Tschechien – Griechenland 2:1

Das Spiel der Fragen, die keiner stellte.

Beibehaltung der Verbesserungen: 4-1-4-1 zu 4-2-3-1, 4-2-3-1 zu 4-1-4-1

Auf dem Papier war der interessanteste Teil des Spiels, dass beide Trainer Veränderungen in ihren Startformationen vornahmen. Der Betonung liegt bewusst auf dem Wörtchen Start, denn im Wesentlichen behielten beide die Änderungen bei, die sie im Laufe des vorherigen Spiels unternahmen und die ganz ordentlich (Tschechien) bis hervorragend (Griechenland) fruchteten.

Bei Griechenland, die in der Unterzahl des 4-4-1 mehr überzeugen konnten als in ihrem 4-3-3-Stammsystem, entschied sich Trainer Santos für eine Mischform beider Formationen. Der defensive Stamm des 4-4-1 wurde beibehalten, Katsouranis und Schalkes Papadopolous bildeten weiter die Ersatz-Innenverteidigung, Maniatis und Karagounis die Doppelsechs. Die neigte aber nun eher links ein wenig nach vorne, da der „zusätzliche“ Spieler Fotakis im offensiven Mittelfeld mit Drang nach rechts eingesetzt wurde. So formierten die Griechen von der Struktur her ein 4-4-1-1, aber durch Karagounis‘ und Fotakis‘ Bewegungen entstand auch oft eine 4-1-4-1-Ordnung. Der im Polen-Spiel entscheidend eingewechselte Salpangidis blieb dabei auf dem rechten Flügel, während der bullige Samaras die kopfball- und spielstärkere Variante im Mittelsturm für Gekas bot und auch der linke Flügel durch Dribbler Fortounis technischer besetzt wurde.

Michal Bileks Änderung war genau die umgekehrte – die 4-2-3-1-Startformation des ersten Spieles wich dem späteren 4-1-4-1, bei dem die wichtigen Plasil und Rosicky nebeinander statt voreinander agierten. Der sehr defensive und ruhige Ballverteiler Hübschman sicherte die beiden vor der Abwehr und Jiracek ging wie schon im Laufe des Russland-Spiels auf den rechten Flügel. Diese defensivere Personalwahl (Hübschman für Außenstürmer Jan Rezek) sollte die hohe Konteranfälligkeit Tschechiens eindämmen, was gegen Russland ordentlich funktionierte.

Außen- für Innenverteidiger

Außerdem brachte Bilek Leverkusens Linksverteidiger Kadlec zurück in die Innenverteidigung für den spielschwachen Hubnik, der gegen Russland mehrfach nicht gut aussah. Dieser Wechsel ist ein sehr spannender, da die beiden Bundesliga-Spieler sehr unterschiedliche Spielertypen sind. Während Hubnik ein etwas unbeweglicher, aber sehr robuster Abräumer ist, glänzt Kadlec mehr mit seiner (für einen Innenverteidiger) großen Wendigkeit und Schnelligkeit. Seine 1,85m liegen dafür ein wenig unterhalb des Normmaßes für Kopfballtürme und er ist auch wahrlich kein „Schrank“ – sein Gegenüber Papadopolous ist bei ähnlicher Körpergröße rund zehn Kilogramm schwerer.

Was aber den größeren Unterschied zwischen beiden Spielern ausmacht, sind die unterschiedliche Grundausrichtung. Hubnik ist beinahe ein reiner Defensivspieler, dessen Passspiel und Ballbehandlung sehr limitiert sind. Kadlec, der als Außenverteidiger Vorstöße am Ball ebenso wie Flanken gewohnt ist, glänzte in Test- und den Relegationsspielen durch seine glänzende Spieleröffnung. Mit sehr präzisen Vertikalpässen brachte er die Spielmaschine in Tschechiens Mittelfeldzentrale ins Rollen und avancierte so zu einem entscheidenden Puzzleteil des Offensivspiels.

Gegen die Griechen, die enorm viel mit hohen Bällen arbeiten, aber auf dem Papier auch sehr defensivstark sind, erschien dieser Wechsel wie eine sehr spannende Risikoabwägung von offensiver Qualität gegen defensive Robustheit. Es kam allerdings, bezeichnend für dieses Spiel, genau andersherum: Kadlec spielte im Aufbauspiel kaum eine Rolle, rief aber eine blütenweise Leistung gegen Griechenlands Flankenspiel ab.

