Guardiolas Stabilitätsfokus bezwingt BVB knapp

0:1

Spitzenreiter gegen Platz Zehn – und trotzdem noch Spitzenspielstimmung. Die Bayern gastierten in Dortmund bei der Borussia und gewannen trotz vieler verletzter Schlüsselspieler knapp gegen keineswegs schwache Hausherren.

Bayerns 3-1-4-2/3-3-2-2 als interessante Kompromisslösung

Götze und Thiago auf der Bank, Ribéry und Robben verletzt. Für die hochklassige Sturmreihe der Münchner sah es personell nicht allzu rosig aus. Guardiolas Bayern lebt davon, dass sie mithilfe von im 1-gegen-1 starken Spielern, allen voran Robben, nach Verlagerungen und kurzzeitig isolierten Angriffssituationen Vorteile generieren können. So war es zum Beispiel gegen die Roma der Fall, als mit einem massiven Linksfokus und darauffolgenden Verlagerungen auf rechts zu Flügelverteidiger Robben agiert wurde.

Grundformationen

Grundformationen

Gegen den BVB gab es diese Möglichkeiten nicht. Stattdessen entschied sich Guardiola für eine deutlich absicherungs- und stabilitätsorientierte Ausrichtung. Das System war interessant besetzt; mit Dante, Benatia und Boateng gab es drei gelernte Innenverteidiger im Abwehrzentrum. Bernat und Rafinha agierten als Flügelverteidiger, während im zentralen Mittelfeld Schweinsteiger und Lahm als Achter vor Alonso als Sechser aufliefen. Somit waren gleich acht der elf Positionen mit nominell eher defensiveren Akteuren besetzt; kein Vergleich zum 4-3-1-2-System der Hinrunde mit Robben, Ribéry und Götze hinter Müller und Lewandowski beispielsweise.

Die Formation pendelte zwischen einem 3-1-4-2 und einem 3-3-2-2 sowie allen möglichen Staffelungen zwischen diesen beiden. Alonso besetzte bei eigenem und bei gegnerischem Ballbesitz meist alleine die Linie vor den drei zentralen Verteidigern, wurde nur situativ von den herausrückenden Halbverteidigern oder den Achtern unterstützt. Lahm und Schweinsteiger orientierten sich eher ballnah an den zwei Mittelstürmern, welche im Pressing eine enorme Laufarbeit verrichteten. Vereinzelt fielen sie sogar bis ins Mittelfeld zurück. Lewandowski fungierte desweiteren auch öfters als Zielspieler, hatte eine Rekordzahl an Zweikämpfen in dieser Saison (über sechzig) und hatte eine andere Rolle als sonst inne, was auch seine subjektiv bessere Leistung erklärt.

Die Flügelverteidiger wiederum positionierten sich gelegentlich sehr tief neben den zentralen Verteidigern, gingen aber immer wieder unterstützend nach vorne und versuchten die gegnerischen Außenverteidiger unter Druck zu stellen. Sobald der BVB auf eine Seite gespielt hatte, schob der ballnahe Flügelverteidiger vor, der ballferne Flügelverteidiger rückte ein und Bayern versuchte den BVB auf dem Flügel festzupinnen. Immer wieder – besonders nach der Halbzeitpause gut zu sehen – gab es aber auch klare 5-3-2-Staffelugen bei den Bayern.

Die Guardiola-Elf stand recht untypisch tief und agiert häufig zurückhaltend. Zwar gab es öfters auch die typischen Angriffspressingphasen zu sehen, insgesamt spielten sie aber tiefer als sonst. Der Fokus lag wie bei der Formation auf Stabilität. Die enorme Zentrumspräsenz mit gleich sechs Spielern in Abwehr- und Mittelfeldzentrum sowie den weit nach hinten mithelfenden Stürmern sollte dem BVB nicht nur nach Ballverlusten und langen Bällen Durchbruchsmöglichkeiten nehmen, sondern sie auch immer wieder im letzten Spielfelddrittel auf den Flügel leiten.

Das gelang außerordentlich gut. Trotz anfänglicher Überlegenheit des BVB hatten die Borussen keine drückenden Chancen, obwohl sie Ball und Feld dominierten. Defensiv waren die Münchner stabil, kamen aber in eigenem Ballbesitz etwas verspätet ins Spiel.

BVBs Angriffspressing fällt nur langsam auseinander

BVB gegen den Ball

BVB gegen den Ball

In der Anfangsphase dominierten die Borussen die Partie. Wie erwähnt konnten sie sich keine Großchancen herausspielen, aber in puncto Pressing, Ballzirkulation und Raumkontrolle waren sie zu Spielbeginn beeindruckend. Obwohl die Münchner enorm vorsichtig und gemächlich aufbauten, mussten sie häufiger unter Druck auf lange Bälle zurückgreifen und hatten Probleme sich in die gegnerische Hälfte zu spielen. Schwarzgelb presste schon am Münchner Strafraum und bot kaum sichere Anspielstationen für den Gegner.

Interessant war die genaue Ausrichtung des BVB im Pressing. Nominell spielten sie in einem 4-4-1-1/4-4-2 wie üblich, doch es wurde auf den Flügeln asymmetrisch ausgelegt. Kuba auf dem rechten Flügel spielte deutlich tiefer als Kampl auf der linken Außenbahn. Die Stürmer wiederum schoben passenderweise etwas nach rechts, wodurch der rechte Mittelstürmer auf den linken Halbverteidiger presste und der linke Mittelstürmer der Borussen den zentralen Innenverteidiger anvisierte. Kampl wiederum presste oftmals den rechten Halbverteidiger.

Wer was genau machte, wurde aber variiert. Kampl, Aubameyang, Reus und teilweise auch Kuba wechselten mehrmals für kurze Zeit die Positionen, dieses asymmetrische System wurde aber beibehalten. Ein paar Mal war es sogar einer der Sechser (Gündogan), welcher statt Kampl den linken Flügel besetzte.

Passend dazu spielten auch die Außenverteidiger nicht identisch in ihren Bewegungen; Schmelzer rückte auf dem linken Flügel weit nach vorne, eben weil Kampl sich nach vorne orientierte. Den offenen Flügelverteidiger – Rafinha – übernahm dann häufig Schmelzer. Sobald der Ball auf ihn kam, wurde er von Schmelzer und dem rückwärtspressenden Kampl zugestellt.

Bayern konnte deswegen nie in Ruhe auftauchen. Jede Passoption war nominell zugestellt und beim ballorientierten Verschieben der Dortmunder auf die Seite konnte die Klopp-Elf Überzahl in Ballnähe herstellen und sich einige Bälle holen. Bayerns geringe Offensivpräsenz mit nur zwei Stürmern und zwei Achtern (die von Bender und Gündogan situativ manngedeckt wurden) war darum problematisch.

Teilweise probierten die Münchner bewusst mit etwas tieferen Flügelverteidigern die Außenverteidiger Dortmunds herauszuziehen und Räume in der Viererkette des BVB zu öffnen, um dann mit diagonalen Bällen hinter die Abwehr auf die in die Tiefe startenden Müller oder Lewandowski zum Erfolg zu kommen. Das war zwar nicht allzu guardiolaesk in puncto längerer Ballzirkulation mit geduldig herausgespieltem Raumgewinn, führte aber ein paar Mal zu potenziell sehr gefährlichen Angriffen, u.a. einer 100%igen Chance für Thomas Müller.

Bayern gegen den Ball

Bayern gegen den Ball

Wirklich präsent wurden die Bayern erst, als sie ihren Rhythmus fanden und dem BVB etwas die Intensität verloren ging. Die Hausherren konnten das Pressing im Spiel gegen den Ball letztlich nicht durchgehend so hoch halten, woraufhin die Münchner Ballzirkulation besser funktionierte. Womöglich war dies sogar geplant; Bayern stellte mit dem sehr tiefen Alonso fast schon eine Viererreihe vor dem eigenen Strafraum her und verschob den Ball von der einen zur anderen Seite.

Dazu wurde auch Neuer häufig eingebunden und mit diesem 5-gegen-2 ließen sie den Ball gefahrlos im ersten Drittel laufen; wenn es brenzlig wurde, gab es eben lange Bälle in die Spitze. Der BVB spielte später ohne diese Intensität auch verstärkt im üblichen, meist horizontalkompakten 4-4-2/4-4-1-1 ohne die Asymmetrie beizubehalten.

Zweite Halbzeit mit Guardiola-Pragmatismus

Nach 57 Minuten brachte Guardiola Rode für Schweinsteiger. Schweinsteiger hatte sich bei einem Foul verletzt und war ohnehin verwarnt. In dieser kurzen Phase zwischen Rode- und Thiago-Einwechslung schienen die Bayern in einem 5-4-1 zu agieren. Von der Halbzeitpause bis zur Einwechslung Thiagos in der 68. Minute waren die Münchner ungemein passiv gegen den Ball, konterorientiert nach Balleroberungen, zurückhaltend im Gegenpressing und vorsichtig im Offensivspiel. Der BVB hatte wieder deutlich mehr vom Feld und vom Ball, dieses Mal schienen die Münchner ihnen das aber eindeutig zu erlauben.

Als Thiago eingewechselt wurde, veränderte sich dies wieder. Rode, der nach seiner Einwechslung die linke Seite im kurzzeitigen 5-4-1 besetzt hatte, ging jetzt auf die halbrechte Position. Müller spielte wieder höher, wurde aber wenige Minuten später von Götze ersetzt. Mit Götze gab es wieder eine kleinere Veränderung: Bayern presste jetzt höher und es wirkte wie eine Raute vor einer Fünferkette; Thiago und Rode besetzten die Halbpositionen, Götze spielte auf der Zehn. Immer wieder gab es auch 5-3-1-1- und 5-1-3-1-Staffelungen, dazu nun eine bessere Ballzirkulation.

