Abstiegskampf-Special: Werder Bremen

Noch zwei Spieltage bis zum Ende der Saison und Werder muss zittern und bangen. In unserem Abstiegsspecial suchen wir nach Gründen, wieso Werder diese Saison so weit unten steht, und prognostizieren ihre Chancen im Abstiegskampf.

Spielverlagerung beleuchtet in einem Special den Abstiegskampf der Bundesliga. Wir analysieren kurz die im Abstiegskampf steckenden Teams und prognostizieren ihre Chancen in den verbleibenden zwei Spielen. Die übrigen Teile erscheinen noch vor dem 33. Spieltag am kommenden Samstag.

Werder Bremen

Dass Werder Bremen zwei Spieltage vor Schluss noch nicht gerettet ist, hätten vor der Saison nur wenige gedacht. Schwierige Saison nach dem Umbruch? Ja. Aber akute Abstiegsangst? Noch immer ist es nur schwer verständlich, wie Schaafs Mannschaft derart tief ins Schlamassel rutschen konnte.

Werders Saison war geprägt von Pleiten, Pech und Pannen. Mehr als nur einmal haben sie nach taktisch soliden Leistungen Punkte liegen lassen, weil sie hinten gepatzt oder vorne ihre Chancen nicht genutzt haben. Bremen hat in 20 ihrer 32 Saisonspiele mehr Torschüsse abgegeben als der Gegner. Sie haben am fünfthäufigsten aufs gegnerische Tor geschossen, und nur Bayern, Dortmund und Schalke haben weniger Schüsse zugelassen als die Bremer.

Dementsprechend ist die Geschichte der Bremer Saison nicht in erster Linie eine Geschichte des Versagens. Ihre Leistungen waren selten unterirdisch. Und doch gibt es merkliche, taktische Defizite, die ihren Teil zur aktuellen Situation beigetragen haben – und die in den verbleibenden Spielen gegen Frankfurt und Nürnberg zum Problem werden könnten.

Und periodisch grüßt das Murmeltier                       

Die große Frage bei Werder lautet natürlich, wie sie überhaupt in den Abstiegsstrudel hineingeraten konnten. Seit Jahren fällt bei Werder Bremen auf, dass sich dieselben Fehler wiederholen. Es lässt sich ein klares Muster erkennen: Es gibt einen Fehler, der Bremen Punkte kostet. Dieser Fehler wird abgestellt. Einige Wochen oder Monate später taucht er wieder auf.

Das beste Beispiel hierfür ist das Pressing. Schaaf war einer der ersten Trainer, der ein kollektives Angriffspressing nach Deutschland gebracht hat. Nur vollends funktioniert hat es so gut wie nie. Mal steht die Abwehrreihe extrem hoch, aber die Angreifer arbeiten nicht stark genug gegen den Ball; einfache Schnittstellenpässe für den Gegner sind die Folge. Dann wieder rackert die vordere Reihe ausdauernd gegen den Ball, die Viererkette rückt jedoch nicht nach. Oder die Bremer erhalten keinen Zugriff auf den Flügel.

Kaum ist einer dieser Fehler gebannt, tut sich jedoch eine neue Baustelle auf. In den vergangenen drei Jahren war es selten der Fall, dass alles bei Bremen funktionierte; irgendwo hakte es immer. Und wenn man glaubte, dass eine Baustelle vollends weg war, tat sie sich nur wenige Spiele später erneut auf.

Bremens 4-3-3. Defensiv wurde es oft zu einem 4-1-4-1.

Bremens 4-3-3. Defensiv wurde es oft zu einem 4-1-4-1.

Zu offensiv im 4-3-3

So ist der wohl am häufigsten geäußerte Kritikpunkte an Schaaf, er denke zu offensiv. Einige Beobachter werfen ihm vor, dass er seine Mannschaft zu offensiv einstellt. Dieses Urteil teile ich persönlich nicht. Aus meiner Sicht ist Schaafs Problem eher, dass er nicht die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive findet. Entweder das Team übt zu wenig Druck auf das gegnerische Tor aus – oder sie lassen zu viele Torchancen zu. Fast schon periodisch wechseln sich diese Schwächen miteinander ab.

In dieser Saison lässt sich dieses Problem an den verschiedenen Systemen festmachen: Die erste Saisonhälfte bestritt Bremen in einem 4-3-3/4-1-4-1. Dieses war extrem offensiv ausgerichtet. Mit Arnautovic, Elia und Petersen hatte man vorne drei Angreifer, die sich fast immer vor dem Ball positionieren (sowohl bei eigenem als auch bei gegnerischem Ballbesitz). Dahinter agierten mit Junuzovic, de Bruyne und Hunt drei Mittelfeldspieler, die eher vertikal denn absichernd agieren.