Der Kickstart würgt den Motor ab

Dass sich jener interessante Personalwechsel am Ende als taktisch so irrelevant herausstellte, beschreibt die Natur dieses Fußballspiels treffend. Es gab viele taktische Details, aber wegen mangelnder Spannung in den Mannschaften, wirkten sich die meisten davon nicht aus. Es entstand nach der Anfangsphase ein völlig ausgeglichenes, regelrecht „neutrales“ Spiel, in dem beide Mannschaften unter der Marke von zehn Schussversuchen blieben (9:6 für Tschechien). Das Problem: Das bedeutend spielstärkere Team spielte bereits nach der sechsten Minute mit zwei Toren Vorsprung im Rücken.

Dass die Tschechen jenes „spielstärkere Team“ sein sollten, war vor dem Spiel vermutlich nur sehr genauen Beobachtern des ersten Spieltags und den Lesern unserer EM-Vorschau bekannt. Wie dort dargelegt, verfügen die Tschechen über eine der spielstärksten Mittelfeldzentralen des Turniers, während die Griechen enorm über Flankenspiel und defensive Robustheit ins Spiel kommen.

Mit der frühen Führung ging Tschechien aber vollkommen die Notwendigkeit zur spielerischen Konsequenz verloren. Somit spielten sie 85 Minuten lang zwar in einer guten Struktur, aber dabei letztendlich oft zu vorsichtig; sie brachten selten viele Spieler vor den Ball, zeigten wenige Läufe in die Tiefe und scheuten riskante Pässe. Als dann Rosicky mit seinen brillianten technischen Fähigkeiten zur Halbzeitpause aus Gründen der Schonung ausgewechselt wurde (er laborierte vor dem Turnier an einer Verletzung), gingen Tschechien fast vollkommen die spielerischen Glanzpunkte ab.

Griechenland musste mit dem Rückstand nun auch zwingend den Torerfolg suchen und konnte nicht mehr auf Konter spekulieren, die mit den beiden schnellen Außenspielern möglich gewesen wären. Wo Tschechien aber die Not fehlte, mangelte es den Griechen am Können. Da ihr Mittelfeld sehr physisch besetzt ist, fehlte es an den Fähigkeiten, ein ansehnliches Aufbauspiel zu kreieren. Es entwickelte sich ein sehr vorhersehbares, zweckmäßiges Spiel Griechenlands.

Kurz gesagt: Die einen mussten nicht, die anderen konnten nicht. Dass Griechenlands Innenverteidiger bei ausgeglichenem Ballbesitz fast doppelt so viele Ballberührungen hatten wie die tschechischen ist in dieser Hinsicht der Fakt des Spiels.

Griechenland mit Geduld nach außen

Im Detail sah Griechenlands Plan so aus, dass sie aus allen Positionen die hohe Hereingabe in die Spitze suchten. Um in diese Positionen zu kommen ließen sie den Ball extrem geduldig durch die Reihen laufen, bis sie eine Lücke sahen, um auf den Flügel zu kommen. Hauptsächlich ist hierbei die hintere Reihe gemeint.

Denn das geduldige Passspiel war kein konstruktiv strukturiertes Positionsspiel, sondern bestand aus uninspiriertem Geschiebe innerhalb der Viererkette. Eine Anbindung zwischen den weiteren Mannschaftsteilen und schnelles Kombinationsspiel gab es nicht. Die Griechen demonstrierten dabei, dass Fluidität nicht automatisch spielerische Qualität bedeutet: Zwar bewegten sich insbesondere Fotakis und Karagounis sehr viel durch die zentralen Räume, während auch Maniatis und teilweise Fortounis ihre Positionen verließen und sich zu Raum oder Ball zu orientieren, aber ein konstruktiver Verbund entstand dabei nicht.

