Neues Jahr, neue Krise? Das wackelige Barça

Die aktuelle Spielzeit verläuft bisher wechselhaft für den FC Barcelona. Während die Gruppenphase in der Champions League relativ souverän überstanden wurde, ist der Rückstand auf den Erzrivalen aus Madrid in der Liga bereits beträchtlich. Die ersten Spiele im neuen Jahr konnten nicht zur Aufheiterung beitragen – eher im Gegenteil.

Wow, wow, Bilbao! Oder: Wie man Barça dominiert

Die Grundformationen zu Beginn.

Die Grundformationen zu Beginn.

Ende August retteten sich die Blaugrana noch zu einem relativ schmeichelhaften 1:0-Sieg im San Mamés. Beim Hinspiel des Pokal-Achtelfinals sollte sich das Blatt jedoch wenden – obwohl auf Seiten Barcelonas nominell die beste Elf auf dem Rasen stand.
Trotz veränderter Personalwahl im Vergleich zum ersten Aufeinandertreffen unterschied sich die Herangehensweise der Basken demgegenüber eher im Detail.

Die Mannschaft von Luis Enrique hat fast schon traditionell Schwierigkeiten gegen das Team Ernesto Valverdes. Bilbao läuft auch (oder gerade!) gegen den FC Barcelona nahezu permanent hoch an und versucht dabei, den Aufbau-Rhythmus der Katalanen zu brechen.

Beeindruckendes Angriffspressing

Busquets ließ sich bei diesen häufig kurz vor die beiden weit aufgefächerten Innenverteidiger fallen und wurde in der Regel zunächst mannorientiert von San José verfolgt, wodurch standardmäßig ein 4-1-3-2 mit vielen losen bis klaren Zuordnungen entstand. Die besondere Stärke lag dabei zum einen darin, dass die Basken vor allem die Innenverteidiger effektiv nach außen drängen und isolieren konnten. Unter dem so entstehenden Handlungsdruck blieb häufig nur ein langer Ball als Option.

Zum anderen beeindruckte das dynamische Anlaufen offener Anspielstationen. Gerade bei San José fiel dann beispielsweise, je nach Möglichkeiten, die Barcelona in der jeweiligen Situation hatte, ein flexibles Wechseln des Gegenspielers auf. Es mangelte den Katalanen allzu häufig an Anspieloptionen, auch weil ihr eigentlich spielstarker Torwart nur wenig entscheidend eingreifen konnte.

Nachdem zuvor gerade die effektive Einbindung ter Stegens ein Erfolgsfaktor gewesen war, wurde dieser nun ebenfalls aggressiver angelaufen, um etwaige Seitenwechsel zu verhindern oder Schwächen bei der Ausführung derselben zu provozieren. Vor allem letzteres klappte des Öfteren – auch, weil der deutsche Schlussmann insgesamt nicht sein übliches Niveau erreichte. Über die Nutzung ihrer Deckungsschatten nahmen die Stürmer Bilbaos ihm sowohl die Möglichkeit eines Anspiels auf einen der Innenverteidiger als auch jene, Chipbälle nach außen zu verteilen. Die nominell häufiger einmal offenen Außenverteidiger konnten somit auf derartigem Wege nicht ins Spiel gebracht werden.

Durch diese Art des Drucks wurde zudem ter Stegens Sichtfeld und damit einhergehend der mögliche Kanal für einen Pass so eingeschränkt, dass praktisch nur noch das Spiel in eine ganz bestimmte Zone möglich war. Hierhin konnte sich Athletic direkt orientieren und hatte dadurch, dass die Spieler Barcelonas näher zum eigenen Tor standen als sie, einen kleinen räumlichen Vorsprung für etwaige zweite Bälle.

Im Gewissen, nach Rückpässen ebenfalls nicht das gewünschte Spiel aufziehen zu können, bröckelte der Rhythmus von Barcelona, worunter wiederum die Struktur litt. Iniesta und vor allem Rakitic bewegten sich teilweise enorm weit nach hinten. Dadurch dass sie eng verfolgt wurden, konnten sie jedoch nach einem Zuspiel nie aufdrehen und mussten den Ball vielfach einfach wieder zurückprallen lassen, was wiederum einfach vorherzusehen und anzulaufen war.

