Bundesliga Breakdown: Spieltage 23 und 24

Die Bundesliga fährt in den nächsten Tagen einen straffen Zeitplan. Statt internationaler Spiele bekommen wir unter der Woche interessanten Ligafußball zu sehen. Deshalb gibt es dieses Mal Vorschauen zu zwei Partien vom jeweiligen Spieltag.

2016-02-26_Bremen-Darmstadt_VorschauDarmstadt 98 (6-6-10) gastiert bei Werder Bremen (5-5-12)

Viktor Skrypnyk entwickelt sich leider im Moment zu einer Art Trainerkarikatur. Unter der Woche ließ er beispielsweise folgenden Satz mit Blick auf die anstehende Partie fallen: „Wir müssen gegen Darmstadt vor allem kämpferische Mittel zeigen, nicht fußballerische.“

Das klingt nach einer ausgezeichneten Strategie. Man vereinbart im Vorfeld mit den Darmstädtern, dass man genau nach den Vorlieben der Hessen die Partie gestalten wird. Um es auf den Punkt zu bringen: Werder möchte Gebolze mit noch mehr Gebolze kontern. Ein gutes Verkaufsargument für Sky im Übrigen…

Bei der 0:2-Niederlage gegen Ingolstadt in der Vorwoche griff Bremen bereits zur Langballstrategie, ohne überhaupt einmal den Versuch zu unternehmen, das gegnerische Pressing zu überspielen. Nun ist der FCI eine besondere Mannschaft und stellt generell viele Bundesligisten im Spielaufbau vor große Herausforderungen, was lange Schläge im Aufbau noch partiell rechtfertigt. Aber Darmstadt muss man auf komplett andere Art bespielen.

Gerade Claudio Pizarro ist bei einer Langballstrategie verschenkt, denn die Abkippbewegungen des 37-Jährigen gehen komplett ins Leere. Es fehlen aber nicht nur die passenden Abnehmer an vorderster Front – Davie Selke und Franco Di Santo tragen das werdergrüne Trikot nicht mehr. Es fehlen auch die passenden Staffelungen, um etwaige zweite Bälle zu erobern. Sicherlich kann man Zlatko Junuzović aus dem zentralen Mittelfeld nach vorn schicken und die beiden Flügelspieler aufrücken lassen. Doch ohne entsprechenden Staffelungsdruck, der bei derart langen Bällen schwer zu erzeugen ist, verpufft dieser Ansatz.

Hinzu kommt, dass mit Darmstadt gerade in intensiven Ballkämpfen nicht zu spaßen ist. Die Lilien werden im aus Bremer Sicht schlimmsten Fall, die Abpraller erobern und die Lücken hinter Werders Flügelakteuren für Umschaltangriffe nutzen. Die ausgeruhte Schuster-Elf sollte vergleichsweise wenig Konterspielzüge über Marcel Heller und Konstantin Rausch benötigen, um vor das Tor der Hausherren zu gelangen.

Darmstadt ist nicht ohne Grund auf dem dritten Rang der Auswärtstabelle. Sie müssen in fremden Stadien ultrawenig zum Spiel beitragen. Werden sie dann aber nicht einmal durch längere Ballbesitzphasen unter Druck gesetzt, wirkt die bevorstehende Aufgabe schon fast zu leicht.

Vielleicht überdenkt Skrypnyk sein Konzept noch einmal und richtet das Augenmerk auf wirklich proaktiven Fußball.

Vorhersage: Remis im Bolzduell

VfL Wolfsburg (8-7-7) trifft auf Bayern München (19-2-1)

Die beiden Duelle in der Hinrunde – einmal in der Bundesliga, einmal im DFB-Pokal – legten offen, dass Dieter Hecking keine Antwort auf die Bayern fand. Denn wenngleich die 1:5-Niederlage in München durch den Fünferpack von Robert Lewandowski geprägt war und gerne vergessen wird, dass Wolfsburg die erste Halbzeit mehr oder minder bestimmte, ließ er Anpassungen im späteren Pokalduell vermissen.

2016-02-26_Wolfsburg-Bayern_VorschauBei der 1:3-Heimniederlage stand Wolfsburg mit seinem 4-4-2-Pressing in erster Linie in Unterzahl. Zugleich sorgte damals Xabi Alonsos Aufrücken für Probleme im mannorientiert verteidigenden Mittelfeld. Die Überladung der linken Seite kam hinzu. Das Gesamtpaket stellte die Wölfe vor unlösbare Aufgaben.

Eigentlich müssen sie nun im erneuten Aufeinandertreffen ihr Pressing flexibler gestalten und nicht vom Anpfiff weg in einer starren Ausrichtung verteidigen. Das betrifft nicht nur die Grundstaffelung, sondern auch die vertikalen Linienabstände sowie die Höhe der ersten Reihe. Denn wenn die Wölfe ganz vorn von drei bis vier Bayern ausgespielt werden, nützt es nichts, das 90 Minuten lang über sich ergehen zu lassen. Entweder wird direkt durch einen aufrückenden Flügelspieler mehr Druck ausgeübt oder man zieht die erste Reihe komplett zurück.

