Rudy killt Leipzig nach 11 Minuten

2:0

Leipzig wollte sich eigentlich für das knappe Pokal-Aus im Elfmeterschießen revanchieren. Nach Orbans Ausschluss konnten die Bayern den Gast aus Leipzig nach Belieben dominieren und erklimmen mit einem ungefährdeten 2:0 die Tabellenspitze.

Grundformationen

Grundformationen

Beide Trainer änderten ihre Startelf im Vergleich zum Pokal-Spiel am Mittwoch. Hasenhüttl brachte dabei in seinem gewohnten 4-2-2-2 positionsgetreu Werner, Demme und Klostermann für Augustin, Kampl und Bernardo. Interessanter waren hierbei jedoch die Wechsel von Comebacker Jupp Heynckes. Dieser setzte nicht nur neuerlich auf Javi Martinez als Sechser vor der Abwehr, sondern brachte mit Rudy und James für Tolisso und Coman zwei Spielertypen, welche die Spielweise des Rekordmeisters grundlegend definieren sollten.

Man muss bei dieser Analyse jedoch auch eine klare Unterscheidung zwischen den ersten 11 Minuten und dem Rest der Partie vornehmen. In der Anfangsphase, welche noch im 11 gegen 11 stattfand, wiederholten sich viele Aspekte aus dem letzten Aufeinandertreffen. Die Bayern suchten mit Diagonalbällen von der linken Seite aus immer wieder Arjen Robben auf rechts und wollten dadurch die horizontale Kompaktheit der Gäste an ihre Grenzen bringen.

Die Leipziger hingegen versuchten mit hohem Offensivpressing die Bayern – explizit Hummels und Boateng – schon in der ersten Ballprogression zu behindern und so aus dem Konzept zu bringen. Es gab nichtsdestotrotz Unterschiede. Naby Keita war in der Anfangsphase beispielsweise öfter eine Reihe weiter vorne anzutreffen und gesellte sich im Pressing zu den Stürmern Werner und Poulsen. Komplettiert wurde das Angriffspressings-Quartett durch Marcel Sabitzer. Sein Pendant auf der linken Seite, Emil Forsberg, rückte hingegen nur sehr situativ heraus und versperrte lieber den ballfernen Halbraum neben dem verbliebenen Sechser Diego Demme.

Verstärkter Fokus auf Flügelwechsel auf Kosten des Zentrums

Es ist natürlich denkbar, dass sich diese asymmetrische Rollenverteilung ausschließlich dadurch ergab, dass die Hausherren im ersten Drittel ihre linke Seite besonders fokussierten. Doch gleichzeitig wirkte Marcel Sabitzers Orientierung fokussierter. So versuchte der Österreicher mit einem leicht modifizierten Umblickverhalten abzuschätzen, wann es möglich war seinen direkten Gegenspieler Alaba zu isolieren ohne dabei die Halbspur aufzureißen. Es schien kurzzeitig auch so, als könnten die Leipziger mit den leicht angepassten Rollen im Pressing die Bayern an ihren Spielzügen „von Seitenlinie zu Seitenlinie“ besser einschränken als noch im Pokal-Spiel. Ein dadurch entstandenes und grundlegendes Problem war jedoch die mangelnde Sicherung des Zentrums. Durch das vermehrte „Schielen“ auf die Außenspuren fehlte den Leipzigern oft die passende Orientierung, um die Spielfeldmitte zu verteidigen. Dies fiel jedoch bemerkenswerterweise nicht besonders ins Gewicht, wenn Keita rausrückte um eine Linie höher zu pressen, weil die Bullen hier eine sehr raffinierte Nutzung der Deckungsschatten zeigten und den Bayern so trotz fehlender Präsenz im Zentrum das Bespielen dieses Raumes untersagten.  Im Gegenteil: es wurde vor allem dann brenzlig, wenn der Guineer tiefer starten musste und dadurch quasi zum Rausrücken „zu spät“ dran war.

