1899 Hoffenheim – Hamburger SV 3:0

Hoffenheim bleibt erstmals seit April ohne Gegentor und siegt souverän. Der HSV bricht sich mit den gleichen Fehlern wie in der Vorwoche das Genick.

Grundformationen

Markus Gisdol verzichtete erstmals in dieser Saison auf einen klassischen Stürmer, anstelle von Modeste oder Schipplock begann Roberto Firmino in der Spitze. Dahinter agierte mit Salihovic, Herdling und Volland ein vielseitiges und flexibles Trio vor der Doppelsechs Polanski-Rudy. Auch in der Viererkette baute der TSG-Trainer um: Abraham startete neben Süle in die Innenverteidigung, Strobl verteidigte rechts, Beck rückte nach links.

Bert van Marwijk nahm im Vergleich zum schwachen Spiel gegen Schalke ebenfalls einige Änderungen vor. Für den verletzten Jansen rutschte Diekmeier in die Startelf, Lam wurde nach links verschoben. Neben Badelj durfte sich Neuzugang Ouasim Bouy auf der Doppelsechs beweisen, davor wurde van der Vaart von Calhanoglu und John flankiert. Ganz vorne vertrat Zoua den verletzt fehlenden Lasogga.

Hoffenheim: Stabilität durch Flexibilität

Vor dem Spiel witzelte halb Fußballdeutschland über die mögliche Höhe des Ergebnisses – angesichts der hohen Gegentorzahlen der Teams auch kein Wunder.

start

Grundformationen – Herdling tauschte zwischenzeitlich auch mal die Position mit Salihovic

Markus Gisdol passte seine Mannschaft jedoch hervorragend an die aktuellen Hamburger Probleme an und garantierte so hohe Stabilität. Das 4-2-3-1 der Gastgeber war besonders in der zweiten Linie sehr anpassungsfähig und stellte den HSV damit vor große Probleme.

Die Hoffenheimer überließen den Hamburgern die Ballkontrolle und formierten ihren Defensivverbund erst an der Mittellinie. Dieser war mal im 4-2-3-1, mal im 4-4-2, mal im 4-3-3 und mal im 4-1-4-1 angeordnet. Besonders das Zusammenspiel zwischen Polanski, Rudy und Herdling war bemerkenswert. Hamburgs Sechser wurden oftmals mannorientiert verfolgt, hierbei rückte in der Regel Polanski vor, während Rudy absicherte und van der Vaart aus den wichtigen Räumen drängte.

Weil auch die Flügelspieler Volland und Salihovic weit einrückten, war das Zentrum für den HSV die meiste Zeit versperrt. Calhanoglus Einrücken in den Zehnerraum spielte kaum eine Rolle, der Deutsch-Türke ging im Deckungsschatten unter und war somit im Zentrum kaum anspielbar.

Im Gegensatz zum Spiel gegen Schalke standen die Hamburger Außenverteidiger nicht ganz so hoch und waren somit besser anspielbar. Durch das Einrücken Vollands und Salihovic hatten sie teilweise sogar viel Raum, der aber verschenkt wurde. Weil die Anspiele oft zu langsam kam und Hoffenheim im Verbund gut auf die Seiten schob, waren Lam und Diekmeier häufig isoliert und konnten nur zurück zu den Innenverteidigern spielen.

HSV läuft in Konter und schlechte Ausgangsposition

Der Spielbeginn war wieder einmal sinnbildlich für die kriselnden Hamburger. Der Gegner ließ ihnen viel Ballbesitz, ein Übergang vom ersten ins zweite Drittel war kaum vorhanden. Zu allem Überfluss ließ man sich dann auch noch simpel auskontern. Das frühe Führungstor der Hoffenheimer durch Firmino deckte einige Probleme der Hamburger gnadenlos auf.

01a

Lam dribbelt vom linken Flügel in drei Hoffenheimer hinein. Sein Pass auf van der Vaart ist zu ungenau. Diekmeiers Position ist mindestens rätselhaft, in vorderster Linie steht man zudem völlig ohne Staffelung da.