Beim anstehenden Spiel am Wochenende könnte Hecking helfen, dass er mit Max Kruse und Julian Draxler zwei flexible Sturmspitzen aufstellen kann, die offensiv in die Halbräume gehen, um die Formation nicht zu stark auseinanderzuziehen, und die zugleich flexibel im Pressing einsetzbar sind.

Positiv für die Niedersachsen kommt die mögliche Ruhepause für einige Bayern-Stars hinzu. Nichtsdestotrotz wird Pep Guardiola einige Waffen und taktische Möglichkeiten zur Verfügung haben. Mit einer Überzahl in erster Linie sowie einrückenden Bewegungen eines Außenverteidigers sollten die Münchener normalerweise in die Formation der Wolfsburger eindringen. Anschließend könnten die gewohnten Verlagerungen nach außen erfolgen. Ab dann wird es interessant, inwieweit sich die bayerischen Achter für Seitenüberladungen nach außen bewegen oder im Rückraum positionieren, um entsprechend Zuspiele von Arjen Robben und Co. zu erhalten.

In jedem Fall wird es Angriffsmuster geben, die bereits bekannt, aber für Wolfsburg schwer zu verteidigen sind, bleiben sie bei ihrer normalen Defensivausrichtung.

Vorhersage: knapper Sieg für den FCB

2016-02-26_Ingolstadt-Köln_VorschauFC Ingolstadt (8-5-9) empfängt den 1. FC Köln (7-8-7)

Auf diese Begegnung am Dienstagabend bin ich besonders gespannt. Denn hier trifft der FCI mit seiner Pressingstrategie auf ein taktisch flexibles Köln. Vorstellbar wäre zum Beispiel der Effzeh im 3-4-2-1, wodurch man Überzahlsituationen im frühen Aufbau erzeugen könnte, indem sich ein Flügelläufer zurückfallen lässt und somit die Dreierreihe der Ingolstädter umspielt.

Normalerweise sind die Mannorientierungen für Ingolstadts defensiven Erfolg entscheidend. Doch mit einer unorthodoxen Staffelung, die tiefstehende Außenspieler beinhaltet, könnte Köln insbesondere die gegnerischen Außenverteidiger vor schwerwiegende Entscheidungen stellen. Denn sollten sich Danny da Costa und Robert Bauer aus der Viererkette herausbewegen, hätten lange Bälle auf Anthony Modeste sowie entsprechende Ablagen im Anschluss Aussicht auf Erfolg.

Zudem hätte Köln mit vier Zentralspielern die Möglichkeit, die langen Aufbaupässe Ingolstadts besser zu verteidigen und dem Gegenpressing des FCI vor der eigenen Abwehr Paroli zu bieten.

Die Frage ist: Inwieweit würde Ralph Hasenhüttl in diesem Fall anpassen? Gerade durch das extreme Verschieben auf einen Flügel müssten sich Halbverteidiger und Flügelläufer auf Seiten der Kölner als extrem wertvoll herausstellen. Sofern Ingolstadt Probleme bekäme, könnte Hasenhüttl die beiden Flügelspieler etwas zurückziehen, um den jeweils ballfernen Halbraum besser zu bewachen und insgesamt mehr Kompaktheit im Mittelfeld zu erzeugen. Diese Änderungen würden jedoch Ingolstadt um seine speziellen Stilmittel berauben.

Man merkt an meinen Ausführungen, dass bei diesem Duell viel Ungewissheit vorherrscht und dies die taktische Ausrichtung beider Teams betrifft. Es ist ein spannendes Aufeinandertreffen zweier Trainer, in welchem vielleicht einer zunächst die agierende Rolle übernimmt und den anderen in die reagierende Position drängt, aber diese Verteilung während der 90 Minuten mehrfach wechseln kann.

Vorhersage: abhängig von Kölns Herangehensweise entweder Sieg für den FCI oder Remis

VfB Stuttgart (8-4-10) reist nach Mönchengladbach (11-2-9)

Die beiden Mannschaften mit den größten Wellenbewegungen in dieser Saison und einigen taktischen Gemeinsamkeiten stehen sich am Mittwochabend gegenüber. Borussia Mönchengladbach, das drittbeste Heimteam der Bundesliga, bleibt aufgrund der inkonstanten Leistungen und Ergebnisse eine große Unbekannte. Die Kompaktheitsprobleme sind nicht weg zu diskutieren. Doch ebenso können die Fohlen auf der anderen Seite große Durchschlagskraft erzeugen.

2016-02-26_Gladbach-Stuttgart_VorschauSowohl Gladbach als auch Stuttgart operieren mit zahlreichen Mannorientierungen gegen den Ball. Die Schwaben werden sicherlich Christian Gentner gegen Mahmoud Dahoud stellen und den Spielmacher der Fohlen überall hin verfolgen, so wie sie es auch letzte Woche gegen Schalkes Johannes Geis taten.

