Ohne Wimmer und Beckenbauer – aber mit strategischem Tiefgang

Es erinnerte an die glorreichen Siebziger Jahre, als die Haare lang und Taktiken noch vermeintlich einfach waren. Bayern München und Borussia Mönchengladbach lieferten sich eine Schlacht auf hohem Niveau, mit zwei Seitenliniengenerälen, die ihre bekannten Strategien verfolgten. Allerdings verwässerte der Entwurf des katalanischen Genies nach dem Pausentee.

Hjulmands Fünferkette isoliert die eigene Offensive

Unter Kasper Hjulmand konnten die Mainzer – etwas überraschend – die Aneinanderreihung von Achtungserfolgen und konstanter Stabilität der Ära Thomas Tuchel weitestgehend fortsetzen. Gegen Dieter Heckings Wolfsburger scheiterten sie aber auf unorthodoxe Weise damit. Eine auf dem Papier interessante formative Idee scheiterte an einzelnen Knackpunkten gegen gut organisierte Wölfe.

Luiz Gustavo und de Bruyne führen Wolfsburg zum Sieg

Die Ausrichtung des Wolfsburger Mittelfelds zeigt Verbesserungen im Offensivspiel. Überhaupt lieferte die Partie einige generelle Erkenntnisse. So wurden in manchen Phasen die typischen Mannorientierungen abgeschwächt. Trotz zwischenzeitlicher 4:1-Führung war es aufgrund des starken Gegners lange Zeit eine knappe Angelegenheit.

Das 7:1 in der bayrischen Neuauflage

Was soll man bei einem 7:1-Auswärtssieg in der Champions League schon noch groß analysieren, was nicht in MRs Analyse zum Jahrhundertspiel Deutschland gegen Brasilien stand? Eine Analyse zu Peps taktischen und strategischen Ideen, welche diesen Sieg eingebracht haben und zu den Meisterwerken seiner Gegnervorbereitung als Bayerntrainer bislang gehören.