Die griechischen Bewegungen waren dabei nicht kollektiv, nicht richtig aufeinander abgestimmt und kaum aneinander orientiert. Die meisten Drifts waren singuläre Lauf ohne „globalen“ Aspekt auf das Spielgeschehen. Selbst wenn die Räume für Kombinationen im Zentrum da waren, sah man der Körpersprache und dem Laufverhalten der Mitspieler an, dass sie nicht an Zusammenspiel mit dem Ballführenden interessiert waren. Meist bewegten sich die Spieler außerdem aus dem Zentrum heraus, um der dortigen Dichte zu entfliehen, was Wechselwirkungen schwierig machte.

Der Zweck der Läufe war ein simplerer. Die Mittelfeldspieler, allen voran Kapitän Karagounis der mit Abstand am aktivsten Bälle forderte, bewegten sich dafür hauptsächlich nach außen, um etwas Raum zu finden, den Ball auf den Flügel weiterspielen zu können. Alternativ wurde das Leder zurück nach hinten geleitet. Dadurch wurden zumindest die Ballführenden entlastet und die Viererkette wurde schwierig zu pressen.

Der Nährwert der Halbfeldflanke

Somit kam man nach einer Weile meistens irgendwie auf dem Flügel an, wo der Außenverteidiger entweder schnell den Ball in den Strafraum schlug oder den Vordermann hinterlief, damit dieser den Raum dafür bekam. Der Vorteil des schnellen, teilweise ziellosen Flugballes zum Tor ist, dass er sehr schwer zu verhindern ist. Das kleinste bisschen Raum genügt und es funktioniert aus sehr torfernen Positionen. Somit gibt es keine Möglichkeit Strafraumsituationen zu erzeugen, die simpler herauszuspielen sind als jene. Gleichzeitig gibt es aber auch keine ungefährlicheren Strafraumsituationen.

Durch die lange Zeit, die der Ball in der Luft ist, haben die Verteidiger alle Zeit sich richtig zu positionieren; kleine Stellungsfehler werden nicht wie bei einer scharfen Hereingabe aus der Strafraumnähe sofort bestraft. Und selbst wenn ein Angreifer die Flanke gut erreicht, ist sie meist schwer zu verwandeln – der Ball kommt meistens langsam und leicht von hinten, wodurch es schwierig ist Druck hinter den Kopfstoß zu bringen. Wenn man es schafft, ist man meistens außerdem zehn bis zwanzig Meter vom Tor entfernt und der Torwart kann noch eingreifen.

Wenn man das fußballerische Offensivspiel als fruchtbares Ackerland betrachet, ist die schnelle Halbfeldflanke wohl so etwas wie das hässliche Unkraut, das an den Rändern gedeiht. Man kann es ohne großen Aufwand züchten, aber wenn man sich davon ernähren will, muss man ziemlich viel davon fressen.

Letzteres versuchte Griechenland dementsprechend auch. Insgesamt 25 Flanken schlugen sie, kurz vor der Pause wurde ein resultierendes Kopfballtor dann wegen minimalsten Abseitses revidiert. Auch das spätere Anschlusstor entstand aus einer Halbfeldflanke, wobei Petr Cech diese erst durch einen Patzer gefährlich machte. Diese beiden Situationen waren klare Argumente für Santos‘ Plan, aber weitestgehend blieben die Flanken ungefährlich.

Die Tschechen verteidigten diese Bälle aufmerksam und rückten meistens nicht zu früh und weit nach hinten. Somit wurde ihre relativ kleingewachsene Defensive letztendlich kaum von den hohen Bällen bestraft, obwohl Griechenland meistens für zwei bis drei Flankenabnehmer im Strafraum sorgte (neben Samaras versuchten noch Fotakis und der ballferne Flügelspieler in Tornähe zu kommen).

Tschechisches Pressing

Das tschechische Pressing war ein weiterer Aspekt, der interessanter hätte werden können, als er es letztlich war. Die 4-1-4-1-Grundstellung war sehr anpassungsfähig; Rosicky durfte frei aufrücken, während Plasil und Hübschman reagierten. Der potentielle Überraschungseffekt dieser Strategie funktionierte so hervorragend, dass daraus schon in der zweiten Minute ein Ballverlust von Torosidis und der direkte Führungstreffer resultierten. Und schon war es das, mit tschechischer Aggressivität.

