SV-Podcast Nr. 21: Die WM-Halbfinals

Vor dem WM-Halbfinale besprechen wir, wie sich die vier Halbfinalisten bisher geschlagen haben und wie die Halbfinal-Duelle aussehen könnten.

Welcher Halbfinalist hat bisher den besten Eindruck hinterlassen? Welche grundlegenden Strategien verfolgen die Teams? Und welche Wechselwirkungen könnten dadurch im Halbfinale entstehen? TE spricht mit den SV-Autoren MR, CE und TR über die Semifinals. Es geht los mit einem langen Segment über das deutsche Team, ehe wir uns dem brasilianischen Team widmen (ca. 17:46). Ab 47:10 folgt das Gespräch über das zweite Halbfinale, Niederlande gegen Argentinien.

Download per Rechtsklick

SV Podcast bei iTunes
Feed zum Podcast

Dirk45 9. Juli 2014 um 13:47

Jetzt haben alle gesehen, was ihr mit chaotischem Spiel von Brasilien meint. Nur den Teil mit den Tipps solltet ihr rausschneiden 😉

Antworten

KBW 8. Juli 2014 um 15:39

Danke für der sehr schönen Podcast! Ich glaube die entscheidenden Punkte in beiden Spielen habt ihr gut abgedeckt.

Einen Aspekt würde ich aber noch gerne ansprechen. Es wurde ja schon vor der WM diskutiert und nun noch einmal von der SZ aufgegriffen: die große Robustheit der Brasilianer und der Einsatz vieler taktischer Fouls. Inwiefern glaubt ihr, dass dies als taktisches Mittel in diesem Halbfinale einen Einfluss haben könnte? Oder haltet ihr das für eine Scheindebatte, auch wenn die reinen Zahlen ja durchaus für die Theorie sprechen (z.B. Anzahl Fouls)

Dazu zwei Überlegungen: in vielversprechenden Umschaltmomenten ist das für die gefoulte Mannschaft natürlich extrem nervig, insbesondere wenn es nicht mit Gelb bestraft wird. Die Frage ist ja aber, ob Deutschland überhaupt wirklich in solche Situationen kommen wird. Angenommen Brasilien steht, wie ihr ja auch vermutet, erst mal etwas passiver und tiefer, werden solche Momente ja eher auf der anderen Seite entstehen können. Oder könnten taktische Fouls auch gezielt eingesetzt werden, um die Deutsche Mittelfeldominanz zu brechen?

Daran anknüpfend die zweite Überlegung: ist es nur eine fußballpopulistische These wenn man anführt, gegen giftige und (über-)harte Brasilianer könnte ein Lahm die falsche Besetzung im Mittelfeld sein und ein Spieler wie Khedira oder auch der von euch angeführte Kramer die bessere Option? Zwar kann Lahm durch deine Pressingresistenz, Handlungsschnelligkeit und Positionierung sicherlich auch vielen Zweikämpfen aus den Weg gehen, aber so ganz abwegig erscheint mir die These nicht. Was meint ihr?

Antworten

C 8. Juli 2014 um 15:33

Sehr aufschlussreich eure Diskussion über Götze, Özil und Schürrle, was ich eigentlich genauso sehe bzw. im Falle von Götze mir jetzt sogar erklären kann ^^ Nur bei Lahm vertrete ich eine gänzlich andere Meinung, aus einem ganz einfachen Grund vor allem beim Algerien Spiel fehlte (ohne Hummels) ein/zwei extrem pressingresistente Spieler in der letzten Reihe, die von euch zitierten Statistiken berücksichtigen das aber überhaupt nicht.

Antworten

Willibert 8. Juli 2014 um 13:57

Brasilien sollte uns den Sieg freiwillig überlassen, denn in einem eventuellen Finale vom Erzfeind Argentinien geschlagen zu werden, wäre doch für jeden Brasilianer der absolute SUPER-GAU. Und die Holländer würden sie förmlich auseinander nehmen, wie sie das mit Spanien gemacht haben.

Antworten

Thore 8. Juli 2014 um 13:52

Mich wundert es, dass ihr ein spannendes Spiel zwischen Holland und Argentinien erwartet (zumindest bekomme ich den Eindruck bei euren Tipps).

Ich hab nach euren Analysen und den bisherigen Leistungen von Argentinien so den Eindruck, dass taktisch gesehen Argentinien kaum was zu bieten hat, während Holland sehr clever spielt bzw. sich seiner Stärken und Schwächen bewusst ist.

Welche Dinge sprechen denn jetzt wirklich für Argentinien (außer einer Einzelaktion von Messi)? Ich hab jetzt mal stumpf 3:0 für Holland getippt. Argentinien hat bisher „nicht geliefert“.

Antworten

Thore 8. Juli 2014 um 13:56

Nebenbei: Ist das gerade der erste Kommentar zum anderen Halbfinale gewesen?

Antworten

chefkoch 8. Juli 2014 um 14:28

nicht geliefert? die stehen im Halbfinale… Meiner Meinung nach eine Runde zu weit für die bisherige Leistung in diesem Turnier. Messi hin oder her. Holland wird sich durchsetzen.

Antworten

Thore 8. Juli 2014 um 16:20

Ich meine damit die spielerischen Leistungen, nicht das Resultat. Weder in der Gruppenphase, noch in den Play-Offs haben sie mich wirklich überzeugt.

Klar, auch Niederlande hatte gegen Australien und Mexico große Wackler drin. Allerdings hat Niederlande das zumindest gegen Mexico durch eine Umstellung von van Gaal drehen können.
Argentinien war meist auf Einzelaktionen von Messi angewiesen. Das ist für mich auf Dauer unsicherer als die Schachzüge von vG.

Antworten

MR 8. Juli 2014 um 15:05

„Welche Dinge sprechen denn jetzt wirklich für Argentinien“ -> Die Dinge, die bisher auch die Siege brachten: Gute Absicherung der Angriffe, Mascherano und Gago (!!!!!), sehr ordentliche Strafraumverteidigung (Zabaleta & Garay vor allem), Durchschlagskraft von Higuain, die Fähigkeit einen trägen Rhythmus zu erzeugen, bei denen ihre Schwächen nicht so auffallen. Außerdem natürlich die Aufbauprobleme von Holland.

Antworten

TE 8. Juli 2014 um 16:07

*Hust* Messi *hust*

Antworten

Thore 8. Juli 2014 um 16:22

Also auf deutsch: die individuelle Klasse sowohl defensiv als offensiv. Oder ist das dann doch etwas zu einfach?

Antworten

Soulcollector 8. Juli 2014 um 06:44

Da Deutschland ja bisher mit einrückenden Spielern agiert hat, die sich fast nur im Zwischenlinienraum aufhalten, würde ich mal frech behaupten Deutschland hat noch gar nicht im 4-3-3 agiert sondern eher im 4-5-1 mit 3 halben Zehnern (Götze, Özil, Kroos).
Ein richtiges 4-3-3 müsste mMn mit echten Flügelstürmern besetzt sein.

Antworten

tomci 8. Juli 2014 um 08:17

Wenn diese Zahlen reihen überhaupt Sinn haben sollen, müssen sie eine einzige Größe repräsentieren– das wäre dann wohl suite Positionierung auf dem Platz.. Die Frage bleibt dann nur ob Position bei Abwehr verhalten oder bei Angriff

Antworten

tomci 8. Juli 2014 um 08:52

Das war übrigens ne Reaktion auf den Vorschlag mit 451 und es sollte “die “ statt “suite “ heißen 🙂

Antworten

tomci 8. Juli 2014 um 10:36

Vll. sollten wir so wie in diesem Video hier mit 10 Stürmern antreten.. https://www.youtube.com/watch?v=ystoqYTciBI Beim Gegner wird ja wahrscheinlich mindestens ein Hurakaner (Ramirez) auf dem Platz stehen.. der Rest wird auch sein „Bestes“ geben..

Antworten

tomci 9. Juli 2014 um 14:27

4141(/4231) defensiv, 433 offensiv ..War doch so, oder?

Antworten

Ein Zuschauer 8. Juli 2014 um 11:04

Gerade bei einem 4-5-1 sollte es meiner Meinung nach Flügelspieler geben. Das ist ja eigentlich die Formation, welche die Breite am meisten besetzt.
4-3-2-1 fände ich noch halbwegs passend, aber halt nicht für die Grundformation aus der heraus sich die Verschiebungen entwickeln, sondern vielmehr auf die Aufgabenteilung bezogen. Aber die Aufgabenteilung hängt enorm von den aufgestellten Spielern ab.

