Zentrale Progression und Arbeitssieg: Taktische Ansätze des FC Liverpool gegen Arsenal – VR

Am dritten Spieltag der englischen Premier League der Saison 2025/26 kam es zu einem hochklassigen Aufeinandertreffen zwischen dem FC Liverpool und dem FC Arsenal. Beide Mannschaften hatten ihre ersten beiden Ligapartien siegreich gestalten können und gingen dementsprechend mit makelloser Bilanz in das direkte Duell. Arsenal hatte dabei unter anderem Leeds United deutlich mit 5:0 besiegt, während Liverpool am zweiten Spieltag durch ein spätes Tor des 16-jährigen Rio Ngumoha gegen Newcastle United zu einem hart erkämpften Erfolg gekommen war.

Arsenal kontroliert das Spiel mit guter Arbeit gegen den Ball

Das von Arne Slot betreute Team des FC Liverpool trat in einer 4-2-1-3 Grundordnung an. Die Viererkette setzte sich aus Szoboszlai auf der rechten Außenverteidigerposition, dem Innenverteidigerduo Konaté und van Dijk sowie Kerkez als Linksverteidiger zusammen. Im zentralen Mittelfeld bildeten Gravenberch und Mac Allister die Doppelsechs, die sowohl für die Ballzirkulation als auch für die Übergänge in die Offensive verantwortlich war.

In der offensiven Dreierreihe nahm Wirtz eine frei interpretierende Rolle zwischen den Linien ein und agierte als verbindendes Element zwischen Mittelfeld und Angriff. Die vorderste Position besetzte Ékitike, der sich wiederholt als Fixpunkt im Angriffsspiel anbot, Bälle festmachte und durch sein Bewegungsspiel Räume für nachrückende Akteure öffnete.

Arsenal agierte in einer 4-4-2-Grundordnung mit flacher Mittelfeldreihe. Das Sturmduo bildeten Gyökeres und Merino, während Declan Rice und Zubimendi die zentrale Doppelsechs besetzten. Auf den Flügeln kamen Madueke und Martinelli zum Einsatz. Die Viererkette bestand aus Calafiori auf der linken, Gabriel und Saliba (nach fünf Minuten durch Mosquera ersetzt) in der Innenverteidigung sowie Timber auf der rechten Außenbahn.

In der Anfangsphase agierte Arsenal, wie häufig in Topspielen, eher reaktiv, indem der Ball dem Gegner überlassen wurde, während das Team versuchte, über ein geordnetes Pressing die Spielkontrolle zu erlangen. Dieses Pressing war insbesondere auf Kompaktheit im Zentrum und abgestimmte Staffelungen gegen den Ball ausgerichtet. Das Sturmduo Gyökeres und Merino übernahm dabei eine differenzierte Defensivfunktion: Der ballnahe Stürmer initiierte ein frühes Anlaufen des Gegners, während der ballferne Akteur gezielt die Passwege ins Zentrum blockierte. Durch dieses koordinierte Anlaufen sollte der Gegner in seitliche Zonen gedrängt werden, in denen die nachrückenden Mittelfeld- und Abwehrketten gezielt verschoben, Räume geschlossen und Überzahlsituationen geschaffen werden konnten.

Das Pressing von Arsenal gegen Liverpool basierte maßgeblich auf dem strategischen Pendelverhalten der beiden Stürmer. Durch diese Bewegungsmuster wurde Liverpool gezwungen, entweder horizontale Pässe innerhalb der Abwehrkette zu spielen oder den Ball zum Torhüter zurückzuleiten. Das Pendelverhalten fungierte hierbei als operationalisiertes Pressingsignal, welches die nachrückenden Mittelfeld- und Abwehrspieler zu einer konsequenten Verschiebung ihrer Positionen veranlasste.

Im Falle eines Querpasses innerhalb der Abwehrkette agierte der ballferne Stürmer – zuvor für die zentrale Raumverdichtung verantwortlich – als direkter Pressingakteur und attackierte den Pass von innen nach außen, um den gegnerischen Akteur (in der Regel der Innenverteidiger) am Flügel zu isolieren. Bei einem Rückpass zum Torhüter presste der ballnahe Stürmer unter Anwendung von Deckungsschatten auf den ballnahen Innenverteidiger, während der ballferne Stürmer das Zentrum absicherte und den gelenkten Pass auf den ballfernen Innenverteidiger antizipierte und attackierte.

Auf der ballfernen Seite operierte Arsenal in sogenannten Halb-Halb-Positionen: Die ballferne „Neun“ pendelte zwischen einer Zentrumsverdichtung und einer positon um die Verlagerung über den Torhüter zuzuhalten, während der ballferne Außenstürmer eine halb-halb Position zwischen Außenverteidiger und ballfernem Innenverteidiger einnahm.