Doch im Gegensatz zu den Gelsenkirchenern verfügt Gladbach zudem über einen zweiten, meist tiefer stehenden Spielgestalter in Granit Xhaka. Insofern kann der VfB nicht wie in der vergangenen Woche die Passwege ins Zentrum offen lassen. Eine direkte Bewachung von Xhaka durch Daniel Didavi würde wiederum den Innenverteidigern mehr Zeit und Raum für Aufbaupässe geben.

Lukas Rupp kann sich derweil nur selten nach vorn bewegen, muss er doch die Wendt-Seite abdecken, um die Gefahr der Gladbacher Linksangriffe einzudämmen. Die Fohlen brillieren in Gänze durch risikoreiche, aber zugleich präzise Vertikalpässe in der Spielgestaltung. Im besten Fall durchstoßen sie direkt mehrere Linien und spielen in Ballungsräume ganz vorn, wo sich Lars Stindl und Raffael aufhalten.

Ähnlich sieht es jedoch auch bei Stuttgart aus. Schnelle Aufbaupässen in die dritte Linie, um Didavi und Rupp im rechten Halbraum zu involvieren, wirken erfolgsversprechend. Xhaka ist dann gefordert die optimale Positionierung zu finden, damit er die Dynamik der Stuttgarter Angriffe abbremsen kann. Andernfalls läuft Timo Werner halbrechts in die Schnittstelle und wird umgehend per Tiefenpass angespielt.

Zur Unterstützung von Xhaka müsste sich der Linksaußen frühzeitig zurückfallen lassen und nicht die unmittelbare Bewachung von Rechtsverteidiger Kevin Großkreutz übernehmen. Somit hätten die Stuttgarter Innenverteidiger vielleicht eine kurze Anspielstation auf der rechten Seite, aber sie präferieren eben den weiträumigen Vertikalball, um direkt Tempo in den Angriff zu bekommen und einen schnellen Raumgewinn zu erzielen. Rückt Gladbachs Linksaußen nach hinten, ließe sich ein enges Dreieck um Rupp bilden, wodurch dessen Beteiligung im Fortführen der Angriffe eingeschränkt und Stuttgarts Jürgen Kramny zum Handeln gezwungen wäre.

Vorhersage: Sieg für die Fohlen

Tim 28. Februar 2016 um 07:38

Off topic : die navigation links in mobilen Browsern sind teilweise kaputt. Es funktioniert nur „home“ und „taktiktheorie“ aber nicht die anderen wie zb „Portrait“.

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CE 28. Februar 2016 um 10:17

Danke für den Hinweis. Ich habe das gerade bei mir getestet (Safari, iOS 9.2.1) und konnte keine Probleme feststellen. Es ist so, dass bei allen Navigationspunkten, außer bei „Home“ und „Taktiktheorie“, nicht direkt neue Seiten öffnen, sondern erst Untermenüs aufklappen.

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Tim 28. Februar 2016 um 11:06

Ja, jetzt geht es hier auch wieder. War Android 5 mit Chrome.

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mXR 28. Februar 2016 um 00:03

zu guter letzt, wer kann eigentlich deutsche fußballberichterstattung ertragen???? uncheckbar dieses gestümpert, kann da mal nicht sky sich bei euch melden, damit da mal auch was erhellendes dabei ist und nicht Fußball nur vom bildniveau her kommentiert wird a la ich-trage-nichts-zum-spielseherlebnis-bei-ich-beweihräuer-nur-indem-ich-wiederholt sage, abstiegskampf ist super toll, dass lebt von der Spannung, es ist ein unglaublicher intensiver fight den sich hier beide Mannschaft liefern nicht immer schön mit anzuschauen aber ungemein fesselnd blaaaaablaaabla ballaballa komplett. wie kann man als verantwortlicher Redakteur/ intendant immer solche Leute vor das Mikro lassen, bei über 80mio müssen doch auch ein paar Moderatoren dabei sein, die was taugen sollte man meinen.

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MXR 28. Februar 2016 um 00:01