Antworten

tomci 8. Juli 2014 um 11:30

Bei drei 10ern und darunter dann mit dem besonders defensiven 10er Kroos in der Mite, der zwar aufrücken kann aber für die N11 eher als auch eine Art hoher 6er spielt, ist es ja klar, dass situativ eine Art 4231 entstehen kann und dass das 433 im Falle der totalen Verteidigung (à la Frankreichspiel) eher wie ein 730 wirkt.

Antworten

Ein Zuschauer 8. Juli 2014 um 14:27

Ja.

Antworten

chefkoch 8. Juli 2014 um 14:39

Ich sehe Kroos eher als 8er 😉

Antworten

tomci 8. Juli 2014 um 14:43

Natürlich.. aber ebenjedenfalls kein mit Özil/ Götze vergleichbarer 10er

Antworten

B 7. Juli 2014 um 23:24

Wo seht ihr denn abgesehen von der Formation selbst die entscheidenen Unterschieden zwischen 4-3-3 und 4-2-3-1?

zentrumkontrollierende ballzirkulation mit angriffsinitiation aus den halbräumen

vs.

zentral abgsicherte eher konternde flügelüberladungsstrategie?

Find das irgendwie schwierig es so ganz überschneidungsfrei zu trennen, besonders, wenn die 8ter bzw 6er in beiden formationen noch angepasste rollen (box-to-box etc. haben) haben…

Antworten

RM 7. Juli 2014 um 23:26

Kann man eh nicht, beide Formationen können je nach Bewegungen und Ausrichtung variabel für jede Strategie genutzt werden, natürlich manche Formationen für gewisse Dinge einfacher oder schwieriger, potenziell ist aber fast alles möglich. Oder verstehe ich die Frage falsch?

Antworten

B 7. Juli 2014 um 23:34

Hab mich nur gefragt, wie die doch recht klare Abgrenzung aus dem Podcast letztendlich gemeint war.

Antworten

MR 8. Juli 2014 um 15:08

Beim 4-2-3-1 ist eine Doppelsechs hinter einem Zehner. Im 4-3-3 ist ein Sechser hinter zwei Achtern.

Antworten

tomci 8. Juli 2014 um 15:30

Finde das immer schwierig, mit „8er/6er/10er“-Abgrenzungen, da ich zum Beispiel Kroos und Khedira nicht eindeutig zuorndnen könnte (wobei es bei Schweinsteiger, Gündogan einerseits, Götze/Özil andererseits schon geht). Auch in England ist der klassische „holding Midfielder“ zuletzt aus der Mode gekommen. Arsenal und Man Utd haben da eigtl de facto nur noch „zwei 8er hinter einem 10er“. Die große Zeit von MAkelele, Sandro, Palacios, Scott Parker ist vorbei.. De Jong ist nach Italien.. Und in Deutschland? Wer außer ein Bender, Rolfes fällt überhaupt noch in die Kategorie „Abräumer im Mittelfeld“ ?

Antworten

Martin 8. Juli 2014 um 15:40

Wenn ich mich richtig erinnern kann gab Lahm letztes Jahr bei Bayern doch auch die absichernde 6

tomci 8. Juli 2014 um 15:47

Ist für mich ein zusätzliches Argument dagegen von festen schablonenhaften Rollenverteilungen im Mittelfeld auszugehen. Die besten Mannschaften setzen gerade hier auf Durchkreuzung der Erwartungen..

FAB 7. Juli 2014 um 23:44

Ich würde sagen, im 433 ist das defensive Mittelfeld strukturierter und im 4231 ist es das offensive Mittelfeld/Sturm.
D.h. im 4231 müssen zwei defensive Mittelfeldspieler einen relativ große Raum sowohl vertikal als auch horizontal abdecken, während im 433 der alleinige 6 diesen Raum gut begrenzt und den Spielaufbau bzw. die Defensiv arbeit organisieren kann. Offensiv ist in einem 4231 wohl meist der 10er der strukturgebende Spieler an den sich die außen bzw. der Stürmer orientiert. Ein kreatives 433 kann wohl nur mit sehr viel offensiver Fluidität, Positionswechsel, sinnvoll funktionieren.
Ballzirkulation, Überladungen innen oder außen kann es bei beiden Systemen geben.

Antworten

FAB 7. Juli 2014 um 22:55

Habe mir nun mal den Podcast reingezogen, dazu folgende Anmerkungen:
1. Deutsches Pressing: Verstehe nicht die kritik am deutschen Gegenpressing bzw. die angeblichen Staffelungsprobleme. Ich finde gerade das (augenommen das ALG-Spiel) hat sich bei der N11 im Vergleich zu den Quali-Spielen, aber auch der EM2012 erheblich verbessert. Den Gegnern (selbst POR oder FRA) gelingt es nur noch schwer hochwertige Konter zu fahren oder gar ein Powerplay aufzuziehen. Gerade nach Ballverlust sieht man die Vorteile am 433. Schaut euch mal das legendäre SWE Spiel an, da kann wildes nach Hintenrennen beobachten, das ist deutlich besser geworden.
2. Lahm auf der 6: SV scheint sich da einig zu sein, dass Lahm auf die 6 gehört, das verstehe ich nicht. Ich finde schon, dass einige Bayern Spiele und im Ansatz auch die N11 Spiele die Schwächen von Lahm auf der 6 speziell gegen athletische Gegner offenbart haben (schaut euch nochmal den Lahm-Benzema Zweikampf im Real-Bayern Spiel an!). Eine Frage wie soll Lahm Hulk an einem Schuss hindern? Für mich gehört Lahm (sofern Khedira und Schweini für 90 Minuten fit sind) auf die rechte Seite.
3.Khedira Kritik: Kann ich nicht nachvollziehen, gerade das ALG Spiel hat gezeigt, das Khedira dem Spiel durchaus Struktur gibt. naturlich ist er nicht der Kombinationsspieler, aber er gibt dem deutschen Aufbauspiel durch seine Offenisvattacken die Tiefe. Er ist sozusagen der deutsche Fred.
4. Ausfall Neymar: El Globo vermutet folgende Aufstellung: Cesar,Alves,Dante,DavidLuiz,Marcelo,LuizGustavo,Fernandinho,Paulinho,Oscar,Hulk,Fred. Das könnte tatsächlich ein 433 sein, mit einem relativen Außenfokus im Aufbauspiel. Defensiv wäre damit das Zentrum aber enorm verdichten. Bekanntermaßen verteidigt BRA mit sehr engen Innenverteidigern, was es gegnerischen Mittelstürmern extrem schwer macht. Das Bernard beginnt ist doch extrem Unwahrscheinlich. Brasilien wird versuchen mit physischer Wucht das Spiel zu entscheiden.
5. Spielausrichtung Deutschlands. Einem Schlagabtausch ähnlich dem Ghana Spiel wird Deutschland kaum ausweichen können. Deutschland wird dem Spiel nur phasenweise Struktur geben können, auch aufgrund der schwächeren Physis das Spiel nur zeitweise kontrollieren können. Klose würde gegen Dante/DavidLuiz komplett untergehen. Als Stürmer wäre die sinnvollste Variante Thomas Müller, der diesem Bollwerk am besten ausweichen könnte. Die Besetzung des linken Außenstürmers ist schwierig. Meine Wahl wäre tatsächlich Draxler, der besser eingebunden werden könnte als Schürrle, aber dynamischer wäre als Götze, also:
Neuer,Lahm,Boateng,Hummels,Höwedes,Schweinsteiger,Khedira,Kroos,Özil,Draxler,Müller

Antworten

blub 7. Juli 2014 um 23:18

1.Das deutsche Gegenpressing ist einfach zum heulen, viel schlechter als es schon war. Es ist einfach ein absolutes no-go wie früh die Abwehrkette den zwischenlinienraum vergrößert und wie inkonsequent sich die Offensivspieler Richtung Ball/Gegenspieler orientiert haben.

2. Lahm hindert Hulk am Schuss indem er a) verhindert das ein Ball verloren geht und b) verhindert das der Pass ankommt. Alle anderen Brasilianer sind ja auch eher in seiner Gewichtsklasse.
Gegen Frankreich seh ichs noch ein Schweini dorteile hat, aber Brasilien presst ganz anders, da sehe ich Lahm vorne.
Der Kernpunkt ist aber das die AVs eh beschissen eingebunden sind und dann bringts halt wenig seinen besten spieler da zu verfeuern.

