischen Lahm und Robben. Wenn Lahm sich steigert kann ich mir nicht vorstellen, dass Robben ihn gut verteidigen kann. Robben ist defensiv zu schwach. Zudem würde ich gerne Reus für Müller sehen, da Willems meist hinten in der Abwehr bleibt. Aber so wie ich Löw kenne, wird er mit der selben Elf beginnen. 2008 und 2010 wechselte er innerhalb eines Turniers kaum die Mannschaft.
Yogi Löw 13. Juni 2012 um 09:10
Ui, jetzt macht Ihr auch noch dem Guardian Konkurrenz (DAS wenigstens können se ja, die Tommies). Man hört zwar, dass Eure Stimmen nicht sooo trainiert sind, aber mit Herz in der Hand und Grips im Kopf macht Ihr das eindeutig wett! Danke!
j 13. Juni 2012 um 01:07
MR hat die andern gäste ganz schön alt aussehen lassen. Klar analytisch und auf den Punkt, fantastisch.
JAS 13. Juni 2012 um 09:17
Ja, super MR. Mit dir wuerde ich gerne mal ein Bier trinken gehenn und ueber Fussball quatschen. Alles schoen auf den Punkt mit klarer Sprache. Super! Insbesondere der Punkt zur Frage Gomez oder Klose. Genau richtig, dass es nicht um den einen oder den andersen geht, sondern um die Kombination. Ebenso die Frage Podolski-Schuerrle. Ich hoffe ihr macht noch viele Viele Podcasts mit MR!
MR 13. Juni 2012 um 16:05
Das liest man natürlich gerne. Ich glaube, Fußballkucken mit mir kann für viele aber recht nervig sein. 🙂 Ich versuch immer, mich etwas zurückzunehmen, aber wie ich den Podcast vorhin so angehört hab, wirke ich wohl doch manchmal klugscheißerischer, als ich dachte. Ich hatte eigentlich nicht gewollt, die anderen „alt aussehen zu lassen“.
Aber solange die Hörer das mögen, muss ich wohl damit leben. (Und die Gäste. 🙁 )
Jx 12. Juni 2012 um 20:45
Fand den Podcast wirklich gelungen, informativ und unterhaltsam. Die beiden internationalen Stimmen haben in meinen Augen super dazu beigetragen, euren Analysen noch eine andere Sichtweise zu geben. Freue mich schon auf den nächsten Podcast!
Benjamin 12. Juni 2012 um 19:26
Ich hätte da mal eine Frage, wäre es möglich vielleicht einmal einen live-kommentation zu einem EM Spiel zu bringen. Ich wäre wahrscheinlich nicht der Einzige der sich darüber riessig freuen würde. Gruss
Jx 12. Juni 2012 um 20:39
Zu dem Thema gab es schon lange Diskussionen und ich meine mich daran zu erinnern, dass das Fazit daraus ein nein war. Nicht aus Bosheit, sondern aus komplexen, rechtlichen Gründen. ^^
geza 12. Juni 2012 um 21:26
warum rechtliche probleme?
wie wärs über die plattform:
http://www.marcel-ist-reif.de/
MR 12. Juni 2012 um 21:56
Die Kollegen von dort haben tatsächlich schon bei uns angefragt. Wir wollen aber erstmal abwarten.
TE 13. Juni 2012 um 14:02
Ganz ab von den rechtlichen Bedenken, die ich trotz marcel-ist-reif.de immer noch habe (warten wir mal ab, ob es die Plattform zum Buli-Start noch gibt) – ich persönlich traue mir im Moment gar nicht zu, ein Spiel live zu kommentieren. Bei all dem Gemecker über die Kommentatoren geht gerne unter, dass das freie Sprechen gerader, sinnvoller Sätze nicht so einfach ist, wie es manchmal scheint. Ein Grund, warum wir den Podcast machen, liegt darin, dass wir uns genau in diesem Bereich verbessern möchten. Und zumindest ich kann von mir behaupten, dass ich noch lange nicht reif bin, um Reif abzulösen.
OM 13. Juni 2012 um 14:43
Ihr solltet nur nicht der Versuchung erliegen, ständig was sagen zu müssen. Weniger ist mehr, auch mal 5 Min ruhig sein. M. M. n. solltet ihr euch komplett vom konventionellen Fußballkommentar lösen.
Ach ja: Spielkommentierung von euch fände ich natürlich super! Und MR als „Sidekick“ ist ein Muss! 😉
Jose Mourinho 14. Juni 2012 um 14:57
Ich bin dafür das MR ab nächster Saison jedes BVB Spiel kommentiert, hab keine Lust mehr auf Norbert Dickel 😀