In der ersten Halbserie war das größte Problem von Werder die fehlende Absicherung im Mittelfeld. Die Folge waren Löcher in den Halbräumen, welche clevere Gegner effektiv bespielen konnten. Es gab einige Spiele, in denen der Gegner mit schnellen Kontern in diesen Bereich kam und Werders komplettes Konzept aushebeln konnte. Gleichzeitig produzierten die offensiven Akteure nicht genügend Chancen, um die defensiven Schwächen zu kompensieren.

Zu defensiv im 4-2-3-1

Werders 4-2-3-1, wie sie es im Spiel gegen Hoffenheim praktizierten.

Werders 4-2-3-1, wie sie es im Spiel gegen Hoffenheim praktizierten.

In der Rückrunde vollzog sich bei Werder ein Wandel. Thomas Schaaf sprach in Interviews öfter davon, die Defensive stabilisieren zu wollen. Aktuell spielt Werder aus diesem Grund ein 4-2-3-1-System. Besonders die Doppelsechs ist hier wesentlich konservativer besetzt als das Mittelfeld im 4-3-3. Mit Fritz oder Felix Kroos neben Bargfrede kann Werder die Zentrale kontrollieren.

Unstrittig ist, dass diese Maßnahme die Defensive verbesserte. In den vergangenen Spielen gegen Leverkusen (0:1) und gegen Hoffenheim (2:2) ließ Bremen praktisch kaum Torchancen zu. Bargfrede und sein Mittelfeldpartner verrichten viel Arbeit, damit der Gegner nicht durch das Zentrum kommen kann. Überhaupt hält Werder die eigene 4-4-2-Ordnung sehr diszipliniert – in den vergangenen Wochen stand offensichtlich ballnahes Verschieben auf der Tagesordnung.

Diesem System fehlt jedoch gänzlich die Kreativität aus dem Zentrum. Teilweise versuchte de Bruyne dies durch starkes Zurückfallen zu kompensieren, zuletzt agierte er jedoch auf den Außen und musste dort stärker seine Position halten. Diese fehlende Kreativität war vor allem in der ersten Halbzeit gegen Greuther Fürth augenfällig. Werder war ein zweigeteiltes Team, vertikales Ballgeschiebe um den Mittelkreis die Folge.

Die fehlende Balance könnte in den zwei kommenden Spielen zu enormen Problemen führen. Das zuletzt eingesetzte 4-2-3-1 eignet sich nicht, um ein Tor zu erzwingen oder um defensiv agierende Gegner auseinanderzuspielen. Genau dies dürfte allerdings gefordert sein: Frankfurt reicht ein Punkt für Europa und agierte in der Rückrunde ohnehin recht kontrolliert. Dementsprechend wenig Risiko dürften sie im Spiel gegen Bremen gehen. Und am letzten Spieltag warten die ohnehin konterlastigen Nürnberger, die nichts mehr zu verlieren oder zu gewinnen haben. Die Frage wird sein, wie Schaaf dieses Dilemma löst: Abwartend agieren? Oder ein offensiveres System wagen, das wiederum Räume für Konter öffnet – und das ausgerechnet gegen zwei konterstarke Teams?

Die Hin- und die Rückrunde der Bremer im statistischen Vergleich. In der Rückrunde waren sie passiver, hatten weniger Ballbesitz und ließen weniger Torschüsse des Gegners zu.

Die Hin- und die Rückrunde der Bremer im statistischen Vergleich. In der Rückrunde waren sie passiver, hatten weniger Ballbesitz und ließen weniger Torschüsse des Gegners zu. Diese Statistiken sowie alle anderen Statistiken des Textes stammen von Whoscored bzw wurden eigenständig aus den dortigen Statistiken berechnet.

Arnautovic und Elia

Selbst wenn Schaaf offensiver spielen möchte, sind seine Möglichkeiten begrenzt. Schuld ist eine nächtliche Spritztour auf der Autobahn, aufgrund welcher der Verein Marko Arnautovic und Eljero Elia suspendierte.

In der Startelf kann Werder ohne die beiden auskommen, wie die vergangenen Spiele bewiesen. In der Hinrunde war ein großes Problem, dass Werder sich aufgrund der Rolle der beiden zu oft auf den Flügel festnageln ließ. Als klassische Flügelstürmer hielten die beiden ihre Positionen und machten das Spiel breit. Wenn sie jedoch den Ball auf dem Flügel bekamen, waren sie meist isoliert von ihren Mitspielern. Dass sich die Außenverteidiger oft zurückhielten, erschwerte die Situation für die Beiden. Werders breites Spiel ging nur selten auf. Zwar schlug Bremen mehr Flanken als jedes andere Bundesliga-Team – die Anzahl ihrer Tore nach hohen Hereingaben ist jedoch nur knapp über dem Ligaschnitt.