Antworten

Ein Zuschauer 7. Juli 2014 um 23:46

Zu 1.: Das hast du falsch verstanden, die Absicherung und die Staffelungen werden gellobt, nur werden diese Staffelungen bei der Balleroberung nicht gut ausgenutzt.
Man kassiert zwar in der Tat immer noch weniger Konter, aber wenn man sich im eigenen Umschalten besser verhalten würde, hätte man vor allem mehr Ballgewinne in gefährlichen Zonen und noch mehr Spielkontrolle.
Zu 2.: was für Lahm auf rechts spricht: zum Beispiel die Offensivprobleme gegen Frankreich.Und du siehst Lahm gegen physische starke Spieler schwach?? aber er soll dann auf der rechten Seite Hulk als Gegner haben?
Was meiner Meinung nach für allem für Lahm auf rechts spricht ist, dass sich dann die optimale Innenverteidigung Boateng, Hummels bilden lässt.
Zu 3.: ne beim Algerien Spiel hat sich gezeigt wie das aussieht wenn der gegner deutschland dazu bringt über Khedira Strukturen aufzubauen. Wobei ich dir prinzipiell recht gebe, ihn sogar als Kombinationsspieler ganz gut finde, aber der ist einfach noch nicht bei 100%. Viele Offensivvortsöße hatte er meines Wissens nicht und wenn wurden sie kaum genutzt. Kann mich momentan tatsächlich an gar keine Chance erinnern bei der das relevant war (also seine Offensivläufe). Wobei es da sicher ein oder zwei gab.
Zu 4.: bei der aufstellung wäre oscar echt sehr merkwürdig eingebunden. Außer alves geht absurd weit nach vorne, aber so der seitlich absichernde Typ ist fernandinho ja wohl eher nicht. Das würde wohl ein relativ hässliches Spiel werden, aber Brasilien könnte dann vielleicht über Umschaltmomente gefährlich werden.
Zu 5.:
Ich würde gerne mal Durm auf links sehen, der könnte dabei hilfreich sein das Linksaußen-Problem zu lösen. Davor dann Özil links, der durch Durm mehr Optionen, mehr Bewegung und passendere Situationen erhalten könnte. Götze zentral sehe ich wie MR und Müller dann auf rechts. Im Mittelfeld Kroos auf links und Scheinsteiger auf rechts, eventuell auch umgekehrt, dann mit Kroos und Götze vermehrt im rechten Halbraum? Schweinsteiger wäre auch ganz gut als Absicherung für Durm, Özil geeignet. Dahinter dann Lahm auf der 6 und in der Abwehr Hummels, Boateng und Höwedes (und der schon erwähnte Durm).
zwei offensive Außenverteidiger würden die Struktur etwas zu sehr sprengen und Boateng+Hummels ergänzt sich meiner Meinung nach so gut, dass die beiden einfach zusammen im Zentrum spielen müssen.

Draxler fände ich übrigens (obwohl schalke-fan) eher mäßig in der Nationalmannschaft.

an blub: faszinierend finde ich vor allem, dass wenn die Natio dann mal wirklich ins Gegenpressing gehen, beinahe das halbe Spielfeld freigemacht wird.
Bei dem was du noch zu Lahm geschrieben hast stimmte ich dir absolut zu.

Antworten

Lokomotive 7. Juli 2014 um 23:59

Zu Khedira
Hab auch nicht viele Läufe im Kopf, aber beim 3:0 gegen Portugal hatte er einen drin..

Antworten

MR 8. Juli 2014 um 00:51

„bzw. die angeblichen Staffelungsprobleme. “ -> Die Staffelungen hab ich doch ausdrücklich gelobt. Sie werden aber halt sehr häufig nicht ausgenutzt, weil einfach Rückzug statt Gegenpressing gespielt wird. Das ist auch halbwegs stabil, aber erstens nicht so stabil wie es sein könnte und vor allem nicht so dominant und offensivstark wie es sein könnte.

Oh, seh jetzt erst Zuschauers Kommentar. Na gut, hab ich’s halt noch mal bestätigt.

Antworten

Gatling 8. Juli 2014 um 10:13

also Draxler und Durm ist ziemlich unwahrscheinlich…weil keiner bislang eine Minute gespielt hat. Die wird er jetzt im HF nicht in die Startelf stellen.

Özil plus Götze in der Startelf werden wir bei diesem Turnier wohl auch nicht mehr sehen. Götze spielt insgesamt unterirdisch im Turnier und zwei Kreativ-Techniker bedeuten ein physisch robuster Spieler zu wenig in der Offensive. Ich gehe davon aus, dass Özil auf jeden Fall wieder drin sein wird.

Und wie ich an anderer Stelle schon erwähnt habe: Wenn nur einer seiner wenigen exzellenten Pässe zu einem Tor führt, hat sich Özils Einsatz gelohnt.

Antworten

Ein Zuschauer 8. Juli 2014 um 10:55

Ja, ohne Durm finde Özil und Götze ebenfalls schwierig.

Antworten

Ein Zuschauer 8. Juli 2014 um 10:56

Durm in der Startelf gebe ich dir auch recht, das werden wir wohl nicht sehen, aber eine Auswechslung könnte ich mir vorstellen.

Antworten

woody10 7. Juli 2014 um 22:53

Ich persönlich sehe Argentinien arg im Nachteil gegenüber den Holländern.
Sollten sie ihre Grundausrichtung beibehalten, könnten sie sogar untergehen. V.a weil die Holländer den 6erraum stark pressen können, genau dort wo ARG den Ball träge zirkulieren lässt. Ballverluste in diesem Bereich wären nicht konstant zu verteidigen.
Ich hab mir heute für ARG ein 4-3-2-1 ausgemalt, das u.U. funktionieren könnte. Messi und Alvarez hinter Higuain, (Halb)-rechtsüberladungen. Hoher Zabaleta, nach außen rochierender rechter 8er Perez, diagonal vor Robben einrückender Rojo.
Durchwühlen im rechten Halbraum, manchmal kommt auch Alvarez auf diese Seite her, vllt sogar Mascherano als halblinker 8er, der eher ein 6er wäre, um Diagonalkonter in Richtung Robben zu vermeiden, und Biglia/Gago zentral. Higuain zwischen de Vrij und Vlaar, manchmal auch ein bisschen ballschleppend ein bisschen tiefer, um mannschaftliches Aufrücken und Ausweg aus den Überladungen zu bieten.
Grundsätzlich aber eher tief stehen (4-3 und manchmal mit Alvarez 4-4) und kontern. Messi bei Ballbesitz ARG mit höherer Grundposition den linken Halbverteidiger lockend. Manchmal (aber seltener als bisher) auch etwas tiefer und antreibender. In diesen Situationen Rojo weiter aufrückend als Verlagerungsoption.
Bei Ballverlust in höheren halbrechten Zonen. Individuelles (weil kollektives wohl nicht mehr einstudiert werden kann oder gar nicht im Plan von Sabella enthalten ist) Gegenpressing. Alvarez soll sich in diesen Situationen anpassen und balancieren. Fokus auf die Vermeidung von Diagonalkontern von links hinten (Blind) nach rechts vorne (Robben).

Find das Spiel ohnehin recht seltsam.
MR sprach während des Podcasts die Möglichkeit, dass ARG auf Fünferkette umstellen könnte. Keine Wing-Backs (ok, vllt Zabaleta und Perez auf rechts), keine 2 Halbverteidiger(bin mir gar nicht so sicher, wie gut Rojo als Halbverteidiger wäre, Demichelis und Fernandez sehe ich nicht als solche, Garay wäre u.U. möglich, aber wohl auch nicht passend). Kann mir nicht vorstellen, dass so eine Umstellung (v.a. nach der Kritik für die Formation in der ersten HZ des ersten Gruppenspiels) kommt.
Holland ist ja auch so ein Ding. Die werden die linke Seite im letzten Drittel wohl überhaupt nicht nutzen. Wenn Sneijder so ein bisschen herauskippt, vielleicht situative Besetzungen, auch van Persie mit Ausweichen womöglich, aber definitiv nicht konstant. Bin ja schon gespannt, was Blind für eine Position spielt. Wenn er nicht Wing-Back spielt, dann nutzen sie die linke Seite nicht mal im zweiten Drittel. Dann spielt Kuyt dort und arbeitet halt, fehlt dafür aber rechts, wo Janmaat Robben nicht gut unterstützt. Kuyt liegt die Umgebung auf links auch nicht und die Ausrichtung der Holländer ist ja auch eher auf die andere Seite fokussiert.
Ich denke ja, dass trotz den Nachteilen auf links, die dort entstehen, wenn Blind nicht dort spielt, Blind als Halbverteidiger mehr oder weniger auf Messi spielen wird (wie gegen Alexis). Mit allen zusammenhängenden Veränderungen.

Wird de Jong eig wieder fit für das Spiel?

