Der Saisonstart beim „neuen“ 1860 München

Mal wieder versucht sich 1860 München an einer Art Neustart in der 2. Liga. Die ersten vier Pflichtspiele der Saison brachten noch kein großes Spektakel, aber eine klare und nicht unbedingt gewöhnliche Ausrichtung.

Wenn in der zweiten Liga die Sommerpause ansteht und das Transferfenster für Dynamik sorgt, dann wird bei 1860 München mal wieder die obligatorische Fast-Runderneuerung samt Angriff auf die vorderen Ränge angekündigt. In Regelmäßigkeit verlaufen solche Bemühungen in Richtung Ligaspitze – so sie denn so offensiv formuliert werden – dann jedoch schon bald im Sande und mehr als ein durchschnittlicher Mittelfeldrang scheint für die Löwen in der jüngeren Vergangenheit nicht möglich. Auch vor dieser noch jungen Saison hegten die Blauen aus der bayerischen Landeshauptstadt durchaus ihre Ambitionen. Gerade der Name von Ivica Olic, aber ebenso die Verpflichtung von Rückkehrer Stefan Aigner sind eng damit verknüpft. Wie sieht der mal wieder neue TSV 1860 bisher aus und wie gut lief der Saisonstart 2016/17?

Auch auf der Trainerbank setzten die Löwen neue Akzente. Mit Kosta Runjaic verpflichteten sie ein bekanntes und auch polarisierendes Gesicht der zweiten Liga. Man kann nun nicht sagen, dass die Sechziger aus der taktischen Gleichförmigkeit des Unterhauses völlig ausscheren würden. Aber der neue Übungsleiter hat doch für einige Besonderheiten oder eigenwillige Elemente gesorgt. So war es etwa bei der Besetzung des Mittelfelds: Dort nahmen bereits sowohl Aigner, Daylon Claasen und schließlich Karim Matmour offensive, unorthodox nach außen pendelnde Rollen ein. Zudem gibt Spielmacher Michael Liendl seit der Partie gegen Bielefeld den alleinigen Sechser im 4-1-4-1.

Weite Bälle als Grundstrategie

saisonstart-1860-vs-fuerthIm Aufbauspiel zeigen sich die Sechziger also ambitioniert, ihre breit gestreckte Auffächerung hat aber noch Probleme. Wie genau der Aufbau jeweils strukturiert wurde, differenzierte bisher. Insbesondere zwischen dem ersten und dem zweiten Ligaspiel war eine gewisse Bruchlinie zu beobachten – in zwei unterschiedlichen Grundrouten. Zum Auswärts-Auftakt bei Greuther Fürth setzten die stärker in einem unorthodoxen 4-2-3-1/4-4-1-1 formierten Löwen vor allem auf lange Bälle – und dann Abpraller oder Weiterleitungen. Wichtig war dafür vor allem die rechte Seite mit Matmour und Busch, da der nominell als offensivster Mittelfeldmann auflaufende Aigner oft weit nach außen rochierte, auch Mittelstürmer Mugosa dort als Fokuspunkt dienen konnte.

Dafür suchte der links startende Olic verstärkt Läufe in die Spitze, der giftige Allround-Balljäger Perdedaj sicherte als ballnaher Sechser den Rechtsfokus ab. So gut sich das anhörte und so stringent wie schlüssig diese Grundstruktur wirkte, so wenig zwingende Effektivität entsprang doch letztlich daraus. Die Löwen hatten Probleme, die großräumige Struktur kontrolliert genug auszuspielen. Zwar gelangten sie mit ihrer Strategie doch recht häufig in die angestrebten Offensivzonen, boten dort aber wenig Spielstärke in möglichen Überladungen. Ausgerechnet Adlung, der einzig spielerisch besondere Offensivakteur, agierte zu weit entfernt. Demgegenüber war Aigner in zentraler Position für die prominente Rolle um die Ballungsräume nicht der ideale Mann – dort hätten eigentlich die Verbindungen zusammenlaufen müssen.