Auf diese Weise konnte Arsenal zahlreiche Pressingsequenzen am Flügel provozieren. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Aggressivität und Entschlossenheit der beiden zentralen Mittelfeldakteure, die nach dem Auslösen des Pressings konsequent nach vorne schoben, um den Balldruck dauerhaft hochzuhalten. Obwohl Wirtz phasenweise im Zwischenlinienraum frei agierte, wurde seine Anspielbarkeit durch das konsequente Nachrücken der beiden Sechser sowie durch das situative Herausrücken eines Innenverteidigers erheblich eingeschränkt. Dadurch gelang es Arsenal, die Kontrolle über das Zentrum effektiv zu stabilisieren und gleichzeitig potenziell gefährliche zuspiele zwischen den Linien zu unterbinden.

 Besonders hervorzuheben ist das koordinierte und nachdrückende Verschieben der Gunners, das sie nahezu perfektioniert haben. Auffällig war insbesondere die Aggressivität und Entschlossenheit der beiden zentralen Mittelfeldakteure, die nach Auslösung des Pressings konsequent nach vorne schoben, um den Ball- und Raumdruck dauerhaft aufrechtzuerhalten. Obwohl Wirtz phasenweise im Zwischenlinienraum ohne direkten Gegenspieler agierte, wurde seine Anspielbarkeit durch den hohen Balldruck sowie das situative Herausrücken eines Innenverteidigers erheblich eingeschränkt. Auf diese Weise gelang es Arsenal, das Aufbauspiel von Liverpool effektiv zu unterbinden und insbesondere Virgil van Dijk wiederholt in brenzlige Situationen zu bringen, indem sie ihn in direkte Duelle in der Nähe des eigenen Strafraums verwickelten.

Frühes Beispiel aus der ersten Spielminute: Gyökeres setzt den Innenverteidiger unter Druck, während Merino das Zentrum verschließt. Liverpool wird dadurch auf seitliche Querpässe reduziert

Arsenal antizipiert den Querpass: Merino rückt aggressiv heraus, während die restlichen Spieler kollektiv nachschieben und Gyökeres die mögliche Verlagerung zustellt

Liverpool spielt Arsenal in die karten

Liverpool hatte deutliche Schwierigkeiten, im Spielaufbau das Spiel strukturiert in höhere Zonen zu verlagern und dabei stabile Anschlussoptionen herzustellen. Das zentrale Problem bestand darin, dass die Mannschaft wiederholt, in die von Arsenal klar vorbereiteten Pressingstrukturen hineinspielte, anstatt diese durch Raumöffnung oder gezielte Verlagerungen zu umgehen. Trotz hoher Gegnerpräsenz und enger Staffelungen suchte Liverpool regelmäßig risikobehaftete Pässe in vordefinierte Pressingzonen der Gunners. Besonders auffällig war dabei die wiederkehrende Anbindung an Virgil van Dijk über horizontale Zuspiele. Da Arsenal diese Passrichtung systematisch ansteuerte, geriet Van Dijk in solchen Situationen wiederholt in unmittelbare Bedrängnis und konnte das Aufbauspiel nur schwer unter druck.

Da Arsenal die Möglichkeit einer Verlagerung konsequent lauerte, fehlte Liverpool die Option, den Druck durch einen Seitenwechsel aufzulösen. Van Dijk sah sich infolge des gegnerischen Pressings häufig gezwungen, in einer geschlossenen Stellung zu agieren, wodurch ihm effektive Anschlussoptionen verwehrt blieben. In solchen Situationen blieb den Reds oftmals nur der Rückgriff auf unstrukturierte, improvisierte Lösungen. Ein prägnantes Beispiel hierfür findet sich in der 2:45 Minute: Van Dijk, erneut in geschlossener Position, versuchte mittels eines Chipballs auf Ibrahima Konaté den Druck zu überspielen. Dass diese Aktion nicht in einem gefährlichen Ballverlust in unmittelbarer Strafraumnähe endete, war weniger einer strukturellen Lösung Liverpools geschuldet, sondern vielmehr einem individuellen Fehler Arsenals: Gabriel Martinelli, der ballfern in einer halb-positionierten Pressingrolle agierte, verschätzte in dieser Szene die Flugbahn des Balles.

Liverpool hätte den von Arsenal erzeugten Druck durch gezielte, kleinere Anpassungen im Aufbau potenziell neutralisieren können. Insbesondere fehlte es an einer klaren Einbindung des defensiven Mittelfeldspielers, der sich situativ zwischen den gegnerischen Stürmern hätte positionieren können. Durch eine solche Staffelung wäre es möglich gewesen, den Ball über einen sogenannten „Wellenbrecher“ anzuspielen und mittels eines Steil-Klatsch-Musters den ballnahen Innenverteidiger von unmittelbarem Druck zu entlasten und in eine bessere Anschlussposition zu bringen.

