SV Adventskalender, Türchen 6: Herauskippen

Frohen Nikolaustag wünschen TR und MR und die diagonazentralistisch abkippende Sechseinhalb!

Ein Zuschauer 8. Dezember 2022 um 11:56

Vielleicht proaktives Freikaufen? (statt indirektes)
So richtig systematisch fiel mir das Herauskippen (in Verbindung mit diesem Pendeln) erstmals bei Klopp in der Rückrunde 11/12 auf. War das vielleicht auch eine der ersten Mannschaften die das so klar gemacht haben? Warum war das damals eigentlich so wirkungsvoll, denn im Podcast kam es jetzt ja eher schlecht weg (gut es war bei Klopp Inder Phase ja auch gut gemacht) aber ich habe es damals als ziemlich nice in Erinnerung.

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Ein Zuschauer 8. Dezember 2022 um 12:39

*proaktives FreiLaufen natürlich

Das mit Klopp habt ihr dann ja noch angesprochen. Habe ja ein bisschen das Gefühl, dass ihr in den Podcasts zunehmend die Frage „wie nützlich ist der Begriff“ um die Frage ergänzt: „wie nützlich ist das Mittel“ oder beim letzten Mal wie wird der Halbraum gut genutzt. Hängt natürlich auch zusammen und ich freue mich auch, wenn es dann mehr in die taktische Bewertung hineingeht und nicht nur bei der sprachlichen bleibt.

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studdi 7. Dezember 2022 um 16:02

Bei diesen Umstruckturierungen inerhalb der Formation finde ich es auch immer am wichtigsten das dadurch die richtigen Spielertypen in die richtigen Positionen gebracht werden. Wie ja auch beschrieben wurde das Z. B ein abkippender 6er auch schlecht sein kann wenn dadurch IV die schlechter im Spielaufbau sinfd als der Sechser mehr Spielaufbau übernehmen müssen.

Ich habe das gefühl das dies Aktuell etwas zu sehr mit den Asymetrischen 3er Ketten gemacht wird.
Bei Spanien gestern fand ich z.B das Pedri fast zu tief die Bälle holen musste und Alba immer in die letzte Linie Hochgeschoben ist. Prinzipiell schon passende aufgaben. Allerdings gegen den Tief stehenden Gegner wäre es vl noch besser wenn am linken Flügel ein Ausenstürmer der besser im 1 gg 1 ist steht.
Dann hätte man müssen mit dem linken AV einrücken und mehr spielaufbauend spielen und Pedri hätte können zwischen den Linien Agieren.
Auch bei Deutschland Raum ist zwar auch ein eher Offensiver AV und schiebte somit passend hoch im 1 gg1 wäre eine Sane und Gnabry auf Ausen da aber besser aufgehoben gewesen und Gündogan Musiala eher zwischen den Linien.
Brasilien oder Pep mit den einrückenden AVs haben das meiner meinung nach besser gelöst bzw. denke ich das dies eher die Zukunft ist, da ich glaube es ist einfacher AVs im Spielaufbau auszubilden als im 1 gg1.

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tobit 9. Dezember 2022 um 14:02

Vor allem ist es auch eine viel kleinere strukturelle Verschiebung als AV 15 m nach innen zu gehen statt 40 m nach vorne. Einfache Flügelbesetzung nur mit den AV klappt auf hohem Niveau nur, wenn die wie bei Pep nicht die AV-Räume verteidigen müssen. Und selbst dann ist es noch suboptimal.

Asymmetrische Dreierketten sind schon cool. Meistens weiß leider der IV/ZV nichts davon und spielt so als wäre der tiefe AV gar nicht da. Dann spielt man halt effektiv in Unterzahl.
Der tiefe AV bei diesen asymmetrischen Ketten muss ja im Prinzip spielen können wie ein rausgekippter Sechser (deswegen war Kehrer da bei Flick so gesetzt), wird aber kaum Mal so besetzt, sondern viel zu oft mit einem verkappten Zehner (Guerreiro) oder noch öfter einem IV (Süle, Klostermann).

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