Ter Stegen wird von beiden Seiten angelaufen und kann gegen das mannorientierte Zustellen nur dahin spielen, wo Boveda längst schon ist,

Ter Stegen wird von beiden Seiten angelaufen und kann gegen das mannorientierte Zustellen nur dahin spielen, wo Boveda längst schon ist,

Hausgemachte Probleme

Durch dieses Mitziehen von Gegenspielern sollten eigentlich jedoch Räume in den höheren Zonen, im Bereich vor der hochgeschobenen Verteidigungslinie Bilbaos, nutzbar gemacht werden. Dies misslang jedoch allzu häufig, obwohl die reine Raumöffnung erfolgreich war. Hier wurde Messis stark eingerückte Positionierung, beziehungsweise die mangelnde Balancierung derselben, überaus problematisch. Der Argentinier spielte nahezu konstant im Zehnerraum, während neben Rakitic auch Sergi Roberto tief blieb und Suarez eher damit beschäftigt war, die Innenverteidiger zu binden.

Die Folge: Niemand besetzte die höheren Zonen auf der rechten Seite und der ohnehin etwas aufrückfreudigere Balenziaga konnte seine Position als linker Außenverteidiger teilweise aufgeben, um weiter vorne bei der Verengung des Raumes mitzuhelfen. Er übernahm dann beispielsweise die Verfolgung von Rakitic oder sorgte für eine höhere Kompaktheit um Messi herum. Auf der anderen Seite blieben sowohl Alba als auch Neymar häufig nahe der Seitenauslinie und wurden vom tiefer bleibenden Boveda sowie Raul Garcia bewacht.

Rakitic lässt sich tief zurückfallen und wird von Balenziaga verfolgt. Er erhält den Ball mit Blick zum eigenen Tor. Barcelona kann sich nur umständlich gerade so befreien. Am Ende der Situation wird Umtiti nahe der Eckfahne unter Druck gesetzt.

Rakitic lässt sich tief zurückfallen und wird von Balenziaga verfolgt. Er erhält den Ball mit Blick zum eigenen Tor. Barcelona kann sich nur umständlich gerade so befreien. Am Ende der Situation wird Umtiti nahe der Eckfahne unter Druck gesetzt.

Kompaktheit über alles

Doch alleine ein gutes hohes Anlaufen reicht gegen den FC Barcelona noch nicht. Dieses wird zwangsläufig irgendwann überwunden. Dann kommt es wiederum auf Kompaktheit und Ballorientierung an – genau das beherzigten die Mannen aus Bilbao. Einerseits schlossen sie nach Abprallern ins Zentrum konsequent Lücken neben dem tieferen Sechser und zogen sich insgesamt überaus schnell zusammen.

Auf der eher bevorzugten (halb)rechten Seite Barcelonas erzeugten sie teilweise enorme Lokalkompaktheiten, wobei währenddessen ballfern weiterhin darauf geachtet wurde, dass nach möglichen Verlagerungen möglichst schnell Zugriff auf Neymar und Alba bestand. Messi und Busquets befanden sich zudem idealerweise im Zugriffsbereich mehrerer Akteure, während das Verteidigen in der hohen rechten Zone Barcelonas auch hier nur selten nötig war. Aduriz trug durch das Schließen von Rückpasswegen ebenso zum Erfolg des Ansatzes bei wie der tiefer zurückfallende Williams, der sich immer mal wieder ins Mittelfeld einreihte und Lücken stopfte.

Der ständige Wechsel der Pressinghöhe und -intensität wurde so zur Herausforderung für den suboptimal gestaffelten FC Barcelona. Doch auch in Ballbesitz hatten die Basken durchaus passende Lösungen parat. Hier gab es ebenfalls eine asymmetrische Anordnung der Außenverteidiger zu sehen, wobei wiederum Balenziaga höher agierte. Saborit konnte des Öfteren einmal einrücken, Williams und Raul Garcia zeigten sich in ihrer Positionierung relativ flexibel und auch Aduriz wich häufiger einmal aus. Iturraspe ließ sich zudem gerne auf Höhe der Innenverteidiger fallen.

Das tiefe Pressing Bilbaos in der grafischen Übersicht.

Das tiefe Pressing Bilbaos in der grafischen Übersicht.