Zu Werder muss sagen, dass es wohl tatsächlich eher ein Finte von Skripnik war. Wer das Spiel gesehen hat und sich danach weiterhin wünscht Mannschaften wie Darmstadt in der 1. Bundesliga zu sehen, den kann man auch nicht mehr helfen. Es tut schon sehr, sehr weh, wie durch ausreizen des geduldeten, jeglicher Spielfluß zerstört wird. Durch schier endloses Lamentieren bei jeder Kleinigkeit, jede, wirklich jede Entscheidung des Schiedsrichters, gegen die Darmstädter, der teils ganz unglaubliche Zweikampfbewertungen gezeigt hat oder auch abstruseste Aus-Entscheidungen, wird negativ von den Darmstadtspielern kommentiert. Ich muss sagen, dass ich selten so über so eine unfaire Spielweise aufgeregt habe- teilweise hatte ich den Eindruck, dass das eigentliche Taktische Gedankenspiel dieser Mannschaft ein 90 minüiges Zeitschinden zu Grunde liegt und Standardsituationen die Torraumszenen heraufbeschwören sollen, nullkommanull Interesse an FußballSPIELEN- wirklich zum Abgewöhnen. Zum Haareraufen ist auch die Zweikampfführung und die fehlerhafte Bewertung dieser durch die Schiedsrichter, bei dem Großteil der Luftzweikämpfe, wenn nicht gerade selber Foul gespielt wurde, wie bspwse Raijokvic , der den Ellbogen ausfährt, haben sich die Darmstädter, ich erinnere mich an zwei Szenen in den Schlussminuten in einer Druckphase der Bremer, einfach fallengelassen, nicht mal versucht das Kopfballduell zu gewinnen, nö, ich mach den Schwan, der Schiedsrichter mein Freund regelt das schon- wiederholt gegen Pizzaro, wiederholt gegen Ujah, und ja tatsächlich, macht der gute Herr Hartmann auch.
und da schaut man sich bayer juve an, was für eine Augenweide, nicht nur, das natürliche, um unglaubliche Quantensprünge, höhere spielerische Niveau, ne auch der Spielfluss ist ein anderer eben ein Fluss und nicht ein Kanal mit einer Agglomeration von Schleusen, die STOPPEN. Die Bundesliga priveligiert Mannschaften wie Ingolstadt oder Darmstadt, die, nicht nur als taktisches Foul, sonder als Taktik als solches zum Ziel haben keine Speilfluss aufkommen zu lassen und so geringere fußballerische Qualität durch ständiges alle Mann hinter den Ball bringen wettmachen. Man hat es auch gesehen, dass in der 2HZ, in der Bremer Druckphase es sofort gefährlich wurde für das Darmstädter Tor, es gab einfach mal Umschaltmomente die nicht durch ein Foul unterbunden wurden. Der Schwung ging dann auch verloren, durch Wagners- ich bleibe mal gaaaaaanz lange auf dem Rasen liegen- und Sulus- ich-mach-auch-mal-mit-um-die-Gelb-Rote-Karte-zu-umghen…ach echt, sowas macht kein Spaß zum Schauen.
So und dann kommt da natürlich noch oben, die ganzen taktischen Defizite, die CE so schön beschrieben hat mit obendrauf. Ich meine mich auch zu erinnern, dass zu einer Vorschau von Köln gegen Frankfurt geschrieben worden ist, das Trainer ( in diesem Falle war es Stöger) an Taktiken festhalten, die für einen Gegner entwickelt worden und aufgegangen sind- sprich erfplgsverblended, daran festhalten und auch an einem Gegner probieren, der eigentlich eine andere Ausrichtung bräuchte ( ich meine Störer hatte dann in der Hzpause umgestellt gegen Frankfurt und dann ja auch letztlich ungefährdet gewinnen ) , genau dieses Problem sehe ich auch bei Skripnik. Vestergaard gegen Leverkusen im Pokal, super aufgegangen- also machen wir auch in Ingolstadt, im Verbund mit Fröde!!!- hat er überhaupt einen Pass an den Mann gebracht- super Idee, nicht. Die Folge, null Spielaufbau, Pressung umspielen, nicht möglich, und dass obwohl es sehrwohl Kicker in der Mannschaft gibt die mit dem Fußball umzugehen wissen, wie Barrels, Junuzovic, Grillitsch, Pizzaro, Kleinheisler usw…unfassbar.
ein weiterer unglaublicher Mangel, sind die Staffelungen und das absolut leichte Isolieren durch den Gegner herbeigeführt, der Bremer auf dem Flügel ( gegen Ingolstadt empfahl sich da besonders die rechte Seite in Person von Öztunali und Gebreselassie, die ihren Aktionsradius an der Seitenlinie klebend, auf 10m2 mit noch 2 Ingolstädtern, beschränkten ). Ich meine zweierlei, erstens kann es doch nicht so schwer sein zu begreifen, dass nur die physische Präsenz der Seitenauslinie und deren Nähe, meine Wahlmöglichkeit an spielerischen Lösungen zur Befreiung aus einer Spielsituation begrenzt und zweitens, es umso erschwerender wird wenn ich solch einen Raum auch noch verdichte und mir auf den Füßen stehe, das ganze natürlich auch statisch nicht mit Dynamik, wäre ja sonst einfacher… plus, kann man nicht von einem Tranierteam und auch von den Profis selbst verlangen, zu erkennen, dass dies kein mittel zu Erfolg sind und wiederkehrende Muster und vor allen Dingen es zwangsweise dann auf dem Feld Zonen geben muss! die frei bespielbar wären und somit Spielverlagerungen!!! (ganz im sinne des Blogs ;-)) das zielführende Mittel wären. Ich meine aus dem Basketball, ein wenig abgewandelt, da der Impuls ein anderer ist, dort werden auch ständig Spieler gedoppelt oder aber zu Spielern besonderer Qualität wird in der Defensive eher vom gesamtem Team hinverschoben ( also helpdefense wird eher in Stellung gebracht), so dass Platz entsteht für die anderen Spieler, dessen wird sich dann schnell bedient, um einen Angriff abzuschließen (der sogenannte Gravity Effekt, der Spieler zieht die anderen an, und macht so Raum, für den Rest)- man könnte also durchaus die Schwäche des sich kopflos zur Seite Drängen lassen, in eine Stärke umwandeln – es bedürfte nur der Übersicht des Spielers und der Trainer (Muster zu erkennen und Lösungen aufzeigen anzutrainieren).
Da ich ein großer Werderanhänger bin, ging bis jetzt ja unbemerkt durch, ne ;-), habe ich fast alle Spiele seit Jahren gesehen und muss sagen, rein vom fußballerischem Talent ist die Truppe bei weitem nicht so schlecht wie ihr Tabellenplatz es aussagt, es zeigt sich nur viel, viel zu selten.
Hier mal die Frage an dich CE, du hattest ja auch mal geschrieben, dass Du es für das falsche Stilmittel hälst den gängigen Stil der Durschnschnittsbuli Mannschaft- pressen, umschalten, bloß kein Ballbesitzspiel, zu kopieren, um zum Erfolg zu kommen, sondern, ich weiß nicht mehr welche Mannschaft Dir als Beispiel getaugt hatte, offensives Ballbesitzspiel viel eher erfolgsversprechend wäre, dementsprechend würdest Du auch sagen, dass Skripnik gut daran getan hätte seiner Antrittsrede, „Werder ist offensiv, Werder steht für Kombinationsfußball“ Taten folgen zu lassen. In die Stärken der Spieler zu arbeiten, Ball flachhalten, kombinieren. Hat er einfach nicht das Rüstzeug als Trainer eine Idee zu vermitteln, die als Leitfaden für eine Spielzeit dient, statt nur von Spiel zu Spiel anzupassen? Und denkst Du auch, dass er gerade im in-game-coaching Defizite hat ? (Ingolstadt, jeder hat gesehen, dass Fröde nicht funktioniert, verunsichert, one touch pässe zwar, wie in der 2. Mannschaft, aber eher aus dem Gefühl heraus schenll vom Ball wegzukommen, als um das Spiel schnell zu machen und etwas positiv beizutragen, und trotzdem spielt er durch)