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Situation bei Ballbesitz beim Spiel in Fürth

So konnten die Löwen nach etwaigen gewonnenen zweiten Bällen nur selten flexible Alternativen in ihren Anschlussaktionen entwickeln. Vieles hing hier von improvisierten Einzelaktionen und nicht besonders zusammenhängenden Dribblings ab. Ohnehin ging durch das Mittelfeld hindurch mit der Aufstellung Aigners als Achter noch nicht so besonders viel, so dass die längeren Zuspiele aus dem Aufbau auch nötig waren, um nach vorne zu gelangen. Gefährliche Ansätze entstanden eher bei einzelnen Bällen nach halblinks, wenn Mugosa für Olic´ Läufe in die Tiefe weiterleiten konnte.

Taktische Veränderungen zum zweiten Spieltag

Nach der Auftaktniederlage bei den Franken änderte Runjaic die Interpretation der – aber weiterhin weiträumigen und hoch angelegten – Offensive für das Heimspiel am zweiten Spieltag gegen Arminia Bielefeld. Formativ agierten die Sechziger nun in einem 4-1-4-1 mit dem nominellen Zehner Liendl hinter der attackierend besetzten Doppel-Acht aus Matmour und Adlung. Die weiten, hohen Bälle wurden dieses Mal zwar auch als ein mögliches Mittel – gar nicht so selten – genutzt, spielten aber nicht die Hauptrolle. Nun standen druckvolle, bevorzugt flache Direkteröffnungen aus der hintersten Linie in die Offensivabteilung mehr im Fokus.

saisonstart-1860-vs-dscTeilweise war das gezielt, teilweise aber auch aus Optionslosigkeit geboren. Gerade die offensive Doppel-Acht rückte früh hoch auf, befand sich meist hinter der Mittelfeldkette des Bielefelder 4-4-2. Insgesamt konnten sie daher nur selten in den Aufbau eingebunden werden. Zwar fiel Adlung einige Male weiter zurück, fast bis auf die Höhe von Liendl und den Bielefelder Stürmern, er musste kurze Zuspiele aber schnell einfach nur zurück klatschen lassen. Auch seine vereinzelten herauskippenden Aktionen in sehr breite Räume auf links brachten mal kleineren Raumgewinn oder Zuordnungsschwierigkeiten beim Gegner, doch wirklich kontrolliert wussten die Löwen solche Ansätze selten aus- und weiterzuspielen.

Direktpässe aus Aufbauverlegenheit

Generell blieb Adlung auch in den vorderen Zonen und späteren Phasen der Angriffsverläufe bisher eher passiv und unpräsent eingebunden. Daher konnte der punktuell sehr starke Allrounder kaum Wirksamkeit entfalten. Den dominanten Part im Mittelfeld nimmt klar der umfunktionierte Liendl ein. Oft fällt er zwischen die Innenverteidiger zurück, dank geschickter Momente im Freilaufverhalten kann er sich die Bälle auch allein auf Höhe des Sechserraums abholen und immer mal einen ideengebenden Vorwärtspass anbringen. Diese raumgreifenden Eröffnungen verdecken ein mannschaftliches Problem: Das Problem: In der ersten Linie kann 1860 zwar zirkulieren, wegen der hohen Achter fehlen aber die Möglichkeiten durch das Mittelfeldzentrum nach vorne.

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Aufbauaktionen über die aufgefächerten Innenverteidiger gegen Bielefeld. Es bieten sich nur wenige Optionen für Degenek, der zu hektischren Vorwärtspässen gedrängt ist.

Am Beispiel des Bielefeld-Beispiels wurde eine typische Reaktion darauf deutlich: Durch Liendls Zurückfallen konnten die Innenverteidigern weit auffächern. Aus dieser breiten Positionen versuchten sie durch kurzes Andribbeln den Raum neben der ersten Pressinglinie zu bespielen. Anschließend suchten sie schnell den vertikalen Vorwärtspass, direkt und scharf in die vorderen Zonen. Die hauptsächlichen Anspielziele waren der jeweilige Flügelstürmer, der weit hochgeschobene Außenverteidiger oder auch mal der ausweichende Olic, ab jener Begegnung des zweiten Spieltags in Mittelstürmerposition eingesetzt. Diese zügigen Vorwärtsbälle sorgten zwar für Beschleunigung, waren aber wegen der weiträumigen Überbrückung des zweiten Drittels nur bedingt erfolgsstabil.

