SV BuLi Kompakt: 15. Spieltag
Der 15. Spieltag erlebte neben dem Spitzenspiel auch viele ungewöhnlich lange Überzahlphasen durch frühe rote Karten, die unterschiedlich gut ausgenutzt wurden.
Fortuna Düsseldorf – Eintracht Frankfurt 4:0
Düsseldorf zeigte, dass man Frankfurt nicht nur mit Mainzer Kontern, sondern auch durch beschleunigte Angriffe aus dem Aufbau heraus schlagen kann. Gegen die abwartendere Haltung der Eintracht kam die Fortuna zu einigen Ballbesitzphasen, hielt den Ball aber meistens sehr tief und spielte dann sehr zügig in die Angriffsräume. Dabei wurden sie vor allem über ihre große Präsenz im halbrechten Raum gefährlich.
Besonders entscheidend waren dabei die flachen Zuspiele, mit denen Düsseldorf zwischen die Frankfurter Abwehr- und Mittelfeldlinie kommen wollte, welche die Passwege ins offensive Zentrum weder vertikal noch diagonal zugestellt bekamen. Nach Matmours Platzverweis und der sehr improvisiert wirkenden Frankfurter 4-4-1-Ordnung mit Meier auf links konnten Düsseldorfs offensivstarker Rechtsverteidiger Balogun sowie der zu einem weiteren Schlüsselspieler aufsteigende eigentliche Sechser Bodzek aus der Innenverteidigung diese Bereiche immer wieder bedienen, was über die hohe Präsenz sofort zu sehr gefährlichen Szenen für die Fortuna führte.
Mit ihrer konsequenten Mannorientierung blieben die Hausherren defensiv stabil, auch wenn sie durch die zurückgedrängte Stellung Reisingers kaum zu Kontern kamen – angesichts der Gefahr aus dem Aufbau aber zu verschmerzen. Weil sie sehr konsequent agierten und keinerlei Halbherzigkeit zuließen, fehlte der Eintracht sowohl Kontrolle (weil ihre Mittelfeldspieler beim Abkippen eng verfolgt wurden) als auch Durchschlagskraft (durch die sehr gute Abdeckung der dafür wichtigen Außenverteidiger, gerade durch Bellinghausens interessante Rolle, und Meiers tiefe Positionierung). Ein etwas zu hoher, aber verdienter Sieg für eine Fortuna, die sich taktisch klug aufstellte und spielerisch ungewohnte Ballbesitzqualitäten zeigte.
FC Augsburg – SC Freiburg 1:1
Ein außergewöhnlich umkämpftes Spiel, da beide Teams extrem hoch pressten. Beide Seiten spielten im wesentlichen ein mannorientiertes Angriffspressing, aus dem sich die Aufbaureihen durch lange Bälle befreiten. Somit kam es zu enorm viel Luftduellen und anschließenden Duellen um die zweiten Bälle. Dass die durchschnittliche Passquote unter 70% lag, war symbolisch für den Stil der Partie.
Dabei presste Freiburg noch etwas höher und spekulierte aktiver und riskanter auf die zweiten Bälle. Die Abwehrlinie hielt nach Augsburger Befreiungsschlägen ihre Höhe lange, anstatt vorsichtig zurückzuweichen, was die Gastgeber offenbar gezielt nutzen wollte. Beim Führungstreffer zeigte sich, wie Weinzierls Elf dies optimalerweise geplant hatte, als Werner steil hinter die Abwehr ging und Callsen-Brackers direkten Steilpass aus einem zweiten Ball alleine vor dem Torwart empfing. Generell schlugen sie die Bälle meist auf die linke Seite, wo Mölders diese auf Koo und Baier ablegen sollte. Ebenso wie Petrzela schob Koo zu diesem Zweck oft weit nach links, während Ostrzolek nach vorne stieß. Freiburgs Defensive ging diese Bewegungen aber sehr konsequent mit, sodass daraus nur selten ein Vorteil entstand.