Funktionaler Ballbesitz

Gegen Barcelonas 4-4-2-Pressing konnte er so eine Überzahl in der ersten Linie erzeugen, woraufhin ein ums andere Mal Angriffe über den ohnehin recht großen Raum zwischen Angriff und Mittelfeld aufgebaut werden konnten. Diesen versuchte dann beispielsweise Busquets dynamisch zu schließen und das Spiel aus dem Zentrum zu leiten. Doch die Lücken im Mittelfeldband waren in der Folge zu groß und die Viererkette wurde von Williams und Aduriz gebunden. Bilbao konnte sich in den Zwischenlinienraum kombinieren. Die so entstehenden Ballbesitzstafetten konnten einerseits zum Vorbereiten von Durchbrüchen, andererseits kraftsparend, genutzt werden.

Neben der weiteren Möglichkeit gegen Neymars Nachlässigkeiten relativ linear über rechts vorzurücken, war das Spiel auf zweite Bälle mit hoher Präsenz in vorderen Zonen ein probates Mittel. Athletic setzte auch bei eigenem Ballbesitz auf Kompaktheit und konnte dadurch etwa auch vor dem 1:0 entscheidend den Ball im Gegenpressing gewinnen.

Busquets hat zwar einen großen Deckungsschatten, aber Saborit kann trotzdem erreicht werden. Irgendwer müsste da schon mal eine Schnittstelle schließen.

Busquets hat zwar einen großen Deckungsschatten, aber Saborit kann trotzdem erreicht werden. Irgendwer müsste da schon mal eine Schnittstelle schließen.

Möglichkeiten für den Favoriten

Barcelona spielte natürlich keineswegs schlecht, aber agierte eben keineswegs auf dem Niveau, was gemeinhin erwartet wird. Sie schafften es durchaus einmal, Bilbao durch ein effektives Kombinationsspiel anzulocken und geöffnete Räume, etwa im ballfernen Halbraum zu nutzen. Gegen das tiefere Pressing konnte auch Messi vermehrt in Erscheinung treten.

Kurz vor der Halbzeit, als die Kräfte der Gastgeber bereits etwas nachließen, zeigten sie zudem selbst, wie es gehen konnte: Piqué dribbelte an, Sergi Roberto drückte Saborit nach hinten, Messi und Rakitic sorgten durch ihre Positionierung im Halbraum für Zuordnungsschwierigkeiten. Sie wurden erreicht und der Ball konnte auf Iniesta im linken Halbraum gebracht werden, der wiederum Neymar in Szene setzte. Dieser wurde daraufhin eigentlich überaus klar im Strafraum gefoult. Doch der Pfiff des Schiedsrichters blieb aus.

Einmal angedribbelt und am rechten Flügel vorgeschoben - schon kann der Raum um Messi bespielt werden.

Einmal angedribbelt und am rechten Flügel vorgeschoben – schon kann der Raum um Messi bespielt werden. Aber ob Sergi Roberto der richtige Spielertyp ist, um das konstant zu machen? Fraglich.

Selbst nach langen Bällen gab es, wie bei der Entstehung des Anschlusstreffers zum 2:1-Endstand, durchaus Probleme bei den Gastgebern. Doch es war Barcelona anzumerken, dass dies nicht ihr bevorzugter Weg zum gegnerischen Tor ist – die Bewegungen zwischen dem Traumtrio „MSN“ passten keineswegs optimal. Oftmals fehlte ein entscheidender Schritt oder er wurde zu früh gemacht. Bilbao hatte einen Spielfluss hervorgerufen, der nicht ihrer war. Selbst in am Ende doppelter Überzahl ging so gegen leidenschaftliche Basken verhältnismäßig wenig für den großen FC Barcelona.

villarreal-vs-barcelona-grundformationen

Die Grundformationen zu Beginn

No, no, Submarino! Oder: Ein „normales“ Spiel

Keine drei Tage nach dem Pokalspiel stand für Barcelona sogleich die nächste wichtige Partie beim Viertplatzierten aus Villarreal auf dem Programm. Hierfür nahm Luis Enrique drei Änderungen vor: Mascherano und Digne bildeten die neue linke Seite der Viererkette, während Gomes für Rakitic hereinkam.