Bewegungen der hohen Offensive noch ohne ausreichende Synergien

Die Strategie von Runjaic zielt einerseits auf die präsent besetzte Offensive ab – drei Stürmer an der letzten Linie plus optional die hohen Achter – und andererseits auf einzelne Rochaden dazwischen. So gehen etwa die Achter oft mit nach außen und tauschen untereinander oder mit den Flügelstürmern. Teilweise sollte Adlung als aufrückender Spielpartner und Anspielstation für den dribbelnden Linksaußen Seite dienen, was aber inkonsequent umgesetzt wurde. Zudem änderte sich die Besetzung der jeweiligen Positionen und Rollen schon mehrfach. In den beiden aufeinanderfolgenden Spielen gegen Karlsruhe agierte zunächst Claasen als rechter Achter und Matmour Linksaußen, dann umgekehrt.

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Gegen den KSC wurden Matmour und Claasen zwischen den Partien getauscht: Grau die Anordnung im Pokalspiel, grün aus der Ligabegegnung.

Bei der mit 2:1 gewonnenen Pokalpartie pendelte der Südafrikaner teilweise ungewohnt vor dem etwas nach hinten gehenden Aigner zur Seite hinaus. In der – letztlich torlos bleibenden – Ligabegegnung formierte er als Linksaußen einen klarer in die Spitze arbeitenden Dreiersturm. Gefährlich wurden die Löwen bei jenem Remis zwar durch gelegentliche raumgewinnende Dribblings im zweiten Drittel, etwa von Linksverteidiger Wittek. Doch zeigte sich zu wenig Bindung zwischen den Angriffslinien, die zu stark für sich agierten. Bisher schränkt auch die wenig synergetische Rolle des nicht genug eingebundenen Adlung Kombinationsbemühungen und kohärente Effektivität ein. Die Bewegungsmuster der Angreifer wiederum waren gerade beim KSC sehr klar und eher simpel vorwärtsorientiert.

Vom Auftaktspiel bis zum Doppelduell gegen die Badener war die Quintessenz – bei Unterschieden in der genauen Ausführung – jeweils ähnlich: Die Sechziger zeigten interessante Rollenverteilungen und viel Bewegung. Sie konnten die längeren Pässe – ob eher weit nach außen oder scharf und flacher gespielt – recht gut festmachen, aber nicht allzu viele weitere Aufbaumittel. Spätestens in der Folgeaktion nach den direkten Vorwärtszuspielen fehlte es zudem an den entsprechenden Mechanismen, um den Zufall bei solchen großräumigen Direktbällen entscheidend beherrschen zu können.

Wenige Tore erzielt, wenige Treffer kassiert

Nach den ersten vier Pflichtspielen verbucht die Mannschaft daher erst drei Treffer, von denen aber keiner wirklich herausgespielt war (Konter nach gegnerischem Standard, Schnellangriff nach Einwurf, Schnellangriff nach Torwartabschlag). Gegen Fürth und Bielefeld gelangen nur jeweils sechs Abschlussversuche, gegen den KSC diesbezüglich eine Steigerung. Die besten Momente entstanden durch einzelne Verbindungsaktionen mit Raumgewinn im zweiten Drittel, etwa Dribblings. In diesem Zusammenhang gab es in den beiden Heimspielen noch seltene zurückfallende Bewegungen Aigners von Rechtsaußen, die punktuell Verbindungsansätze um den Halbraum und überraschende Staffelungsveränderungen einleiten konnten. Das wurde – etwa gegen Bielefeld – mit einigen engeren raumöffnenden Positionierungen des Rechtsverteidigers verbunden.

Im Pokalspiel gegen den KSC schob sich Achter Claasen eine Linie höher zum Flügel, um dort Gegner zu binden und Raum zu blocken. Entscheidend stand der Effektivität jedoch noch die hohe, klare Anordnung der Sturmkollegen entgegen, die Optionen für die Folgeaktionen erschwerte. Gelegentlich geriet Aigner beim Zurückfallen im Halbraum dann in Unterzahlen, zumal eine spielmachende Rolle für ihn ohnehin nicht optimal wäre. Inwieweit diese Ansätze weiterentwickelt werden, dürfte ein beachtenswerter Punkt in den kommenden Wochen werden. In jedem Falle sind solche Muster wie auf rechts ebenso wie die speziellen Bewegungen der Achter aber schon einmal gewisse Besonderheiten, mit denen die Löwen durchaus – trotz der Probleme – eine eigene Charakteristik herausgebildet haben.