Die Freiburger hatten es ihrerseits mit einer tieferen Abwehrkette zu tun, da die Augsburger nicht ebenso aggressiv pressten wie die Breisgauer. Ein wenig Zeit am Ball wurden den Innenverteidigern gewährt und nach langen Bällen wich Augsburg kompakt nach hinten, um die Freiburger nicht direkt hinter die Linie kontern zu lassen. So Freiburg aus den langen Bällen eher Ballbesitzphasen im Angriffsdrittel und keine direkten Angriffe. Dabei versuchten sie ebenfalls den Flügel auf der eigenen rechten Seite zu überladen, wo Guede oft auswich, während Schmid in die Spitze ging und Mujdza vorstieß. Sie bekamen aber insgesamt nicht genug Ruhe ins Spiel, um diese Verschiebungen konsequent durchzuspielen. In die Zwischenräume der engen Augsburger Viererketten kamen sie wie üblich nicht sehr oft.
Insgesamt hatte Freiburg also etwas mehr offensive Präsenz, da sie ihre Spielanteile in höheren Zonen hatte, aber Augsburg hatte dann für die selteneren Angriffe mehr Räume zur Verfügung. Somit war es am Ende ein recht leistungsgerechtes Unentschieden zwischen den „Burgstädten“.
Schalke 04 – Borussia Mönchengladbach 1:1
Eine der taktisch interessantasten Konstellationen des Spieltags, in dem sich Huub Stevens einige Kniffe gegen Favres enge Viererketten überlegt hatte: Holtby spielte eine etwas veränderte Rolle, Neustädter interpretierte seine Aufbauaufgaben offensiver und die Außenverteidiger veränderten ihr Positionsspiel ein wenig. So sollten Gladbachs offene Flügelbereiche attackiert werden, ohne Konterräume zu öffnen.
Auch im Pressing überraschte Schalke ein wenig, da sich Jones und Holtby offensiver orientierten als üblich, sodass teilweise ein 4-1-3-2 entstand. Das war besonders diesbezüglich interessant, als dass Nordtveits häufiges Abkippen zwischen die Innenverteidiger so gekontert werden konnte und Gladbachs mangelnde kreative Nutzung des Mittelfeldzentrums offen gelegt wurde. Das Abkippen des Sechsers konnten ebenfalls die Gladbacher bei Neustädter gut kontern, was in taktisch-historischen Ausmaßen spannend war.
Ansonsten konnte Gladbach aber wenig überzeugen und Schalkes Maßnahmen funktionierten gut. Die Königsblauen kamen zwar nur selten sauber durch und mussten viel auf vorhersehbare Flanken setzen, aber in der Summe strahlten sie wesentlich mehr Gefahr aus und hätten bei normaler Chancenverwertung wohl gesiegt.
Greuther Fürth – VfB Stuttgart 0:1
Labbadia stellte gegen die oft manndeckenden Fürther auf ein 4-2-3-1-System zurück, indem Kuzmanovic und Gentner die Doppelsechs hinter Hajnal bildeten. Die beiden bewegten sich variabel von ihren Positionen weg, während Hajnal dann in verschiedene Räume zurückstieß. Vermutlich sollten so Fürths Sechser weggezogen werden, um Hajnal freizubekommen. Um sich gegen Fürths flügellastige Konter abzusichern, hielten sich Stuttgarts Außenverteidiger allerdings stärker zurück. So bekamen die Fürther Flügelspieler Zugriff auf die ausweichenden Sechser der Schwaben. Zudem behielten die Sechser öfters eine grundlegende zonale Orientierung bei und Nöthe presste intelligent im Raum.
Daher ergab sich ein schematisch vielseitiges, aber recht zerfahrenes Spiel, indem Stuttgart gelegentlich Raum aufschieben konnte, aber keine Ruhe ins Spiel brachte. Zumindest aber waren auch die Fürther Konter weitgehend entschärft, sodass die Null stehen blieb. Ein individuell geprägter, schneller Spielzug an den Fürther Deckungen entlang brachte dann zum Schluss der ersten Halbzeit einen Elfmeter und die Führung für den VfB.