1

Szene unmittelbar vor dem Ausschluss von Orban. Boateng spielt einen gar nicht mal so scharf gewichteten Pass auf Rudy. Dieser dreht sich beeindruckend am Leipziger Mittelfeld vorbei und steckt auf Robben durch.

Fast mustergültig konnten die Bayern eine solche Orientierungslosigkeit im Zentrum ausnutzen. Nach 11 Minuten war es Rudy, der auf Robben durchstecken konnte, und die Leipziger dadurch vorzeitig killte. Oder viel eher waren es die Leipziger, die sich durch die rote Karte selbst schwächten. Im Anschluss an eine – erneut strittige und langwierige – Videobeweis-Entscheidung flog letztenendes Kapitän Orban vom Platz. Die Bayern konnten kurze Zeit später das 1:0 nachlegen, wodurch die Partie früh gelaufen war.

Probleme in der Tiefenstaffelung nach dem Ausschluss

Die Leipziger waren gezwungen eine Sache zu machen, welche Pressingmannschaften wie ihnen fast schon traditionell das Genick bricht: die Gäste waren gezwungen abwartend, im tiefen Block zu verteidigen. In diesem tieferen Block entwickelte sich zwangsläufig eine modifizierte Vertikalstaffelung. Agieren die Leipziger üblicherweise – ähnlich wie Red Bull Salzburg und Leverkusen unter Roger Schmidt – am Liebsten in ihrem altbekannten 4-2-2-2, so wurden sie in Unterzahl immer öfter dazu gezwungen in einem 4-4-1, teilweise sogar vereinzelt in einem 4-5-0, zu verteidigen.

Der gravierende Unterschied zwischen dem 4-2-2-2 und dem 4-4-1 liegt hierbei auf der Hand. Im 4-2-2-2 haben die Leipziger schlichtweg eine Pressinglinie mehr zur Verfügung. Die Existenz dieser zusätzlichen Linie streckt einerseits die Formation gegen den Ball, geht in diesem Fall jedoch nicht zulasten der vertikalen Kompaktheit. Werden die Leipziger gezwungen in einem 4-4-2 – oder wie nach dem Ausschluss von Orban eben im 4-4-1 – zu verteidigen, verlieren sie ihre Adaptationsfähigkeit auf die Angriffe des Gegners, und können diesem die spielzugrelevanten Räume nicht mehr ohne weiteres verwehren. Durch die durchgehend hohe Kompaktheit ergeben sich immer weniger potentielle Zugriffsmöglichkeiten auf den Gegner, sollten diese von ihm anvisiert werden.

2

Extrembeispiel: RBL im 4-5-0

Rudy und Thiago dominieren die Halbräume nach Belieben

Nachdem die Bayern den Bullen erfolgreich aufzwingen konnten, wie diese zu verteidigen haben, war es für den Rekordmeister ein Leichtes den Gegner nach Belieben zu dominieren. Dabei war vor allem die Halbraumbesetzung durch Thiago und Rudy beeindruckend. Die Bayern ließen oft den Zehnerraum (beziehungsweise sogar teilweise das gesamte Zentrum) frei und konzentrierten sich strikt auf die Halbräume. Dabei rochierten Rudy und Thiago immer wieder und tauschten hierbei die (Halb)Seiten. Vor allem wenn Rudy im rechten Halbraum landete, entwickelten sich starke Synergien mit Joschua Kimmich. Die Leipziger konnten ihre Orientierungen nicht schnell genug nachjustieren, um diese dynamische und flexible Nutzung der strategisch essentiellen Räume entscheidend zu erschweren.

Erschwerend kam hinzu, dass die Leipziger, nach dem Ausschluss von Orban, einen Stürmer opfern mussten und dadurch keinen adäquaten Druck mehr auf die erste Aufbaureihe der Bayern ausüben konnten. Boateng und Hummels hatten dadurch freie Hand und konnten sich dementsprechend in aller Ruhe auf ihre genauen Laserpässe in die Halbräume fokussieren, welche, wie bereits gesagt, auch dementsprechend besetzt wurden. Mit Thiago und Rudy hatte man aber auch die passenden Spielertypen, welche besonders stark darin sind, durchgehend eine relativ offene Stellung zum Ball einzunehmen und sich dadurch spielend leicht in den Laserpass der Innenverteidiger „einzudrehen“ und dementsprechend mit dem ersten Kontakt die Linie des Gegners zu brechen und mit Blick zum gegnerischen Tor das letzte Drittel des Gegners zu attackieren.

