Blick über den Tellerrand – Folge 23

Die Highlights dieser Ausgabe: Fußball aus Australien mit zwei Top-Sechsern und eine Sammlung interessanter Wintertransfers. 

Spiel der Woche: Perth Glory – Sydney FC 1:3

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Grundformationen zu Spielbeginn

Perth Glory unter Kenny Lowe ist überraschender Tabellenführer der A-League, hat zuletzt aber mit einer kleinen Schwächephase aber etwas an Boden verloren – und gegen Graham Arnolds Sidney FC, die sich durch den Sieg in der wichtigen Top 6 stabilisieren konnten, zeigten sie, wieso sie nicht mehr ganz so stark sind. In der ersten halben Stunde war es noch eine recht unspektakuläre, aber doch nicht uninteressante Begegnung, da sich keines der Teams im Duell zweier 4-2-3-1-haften Formationen einen klaren Vorteil erarbeiten konnte. Die vielen grundlegenden Mannorientierungen öffneten manchmal ungewöhnlich große Räume, wie man sie sonst nicht so häufig zu sehen bekommt. Die jeweiligen Angriffsbemühungen der Teams waren von einer deutlichen Ambivalenz zwischen voreiligen Flanken und simplen, wenngleich dynamischen Flügelangriffen einerseits sowie gelegentlich besseren kombinativen Momenten andererseits geprägt – ein seltsames, schwankendes Verhältnis, das sich vor allem an Perths sehr engagierten Linksverteidiger Jamieson anschaulich illustrierte.

Die Hausherren hatten etwas mehr Ballbesitz und erzeugten ihre besten Szenen durch raumgreifende Freilaufbewegungen Garcias, der gelegentlich ansehnliche Dynamikhalbraumkombinationen auch in Engstellen – wenngleich kaum mal erfolgreich ausgespielt – einleiten konnte. Mit ihren recht aufbaustarken Innenverteidigern und den umliegenden Bewegungen hatten sie meist viel Kontrolle in der hinteren Linie, aber etwas Probleme mit der Raumausschöpfung, was sich später – nachdem sie es im Mittelteil des Matches besser machten – noch rächen sollte. Auf der anderen Seite punktete Sidney durch ihre starke Doppel-Sechs aus dem ehemaligen, unterschätzten Bundesliga-Profi Tavares und dem etwas höheren Dimitrijevic, der herausragend spielte. Mit Pressingresistenz und taktischem Geschick löste er immer wieder schwierige Szenen auf, drehte sich bei Ballannahmen stets vorausschauend und trieb einige Male auch sehr kombinativ kleinere Offensivaktionen an, in denen der dynamische Brosque mit seinen definierten und wendigen Bewegungen der beste Spielpartner war. Daneben hatte Sydney einzelne Szenen durch in Freiräume aufrückende Aktionen beispielsweise der Innenverteidiger, doch waren diese kein Vergleich mit Dimitrijevics Performance.

Die jeweiligen Ansätze der Teams kamen zunächst aber – wenngleich durchaus immer wieder ansehnliche Momente dabei waren – nicht durch, da gelegentlich auch die eine oder andere gute Umformung in der Flügelverteidigung zu sehen war. Überhaupt gab es beiderseits individuell ansehnliche Momente, wie das dynamische Zurückfallen Keoghs samt Anschlussaktionen, die sich zwischendurch spielstark einbindenden Torhüter oder auch einzelne einrückende Defensivaktionen des aufmerksamen Ibini.  Nach einer halben Stunde begann eine erste Phase von Ereignissen: Zunächst führte einer der offensiven Ansätze zu einem Elfmeter für Sydney und dem 0:1. Fünf Minuten später lieferten sich Faty und Djulbic einen Ringkampf, mussten beide mit Rot vom Platz und es war ein 10 gegen 10 hergestellt, was zunächst jeweils in 4-4-1-Umstellungen – durch Zurückziehen eines Sechsers oder Außenspielers – resultierte.