Die zweite Halbzeit begann mit einer harten roten Karte für Serdar Tasci, der dem eigenen versprungen Ball aggressiv hinterher gegrätscht hatte. Stuttgart stellte daher auf ein 4-4-1 um und zog sich im Pressing in die eigene Hälfte zurück, sodass die Spielvereinigung nun das Spiel zu machen hatte. Dabei hatten sie aber große Probleme, weil die beiden Innenverteidiger nicht aufrückten. Ibisevic bewegte sich im Dunstkreis von Fürstner und die Stuttgarter Viererketten bekamen es mit den handelsüblichen fünf bis sechs Offensivspielern zu tun, die sie stets in Überzahl empfangen konnten.
Büskens versuchte die Situation mit Personalwechseln aufzubrechen, was aber nicht so recht gelang, da das Grundproblem der Innenverteidiger dabei nicht gelöst wurde. Zudem waren die Bewegungen der Fürther Mittelfeldspieler zu offensiv und wirr, sodass sie in ihrer nominellen Überzahl kaum zueinander fanden. Besonders im Zentrum war Fürstner meist sehr isoliert und Fürth hatte dadurch auch in den Halbräumen kaum Präsenz. So hatten sie zwar oft viel Personal in der Offensive, konnten dieses aber nicht einsetzen. Bezeichnend war eine Szene kurz vor Schluss, als sie quasi mit einem Sechsersturm am Strafraum stehen, aber Prib als Linksaußen trotzdem eins-gegen-zwei gehen muss, sodass der VfB die Hereingabe verhindern kann. So brachte Stuttgart den knappen Vorsprung letztlich recht verdient über die Zeit.
Bayer Leverkusen – 1. FC Nürnberg 1:0
Gegen das Leverkusener Halbraumsystem hatten Heckings Nürnberger einige geeignete Rezepte, die zu einem Punktgewinn durchaus hätten reichen können. So hatten sie in der Defensive ein stabiles Fundament mit ihren zonalen Manndeckungen, die besonders gegen die Halbstürmer wirksam waren. Schürrle und Castro kamen daher kaum frei in die Halbräume, sondern hatten es mit enger Deckung und einer arg zusammengezogenen Viererkette zu tun. Gleichzeitig verfolgte Gebhart sehr diszipliniert Carvajal und Simons presste halblinks flexibel gegen Benders und Castros Bewegungen. Die üblichen Mittel von Leverkusen waren somit weitgehend unter Kontrolle.
Bei eigenem Ballbesitz zeigte sich der Klub aber etwas inkonsequent beim Bespielen des engen Leverkusener Pressingsystems. Die Außenverteidiger hielten sich an eine recht tiefe Grundposition und gingen nicht in die Freiräume, um die Flügel überladen. Stattdessen ließen sich Frantz und Gebhart in diese Räume fallen, um dort die Bälle zu holen und dann die Außenverteidiger aus der tiefe anzudribbeln. Kiyotake, Polter und Balitsch versuchten dann auf den „Innenbahnen“ für Doppelpässe bereitzustehen.
Mit dieser alternativen Nutzung der Flügelräume sollten wohl die gefährlichen Konter von Bayer verhindert werden, was aber nur ansatzweise klappte, da Nürnberg die Außenverteidiger nur inkonsequent defensiv waren. Wenn der Ball einmal auf dem Flügel angekommen war, stürmten sie oft vorwärts, um ihre Vordermänner zu unterstützen. Das nahm aber manchmal den direkten Zug aus den Aktionen und öffnete dann doch wieder die Konterräume für Leverkusen, sodass Schürrle beispielsweise über den Raum hinter Chandler den Führungstreffer einleiten konnte.
Dieser Führungstreffer war für den Spielverlauf sehr wichtig, da Nürnberg dadurch mehr Risiko gehen musste und die große Geduld aus der Anfangsphase nicht bewahren konnte. Vor dem 1:0 hatten sie noch die größeren Chancen gehabt, anschließend häuften sich die Leverkusener Konter. In der 63. Minute kam dann Jens Hegeler für Schürrle und Leverkusens Halbstürmer wurden in ein flaches 4-5-1 zurückgezogen, wordurch die Flügel nun zu waren. In der Mitte fehlte es dem Klub wie gewohnt etwas an Kreativität, sodass Bayer den etwas glücklichen Vorsprung dann sehr souverän über die Zeit brachte.
