VfL Wolfsburg – FC Schalke 04 4:0

Wie die neuen Wölfe den Champions-League-Teilnehmer deklassieren konnten.

Wolfsburg 4-0 SchalkeNach einem ausgesprochen zähen Pokalsieg gegen einen Fünftligisten und dem 3:3 gegen Hamburg rundet der FC Schalke seinen Fehlstart in die Saison mit einer debakuklösen Niederlage in Wolfsburg ab. Während Heckings Elf den jüngsten Neuzugang Luiz Gustavo sofort perfekt einbinden konnte, verzichtete Jens Keller auf seinen absichernden Sechser.

Schalke zerissen im Aufbauspiel

Statt Roman Neustädter wurde die Doppelsechs von Jones und Höger besetzt. Jones bewegte sich dabei sehr aktiv ballfordernd und fiel oft nach hinten und zwischen die Innenverteidiger zurück. Auch Höger hielt den Sechserraum nicht konstant, sondern rückte eher nach vorne oder in seitliche Räume zu Uchida. Dieser rückte wie auch Fuchs recht weit nach vorne und bot sich wenig für die Innenverteidiger an.

Santana und Höwedes waren dadurch meist vom Mittelfeld abgeschnitten. In der Aufbau-Dreierkette mit Jones mussten sie gegen Wolfsburgs Pressing tief stehen und fanden kaum Anbindung nach vorne, wo Draxler und Höger wenig Freilaufbemühungen unternahmen. Neustädter fehlte als strategischer Verbindungsspieler.

Zweite Minute: In das riesige Loch der Schalker Aufbausituation kann man genau das Gesicht von Roman Neustädter zeichnen.

So konnte Heckings Elf das gegnerische Aufbauspiel meist schon in der ersten Linie unter Druck setzen. Olic und Diego bewegten sich als Doppelspitze im Pressing, störten die wenigen Passoptionen ins Mittelfeld und rückten in den richtigen Momenten auf die Innenverteidiger auf. Jones ließen sie dabei tendentiell frei, sodass Koo aus dem Mittelfeld nachrücken musste, um Druck auszuüben.

Das war nicht die effizienteste Herangehensweise, aber funktionierte gegen Schalkes schwachen Aufbau ordentlich. Die Knappen mussten immer wieder zu unkontrollierten langen Bällen greifen, standen dann durch die unkompakte Tiefenstaffelung und die breite Angriffsreihe nicht gut auf die Abpraller. In den 90 Minuten gelangen Kellers Elf nur zwei Schüsse auf’s Tor.

Vorstoßende Innenverteidiger und strategische lange Bälle

Wolfsburgs etwaige Ordnung und Bewegung im Aufbauspiel. Naldo und Knoche nutzen die Freiräume außen und spielen dann hinter die Linie. Der halbrechte Raum um Koo und Diego ist Wolfsburger Hoheitsgebiet. Perisic beackert den anderen Halbraum um Platz für Rodriguez zu schaffen – einige Male funktionierte diese Asymmetrie recht gut.

Im Wolfsburger Aufbauspiel war die grundlegende Situation gar nicht so unähnlich. Die Rollenverteilung zwischen Gustavo und Koo ähnelte der zwischen Jones und Höger. Zwar interpretierten sie das strategisch geschickter und wurden von vereinzelten Rückstößen Diegos unterstützt, doch fanden sie dabei wenig konstruktive Anbindung nach vorne. Meist verlagerten sie auf den vorstoßenden Rodriguez oder den breit stehenden Vieirinha.

Schalkes passive 4-4-2-Ordnung stand kompakt über dem Zentrum und ließ nur vereinzelt Zusammenspiel zu. Wie schon gegen Hamburg gelang es den Königsblauen jedoch nicht, aus der stabilen Grundordnung heraus Druck zu erzeugen.

