Abwehrspieler: Flügelverteidiger
Flügelverteidiger:
Synonyme: Wing-Back, defensiver äußerer Mittelfeldspieler, Flügelläufer
Der Flügelverteidiger entwickelte sich einerseits aus den Viererketten der 50er und 60er und anderseits aus den ultradefensiven Systemen wie dem Schweizer Riegel und dem Metodo, welche nur drei Stürmer hatten und dahinter Spieler, die die Seite offensiv und insbesondere defensiv bespielten.
Der Wing-Back fand insbesondere in Italien großen Anklang, beim Boom des Catenaccio in den 60er-Jahren spielte meist ein hochathletischer Wing-Back auf der Seite, welcher die gesamte Seite offensiv wie defensiv alleine beackerte.
In den 80er-Jahren hatte der Wing-Back seine große Zeit bei den zahlreichen Dreierketten Italiens, welche teilweise bis heute noch genutzt werden, obwohl diese Taktiken als veraltet und die Positionen als ineffektiv gelten.
In den letzten Jahren geht man dazu über, dass man extrem offensive Außenverteidiger wie Dani Alves vom FC Barcelona schon als Wing-Backs bezeichnet, was von ihrer positionellen Auslegung zwar richtig, aber historisch gesehen falsch ist.
Bekannte Flügelverteidiger sind der Kapitän der großen Intermannschaft der 60er, Giacinto Facchetti, und der linke Flügel des italienischen Weltmeisters von 1982, Antonio Cabrini.