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Hier mal eine Szene mit tieferen, aber nicht unmittelbar einzubindenden Achtern. Degenek wird nach vorne getrieben und spielt einen wenig erfolgreichen Pass auf Aigner in eine Unterzahl hinein. In der klaren Anordnung der Offensive fehlt es an Hilfen für schnelle Weiterleitungen, um die Situation aufzulösen. Hier rücken auch die hinteren Spieler kaum aktiv unterstützend Richtung Ball nach.

Zusammenfassend lassen sich also gute Ideen bei einzelnen Bewegungsmustern und Rollen benennen, jedoch fehlt es noch an Balance, Reife und der zuverlässigen Verbindung im Aufbau durch das zweite Drittel. Ließ die Torausbeute der „neuen“ Löwen bisher noch zu wünschen übrig, kann man die geringe Anzahl von Gegentreffern positiv vermelden: Zweimal blieben die Blau-Weißen bisher zu Null, zweimal kassierten sie jeweils ein Tor. Zunächst startete Runjaic in einer 4-4-1-1/4-4-2-haften und eher passiv zurückgezogenen Ausrichtung gegen Fürth, die nicht besonders gut funktionierte. Anschließend schlug sich der formative Wechsel auch in der Pressinganordnung nieder, die sich seither im 4-1-4-1 darstellt.

Balanceakte in der Defensive

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Die Sechziger gegen den Ball beim Pokalmatch gegen Karlsruhe

Die Defensivarbeit der Mannschaft von Runjaic definiert sich nicht so sehr über die absolute Kompaktheit. Trotz einzelner Phasen, in denen sich das Mittelfeldtrio sehr eng auf einer Linie formiert, gibt es normalerweise in diesem Bereich eher größere, weiträumigere Abstände. Häufig schieben die Achter beispielsweise für frühes Zustellen etwas höher, während die Flügelspieler zurückgezogener stehen, was nicht selten in breiten 4-3-2-1-Staffelungen mündet. Dies geschieht durch lose, meistens zonal interpretierte Mannorientierungen. So sehen die Verschiebebewegungen und Umformungen der Löwen nicht immer ganz geschlossen und klar geordnet aus, der Zwischenlinienraum öffnete sich immer mal.

Trotz solcher Schwächen gibt es aber Elemente, um deren Auswirkungen abzuschwächen oder gar in den Griff zu bekommen. So zeigen sie sich in der Nutzung der Deckungsschatten zwar etwas undynamisch, aber mit guten Momenten. Nachdem die Flügel sich zunächst abwartend tiefer positioniert oder den gegnerischen Außenverteidiger verfolgt haben, bleiben sie nicht zwangsläufig hinten, sondern überzeugen mit ihrem Timing bei plötzlichen Herausrückbewegungen für Zugriffsszenen. Umgekehrt haben die Achter immer mal wieder gute Momente in der Rückzugsbewegung, mit denen kleinere Kompaktheitsschwächen ausgeglichen werden können.

Sie stehen also vertikal nicht immer enorm eng und diszipliniert aneinander, aber sie haben einige Bewegungen in diese Richtung. Schließlich nimmt hinter der nicht immer ganz unriskanten Positionsfindung der drei Zentrumsspieler die Viererkette eine wichtige Rolle ein. Diese agiert weniger als kohärente Reihe, sondern schafft es gut, einzelne mutige Herausrückbewegungen zu improvisieren. Die zentralen Akteure stopfen Räume neben Liendl oder übernehmen das Zentrum, wenn dieser – aber noch mit schwankender Entscheidungsfindung – weiträumig horizontal verschiebt. Auch die Außenverteidiger zeigten oft antizipative Bewegungen nach vorne, für die Runjaic passende Entscheidungshilfen gefunden zu haben scheint. In Strafraumnähe hat dann eher das klassische Kettenspiel Intensitätsprobleme.