01b

Salihovic legt auf Rudy ab, der das Sichtfeld nach vorne gedreht hat. Der schnell umschaltende Volland wird geschickt. Bouy rückt mit schlechtem Timing heraus, anstatt Volland abzudrängen. Westermann lässt sich von Firmino herausziehen…

01c

… und öffnet Volland damit die Seite. Der Hoffenheimer kann bis zum Strafraum sprinten…

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… und Firmino in leichter Abseitsposition bedienen. Tah gelingt es nicht, zwischen Westermann und Firmino zu gelangen.

Nach weniger als fünf Minuten war der HSV also schon wieder im Rückstand – gegen die auf Konter ausgerichteten Hoffenheimer der Anfang vom Ende. Hoffenheim schob weiterhin geduldig hin und her, schloss das Zentrum und war dementsprechend stabil. Dem HSV gelang nicht ein Schuss aufs Tor, dies war 2010 zum letzten Mal der Fall. Doch wie sollte man auch zum Torerfolg kommen?

Hamburger Zentrumsprobleme Teil 37

Es ist schon verwunderlich, eigentlich schon fast unglaublich, dass der HSV durch das Zentrum so schwach bleibt. Rafael van der Vaart flüchtete einmal mehr aus den engen Räumen, Rudys Präsenz vor der Abwehr vertrieb den Niederländer aus seinem Revier. Ganz vier (!) Mal ließ er sich im Zehnerraum anspielen – viel öfter hätte dies auch tatsächlich nicht der Fall sein können.

Van der Vaart kippte wieder sehr weit und sehr früh im Angriffsverlauf ab. Was prinzipiell nichts schlechtes ist, bricht dem HSV dennoch immer wieder das Genick. Van der Vaart kippt ab, es folgt ein langer Ball. Würden die Hamburger mit ihren durchaus spielstarken zentralen Spielern mit den richtigen Freilaufbewegungen weiterkombinieren, wären das Abkippen eine sinnvolle Maßnahme, um das Zentrum zu überladen.

Der niederländische Neuzugang Ouasim Bouy zeigte eine durchwachsene Leistung bei seinem Debüt. Er agierte im Passspiel sehr weiträumig, dabei strategisch jedoch nicht immer glücklich. Zu oft verlagerte er das Spiel in tote Räume, seine Bälle mit links auf den linken Flügel waren zudem häufig ungenau. Gegen den Ball verhielt er sich sehr hektisch, rückte oft zu früh heraus und rutschte überambitioniert in seine Gegner hinein – von zehn Grätschen war nur eine erfolgreich.

In engen Situationen zeigte er sich jedoch teilweise sehr geschickt und konnte sich mit kleinen Dribblings gut aus brenzligen Situationen lösen. In diesem Bereich kann er sicherlich noch einiges von seinem Nebenmann lernen. Milan Badelj war einmal mehr der mit Abstand beste Hamburger. Wenn es Raumgewinn durch Dribblings oder Pässe gab, war meist er beteiligt, zudem sorgte er mit seinen Bewegungen in die Halbräume stets für sichere Rückpassoptionen.

Die Zurückhaltung der Hamburger Außenverteidiger und das Abkippen van der Vaarts sorgten mal wieder für große Abstände in der Vertikalen, Calhanoglu, Zoua und John standen oft allein zwischen neun Hoffenheimern und waren nicht anspielbar. Der HSV kam über das ganze Spiel hinweg so gut wie nie ins letzte Drittel und brachte Casteels Tor nie in Gefahr.

Höheres Pressing schlägt fehl, HSV mit drei Gegentoren gut bedient

Ein weiterer Faktor für die hoffnungslose Unterlegenheit der Hamburger war das schwache Pressing. Unter van Maarwijk praktiziert der HSV meistens ein recht tiefes Mittelfeldpressing, dabei blieben sie auch nach dem frühen Rückstand. Mit dem Pausenpfiff kassierten sie jedoch das 2:0 im Anschluss an eine Ecke. In der zweiten Hälfte verordnete van Marwijk seinem Team ein ewas höheres Pressing.

Weil die Viererkette jedoch nicht weit genug aufrückte und die Abstände im 4-4-2-Pressing sowohl in der Horizontalen als auch in der Vertikalen zu groß waren, konnte Hoffenheim dies über den tief stehenden Rudy und die sich im Zwischenlinienraum herumtreibenden Volland, Firmino und Herdling leicht umspielen.