Später versuchte Glory darin höher und früher zu pressen, war dabei teilweise aber sehr lasch und vertikal unkompakt. Gerade über links und den einleitenden Gersbach konnte sich Sydney aber seitlich sehr einfach in vertikale Zwischenlücken befreien und dann mit viel Raum diagonal weiterspielen, was im Verlauf der zweiten Halbzeit einige ordentliche Chancen nach Schnellangriffen bedeutete. Der zweite größere Einschnitt der Partie folgte dann um die 70. Minute herum. Zunächst erhöhten die Gäste durch ihren zweiten Strafstoß auf 0:2 – passenderweise durch genau so einen schnellen Vorstoß über die schwach gesicherte linke Seite eingeleitet. Fast direkt nach dem Wiederanstoß handelte sich dann Innenverteidiger Petkovic eine Gelb-Rote Karte ein, ehe nochmals zwei Minuten später eine Standardsituation den Anschlusstreffer brachte.

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In den letzten 20 Minuten: Perth Glory läuft gegen die acht Feldspieler von Sydney an

Mit 9 gegen 10 Mann musste Sidney nun die knappe Führung gegen den anlaufenden Tabellenführer verteidigen. Dafür setzten sie auf eine 4-3-1/4-1-3-hafte Formation, verschoben gut in der letzten Linie und hatten einige Male – beispielshafte über den pendelnden Ibini – auch kleinere Herausrückbewegungen. Wichtig war auch, dass sie gelegentlich Entlastung zu erzeugen wussten. Dabei überzeugten individuell vor allem Dimitrijevic und der eingewechselte – ohne Einsatzminute beim Asien-Cup-Sieg dabei – Terry Antonis, die mit weiträumigen Aktionen das eigene Ballbesitzspiel am Laufen hielten und defensiv stark die Räume absicherten. Auch die gegnerischen Pressinglücken auf links hatten sie zuvor strategisch klug bespielt. Der junge Antonis – schon seit langem der absolute australische Nachwuchsstar und mit diversen europäischen Klubs in Verbindung gebracht – zeigte sich ebenfalls sehr pressingresistent, wenngleich nicht derart komplett in Engstellen. Im Passspiel ist er manchmal recht stark auf vertikale Strukturen fokussiert, was für einige ausgewogene Aktionen aber auch die Möglichkeit sorgt, aus schlechten Szenen noch sehr viel zu machen. Seine aktive und geschickte Positionsfindung, seine Ballsicherheit und seine auf balancierte Weise dominante Haltung überzeugten besonders und sorgten in der zweiten Halbzeit für ein herausragendes Mittelfeldduo bei Sydney.

Interessanterweise gingen die Gäste teils bewusst etwas breiter in 4-2breit-2-0-hafte Staffelungen über, um die zu flügel- und flankenorientiert werdenden Angriffe von Glory besser zu stoppen. Diese machten zudem den Fehler, nicht mehr vernünftig aufzurücken: Zwar schoben die Außenverteidiger sehr hoch und die Innenverteidiger breit, doch fielen in die Lücke teilweise beide Sechser in eine Art Trapez hinein. Die Verbindungen nach vorne waren nicht ideal und das Mittelfeld des Gegners nicht genügend gefordert, was auch kleinere Asymmetrien in der Besetzung der Sturmreihe und die etwas überdrehten Rochaden des eingewechselten de Silva nicht ändern konnten. Nur sehr vereinzelt gab es mal zurückfallende Bewegungen der Angreifer, kleine Überladungsansätze oder Positionierungsversuche von Zadkovich und O´Neill in Engstellen innerhalb des gegnerischen Mittelfelds. Wenn dies mal passierte, wurde es direkt gefährlicher, was die Frage aufwarf, wieso es so selten und inkonstant vorkam.

Letztlich war Perth Glory somit nicht stark genug, um noch das 2:2 zu erzwingen, sondern kassierte per Konter den dritten Gegentreffer in der Nachspielzeit. Dieser seltsame Wechsel zwischen simplen oder schwachen Phasen und immer wieder guten, anschaulichen Momenten machte die Begegnung zu einer durchaus kurzweiligen Angelegenheit. Zu unterstreichen sei abschließend noch einmal, welch krasse Sechser Antonis und Dimitrijevic sind.