So zeigte sich in den vergangenen Wochen ohne die beiden eine leichte Verbesserung. Yildirim kann individuell zwar nicht mit den beiden Stars mithalten, arbeitet aber extrem gewissenhaft nach hinten. Seine Rolle erlaubt es de Bruyne, auf dem anderen Flügel etwas weiter vorne zu spielen und öfter in die Mitte zu ziehen. Insgesamt harmoniert das neue Duo auf den Flügeln, auch weil sie von Hunt gut unterstützt werden.

Problematisch dürfte es hingegen werden, sobald Werder einen Rückstand aufholen muss. Die offensiven Optionen auf der Bank sind ohne Elia und Arnautovic enorm limitiert. Joseph Akpala ist noch die namhafteste Alternative, wobei er auf gerade einmal einen Treffer bei 17 Einwechslungen kommt.  Auch nimmt sich Werder die Möglichkeit, die extrem breite Formation der Hinrunde zu spielen – gerade gegen Nürnbergs eher inverse Flügelspieler wäre dies eine Option. So ist die Suspendierung zwar disziplinarisch richtig, aber auch eine derbe Hypothek im Abstiegskampf.

Die Viererkette

Eine der großen Problemzonen Bremens ist die Viererkette. In der Defensive sind Bremens Verteidiger zu fehleranfällig. Das müssen nicht unbedingt kollektive Fehler sein, oft sind es einfache, individuelle Aussetzer. Mal rückt ein Innenverteidiger falsch heraus, mal unterläuft ein Außenverteidiger den Ball, mal geht ein Außenverteidiger nach vorne, wenn er eigentlich hinten bleiben sollte. Über die Saison häufen sich die Fehler von Lukimya und seinen Kollegen allerdings zu stark – es gibt kaum ein Werder-Gegentor, das nicht relativ einfach hätte verhindert werden können.

Auch im Spielaufbau mangelt es in Werders Viererkette an Qualität. Dieser läuft seit Jahren hauptsächlich über die Außenverteidiger-Positionen. Hier hat Werder jedoch nicht nur mit den durchschnittlichen Fähigkeiten ihrer Spieler zu kämpfen, sondern auch mit Verletzungssorgen. Das sorgt dafür, dass die Flügelspieler mit ihren Vordermänner selten eingespielt waren. Auch kommen hier die Probleme im Mittelfeldzentrum zum Tragen: Im 4-2-3-1 fehlt die kreative Unterstützung, im 4-3-3 stehen die Mittelfeldspieler oft zu hoch, um Anspielpartner im Spielaufbau zu sein.

Bremen tut sich mit diesem Spielaufbau vor allem gegen hoch pressende Gegner schwer. Es ist zwar löblich, dass sie stets am Kurzpassspiel festhalten, das Schaaf favorisiert – kein Team schlägt weniger lange Bälle als Bremen. Allerdings werden sie dadurch auch ausrechenbar. Zu oft lassen sie sich in die Pressingfallen des Gegners locken, was besonders in Kombination mit den isolierten Außenstürmern zu Problemen führt.

In diesem Zusammenhang fallen die schwachen Ergebnisse gegen Teams mit einem starken Pressing ins Auge. Gegen die Bayern und gegen den BVB gab es zwei Debakel, auch gegen Freiburg hatten sie herbe Probleme und gewannen das Hinspiel nur durch eine gehörige Portion Glück. Das Rückspiel verloren sie mit 2:3. Hinzu kommen zwei Niederlagen gegen die in diesem Punkt starken Augsburger und ein 1:4 gegen Frankfurt. Gerade diesen Punkt könnte Vehs Elf am Wochenende ausnutzen, schließlich haben sie defensiv in der Rückrunde nochmal einen Sprung nach vorne gemacht.

Dieses Porträt konzentrierte sich stark auf die Schwächen des Bremer Spiels. Last but not least möchte ich aber noch einmal unterstreichen, dass ich persönlich die Saison von Werder nicht als volle Katastrophe einstufe. Individuelle Fehler und teilweise auch Pech trugen ihren Teil zur jetzigen Situation bei. Das Spiel gegen Hoffenheim steht für mich sinnbildlich für die gesamte Saison: 85 Minuten zeigt Werder eine solide, aber nicht überragende Leistung. Dann reißen sie in den letzten 5 Minuten durch Unkonzentriertheiten das ein, was sie zuvor aufgebaut haben.

Prognose

Werder Bremen dürfte den Nichtabstieg schaffen. Von den anderen Teams müssten mindestens zwei mehr als drei Punkte aus den verbliebenen Spielen holen – und dazu sind die Düsseldorfer zu formschwach und die Aufgaben von Augsburg und Hoffenheim zu schwer (Auswärtsspiele gegen Bayern bzw. BVB). Summa summarum müsste den Bremern ein Punkt reichen – und den dürften sie spätestens gegen Nürnberg holen.