Keinen einzigen Ballgewinn konnte der HSV in guter Position verzeichnen, Mitte der zweiten Halbzeit gaben sie die Bemühungen im Pressing auf und schoben ohne erkennbare Kohärenz hin und her. Hoffenheim kombinierte sich mit wenig aufrückenden Spielern noch einige Male vor Drobny, erzielte aber nur noch ein Tor – bei besserer Chancenauswertung oder minimal mehr Risiko wäre deutlich mehr drin gewesen.

Fazit

Der HSV zeigte im Vergleich zur Vorwoche – und zu den Spieltagen davor – keine Verbesserung. Van der Vaarts Abkippen sorgt für große Abstände, das Pressing ist das wohl schwächste der Bundesliga, Freilaufarbeit ist faktisch nicht vorhanden. Hinzu verliert der HSV trotz kopfballstarker Spieler nahezu jedes wichtige Luftduell. So spielt ein Absteiger.

Hoffenheim reichte wie schon Schalke in der Vorwoche ein verdichtetes Zentrum und einige schnelle Nadelstiche nach Hamburger Fehlern. Das Zentrum gefiel durch seine Flexibilität, Volland und Firmino setzten individuelle Glanzlichter. Die Balance zwischen Stabilität und Offensivstärke zu etablieren, dürfte Gisdols aktuelles Hauptziel sein. Der HSV war hierfür jedoch noch kein Gradmesser.

SM 8. Februar 2014 um 06:43

Vielen Dank fuer die Analyse. Es scheint als wuerde BvM gegen Hertha genau da weitermachen wo er gegen Hopp, Schalke, Mainz und Augsburg angefangen hat. Dasselbe System, dieselben Probleme, wahrscheinlich wieder eine Niederlage.

Wieso bleibt er bei seinem 4-2-3-1? Was koennte er sich dabei denken? Will er eigentlich was anderes, aber die Spieler verstehen ihn nicht? Das kann doch nicht sein…

Bei Fink war es auch schon so, das er sich an eine Idee klammerte die die Mannschaft nicht umsetzen konnte. Wie kann ein mehr oder weniger gestandener Profitrainer so unflexibel sein und das offensichtliche uebersehen? Was laeuft da schief?

Wenn wir gegen Hertha wieder verlieren, dann wird’s IMHO Zeit zu handeln – und BvM zu ersetzen. Schlechter geht’s ja wohl kaum. Wir spielen in den naechsten 8 Spiele gegen alle 6 Abstiegskonkurrenten, d.h. wenn wir Ende Maerz immer noch da unten stehen, dann steigen wir ab.

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Willibert 4. Februar 2014 um 14:57

m.E. stellen sich die Probleme beim HSV wie folgt dar: gegen Schalke und jetzt schon wieder in Hoffenheim gab es doch „null“ Druck in der Offensive. Zoua hing doch völlig in der Luft. 24 Ballkontakte in 90 Min. !!!! Die ganze Mannschaft trabt auch immer im gleichen „Tempo“ über 90 Minuten. Kein Sprint! Man könnte vielleicht van der Vaart auf der 6 bringen, aber der geht ja jedem Zweikampf aus dem Weg. Calhanoglu würde dann aber vorne nicht von ihm behindert. Um mehr Druck vorne zu entwickeln, müsste man 4-4-2 spielen, aber man hat ja (welch ein Luxus) noch einen Stürmer verliehen. van Marwijk wird van der Vaart natürlich nicht weh tun. Das Einzige, was da noch hilft, ist ein Kreuzbandriss (sorry) von vdV.

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CF 4. Februar 2014 um 16:24

Van der Vaart ist ein sehr guter Spieler, der mit einem fähigen Trainer auch Weltklasse wäre. Was der brtaucht ist kein Kreuzbandriss sondern ein fähigen Trainer, der ihn in ein richtiges Systeme einbindet.

Wirklich kein Sprint! Gibt es dazu eine Statistik? Wo man das noch einmal genauer sehen kann?

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Willibert 4. Februar 2014 um 18:55

Welches System sollte das denn sein? vdV muss endlich kapieren, dass Fussball ein Mannschaftssport ist und er nur einer von den 11 Spielern.

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CF 4. Februar 2014 um 20:05

Gibt es tausende System. Sein Fähigkeitenprofil ist nicht so komplex, dass er besonders schwer einzubinden ist. Ich glaube das hat er verstanden. Eine bisschen logischere Argumentation würde der Diskussion vielleicht gut tun.