Würdest Du auch sagen, das mit einem anderem Trainer, Slomka vielleicht, wesentlich mehr drin wäre? oder hättest Du einen anderen Kandidaten? willst nicht mal Thomas Eichen anrufen?!
🙂

????

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CE 28. Februar 2016 um 11:17

Ich hatte mich an anderer Stelle mal ausführlich zu Werder geäußert und damals auch betont, dass mir das Talentspektrum der zahlreichen Jungspieler in diesem relativ großen Kader gefällt. Natürlich kann man keine Bundesligamannschaft aus elf 20-Jährigen formen, aber zumindest gibt es noch nicht erschlossenes Potenzial im Team. Leider fährt Skrypnyk in dieser Hinsicht einen Zick-Zack-Kurs. Zur Trainerfrage: Ich bin nicht der Meinung, dass ein pressingorientierter Ansatz grundsätzlich schlecht ist, aber es braucht eben mehr als lieblos angelegtes Mittelfeldpressing, das im schlimmsten Fall noch nicht einmal am Gegner ausgerichtet ist. Wenn Werder sich auf Bolzduelle einlässt, dann beschränken sie die Auseinandersetzung mit dem Gegner zu einem großen Teil auf den Faktor Physis. Dabei haben sie doch technische Stärken, die insbesondere gegen Mittelfeld- und Abstiegsmannschaften zum Tragen kommen müssten. Skrypnyk ist einst angetreten mit dem Anspruch auf offensiven und proaktiven Fußball. Doch irgendwo auf dem Weg zum heutigen Tag ist diese Idee verloren gegangen. Gibt es nun bessere Trainer? Sicherlich. Sie müssten für Werder verfügbar sein und eine wirkliche Verbesserung zum jetzigen Übungsleiter darstellen. Im Fall von Mirko Slomka bin ich mir hinsichtlich des zweiten Punkts verdammt unsicher. Eine andere Möglichkeit wäre, einen Risikotransfer à la Horst Steffen, der aber erst kürzlich zu Münster gewechselt ist, zu tätigen. Also sich zum Beispiel in der U19-Bundesliga oder in der 2. bis 4. Herrenliga umzuschauen. Mir fallen Namen wie Tomasz Kaczmarek oder Torsten Lieberknecht ein. Doch ein derartiger Schritt ginge mit einem konkreten konzeptionellen Umbruch einher. Man würde den Fokus stärker auf die technisch versierten Jungtalente verschieben und gleichzeitig versuchen, den langfristigen Aufbau einer Werder-typischen Offensivspielweise zu ermöglichen. Dies könnte kurzfristig sogar einen Abstieg, der womöglich so oder so kommt, einschließen. Ich weiß natürlich nicht, inwieweit das finanziell und unternehmensstrukturell umsetzbar wäre.