Trapattoni 13. Mai 2013 um 14:11

TE schreibt:

„Die Viererkette
Eine der großen Problemzonen Bremens ist die Viererkette. In der Defensive sind Bremens Verteidiger zu fehleranfällig. Das müssen nicht unbedingt kollektive Fehler sein, oft sind es einfache, individuelle Aussetzer. Mal rückt ein Innenverteidiger falsch heraus, mal unterläuft ein Außenverteidiger den Ball, mal geht ein Außenverteidiger nach vorne, wenn er eigentlich hinten bleiben sollte. Über die Saison häufen sich die Fehler von Lukimya und seinen Kollegen allerdings zu stark – es gibt kaum ein Werder-Gegentor, das nicht relativ einfach hätte verhindert werden können“.

————————————————————————————————

Kein Merte kein Naldo, kein gleichwertiger Ersatz, ergo kriegen sie die „Bude“ vollgeschossen.

Für diejenigen Teams mit Ambitionen nach oben haben der HSV und Werder das schwächste Defensivverhalten. Denken wir uns nur mal den HSV ohne Adler.

Alles redet über Schaaf, aber Derjenige der die verfehlte Transferpolitik hauptsächlich zu verantworten hat, machte sich frühzeitig vom Acker- er wusste sehr genau dass er große Fehler gemacht hatte.

Bremen kann vom Glück sprechen, dass Schaaf, das Team und die Fans zuletzt eine gute Moral bewiesen haben. Sie haben auch in hohem Maße davon profitiert dass die Konkurrenten im Abstiegskampf in den letzten Wochen kaum gepunktet haben ( D- Dorf, Hoffe ).

Antworten

Lukas Fesca 13. Mai 2013 um 14:41

„Kein Merte kein Naldo[…]“

Bremen hat schon lange relativ schlechte AVs im vergleich zum restlichen Team, im Vergleich fallen vor allem die Unterschiede zu den IVs auf, da hatte Bremen einfach lange nicht nur gute sondern fast die Besten der Bundesliga. Bis Hummels/Dante/Badstuber auftauchten waren die fast der Goldstandard in der Spieleröffnung.
Bremen hat eigentlich immer schon zu riskant gespielt, aber früher konnten a) die sehr guten IVs dank indivudeller Klasse ausgleichen und b) drückt das moderne Spiel auch genau auf diese Stelle mehr als es die Schwachpunkte anderer Teams betrifft.

Deswegen fällt auch immer auf das fast jedes Werder Tor entweder ein klarer indivdueller Fehler ist oder man hätte durch eine individuell andere Aktion hätte verhindert werden können.

Zusammenfassung: Die grundsätzlichen Probleme gibts schpon lange, aber früher fielen sie nicht auf. Man könnte daraus eine Schwäche von Thomas Schaaf in diesem Bereich ableiten, das ist mir aber zu spekulativ. Ein Co-Trainer mit kompetenzen in genau diesem Bereich könnte ja bereits abhilfe schaffen.

Nachsatz: Ich bin eigentlich ein Fan von Sokratis. Eigentlich müsste der viel besser spielen. Wenn der zu haben wäre würde ich den kaufen 😉

Antworten

Trapattoni 13. Mai 2013 um 14:55

Völlig korrekt was Du sagst.

Bei Merte-Naldo-Sokratis würde sogar eine Dreierkette bei Werder reichen und man könnte sich auf das verstärkende DM sowie das Offensivspiel konzentrieren.

Möglicherweise sind bald alle drei weg und Werder muss erst einmal ganz hinten anfangen.

Wenn keine Lösungen gefunden werden heißt es für Werder: keine Stabilität, keine Konstanz, keine Perspektive.

Antworten

matt 11. Mai 2013 um 12:32

Zunächst einmal vielen Dank, liebe SV-Leute. Für den Artikel, aber auch dafür, dass ihr hier ein Forum zur Verfügung stellt, in dem über Werder diskutiert wird und es nicht so ein unsägliches Niveau gibt, wie in der Kreiszeitung oder im Weserkurier.

Ich habe dieses Jahr aufgrund von Zeitmangel nur noch wenige Spiele der Mannschaft live gesehen, aber mein Eindruck ist der gleiche wie in den letzten Jahren (in denen ich kein Spiel verpasst hab):

Schaff hat durchaus gute Ansätze und Ideen, besonders im Offensivbereich. Er bemerkt auch die Schwächen in der Defensive, sowohl im DM wie auch in der 4er-Kette. Das Pressing war lange Zeit gut und ist sicherlich auch jetzt nicht viel schwächer als das von anderen Teams. In meinen Augen hat Schaaf jedoch die Entwicklungen bei den Punkten Gegenpressing und schnelles Umschaltspiel verschlafen. Damit meine ich nicht, dass er beides kaum spielen lässt. Das entspricht nicht seiner Philosophie, was ich – die vielen Offensivfeuerwerke und Schützenfeste im Hinterkopf – sogar begrüße. (Ich sehe lieber ein 5:3 als ein 1:0 🙂 Er hat es jedoch nicht geschafft seine Mannschaft auf diese taktischen Mittel einzustellen.