3

Bayern fokussieren Halbraum statt Zentrum

Fazit

Nach dem Ausschluss von Orban und dem 1:0 durch James Rodriguez bestand prinzipiell kein Zweifel mehr an einem Erfolg der Bayern. Die Leipziger sind ambitioniert gestartet und schienen aus dem Ausscheiden im Pokal gelernt zu haben. Die gesteigerte Aufmerksamkeit auf die schnellen Flügelwechsel der Bayern schien jedoch zulasten der Orientierung in der Verteidigung des Zentrums zu gehen. Die Bayern konnten mit Thiago und Rudy eine dynamische und in den Halbräumen unheimlich starke Doppelacht aufbieten, welche die zwei letzten Linien der Leipziger vor unlösbare Probleme stellte. Gleichzeitig konnten die Gäste mit einem Mann weniger nicht mehr ausreichend Druck auf Hummels und Boateng ausüben, um diese an der konstanten Nutzung ihrer Laserpässe zu hindern. Ein kleiner Dynamik-Umschwung fand zwar noch nach der Auswechslung von Lewandowski statt, zu diesem Zeitpunkt war das Spiel jedoch bereits längst entschieden.

sucinum 1. November 2017 um 05:16

Rudy und Kimmich… die könnten eigentlich auch fliegend ihre Position wechseln, bei RV und 6er ziemlich ungewöhnlich und könnte ordentlich Konfusion erzeugen.

Antworten

tobit 1. November 2017 um 13:49

Eigentlich mittlerweile gar nicht mehr so ungewöhnlich. Lahm, Alaba, Kimmich und Rudy sind nur die Beispiele der näheren Vergangenheit, die das bei Bayern konnten (da ist nur jetzt zum ersten Mal gleichzeitig einer auf AV und einer auf der Sechs). Guerreiro, Sergi Roberto, Fernandinho, Florenzi, Sakai, Aogo, Insua (…) sind weitere Beispiele für Spieler, die das können. Da gibt es meist leider nur einen solchen Spielertypen im Klub, sonst würde man diese situativen Wechsel vielleicht öfter sehen.

Und Rudy will ich eigentlich möglichst wenig in den klassischen RV-Räumen sehen, das ist genauso wie bei Kimmich ziemliche Verschwendung von Potential.

Antworten

tobit 1. November 2017 um 14:12

Naja so wirklich selten sind diese Spielertypen nicht mehr. Es gibt nur ganz selten zwei in einem Team (die dann nicht beide als AV gesetzt sind). Bayern hat ja aktuell sogar drei (Alaba, Kimmich, Rudy) und hatte letzte Saison noch Lahm. Rom hat Florenzi, City hat Fernandinho, Hamburg hat Sakai, Dortmund hat Guerreiro (und potentiell auch Bartra, dem ich das zutrauen würde), Barca hat Sergi Roberto, United hat Blind, Liverpool hat Can (auch wenn der kein so überragender AV ist) und Milner, Gladbach hat Ginter (und mit Abstrichen Jantschke), Freiburg hat Stenzel. Dazu kommen dann noch so einige AV, die als Sechser (oder Achter/Zehner) ausgebildet wurden, da aber (schon lange) nicht mehr spielen (wie z.B. Henrichs).
Rudy will ich übrigens möglichst wenig in „klassischen“ RV-Räumen sehen. Das ist genau wie bei Kimmich vergeudetes Potential. Leider ist es aktuell notwendig, da der Kader nichts anderes (nur Rafinha, der aber auch nicht ständig durchspielen kann) hergibt.