Der BVB hatte dennoch mehr vom Spiel, auch wenn sie im bayrischen Abwehrbollwerk partout keine Löcher finden konnten. Klopp wechselte bezüglich der Offensivausrichtung gleich doppelt. In der 66. Minute wurden Ramos und Kagawa gleichzeitig gebracht, woraufhin die personelle Besetzung enorm umgestellt wurde. Ramos spielte überraschend als linker Außenstürmer, Kagawa übernahm die Zehnerposition und Reus agierte fortan rechts.

14:2 Schüsse für den BVB in der zweiten Halbzeit bei 58% Ballbesitz (gegen die Bayern!) reichten dennoch nicht für einen Punktgewinn aus. Guardiolas Mannschaft brachte den Sieg über die Zeit.

ES 15. April 2015 um 11:11

Wie ich es seit einem halben Jahr erwartet habe, wird wohl Klopp beim BVB aufhören, und Tuchel wird kommen. Wird spannend.

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FAB 15. April 2015 um 13:23

https://spielverlagerung.de/2014/11/28/klopps-groesste-krise-teil-1-wohlfuehloase-champions-league/#comment-57079

Ja, das war absehbar. Wobei Tuchel einen echten Neuanfang bedeutet. D.h. der BVB wird sich strategisch wieder hinten anstellen, klar hinter Bayern, aber auch hinter Wolfsburg, Leverkusen. Keine teuren Spieler verpflichten, versuchen einige Spieler abzugeben, dafür wirklich neu anfangen mit jungen talentierten Spieler, soweit meine Prognose … Es wird spannend sein, ob Spieler wie Hummels, Reus und Gündogan bereit sind, diesen Weg nochmal mitzugehen … Zu Klopp. Die internationale Presse sieht ihn schon bei Man City. Glaube ich aber nicht, wahrscheinlich macht er wirklich ein Sabbatical. Klopp ist auch nicht der Typ für einen Retortenclub wie Man City. Könnte mir eher vorstellen, dass er darauf spekuliert in 2016 Arsene Wenger bei Arsenal abzulösen, oder wird es doch der FC Bayern, wenn Guardiola nächste Saison mit seiner Ü30 Mannschaft die Meisterschaft verpatzt?

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Schorsch 15. April 2015 um 21:14

Sorry, aber von der Historie her ist ManCity alles andere als ein ‚Retortenclub‘. Sicher stand man meistens im Schatten des großen Nachbarclubs. Aber man hat im Laufe der Zeit schon so einige Titel geholt und das cup-final 1956 ist eine Legende auf der Insel (Bert Trautmann).

Von Scheichs, Oligarchen oder ‚Investoren‘ aufgekauft und übernommen zu werden ist auch anderen Traditionsclubs in England oder Wales schon passiert.

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felixander 15. April 2015 um 14:11

Tuchel ist doch alles andere als fix. Würde ich auch nicht als Ideallösung für den BVB sehen.

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FAB 15. April 2015 um 14:22

Was wäre denn die Ideallösung?

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evs 15. April 2015 um 15:04

naja gibt ja einige interessante trainer. laudrup vllt. auch de boer. was macht eigentlich AVB zur Zeit?

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FAB 15. April 2015 um 15:16

… da würde ich Weinzierl oder gar Breitenreiter interessanter finden.

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Schorsch 18. April 2015 um 14:33

Sascha Lewandowski wäre mMn ebenfalls eine sehr überlegenswerte Alternative. Wenn es auf einen Umbruch/Neuanfang mit jungen Talenten hinausläuft (was ich auch so sehe), dann fände ich ihn genau passend. Dass er ein ausgezeichneter Nachwuchscoach ist, steht außer Frage. Der BVB wollte ihn ja vor einiger Zeit von Leverkusen weglocken und hatte ihm die Leitung des eigenen Nachwuchsleistungszentrums angeboten (was Lewandowski abgelehnt hat). Als Chefcoach in der Bundesliga hat er auch überzeugt in seiner Zeit mit Hypiää. Er war das ‚taktische Hirn‘ dieses ‚Trainerduos‘. Und als es nach der Trennung von Hypiää um die Erreichung der CL ging, hat er interimsmäßig auch einen guten Job gemacht.

Lewandowski ist gebürtiger Dortmunder, was vielleicht für die emotionale Seite im Hinblick auf die Anhängerschaft ein Plus wäre. Lewandowski steht allerdings nicht so sehr gerne im Rampenlicht und das Bohei des Bundesligageschäfts behagt ihm nicht sonderlich. Gut möglich, dass er sich selbst langfristig im Nachwuchsbereich sieht. Aber warum sollte er dies nicht beim BVB tun und vorher den Neuanfang der Bundesligamannschaft mit jungen Talenten einleiten, sozusagen als ‚Interimscoach‘ für eine oder zwei Spielzeiten? Taktisch hat er einiges auf dem Kasten und dass der BVB gerade im taktischen Bereich zumindest Modifizierungen (wenn nicht tiefergehende Änderungen) benötigt, dürfte spätestens nach dieser Saison deutlich geworden sein. Wenn man sich die Vertragslaufzeiten der tatsächlichen oder angeblichen ‚Wunschtrainer‘ Favre und Weinzierl anschaut, erscheint mir eine solche Lösung gar nicht so unwahrscheinlich.

Aber wenn es Tuchel würde (wofür aktuell vieles spricht), wäre es für mich auch vollkommen in Ordnung. Allerdings dann nicht länger als 4 Jahre, bis die neuzuformende Mannschaft auf dem Leistungshöhepunkt wäre (hoffentlich). Den dann notwendigen neuen Umbruch sollte ein neuer Trainer übernehmen. Nicht nur wegen der Erfahrungen mit Klopp; mMn sind es Ausnahmen, wenn ein Coach sein Team ständig weiterentwickeln und personelle und spielerisch/taktische Umbrüche ohne längere Phasen der Leistungs- und Ergebnisschwächen über viele Zyklen hinweg führen kann. Vor allem müssen dann auch die Clubverantwortlichen mitspielen.


Peter Vincent 7. April 2015 um 16:44

Gegen Leverkusen morgen im Pokal erwarte ich folgende Elf:

————–Lewy——————Müller————–
———–Götze———————Lahm————–
————————–Alonso————————–
Bernat———————————————-Rafa
—–Boateng——-Badstuber——–Benatia——
————————–Neuer—————————

Ich erwarte, dass LEV hoch presst und bei Ballgewinn sehr schnell den vertikalen Pass sucht.
Mit Boa und Benatia sollten die schnellen OA von Leverkusen bei Kontern kontrolliert werden. Das ZOM mit Götze und Lahm (+ Thiago so lange es reicht) kann enge Räume bespielen und die beiden MS beschäftigen die IV. Bernat + Rafa sorgen für Breite und erzeugen zusätzlich Dominanz in der gegn. Hälfte.

Entscheidend wird auch hier sein, wie das Gegenpressing funktioniert und die durchkommenden Konter abgewehrt werden können. Da es ein KO-Spiel ist, erwarte ich von Pep eine offensivere Ausrichtung als noch gegen den BVB. Mehr Dominanz, aber eben auch mehr Risiko. Wird hoffentlich ein schönes Spiel. 🙂

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Koom 8. April 2015 um 12:52

Nach der BVB-Spiel Diktion hat ja Guardiola eigentlich keine andere Wahl, als praktisch die gleiche Aufstellung und Vorgehensweise zu bieten. Seine Offensivspieler sind ja weiterhin ALLE *hust* fußkrank.

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Peter Vincent 8. April 2015 um 18:41

Pep hat schon angekündigt, offensiver spielen zu lassen.
Das ist auch logisch, weil es ein KO-Spiel ist, er mehr Risiko eingehen muss, aber um dieses möglichst gering zu halten, wird er versuchen, wieder dominant aufzutreten.
Es wird spannend zu sehen, wie Bayern die Leverkusener Konter kontrolliert.

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HW 8. April 2015 um 20:06

Wieso muss er in einem KO Spiel mehr Risiko gehen?
Im Gegenteil, in der Liga gewinnt man durch die Dreipunkteregel mehr mit einer risikoreichen Spielweise. Gegenüber einem Unentschieden gewinnt man zwei Punkte. Wogegen man nur einen Punkt verliert wenn man verliert. Soll heißen in der Liga reicht eine Sieg/Niederlage-Quote von 1/3 um genauso zu punkten wie ein Team, dass immer unentschieden spielt.

Im Pokal dagegen ist es bei so einer Quote unwahrscheinlich ins Halbfinale zu kommen. Wieviele Pokalrunden gibt es? 6? Jeweils mit einer Quote von 1/3 ergibt eine Chance auf den Finalsieg von deutlich unter einem Prozent. Mit Unentschieden und einer rein theoretischen 50/50 Chance im Elfmeterschießen hat man eine Chance von ca. 1,5 % den Pokal zu gewinnen.

Das war jetzt ganz armselige Mathematik, aber durch die 3-Punkte-Regel gewinnt man mit „auf Sieg spielen“ mehr als mit konservativeren Taktiken (siehe Augsburg in dieser Saison).

Aber konkrete Wahrscheinlichkeiten sind natürlich ganz anders, Bayern ist ja in fast jedem Spiel Favorit.

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HW 8. April 2015 um 20:09

Korrektur: Nicht wirklich Sieg/Niederlagen-Quote sondern benötigte Spiele für einen Sieg (1 Sieg in 3 Spielen ist so gut wie 3 Unentschieden in 3 Spielen).

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CR4 7. April 2015 um 04:59

full ack
aber ich hätte gern ab und an auch mal mehr Makromanagement! 😉

(immer nur Filet hängt auch irgendwann zum Hals raus, auch wenn man die Beilagen und Soße variiert – ich mag dieses defensive Spiel ja eigentlich gar nicht, aber hey endlich mal was grundlegend anderes sehen von Bayern … ich fand die Abwechslung sehr erfrischend)

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HW 7. April 2015 um 10:10

So viel Abwechslung bekommt man bei anderen Spitzenteams auch nicht. Die einen servieren halt Fisch, die anderen Steak. Gehe ich ins Steakhaus, darf ich kein Sushi erwarten.