Warum er nicht gut spielt, liegt daran, dass er falsch eingebunden ist nicht daran das er ein Ego ist oder was immer du uns mit der obigen Aussage über ihn klar machen willst.

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Willibert 4. Februar 2014 um 20:21

tausende Systeme ? Was für ein Bla,bla !! Warum wurde er denn bei Real und bei Tottenham aussortiert ? Weil er so ein super Weltklasse-Mann ist ? Wenn meine Argumentation nicht logisch ist, was ist denn deine ? Du lebst genauso in der Vergangenheit und in einer Traumwelt wie die ganzen Idioten beim HSV !!

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Laius 4. Februar 2014 um 13:48

Sehr schöne Analyse. Ergänzend ist mir noch aufgefallen, dass Hoffenheim in der Anfangsphase vorne mit einer „Offensivraute“ spielte im Angriffsmodus. Firmino als Spitze, dahinter Salihovic, links Herdling und rechts Volland. Das hatte ich so bei der TSG noch nicht gesehen, hat aber gut funktioniert. War praktisch ein 4-2-4 mit Angriffsraute.

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Brick 4. Februar 2014 um 10:12

Ich war genauso überrascht wie Lam dass da keiner stand. Bouy hätte IMO eigentlich da stehen können oder zumindest deutlich nach vorgerückt. Weder entschuldigt das, dass Lam nicht schaut noch soll das ein Vorwurf an den Jungen (erstes Spiel, kaum training)sein, aber gefühlt ist das genau der Raum wo ein defensiver Mittelfeldspieler hineinlaufen müsste.

Täusche ich mich da? Ich hatte allgemein auch das Gefühl, dass VdV quasi abkippen musste weil der Abstand zwischen den 6ern und ihm viel zu groß war, was aber primär an deren defensiven Ausrichtung lag. IMO wäre es viel besser gewesen den Jungen später als linksverteidiger einzuwechseln. Kommt da ganz neu ist grad mal zwei Wochen bei der Mannschaft und soll gegen einen direkten Konkurrenten auf einer sehr anspruchsvollen position was reissen.

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ES 3. Februar 2014 um 21:41

Die Ein-Mann-Abseitsfalle Westermanns (sehr schöner Begriff im letzten HSV-Schalke-Artikel) hat auch beim Hoffenheimer 1:0 wieder zugeschnappt. Grandios!

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TW 4. Februar 2014 um 17:02

Ist das wirklich so wie dargestellt verteidigt worden? Bouy und Westermann hätten Volland doch locker doppeln und isolieren können. Mit Tah und Diekmeier hätte man immer noch eine 2 zu 1 Überzahl gegen Firmino gehabt. Ich verliere jeglichen Glauben an die Spielintelligenz der Bundesligaspieler.

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CF 4. Februar 2014 um 17:36

Ja wurde genau so verteidigt. Grausam die Entscheidungsfindung von Westermann in der Defensive.

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Janeane Garofalo 3. Februar 2014 um 19:46

Quizfrage: Wie lautet der Name des letzten A-Nationalspielers des DFB, welcher seinen allerersten Auftritt in der Bundesliga im Trikot des Hsv bestritt? Ich glaube, es gibt einen Zusammenhang zwischen den oft schlechten Platzierungen und der wenig gelungenen Nachwuchsförderung dieses Clubs.

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BayernForever 3. Februar 2014 um 20:50

Sidney Sam!?

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Janeane Garofalo 3. Februar 2014 um 21:18

Das stimmt. Sam wars. Ich hab gedacht: Fabian Ernst und vorher Ingo Hertzsch, aber du hast recht. Der Hsv ist doch nicht so kaputt, wie ich dachte.

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B96 4. Februar 2014 um 13:57

Dazu kann man auch anmerken, dass Sam nur 4 Spiele für den HSV gemacht hat. Außerdem waren Ernst und Hertzsch schon Stammspieler in der 2. Bundesliga bzw. Regionalliga als sie zum HSV kamen

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Koom 3. Februar 2014 um 19:08

Das Fazit ist echt extrem heftig. Individuell ist der HSV doch garnicht so schlecht aufgestellt, oder trügt das so sehr? Jansen ist solide, Westerman auch, Lam hat schon einige gute Spiele gemacht, Badelj wurde schon positiv erwähnt und auch die Offensive davor ist sehr reizvoll.