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Schorsch 28. Februar 2016 um 16:32

Kann mich in allen Punkten CE anschließen. Ich bin mir auch recht sicher, dass die Umsetzung des letztgenannten Punktes nicht an finanziellen oder unternehmensstrukturellen Schwierigkeiten scheitern würde. Allerdings muss man bei Werder klar sehen, dass die ‚Unternehmenskultur‘ Werders schon eine sehr spezifische ist. In Köln nennt man so etwas ‚Klüngel‘. Es gibt sicherlich nicht so viele ‚Oppositionsgruppen‘ wie auf Schalke, aber die große Eintracht herrscht auch nicht. Nur wird das alles nicht nach außen getragen. Einigkeit besteht meistens darin, bei der Besetzung von Positionen eine ‚interne Lösung‘ zu präferieren. Nach der (mMn einige Jahre zu lange dauernden) Ära KATS war die Bereitschaft da, es einmal wieder mit externen Akteuren zu versuchen; so kam es zur Verpflichtung von Eichin. Dass Trainer Robin Dutt (jenseits seiner eher umstrittenen fachlichen Kompetenz) es schwer haben würde , war von vornherein klar. Als es um seine Nachfolge ging, wollte Eichin zunächst wieder eine externe Lösung, konnte sich aber nicht durchsetzen. Viktor Skripnik war ohnehin zu einem späteren Zeitpunkt für die Cheftrainerposition vorgesehen. Muss nicht die schlechteste Lösung sein, birgt aber immer auch Risiken. Z.B. dass man sich bei Werder sehr schwr tut, bei ‚internen‘ Lösungen rechtzeitig Konsequenzen zu ziehen.

Es wäre ‚werderlike‘, wenn man die Saison mit Skripnik zuende bringen würde. Dann sollte man es mMn auf jeden Fall mit einem jungen Trainer versuchen, der im Nachwuchsbereich oder den unteren Ligen bereits erfolgreich konzeptionell gearbeitet hat und Spieler aus dem eigenen Nachwuchs tatsächlich in die erste Elf integrieren kann. Das sehe ich genauso wie CE. Ob er dann die notwendige absolute Rückendeckung aller Clubverantwortlichen erhält ist wieder eine andere Sache. Interessanterweise wurde ja schon mehrfach schon seit der Endphase der Ära KATS eine ähnliche Konzeption von der Clubverantwortlichen postuliert. Auch und gerade aus finanziellen Gründen. Und im Nachwuchsbereich war man auch nicht untätig. Aber zum einen ist es mit der Idee der einheitlichen, durchgängigen Spielidee nicht weit her, und zum anderen konnte man gerade in dieser Saison (leider wieder einmal) sehen, dass man doch eher auf Neuverpflichtungen setzt, und nur punktuell auf den eigenen Nachwuchs.

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Tom 29. Februar 2016 um 15:59

Teilweise denke ich, dass ein Abstieg durchaus in Kauf genommen wird. Auch einige der letzten Transfers sind auch für Liga 2 in Ordnung (Milos Veljkovic, Kleinheisler, Petsos, Thy).
Soll heißen die Transfers haben nicht den Tenor: „Wir wollen mit aller Macht die Klasse halten.“ sondern sind eventuell auch auf einen Abstieg ausgerichtet.
Ein Abstieg würde natürlich einen Ausverkauf bedeuten. Werder hat aber derzeit so viele Talente in der Hinterhand (U23 – 3.Liga, U19 Tabellenführer), dass man von dort sehr gut auffüllen kann. Meiner Meinung nach ist dann damit der Wiederaufstieg durchaus zu schaffen.
Die 2.Liga könnte für die Talente noch mehr Chancen bedeuten.

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Koom 29. Februar 2016 um 16:20

Das ist aber ein extrem riskantes Spiel. Ich glaube, viele Bundesligisten unterschätzen die 2. Liga sehr. Wiederaufstiegen sind zuletzt eher Teams geglückt, die ihren Kader weitgehend zusammengehalten haben und noch 2-3 Spieler hinzugefügt haben, die auch in der BL verpflichtet worden wären.

Nachzufragen bspw. in Kaiserslautern, wie schwer und gefährlich die Situation in der 2. Liga für nicht-ganz-so-große Klubs ist. Bremen halte ich in Sachen Einzugsgebiet und Wirtschaftskraft durchaus für vergleichbar mit dem FCK.

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Schorsch 29. Februar 2016 um 17:27

Ich bezweifle, dass die Clubverantwortlichen einen Abstieg durchaus in Kauf nehmen. Weil man genau weiß, dass dies schwerwiegende Folgen haben würde. Die Transfers können da mMn auch nicht als Indiz herangezogen werden. Vor der Saison hat man mit Di Santo, Selke und auch Petersen 3 Stürmer verkauft, aber die Einnahmen auch wieder in (für Werder-Verhältnisse) hochkarätige Stürmer investiert. Für Ujah und Jóhannsson hat man schon relativ viel auf den Tisch gelegt und Piza kostet die Clubkasse trotz ‚Sponsoren-deal‘ auch ein paar Euro. Was auch für Wiedwald gilt. Man hätte auch keine Verträge für teures Geld verlängert (Junuzovic). Die Wintertransfers sind auch vogezogene Transfers für die nächste Saison und darüberhinaus, Man hätte auch keinen Djilobodji ausgeliehen, wenn man ‚für die zweite Liga planen‘ würde. Das Gleiche gilt mMn auch für den Yatabaré-Transfer.