Die meisten Spitzenteams überzeugen mit einem funktionierenden Plan A und gutem Mikromanagement. Das entspricht dann auch den Stärken des Kaders.

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CR4 7. April 2015 um 23:06

deswegen würde ich mich mittlerweile auch längst nicht mehr als Fan „eines Vereins“, sodern als Fan „von gutem Fußball“ bezeichnen 🙂 – ich brauche eben die Abwechslung!

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HW 8. April 2015 um 20:12

Ich bezeichne mich schon immer als Fan von gutem Fußball.
Fan von Werder Bremen werde ich dagegen immer wenn die im Abstiegssumpf sitzen. Jetzt im Tabellenmittelfeld bin ich recht entspannt und verfolge Bremen nicht genauer als andere Teams.

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MMC 5. April 2015 um 20:55

Bayern München muss nur dann so spielen, wenn mehrere entscheidende Kreativ- und Dynamikspieler fehlen, wie gestern. Ansonsten können sie JEDEM Gegner ihr Spiel aufzwingen. Das geschah übrigens auch gegen Real Madrid im Hinspiel letztes Jahr (trotz knapper Niederlage).
Bei der Aufzählung der „typischen“ Niederlage gegen Konterteams ist das CL-HF Rückspiel ebenfalls ein schlechtes Beispiel, denn das 0:1 und 0:2 entstand jeweils aus einer Standardsituation. Und man sollte sich doch bitte mal die Gesamtstatistik ansehen, d.h. wie viele Spiele Pep mit seinem offensiven System gewonnen hat, und wie viele Niederlagen dadurch entstanden.
Die gute Leistung, die hier viele Kommentatoren dem BVB bescheinigen, ist eine sehr selektive Wahrnehmung. Aus dem Spiel heraus kam der BVB zu beinahe keiner Chance – wie schon in der ganzen vergangenen Saison. Und ein Team, das selbst kein Spiel machen, sondern nur reagieren kann, steht zurecht nur im BuLi-Mittelfeld.

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Ahnungsloser 6. April 2015 um 16:10

In der Rückrundentabelle ist Dortmund übrigens auf 4, vor diesem Spiel geraade einen Punkt hinter Bayern.

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dermomentderballannahme 6. April 2015 um 18:43

Soweit ich mich erinnere hat Bayern ausser dem Tor nur noch eine Chance kreirt, ist jetzt auch nicht üppig für eine europäische Spitzenmannschaft, das Spiel hätte genauso gut andersrum ausgehen können.
Also eine taktische Meisterleistung sieht anders aus. Man hat sich gegen den Tabellenzehnten zum 1:0 gezittert, müsste eigentlich in der Analyse stehen, die Bayern hatten in diesem Spiel nicht viel im Griff.
Gegen Madrid hat Bayern kein Tor geschossen und 4:0 verloren sogar mit Robbery .
gegen Gladbach kein Tor und gegen Wolfsburg 1 Feigenblättchen.
bin gespannt wie es in der CL weiterläuft gegen Madrid und Barça sehe ich in der derzeitigen Form keine Chance. Und Leverkusen im Pokal muss auch erstmal geschlagen werden.
Soviel zum genialen Guardiola.

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Koom 7. April 2015 um 09:47

Wer den Krieg gewinnt, schreibt die Geschichtsbücher.

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HK 8. April 2015 um 15:58

Dem Verlierer bleiben die Legenden.

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CR4 7. April 2015 um 04:34

sehr richtig: gegen Real waren im HF-Rückspiel 2014 zwei Standardsituationen für die Hälfte der Tore verantwortlich – und genau da war ich 2014 von der nachlassenden Qualität auch enttäuscht: bestes Beispiel: der Freistoß von Robben aus gefährlicher (!) Position um die 60. – ich denke noch: „Bitte nicht wieder schlecht geschossen in die Mauer!“ – aber dann kams noch dicker: direkter Rückpass Richtung Mittelkreis!!
wie kreativ man sein kann, hat wunderbar die WM gezeigt 🙂

also Wünsche wie vor einem Jahr (nur, dass ich mittlerweile mehr Hoffnung habe 😉 ):
mehr Variabilität zw. hoch und tief spielen und bessere Standards (offensiv und defensiv)

tja man kann schon auf hohem Niveau „meckern“ … sry, Pep!

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CR4 5. April 2015 um 19:28

deine Worte in Peps Ohr! 🙂 – ich würde mir nichts mehr wünschen, als dass ich mit meiner Vermutung falsch liege …

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flowrider 5. April 2015 um 10:33

Was war die Überlegung, bei der Einwechslung von Ramos als linker Außenstürmer/linkes Mittelfeld?
Vielleicht als Zielspieler für lange Bälle, um ein paar Kopfballduelle zu gewinnen ?

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em es 5. April 2015 um 11:03

9
Seine position fand ich auch gewöhnungsbedürftig.
9Im Pressing haben sie nach seiner einwechslung ein 4-3-3 gespielt bei dem er im linken mittelfeld gespielt hat . Bei ballbesitz und hohen bällen ist er in die mitte gerückt. Hat ja soweit ich mich korrekt erinnere auch den ein odsr anderen ball behaupten können

Antworten

Peter Vincent 5. April 2015 um 10:33

Pep als Pragmatiker. Das ist sicher kein Paradigmenwechsel, sondern eher aus der Not geboren. Zur neuen Saison bitte noch Gündogan und M. Meyer holen.

—————Lewy/Rib/Kurt———————Rob/Götze/Müller—————–
———-Thiago/Meyer————————Gündogan/Gaudino—————-
————————————Lahm/PEH———————————————–
Bernat——————————————————————–Kimmich/Rafa
————Alaba/HB———–Javi/HB————-Boa/Benatia———————
——————————–Neuer/Reina————————————————

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Gh 5. April 2015 um 08:59

Bisheriger Alonso-Count in Kommentarleiste und Artikel: 22. Zum Vergleich: Lewandowski (Torschütze) 5 Nennungen; Guardiola 4 Nennungen, Schweinsteiger, der good twin von alonso 9 Nennungen (Zwillingsforschung ist ja immer sehr aufschlussreich).

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HW 5. April 2015 um 09:32

Bitte auch für den Artikel mal durch zählen. Ein Ungleichgewicht gibt es immer. Es geht nicht alleine um die Tore, sondern um das Spielgeschehen und taktische Abläufe. Wenn also nur ein Tor fällt, kann man hier kein Loblied auf den Stürmer erwarten, auch wenn es natürlich eine Erwähnung wert ist. Lewandowski hat ja gut gespielt.

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Gh 5. April 2015 um 09:38

Im Artikel NATÜRLICH ausgewogene 3 Nennungen des Alonsos. RM ist frei von Alonsitis.

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lg 5. April 2015 um 10:03

Ich hab es gedacht, Du hast es gezählt.
Es hat schon was beängstigendes wenn der Meute die Leine gelassen wird.

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HW 5. April 2015 um 10:33

Und die anderen Namen?

Antworten

Gh 5. April 2015 um 14:16

Schweini 4x, Lewa 3x, Guardiola als Person so 4x, ansonsten noch als adjektiv „guardiolesque“ oder als Synonym für die Bayern „Guardiola-Elf“, als Ortsname „die Guardiola-Statdt“, Teesorte oder ganz allgemein als neue bayrische Grußform (Grüß Pep!). Fazit: RM ist Guardiola Fan, das Forum Alonso-Fan.

Antworten

HW 5. April 2015 um 14:19

Anti-Alonso-Fan

So ist die Öffentlichkeit. In einer Diskussion fällt ein Name natürlich öfter als in einem sauber formulierten Monolog. Soviel zur Statistik des Zählrens von Worten oder Namen.

Gh 5. April 2015 um 14:39

Wer sagt, dass ich schon fertig mit Zählen bin?

HW 5. April 2015 um 17:06

Jeder Name kann im positiven oder negativen Zusammenhang erwähnt werden. Das Forum schimpft eher auf Alonso.

Gh 5. April 2015 um 17:53

Darf ich es für das Forum so auf den Punkt bringen: Alonso ist schuld, dass die Bayern gewinnen.

Benj 5. April 2015 um 18:01

„RM ist Guardiola Fan“ 🙂 – Untertreibung des Tages 🙂

RM 5. April 2015 um 19:26

Nö, bin kein Fan von Guardiola. Einziger Trainer, von dem ich Fan bin, dürfte Happel sein. Ferguson eventuell an zweiter Stelle, dann Zebec, glaube ich. Müsste aber wahrscheinlich noch mehr zu Busby recherchieren, Cruijff vielleicht noch. Laudrup ‚mag‘ ich auch mehr als Guardiola. Kollege MR sowieso. Wobei die Diskussion, wer Fan von wem ist, komplett irrelevant ist und einen falschen Diskussionsfokus zeigt.

@“Untertreibung des Tages“: Tja…

Gh 5. April 2015 um 20:11

Oh, falscher Diskussionsfokus ist das ganz und gar nicht. Wer was mag ist ziemlich wichtig in Diskussionen ausserhalb eines britischen Debattierclubs. „Laudrup ‘mag’ ich auch mehr als Guardiola.“ saved my day!!

RM 5. April 2015 um 20:25

Wieso sollte in Diskussionen wichtig sein, wer wen mag? Dann müsste ich ja Lahm-Abgang bei gleichzeitigem Alonso-Stammplatz fordern und den Titel des Weltfußballers an … (keine Ahnung, welchen Spieler ich am liebsten mag; vermutlich an den Zehner/Sechser/Libero einer kroatischen Amateurmannschaft, die ich mir im Sommer wegen ihm gerne ansehe) … verleihen wollen.

HW 5. April 2015 um 21:54

RM, kann nur zustimmen. Ich finde es auch total uninteressant wer von wem Fan (oder abgeneigt) ist. Ist auch immer grausam, wenn man das irgendwo raus liest/hört. Gerade bei Berufsjournalisten. Kommentatoren in Foren können natürlich gerne ihre Zuneigung ausdrücken.