Obwohl Villarreal, mit der Empfehlung von lediglich 11 Gegentoren ins Spiel gegangen, zu Beginn ebenfalls früh attackierte, verlief die Begegnung doch gänzlich anders als noch gegen Athletic Bilbao. Denn im Gegensatz zu den Basken, die sich vornehmlich über ihre Intensität definieren, besticht die ziemlich passive Ausrichtung der „U-Boote“ seit Jahren eher durch Sauberkeit und vor allem exzellente Strafraumsicherung. Dabei setzt auch der in dieser Saison nach dem Abgang von Marcelino eingesprungene Fran Escriba auf ein 4-4-2(-0).

Barcelona staffelte sich bei den hohen Pressingversuchen des Gegners seinerseits besser. Iniesta blieb beim Aufbauspiel im eigenen Drittel tiefer als Gomes, während Messi zunächst am Flügel positioniert war. Gerade Busquets wurde zudem nicht ganz so konsequent zugestellt. Auch ter Stegen hatte mehr Handlungsfreiheit. Zudem fehlte Villarreal die Konsequenz des mannorientierten Zugriffsverhaltens Bilbaos. Barcelona kam relativ problemlos in den Raum zwischen Angreifern und Mittelfeld, woraufhin sich Villarreal freiwillig weiter zurückzog.

So entstand eine deutlich Barça-typischere Ausgangslage. Digne und Roberto konnten ausgewogener aufrücken, Messi und auch Neymar zogen vermehrt in Richtung Zentrum, um mit Iniesta ein Nadelspieler-Triumvirat zu bilden. Insgesamt fokussierten sich die Mannen von Luis Enrique wieder mehr auf ihre ganz eigenen „Basics“: Das Zusammenspiel zwischen Außenverteidiger, Achter und Flügelspieler sowie damit verbundene Positionsrochaden.

Gomes balancierte hier wieder deutlicher als Rakitic, Roberto konnte je nach Positionierung von Messi auch in den Halbraum ziehen. Auf der anderen Seite schaffte Neymar im Zuge etwas klarerer Pärchen-Bildung häufig Raum für Zuspiele auf Digne, der von der seitlichen Strafraumlinie Hereingaben anbringen konnte.

Gefährliche Aktionen versprachen zudem diagonale Zuspiele auf Suarez und damit verbundene Ablagen oder diagonale Läufe desselben hinter die Abwehrreihe. Messi tat sich hier beispielsweise in der 8. Minute mit einem Dribbling gegen die Verschieberichtung samt Chip auf den Mann aus Uruguay hervor.

Allerdings konnten die Blaugrana nicht wirklich konstant Durchschlagskraft erzeugen, was einerseits mit dem starken Blockieren wichtiger Zonen durch den Gegner, andererseits aber auch mit eigenen Unsauberkeiten zusammenhing. Die Zuspiele kamen nicht immer ideal. Die Staffelungen wurden zu flach und das Ausspielen gestaltete sich gewissermaßen träge und linear zugleich. Im Angesicht der eng stehenden „U-Boote“ griff man in Zuge dessen vielfach etwas voreilig zu Distanzschüssen.

Gegen den Ball wirkten die Mannen von Luis Enrique insgesamt etwas intensiver und sauberer als zuletzt – ohne wirklich überragend zu sein. Villarreal baute das Spiel zunächst relativ ruhig über die beiden Sechser auf, um anschließend vermehrt die Flügelzonen zu fokussieren. Hier setzten sie vornehmlich auf Positionswechsel und anschließende Zuspiele zurück ins Zentrum. Wich Pato beispielsweise zur Seitenlinie, zog entweder Soriano oder Costa nach innen. So brachten sie immer wieder mal Unruhe, zumal der Strafraum auch offensiv nach Durchbrüchen konstant besetzt wurde.

Die gefährlichsten Momente blieben jedoch Umschaltaktionen nach Ballgewinnen am eigenen Strafraum. Sansone und häufiger noch Pato positionierten sich geschickt in den Halbräumen zwischen Busquets und den Innenverteidigern Barcelonas. Deren Gegenpressing war überaus wechselhaft und konnte ein ums andere Mal überspielt werden. Lediglich schwache Entscheidungsfindung vonseiten der Gastgeber verhinderte Schlimmeres – bis Sansone einen gut ausgespielten Konter in der zweiten Halbzeit doch zum 1:0 nutzte.