Was eure Prognose betrifft, hoffe ich sehr, dass ihr mit ihr richtig liegt. So sehr ich einerseits die recht planlose Reaktion in den letzten Wochen auf den „angenommenen Abstiegskampf“ kritisiere, habe ich dennoch nicht das Gefühl, das bei einigen Spielern und Verantwortlich das wirklich angekommen ist. Werder wäre wohl nicht der erste „große“ Klub, den es aus dem „gefühlten Nichts“ in den Abstiegskampf und dann in die 2. Liga verfrachtet hat.

Antworten

Gedächnisflanke 11. Mai 2013 um 00:00

@ Tobias
Ich denke schon, dass das 4-3-3 / 4-1-4-1 eine gute Wahl war / ist . Im 4231 sind meiner Meinung nach die Qualitäten von Hunt verschenkt, und wie oben schon angemerkt, fehlen guter6er.
Ich glaube immer noch, dass man mit wenigen Verpflichtungen und Verbesserungen weiter oben mitspielen könnte.

•) 1 linker Außenverteidiger, zB Markus Suttner von Austria Wien.
•) 1 defensiver Mittelfeldspieler. Julian Schuster wäre sicherlich eine gute Lösung, wobei ich stark bezweifle, dass man diesen Spieler bekommt. Eine andere Möglichkeit wäre Christoph Leitgeb von Red Bull Salzburg, dessen Vertrag ausläuft.
•) Außerdem glaube ich, dass Bremen noch einen spielstärkeren Stürmer kaufen sollte. Ich bin nämlich überhaupt kein Fan von Petersen. Er ist gegen der Ball ziemlich gut, aber mit dem Ball teilweise sehr schwach, was dazu führt, dass er gute Amgriffe zu schnell abschließt. Sollte Hoffenheim absteigen und Kevin Volland irgendwie zu bekommen sein, wäre das großartig.

Um solche Spieler zu bekommen, müsste man klarerweise Marko Arnautovic verkaufen, was Werder sicherlich gut tun würde. Ich verfolge seinen Werdegang schon lange, und er hat sich in keiner Hinsicht irgendwie verbessert. Was meint ihr dazu?

Antworten

matt 11. Mai 2013 um 12:33

Schöner Name! Darf ich noch ein „Andre-Wiedener-“ davor setzen (:
Würde zumindest gut zur jetzigen Situation passen.

Antworten

Tobias (Meine Saison) 10. Mai 2013 um 12:37

Danke für die tolle Analyse!

Zu den beschriebenen Problemen im Spielaufbau würde mich noch interessieren, was ihr da als bessere Alternative seht. Werder gehört ja nun zu den wenigen Mannschaften, in denen keiner der Mittelfeldspieler abkippt und die Bälle eigentlich immer auf die Außenverteidiger geleitet werden (was bis vor 3 Jahren bei Werder quasi verboten war). Ist es nicht fahrlässig, im Spielaufbau heutzutage diese Option nicht zumindest als Plan B oder C im Gepäck zu haben? Gegen Freiburg fand Werder bspw. in beiden Spielen kaum ein Mittel, um aus der eigenen Hälfte zu kommen. Außerdem finde ich es fragwürdig, einen so „einfüßigen“ Spieler wie Lukas Schmitz zur Hauptfigur im Spielaufbau zu machen. Dadurch (und den genannten Verzicht auf lange Bälle) ist Werder in der Spieleröffnung sehr leicht ausrechenbar.

Antworten

MR 10. Mai 2013 um 12:47

Mir kommt das Bewegungsspiel der Sechser bei Bremen meistens etwas planlos und unstrukturiert vor, ich seh da das zweite große Problem neben den Pressingdefiziten. Entweder es fehlt an Freilaufbewegungen, oder die sind so weiträumig und ungebunden, dass große Konterräume auf und teilweise Verbindungen verloren gehen. Bremen hat kein bewegliches Gerüst, sondern ein paar feste Fixpunkte und einen ungeordneten Schwarm dazwischen. Zudem legen sie viel Wert auf Besetzung der Zehnerräume, obwohl wenige Spieler dafür zur Verfügung stehen. Dadurch sind sie halt recht unausrechenbarer und können teilweise sehr überraschende Kombinationen erzeugen, aber das alles auf einer ziemlich instabilen Basis.

Antworten

the special one 10. Mai 2013 um 14:48

Das siehst du völlig richtig, es ist unstrukturiert und planlos.
Kroos wirkte hier am stabilsten, da er den 6er Raum hielt und so die Lücken gerade auf der Seite, wo Hunt und de Bruyne spielten schließen konnte.
Es ist das selbe Phänomen wie bei Baumann, dieser glich auch die schlechte Koordination der Vorderleute aus.
In der Offensive sind Schaafs Pläne teilweise recht gut, allerdings ist das in der Defensive seit 4 Jahren nichts mehr.