Fortan waren sie meistens auf die abwartendere Haltung fixiert. Flexibel waren sie im Mittelfeld weiterhin, es war jedoch relativ egal. Wegen den mangelnden griechischen Verbindungen reichte ein sehr ungefähres Anpassen an ihre Raumaufteilung, um etwaiges Kombinationsspiel zu blocken. Wie stabil die Tschechen in diesem Bereich sein konnten, wurde nicht wirklich getestet.

Defizite hatten sie im Zweikampf-Zugriff – zwar wurden sie nicht ausgespielt, aber sie kamen gegen die geduldigen Griechen auch nicht in Überzahl und deshalb hatten sie Probleme, richtig in Duelle zu kommen, um die Bälle dann auch zu erobern. So standen sie besonders außen in 1-gegen-1-Situationen, in denen die Griechen ihre Halbfeldflanken dann schlagen konnten. Dieses kleine verbleibende Risiko hätten die Tschechen mit mehr Aufwand oder einer (theoretisch, zumindest gegen spielstarke Gegner, riskanteren) etwas rigoroseren Mannorientierung außen kompensieren können, was Bilek aber nicht versuchen wollte. Wie gesagt ist es aber sehr schwer zu verhindern, weshalb es vielleicht richtig war, dies in Kauf zu nehmen, zumal Bileks Außenspieler alle nicht die größten Individualisten sind.

Tschechiens Rechtsfokus und das griechische Déjà-vu

Der entscheidende Faktor des Spiels wäre wohl der kluge Rechtsfokus Tschechiens geworden, wenn er es hätte werden müssen. Beziehungsweise war er es auch, da das zweite Tor durch den rechts vorpreschenden Gebre Selassie erzwungen wurde; es entstand aber nicht aus einer der vielen Aufbausituationen, in denen der schnelle Rechtsverteidiger ebenfalls sehr hoch agierte, wobei er sich übrigens teilweise äußerst ballgewandt zeigte.

Diese Asymmetrie, die Tschechien im Aufbau erzeugte, nutzten die Polen in der ersten Halbzeit gegen Griechenland ebenfalls äußerst effektiv und sie fiel dem zweiten griechischen Gegner ebenso zu wie dem ersten. Da Limbersky ein sehr limitierter Spieler ist und auch Pilar, trotz seiner beiden Tore, am Ball nur durchschnittlich ist, fixierte sich Tschechiens Spiel auf Gebre Selassie, den halbrechts spielenden Rosicky und den bisher überraschend spielstarken Jiracek.

Während Rosicky sich dabei frei bewegte und Selassie für Breite sorgte, füllte Jiracek Lücken und verband die beiden somit. Die entstandene Dreierkette in der Abwehr fächerte dazu auf und sorgte für einen ruhigen Spielaufbau und Absicherung. Dieses Konstrukt war wiederholt kaum zu pressen für die Griechen, auch wenn sie durch die klarere Viererkette im Mittelfeld und den defensivstärkeren linken Flügelspieler ein wenig stabiler wirkten. Dennoch wurde Tschechien über rechts gefährlich und hätte womöglich noch Tore nachlegen können, wenn es notwendig geworden und Rosicky auf dem Platz geblieben wäre.

Fazit

Ich könnte noch über Griechenlands Einwechslungen schreiben (immer mehr Kopfball- und Abschlussstärke), über Samaras, der später auf dem linken Flügel wie in der zweiten Halbzeit gegen Polen spielte, oder darüber, dass Tschechien theoretisch ein gutes Gegenpressing ansetzen konnte; einzig scheint es überflüssig, all diese Faktoren änderten am Ende nichts am Muster des Spiels. Griechenland fiel nichts ein und ein Aufbäumen in der Endphase gab es auch nicht. Alle Lücken und Unbalanciertheiten, die auf dem Feld entstanden, wurden plump überflankt.

Der tschechische Sieg geht daher vollkommen in Ordnung. Sie hatten zwar Glück, mit den ersten beiden gefährlichen Aktionen gleich zwei Tore zu erzielen, aber ist dies natürlich auch ein Zeichen von Qualität gewesen. Beide Tore waren schließlich ganz dicke Gelegenheiten und es wirkte auch im Anschluss so, als wären weitere möglich.