Kurze Zeit später stellte Barcelona mit den Einwechslungen von Denis Suarez (für Gomes) und Turan (für Digne) auf eine Mischung aus 4-2-4 und 3-2-5 um, wobei Busquets in die Innenverteidigung ging. Luis Enrique dachte sich wohl: „Konter können wir heute eh nicht verhindern, dann fangen wir die eben wenigstens konstant ab und starten dann selbst schnelle Gegenzüge“.

Für kurze Zeit bekam das Spiel so einen überaus offenen Charakter. Bruno versuchte sich zwischenzeitlich noch ungestraft als Torhüter im eigenen Sechzehner, als Barcelona endgültig begann, auf hohe Strafraumpräsenz zu setzen und es auch Piqué immer weiter nach vorne trieb. Ein Freistoß sprang noch heraus. Messi zirkelte ihn genau in den Winkel. 1:1.

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Die Expected Goals-Werte zum Spiel. Kann man eigentlich schon mal gewinnen. Die genauen Verortungen der Schüsse gibt es mit Klick aufs Bild bei 11tegen11.

Fazit

Im Endeffekt boten auch diese beiden Spiele überwiegend das, was man von Barcelona unter Luis Enrique gewohnt ist. Der Fokus ist insgesamt auf etwas simplere Abläufe und individuelle Klasse gerichtet, was bei Formschwächen und unglücklichen Umständen schnell mal zu Instabilität führt, aber nicht grundsätzlich schlecht sein muss.

Bilbao stellte schlichtweg einen besonderen Gegner dar, während das Spiel gegen Villarreal mit etwas mehr Fortune auch in einem Sieg hätte enden können. Letztlich entscheiden gerade in dieser Ausrichtung oftmals Details. In diesen müssen die Katalanen wieder konsequenter und sauberer werden – am besten schon am Mittwoch, wenn Bilbao zum Pokal-Rückspiel ins Camp Nou kommt.

Die Passmaps der beiden Spiele im Vergleich. Vielen Dank an 11tegen11, zu dessen Twitter-Präsenz ihr mit einem Klick aufs Bild gelangt.

Die Passmaps der beiden Spiele im Vergleich. Vielen Dank an 11tegen11, zu dessen Twitter-Präsenz ihr mit einem Klick aufs Bild gelangt.

 

felixander 10. Januar 2017 um 09:31

Blöde Frage: Warum Messi nicht auf die 10? Gerade hinsichtlich seines Alters wäre das doch eine gute Perspektive. Die Dynamik von Xavi wird er auch mit 40 noch haben 🙂

Antworten

Ein Zuschauer 10. Januar 2017 um 09:49

Ein Mittelfeldzentrum Busquets Iniesta Messi klingt schon irgendwie geil, wäre aber für Barca irgendwie komisch.

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Gh 10. Januar 2017 um 10:17

wär ich absolut dafür. dies aber erst beim nächsten trainer realistisch, da enrique die dreiecksbildungen im linken und rechten halbraum nicht aufgeben wird. pocchetino, sampaioli fallen mir ein, letzterer wär natürlich das maximum.

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Dr. Acula 11. Januar 2017 um 09:28

Dafür müsste Lucho vom 4-3-3 abrücken. Also vergiss es. Außerdem kann ich mich nicht entsinnen, wann Barca zuletzt ein System mit 10er gespielt hat. Und Messi kann alle Positionen erfüllen, er wäre ein Genauso genialer 6er zB. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich Barcas Probleme nicht mit einer einfachen Positionsänderung lösen lassen.

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Gh 11. Januar 2017 um 12:10

Mit Xavi war der 10erRaum bei Barca immer besetzt, durch Messi als falsche neun tlw. doppelt. 10erfrei sind wir erst seit lucho. die besetzung des 10er raums ist keine einfache Positionsänderung, sondern hat schon weitreichende Folgen. Und natürlich kann man ein 433 mit 10er spielen.

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Dr. Acula 10. Januar 2017 um 09:21

Offenbar hattet ihr Recht und taktische Schulungen finden so gut wie nicht statt im katalanischen Training. Ist nicht so, als ob sich solche Leistungen nicht angebahnt hätten über die letzten Wochen… Mit Busquets und Messi so ein Spiel zu zeigen ist schon ne Leistung. Andererseits darf man nicht verkennen, dass Bilbao und Villareal sie zu schlechten Leistungen gezwungne haben. „Man ist nur so gut, wie es der Gegner zulässt“ und so…

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Tom 11. Januar 2017 um 14:45

„Man ist nur so gut, wie es der Gegner zulässt“
Lange Zeit konnten nur ganz wenige Mannschaften Barca nicht zulassen.