Darüber hinaus hätte eine solche Anpassung zur Folge gehabt, dass sich der ballferne Stürmer Arsenals weiter nach innen orientieren müsste, wodurch dem ballnahen Innenverteidiger mehr Raum zum Andribbeln eröffnet worden wäre. Ergänzend dazu wäre es erforderlich gewesen, dass sich der Innenverteidiger mit einer offeneren Körperstellung und klarerer Positionierung „auf Kante“ anbot, um die Möglichkeit zu schaffen, die erste Pressinglinie durch Dribbling zu überwinden. Kerkez hätte zudem durch eine höhere Positionierung Raum schaffen müssen, um das raumübergreifende Dribbling zu ermöglichen.

Weiträumiges Spiel durchs Zentrum

Sofern Arsenal in ein tieferes Mittelfeldpressing zurückfiel, offenbarte Liverpool effektivere Lösungsansätze. Situativ ließ sich Gravenberch in eine dynamische Dreierkette zwischen die Innenverteidiger zurückfallen, um im Aufbau eine numerische Überzahl im Sinne eines 3-gegen-2 zu schaffen und so das Andribbeln einzuleiten. Zentrales Element dieser Struktur war das Andribbeln und Binden des abkippenden Sechsers, wodurch defensive Zuordnungen Arsenals temporär destabilisiert wurden. Das primäre Ziel bestand darin, die erste Aufbaulinie durch progressive Dribblings zu überwinden.

Gravenberch lässt sich in die Tiefe fallen und erzeugt so eine 3-gegen-2-Überzahl im Aufbau. Wirtz bietet sich kurz für einen lockenden Pass an und öffnet anschließend den Raum, den Gravenberch durch ein horizontales Dribbling bespielt.

Besonders interessant waren in diesem Zusammenhang die Bewegungen im Zentrum. Liverpool nutzte gezielt eine weiträumige Struktur, um von dort aus die Räume dynamisch zu besetzen. Dabei spielen gruppentaktische Elemente zwischen den Spielern eine zentrale Rolle: Vor allem Wirtz, Mac Allister und Ékitiké reagierten immer wieder aufeinander und hatten freiheiten in der Positionsfindung. Ein typisches Muster zeigte sich beim Ablagenspiel durchs Zentrum: Wirtz bot sich kurz an, während Mac Allister sich mit offener Körperposition eine Ebene dahinter positionierte und das Spiel weiterführte.

Auch Entgegenbewegungen nutzte Liverpool geschickt, um Zuordnungsprobleme bei Arsenal zu provozieren. Mac Allister rückte dabei häufig in höhere Positionen zwischen die Kette, während Ékitiké oder Wirtz kurzfristig den Sechserraum dynamisch besetzten. Während das Zentrum somit mehr Freiheiten erhielt, hatten Gakpo und Salah die klare Aufgabe, ihre Positionen zu halten. Daraus resultierten erweiterte Handlungsräume für die zentrale Ballzirkulation sowie günstige Voraussetzungen für isolierte Eins-gegen-Eins-Duelle auf den Flügeln. Gleichzeitig eröffnete die Flügelbindung Möglichkeiten für dynamische Tiefenläufe in die entstandenen Schnittstellen, wodurch die Angriffsdynamik im letzten Drittel intensiviert wurde.

Die meiste Progression erzielte Liverpool folglich über das Zentrum. Dabei versuchte das Team gezielt, die Flügelstürmer der Gunners durch Weiträumigkeit zu manipulieren. Kerkez nahm häufig eine sehr flache Grundposition ein, um Madueke herauszuziehen und so Räume im Rücken zu öffnen. Diese Räume nutzte Liverpool durch die zuvor beschriebenen Entgegenbewegungen.

Dabei zeigte Liverpool Varianz in der Ausführung dieser Bewegungen. So konnte beispielsweise eine horizontale Entgegenbewegung zwischen Mac Allister und Wirtz stattfinden: Mac Allister zog den gegnerischen Sechser durch seine Bewegung aus der Position, wodurch ein Korridor für Wirtz geöffnet wurde. Alternativ wurde die horizontale Entgegenbewegung im Zentrum so gestaltet, dass Mac Allister den Sechser auf den Flügel zog, während Wirtz ein diagonales Angebot im Zentrum gab.

Auf diese Weise schuf Liverpool dynamisch mehrere Ebenen im Mittelfeld und ermöglichte ein kontrolliertes Eindringen ins Zentrum.