Es stimmt, dass Werder im Nachwuchsbereich nicht untätig war; ich hatte schon darauf hingewiesen. Allerdings sieht man sich bereits jetzt mit dem Interesse deutlich finanzkräftigerer Clubs an herausragenden Talenten wie J. Eggestein konfrontiert. Bayer Leverkusen, der BVB und wahrscheinlich noch andere möchten ihn wohl gerne verpflichten. Bei einem Abstieg wären solche Talente nicht zu halten.

Wenn Werder in die 2. Bundesliga abstiege, würden so einige Leistungsträger den Club verlassen. Diese mit jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchsbereich zu ersetzen klingt sympathisch, dürfte aber auch und gerade in der 2. Liga alles andere als ein Selbstläufer werden.

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August Bebel 29. Februar 2016 um 20:26

Absteigen ist, glaube ich, in der Regel ziemlich beschissen und wenig hilfreich. Man kommt nicht so einfach wieder hoch in die 1. Liga: der FCK ist ein gutes Beispiel; auch Düsseldorf, Fürth, Braunschweig und Paderborn scheinen von ihrem einen Erstligajahr nicht wirklich profitiert zu haben. Finanziell ist das wohl eher ruinös; man muss man offenbar mit gewaltigen Einbußen rechnen (http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/646281/artikel_eintracht-erhoeht-die-einnahmen.html) und es ist beileibe nicht so, als würde man immer die richtigen Spieler los. Gerade die, die man selbst nicht mehr haben will, will auch sonst keiner. Der FC hat sich zum Beispiel ziemlich einen abgebrochen, um Novakovic und Geromel loszuwerden. Den richtigen Trainer usw. muss man auch erst mal finden und die besseren Talente laufen einem womöglich noch weg. (Z.B. Mitchell Weiser.) Frankfurt und Hertha sind zuletzt direkt wiederaufgestiegen, indem sie ihren Kader zusammengehalten haben, was sicherlich ein großes finanzielles Risiko war.

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Jan 28. Februar 2016 um 14:09

Stimme MXR in jedem Punkt zu!
Klar ist es legitim was Mannschaften wie Ingolstadt und Darmstadt versuchen – das große Problem in der Bundesliga ist, dass jeglicher Zweikampf direkt als Foul gewertet wird sobald ein Spieler zu Boden geht. Dadurch wird der Spielfluss so sehr unterbrochen, dass nicht nur Umschaltaktionen oft im Keim erstickt werden, sondern zusätzlich auch oft Standardsituationen nahe der Gefahrenzone enstehen. Hier muss man Darmstadt für ihre Stärke diesbezüglich natürlich ein Kompliment machen.
Nichtsdestotrotz denke ich, dass sich die Bundesliga hier in eine falsche Richtung entwickelt. Ich als Zuschauer möchte kein Spiel sehen in dem jeder Zweikampf abgepfiffen wird und Spieler sich minutenlang am Boden wälzen. Es mag subjektives Empfinden sein, nur kommt es so vor, dass heutzutage einfach jede Kleinigkeit abgepfiffen wird.

Bezüglich Werder gibt es echt nicht mehr viel Neues zu sagen. Spielerisch gab es dieses Saison vereinzelte Highlights wie im Pokal in Gladbach – leider noch mehr Spiele, in denen jegliches Konzept vermisst wurde. Hier ist definitiv langsam auch der Trainer in Frage zu stellen, der in 1,5 Jahren keine spürbare Entwicklung des Teams einleiten konnte. Im Gegenteil: Werder stellt immer noch die schlechteste Abwehr der Liga (trotz individuell mMn guter Spieler) und steht in der Tabelle so schlecht wie seit Jahren nicht mehr da. Auch zum Ende der letzten Saison verließ man sich vermehrt auf Standards um zum Torerfolg zu kommen.
Konzepte wie ein DM aus Vestergaard und Fröde gegen den FCI mit der Taktik durch hohe Bälle das Pressing zu Umspielen waren von vorne herein zum Scheitern verurteilt. Dass man dazu ein frühes Standardtor kassierte trotz 5 oder 6 Spielern mit Größe um die 190cm setzte dem Ganzen noch die Krone auf.
Gestern gegen Darmstadt war das alles in Allem auch wieder viel zu wenig. Gerade die erste Halbzeit ließ wieder stark zu wünschen übrig.
Ich weiß momentan nicht gegen wen man noch gewinnen will und wie man die nötigen Punkte holen soll. Womöglich geht es sowieso nur noch um die Relegation.

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DonAndres 28. Februar 2016 um 14:43

Was die Linie der Schiedsrichter angeht, ist mein Eindruck, dass das Problem in der Kombination der folgenden Faktoren liegt:

1. eher kleinliche Bewertung von Zweikämpfen und häufige Unterbrechung des Spiels (teilweise auch Probleme mit der Vorteilsregel)
2. eher großzügiger Umgang mit Karten, d.h. in vielen Fällen kann man sich einiges erlauben, bevor man verwarnt wird

Beide Dinge in Kombination machen es natürlich einfacher, den Spielfluss zu unterbrechen. Wenn man selbst am Ball ist, kann man sich schonmal fallen lassen und bekommt den Freistoß. Wenn der Gegner am Ball ist, kann man schon mal zulangen, eine mögliche Chance unterbinden und ohne Karte davonkommen, was dazu führt dass man sich die gleiche Aktion nochmal erlauben kann. Ich habe das Spiel Bremen gegen Darmstadt nicht gesehen, aber diese Dinge sind mir bei der Spielleitung der Bundesliga-Schiedsrichter schon immer negativ aufgefallen.