Antworten

sappydharma 7. Juli 2014 um 20:20

Verspätet mein Viertelfinal-Dream-team
Navas
Gonzalez Luiz Hummels Armero
Mascherano Tejeda
Kroos
Robben Depay
Higuain rv hat sich keiner angeboten

Antworten

Gatling 7. Juli 2014 um 19:30

Gott sei Dank ist der FIFA-Schiri Apparat wohl noch nicht ganz von der FIFA-Korruption unterlaufen:

– Thiago Silva Sperre ist bestätigt, Einspruch von Brasilien wurde abgelehnt

– Zuniga wurde nicht nachträglich gesperrt; Begründung:
der Schiri hatte die Situation im Spiel bewertet und Vorteil für Brasilien wegen Ballbesitz gegeben

Antworten

blub 7. Juli 2014 um 19:54

Beim ersten Satz musste ich unwillkürlich lachen, bei diesen Entscheidungen war auch echt kein Spielraum, v.A. wenn man sich nicht offensichtlich des Vorwurfs der Bevorzugung des Gastgebers aussetzen will.

Antworten

sappydharma 7. Juli 2014 um 20:06

mir macht eher Angst, dass das Schiriteam von Italien gegen Uruquay das Halbfinale Deutschland gegen Brasilien bekommt

Antworten

alpentarzan 7. Juli 2014 um 20:12

warum?

Antworten

sappydharma 7. Juli 2014 um 20:16

weil die sich nicht unbedingt mit ruhm bekleckert haben(italien ausschluss, suarez übersehen), auch wenn leute die rote für gerechtfertigt hielten ich fand sie in der situation eher zu viel und suarez eben

Antworten

tomci 7. Juli 2014 um 20:18

Fand die eigtl auch ok, wenn man mal davon ausgeht, dass die nicht die Draculaerscheinung willentlich ausgeblendet haben 🙂

Antworten

sappydharma 7. Juli 2014 um 20:21

ok, ich geb ihnen eine chance

Gatling 7. Juli 2014 um 20:41

ich denke nicht, dass man sich sorgen machen muss. Der Typ ist auf jeden Fall mal schon seit 1999 im FIFA-Einsatz und 2006 war seine erste WM. Von der Erfahrung jedenfalls hat er sicher das Standing ein Halbfinale zu „gut“ zu leiten.

Im dt. Wikipedia gibt es ein spannendes Detail zu seinem Namen:
Da steht, er würde eher zu viel als zu wenig Karten geben…Wenn man nun die FIFA-Vorgabe (kolpotiert so wenig wie möglich Karten) mit dem kombiniert, kommt raus:

der optimale Mittelweg an Karten 🙂

ne klar, das is Kausallogik. K.A was passiert, aber auf mich macht der Typ einen ganz patenten Eindruck.

Antworten

chefkoch 8. Juli 2014 um 10:13

patent oder potent?

Antworten

Gatling 8. Juli 2014 um 12:24

??? patent natürlich, ein Ausdruck der etwas wie „kompetent“ oder „professionell“ oder „er weiß Bescheid“ bedeutet.

Du kennst „patent“ als Begriff nicht?

chefkoch 8. Juli 2014 um 13:09

Habe ich ehrlich gesagt in diesem Kontext noch nie vorher gehört oder gelesen. Aber wenn du damit fähig/versiert/brauchbar meinst, passt es ja.

Darüber hinaus stimme ich mit dir überein, dass er ein erfahrener Schiedsrichter ist, der das Spiel schon ordentlich für beide Seiten pfeifen wird. Ich denke, dass Brasilien immer einen kleinen Heimvorteil haben wird. Aber das ist doch normal, oder?

tomci 8. Juli 2014 um 12:35

Hab den Begriff auch schon in dieser Bedeutung gehört, ich glaube damals auf dem Schulhof.. ist halt lautähnlich zu kompetent. In der Hochsprache gibts nur „das Patent“. „Dieses ist gekürzt aus lettre patente („offener Brief“) und geht auf das lateinische (littera) patens („offener (Beglaubigungs-)Brief des Landesherrn“) zurück.“
Offen stehen ist die Grundbedeutung der lateinischen Wurzel: http://www.zeno.org/Georges-1913/A/patens?hl=patens
Und genauso „offen“ steht die Frage im Raum, ob der (ordentlich kompetente) Schiri mit diesem Monster von einem Spiel zurecht kommen wird. Vielleicht bekommt er dann ja auch ein Patent.. 😉

Antworten

Gatling 8. Juli 2014 um 14:11

zur „offenen Frage“: natürlich kann keiner unter Garantie sagen, dass er jetzt eine gute/sehr gute Schiri-Leistung bringt.
Aber die Wahrscheinlichkeit ist halt recht hoch und ich bin vor allem froh, dass kein Afrikaner oder Asiate das Spiel leitet. Das Eröffnungsspiel war ja in dieser Hinsicht wohl die schlechteste Schiri-Leistung im Turnier, wird hoffentlich nicht in den verbleibenden Spielen unterboten.

yahoo versucht mal wieder die Schiri-Ansetzung aufzubauschen und titelt „Skandal-Schiri leitet…“. Im Artikel selber wird dann lediglich der Suarez-Biss aufgeführt.
Und das ist eigentlich eine gutes Vorzeichen, Rodriguez hat den Biss ja nicht gesehen, deswegen nicht bewertet und lässt sich auch vom Schauspielkönig Chiellini nicht überzeugen, dass da was war.
Das macht Hoffnung, dass er auch auf Schauspielproben von Fred und Co. nicht reinfällt.

tomci 8. Juli 2014 um 14:27

Ja, Gatling.. Sehe es ähnlich, wird unter den Umständen wohl sogar mit die beste Wahl sein, die überhaupt ging, aber auch dieser Schiri wird sich ganz schön unter Druck gesetzt fühlen..Mexiko, als großer regionaler Konkurrent der Brasilianer.. Vll. sieht er schon die Titelzeilen vor sich: „betrogen durch Schiri im Eröffnungsspiel, mexikanischer Schiri rächt sich an brasiliens mannschaft“.. Und …Wenn ich mir das Frankreichspiel so anschaue, waren da so viele knifflige Situationen: waren verkorkste Abseitsentscheidungen dabei die bestimmt wieder kommen werden und bei mehr Pech zu Gegentoren führen werden und es waren Sachen dabei wie die angeköpfte Hand am Bauch von Hummels, was gegen Brasilien wahrscheinlich mit einem synästhetischen Schock von den Rängen begleitet worden wäre, der es dem Schiedsrichter wohl unmöglich macht neutral zu bleiben.. Wird auf jeden Fall eine tolle Chance für diesen Schiri sich sein absolutes Collina-Patent zu sichern.. =)

chefkoch 8. Juli 2014 um 15:58

meine Patentante würde jetzt sagen: „was für ein Klugscheißer…“, aber die fragt ja keiner 😉

Gatling 7. Juli 2014 um 21:07

die Einleitung war absichtlich überspitzt formuliert.

zu Zuniga:
mit völliger Straffreiheit habe ich nicht gerechnet, da ich dachte der Schiri hätte die Szene gar nicht gesehen und überhaupt bewertet.

Bei den Artikeln z.B. zum Protest der Brasilianer für eine Strafe las es sich oft so, als war die Situation gar nicht bewertet und Zuniga wird „wahrscheinlich“ nachträglich bestraft.

Umso besser von dieser technischen Kommission, dass sie dieses Detail nochmal berichtigt haben.

Antworten

sappydharma 8. Juli 2014 um 16:27

man kann wohl davon ausgehen dass webb das finale bekommt-von mir aus könnt er gleich jedes spiel machen-halt einfach klonen

Antworten

air force 1 7. Juli 2014 um 19:28

Das Spielsystem ist so offensichtlich man wird praktisch mit dem Kopf drauf gestoßen:

Welche taktischen Maßnahmen ergreift Scolari ohne seinen Abwehrchef sowie den 10 er und besten Torschützen seines Teams?

Sein Spielsystem ist das 4-2-3-1 welches Bayern München in 2013 die CL Krone gebracht hat. Dieses System wird auch von Chelski und Donetsk formiert.
Mit Gustavo und Dante verfügt Scolari über zwei Spieler die dieses Spielsystem der Bayern von innen heraus kennen- wenn auch Gustavo hinter Martinez / Schweinsteiger nur Plan B war.

Ein wesentliches Element bei Scolari ist aktuell die Chelsea ( Abramowitsch) / Donetsk ( Achmetow ) Achse. Und wie funktioniert diese mit Hulk vom Putin Club St. Petersburg.

Das politische Element bei Scolaris aktueller N11 dürfte wohl mittlerweile jeder erkannt haben.