Gh 6. April 2015 um 11:02

Angesichts von dem was und wie ihr schreibt etwas unglaubwürdig.

RM 6. April 2015 um 11:28

Wieso? Darf man jemanden als Spieler nicht enorm feiern, aber kein Fan von ihm sein oder ihn gar unsympathisch finden? Im Idealfall soll das eine ja nichts mit dem anderen zu tun haben.

Lahm bspw. ist ein faszinierender Fußballer, spielt wie ein Fußballgott und hätte sich den Weltfußballertitel verdient gehabt. Aber ich würde ihn selbst bei Möglichkeit nicht persönlich treffen wollen, außer vielleicht zu einem kurzen Interviewtermin.

Emotionen jeglicher Art sollten von der Analyse getrennt sein, wenn sie nicht rein durch die Spielweise und Qualität begründet sind (Oli Kirch, Fußballgott!). Alonso finde ich ja z.B. extrem sympathisch außerhalb des Platzes.

Ich finde es darum auch immer amüsant, wenn mir im Kommentarbereich irgendwelche persönlichen Präferenzen unterstellt werden, von denen meine Freunde bspw. wissen, dass sie anders und manchmal sogar komplett gegensätzlich gelagert sind.

Gh 6. April 2015 um 14:30

Ach so, du verstehst unter Fantum nur so was wie Poster überm Bett, das unterstell ich dir natürlich nicht. Aber: du schreibst viel über Fußball, nicht übers Kochen, du schreibst viel über Bayern, weniger über Schalke, du findest Lahm besser als Alonso, obwohl ich z.B. was gewonnene Titel, Gehalt, meinetwegen GoalImpact angeht keinen großen Unterschied zwischen den beiden erkennen kann. Das trübt nicht unbedingt das Urteilsvermögen bei einer Analyse, aber die eigene „Gravitation“ spielt schon eine wichtige Rolle (was analysier ich überhaupt).

MR 6. April 2015 um 17:13

„du findest Lahm besser als Alonso“ kann auch nicht das Urteilsvermögen trüben, denn das ist ja bereits das Urteil.

Die Kausalität ist „Spieler x finden wir stark -> Spieler x feiern wir ab“. Da der Leser nur das abfeiern sieht, scheint hier zuweilen geschlussfolgert zu werden, das wär andersrum. Ist es aber nicht.

Übrigens auch dann nicht, wenn ein Leser mal eine Meinung nicht teilt. Man kann nämlich unterschiedlicher Meinung sein, ohne dass man einen bias hat. Das ist ganz normal. Da muss man nicht ständig irgendwelche Unterstellungen anstellen, da kann man sich auch einfach darüber unterhalten, wo denn genau die Gründe für die Meinungsdifferenzen sind. (Dass wir Spieler nicht anhand von WM-Titeln bewerten, sollte dir klar sein.)

Alonso läuft sich halt beschissen frei. Ich mag keine Spieler, die sich schlecht bewegen. Aber ich mag die erst dann nicht, wenn ich festgestellt hab, dass sie sich schlecht bewegen. Das ist also analytisch, nicht emotional.

Gh 6. April 2015 um 20:21

@MR: du benutzt die goldenen Worte: ich mag, ich mag nicht (ich bin Fan von, ich bin kein Fan von). Und natürlich kann „ICH find Lahm besser als Alonso“ das Urteilsvermögen trüben beim Urteil, ob Lahm besser als Alonso ist. Aber ich sag ja gar nicht, dass ihr mit eurem Bias schlecht umgeht (bin sogar der Meinung, dass ihr gut damit umgeht), ich hab ja nur gesagt, dass es in einer Diskussion interessant ist den Bias (z.B. in Form von VORlieben) vom anderen zu kennen. Mein Bias in der Frage wär: dem Lahm kann ich überhaupt nicht, dem Alonso nur etwas zuschaun. Aber ich fand auch Redondo irgendwie öde, Busquets und Modric auch, kurz: ich hab einen 6er Bias, weil man sich auf der Position keine Fehler erlauben darf. Also find ich den Alonso immerhin noch interessanter als den Lahm, der objektiv etwas besser ist.

Gh 6. April 2015 um 20:25

… u.a. weil der Lahm sich ständig perfekt freiläuft, was mir beim Zuschauen mächtig auf den Keks geht, da es streberhaft wirkt

MR 7. April 2015 um 00:26

Noch mal: Es kann definitiv nicht sein, dass ein Urteil das Urteilsvermögen bei selbigem Urteil trübt. So funktioniert das ganz einfach nicht.

Du verwechselst/verschmeißt erneut Präferenzen mit Meinungen. Dass Lahm besser als Xabi ist, ist unsere Meinung und nicht unsere Präferenz. Unsere Meinung kann nicht durch unsere Meinung getrübt werden. Weil es ja bereits die Meinung ist. Hoffe, du kannst mir dieses Mal folgen.

Benj 7. April 2015 um 01:47

Wenn ich darf, würde ich gerne festhalten, dass es genug zu diesem Thema geschrieben worden ist, und auch wenn ich doch eine leichte Tendenz feststellen kann, Guardiala würde overhyped werden, so sind dennoch die Analysen immer von grosser Objektivität. Dass Bayern öfters und detaillierter beschrieben wird, hat zwei sehr einfache Gründe: Sie sind auch durch die CL-Teilnahme öfters im Bild, und sie bieten die höchste Qualität, insbesondere in taktischer Hinsicht. Ich bezweifle, ein Spiel der Bambini von FC Haudaneben 1987 würde das Potenzial für eine indepth-Analyse beinhalten, geschweige denn auch für die Leser von Interesse sein.

Ich halte SV für eine grosse Bereicherung, selbstverständlich wegen der Inhalte, aber auch weil viele Sekundärligen und -spiele besprochen werden. Und besonders vor dem Hintergrund, dass hier ein wirtschaftliches Gut zum Nulltarif angeboten wird, sollten die Ansprüche an die Autorenschaft schon auch entsprechend sein. Und wenn jemand der Meinung ist, das Ganze hier hätte keinen Wert, weil manche auf SV nichts anderes tun würden, als sich selbst zu verwirklichen, na bitte warum nicht? Das ist ein freies Land, um bleibt doch jedem unbenommen, im Rahmen der Gesetze das zu tun, was er für richtig hält, Es wird ja auch niemand gezwungen, diese Seite aufzurufen.

Analyse-spezifisch finde ich es aber doch ein bisschen schade, dass andere Zugänge zur Taktikanalyse nicht von allen Autoren in dem Ausmass geschätzt werden, wie es meiner bescheidenen Meinung nach sein sollten. Bedenkt man, wie komplex Bewegungen und Bewegungsmuster von 22 Spielern sein können, sollte nicht ein Tool als Mainstream und die andere als alternative definiert werden. Da wird dann sehr wohl manchmal etwas flapsig ein Kurzkommentar hingeschrieben, wo ich nicht ganz genau weiss, ob damit eine leichte Verachtung zum Ausdruck kommen soll oder doch eher eine leichte Verstimmung ob der Kompetenz der anderen Art.

Ich möchte dazu auch nichts mehr schreiben, ausser dass ich meinen besonderen Dank zum Ausdruck bringen möchte. Nichtsdestotrotz bleibe ich in freudiger Erwartung einer Spielanalyse (GER gg NED 1974, oder wie die deutsche Stabilität die niederländische Flexibilität bezwang) und einer Spieleranalyse (Paul Breitner, oder wie aus einem linken Aussenverteidiger der beste Spielmacher und einer der besten Spieler der Welt). PS: Darf „link“ doppeldeutig verstanden werden? 😉

Gh 7. April 2015 um 08:35

@MR Ich konnte dir bereits beim ersten mal folgen, bin es aber nicht, und zwar: euer Urteil, dass Lahm besser ist als Alonso geht doch ein anderes Urteil oder Vorurteil oder Vorliebe voraus, nämlich, wie ein guter 6er für euch zu spielen hat. Objektiv gesehen hat Alonso mit der Art und Weise wie er spielt einiges erreicht, vielleicht mehr als Lahm. Man könnte also vielleicht daran zweifeln, dass das total perfekte Positionsspiel eine so überragende Bedeutung für das 6er-Spiel hat. Usw. kann man eure Vorbedingungen abgehen und denen mehr oder weniger Skepsis gegenüberbringen. Das ist doch einsichtig, du brauchst mir aber nicht zu folgen…

Gh 7. April 2015 um 08:38

Übrigens: wenn deine Meinung deine Meinung beeinflusst kann man das selbstrefenrentiell nennen, ist was ganz alltägliches im Gehirn und sehr wichtig als Ich-Stütze, auch wenns erstmal konterintuitiv erscheint. So funktionieren auch Computerprogramme.


niclas1191 5. April 2015 um 05:39

Ich hatte vor dem Spiel befürchtet das Guardiola stur an ’seinem‘ 0Spiel festhält und die Bayern den Dortmundern ins offene Messer laufen. Umso mehr hat es mich gefreut als ich gesehen habe das Guardiola weiß was Pragmatismus ist und das der in der aktuellen Situation auch angebracht ist. Das man in top Besetzung anders spielen will ist selbstverständlich.
Kompliment auch an Dortmund deren Pressing hab ich als extrem stark empfunden. Selten gesehen das soviele lange Bälle auch über Neuer gespielt werden mussten.