Antworten

CHR4 2. November 2017 um 03:35

versteh ich natürlich schon, dass man jemand wie Kimmich, lieber auch noch wo anders gern sehen würde …
nur …
1. finde ich das Potenzial da gar nicht sooo vergeudet, denn er ist ein sauguter RV, der zudem doch auch von da einige Tore und Vorlagen erzielt 🙂
2. nicht nur im Kader sondern generell auf dem Transfermarkt wird das gaaaanz schwer da was vergleichbares als RV zu finden: für mich fast nur Dani Carvajal, Kyle Walker und Dani Alves (und der wird leider nicht jünger 🙁 ) – Azpilicueta gefällt mir da schon schlechter als Kimmich und damit bleibt dann als Lösung (gerade auch wenn Rafinhas Zeit zu Ende geht) wieder: Nachwuchsarbeit + Scouting

Antworten

tobit 2. November 2017 um 10:29

1. Natürlich ist er sehr durchschlagskräftig. Ich traue ihm die selbe Durchschlagskraft aber auch in einer einrückenderen Rolle (statt als Linienläufer) zu. Da könnte er dann sein spielerisches Potential auch noch besser ausspielen. Um das umzusetzen fehlt aber ein durchschlagskräftiger Breitengeber auf rechts. Mit Bale z.B. könnte das sehr gut sein – die beiden könnten auch immer mal wieder die Positionen tauschen und sich hervorragend gegenseitig absichern und einsetzen.
2. Klar sind wirklich starke RV selten – aber noch nicht so teuer, wie vergleichbar starke ZMs. Walker kostete immer noch nur die Hälfte (eher weniger) von dem, was Verratti wohl aktuell erlösen würde.
Azpilicueta ist für mich ein Halbverteidiger (und da einer der besten der Welt). Je offensiver der spielt, desto weniger gefällt er mir.

Fazit: Kimmich verteidigt am besten weiter rechts hinten, rückt aber in Ballbesitz zur Mitte. Dann muss man im Sommer auch keine eierlegende Wollmilchsau für den Flügel verpflichten, sondern „nur“ jemanden wie Salah (bevor er zu Liverpool ging – jetzt ist der unbezahlbar).

Antworten

Daniel 2. November 2017 um 15:15

„Um das umzusetzen fehlt aber ein durchschlagskräftiger Breitengeber auf rechts.“

Oder aber man hat gar keinen konstante Breitengeber, sondern die Breite wird situativ von verschiedenen Spielern besetzt und manchmal auch gar nicht. Fände Bayerns Kader sehr gut geeignet für z.B. ein 3-Raute-3, weil es viele Spieler gibt, die regelmäßig nach außen gehen (Coman, James, Müller, Kimmich, Tolisso…), aber keinen, der außen wirklich dauerhaft perfekt aufgehoben ist. Z.B. so

–Coman—Lewy—-Müller—–
—————-James—————–
——Thiago———Kimmich—–
—————Martinez————–
–Alaba–Boateng—-Hummels

Das wäre die Stammformation, grundsätzlich kann man aber außerhalb der vordersten Positionen gut rotieren, weil die Aufgabenprofile in Abwehr und Mittelfeld auf verschiedene Spieler im Kader gut passen. Wenn Kimmich und Alaba mal draußen sind auch so:
—Coman—-Lewy—Müller–
—————-James————–
—-Bernat————-Thiago—
—————Rudy—————–
–Hummels—Süle—-Boa—–