Und warum spielt BRA plötzlich mit einer solchen Härte ( die nicht geahndet wird ) bei dieser WM? Ganz einfach: man hat hinten nur einen allenfalls durchschnittlichen Keeper drin stehen- im Übrigen ein Problem welches ARG mit BRA teilt.

Cesar
Maicon ( Alves ) – Dante – Luiz – Marcelo
Gustavo – Fernandinho ( Paulinho )
Hulk – Oscar – Willian ( Bernard )
Fred ( Jo )

Hulk war aufgrund seiner physischen Präsenz gerade in Hz. 2 gegen CHI sehr aktiv und wollte das Spiel entscheiden. Durch die Verletzung von Ney war Hulk bereits hier gezwungen mehr Verantwortung zu übernehmen.

Die Achse Dante-Gustavo ist bereits von Bayern München her erprobt.
Und dann kommt das zentrale Schaltelement bei BRA: mit der Achse Luiz- Fernandinho- Willian ( Bernard ) oder auch Luiz – Fernandinho- Oscar- Willian ( Bernard ) zum Vorschein.

Chelski + Donetsk haben ein ähnliches Spielsystem- wobei das ukrainische Team das System aufgrund der schwächeren Gegner deutlich offensiver definiert.
Fernandinho + Willian + Bernard haben alle bei Donetsk gespielt bzw. sind dort aktuell im Kader.

Vorne wirken Fred oder auch Jo bisher wie Fremdkörper. Sie finden keine Bindung zum Spiel. Und auch Hulk ist oft auf sich alleine gestellt. Hier fehlen also die Automatismen- mag in Einzelfällen funktionieren ist aber nicht wirklich etabliert.
Mit Luiz und Oscar geht es darum die zentralen Schaltstationen von BRA auszuschalten.

Dann bleiben BRA nur mehr Standards oder auch Einzelaktionen von Hulk.
Die russischen Fans von St. Petersburg werden es ebenso mit BRA halten wie die Fans von Donetsk ( Ukraine ) oder Chelsea ( Abramowitsch ).
Dass die Bayern Fans sich mit BRA identifizieren dürfte eher unwahrscheinlich sein.

System erkannt und durchschaut. Nicht dass es da eine politische Ebene bei dem Team aus BRA gibt……

Die Ukraine und Russland in einem Team vereint mit einem brasilianischen Gott darüber ( Ney ). Richtet es jetzt der plötzlich physisch immer stärker präsente Hulk?

Natürlich lässt es Hulk am liebsten von der rechten Seite aus knallen da er ja einen linken Fuss hat. Und der Hammer kann tödlich sein.

Und wie schalten wir diesen Einzelkönner Hulk aus?

Mit einer Kombination aus Höwedes und Draxler? Nicht dass die alle drei ( Hulk, Höwedes, Draxler ) im Verein den selben Sponsor auf der Brust haben ( Gazprom ).
Oder macht die Kombi aus Durm / Großkreutz ( Evonik ) auf der linken deutschen Seite gegen Hulk dicht?
Dort ( beim BVB ) gab es gerade einen warmen Geldsegen am Tag des Spiels GER- USA.

„It`s all about energy- small fish“.
Die Taktik hinter der Spieltaktik, sehr leicht zu durchschauen.

Antworten

AS 7. Juli 2014 um 19:55

„Mit einer Kombination aus Höwedes und Draxler? Nicht dass die alle drei ( Hulk, Höwedes, Draxler ) im Verein den selben Sponsor auf der Brust haben ( Gazprom ).
Oder macht die Kombi aus Durm / Großkreutz ( Evonik ) auf der linken deutschen Seite gegen Hulk dicht?
Dort ( beim BVB ) gab es gerade einen warmen Geldsegen am Tag des Spiels GER- USA.“

Ok, ich verstehe es tatsächlich nicht. Was willst du damit taktikrelevantes sagen? Oder einfacher: Was willst du damit sagen?

Antworten

tomci 7. Juli 2014 um 20:11

Dass man immer und um jeden preis etwas beitragen muss,…. Und seien es Verschwörungstheorien, die keiner nachvollziehen kann. Wirken eh desto besser je weniger nachvollziehbar.. Ja Krisen und Konflikte finden zeitgleich zur wm statt, Geld, Korruption, Medien hysterie und mehr… Taktiktheorie ist dass manchem zu dröge und er wirft sie mal schnell zusammen mit allem anderen um ein schönes Potpuri zu erzeugen rund um einen ausrüster oder Trikot sponsor..Sejr “unterhaltsam“

Antworten

Guergen 7. Juli 2014 um 21:10

Wir haben doch die perfekte Antwort auf diese ganzen Werbeinteressen:

Neuer (Cola) + Großkreutz (Mentos) = BOOM!

Antworten

tomci 7. Juli 2014 um 21:43

Ja, wir halten eine zerkauenswerte Halbzeit lang durch, selbst mit Großkreuz, und dann haun wir die Brasilianer weg, nachdem sie verdutzt merken, dass die Verletzungen, die sie den Deutschen zufügen wollten, stattdessen sie selbst ereilt haben bzw. jeder vergeigte Torschuss der Deutschen vom vorhechtenden Manuel Neuer gerettet wird und sich so eine Nachschussmöglichkeit ergibt. DAgegen muss Gazprom erst mal nachlegen!

SOrry aber war so wenig los heut abend ^^

Antworten

Ron 7. Juli 2014 um 21:41

„Hulk war aufgrund seiner physischen Präsenz gerade in Hz. 2 gegen CHI sehr aktiv und wollte das Spiel entscheiden. Durch die Verletzung von Ney war Hulk bereits hier gezwungen mehr Verantwortung zu übernehmen. “

Neymars Verletzung war in der 88′, da musste Hulk ja noch richtig was zeigen…

Antworten

Lokomotive 7. Juli 2014 um 21:58

Es geht ja ums Chile-Spiel 😉
Und wenn ich mich recht entsinne war Neymar da schon in der 1. Hälfte einigermaßen hart gefoult worden, so dass er nicht mehr 100% geben konnte..

Antworten

Gatling 8. Juli 2014 um 12:28

ok, Evonik und Gazprom sprechen das HF ab…

nee, is klar

Antworten

chefkoch 8. Juli 2014 um 13:11

lol.

Antworten

rodeclown 8. Juli 2014 um 15:26

Schön, dass hier jemand darauf aufmerksam macht, um was es in diesem Spiel eigentlich geht. Brasilianische Kicker im Dienste von postsowjetisch-autoritären Oligarchen, die mit Härte und Gewalt spielen gegen die deutschen Ästheten, welche gerade erst in einem basisdemokratischen Akt den Despoten Löw abgesetzt haben. Sieht denn hier keiner die weltpolitische Bedeutung? Diese Omen! Wenn dieses Spiel verloren geht, steht Putin schon nächste Woche vor Berlin.
In diesem Sinne: Auf geht’s Jungs!
Ihr verteidigt unsere Freiheit am Zuckerhut.

Antworten

Gatling 8. Juli 2014 um 18:33

^^ja, das muss es sein…

Antworten

hennes 7. Juli 2014 um 17:55

bin jetzt nicht so der taktik-fuchs wie ihr alle,
aber was haltet ihr von der idee, lahm LV, IV hummels und merte, RV boateng?
meine idee dahinter ist, dass lahm und boateng für den spielaufbau förderlich sein könnten (lahm könnte zb auch hineinkippen ins MF, boateng auch mal überlaufen).
dahinter dann zb khedira, schweini und kroos (özil?)?
in der angriffsreihe dann schürle(li) und müller(re) die evtl besser eingebunden werden könnten plus götze (oder klose) in der mitte, der evtl die brasilianische IV etwas auflockern könnte?

eins noch:
irgendwie habe ich nicht verstanden, was genau die vorteile von lahm auf der 6 sind.
könnte mir das bitte jmd freundlicherweise nochmal in knappen worten erklären?

danke.

Antworten

RM 7. Juli 2014 um 18:22

Vorteile von Philipp Lahm auf der Sechs: Ich glaube, ich mache da einen Artikel dazu. Kurz – strategische Entscheidungsfindung, Stellungsspiel, Pressingresistenz, Ballzirkulation, Bewegungsintelligenz, technische Sauberkeit, defensive Präsenz.

Antworten

mk 7. Juli 2014 um 20:22

Oder noch kürzer: alles was man sich auf der Position wünschen kann. Abgesehen von ner körperlichen Komponente im Zweikampf, aber selbst das löst er ja mit der ihm eigenen Phillip-Lahm-Haftigkeit. Aber ich fürchte der Artikel wird zu spät kommen, bis dahin erzählen wieder alle, dass durch Lahm auf RV „mehr Stabilität im deutschen Spiel ist“… Es ist wohl hoffnungslos.