Dennoch bleiben bei Tschechien ein paar Fragezeichen. Baros machte wieder ein überaus unauffälliges Spiel. Der Altstar ist im Pressing oft isoliert, spielt nur selten mit und strahlt dennoch auch im Strafraum wenig Präsenz aus. Pekhart wäre eine bessere Station für hohe Bälle und zeigte ein deutlich besseres Pressingverhalten. Plasil hingegen wirkte etwas verschenkt in der höheren Rolle und konnte nicht so glänzen wie in seinen Testspielen als hinterer Sechser; Hübschman zeigt gute Leistungen und schließt Tschechiens Lücke zwischen den Linien, aber an ihr Optimum kommen sie in dieser Formation wohl nicht heran. Das Spiel gegen Polen wird daher nicht nur ein spannendes Direktduell um das Weiterkommen, sondern auch taktisch äußerst interessant, da beide Teams bisher variabel spielten und dabei viele positive und negative Punkte zeigten.

Die Griechen erheben derweil „halbwegs solide“ zu einer Mannschaftstaktik. Die Chance auf ein Weiterkommen haben sie trotzdem: Russland neigt dazu, auf den Flügeln nachlässig zu pressen. Somit könnten die Griechen vielleicht zu besseren Flankenpositionen kommen als in diesem Spiel. Auch defensiv dürfte ihnen das zentriertere Spiel Russlands mehr liegen als die tschechischen und polnischen Rechtslastigkeiten. Ein Sieg gegen die Russen würde zumindest in jedem Fall sicher zum Weiterkommen reichen, die Griechen haben es also noch selbst in der Hand.

crs 13. Juni 2012 um 17:10

„ist die schnelle Halbfeldflanke wohl so etwas wie das hässliche Unkraut, das an den Rändern gedeiht. Man kann es ohne großen Aufwand züchten, aber wenn man sich davon ernähren will, muss man ziemlich viel davon fressen.“
grandios 😀

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David M. 13. Juni 2012 um 17:03

Moin.

Mein ich das nur oder hattest nicht allzu grosse Lust diese Analyse zu schreiben?! 😉

Topic: Ist mit gar nicht aufgefallen, das mit den Halbfeldflanken… bzw. habe ich mir gar nicht überlegt, dass das eine Vorgabe des Trainers gewesen sein könnte, da mir das Ganze doch ziemlich „auf gut Glück“ erschien, da Samaras nicht gerade viel damit anzufangen wusste.

Peace

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MR 13. Juni 2012 um 17:45

Kein Kommentar. 😉 Nee, also das Spiel war eben aus den genannten Gründen sehr unangenehm zu analysieren. Garnicht so sehr wegen der mangelnden Attraktivität – das können dennoch taktisch schöne Spiele sein. Aber hier sind viel unterschiedliche Dinge passiert, aber nichts wirklich durchschlagendes, kaum etwas, was ein klares Muster ergeben hätte. Ich hab das Spiel phasenweise sogar doppelt gekuckt und nochmal nach Dingen gesucht, aber das war wirklich irgendwie chaotisch und auch noch auf langweilige Art chaotisch. Wirklich nichts für den Analysten.

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Tobias (Meine Saison) 13. Juni 2012 um 10:10

Schöne Analyse und vor allem eine sehr interessante Ausführung zur Halbfeldflanke. Gibt es eigentlich belastbares Zahlenmaterial dazu, also wie häufig sie zu Toren führen? Meiner Meinung nach sind sie eigentlich nur dann ein probates Mittel, wenn sie gespielt werden, wenn der Gegner noch in der Rückwärtsbewegung ist und die Innenverteidiger sie nicht lange vorher antizipieren können. Oder halt, wenn man sonst keine Mittel hat. Letzteres schien bei Griechenland leider der Fall zu sein.

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Franz 13. Juni 2012 um 09:07

Mir ist aufgefallen dass Samaras in der 2.HZ im Mittfeld (Links) spielte. Gibt es eine Erklärung dafür? Ich kenn ihn nur als ein nicht gerade ballsichere Stürmer.

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MR 13. Juni 2012 um 09:24

Die Erklärung gibt’s im Polen-Griechenland-Artikel. 🙂

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