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Schorsch 26. Februar 2016 um 13:49

Wenn ich Werder in den letzten Jahren so betrachte, dann kommt mir immer ein altes Studentenlied aus dem frühen 19. Jahrhundert in den Sinn, das man recht treffend auf die aktuelle Situation des Bremer Bundesligafußballs angepasst anstimmen kann: ‚O alte Werderherrlichkeit, wohin bist du verschwunden?‘ 🙁

Werder ist zwar gerade mal soeben noch im vorletzten Jahrhundert gegründet worden, aber so lange liegen diese herrlichen Zeiten nun nicht zurück. Und gemeint ist auch nicht Ottos ‚kontrollierte Offensive‘, sondern der gnadenlose Offensivfußball unter Thomas Schaaf in den 00er-Jahren unseres Jahrhunderts, die ‚Raute‘, die Freude am Kombinieren. CE beschreibt es sehr gut mit ‚Langballstrategie‘, was man momentan nicht erst seit dem letzten Spiel in Ingolstadt zu sehen bekommt. Dazwischen immer wieder einmal positive kombinative Ansätze, aber mehr als Ansätze sind es eigentlich nicht. Jetzt kommen auch noch die ‚Wir-müssen-Grasfressen‘ – Sprüche. Man kann als Werderanhänger nur hoffen, dass sich auch dieses Jahr wieder 3 Clubs finden werden, die noch schwächer sind. Der HSV tut Werder den Gefallen in diesem Jahr nicht, nur 96 ist so frei. Die TSG scheint mit dem Trainerwechsel zu Nagelsmann das Feld von hinten aufzurollen. So wie es Werder letzte Saison geglückt ist. Tempi passati. Vielleicht kann man sich ja noch mit der Frankfurter Eintracht um den Relegationsplatz balgen…

Zum Spiel gegen die Lilien: Auf die Idee muss man erst einmal kommen, in einem Heimspiel die Darmstädter mit ihren eigenen Mitteln schlagen zu wollen. „Vielleicht überdenkt Skrypnyk sein Konzept noch einmal und richtet das Augenmerk auf wirklich proaktiven Fußball.“ meint CE. Ja, das hoffe ich auch. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt, um noch einmal ganz tief in die Phrasenkiste zu greifen. Skripnik gibt mir seit einiger Zeit Rätsel auf. Es kann nicht alles an der mangelnden fußballerischen Qualität der Bremer Spieler liegen. So schlecht ist die mMn nämlich gar nicht. Und dass man Piza mit seinen Stärken besser einbinden kann, hat man doch schon gezeigt und wurde hier bei sv.de auch kürzlich noch aufgezeigt. Aber Skripnik hat mitunter einen sehr hintergründigen Humor, und vielleicht will er mit seiner obskuren Ansage auch nur falsche Erwartungshaltungen bei Schuster und dessen Spielern wecken. Ich habe nämlich auch Stimmen aus Bremen vernommen, die davon sprachen, Darmstadt ‚mit spielerischen Mitteln‘ besiegen zu wollen. Vielleicht ist die Positionierung von Junuzovic im offensiven Mittelfeld wirklich kein schlechter Gedanke. Und vielleicht liest der gute Viktor ja rechtzeitig vor dem Spiel ja auch noch den Artikel von CE, besonders hinsichtlich der Staffelungen…

Schaun mer mal.

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Tom 26. Februar 2016 um 21:50

Ich hoffe ja auch, dass das nur eine Finte von Skripnik ist. Ansonsten müsste man ihm eine Lernfähigkeit absprechen. Dann würde ich auch das Vertrauen ins Trainerteam verlieren.

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felixander 27. Februar 2016 um 11:25

Ein sehr konsequentes Pokerface, das er bereits am vorherigen Spieltag aufgebaut hat. Bisschen viel Einsatz für ein Spiel gegen Darmstadt, oder?

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Peda 27. Februar 2016 um 12:30

Die Hoffnung stirbt halt zuletzt – aber sie stirbt. 😉

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Dr. Acula 26. Februar 2016 um 10:25

danke für diese serie! besonders gespannt bin ich auf die partie vfb-gladbach..
hältst du eine defensiv-organisation wie gegen turin mit vidal tiefer als üblich für denkbar, um benatia zumindest die erste HZ draußen behalten zu können?

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CE 26. Februar 2016 um 10:46

Danke! Das könnte ich mir schon vorstellen, nur sollte diese Art der Absicherung gegen Wolfsburg nicht unbedingt notwendig sein. Für Benatia wären wenigstens 45 Minuten Spielzeit gegen ein immerhin achtbares Team sicherlich ein guter Test.

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