Antworten

rudi 8. Juli 2014 um 09:47

Das ist nicht Hoffnungslos sondern der Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Antworten

mk 8. Juli 2014 um 10:30

Richtig. Weil Lahm auf der Sechs mehr oder weniger die ganze Saison über nur in der Theorie weltklasse gespielt hat. In der Praxis aufm Platz wars immer nur Durchschnitt.
Ich halte ihn schockierenderweise mittlerweile auf RV für einigermaßen verschenkt, das hätte ich mir vor ein paar Monaten auch noch nicht vorstellen können. Aber man gewöhnt sich irgendwie an die ständig richtigen Entscheidungen, egal ob mit oder ohne Ball. Und vor allem selbst an die fast konsequente Verweigerung der Nutzung des offensiven Umschaltmoments (bei Bayern natürlich extremer). Aber die Diskussion dazu können wir dann ja unter dem entsprechenden Artikel führen. [Obwohl natürlich klar ist, dass es auch nicht so richtig viele bessere RV gibt. Daher ist er für sich betrachtet überall „stabilisierend“…]

Antworten

Gh 8. Juli 2014 um 10:57

Weltklasse in der Theorie und Durchschnitt in der Praxis… erinnert mich an meine Führerscheinprüfung

fs984 7. Juli 2014 um 20:37

Ein Analyse wäre sicherlich lohnenswert. Manch einer hat eine übertriebene Erwartungshaltung an Philipp Lahm auf der 6. Es bietet sich ein Vergleich seiner Rolle in München und bei der DFB11 an, dabei wird augenscheinlich wie abhängig auch er natürlicherweise von guten Passoptionen ist.

Antworten

Fitsche 7. Juli 2014 um 18:59

Lahm hat halt seit Ewigkeiten nicht mehr links gespielt. Wär n totales Ü-Ei… :/

Antworten

sappydharma 7. Juli 2014 um 20:09

Ich würde es noch für besser als die Variante mit Höwedes links halten, weil Boateng und Lahm natürlich zusammen mehr Qualität als Höwedes und Lahm besitzen, aber man kann auch nicht immer von Lahm verlangen, dass er zu jeder Zeit alles kann. Ich hätte ihn auch trotz Kritik im Mittelfeld gelassen. Er ist 30 und muss permanent improvisieren können, find ich nicht gut.

Antworten

Ein Zuschauer 7. Juli 2014 um 20:16

Wenn schon dann bitte Durm. Irgendwie habe ich auch tatsächlich das Gefühl, dass wir den noch spielen sehen werden.

Antworten

Gvuardia 7. Juli 2014 um 21:58

Ich habe absolut nichts gegen Durm, aber wäre es dann nicht schlauer Boateng nach links und Lahm nach rechts zu stellen? Boateng ist doch relativ beidfüßig.
Wobei mir die Variante mit Durm und Großkreutz, sowie Lahm im DM ja eigentlich am besten gefallen würde, aber dann hätte man schon vorher so spielen müssen. Einen von beiden (bevorzugt Durm auf links) würde ich aber schon gerne noch mal sehen.

Antworten

sappydharma 8. Juli 2014 um 10:05

großkreutz wird dann in der verlängerung im finale eingewechselt

Antworten

blub 7. Juli 2014 um 13:17

Habt ihr euch Gedanken darüber gemacht wie man Marcelo, den nun primären kreativspieler Brasiliens eindämmt?

Antworten

RM 7. Juli 2014 um 13:19

Asymmetrisches 4-4-1-1 im Defensivspiel mit Lahm als rechtem Achter?

Antworten

tomci 7. Juli 2014 um 14:18

Der Haken ist natürlich: Marcelo ist keineswegs der einzige Spielmacher im brasilianischen Spiel!

Die rein hypothetische Antwort wäre SONST: Peps Barca hat ihn (und eine ähnlich übers Dynamische kommende Real-Truppe) doch das ein oder andere Mal ganz gut vorgeführt =) Also 1er Vorteil schon mal: weiterhin 433… aber natürlich mit einigen Anpassungen: Müller oder auch Götze als falscher 9er ginge schon, aber einer von beiden müsste ja auch noch Pedro auf rechts imitieren =) Und wer versucht sich als Iniesta neben Kroos als Xavi-Imitat im offensiven linken Mittelfeld? Da käme meiner Meinung nach höchstens evtl. Özil in Frage? Vor ihm müsste dann einer einen Villa nachahmen. Podolski und Schürrle bieten sich als Knipsertypen an. Problematisch ist auch, einen Alves zu stellen. Finde Lahm ganz gut, aber Großkreuz müsste auch erwogen werden als offensivere Variante.. (dann Lahm als Busquets/Xavi-Hybrid auf der 6)

Doch wie gesagt: Der Haken ist, dass Marcelo keineswegs der einzige Spielmacher im brasilianischen Spiel ist, erst recht nicht in der Abwehrkette! Man vergleiche die drei technisch wenig begnadeten damaligen Kollegen von Marcelo bei Real:
http://www.zonalmarking.net/2010/11/30/barcelona-5-0-real-madrid-tactics/
Dagegen hat Brasilien 3 echte Quarterbacks hinten drin. Also ein Pressing würde, erst recht bei diesen klimatisch und akkustisch (Brazil-Support) schlechten äußeren Bedingungen mMn wenig Sinn machen.. Wenn dann erst im 2. Drittel!

Da kommt dann eher eine abwartende Taktik, und somit auch mehr Kontinuität mit bisherigen Spielen in Betracht. Wobei ich schon immer das Gefühl hatte, dass die Deutschen offensiv schon mit relativ vielen Spielern hoch aufzogen und nach Ballverlust auch (Raumorientiertes-Gegenpressing?) so hoch (stehen-)blieben, was zumindest kräftesparend wenn auch nicht sonderlich effektiv bei der Ballleroberung war. Das könnte durchaus auch funktionieren, wenn das brasilianische Mittelfeld nicht die Räume nutzt, die sich so hinter Özil, Müller+X ergeben. Fernandinho und v.a. Oscar, ein meiner Meinung nach unterschätzter Spieler wird zeigen müssen, ob er nur immer so kaltschnäuzig guckt oder ob er das tatsächlich auch ist. Der letzte Pass wird jedenfalls oft aus dem Mittelfeld kommen müssen, denn ich sehe die brasilianischen Front-3 nicht als besonders kreativ an. Bernard, den ihr im SV-podcast anpreist, kenne ich nicht aber viel schlechter könnte es durch ihn wirklich nicht werden, zumal bisher eigentlich fast alle Brasilianer bei Shakhtar was getaugt haben.

Brasiliens Abwehr hat hingegen auch eindeutige Schwächen, aber nicht in der Presssing-Resistenz, eher in der Verteidigung.
Für Deutschland ergäbe sich also tatsächlich auch die Möglichkeit ganz abwartend zu spielen und dann auch defensivere Außen aufzustellen in einem 4231. Konter dann abwechselnd über Müller-Kombis mit Schürrle, Özil, (wenn fit: Klose/Podolski??), (Draxler, Großkreuz?). Pressing könnte aber natürlich unumgänglich werden bei Rückstand in bestimmten Spielphasen.. Da würde ich dann Pressingfallen auf Gustavo und Luiz hin ausrichten. Die zwei sind meiner Meinung nach durchaus immer für Schnitzer gut. =)

Antworten

tomci 7. Juli 2014 um 15:34

Immerhin muss ich zugeben, dass Marcelo an einer strukturell interessanten Stelle spielt.. Zitat MR: „Vor allem Evra konnte die kleinen Freiheiten hinter Müller auf diese Weise wirkungsvoll nutzen.“ Marcelo wird das wohl noch viel besser zu nutzen wissen. =/ Würde davon ausgehen,dass unser starker rechts-Fokus etwas gebremster in Erscheinung treten wird, da wohl auch wieder Müller die alleinige Sturmspitze bilden wird (?) Dann kombiniert er wohl zwar wieder vermehrt mit dem rechten Außenspieler (also mit Özil /Schürrle) aber ich denke, es könnte tatsächlich auch mal eine kleine Überraschung geben, dass dynamischere Spieler, etwa Schürrle, links beginnt (evtl. Poldi??), so dass automatisch Räume bespielt werden, die mit Özil/Götze links verschenkt wurden… Khedira wird dann, gewohnheits-mäßig, trotzdem eher rechts-orientiert vorrücken, was ja auch sinnvoll ist, da so Marcelo tatsächlich etwas besser abgedrängt werden kann, und was links dann ein sich intelligent positionierender Kroos wohl, im Verbund mit der allgemein defensiver aufgestellten linken Seite, wieder ausbügeln müssen wird.. Aber allgemein erwarte ich ein noch vorsichtigeres Spiel von Deutschland, was dann wohl heißt, auch Khedira hält sich etwas mehr zurück mit seinen Vorstößen, wenn er merkt, dass schon 3 andere Offensivspieler beteiligt sind..??