FSV Mainz 05 – Hannover 96 2:1
Selten ist ein Stürmer so präsent und wichtig für ein Spiel wie es Adem Szalai bei diesem spannenden Duell war. Das Siegtor in der 89. Minute war nur das Sahnehäubchen auf einer herausragenden Leistung, die das ganze taktische Konzept seiner Mannschaft trug.
Gegen die hoch pressenden Hannoveraner hatte es Mainz nämlich ganz bewusst auf eine Zersplitterung in eigenem Ballbesitz abgesehen. Die Verteidiger und Sechser zogen sich weit zurück, um das gegnerische Mittelfeld herauszurücken. Dabei versuchten sie nicht, mit konstruktivem Passspiel Räume zu erschließen, sondern schoben nur umher, um dann im richtigen Moment den langen Ball auf Szalai bringen zu können. Ivanschitz, Parker und Müller bewegten sich dann auf den Innenbahnen um ihn herum und in die Spitze, sodass der lange Ungar in viele Richtungen ablegen konnte. Alternativ pressten die eng gestaffelten Mainzer auf die zweiten Bälle und aus solch einem entstand dann auch mit Parkers schönem Volleyschuss die Führung.
Während Mainz versuchte das Zentrum zu überladen, kamen die Hannoveraner wie üblich aggressiv über die Flügel. Dabei eröffneten sie meist über rechts, wo Schlaudraff unterstützend hindriftete. Wenn es den rechten Flügel nicht herunterging, konnte auch der breit spielende Rausch auf links inszeniert werden. Da sich die Außenverteidiger eher zurückhielten, fehlte den Hannoveranern aber die letzte Durchschlagskraft, auch weil Mainz meist früh zum richtigen Flügel schieben konnte. Für ein Tor nach einer Standardsituation reichte es aber.
Das Fehlen von kreativen Momenten aus dem Zentrum machte sich dann auch in der zweiten Halbzeit bemerkbar, als Hannover fast 45 Minuten lang in Überzahl spielen durfte, da sich Wetklo eine unumstrittene, aber ebenso unnötige rote Karte abgeholt hatte. Hannover konnte diese Überzahl aber kaum für sich nutzen. Sehr ähnlich wie die Fürther gegen Stuttgart konnten sie mit dem zusätzlichen Raum im Defensivzentrum kaum etwas anfangen. Szalai bewegte sich im 4-4-1 auf Höhe der Hannoveraner Sechser und band somit wie Ibisevic vier Spieler, die nicht aufrückend darauf reagierten.
Noch dramatischer war in letzter Konsequenz, dass sich Hannover auch defensiv nicht stabilisierte. Das Pressing wurde nicht erhöht und Szalai begann nun so richtig zu glänzen. Hannovers Sechser wurden weiterhin von Mainz überspielt und Szalai hielt in deren Rücken nun oft hervorragend den Ball, während Müller und Ivanschitz bzw. Risse in die Spitze überliefen. Dadurch hatte Mainz in Hälfte zwei sogar etwas mehr Offensivpräsenz als im ersten Durchgang. Durch die Unterzahl konnten sie die Viererkette nicht mehr so effektiv knacken, aber kurz vor Schluss wurde dieses Problem durch eine gute Flanke des nachgerückten Polanski aufgelöst und Szalai krönte seine gute Leistung per Kopfball-Siegtor.
Bayern München – Borussia Dortmund 1:1
Das Topspiel der Liga bot besonders aus taktischer Sicht eine ganze Menge und wurde diesbezüglich seinem Status vollends gerecht. Überraschend griff der BVB das zweite Mal in der laufenden Saison zum 4-5-1-System und pressten somit sehr flexibel im Zentrum bei hoher Grundbreite. Das dynamische und höchst intelligente Herausrücken und Nachrücken gegen die Dynamik des Bayerischen Aufbauspiels war das prägendste Merkmal dieses Spiels.