Grundsätzlich würde aus der bestehenden Viererkette ein Außenverteidiger in eine Achterposition einrücken, die er variabel interpretiert und auch situativ Breite gibt. Das passt zu den guten spielerischen Fähigkeiten aller zur Verfügung stehenden AV-Kandidaten (Alaba, Bernat, Kimmich, Rudy, Tolisso) exklusive Rafinha (den ich aber eh nur noch im Notfall im Bayernteam sehe…für mich der schwächste Feldspieler im Kader), der andere bleibt auf Höhe der IV, baut das Spiel mit auf und sichert ab, auch dafür gibt es tolle Spieler (Alaba, Boa). So könnte man auch die große Anzahl guter IV/HV sinnvoll einbinden. Auf der 6 kann außer Martinez natürlich auch Rudy und Kimmich spielen, welche aber auch für die Rolle des einrückenden RV geeignet sind (Kimmich ist sogar als tief bleibender RV möglich, säh ich aber nicht so gern). Alaba kann auch beide vorhandenen AV-Rollen bekleiden, Bernat ist auf die des einrückenden LVs festgelegt…oder aber er stößt linear nach vorne in die offensive Dreierreihe, wenn Coman mal draußen ist. Tolisso könnte man in dieser einrückenden AV-Rolle auch mal ausprobieren, das könnte ihm ganz gut liegen, auch wenn es sicher nicht ideal für ihn ist. Ansonsten hätte er die Rolle des Thiago Backups als klassischer Achter. Vidal backupt sowohl James als auch Lewy. Offensiv ist Bayern unterbesetzt, aber das ist unabhängig von der Taktik immer so.

Antworten

tobit 2. November 2017 um 18:27

Klar kann man auch sowas machen. 3-Raute-3 in Ballbesitz ist sowieso meistens (wenn man es ganz okay bis gut macht) besser als die meisten anderen Formationen – Dreiecke über alles.
Mit James als Zehner, der viel nach rechts ausweicht, Müller in seiner umtriebigen Raumsucher-Rolle (ob er noch deuten kann, muss man abwarten) und Kimmich als „Achter“ könnte man das machen – wahrscheinlich ist dann aber wieder Kimmich der Hauptbreitengeber. Ich würde daher eher Robben statt Müller als RA/ST-Hybrid nehmen, weil der auch mal ganz alleine von außen Gefahr erzeugen kann, was James und Müller nicht auf dem Niveau können (beide sind eher kombinativ und läuferisch veranlagt). Bis das aber wirklich perfekt sitzt, braucht es einige Zeit auf dem Trainingsplatz, die Bayern wohl eher nicht hat (traurigerweise). Hummels auf rechts würde auch seine Zeit brauchen, bis er da so gut ist wie links und die perfekte Balance zwischen Durchschlagskraft und Kontergefahr in seinem Rücken gefunden hat (auch wenn da ein topfitter Boateng natürlich Wunder wirken würde).

Bernat hätte ich eher nicht einrückend gesehen. Ich weiß nichtmal genau wieso – eigentlich bringt er vieles für einen Mittelfeldwusler mit.

Tolisso als einrückender RV könnte auch funktionieren, wenn er sehr schnell diagonal aufrückt. Der RA bewegt sich aus der engen Verteidigungsposition nach außen und er zieht gegenläufig zur Mitte – könnte gegen die Manndeckungen der Liga ein interessantes Mittel sein. Wenn man aus dem georneten Aufbau keinen Ausweg mehr weiß, kann man dann auch lange Bälle in eine Ballung Lewy/Tolisso/James/Müller an der letzten Linie reinspielen und auf den zweiten Ball gehen.

Daniel 9. November 2017 um 14:37

Die Zeiten, in denen Robben auf dem rechten Flügel breit auf den Ball gewartet hat und dann aus dieser Situation heraus gefährlich werden konnte, sind leider vorbei. Inzwischen muss man Robben deutlich mittiger einbinden, weil seine Dribblings über längere Distanzen nicht mehr erfolgversprechend sind, dafür ist er nicht mehr dynamisch genug. Der Treffer gegen den BVB am Wochenende zeigt ganz gut Robbens momentane Fähigkeiten-in der Box ist er mit seiner Erfahrung und Abschlussstärke noch immer eine Waffe, aber rechts würde ich inzwischen eher Müller bevorzugen.

Zu Bernat: müsste man mal probieren. Grundsätzlich hat er aber schon als vorderlaufender/diagonaler LV gute Leistungen gezeigt

Koom 10. November 2017 um 15:53

Wie schon mal angeregt: Er sollte den Weg Ronaldos gehen und Halb/Mittelstürmer werden. Er ist ja zudem auch nicht gerade klein, also selbst für Kopfbälle nicht uninteressant. Seine Abschlussqualität und Ballsicherheit sind im Strafraum Gold wert. Und auch außerhalb in der zentraleren Position ist er für Konter interessant.

fcb 11. November 2017 um 17:57

Vor einem halben Jahr hat Robben in der 93 Minute noch ein Solo gegen Leipzig ausgepackt, man sollte noch abwarten und nicht immer so schnell urteilen. Seit Jupp da ist wird wieder richtig trainiert. Also mal schauen was wird.