Liverpools Spielfortsetzung ließ jedoch zu wünschen übrig. Zwar gelang es, Wirtz in eine offene Position zu bringen, doch die anschließenden Aktionen erwiesen sich häufig als ineffektiv. Liverpool agierte aus einer sehr weiträumigen Ordnung heraus, wodurch die Verbindungen im Zentrum erheblich geschwächt wurden. So war es oftmals Wirtz, der gemeinsam mit Mac Allister versuchte, sich durch das Zentrum zu kombinieren, da dieser in vielen Situationen die einzige realisierbare Anspielstation darstellte. Dies war zum einen darauf zurückzuführen, dass Gravenberch sich regelmäßig zwischen die Innenverteidiger fallen ließ und dadurch im Zentrum fehlte, und zum anderen darauf, dass kein weiterer Spieler – etwa ein Außenverteidiger – situativ ins Zentrum einrückte, um zusätzliche Anbindungen zu schaffen. Die großen Abstände innerhalb der Staffelung erschwerten zudem ein effektives Gegenpressing, da die Spieler nur schwer Zugriff auf den Ballträger herstellen konnten. Gleichzeitig fehlte es an einer funktionalen Anbindung in die ballferne Halbspur, sodass die vorhandene Weiträumigkeit nicht genutzt werden konnte, um über diagonale Verlagerungen Salah oder Gakpo in isolierte 1-gegen-1-Situationen zu bringen. Dieses Defizit wurde zusätzlich dadurch verschärft, dass der Ballbesitz häufig im Zentrum verloren ging.

Beispiel einer Entgegenbewegung: Mac Allister rückt in eine höhere Zwischenposition vor, während Wirtz sich gleichzeitig in eine tiefere Rolle fallen lässt.

Wirtz kann sich im Zwischenraum aufdrehen, jedoch fehlt Liverpool in dieser Situation eine dynamische Raumbesetzung. Als einzige Anspielstation steht lediglich Mac Allister zur Verfügung, der zudem von vier Gegenspielern umstellt ist.

Zudem fehlte in diesen Situationen bei offenem Fuß immer wieder der notwendige Tiefgang der Außenstürmer. Insbesondere dann, wenn Ékitiké kurz kam und dadurch einen Innenverteidiger aus der Kette herauszog, hätte der ballnahe Außenstürmer den geöffneten Raum mit einem diagonalen Tiefenlauf attackieren können. Gerade bei Gakpo blieb diese Bewegung jedoch häufig aus oder wurde zu geradlinig ausgeführt, sodass der gegnerische Außenverteidiger die Situation relativ problemlos bereinigen konnte.

Ékitiké als Auslöser des Pressings

Mit zunehmender Spieldauer verzeichnete auch Arsenal steigende Ballbesitzanteile und zeigte dabei effektive Mechanismen, um das Pressing des LFC zu umgehen. Strukturell agierten die Gunners in einer Grundordnung, ähnlich zu liverpool, nämlich einem 4-2-1-3. Innerhalb dieses Systems nahm Merino eine flexible Rolle als „Freigeist“ ein, indem er sich variabel zwischen den Linien bewegte und sich überwiegend ballnah orientierte, um gezielt Überzahlsituationen zu schaffen.

Besonders interessant war die Beobachtung von Arnes Slots taktischem Vorgehen gegen den Ball. Liverpool reagierte auf diese Phase mit einer Umstellung der Formation: Aus dem ursprünglichen 4-2-1-3 entwickelte sich eine 4-4-2-Raute. In dieser Struktur übernahm Salah die Rolle des zweiten Stürmers neben Ekitéke, während Gakpo auf die linke Achterposition und Gravenberch auf die rechte Achterposition rückten. Wirtz agierte als zentrale Zehner-Position, während Mac Allister die alleinige Sechserrolle vor der Abwehrkette innehatte.

Liverpools Pressingstrategie verfolgte, ähnlich wie bei Arsenal, das Ziel, den Gegner durch die Spitzen gezielt zu lenken und auf eine Spielfeldseite zu isolieren. Anders als die Stürmer Arsenals führten, die Liverpooler Spitzen jedoch primär keine Abkippbewegungen aus, sondern positionierten sich in der Grundformation etwas breiter auf gleicher Höhe. Diese Staffelung wurde ermöglicht durch die Dreiecksformation, die Liverpool mit Wirtz und den beiden Neunern bildete, wodurch ein progressives Spiel durch die Zentrale theoretisch sehr schwer bzw. unmöglich war.

Der Auslöser des Pressings war in der Regel Ékitiké, der das Anlaufen aktiv in einer bogenförmigen Bewegung initiierte und dabei versuchte, das Pressing gezielt auf die aus Liverpool-Sicht rechte Spielfeldseite zu lenken. Salah sollte diese Bewegung unterstützen, indem er nachrückte, während das übergeordnete Ziel darin bestand, den Spielaufbau Arsenals von einer zentralen Raumorientierung auf die Flügel zu verlagern und kontrolliert in ein Mann-gegen-Mann-Pressing zu überführen. Auf den Flügelbereichen sollte durch konsequentes Verschieben eine räumliche Verdichtung erzeugt werden, die sowohl Passwege einschränkte als auch die gegnerischen Optionen im Aufbau deutlich limitierte.