Antworten

TE 10. Mai 2013 um 16:21

Ich sehe es so wie MR. Was ich noch hinzufügen möchte: Ich glaube, Schaaf weiß um die Probleme. Die Außenverteidiger wurden diese Saison gewechselt wie die Unterhosen; da wurde ja praktisch jeder einmal ausprobiert. Meiner Meinung nach hatte das nicht nur mit den Verletzungen zu tun.

Auch das große Interesse an Julian Schuster macht in diesem Hintergrund Sinn. Er wäre genau der Spieler, der die von dir angesprochene Lücke im Spielaufbau füllen kann.

Antworten

MM 10. Mai 2013 um 20:29

Aber wenn Schaaf um die Probleme weiß warum scheitert er dann so daran sie abzustellen? Ist es unzureichendes Spielermaterial oder fehlende taktische Vision? Hat man geglaubt die geplanten Spieler der Flügelzange besser in den Griff zu bekommen oder hat man gehofft, dass der Fokus auf dem werderaner Spektakelfußball es erlaubt einfach immer einen mehr zu schießen?

Antworten

fluxkompensator 10. Mai 2013 um 12:26

im 4-1-4-1 hatte schaaf doch einmal sokratis auf der 6 versucht, meine ich mich zu erinnern. inwieweit seht ihr das denn als option (grundsätzliche frage, wohl wissend, dass schon länger ein 4-2-3-1 gespielt wird)?

Antworten

the special one 10. Mai 2013 um 14:41

Sokratis wurde im 4-2-3-1 auf der 6 ausgetestet und der Grieche hatte der Defensive durch seine Vorstöße eher geschadet, als er geholfen hat.

Antworten

TB 10. Mai 2013 um 10:47

„Aus meiner Sicht ist Schaafs Problem eher, dass er nicht die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive findet. Entweder das Team übt zu wenig Druck auf das gegnerische Tor aus – oder sie lassen zu viele Torchancen zu. Fast schon periodisch wechseln sich diese Schwächen miteinander ab.“

Davon ausgehend könnte man erwarten, dass sie im Schnitt entweder recht häufig auf das Tor schießen und auch viele Torschüsse bekommen oder aber weder selbst viel schießen noch viele Schüsse bekommen – je nachdem welche der beiden beschriebenen Phasen überwiegt.

Wenn ich die Statistik richtig verstehe, sieht es aber so aus:

„Sie haben am fünfthäufigsten aufs gegnerische Tor geschossen, und nur Bayern, Dortmund und Schalke haben weniger Schüsse zugelassen als die Bremer.“

Sie haben also ziemlich häufig auf das Tor geschossen (Platz 5) und trotzdem recht wenige Schüsse bekommen (Platz 4). Gibt es Ideen, wie dieser scheinbare Widerspruch zu Stande kommt?

Und wieso stehen sie bei dieser guten Statistik dennoch so schlecht da?

Versuchen sie es vorn möglicherweise zu häufig aus schlechten Positionen, treffen sie einfach nicht oder lassen sie hinten (vielleicht nach den individuellen Fehlern) besonders gute Schussmöglichkeiten zu oder haben keinen guten Torwart?

Antworten

Tom 13. Mai 2013 um 11:30

Werder lässt zwar wenig Chancen zu, aber diese sind dann hochkarätige. Das System funktioniert eigentlich ganz gut verzeiht aber kaum Fehler. Es gibt kaum Sicherheitsreserven. Die Spieler haben aber nicht die Klasse um fehlerlos zu agieren. Die Spieler scheinen auch kein Gespür dafür entwickelt zu haben, wann sie Risiken eingehen dürfen und wann nicht. Sie agieren zu unbedarft. Sie entwickeln keine Vorstellung, was passiert wenn der Gegner in der Stellung den Ball erobert und wie sie entsprechend stehen können um einem möglichen Gegenangriff zu begegnen.

Antworten

Bonde 10. Mai 2013 um 00:26

Wenn Werder beide Spiele verliert, was ja nicht so unwahrscheinlich ist, würde Augsburg und Düsseldorf bereits jeweils ein Sieg in der richtigen Höhe reichen, um nach Torverhältnis vorbeizuziehen. Insofern ist der letzte Absatz nicht ganz korrekt.

Antworten

Gedächtnisflanke 9. Mai 2013 um 23:42

So, ich wollte auch noch ein paar Gedanken zu Werder niederschreiben.
Ich finde es sehr schade, dass Schaaf vom 433 abgesprungen ist, da es sicherlich das richtige System für das vorhandene Spielermaterial ist.
Im 433 gab es für mich einige schwere Fehler, welche wie im Artikel beschrieben, nur zeitweise bis gar nicht abgestellt wurden.