Antworten

Flo aus N 7. Juli 2014 um 22:24

Ihr könnt mich jetzt steinigen, weil dies mein erster Post ist, ich hier aber schon lange mitlese.
@RM: was würdest du davon halten, gegen Brasilien Neuer in eine Torwartkette zu integrieren. Im Aufbauspiel hätte das die Vorteile, dass sich Hummels mehr in den eigenen Sechserraum orientieren könnte und somit den Zugriff der Brasilianer in den deutschen 6er Raum deutlich erschweren würde. Auch würde das die Möglichkeit eröffnen, dass Hummels den Raum verteidigt, den ein nach vorne rausrückender 6er wie Khedira öffnen würde, weil er einen Marcelo presst oder ein Boateng bei einem brasilianischen Konter nach aussen verschieben müsste / sollte und Neuer dessen Lücke ausfüllt.

Man könnte das Spiel ja theoretisch noch wesentlich weiter treiben und z.B ein 3-5-2 spielen, bei dem die Außenverteidiger bzw. Aussenspieler höher stehen, Neuer in die Torwartkette integriert wird und somit z.B im Pressing mit in die 4er Kette rückt, während ein Außenspieler auf rechts wie Lahm (oder auf derl inken Seite z.B Großkreutz) in den 6er oder 8er Raum abkippt und dort für eine Überzahlsituation sorgt, was die Möglichkeit für Pressingfallen und schnelle Balleroberungen bieten würde. (Also eine Kombination aus einem 3-5-2 wie es Holland spielt + Torwartdkette ) In diesem Falle würde also Neuer in die Kette rücken, während einer der IV nach rechts rückt, weil Lahm eben in den 6er oder 8er Raum abkippt. Dieses System hätte doch auch im Spielaufbau viele Vorteile, weil sich somit viele Dreiecke bilden würden und die durch das wechselhafte Abkippen der Aussenspieler das gegnerische Pressing, vor allem wenn es auf den Raum ausgelegt ist deutlich erschwert werden würde.
Dass dies auf die schnelle kaum eine Option ist, ist klar, denn ein solches System wäre sehr trainingsintensiv, allerdings würde mich mal eure Meinung dazu interesieren ?

Antworten

fs984 7. Juli 2014 um 12:49

Danke für den großartigen und in allen Passagen sehr schlüssigen Podcast. Die Besetzung der deutschen offensiven Dreierreihe mit vertikalen raumdeutenden Spieler mit Zug zum Tor wie Schürrle auf links und Müller auf rechts und einem tiefen zentralen Özil oder Götze könnte gut passen. Bin gespannt ob es Deutschland gelingt die Räume hinter den brasilianischen AVs zu bespielen. Könnte mir gut vorstellen, dass Özil in den Raum hinter Marcelo startet und Müller kreuzend in den Strafraum geht.
Unter anderem aufgrund der Schiedsrichter Besetzung sollte die DFB11 auf das körperliche Spiel der Brasilianer nicht mit selbigen antworten. Dies könnte die Hektik ein wenig aus dem Spiel nehmen, die für die Deutschen sicherlich nicht förderlich ist.
Lahm hatte gegen Frankreich als Außenverteidiger nicht die finale Aktion und doch gab es zwei drei Szenen, in welchen über rechts die erste Kette der Franzosen umspielt werden konnte und Lahm mit einem einfachen Pass den Spieler im rechten Halbraum bedienen konnte. Das Potenzial eine solchen Aktion hat MR in der Spielanalyse angesprochen. Zudem würde es möglicherweise die Kompaktheit im Brasilianischen Zentrum entzerren.

Antworten

Tzaduk 7. Juli 2014 um 13:08

Ich frage mich… Wenn die Deutschen die Räume hinter den brasilianischen Außenverteidiger bespielen (sollen), dann brauchen wir entweder Flankengötter, die einen Klose befüttern (Klose in der Startelf?…Mmmh) oder Außenstürmer, die mit Drang nach innen kommen. Ein Schürrle oder/und ein Müller ziehen schön nach innen und haben dieses Zug zum Tor. Dann kann auch Götze die falsche Neun spielen. Bisher spielt er ja eher den falschen Fuffziger…

Podolski auf links wäre auch keine Option, wenn Götze zentral ist. Der ist meine Ansicht nach der einzige, der tatsächlich auch die Bälle so bringt, dass Klose seine Kopfballstärke einbringen kann. Wie im Podcast formuliert: Der Linksaußen ist problematisch…

Defensiv wäre Lahm auf rechts eigentlich eine schöne Option, weil die Räume hinter den brasilianischen AVs vermutlich riesig sind. Gleichzeitig spielt Brasilien eigentlich auch nur mit einem defensiven MF – außer Luis Gustavo ist da keiner, der die Absicht hat, mit zurückzuarbeiten. Entsprechend kann man das Zentrum schön überlagern, weil Brasilien da unter Umständen in Überforderung gebracht warden kann.

Antworten

fs984 7. Juli 2014 um 13:30

Hohe Flanken sind bei der IV mit Luiz und Dante nicht förderlich. Özil oder Götze können die IV vielleicht ein wenig rausziehen. Zudem könnte ich mir vorstellen das Götze als kleiner, wendiger Spieler Dante vor Probleme stellen könnte und vielleicht in der ein oder anderen Situation in gefährlichen Zonen ein Foul zieht.

Die Strafraum Besetzung wäre natürlich suboptimal. Vielleicht kann ein von links kommender Schürrle mit seiner Abschlussstärke und ein frei spielender Müller dies kompensieren.

Antworten

Fitsche 7. Juli 2014 um 12:48

Mein Matchplan fürs Halbfinale:

Neuer
Großkreutz – Boateng – Hummels – BH4
Kroos – Lahm – Kramer
Müller – Schürrle – Podolski

Da man ja davon ausgehen kann, dass es (vor allem in der Anfangsphase) ein extrem physisches Spiel werden wird und die Brasilianer versuchen werden, uns ihren destruktiven Anti-Fussball Stil aufzudrücken, sollte man Spieler wie Großkreutz und Podolski bringen, die von so einer Spielweise nicht entmutigt sondern im Gegenteil eher durch sie stimuliert werden. Dann versucht man Stück für Stück Kontrolle zu gewinnen und Struktur reinzubringen.

Also warum nicht mal Großkreutz, an dem kann sich Marcelo schön abarbeiten kann. Boateng und Hummels haben mich in der IV total überzeugt, auch das Stellungsspiel zwischen den beiden scheint ja mittlerweile vorzüglich zu funktionieren. Höwedes hat gegen Frankreich sein Gesellenstück abgeliefert (er ist jetzt ein BH4), und sowohl Maicon als auch Alves sollten ihm liegen.

Kramer wurde ja von MR genannt, und ich kann mir vorstellen, dass Löw das sogar in Betracht zieht; so eine Hipster Nummer glaub ich ist das nicht (mehr)! Scheint wohl die beste Option zu sein wenn man bedenkt, dass es ein langes, hartes match werden kann… Lahm also dank Großkreutz wieder auf der 6, wo er sicherlich mit seiner Pressingresistenz und seinen Fähigkeiten im Spielaufbau gebraucht wird, um ein Mindestmaß an Struktur ins Spiel zu bringen. Kroos scheint derzeit auch kaum verzichtbar.

Vorne Podolski und Müller auf den Flügeln und Schürrle als Zentrumsstürmer und vorderste Instanz im Pressing. Falls man Schwierigkeiten hat, Kontrolle und Struktur im Mittelfeld zu erzeugen, hat man damit vorne 3 Spieler, die auch mit langen Bällen anspielbar sind und durch ihre Vertikalität und Dynamik den Gegner unter Druck setzen können. Ich denke, solche Entlastungen stellen die Partie auf den richtigen Modus ein, auf eine Abnutzungsschlacht im Mittelfeld sollte man sich nicht einlassen.

Wechsel:
1. Podolski -> Özil
Sobald sich die Partie etwas beruhigt hat, bringt man Özil. Dadurch rückt Schürrle auf den linken Flügel, von wo aus er diagonal nach innen ziehen kann (würde einfach gerne mal länger sehen, wie sich das so ausnimmt…).