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Gh 11. Januar 2017 um 19:26

gab schon mal nen großen abgesang auf lucho und barca: im winter der ersten saison. niederlage gegen real sociedad. lucho kurz vor der entlassung. messi haut auf den tisch. dann triple gewinn. gegen ein real unter ancelotti, amtierender CL-Siegerdas als unschlagbar geltend…. mmmm history repeated?

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Felixander 10. Januar 2017 um 08:50

Blöde Frage: Warum nicht Messi auf die 10, wenn da ein Loch klafft? Gerade hinsichtlich seines Alters könnte das doch eine gute Perspektive für ihn sein.

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felixander 10. Januar 2017 um 10:09

Sorry, für den doppelten Kommentar. Ich habe nach beiden Einträgen eine Fehlermeldung bekommen und war mir nicht sicher, ob es an meinem Netz oder eurem Server liegt.

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koko 10. Januar 2017 um 07:05

Die Bemerkung zu der Grafik der expected goals verstehe ich nicht. Wenn die Siegchancen bei 53% lagen, war das Ergebnis Sieg/kein Sieg doch mehr oder weniger ein Münzwurf?

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HW 16. Januar 2017 um 18:35

Mal unabhängig von der Grafik. 53% ist besser als gute 33% wenn man Sieg/Unentschieden/Niederlage tatsächlich gleich gewichtet (bei Spielbeginn bei 0-0 Schüssen). Der Gegner hat ja auch nur noch 16% Sieg-Wahrscheinlichkeit.
Ich finde zwar immer man muss solche Zahlen mit Vorsicht genießen, aber vielleicht hilft ein Vergleich mit anderen Spielen. Nicht nur von Barca, sondern auch von ganz anderen Teams.

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Mananski 9. Januar 2017 um 17:02

Wow, sehr cool, dass ihr das Bilbao-Spiel auch gesehen habt! Wegen solchen Spielen ist man Bilbao-Fan!

Deren Spielweise ist echt besonders: Mega aggro über den Platz laufen und alles kaputtpressen, fast nur dynamische und eklige Spieler, die übermäßig rennen und Einsatz zeigen. Und dann noch ein paar Leute wie Laporte und Iturraspe, die echt gut Fussball spielen können.
Die Anpassungen von Valverde haben echt gut gepasst. Sonst spielt ja meistens Raul Garcia in der Mitte und Inaki auf Außen. Dazu hat er praktisch zwei Linksverteidiger aufgestellt, was aber im Pressing, woraus eigentlich das ganze Spiel bestand, voll geholfen hat. Zu schade, dass Bilbao oft gegen „kleinere“ Teams Punkte liegen lässt…

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Schimanski 11. Januar 2017 um 09:26

Zum Gluck…würde ich sagen. Denn „mega aggro“, „kaputtpressen“, „eklig“ und „übermäßig rennen“ darf nicht den Fussball dominieren.

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Mananski 11. Januar 2017 um 11:58

Na das ist Ansichtssache. Aber es ist doch cool, wenn ein Team einen eigenen Style hat. Und die genannten Eigenschaften passen halt zu Bilbao, die sich darauf spezialisieren, vor allem gegen Barcelona. Gegen Einförmigkeit!

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Gh 9. Januar 2017 um 15:40

die letzte grafik offenbart mir so ein bisschen, wos ein bisschen grundsätzlicher hakt: die rechte seite; war das klein klein auf rechts mit alves – rakitic und messi in den letzten beiden jahren noch das epizentrum der meisten fruchtbaren angriffe, ist das nun zum hemmschuh geworden. man lässt den 10er raum (ex xavi raum) unbesetzt, als hätte man bei barca nicht die nummer des ehrenvollen spielers retired, sondern gleich den raum, den er beherrscht hatte. das war mit der seitverlagerung des 10er raums und qualitativ hochwertiger überladung des rechten halbraumes auch ok, doch nun ist das anders. gomes könnte sich z.B. zentral ganz gut mit iniesta verbinden, anstatt sich rechts mit roberto zu verheddern. und sergi roberto ist einfach nicht dani alves, schnief. so ein päärchen wie messi alves reißt man nicht ungestraft auseinander.

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