Erstens fehlt im Kader der Werderaner ein strategisch, defensiv denkender 6er, der eher horizontal agiert und nicht so stark vertikal wie Junuzovic. Außerdem hat Junuzovic meiner Meinung nach seine Position oft zu aggressiv und schnell verlassen, um im Pressing Druck auszuüben. Dies war meiner Meinung nach aber oft die falsche Lösung, da so nicht selten der ganze 6er Raum entblößt wurde.

Zweitens war das Pressing oft etwas zu ungestüm, was der Kompaktheit sehr schadete. Wie oben schon angedeutet, machten die zwei Achter, De Bruyne und Hunt, oft sehr einfache taktische Fehler im Pressing, was zur Folge hatte, dass Junzovic seinen 6er Raum öffnete. Diese Fehler wurden aber nach meiner Beobachtung sehr wohl von Schaaf erkannt, und probiert zu beheben. Die Mannschaft spielte nämlich teilweise ein recht vernünftiges Angriffspressing, was aber fast nie über 90 Minuten funktionierte. Nach einiger Zeit, stagnierte die Entwicklung aber völlig, Werder wurde immer schlechter und ließ alle Ideen fallen und konzentrierte sich nur mehr auf den Abstiegskampf.

Als 3. Punkt möchte ich noch die fehlende Qualität in der Abwehr ansprechen. Prödl und Lukimya sind unterdurchschnittlich gute Bundesliga Innenverteidiger, im spielerischen Bereich sind beide sogar ganz unten anzusiedeln. Da Sokratis mit Verletzungen und Formschwächen zu kämpfen hatte, musste er oft auf die Außenverteidigerpositionen ausweichen, was dann dem Spielaufbau noch mehr schadete.

Fazit: Sehr schade, dass Schaaf von seinem Weg abgekommen ist. Mit mehr Optimismus, 2-3 Verpflichtungen im Sommer, würde Werder meiner Meinung nach bald wieder Championsleague spielen. So sehe ich aber eher schwarz. Alles wirkt krampfhaft, die Mannschaft ist verunsichert, und Schaaf steht unter enormen Druck.

Antworten

Tobias (Meine Saison) 10. Mai 2013 um 12:26

Schöne Ergänzung zum Artikel! Ich würde da mal ganz generell die Frage aufwerfen, ob das 4-3-3 in der gewählten Form wirklich die beste Lösung war. Denn es war ja bekannt, dass Werder keinen solchen 6er hat. Vom Typ her würde Tom Trybull passen, aber der spielte Anfang der Saison aus verschiedenen Gründen keine Rolle. Sollte es da nicht eher das Ziel sein, die Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen und für mehr gegenseitige Absicherung zu sorgen, statt einem Spieler die Verantwortung für den gesamten 6er-Raum zu geben? Der Ansatz war mutig, aber von Anfang an mit Sollbruchstellen versehen, wie hier bei Spielverlagerung ja auch schon im Herbst angedeutet wurde. Junuzovic tat mir in der Hinrunde enorm leid, weil er oft als einziger das gesamte Zentrum bewachen musste und trotz enormer Laufleistung die Lücken nicht alle stopfen konnte.

Wichtig finde ich auch diesen Satz: „Nach einiger Zeit, stagnierte die Entwicklung aber völlig, Werder wurde immer schlechter und ließ alle Ideen fallen und konzentrierte sich nur mehr auf den Abstiegskampf.“

Das war in der letzten Saison sehr ähnlich. Alle Energie wird in der Rückrunde in die Stabilisierung der Mannschaft gesteckt. Gleichzeitig verschwinden alle guten Ansätze und Automatismen aus der Hinrunde, die Stimmung wird schlechter, etc. Dann kommt eine Art Reboot im Sommer, Werder spielt wieder guten Fußball, bis wieder die altbekannten Probleme auftauchen. Schaaf geht da irgendwie genau gegensätzlich zu den meisten anderen Trainern vor: Erst Spektakel, dann die einfachen Fehler abstellen.

Antworten

BVB3000 9. Mai 2013 um 23:21

Gute Analyse! Hab die Saison nur ein Werder Spiel komplett gesehen. Ein Problem was Schaaf aber schon immer hatte war die extrem, schlechte Einstellung auf den Gegner (Gegneranalyse, taktische Aufstellung etc.). Hab kaum je einen Trainer gesehen, der so häufig schon in der ersten Halbzeit wechseln bzw. umstellen musste. Ist das die Saison auch wieder so oder hat sich da was getan?

Antworten

WerderDude 10. Mai 2013 um 15:56

Es gibt wohl kaum einen Trainer in der Bundesliga der so spät wechselt wie Schaaf, was nicht zuletzt mangels guter Alternativen der Fall ist.
Das Gefühl mit der Gegneranalyse habe ich schon seid Jahren.