Kleine Geschichtsstunde: Afrika-Cup-Finale 1992

Am Sonntag endete der diesjährige Afrika-Cup mit einem defensiv geprägten Finale zwischen der Elfenbeinküste und Ghana, das Letztere nach einem dramatischen Elfmeterschießen gewannen. Damit wiederholte sich die Geschichte des Endspiels von vor 23 Jahren – auch damals waren die Ivorer gegen die „Black Stars“ nach einem 0:0 schließlich vom Punkt siegreich gewesen und hatten ihren ersten Titel geholt. Offensiv – wenngleich das Endspiel dieses Jahr in dieser Hinsicht kaum repräsentativ war – enttäuschten die Finals eher und litten jeweils unter einem gewissen Stabilitätsfokus.

Bei jener Partie im Senegal duellierten sich damals zwei Fünferkettensysteme, gegen die sich die Teams jeweils nur wenige Chancen erspielen konnten – ähnlich zum Verlauf der Begegnung von 2015. An den Unterschieden in der defensiven Ausführung dieser Grundformationen zwischen den Kontrahenten von 1992 und dem heutigen ivorischen Team in ihrem 5-2-3/5-4-1 illustrierten aber anschaulich die Entwicklungen des Weltfußballs – keine klassischen Libero-Ansätze und tiefe, absichernde, isolierte Positionierungen mehr, sondern funktionalere, teils komplexe Abwehrreihen mit Herausrückbewegungen, wenngleich diese bei Ghana 1992 durchaus angedeutet waren.

In der genauen Anordnung unterschieden sich – soweit mit dem vorhandenen Bildmaterial zu beurteilen – die damaligen Finalisten in einigen Punkten: Während die Ivorer unter Yeo Martial ihre meist 5-3-2-hafte Formation – gerade im Aufbau – etwas sauberer und symmetrischer ausführten sowie an manchen Stellen weniger Mannorientierungen zeigten, präsentierte der deutsche Trainer Otto Pfister bei Ghana eine leicht schiefe Anordnung. Die beiden Flügelläufer agierten unterschiedlich – mal war der eine deutlich höher und mal der andere, wenngleich diese Anpassungsfähigkeit etwas inkonstant genutzt wurde. In der Offensive waren bei beiden Teams lange Bälle, Standards und schnelle Vorstöße über die Flügel mit einem situativ seitlich unterstützenden Mittelfeldmann die vorherrschenden Elemente.

Interessant zu beobachten: Einige Winterneuzugänge

Etwas verwundert kamen die Reaktionen daher, als der 1. FC Köln kurz vor Ende der Wintertransfers noch den unbekannten 23-jährigen Stürmer Deyverson von Belenenses auslieh. Als kopfballstarker Akteur präsentiert, ist der schlaksige Angreifer auch tatsächlich vor allem dies – ein Kopfballstürmer, der sich dabei jedoch geschickt zeigte. Mit einer sauberen, bewussten Ausführung der Bewegungsabläufe kann er auch aus schwierigen Lagen noch sehr brauchbare und überraschende Abschlüsse erzeugen. Das gilt für den athletischen Angreifer auch allgemein unabhängig von Kopfbällen. Ein zweites Charakteristikum ist seine engagierte und rhythmusvariable Spielweise im Pressing, die sich damit passend in den Stil der defensivsoliden Kölner Mannschaft einfügt. Aufgrund seiner klar stoßstürmerhaften Ausrichtung beschränkt sich Deyverson in der Offensive eher auf einen kleinen Bewegungsradius und konzentriert sich auf die Bereiche nahe der letzten Linie. Nur wenn als Zielspieler für lange Bälle genutzt, fällt er weiter zurück, sucht dabei aber geschickt tiefere Halbraumzonen und kann dort einige wirkungsvolle Kopfballverlängerungen anbringen. Wenn er sich gelegentlich darüber hinaus noch etwas fallen lässt, kann er durchaus mitspielendes, ablegendes Potential andeuten, das von ihm bisher aber nicht bewusst und konstant ausschöpft wird – ob die Kölner dies ändern und ihn vielseitig einbinden können?