Klingt populistisch, aber es klingt sehr danach, dass viele der Probleme mit Van der Vaart zusammenhängen. Er agiert falsch, bringt dadurch das gesamte Konzept zum Wanken. Van Marwjik wird ihn aber wohl kaum rasieren.

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blub 3. Februar 2014 um 20:45

Die Spieler an sich sind nicht so schlecht, das stimmt, aber sie passen nicht gut zusammen und der kader ist total komisch zusammengestellt. z.B. das überangebot an tollen Außenverteidigern.
Das van Marwajik nicht grade eine glanzleistung an die nächste reiht ist genausogut zu sehen wie das es nicht grade trivial ist ein funktionierendes ganzes zu formen.

Das da ein stück nicht zum anderen passt wird nur bei vdV besonders sichtbar.
Er kann aber nicht mehr so dominant spielen wie noch vor jahren, weil die gegebenheiten sich verändert haben. Wenn man die erwartungen zurückschraubt und ihn gut supportet kann man bestimmt wieder ein paar gute spiele von ihm sehen.
Ein abschlussfokussierter zehner mit Angst vor Engen hat im Moment ein problem…

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Koom 3. Februar 2014 um 21:21

Das es nicht trivial ist, liegt auf der Hand. Van Marwjik wird so schlecht nicht sein, ist aber vielleicht kein Trainer für solche „Grundsatzarbeiten“, wo es also nur darum geht, einer verunsicherten, mässig zusammengestellten Mannschaft ein Konzept zu verpassen, womit sie stabil punkten kann. Stand momentan ist der HSV praktisch auseinandergebrochen.

Bin mal gespannt, ob sie das noch drehen können, oder ob es den Dino diesmal erwischt.

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Daniel_D 3. Februar 2014 um 23:45

Mir ist gerade eingefallen, dass van Marwjik 2012 die niederländische NM trainiert hat. Bei der Europameisterschaft wurden doch genau diese Probleme immer wieder angesprochen. Kaum kollektives Angriffspressing, wenig Präsenz im Mittelfeld (mit vdV) und vor allem und vielleicht das Entscheidendste: Keine Anbindung von Offensive und Defensive

Bei Holland hat das durch den Flankenfokus und die Wahnsinns Offensive, noch halbwegs gut funktioniert, aber bei Hamburg sieht das schon ziemlich wirkungslos aus. Ich frage mich da ob seine Mannschaften immer an diesem Problem kränkeln?

Lösung des Problems wäre wohl ein neuer fähiger Trainer ohne Namen und ein 4:3:2:1 um die Mittelfeldpräsenz zu erhöhen. Man hat ja eigentlich die Spieler dafür.

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blub 4. Februar 2014 um 00:20

Holland konnte garkein Angriffspressing spielen, die IV waren so langsam, die sind am bestem gleich am 16er stehen geblieben.
Bei Holland hat vdV auf der 6 gespielt damit wenigstens manchmal verbindungen hergestellet werden, mit de Jong/van Bommel wars völlig hoffnungslos.
Bei beiden problemen hats der HSV zumindest etwas besser(und kann sowas leichter ändern als eine Nationalmannschaft).
Ob diese Probleme typisch für ihn sind weis vermutlich nur TR 🙂

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Koom 4. Februar 2014 um 10:12

Stimmt, kann mich da auch noch gut daran erinnern. Speziell 2012 war das sehr extrem. An seine Dortmunder Zeit habe ich keine große Erinnerung, es war aber wohl auch nicht all zu überragend.

Ein fähiger Trainer, der einfache Dinge vermittelt und die unbequemen, aber richtigen Dinge tut, wäre für Hamburg wirklich Gold wert. Auf dem Markt hat es aber ja keinen so wirklich. Der Magath von vor 6-10 Jahren wäre vielleicht auch nicht ganz falsch, weil er seine Mannschaften immer recht kompakt bekommen hat, aber ob er das heute noch schafft? Ich glaube auch kaum, das man in Hamburg jetzt einen No-Name-Jugend-Trainer präsentieren können wird. Dazu sind da viel zu viele „wichtige“ Entscheider am Start.

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