2. Schürrle -> Götze
Götze geht ins Zentrum, Müller auf den linken, Özil auf den rechten Flügel. Müller traue ich am ehesten zu, auf dem systemisch schlanken linken Flügel mit Höwedes und Kramer Anbindung zu finden. Haben wir Götze eigentlich schonmal konsequent und über einen etwas längeren Zeitraum zentral gesehen bei dieser WM? Ich glaube nicht. Aber sollte man doch mal echt ausprobieren, meine Güte…

3. Kramer -> Schweinsteiger
Der Boss fürs Finale, und mit ihm dann leichte Abwandlung des Systems zu einem 4-1-4-1 mit BS7 als einzel-6. Davor Kroos nach links/Müller orientiert, Lahm nach rechts/Özil orientiert.

Das jetzt alles unter totaler Mißachtung möglicher Schützen fürs 11m Schießen – ich finde, man sollte mit allen Mitteln versuchen, das Spiel nach spätestens 120min entschieden zu haben.

Antworten

Soulcollector 7. Juli 2014 um 16:07

Ich würde etwas anders beginnen. Boateng wieer als RV, er ist unser körperlich bester Abwehrspieler und deshalb steht er gegen Hulk. Merte und Hummels in der IV. Gegen Fred sollte Merte ganz gut aussehen. LV wieder Höwedes.

Im MF dann wieder Lahm, Schweini, Kroos. Vorne würde ich rechts Özil stellen. Da Deutschland primär über die Mitte/Halbrechts aufbaut sollte er dort wesentlich besser eingebunden sein als auf links. Außerdem sollten seine einrückenden Läufe dann besser mit Müllers Ausweichen auf rechts harmonieren. Links würde ich dann Podolski bringen. Schürrle rückt mir zuweit in die Mitte (Rechtsfuß). Podolski würde mehr Breite im Strafraum bedeuten. Außerdem scheint er mir defensiv etwas stabiler.
Zudem hat Schürrle auch nicht unbedingt überzeugt bei seinen Auftritten. Klar er hat Schwung reingebracht, aber das ist wohl ganz normal wenn man zur 70. Minute reinkommt und die Gegenspieler schon 8km und mehr gelaufen sind. Und Chancen hat er schon mehr vergeben als Özil, trotzdem wird er unverständlicherweise bei weitem nicht so kritisch gesehen. Deshalb hat Poldi mMn noch eine Chance verdient.

Antworten

Fitsche 7. Juli 2014 um 16:26

Aber ist Hulk nicht auch gerne auf rechts unterwegs bzw. ist es nicht eigentlich noch ziemlich offen, auf welcher Seite er startet?

Antworten

fs984 7. Juli 2014 um 16:47

Die Stärke im Spielaufbau spricht für Boateng in der Mitte anstelle von Mertesacker. Er ist ein wenig schneller in der Ballverarbeitung und die IV ist schwerer zu isolieren. Boateng ist sicherlich auch ein guter RV, jedoch ist die Anbindung wenn Merte in der Mitte spielt nicht ganz so optimal.

Antworten

Soulcollector 7. Juli 2014 um 16:53

Mit Hummels, Lahm und Schweini sollte das aber weniger ein Problem sein. Da sind genug „Spielmacher“ für den Spielaufbau.

Antworten

oecher 7. Juli 2014 um 17:14

und notfalls noch Neuer 🙂

Antworten

Fitsche 7. Juli 2014 um 17:16

Sehe ich auch so. Allerdings denke ich auch, dass Lahm im MF echt gebraucht wird; und dann bleibt eigentlich nur noch Großkreutz als RV übrig. Man weiß eben einfach nicht, wie der sich im Training so präsentiert und was ggf gegen einen Einsatz spräche

Antworten

tomci 7. Juli 2014 um 21:47

Vielleicht so?: https://www.youtube.com/watch?v=LCqbUeg6vOM

Antworten

chefkoch 8. Juli 2014 um 09:32

Durm kann übrigens auch RV spielen.

Antworten

neueradenkovic 8. Juli 2014 um 11:00

Ich wuerde gerne das sehen:

Goetze
Oezil Mueller

Kroos Schweinst.
Lahm

Hoewedes Hummels Mertesacker Boateng

Neuer

Idee dahinter waere, den Kampf eben NICHT anzunehmen, sondern quasi ins
Leere laufen zu lassen.
Zwei sich ueberlappende ballsichere Zonen mit viel Bewegung und guter Ballzirkulation, dazu ne gute Absicherung ueber Lahm und Viererkette und vertikale Vorstoesse v.a. Schweinsteigers.

Goetze im Zentrum, weil ich glaube (wie auch im Podcast angemerkt), dass er am ehesten den Ball in den Engen so lange festmachen kann, um Bewegungen und Laeufe erst zu ermoeglichen. Ausserdem bin ich mir sicher, dass es dadurch sehr viele Standards in gefaehrlichen Zonen geben wird!

Sollte Brasilien die Ballzirkulation nach Hinten druecken koennen, waeren mit Hummels, Boateng und Neuer auch lange (Diagonal-)Baelle hinter das Pressing ne Option.

Alternativ koennte man auch ueber Schuerle/Podolski/Draxler auf Links nachdenken, um mehr Vertikalitaet und Direktheit zu bekommen, waere aber fuer mich eher eine Option fuer einen spaeteren Zeitpunkt.

Wird leider nicht so kommen, weil ganz sicher Khedira starten wird, ist aber in meinen Augen ein guter Kompromiss zwischen Konzept und Pragmatimus und bringt die alten und neuen (Standards) Staerken N11 ganz gut unter einen Hut…

Antworten

rudi 8. Juli 2014 um 10:01

das wäre so genial 🙂

Antworten

Gatling 7. Juli 2014 um 10:48

Super!, dass ihr den podcast jetzt viel früher bringt und nicht erst 2 Stunden vor Anpfiff.

Werde heute Abend mal reinhören.

Antworten

User 7. Juli 2014 um 10:26

Hristo Stoichkov:

¿Quién va a ganar el Mundial?

¡Ahí sí que no me atrevo! ¿Alguien lo sabe? No, verdad, pues esperaremos a ver ¡Y así, si nos equivocamos, nadie podrá decir que no tenemos ni idea de fútbol!

Antworten

Ron 7. Juli 2014 um 09:56

Guter Podcast. Ich glaube auch, dass man morgen Lahm wieder auf der 6 sehen wird, sehe das aber generell nicht so positiv wie ihr, nur durch die momentane personelle Situation ist es unumgänglich.

Im ZM haben wir in zwei Jahren nämlich mehr gute Alternativen als auf der RV-Position. Oder möchte Lahm selber unbedingt ins ZM weil er weiß, dass er so vielleicht noch zwei Turniere machen kann, als AV aber wohl eher nur noch eins?

Antworten

hegel 7. Juli 2014 um 22:41

naja, klar hat man ne menge gute alternativen, aber jemanden, der in der absicherung und ballzirkulation so stark ist wie lahm seh keinen mehr im dfb-team. schweinsteiger am ehesten, aber ich find man beraubt ihn seiner fähigkeiten, wenn man ihn angriffe absichern lässt, da er vom spielercharakter eher jemand ist, der die eigene position verwaisen lässt und fürs offensivspiel vom team die aus seiner sicht wichtigen räume besetzt.

Antworten

Ein Zuschauer 7. Juli 2014 um 09:55

Ramires, Hulk, Fred und Oscar als Zehner wäre wohl eine merkwürdige Kombination, aber was wüwrdet ihr davon halten,wenn man Fred durch Bernard ersetzt?

Auch wenn das wohl unwahrscheinlich ist.

Antworten

AM 7. Juli 2014 um 08:38

Einfach klasse dass ihr den Wunsch, den Podcast früher zu bringen entgegen kommen könnt. Es wird sich wohl nicht immer früher ausgehen aber schon nur mal dass ihr es versucht ist aller Ehren wert! Vielen Dank!

Antworten

chefkoch 7. Juli 2014 um 08:33

schöner podcast. interessante punkte – insbesondere zum frankreichspiel. spielt eigentlich irgenwer von euch im verein fußball? cheers

Antworten

TW 8. Juli 2014 um 13:01

Ja, MR und ich spielen sogar zusammen im gleichen Verein.

Antworten

chefkoch 8. Juli 2014 um 13:22

nice. Wo denn?

Das ist hier eher off topic, aber deine Analyse und vor allem das Fazit zu „Bayern-Real“ fand ich super.

Antworten

TW 8. Juli 2014 um 16:10

Danke! Ist ein Kreisligateam in Dortmund – mehr wird nicht verraten.

Antworten

Schreibe einen Kommentar zu rodeclown Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*