Liverpool löst das Pressing über Ékitiké aus. Darauf reagiert Mac Allister, indem er von einer raumorientierten zu einer mannorientierten Ausrichtung wechselt.

Besonders spannend ist in diesem Kontext das adaptive Verhalten von Mac Allister, der auf das Initiieren des Pressings durch Ekitéke reagierte. Seine zuvor primär raumorientierte Funktion transformierte situativ zu einer mannbezogenen Aufgabe, bei der er entweder einen der beiden Sechser deckte oder den abkippenden Merino im flachen Anlaufen begleitete. Die mannbezogene Verschiebung Mac Allisters erzeugte eine strukturelle Lücke im Zwischenlinienraum, die den Liverpooler Akteuren die Kontrolle über den freiwerdenden Merino zwischen den Linien abverlangte. Anstelle einer organisierten Nachbesetzung durch die letzte Linie intervenierte in der Praxis war es Gravenberch von der rechten Achterposition, um diese Lücke zu schließen.

Arsenals Variabler Spielaufbau bricht Liverpools Pressing

Im Gegensatz zu Liverpool gelang es Arsenal konsequent, sich aus dem gegnerischen Pressing zu lösen. Die Mannschaft von Arteta macht hier primär den ballnahen Innenverteidiger als Ausgangspunkt für den Spielaufbau aus. Hierbei kamen zwei strategische Lösungsansätze zum Tragen: Entweder wurde ein direkter, flacher Pass an der Pressinglinie vorbeigeführt, oder es erfolgte eine sogenannte „Wellenbrecher“-Aktion, bei der der Ball über den Sechser abgelegt wurde, um die erste Pressinglinie zu umgehen und kontrollierte Anschlussmöglichkeiten im Mittelfeld zu schaffen.

Arsenal gelang es jedoch nicht allein durch die gezielte Einbindung des ballnahen Innenverteidigers, Liverpool im Pressing zu neutralisieren, sondern auch durch eine bewusst tatksiche Idee von Arteta. In diesem Zusammenhang ließ sich einer der beiden Sechser, üblicherweise Rice, wiederholt zwischen die Innenverteidiger fallen, wodurch eine Dreieraufbaukette etabliert wurde. Diese strukturelle Anpassung hatte mehrere Effekte: Erstens provozierte sie situativ das Herausrücken von Wirtz, wodurch Räume im Rücken geöffnet wurden. Auf diese Weise konnte der fallengelassene Sechser entweder unter Druckfreiheit angespielt werden oder, bei einer leicht breiteren Orientierung in einer Halbposition, seine Anspielbarkeit aufrechterhalten und gleichzeitig den gegnerischen Achter auf sich ziehen. Hierdurch entstand Raum für den Außenverteidiger Calafori, der nun über einen einfachen Pass erreicht werden konnte und mit einem präzisen ersten Kontakt in den Rücken des Achters eindringen konnte.

Zweitens konnte Liverpool auf den Flügeln keinen Zugriff erzielen, da Arsenal konsequent über den abkippenden Sechser verlagern konnte. Ekitéke, der eigentlich die Verlagerung verhindern sollte, orientierte sich in der Regel am ballfernen Innenverteidiger bzw. am Sechser, wodurch Arsenal problemlos über den Abgekippten Sechser ausweichen konnte. Beobachtbar war dabei, dass Ekitéke mit einem Schulterzucken signalisiert zu haben schien, welcher Spieler in diesen Situationen anzulaufen sei, was die situative Unklarheit im Liverpooler Pressing verdeutlichte.

Liverpool kann keinen Zugriff auf den Ball erlangen, da der abkippende Sechser Raum im Zentrum besetzt. Dadurch gelingt es Arsenal, das Spiel aus dem Druck zu verlagern.

 

Wenn Ékitiké versuchte, die horizontale Verlagerung zu unterbinden, indem er sich am abkippenden Sechser orientierte, gelang es Arsenal dennoch, das gegnerische Pressing zu umspielen. Über einen Rückpass auf Raya und eine anschließende präzise Verlagerung auf den ballfernen Innenverteidiger konnte die Pressingstruktur wirkungsvoll aufgelöst werden. Entscheidender Faktor war, dass Ékitiké aufgrund seines geradlinigen Anlaufwinkels auf den Torhüter keinen wirksamen Deckungsschatten mehr erzeugen konnte. Gleichzeitig blieb Gakpo auf der ballfernen Seite in strikter Mannorientierung am Außenverteidiger Timber.