Doch auch die Bayern zeigten ein gutes Spiel, machten selber im Pressing einiges richtig und reagierte sehr gut auf Dortmunds Pressingideen. Martinez verhielt sich auf der extrem schwierigen Sechserposition klug und über Rückpässe auf den spielstarken Neuer konnten einige sehr explosive Pressingsituationen elegant aufgelöst werden. Ebenso wie bei den Dortmundern fehlte es aber an der absoluten Verbundenheit der Akteure im Angriffsdrittel, sodass beide Teams zunächst kaum Chancen generierten.
Im Laufe der zweiten Halbzeit ließ die Disziplin auf beiden Seiten etwas nach, wodurch zunehmendes Spektakel mit mehr offensiven Momenten in die Partie kam. Einer tollen Einzelaktion von Kroos folgte eine Dortmunder Ecke, die Götze zum erneuten Ausgleich verwandelte. Die Umstellung auf das übliche Dortmunder 4-2-3-1 sorgte dann für eine sehr ereignisreiche Endphase, in der die Bayern ihre Abschlüsse nicht versenkten und die Dortmunder die letzten Pässe nicht fanden.
1899 Hoffenheim – Werder Bremen 1:4
Gegen Bremen verlor Hoffenheim die Begegnung bereits in der ersten halben Stunde, als sie vom aggressiven Bremer Pressing überwältigt wurden. Diese nutzten mit hoher Präsenz vorne die schwachen Hoffenheimer Verbindungen in die Offensive aus und eroberten viele Bälle, die anschließend gegen die breit und aufgerückt stehenden Hausherren zu enorm gefährlichen Gegenstößen wurden. Immer wieder kamen Bälle hinter die Abwehrreihe.
Erst mit der Einwechslung von Fluidität und Kombinationsstärke durch Grifo und Firmino konnte Hoffenheim balancierter stehen, sich aus dem Bremer Pressing spielerisch befreien und die rigide Aufteilung zwischen sechs Defensiven sowie vier Offensiven beenden. So kamen sie zum Anschlusstreffer, fielen danach aber zunehmend in den alten Trott zurück. Die sich bietenden Konterräume durch weites Aufrücken nutzte Arnautovic dann zu zwei weiteren schnellen Treffern.
VfL Wolfsburg – Hamburger SV 1:1
Nach dem Sieg über Schalke wählte der HSV auch in Wolfsburg die Raute, wenngleich in etwas flacherer Version, und fuhr damit eine Halbzeit lang sehr gut. Der auf der Sechs spielende Rincon verfolgte Diego im mannorientiert und ließ den zurückfalenden Badelj den Sechserraum kontrollieren – jener konnten die zweiten Bälle nach weiten Diego-Pässen aufsammeln und hatte dann viele Räume, in denen er sich als Ballverteiler ausbreiten konnte.
Später rückte Diego mehr auf, um den beiden Sechsern mehr Freiheiten zu gewähren, doch badelj rückte weiter vor und machte mit den beiden Halbspielern das Zentrum eng. Daher musste der VfL viel über die Außenverteidiger spielen, was aber durch gutes Verschieben der Hamburger Mittelfeldspieler sowie Rückwärtspressing von Rudnevs und Beister kaum gelang.
Erst nach einer Stunde kam der VfL hier besser durch, als beim HSV die Kräfte schwanden und auch die Stürmer weniger zurückeilten. Durch eine konsequentere Ausübung ihrer Flankenstrategie kamen die Hausherren gegen die enge Hamburger Raute vermehrt zu Hereingaben. Finks Wechsel waren dabei unglücklich, da sie Wolfsburgs Spiel im ersten Drittel sowie auf der linken Offensivseite nicht entscheidend stören konnten. So blieb Schäfer weiterhin eine der größten Gefahren, konnte von Sala nicht zurückgedrängt werden und bereitete per Flanke den Ausgleich vor. Durch geringes Aufrücken gab es keine Entlastung für die Gäste, weshalb dem VfL mit viel Druck fast noch der Sieg gelungen wäre.
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