Gerade die Grundstabilität des Konstrukts steht also noch auf etwas wackeligen Beinen. Auch hier lohnt es sich, die weitere Entwicklung zu betrachten – insbesondere die Frage, wie gut sich das 4-1-4-1 der Löwen anderen Offensivreihen als den bisherigen erwehrt. Das große Thema wird nun aber zunächst einmal sein, wie es mit dem Spielaufbau, den langen Bällen und der hohen Angriffsabteilung weitergeht. Die nächste Partie der Mannschaft von Kosta Runjaic folgt – zum Abschluss des vierten Spieltages – am heutigen Montagabend: Anstoß beim 1. FC Nürnberg ist um 20:15 Uhr.

Izi 16. September 2016 um 16:12

Schöner Artikel! 🙂 Irgendwie erinnern die aufgezeigten Probleme an Runjaić‘ Zeit beim FCK. Mal gucken, ob er sie diesmal in den Griff bekommt…

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Schimanski 19. September 2016 um 12:09

Welche Probleme waren das?

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August Bebel 12. September 2016 um 12:20

„Wie genau der Aufbau jeweils strukturiert wurde, differenzierte bisher.“ Differierte wohl eher. Ansonsten ein interessanter Artikel. Ich hab mich schon gefragt, wie das mit Liendl als Solosechser funktioniert.

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Danox 12. September 2016 um 14:05

Liendl als Solosechser erinnert mich spontan an Augsburgs Baier (auch ehemaliger 10er). Kann ich mir irgendwie auch nie richtig vorstellen, wirkt auf den ersten Blick auch zu instabil mit Kohr als „tiefem Achter“ an seiner Seite, funktioniert aber schon seit Jahren!

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Martin 12. September 2016 um 11:55

Vielen Dank für den interessanten Artikel, schön für jeden Löwen Fan, dass auch die 60ger Einzug auf Spielverlagerung erhalten. Allerdings gab´s in den letzten 2 Jahren auch wenig darüber zu berichten…

Wie siehst du Ivica Olic? Mir persönlich ist er manchmal fast „zu“ umtriebig und ist dann in den falschen Momenten an den falschen Orten. Er kaschiert dadurch natürlich auch vieles weil er dann zwangsläufig im richtigen Raum zu finden ist aber eingebunden ist er nicht wirklich.

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TR 18. September 2016 um 00:48

Ja, das stimmt schon im Grundsatz. Manchmal nehmen die Bewegungen Überhand und dann kommt nicht so wirklich etwas dabei heraus. Es schien aber auch ein wenig mit der Ausrichtung zu tun zu haben, da er sehr viele horizontale Läufe machte, aber nur wenige situative Rückstöße, während die Läufe in die Breite oft auch über längere Strecken und kaum mal mit kurzen explosiven Aktionen abwechselten. Dabei kam es ihm aber – wie insgesamt – auch nicht gelegen, dass um ihn herum im Sturmbereich relativ wenig Movement ist. Das kommt dann zu der derzeit fehlenden individuellen Balance bei der Umtriebigkeit noch hinzu.

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Mike the Knight 12. September 2016 um 10:16

Mich würde mal deine Meinung zu Maximilian Wittek interessieren. Ich sehe ihn als sehr talentiert an, jedoch wirkte er letzte Saison aufgrund mangelnder Alternativen überspielt. Defensiv nicht immer stabil, wurde allerdings mMn von seinem Vordermann auch häufig alleine gelassen.

Wie schätzt du ihn ein? Junge, deutsche Außenverteidiger beobachte ich mit besonderem Interesse (wie auch Plattenhardt oder Leibold)

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TR 18. September 2016 um 00:37

Hmm, da war ich mir bisher noch nicht so sicher. Unter anderem in dem ersten Spiel, wo er dann wieder dabei war, hat er mich nicht so richtig überzeugt, da verhielt er sich in einigen Situationen etwas zu plump. Später gab es dann aber zunehmend bessere Momente, einige einleitende Dribblings oder unorthodoxe Positionsfindung, um bei der Auflösung festgefahrener Szenen zu helfen. Also zumindest hat Wittek mich jetzt noch nicht begeistert mit seiner Spielweise, aber so besonders breit ist die Grundlage für die Einschätzung nach den wenigen Spielen natürlich auch nicht.

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