Atm wird er immer noch gedoppelt und schafft somit sehr viel Raum für Kimmich. Ein Müller würde auf der Posi definitiv nicht gedoppelt werden. Na ja, schauen wir mal was Jupp macht.

Daniel 15. November 2017 um 00:57

„Seit Jupp da ist wird wieder richtig trainiert.“

Mit solchen Aussagen würde ich sehr aufpassen. Ancelotti hat viele Fehler gemacht als Bayerntrainer, aber er ist sicher kein blutiger Laie wie manche in Deutschland seit seiner Entlassung gern behaupten.

fcb 15. November 2017 um 14:17

„richtig“ ist sicherlich das falsche Wort. Und obv ist Carlo kein blutigerLaie. Das sage ich ja auch nirgendwo. Aber das Training war, warum auch immer, wohl nicht anspruchsvoll (siehe Zitate unten)
Aber die Intensität wurde defintiv unter Jupp erhöht. In den letzten WOchen hatten Hummels,Lewy,Alaba und Boa Muskuläre Probleme. Müller sogar ein Muskelfaserriss. Das ist obv kein Qualitätsmerkmal des Trainings, sollte aber schon ein Indiz auf ein umfangreicheres Training sein.

Hier ein paar Zitate:
Die immer wieder aufkommenden Vorwürfe, dass das Training unter Ancelotti nicht anspruchsvoll genug gewesen sei, bestätigt Boateng indirekt: „Es wurde schon anders trainiert, als wir das vorher kannten. Und als Spieler spürt man schon, ob man bei 100 Prozent ist oder nicht.“ Er selbst sei es nicht gewesen.

Am Rande eines Sponsorentermins für Audi in Ingolstadt sagte der Weltmeister zur Welt : „Die ganze Mannschaft freut sich, dass er mit seinem Team wieder da ist. Man sieht im Training, dass wir sehr viel Spaß haben. Wir haben wieder mehr Zug im Training.

Weltmeister Thomas Müller hat Ex-Trainer Carlo Ancelotti indirekt kritisiert und Nachfolger Jupp Heynckes den roten Teppich ausgerollt. „Wir werden wieder gutes Training haben“, sagte Müller

Schon in seinen ersten Tagen hat der 72-Jährige das Programm gestrafft, es wird nun mehr und intensiver geübt. Der von Heynckes zurückgeholte Fitnessexperte Dr. Holger Broich vielsagend:
„Das ist die Mannschaft nicht gewohnt.“

meinte Hummels: „Das Training ist ein wenig härter, die Intensität wird sehr stark eingefordert und ist dadurch permanent vorhanden.“


Daniel 31. Oktober 2017 um 00:09

Könntet ihr euch prinzipiell auch James in der Rudy-Rolle vorstellen? Auch diesem würde ich zutrauen, sich sofort in die gegnerische Formation hineinzudrehen. Der Punkt ist, dass ich James auf dem linken Flügel für sehr schlecht eingebunden und andererseits Rudy für ein wenig zu zurückhaltend für die Achter-Position halte.

Antworten

CHR4 31. Oktober 2017 um 04:18

Jaein. offensiv würde ich ihn da gerne sehen, defensiv muss er es mir erst noch zeigen – fand Rudy als 8er ok, ist für mich aber eher 6er, umgekehrt sehe ich James als 10er – kommt also drauf an, was man da im Spiel eher braucht …
mal mit konkreten Beispielen:
– wenn in dem betreffenden Raum eher ein Casemiro anzutreffen ist lieber James
– wenn sich da eher ein Iniesta oder Verratti aufhält lieber Rudy oder ein anderer (6er/8er)

Antworten

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*