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Berti 5. April 2015 um 02:01

Über den BVB wird hier wenig geschrieben. Ich bin auch Bayernfan und daher sehr zufrieden, u. s. mit Pep’s Taktik.
Mich wundert nur etwas die Taktik des BVB. Angriffspressing schön und gut, aber wenn man die Aufstellung der Bayern liest, war klar, dass sie defensiv stehen würden und wenig Raum offen lassen wollen und somit zum Teil auf eigenen Ballbesitz verzichten. Wieso reagiert der BVB darauf nicht? Wenn man mit Oba und Raus zwei Spieler vorne hat, die absolut Raum brauchen und sonst nicht wirklich funktionieren, wieso zieh ich mich dann nicht selbst zurück und kontere selbst; geb den Bayern bis zur Mittellinie den Ball, warte bis Dante usw. auch etwa an der Mittellinie sind und überlaufe sie dann, ggf mit Bällen über die Abwehr. Ab dem Rückstand war dies natürlich dann nicht mehr machbar, aber so in der Art, ggf. abwechselnd zum tatsächlichen hätte ich den BVB spielen lassen.
Mich überraschte auch, dass Kuba ausgewechselt wurde und nicht er die Position des RV übernommen hat; es war für die Position doch nur noch ein Linienspieler erforderlich und kein Verteidiger, denn defensiv gefordert war Sokratis definitiv nicht.
Zudem überraschte der Bankplatz für Kagawa. Er auf der 10 gegen den inbeweglichen Alonso hätte die ein oder andere Situation ergeben können (z. B. Standards und Verwarnungen für Alonso).
Ggf. war Klopp nach dem Spiel bei Sky so sauer, weil er da taktisch versagt hat.

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Michael Maier 5. April 2015 um 10:17

Klopp hatte viele Gründe sauer zu sein: Auf zwei klare Elfer, die nicht gegeben wurden; auf das krasse Versagen von Reus bei der einzigen Dortmunder Torchance aus dem Spiel heraus; und ja, auch auf seine eigenen Fehlgriffe. Unterm Strich wäre ein 1:1 sicher ein angemessenes Ergebnis gewesen, aber, vom Schiri mal abgesehen, Dortmund ist in einem relativ schwachen Spitzenspiel letztlich wieder einmal an seinen Qualitätsdefiziten gescheitert.

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HW 5. April 2015 um 10:58

Naja, fand Boateng vs. Reus zu wenig für nen Elfmeter. Die zweite Szene hätte ich aber gepfiffen.

OT: Was ich im Spiel von Gladbach verwunderlich fand war, dass dort Elfmeter gepfiffen wurde als man auch Vorteil hätte laufen lassen können. In der Szene fiel eh ein Tor.

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Ron 5. April 2015 um 12:28

Zum OT: Herrmann war anscheinend außerhalb des Sichtfeldes vom Schiedsrichter und deswegen erfolgte der Pfiff sofort. Unglücklich, kann aber passieren.

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Elkadeho 5. April 2015 um 15:41

ot: ich meine der Torschütze stand hinten im abseits, zuvor passierte das Foul…. Kein Vorteil möglich wegen abseits also.

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Ron 5. April 2015 um 20:39

Herrmann war nicht im Abseits.

Ping 5. April 2015 um 13:57

Stimme dir voll und ganz zu. Fand auch die weiteren Wechsel nicht so richtig nachvollziehbar. Statt Gündogan, hätte man auch Bender runter nehmen können und auf 4141 umstellen. Gündogan auf der 6, Kampl und Miki auf die 8. Reus und Kagawa einrückend / überladend davor. Grade gegen die Bayern kann man den Stabilitätsfokus doch mal für die letzten 20 Minuten aufgeben, wenn man eh zurück liegt. Kann sein, dass man sich noch zwei fängt. Wäre aber letztlich auch nicht so wichtig gewesen.

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dermomentderballannahme 5. April 2015 um 19:45

Ich glaube auch, dass Klopp von Anfang an mit Kagawa für Sokratis hätte spielen sollen. Kuba hatte seine Seite gut im Griff. Dass Pep die italienische Mauer baut. 5er Kette und 3 6er davor, zollt ja dem BVB so viel Respekt, damit hat er den Klopp wirklich überrascht.
Aber vielleicht ging aber auch nichts anderes, der BVB hat das Spiel klar beherrscht und Bayern hat um den eigenen Strafraum Ballbesitzpunkte gesammelt, spätestens ab der Mittellinie war Schluss.
Bayern ist ohne Robbery ein zahnloser Tiger und hat in diesem Spiel das Glück gehabt, das den Dortmundern in diesem Jahr fehlt.
Klopp muss sich gegen Kontertrategien wirklich etwas einfallen lassen, dh. Ballbesitzspiel muss besser werden.
Auch Guardiola hat gegen eine Kontertaktik wie gegen Gladbach und Wolfsburg, Madrid grandios versagt.

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Adebar Storch 4. April 2015 um 22:34

Amüsant fand ich die Situation in der Nachspielzeit, als sich Pep und Lahm sich gratuliert hatten.
Sah ein bisschen danach aus wie:
„Haben wir sie alle überrascht, Bayern defensiv, nur 52% Ballbesitz, weite hohe Bälle aus der Abwehr!
Jetzt weiß keine Mannschaft mehr uns auszurechnen! Wir können alles dreckig schön langweilig und aufregend!“

Mal gucken obs diese Spielweise öfter gibt ohne Rib und Rob!
Shaq wäre evtl. für diese Personalsituation geschaffen gewesen, trotz taktischer Defizite!

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CR4 4. April 2015 um 22:41

mich interessiert viel mehr, ob es eine ähnliche Spielweise auch mal MIT Ribery und Robben geben wird 😉
und jaaaa: Shaq fehlt (mir) :-(!

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Nick704 4. April 2015 um 23:56

Sehe ich auch so. In einer solchen Situation würde shaqiri gut tun.
… Und finanziell: für einen Götze könnte man Kroos und shakiri bezahlen und auf Alonso verzichten….ich denke mit dieser Konstellation wäre Bayern gerade in dieser Phase der Saison stärker. Aber ..Tempi passati…

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der_wahre_hannes 5. April 2015 um 01:08

Das ist nicht „Tempi passanti“, das ist jammern auf extrem hohem Niveau. Shaqiri ist ein extrem cooler Typ, hat sich aber letztendlich doch nicht durchsetzen können. Alonso wurde in einer Phase geholt, als mit Kroos einer der wichtigsten Mittelfeldspieler gegangen ist. Wäre Kroos noch da, hätte man Alonso niemals geholt. Mit seiner Präsenz auf dem Spielfeld ist Alonso sofort zu einer Stütze im DM geworden. So einen Spieler zu einem echten Schnäppchenpreis… da wären die Bayern ja schön blöd gewesen, wenn sie dem Alonso kein Angebot unterbreitet hätten.

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RM 5. April 2015 um 01:26

Mit seiner Präsenz auf dem Spielfeld ist Alonso sofort zu einer Stütze im DM geworden. So einen Spieler zu einem echten Schnäppchenpreis… da wären die Bayern ja schön blöd gewesen, wenn sie dem Alonso kein Angebot unterbreitet hätten.

Ein Spieler mit chronischen Verletzungsproblemen (kann anscheinend oft die Trainings nicht mitmachen) für 10 Millionen Ablösesumme und 10 Millionen Jahresgehalt im Alter von fast 33 Jahren bei Verpflichtung für zwei Jahre ist also ein Schnäppchen?

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HW 5. April 2015 um 07:35

Ich vermute auch, dass Alonso manchmal einfach die Fitness fehlt und er darum den halben Schritt zu spät ist oder das Foul macht.

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Gupf3 5. April 2015 um 11:22

Lieber bekommt Alonso dieses Gehalt von Bayern als Kroos. Und noch wichtiger Thiago und Lahm sind wieder da 🙂

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em es 5. April 2015 um 15:20

Sjnd die 10 millionen jahresgehalt brutto oder nett ?

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em es 5. April 2015 um 15:20

Netto ?

Gh 5. April 2015 um 15:29

Nach öffentlich zugänglichen Quellen beträgt das Jahresgehalt von nein, ich schreib den Namen nicht, 7,5 – 8 Millionen Euro brutto, womit sich der Spieler ungefähr auf Platz 8 der internen Gehaltsliste wiederfindet. An die Kirchensteuer wurde hoffentlich gedacht.

RM 5. April 2015 um 19:28

Ich meine gehört zu haben, es seien 10 Millionen € brutto.

Gh 5. April 2015 um 19:44

10 hat Marca damals „geschätzt“ und andere Medien am Tag drauf abgeschrieben. Andere (u.a. Bild), schätzen die 7,5 – 8, was näher am Marktwert wäre und da Pere Guardiola nicht Berater von Alonso ist halte ich die 8 für realistischer.

HW 5. April 2015 um 21:56

Gut, dass wir die Fakten fühlen, oder schätzen.

der_wahre_hannes 7. April 2015 um 20:55

10 Millionen Ablöse + 10 Millionen (?) Jahresgehalt für einen Spieler, der vom Fleck weg ein anerkannter und respektierter Führungsspieler ist und somit auch gleich die Riesenlücke ausfüllt, die Kroos hinterlässt (jaja, Kroos ist ein 8er, Alonso ein 6er, ich weiß)… also, ich weiß ja nicht, was für dich so „Schnäppchen“ sind, aber Alonso war eines. Zumal wir hier von den Bayern reden und nicht von Hintertupfingen, die bei einem solchen Transfer sicher an die Grenzen ihrer finanziellen Möglichkeiten hätten gehen müssen.

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Lenn 7. April 2015 um 21:25

Naja, Baier wär mMn. deutlich passender gewesen als Alonso (auch fürs Mannschaftsgefüge, wenn alle fit sind, da er sich wohl auch problemlos auf die Bank setzen würde) und wär ein wirkliches Schnäppchen gewesen. Kroos zB war mMn auch ein Schnäppchen, Xabi aus genannten Gründen eher nicht.

Euler 5. April 2015 um 00:08

Völlig überraschend war die Ausrichtung der Bayern für mich nicht. Im Cupfinale letztes Jahr war die Grundidee eigentlich die gleiche. Pep hat immer noch großen Respekt vor dem Dortmunder Pressing. Dann spielt Bayern im Aufbau halt ein wenig vorsichtiger und riskiert ein Spiel mit wenig Chancen auf beiden Seiten.