Arsenals Progression durchs Zentrum ohne Ertrag

Arsenal verfolgte im Spielaufbau eine klar erkennbare strategische Ausrichtung, die primär darauf abzielte, das Spielgeschehen über das Zentrum zu eröffnen. Dieses Vorhaben wurde durch gezielte dynamische Positionswechsel unterstützt, die darauf abzielten, Unordnung in der gegnerischen Defensivstruktur zu erzeugen. Besonders interessant war in diesem Zusammenhang die differenzierte Rolleninterpretation der beiden Außenverteidiger: Während Timber seine Position eher in klassischer Funktion ausfüllte, agierte Calafiori mit deutlich größerer Variabilität. Er rückte wiederholt aus der Halbspur in den Sechserraum ein, wodurch eine Überladung des Mittelfeldzentrums geschaffen und vertikale Passketten durch das Zentrum ermöglicht wurden. Für Liverpool ergaben sich daraus erhebliche Schwierigkeiten in der Übergabeorganisation.

Arsenal verfolgte im Spielaufbau eine klar erkennbare strategische Ausrichtung, die primär darauf abzielte, das Spielgeschehen über das Zentrum zu eröffnen. Dieses Vorhaben wurde durch gezielte dynamische Positionswechsel unterstützt, die darauf abzielten, Unordnung in der gegnerischen Defensivstruktur zu erzeugen. Besonders interessant war in diesem Zusammenhang die differenzierte Rolleninterpretation der beiden Außenverteidiger: Während Timber seine Position eher in klassischer Funktion ausfüllte, agierte Calafiori mit deutlich größerer Variabilität. Er rückte wiederholt aus der Breite in den Sechserraum ein, wodurch eine Überladung des Mittelfeldzentrums geschaffen wurde. Auf diese Weise gelang es Arsenal, 2-gegen-1-Situationen im Zentrum zu generieren und damit einen Offenen Stellung im Sechserraum zu Schaffen. Für Liverpool ergaben sich daraus erhebliche Schwierigkeiten in der Übergabeorganisation.

Ein primäres Ziel von Arsenal bestand darin, das aggressive Vorwärtsverteidigen von Mac Allister zu nutzen, um durch Merino Überzahlsituationen im Zentrum zu erzeugen. Hierzu öffneten sie durch ein seitliches Abkippen von Zubimendi gezielt die Passlinie in den Zwischenraum, in dem sich Merino clever positionierte und dadurch anspielbar wurde. Reagierte Liverpool auf Merino in Form des Einrückens von Gravenberch, versuchte Arsenal, den dadurch entstehenden Raum dynamisch zu besetzen. Dies erfolgte in der Regel durch Declan Rice, der sich häufig aus der zentralen Position in eine halbräumige Position im Rücken von Salah bewegte und sich so in eine offene Anspielstation brachte.

Liverpool löst das Pressing aus. Durch das Abkippen von Zubimendi wird Mac Allister aus seiner Position gezogen, wodurch Merino unbedrängt Zwischenraum zwischen den Ketten besetzen kann.

Die zahlreichen Ballbesitzphasen der Gunners führten jedoch zu wenig bis gar keiner Torgefahr. Die Gründe hierfür lagen einerseits in der Ausgestaltung von Arsenals Offensive, andererseits im effektiven Verteidigen durch Liverpool.

Auch wenn Arsenal im Zentrum offene Positionen erreichen konnte, mangelte es an effektiven Anschlussaktionen. Das Team von Arteta tat sich schwer, Tempowechsel zu initiieren und die letzte Linie von Liverpool ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Es fehlte an ausreichenden gezielten Bewegungen in die Tiefe, um hinter die letzte Angriffsreihe zu gelangen. Dies wäre insbesondere aufgrund der hohen defensiven Kette Liverpools wiederholt möglich gewesen. Vor allem aus dem Mittelfeld heraus hätte ein solches Vorstoßen hohe Wirksamkeit entfalten können, da Liverpool versuchte, mit der letzten Linie konsequent Höhe zu halten, um gegnerische Spieler ins Abseits zu stellen.

Dennoch zeigte Liverpool ein herausragendes Verhalten, wenn es darum ging, in Situationen ohne direkten Zugriff effektiv zu verteidigen. Wirtz und Ékitiké demonstrierten dabei ein exzellentes Rückzugsverhalten und nutzten geschickt den Deckungsschatten, um Arsenal-Spieler mit Blick zum Tor in ihren Passoptionen einzuschränken und durch passiven Druck Ballgewinne zu erzwingen. Konnte Liverpool keinen direkten Zugriff erlangen und Arsenal die Verlagerung erfolgreich umsetzen, entschieden sich die Spieler kollektiv dafür, ins Fallen zu gehen und das Zentrum konsequent zu halten. Dieses Zusammenspiel aus individueller Defensivdisziplin, kollektiver Raumorientierung und präziser Nutzung des Deckungsschattens erschwerte es Arsenal erheblich, im Zentrum echte Torgefahr zu entwickeln.