Schon beim 0:2 bei Ajax deutete Groningen eine starke Rückrunde an – und in den folgenden Partien konnten sie dies bisher ergebnismäßig wie spielerisch untermauern. Entscheidend trägt zum starken Aufbauspiel und den gefälligen Offensivaktionen auch die individuelle Qualität vieler Akteure bei – von Innenverteidiger Botteghin, den soliden Kieftenbeld über Spielmacher Chery, den neugekommenen Rusnák bis hin zu de Leeuws Ablagen wie Nachstößen und Jarchinio Antonia. Nicht vergessen werden sollte dabei der schwedische Sechser Simon Tibbling, der im Winter von Djurgaerdens verpflichtet wurde. Mit ihm hat sich Groningen einen pressingresistenten, geschickten und wendigen Mittelfeldmann geangelt, der als giftiger, solider Ballgewinner stark, aber herausragend vor allem im Aufbau ist. Gute Positionsfindung und bewusste, intelligente, präzise Ballmitnahmen wie Drehungen aus Drucksituationen zeichnen ihn aus. Dafür nutzt er seine sehr frequenten und kontrollierten, wenngleich teils etwas undefinierten, dumpfen Bewegungsabläufe. Zwar ist er in seinem gesamten Rhythmus manchmal noch etwas überdreht und überbewusst, doch schlägt sich das kaum direkt, sondern nur untergründig nieder. Die Ballverteilung ist auf simple Weise stabil, könnte manchmal noch etwas ambitionierter sein. Häufig nimmt er sogar schon ansatzweise eine Rolle als tiefer Nadelspieler ein, bewegt sich bewusst in bestimmte Zwischenbereiche, will dort angespielt werden und zerstört dann die gegnerische Struktur – um damit die Übergänge nach vorne herzustellen. Trotz seiner engagierten und ambitionierten Art ist er dort jedoch bedacht und zeigt sich meistens als strukturbewusster Zulieferer.

Vor einigen Jahren spielte ein junger Niederländer namens Brahim Darri bei Vitesse in der Jugend. Auch wenn er zum erweiterten Kreis der Nachwuchsnationalteams zählte, galt er nicht als die ganz große Hoffnung für die Zukunft. Doch der offensive Flügelspieler beeindruckte mit seiner geschickten Positionsfindung, seinen Dribblings, seiner bewussten, geschickten Denkhaltung und insbesondere mit seinen Hackenmitnahmen und -weiterleitungen, von denen er manchmal absurd herausragende Kostproben zeigte. Nur mit kleinen provokativen Bewegungen oder einer minimalen Anpassung seines positionellen Winkels zum Ball konnte er manches Mal die gegnerischen Staffelungen so beeinflussen, dass seine Dribblings dann – wenn er das Leder erhalten hatte – deutlich einfacher, wirkungsvoller wurden und sich in offene Räume hineinziehen konnten. Auch wie er mit Ballberührungen bestimmte Situationen vorbereitet, muss in dieser Hinsicht herausgehoben werden. Während seiner Dribblings trifft er meist gute Entscheidungen, wann und wie lange er sie weiterbeführen bzw. wann den Pass anbringen muss. Seine wenigen Schwächen liegen im Anschluss-Freilaufen und der defensiven Bewusstheit sowie Konstanz. Bei der U19-EM 2013 in Litauen, bei der das Oranje-Team nicht unbedingt überzeugen konnte und in der Gruppenphase ausschied, gehörte er nach seinen Einwechslungen zu den Lichtblicken, deutete erneut sein Potential an, aber fand bei seinen kombinativen Versuchen nur wenig mannschaftstaktische Unterstützung oder Anknüpfungspunkte.