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Benj 4. April 2015 um 21:59

Als Nichtbeobachter an die Spielbeobachter:

Gab es Situationen, in denen die beiden Stürmer und beiden Achter zu viert auf einer Linie gepreßt hätten? Wenn nein, hätte es aus Sinn gemacht, das irgendwann im Laufe des Spieles zu probieren?

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Marcel 4. April 2015 um 21:52

Die Bayern haben das clever gemacht, völlig ungewöhnlich, aber so gespielt, wie viele andere Teams gegen den BVB auch schon gewonnen haben , in dieser Saison. Spielerisch absolute Schonkost! Aber gegen den BVB funktioniert das einfach recht gut diese Saison. Beim BVB im Spielaufbau , die selben, alten Probleme. Auch wenn, da immer mal wieder getüftelt wird, versandet die letzte Konsequenz so ca. 30 m vorm Tor,,,

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rookie 4. April 2015 um 21:48

wo finde ich eigentlich die expected goal Werte zu den Bayernspielen?

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Hans 4. April 2015 um 21:27

Wir werden also auch in Zukunft Alonso und Schweinsteiger zusammen sehen. Ich habe die Befürchtung, dass das gegen die starken Gegner in der Champions League nicht reichen wird. Warum setzt Guardiola noch immer auf diese Kombination? Er muss sich doch der Probleme, die auch hier wiederholt diskutiert wurden, bewusst sein. Das Einzige, das ich mir vorstellen kann, sind Aspekte, die den Mannschaftszusammenhalt und die Stimmung betreffen, wie es auch in Marti Pararnaus Buch erwähnt wird: Guardiola kann Schweinsteiger nicht einfach draußen lassen, obwohl er es vielleicht wollen würde.

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rookie 4. April 2015 um 21:47

ich habe auch schon geäußert, dass es wohl „politische“ Gründe hat, dass beide spielen. Ich würde aber eher Alonso auf die Bank setzen, hat heute wieder zwei so krasse Abspielfehler gemacht, einen gefährlichen Freistoß verursacht, die 100 prozentige von Reus geht auch auf seine Kappe. Spielt einen furchtbaren Rückpass auf Boateng der in höchster Not passen muss, der Pass wird geblockt, Chance Reus…Bitte, Bitte Alonso auf die Bank, ich könnte Kotzen wenn ein anderer Bayernspieler zurückweicht damit seine Majestät hinter ihm erstmal in Zeitlupe den Ball annimmt um dann… eine Stunde später.. einen total vorhersehbaren Pass zu spielen, meist quer oder von hinten eine hohe Flanke auf die Flügel, wie es geht zeigt immer wieder Boateng, flach schnell durch die Mitte…
Vielleicht sind es aber auch gar keine politischen Gründe, sondern Guardiola weiß einfach nicht wer stattdessen spielen soll, Rode , Gaudino waren wohl für ihn keine richtigen Alternativen, hoffe einfach, dass ALonso nicht mehr spielt wenn Thiago Spielpraxis hat.
Guardioal ist ab heute für mich endgültig ein Fussballgott, weil er kein Ideologe sondern Pragmatiker ist, hat sich wohl gedacht, was Gladbach etc. können kann ich auch, die andere Mannschaft die Arbeit machen lassen und dann einen Konter setzen. Wenn es so geplant war, ok, Lahm hat in einem Kommentar ja schon gesagt, sie hätten zu wenig Ballbesitz gehabt…Welche Spitzenmannschaft hatte in den letzten Jahren ein solches Verletzungspech und hatte trotzdem so viel Erfolg?

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AA 4. April 2015 um 22:32

Ich sehe es wie du!
Ich kann den Alonso einfach nicht mehr sehen! So gut er in der Hinrunde teilweise war, so schlecht finde ich ihn momentan.
Er spielt mir in letzter Zeit zu oft diese unnötigen Pässe! Erstens werden sie abgefangen und dann sind sie oft auch noch ungenau.
Wenn Thiago und Martinez wieder fit sind, darf er meiner Meinung nach nicht mehr aufgestellt werden. Als Ersatz ggf.!
Für die kommende Saison muss Vidal kommen!

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HW 4. April 2015 um 23:03

Da MUSS niemand kommen. Vor allem nicht Vidal, der sicher kein besserer Alonso ist.

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AA 4. April 2015 um 23:09

Sagen wir es so: ein Vidal würde viel mehr laufen und die ‚Wadelbeißer‘ ala Salihamidzic haben den Bayern immer gutgetan.
Aber gut, ich gebe die recht, dass niemand kommen MUSS, aber dann soll er bitte Rode mehr spielen lassen!
Hier sehe ich leider ähnliche Entwicklungen wie bei Shaq.

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HW 4. April 2015 um 23:27

Vor allem ist Vidal kein 6er.

AA 5. April 2015 um 04:29

Das ist bei der Flexibilität der Spieler nur bedingt ein Argument. Aber ich sehe ein, dass ich insofern ein wenig über das Ziel hinausgeschossen bin, das mich der Alonso man momentan kolossal ärgert. Vidal wäre vor etlichen Jahren eine gute Wahl gewesen.

HW 5. April 2015 um 10:48

Eigentlich sind die Bayern tief genug besetzt im Mittelfeld. Bei der Liste von Langzeitverletzten plus mittelfristig verletzter Spieler wie jetzt Alaba, zuletzt Lahm oder vor Monaten Schweinsteiger, wären jedem anderen Club schon die Spieler ausgegangen.
Thiago ist nach einem Jahr Pause wie ein Neuzugang. Martinez wird zurückkommen. Guardiola plant seine Mittelfeldspieler auch mal in anderen Mannschaftsteilen ein, trotzdem hatte er bisher immer Optionen gehabt. Und auch zum Schutz von Alonso muss man mal sagen, dass auch viele andere 6er in vielen Situationen eher schlecht aussehen, wenn sie oft alleine vor der Abwehr agieren müssten.
Mich sorgen viel mehr die steigende Anzahl von Verletzungen (gefühlt gestiegen). Warum fallen manche Spieler, nicht nur bei Bayern, gleich für ein Jahr aus?

HW 5. April 2015 um 10:49

Uhhh, „hatte … gehabt“, ganz schlechtes Deutsch.

datschge 4. April 2015 um 22:35

Alonso gibt auch immer noch nicht damit auf, immer in die Richtung zu zeigen in die seine Mitspieler den Ball dann genau nicht spielen. =D
Mir kommt’s auch schon länger vor, als wäre er für die übrigen Spieler ein idealer Anpassung- und Verschiebungstrainer (hat ja in der Hinrunde auch hervorragend geklappt), „pass ja auf deine Positionierung auf, er kann mit seine ex-/ego-zentrischen Bewegungen plötzlich auch auf Deine Füßen stehen und das System zusammenbrechen lassen“. Sehr gute Übung besonders für Schweinsteiger. ;o)

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Orgo 4. April 2015 um 21:48

Sind es aktuell nicht auch einfach personelle „Probleme“ die dazu führen? Mit Robben und Ribery fallen nach wie vor beide Flügel aus und Thiago schien noch keine echte Option für die Startelf zu sein. Mit einem defensiv starken und passicheren „Mittelfeldkern“ aus Lahm, Schweinsteiger und Alsonso liegt es doch gar nicht so fern das erste Anstürmen des BvB einfach mal so hinzunehmen, komplett ohne echte Torchancen zuzulassen.

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CR4 4. April 2015 um 22:35

sehe ich auch so – ergibt sich für mich fast zwangsläufig – bin gespannt wann(ob?) wir mal eine tiefere taktische Ausrichtung sehen werden, wenn der fitte Teil der Offensivabteilung wieder größer ist

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CR4 4. April 2015 um 23:35

NEIN werden wir nicht – nach Peps Aussage im Interview war ihm die defensivere Ausrichtung nur durch die personelle Situation aufgezwungen, er möchte aber eigentlich nicht so spielen lassen – also durften wir mal ein anderes Bayern nur aus der „Not“ heraus sehen!

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DS 4. April 2015 um 21:50

Ich denke zwar auch dass Guardiola weiterhin auf diese Kombination setzen wird, aber heute hatte er kaum eine andere Wahl. Thiago kann noch keine 90 Minuten spielen, Götze für einen der beiden wäre zu offensiv und Rode ist nicht gerade der Spielertyp den man punktgenaue Vertikalpässe gegen hoch pressende Gegner benötigt. Es bleibt die Hoffnung, dass er er in ein paar Wochen gegen gute Gegner dann auf ein Mittelfeld bestehend aus Lahm, Thiago und entweder Schweinsteiger oder Alonso setzen wird.
Da allerdings auch Lahm noch meilenweit von seiner alten Form entfernt ist, scheint diese Lösung derzeit kaum denkbar.

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Fabi 4. April 2015 um 21:26

Wie habt ihr Dante gesehen?
Guardiola hat ihn ja nach dem Spiel in den höchsten Tönen gelobt!

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AA 4. April 2015 um 22:29

Macht er das nicht gerne antizyklisch?
Ich fand Dante eher schwach. Er hatte 2-3 Situationen, die gut waren, aber das sollte man von einem Spieler seines Niveaus ja auch verlangen können.
Ansonsten hat er mir zu oft verhaspelte Pässe gespielt und dann Bernat oft auch auf den falschen Fuß angespielt (bzw. zu ungenau gespielt), so dass er nur wieder nach hinten agieren konnte.

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HW 4. April 2015 um 21:21

Das Spiel ist wohl die Antwort an alle Kritiker, die noch den Real Madrid Finger heben. 😉

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HW 4. April 2015 um 21:35

PS

RM, du wirst die Kritik von mir wohl leid sein. Ist in dem Spiel nicht auch ein Tor gefallen? Hab zwar gelesen, dass Bayern nach langen Bällen Torchancen hatte, war das aber auch der Fall beim Tor? Hat Bayern einen Fehler erzwungen?