Antworten

Strafraumautist 9. Mai 2013 um 21:53

Bei der Formulierung: Werder Bremen dürfte den Nichtabstieg schaffen., verdrehen sich mir die Gehirnwindungen. Das es etwas gutes ist, etwas nicht zu schaffen, ist schön, d.h. dann nämlich, das noch Hoffnung für mich besteht.

Ansonsten ist der Artikel ganz groß.

Antworten

Kamuka 9. Mai 2013 um 23:42

Huh?

Es ist gut etwas zu schaffen. Und das etwas ist der Nichtabstieg.

Den Klassenehalt zu schaffen wär vielleicht etwas eleganter, aber da steht nicht, dass er gut ist etwas nicht zu schaffen.

Antworten

matt 11. Mai 2013 um 12:41

Jaja, die Deutschen und die doppelte Verneinung. Hier nun eine besonders schöne Form von ihr, da doppelt verkappt. Viel eleganter als den Klassenerhalt zu schaffen – und übers Verdrehen freuen sich meine Gehirnwindungen immer.

Ich liebe sie, aber sobald man sie mal irgendwo gebraucht, blicken einem nur große Fragezeichen entgegen oder Korrektoren streichen sie aus den Texten. Da können wir noch viel von den Engländern lernen.

Antworten

Tobias (MeineSaison) 11. Mai 2013 um 14:42

Ich bin nicht froh, wenn Werder es nicht schafft, den Nichtabstieg nicht zu verhindern!

Antworten

matt 12. Mai 2013 um 11:16

@Tobias:

Wow, (4+1)-fache Verneinung…da muss man ja langsam mit mathematischem Sachverstand rangehen (:
Ich würde hier mit der 4er-Ketten-Regel differenzieren!
Nach der Ableitung komm ich zu folgendem Ergebnis: Du freust dich jetzt, dass Werder nicht den Einzug in die 2. Liga geschafft hat. Ich auch 🙂

Antworten

firedo 9. Mai 2013 um 19:46

ich finds cool, dass ihr euch dem bis zum CL-Finale einzig verbliebenem Thema so intensiv widmet!

Antworten

Wolfgang Würz 9. Mai 2013 um 19:26

Danke für die Analyse; prima. Ich bin ebenfalls überrascht, wie stark Werder in Abstiegsgefahr geraten ist, zumal sich die Mannschaft zu Saisonbeginn vielversprechend präsentierte. Eurer Einschätzung stimme umfassend zu, möchte nur ergänzen, dass die Mannschaft insgesamt zu wenig gute Charaktere in ihren Reihen hat. Schaaf ist es in dieser Runde nicht gelungen, die „enfant terrible“ in den Griff zu bekommen. Mit zunehmender Spieldauer zeigten sich die individuellen Schwächen im Einsatz, in der Gemütsverfassung und dann eben auch in krassen Fehlern in der Abwehr bzw. bei Torabschluss. ich teile die Auffassung, dass Bremen die Klasse hält und in der kommenden Saison mit Schaaf wieder oben dabei ist! Nur gegen die Eintracht wird es wohl nicht zu einem Sieg reichen hoffe ich; aber ein Unentschieden wäre ok.

Antworten

applewaters7 9. Mai 2013 um 15:20

Erstmal : Ich liebe solche Artikel!Denn es wird nicht nur ein Zusammenfassung eines einzigen Spiel abgeliefert.Sondern es möglicht grundsetzlich Mannschaft über einen längeren Zeitraum (mehr) zu verstehen.

Bei Bremen sehe ich einfach das Problem,dass sie zu geizig bei Thema Pressing sind.

Antworten

the special one 9. Mai 2013 um 12:55

Ich bin Werder Fan und hab folglich alle Spiele gesehen und kann dir in allen Punkten zustimmen.
In deinem ersten Abschnitt sehe ich das jedoch etwas anders, dass Elia und Arnautovic oft vor Mittelfeldkette standen.
Eher war es umgekehrt, dass Hunt und de Bruyne bei zunehmender Spieldauer vorne stehen geblieben sind und wir somit ein sehr lückenreiches 4-3-2-1 entstand.
Arni und Elia positionierten sich oft sehr stumpf an den aufrückenden AV um die Seite dicht zu halten, jedoch die Mitte oft der Schwachpunkt war.
Dieser Spielstil der beiden war jedoch so laufintensiv, dass zumindest einer der beiden das Tempo nicht dauerhaft gehen konnte.

Ansonsten ist aber alles mehr als treffend, ich find es jedoch viel besser im 4-2-3-1 keine daueroffensiven Auftritte zu zeigen und besonders mit Felix Kroos mal stabiler zu stehen und Lukimya, Sokratis und Prödl weniger zu Katastrophen hinzureißen.

Antworten

Schreibe einen Kommentar zu firedo Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*