 Szoboszlai im Fokus

Arne Slot identifizierte die strukturellen Probleme seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit und nahm gezielte Anpassungen vor, um in der zweiten Spielhälfte eine größere Kontrolle zu erlangen. Gegen das hohe Pressing Arsenals entwickelte Liverpool mehrere differenzierte und wirkungsvolle Mechanismen im Aufbau. Konaté wurde in einer breiteren Positionierung eingebunden, wodurch sich der Anlaufwinkel des zentralen Arsenal-Stürmers vergrößerte und gleichzeitig Anbindungen in das Zentrum erleichtert wurden. Parallel dazu rückte Mac Allister höher, um zusätzliche Anspielstationen im Mittelfeld zu schaffen und die Pressinglinien der Gunners gezielt zu überlasten.

Besonders prägend war die Rolle von Szoboszlai, der nominell als Rechtsverteidiger agierte, jedoch wiederholt in den Sechserraum einrückte. Durch diese asymmetrische Rolleninterpretation eröffnete er sich Freiräume und konnte seine spielerischen Qualitäten im Zentrum einbringen. Seine Erfahrung als Mittelfeldspieler verlieh ihm dabei ein hohes Maß an Handlungssicherheit in Drucksituationen, sodass er im Aufbau als flexibler Verbindungspunkt fungierte. Die daraus resultierenden Rotationen verschafften Konaté zusätzlichen Raum, da der rechte Flügel durch Szoboszlais Bewegung geöffnet wurde und Arsenal seine Zugriffsmomente im Pressing verlor.

Auch auf der linken Seite veränderte sich die Struktur. Kerkérz positionierte sich vermehrt in höheren Zonen, wodurch Van Dijk im ersten Aufbau mehr Raum und Zeit erhielt. Insgesamt resultierte aus diesen Anpassungen eine verbesserte Zirkulationsfähigkeit, die das Pressing Arsenals mehrfach neutralisierte und Liverpool eine stabilere Spielführung im zweiten Durchgang ermöglichte.

Durch diese Anpassungen war Liverpool in der Lage, dem Druck Arsenals strukturierter zu entkommen und sukzessive eine höhere Präsenz und Stabilität im letzten Drittel des Spielfelds zu etablieren.

Liverpool passt seine Aufbauformation an: Kerkérz rückt auf der linken Seite höher, um Raum für Van Dijk zu schaffen. Auf der rechten Seite bewegt sich Szoboszlai verstärkt in den Sechserraum, während Konaté häufig in eine breitere Position ausweicht.

Auch gegen einen tieferen Block zeigte Liverpool taktische Anpassungen, die zu einer verbesserten Leistung führten. Gravenberch bewegte sich nun verstärkt im Zentrum, um gezielt Überzahlsituationen zu erzeugen. Dadurch konnte Liverpool die Anbindungen für ein Kombinationsspiel, beispielsweise in die ballferne Halbspur, verbessern und durch den zusätzlichen Spieler mehr Passoptionen schaffen. Auch die beiden Außenverteidiger agierten deutlich mobiler: Kerkez rückte häufig auf die letzte Linie vor, während Gravenberch nach links auskippte, um einen freien Fuß für den Spielaufbau zu generieren. Szoboszlai zeigte ebenfalls mehr Variabilität und rückte wiederholt ins Zentrum beziehungsweise in die Halbspur ein, um die Räume dynamisch zu besetzen. Gleichzeitig muss auch erwähnt werden das Arsenal mit zunehmender Zeit passiver im Pressing wurde, wodurch Liverpool mehr Zeit und Raum für die Ballzirkulation sowie für das Einleiten von Progressionen im Zentrum erhielt.

Genau durch dieses Muster konnte sich Liverpool die Torchance erspielen, die jedoch aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde. Wirtz und Mac Allister boten sich flach im Zentrum an, während Gravenberch auf die linke Seite auskippte und Kerkez die letzte Linie besetzte. Ékitiké, der in diesen Situationen häufig auf Wirtz und Mac Allister reagierte, rückte kurz auf, um eine zusätzliche Ebene im Mittelfeld zu schaffen. Durch das Entgegenkommen von Wirtz und Mac Allister wurden die beiden Sechser Arsenals aus der Position gezogen. Gleichzeitig rückte Szoboszlai dynamisch ins Zentrum ein und Ékitiké bot ein flaches Anspiel an, wodurch der ballferne Innenverteidiger vor der Entscheidung stand, entweder herauszurücken oder seine Position zu halten.

Positivbeispiel: In dieser Situation hätte Liverpool deutlich mehr Torchancen generieren können. Szoboszlai besetzt den Raum dynamisch, woraufhin das Spiel in die Breite fortgesetzt wird und Liverpool ein isoliertes Eins-gegen-Eins-Szenario schafft, das zu einem aberkannten Tor führt.