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RM 4. April 2015 um 23:10

Beim Tor war es Jerome „Linebreaker“ Boateng mit einem patentierten Laserpass, der einer sich in der Bewegung befindlichen BVB-Pressingmaschine das Getriebe zerstörte, indem er durch die Sturm- und Mittelfeldlinie einen so langen Flachpass spielte, dass dieser sogar die unendlich weiten Felder von Captain Tsubasa überwunden hätte. Lewa spielte auf Müller weiter, der verlängerte auf Weidenfeller, welcher mustergültig das leere Tor für Lewandowski öffnete.

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HW 4. April 2015 um 23:35

Hätte ich zwar weniger pathetisch ausgedrückt. Für mich (Spiel nicht gesehen) war nur interessant, ob das ein Spielzug war oder ob Bayern einfach eine günstige Situation genutzt hat. Es war natürlich eine gute vertikale Spieleröffnung, dann ein wichtiger gewonnener Zweikampf und schlussendlich nutzt Lewandowski den Rebound.

Weiter finde ich die Wechsel von Klopp interessant. Bei der Abwehrausrichtung der Bayern hätte dem BVB vielleicht ein Targetman (Ball mit dem Rücken zum Tor halten) gut getan. So richtig haben sie den momentan nicht, aber Ramos, Kagawa und Mhki sind da nicht gerade die ersten Kandidaten an die ich denke. Das Vertrauen in Immobilie ist wohl sehr gering, oder war er angeschlagen?

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Monogol 5. April 2015 um 10:16

„…oder war er angeschlagen?“
So hieß es laut Kommentator Fuss. Immobile nach der Länderspielreise angeschlagen, deshalb nicht im Kader.

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HW 5. April 2015 um 10:41

Dann waren Klopps Möglichkeiten in der Tat begrenzt.

Es ist aber auch bezeichnend für die Schwäche des BVBs wenn sie selber das Spiel machen müssen, wenn sogar die Bayern auf diese Strategie setzen. Natürlich darf man die Ausfälle der Bayern nicht vergessen. Trotzdem hat Guardiola ganz klar Dortmunds Konter nicht durch Neuer als Ausputzer, sondern durch eine tiefe Abwehr verhindert.

Patrick 5. April 2015 um 10:24

Angeblich angeschlagen von der Nationalmannschaft zurück.

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Schorsch 6. April 2015 um 14:27

Zum ‚gewonnenen Zweikampf‘: Dass Lewandowski diesen exzellent führt und dann ausgezeichnet Müller einsetzt, ist unstrittig (glaube ich). Ich sehe nur den Zweikampf als unnötig an. Warum Hummels den gesucht hat, weiß ich nicht. Vielleicht wollte er durch eine Balleroberung eine schnelle Offensivaktion einleiten. Woran ich einmal ein Fragezeichen setze, denn die Bayern standen doch sehr geordnet. Der BVB war überdies in deutlicher Überzahl in der eigenen Hälfte und konnte dennoch das Tor nicht verhindern. Das auch wieder etwa ’slapstickhaft‘ fiel. Für mich war der Siegtreffer kein Tor, dass sich typischerweise aus der Spielanlage ergeben hat. Sondern verursacht durch eine individuelle Fehlentscheidung eines BVB-Spielers in einer eher nicht gefährlichen Situation und das individuell sofortige Erfassen der neuen Spielsituatuon durch einen Bayern-Spieler.

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Koom 7. April 2015 um 09:53

Das hatte Hummels letztens in einem Interview selbst gesagt, dass es sehr sein Naturell sei, manchmal sehr früh in den Zweikampf zu gehen. In der Jugend hat er wohl öfters offensiv gespielt, daher rührt das laut ihm.

Fluch und Segen. Wenn es gelingt, sind diese Balleroberungen Gold wert, wenn nicht…

Schorsch 8. April 2015 um 10:51

@Koom: Kann auch sein, dass Hummels durch frühe Zweikampfführung Laufduelle vermeiden will. Schnelligkeit, auch Antrittsschnelligkeit zählt ja nicht unbedingt zu seinen Stärken. Allerdings war bei besagtem Zweikampf mit Lewandowski eine andere Situation gegeben. Lewandowski hatte den Ball mit dem Rücken zur Abwehrreihe des BVB angenommen und war nicht in einer dynamischen Bewegung in die eine Richtung. Auch vom Bewegungsablauf her wies nichts darauf hin. Die Situation wurde erst dadurch gefährlich, dass Hummels aus dem Rücken von Lewandowski kommend den Ball von hinten wegspitzeln wollte und seine eigene Dynamik der Bewegung zur Offensivaktion nutzen wollte. Es ging nicht also nicht darum, diesen Zweikampd früher oder später zu führen, sonder ob er ihn überhaupt suchen muss. Nach der verunglückten Situation hat er sich nicht zurückorientiert, Was mMn durchaus Sinn gemacht hätte, wenn man sieht, wie das Tor gefallen ist. Auch wenn Hummels nicht der Schnellste ist.
Ich hatte auch den Eindruck, dass die spontane Entscheidung von Hummels, die Chance zur Balleroberung zu nutzen nicht zu notwendigen Absicherungsmechanismen der anderen Defensivspieler geführt hat. Das sah alles ander als koordiniert aus.

blub 8. April 2015 um 11:15

Hummels geht oft agressiv in zweikämpfe, er ist auch sehr gut darin und das Dortmunder spiel ist sowohl darauf ausgelegt das er(und andere) agressiv die Zweikämpfe suchen tut und sichert das idR auch gut ab.
Lewa ist aber der absolute Goldstandard im Ballabdecken im Zwischenlinienraum.
Ihn den Ball annehmen zu lassen und wegbleiben ist jetzt nicht mindergefährlich.
Ich würde sagen: nciht optimale bewegung in den zweikampf und vor allem schlechter ausgang aber prinzipiell richtige Entscheideung.

Koom 8. April 2015 um 12:44

Das ist so ne Aktion wie Neuers Ausflüge: Wenns gut geht, ist es genial. Wenn nicht, schauts blöd aus. 😉

Anderer Gedanke dazu:
Es ist vielleicht ein wenig wie mit Barcelonas Verfall: An sich sind alle Mechanismen bekannt, alle Abläufe Millionenmal geübt – aber vielleicht fängt man irgendwann an, das alles für selbstverständlich zu halten. Das man nur noch die Abläufe im Kopf (Erinnerung) durchführt, nicht mehr in echt. Oder es nur noch ausführt und nicht mehr die Nuancen der Anpassung vornimmt, die es aber braucht. Dortmund hat weitgehend das Team zusammen, das 2 Jahre lang Meister wurde und bis ins CL-Finale rollte. Athletisch und technisch wird man eher nicht schlechter, aber vielleicht unkonzentrierter, weniger fokussiert.

Um den Bogen zu schließen. Hummels vorstürmen war vielleicht ok, weil er es sehr oft tut. Aber wie schon jemand sagte: Die Absicherungen, die jahrelang da waren, griffen nicht.

blub 8. April 2015 um 13:28

Schön das du den Neuer-vergleich bringst, dann kann ich meinen Vergleich aus der damaligen Diskussion bringen: Ein Torwart der nicht ein paar Tore pro Jahr durch zu viel Rauslaufen verursacht läuft vermutlich einfach nicht oft genug heraus.
[Original von Benjamin Morris]
Es ist wie immer: auch abwarten ist eine entscheidung, wird aber nicht so kritisch gesehen. nervt einfach unendlich.

Schorsch 8. April 2015 um 15:16

So ist das mit Entscheidungen. In dem Moment, in dem man sie trifft, denkt man es sei die richtige. Wenn sie sich im Nachinein als falsch heraustellt, dann kann man lange darüber philosophieren, ob man eine Entscheidung überhaupt vom Ergebnis herkommend bewerten darf. Weil man ja die Entscheidung unter bestimmten Prämissen mit einer bestimmten Zielrichtung trifft. Aber diese Diskussion gab es ja hier schon des öfteren. Und sie ist wie gesagt sehr philosophisch.

Hummels Aktion mag die ‚richtige‘ Entscheidung gewesen sein (was ich persönlich nicht so sehe). Aber er dürfte die Stärken Lewandowskis sehr gut kennen. Niemand kann eine sorgfältige Risiko-/Nutzenabwägung vor einer solchen Aktion erwarten 😉 Aber dass ein gewisses Risiko dabei ist, weiß ein Spieler. Da gibt es die Absicherungsmechanismen. Doch gerade die haben nun definitiv nicht funktioniert. Das mag man nicht Hummels ankreiden. Aber dann muss er sich auch im Falle des Scheiterns der Aktion um ‚Schadensbegrenzung‘ bemühen. Wie schon oben erwähnt, ein Aufraffen und Zurückeilen hätte nicht nur ‚kosmetischen‘ Charakter gehabt, sondern wäre durchaus sinnvoll gewesen.

HK 8. April 2015 um 16:04

Hummels hat Lewandowski ein Angebot gemacht. Der hatte die Klasse es anzunehmen.
Ich musste dabei an die EM 2012 gegen Italien denken. Sah für mich so ähnlich aus.

CR4 4. April 2015 um 22:18

– oder die späte Bestätigung, dass es manchmal besser/cleverer sein kann, nicht so hoch zu stehen/spielen …
wie auch immer, „endlich“ (sofern man sowas gerne sieht 😉 ) hat man gesehen, dass dieser Trainer und/mit diese(r) Mannschaft auch diese Variante drauf hat/haben, ja!
Worauf ich jetzt gespannt bin: Bei den zur Verfügung stehenden Spielern drängt sich das praktisch auf bzw. ergibt sich aus der Aufstellung. Aber wie wird das aussehen, wenn wieder mehr Offensivspieler zur Verfügung stehen und es z.B. gegen Real oder Athletico trotzdem Sinn machen könnte etwas tiefer zu stehen?

Antworten

datschge 4. April 2015 um 22:41

Sky hatte während des Spiels eine Grafik eingeblendet, dass Bayern im Mittel 32m (wenn ich mich richtig erinnere) vorm Tor stand. Für die defensive Besetzung und Spielweise war das schon hoch.