Als dann mit Peter Bosz einer der interessantesten und besten Trainer der Eredivisie zu Vitesse kam, konnte man von Darri in Zukunft einiges erwarten – würde er vielleicht gar noch kleine Chancen auf den WM-Zug haben (gut, das war damals etwas zu viel gehofft)? Doch es kam anders und Darri in der ersten Mannschaft kaum zum Zug, was im Rückblick eines der wenigen Versäumnisse von Bosz darstellt. Eventuell könnten auch kleinere Gewichts- oder Staturprobleme beteiligt gewesen sein, sofern man das aus der Ferne ungenau beobachten kann. Jedenfalls standen für ihn nach einigen Einsätzen in Vorbereitungsspielen nur 16 Minuten im Pokal und zwei Bankplätze in der Liga zu Buche.So wurde er zur Rückrunde an de Graafschap verliehen und durfte dort 13-mal in der 2. Liga, meist als Einwechsler, spielen. Die Vertragsverlängerung bei Vitesse schien etwas Hoffnung zu machen und in der Beloften hatte er im Herbst 2014 seine starken Momente, doch der Durchbruch kam nicht – und stattdessen nun der überraschende Winterwechsel zu Heracles. Der Abstiegskandidat verfügt über starkes Offensivpersonal, doch Darri kam überraschend schnell ins Team hinein. Am zweiten Rückrundenspieltag traf er nach Einwechslung und fand sich anschließend direkt in der Startelf wieder. Mit seinen kombinativen Aktionen war er ein wichtiger und meist auch antreibender Mann in den besten Szenen seines Teams, erreichte dabei eine Passquote von 95 % und verbuchte beim 2:2 nach einem guten Lauf in die Tiefe erneut einen Treffer sowie einen Pre-Assist. Diese tragende Rolle verspricht für die folgenden Begegnungen einiges – vielleicht kann sich Darri ausgehend von Heracles ins Rampenlicht spielen.

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Schwierige Situation für Darri (bei seinem ersten Startelfeinsatz für Heracles) beim schnellen Aufrücken. Er erkennt jedoch den freien Raum, den der noch nicht rechtzeitig zurückgekommene Sechser freilässt. Per Außenrist spielt er den ablegenden Fledderus an, läuft aktiv nach und hat eine gute Schusschance an der Strafraumkante. Weil der rechte Innenverteidiger (Botteghin) ihn noch ein wenig bedrängt, kann der Keeper den Ball gerade so parieren.

Peda 9. Februar 2015 um 19:07

Wie ist denn die A-League im europäischen Vergleich einzuordnen?

Kannst du dazu eine grobe Einschätzung abgeben?

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TR 12. Februar 2015 um 22:08

Puh, schwierig. Das, was aus diesem Spiel abzuleiten war, hab ich ja versucht im Text anzureißen: also eben mit einigen guten Momenten, die man von der A-League vielleicht nicht unbedingt erwarten würde, aber auch mal größere Kompaktheitsprobleme über manche Phasen, die in den größeren europäischen Ligen so wohl nicht vorhanden wäre. Gerade für eine allgemeinere Analyse müsste man aber echt mehr Partien anschauen noch.

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blub 9. Februar 2015 um 18:07

Ich mag diesen Blick über den Telerrand ja, da erfährt man kmische Sachen die man noch nicht wusste.

Hab am Wochenende ~20min Köln gesehen und da fiel mir einer der Eingewechselten Asiaten auf der ein paar echt gute Moves gezeigt hat. War vermutlich Nagasawa ? kennt den jemand genauer? das sah nach potential aus.

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DH 9. Februar 2015 um 23:11

Nagasawa hat sein Potential gegen Ende der Rückrunde in der zweiten Liga bereits aufblitzen lassen. Dabei kam er mir als eine Art intelligenter Verbindungsspieler vor, der sich oft bewusst in den Zehnerraum zurückfallen lässt, um bewusst als Rückpassoption zu fungieren, wenn der Angriff schon weiter vorne angekommen ist. Von dort sucht er auch selbst den technisch sauberen, aber wenig wuchtigen Abschluss. Auch läuft er die gegnerischen Sechser gut an, aber hier fehlt noch die körperliche Robustheit um wirklich eine Bedrohung darzustellen. Könnte ihn mir gut in der Stammelf vorstellen, gerade bei Halfars Entscheidungsproblemen in dieser Saison. Aber Naga fehlt auch noch einiges.

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TR 12. Februar 2015 um 22:10

Haha, ich habe an dem Spieltag auch kurz reingeschaut und paar Aktionen von ihm gesehen. War auch etwas überrascht in manchen Dingen. Also gerade die Ballverarbeitung in sehr anspruchsvollen Situationen war bisweilen äußerst stark, wie vor seiner einen ganz guten Torchancen. Hat sich später dann noch einmal gut aus einer Enge herausgedreht, aber dann einen ganz seltsamen Folgepass gespielt, der knapp nicht ankam.

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