 

Optimierung des Ballzugriffs im Defensivspiel

Auch gegen den Ball zeigte Liverpool eine verbesserte Leistung und erhöhte den Zugriff auf den Gegner. Das Team verteidigte nun mannorientierter, wodurch der Druck auf die ballführenden Spieler effektiver ausgeübt werden konnte. Zudem verbesserte sich das koordinierte Durchschieben der Linien, und die Spieler hielten konsequenter die Pressingstruktur, anstatt vorzeitig zu Fallen zu.

In der Regel war es nun Gravenberch, der auf den rechten Sechser schob, während Wirtz den linken Sechser attackierte. Szoboszlai rückte hoch, um gezielt Druck auf Calafiori auszuüben. Entscheidend war jedoch das konsequente Durchpressen, wie beispielsweise in der 52. Minute, als Arsenal den Spielaufbau über Ékitiké einleitete: ein Steil-Klatsch vom Torwart über den Sechser zum freien Innenverteidiger. In dieser Situation schob Gakpo jedoch nach vorne, anstatt wie zuvor mannorientiert am Außenverteidiger zu bleiben, und löste sich damit von seiner direkten Zuordnung, was die Pressingmechanik und die Dynamik der Liverpooler Struktur entscheidend beeinflusste.

Auch die Innenverteidiger zeigten bereits gegen Ende der ersten Halbzeit deutlich mehr Mut beim Durchschieben in der letzten Linien. Ein Beispiel dafür bot sich in der 32. Minute: Arsenal zwang Mac Allister erneut ins Pressing, während Zubimendi, der zuvor die Position gewechselt hatte, über Raya gesucht wurde. Liverpool reagierte jedoch konsequent, indem die Innenverteidiger sich wie Van Dijk strukturiert nachschoben. Dies führte zu einer hohen Balleroberung, die in einen Abschluss von Mac Allister mündete.

Fazit

Am Ende darf sich der FC Liverpool über einen knappen, aber wichtigen 1:0-Erfolg freuen. Matchwinner war Dominik Szoboszlai, der mit einem sehenswerten Freistoßtreffer die Partie entschied und seinem Team den dritten Sieg im dritten Spiel bescherte. Damit gelingt den Reds ein perfekter Start in die Saison, auch wenn der Auftritt über weite Strecken wenig überzeugend war.

Schon in der ersten Halbzeit offenbarte Liverpool deutliche Schwächen: Gegen den Ball fand man kaum statt, die Zugriffsmomente im Pressing blieben meist aus, und auch im Spielaufbau fehlte die nötige Klarheit. Zwar ist die Handschrift von Arnse slot erkennbar und die Spielidee klar zu erkennen, doch an der konsequenten Umsetzung mangelte es. Erst nach der Pause gelang es Liverpool, phasenweise für mehr Struktur zu sorgen und einzelne Angriffe gefährlicher auszuspielen. Dennoch blieb vieles Stückwerk und der entscheidende Treffer entsprang eher einem Geniestreich als einer klar herausgespielten Chance.

Arsenal hingegen lieferte über weite Strecken eine ansprechende und taktisch disziplinierte Vorstellung. Besonders im Aufbauspiel gelang es der Mannschaft immer wieder, die erste Pressinglinie der Reds zu überspielen und sich in gefährliche Räume zu kombinieren. Doch genau dort offenbarte sich das große Problem: Im letzten Drittel fehlte es an Ideen, Präzision und Durchschlagskraft. So blieben die gefährlichsten Szenen meist auf schnelle Umschaltmomente beschränkt – vor allem über den dynamischen Madueke, der Kerkez gleich mehrfach alt aussehen ließ und mit seiner Schnelligkeit für Unruhe sorgte. Aus dem geordneten Ballbesitz heraus gelang es Arsenal hingegen kaum, echte Torgefahr zu erzeugen.

So steht am Ende eine bittere Erkenntnis für Arsenal: Trotz guter taktischer Anlage und einigen starken Momenten im Umschaltspiel blieb man im Abschluss zu harmlos und ging leer aus. Liverpool hingegen darf sich glücklich schätzen, die Partie dank individueller Klasse für sich entschieden zu haben, und nimmt drei wichtige Punkte mit. Spielerisch gibt es noch reichlich Luft nach oben – doch aus tabellarischer Sicht ist der Saisonstart mit drei Siegen aus drei Spielen makellos.

VR: VR ist bei einem Traditionsreichen Reginalligisten im Analysebreich tätig. Sein Größter Traum ist es langfrisistig irgenwann mal mit diesem Verein in der Champions League aufzulaufen. Kurzfrisitig ist das Ziel der Aufstieg in Liga 3.

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