Antworten

CR4 4. April 2015 um 22:56

ist das das Mittel über ganze Mannschaft?
oder die mittlere Postion der 3er-Kette? (wohl kaum … – würde mich aber hier mehr interessieren)
oder die von Manuel Neuer :-P?

auch interessant: Wann wurde diese Grafik eingeblendet?

Antworten

datschge 4. April 2015 um 23:14

Mittel im Sinne von Durchschnittpositionen. Der Abstand bezieht sich auf die hintersten Spieler (minus Neuer natürlich) zur Torauslinie. War recht gegen Ende des Spiels, etwa 75min oder so, war als Spielanalyse tituliert. ^^

Antworten

HW 4. April 2015 um 22:58

Mal von einer anderen Seite betrachtet: Systeme mit Wingbacks und 3er-Kette können wenn man selber aktiv das Spiel gestaltet den Gegner gut einschnüren. Wenn man aber nicht so viel vom Ball sieht, wird man auch leicht nach hinten in eine 5er-Kette gedrückt.
Heute mag das akzeptabel oder sogar beabsichtigt gewesen sein. In anderen Spielen will man vielleicht aktiver etwas für den Sieg tun. Hängt halt auch vom Gegner ab.

Antworten

CR4 4. April 2015 um 23:28

nach Peps Interview („Ich muss mich an meine (zur Verfügung stehenden) Spieler anpassen.“ usw. ) war die taktische Ausrichtung mehr der Personalsituation geschuldet, als dem Gegner – mit Ribery und Robben WILL Pep so defensiv also auch gar nicht spielen lassen

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HW 4. April 2015 um 23:38

Der BVB hatte auch ein paar Gelegenheiten, die andere Teams (also Real) vielleicht genutzt hätten. Ganz undurchlässig war die Abwehr also nicht.

fs984 5. April 2015 um 01:09

Pep hatte einen Götze, Thiago und Rode auf der Bank. Er hätte das Mittelfeld offensiver besetzen können. Ich wundere mich wie in manchen Kommentaren Guardiola abgefeiert wird. Dem Mittelfeld-Duo Schweinsteiger und Alonso fehlt es einfach an Geschwindigkeit für die Championsleague. Der BVB ist momentan kein Massstab. Es fehlte beim BVB an Tempo, Aggressivität im Pressing und an Härte. Wenn man die beiden unter Druck setzt, kann man sie zu Fouls zwingen.

HW 5. April 2015 um 08:27

Thiago war sicher keine Option für die Startelf. Es war eher so, dass das Duo Lahm-Thiago zusammen die 90 Minuten bestreiten konnte.
Rode ist zwar offensiver als Alonso, aber dann müsste Schweinsteiger auf der 6 spielen. Wäre also eine ganz andere Konstellation. Noch stärker würde das mit Götze ins Gewicht fallen.
Wenn also die defensive Stabilität im Fokus lag, dann war die gewählte Aufstellung bei den vorhandenen Spielern nur logisch. Dazu kann Alonso auch Konter mit langen Pässen einleiten; gleichzeitig hat man Schweinsteiger auf dem Feld, der Torgefahr ausstrahlt aber auch defensiv etwas beisteuert.

Flo 7. April 2015 um 11:10

„Wenn man die beiden unter Druck setzt, kann man sie zu Fouls zwingen.“

Xabi wurde oft genug zu Fouls „gezwungen“, bestraft wurde es nur leider kaum. Seine Zweikampfführung mag ich überhaupt nicht. Solange der Schiedsrichter nichts dagegen unternimmt, ist es aber natürlich effektiv und stört den Spielfluss des Gegners.

Koom 5. April 2015 um 12:49

Wenn das die Antwort darauf sein soll, würde sie in der Schule aber mit Note 6 – Thema verfehlt benotet werden.

Guardiola spielt meist dann defensiv, wenn es sonst keine Möglichkeit gibt. Und dann scheißt er das ganze Feld mit Defensiven zu. Das man dann hinten zu null spielt, ist dann sehr wahrscheinlich. Und vorne wird schon irgendwas passieren (und sei es der Schiedsrichter), der das Tor hinregelt.

Gegen Dortmund war die Vorgehensweise die richtige. Wenn auch eben sehr offensichtlich, sehr cheesy und langweilig. Mit den selben Mitteln, Klasse und Anschein machen das auch Köln und Paderborn, dafür braucht man kein 100te Millionen teures Team. Aber so kann man trotzdem Guardiola als Meistertaktiker feiern. Na dann.

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HW 5. April 2015 um 13:01

„Meistertaktiker“ naja, es trägt zumindest zur Unberechenbarkeit bzgl. der Strategie bei. Diese Meistertaktiker-Kritik wird gerne bei Guardiola rausgeholt, kann man natürlich auch bei Mourinho und allen anderen Trainern machen. Hätten sich die Bayern mit einer offensiveren Taktik Konter gefangen, wie gegen Wolfsburg und Gladbach, hätte wohl auch niemand vom Meistertaktiker gesprochen. Es ist wohl auch nicht Guardiolas Anspruch irgendwelchen Meinungen gerecht zu werden, sondern Spiele zu gewinnen. Und er hat nach dem Spiel gesagt, dass die Aufstellung der Situation im Kader geschuldet war.

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CR4 5. April 2015 um 16:23

zur Unberechenbarkeit trägt es nur dann bei, wenn man mit mehreren MÖGLICHEN Varianten als Gegner rechnen muss – wie im Interview gesagt, die Situation im Kader erzwang praktische diese Herangehensweise, von daher konnte man sich vor dem Spiel schon gut ausrechnen, wie das aussehen wird
und wenn man auch wieder mehr offensive Optionen hat, wird diese Variante vermutlich im Keller eingeschlossen …

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HW 5. April 2015 um 17:11

Die Unberechenbarkeit für zukünftige Spiele wurde eher gesteigert als gesenkt. Hätte Guardiola mit den selben Spielern versucht hoch zu pressen (hätte vielleicht auch geklappt), würde man in den nächsten Spielen eine reaktive Taktik aber für weitaus unwahrscheinlicher halten. Natürlich erwarte ich auch in 95% der Spiele auch Angriffsfußball, aber ganz abwegig ist eine Halbzeit mit totalem Konterfußball nun nicht mehr.

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CR4 5. April 2015 um 19:30

deine Worte in Peps Ohr! 🙂 – ich würde mir nichts mehr wünschen, als dass ich mit meiner Vermutung falsch liege …

CR4 5. April 2015 um 19:32

und es muss ja nicht gleich totaler Konterfußball sein … zwischen dem wie hoch normalerweise unter Pep gespielt wird und gestern gibt es ja noch viele Varianten …

HW 5. April 2015 um 22:05

Natürlich reden wir gerne über die Extreme, meinen aber auch alles nicht ganz so extreme. Ich schätze Guardiola als Trainer ein, der die Kontrolle haben will, der den Ball haben will, der Chancen kreieren will und der pressen will. Aber er war bisher eigentlich immer pragmatisch im Mikromanagement und er war auch immer an einer mittelfristigen Entwicklung interessiert. Bei Barca gab es eigentlich in jeder Saison formative Veränderungen. 4-3-3, 4-2-4, 3-4-3 mit Raute. Warum sollte das bei Bayern nicht auch so sein? Er hätte wahrscheinlich lieber offensiver gespielt, aber er scheut sich nicht auch mal anders zu spielen. Ich sehe diese Anpassungsfähigkeit als Vorteil. Es gibt wohl kaum etwas schlimmeres als ausrechenbar und unflexibel zu sein. Das kann man sich nur leisten, wenn man garantiert überlegen ist.

CR4 7. April 2015 um 05:00

full ack
aber ich hätte gern ab und an auch mal mehr Makromanagement! 😉

(immer nur Filet hängt auch irgendwann zum Hals raus, auch wenn man die Beilagen und Soße variiert – ich mag dieses defensive Spiel ja eigentlich gar nicht, aber hey endlich mal was grundlegend anderes sehen von Bayern … ich fand die Abwechslung sehr erfrischend)

CR4 16. April 2015 um 23:11

„Es gibt wohl kaum etwas schlimmeres als ausrechenbar und unflexibel zu sein. Das kann man sich nur leisten, wenn man garantiert überlegen ist.“ – scheinbar konnte Porto, bei der taktischen Vorbereitung das ganz gut ausrechnen – wobei das auch nicht allzu schwer war: weder die Aufstellung, noch die Ausrichtung – das einzige wovon man überrascht sein konnte, war die Fehlerquote … 🙁 – und ich wiederhole mich seit einem Jahr: bitte wieder besser einstudierte Standards und variablere Pressing-Tiefe bzw. Höhe!

CR4 22. April 2015 um 02:34

2x Tor nach Standard (1x Ecke, 1x Freistoß), 2x Tor nach Flanke (will bitte den Meister der genauen Flanken (Lahm) wieder mehr auf der Außenbahn sehen), 1x Pfosten nach schnellem Umschalten + 1 knapper Freistoß – Danke!
dazu: Tempowechsel (hohes aggressives Pressing, abwarten und Gegner kommen lassen), Spielaufbau mit langen Bällen auf die Außen + gutes Bespielen der Enge außen 🙂
nur Alonso durchschaue ich nicht: bei Ballbesitz FCB selten anspielbar, weil er „sich zum Gegner bewegt“; bei Ballbesitz Gegner meisten FREI, weil ihm die Gegenspieler weglaufen – aber ein guter Kicker ( -> Football 😉 )

Koom 22. April 2015 um 07:53

Vielleicht hat Alonso das, was Jermaine Jones hat: Agoraphobie, also Angst vor großen freien Räumen, wodurch er immer die Nähe anderer sucht. Deswegen kuschelt er sonst gerne mit IVs, deswegen hat Jermaine Jones auch mal Mitspieler manngedeckt. 😉

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