Naldo und Knoche postierten sich sehr breit und wurden in dieser Stellung nicht von Schalkes Stürmern attackiert, bei Bedarf unterstützte sie Gustavo, indem er zwischen ihnen eine Dreierkette bildete. Die beiden spielstarken Innenverteidiger nutzten den offenen Kanal vor sich nun sehr konsequent und rückten mit Ball am Fuß ungestört auf.

In der aufgerückten Position konnten sie nur selten Koo oder Diego bedienen, da beide meist zu hoch standen. Dies wirkte aber absichtlich so gewählt, da vor allem Naldo stattdessen sehr fokussiert zu langen Bällen hinter die Schalker Abwehrlinie griff. Aus der aufgerückten Positionen konnte er diese mit deutlich mehr Zug spielen als die Schalker Defensivspieler und drückte die gegnerische Abwehrlinie dadurch nach hinten.

Olic und Vierinha, die aggressiv in die Tiefe gingen, wurden zwar nicht oft erreicht, aber das Spiel wurde ins Angriffsdrittel gedrückt und Wolfsburg kam oft an zweite Bälle. In Abwesenheit Neustädters war Schalke deutlich anfälliger gegen die Abpraller und die hohen Positionen von Diego und Koo zahlten sich nun aus.

Wolfsburger Gegenpressing durch Halbraumdominanz und Gustavo

Der wichtigste Effekt dieser langen Bälle war jedoch Wolfsburgs Stabilität gegen Schalkes Umschaltspiel. Die Konter nach Balleroberungen im Sechserraum sind unter Keller die wichtigste Waffe der Schalker. Durch die Überspielung dieses Bereiches vermied der VfL solche Ballverluste und erspielte seine Offensivpräsenz mit wenig Risiko.

Wenn Schalke Bälle eroberte, dann meistens auf dem Flügel. In diesen Situationen stand Wolfsburg aber gut gestaffelt, um effektiv ins Gegenpressing zu kommen. Auf beiden Seiten positionierten sich die Verbindungsspieler (links Perisic, rechts Koo, Diego beidseitig) gut in den Halbräumen und konnten nach Ballverlust somit die Passwege ins Zentrum zustellen. Gustavo brillierte in seiner Königsdisziplin und verhinderte diagonale Pässe in die Zehnerräume im Alleingang. Die aufgerückten Wolfsburger Außenverteidiger machten schon bei Ballannahme Druck auf Clemens und Farfan. So mussten die Königsblauen unter Dauerstress kontern, zumal Wolfsburg außergewöhnlich aggressiv und konzentriert umschalteten. Es war Heckings Spielern anzumerken, dass sie extrem „Bock hatten“ auf die Zweikämpfe nach Ballverlusten.

So waren es dann auch solche Situationen, die zu den besten Wolfsburger Szenen führten. Die Ecke vor dem wichtigen 1:0 entstand in einer Gegenpressing-Szene als Jones von Koo unter Druck gesetzt wurde. Neben dem Gegenpressing war dann natürlich Wolfsburgs Qualität bei Standards wichtig, die zum Führungstor und dem 3:0 führte.

Schalke bricht zusammen

Mit dem Rückstand vor der Brust, versuchte Schalke nun mit allen Mitteln nach vorne zu kommen. Die Bemühungen waren aber mehr von der Not als von der Idee getragen. Alle Spieler rückten früher und weiter auf, dabei fielen die schlechten spielerischen Strukturen aber nur noch mehr zusammen. Die leichten Mannorientierungen von Wolfsburg sorgten dafür, dass Schalkes offensivere Positionierungen auch eine höhere Kompaktheit der VfL-Defensive nach sich zog.

So prallten Schalkes Angriffsbemühungen meist ab und sorgten nur dafür, dass die Wölfe nun bessere Kontermöglichkeiten bekamen. Hinter den aufrückenden Sechsern bekam Diego immer wieder Platz zwischen den Linien und die Außenverteidiger ließen Konterräume außen. Das führte auch zu Kutschkes 4:0 als Diego wunderbar den eingewechselten Schäfer links in die Tiefe schickte.

Über die Konteranfälligkeit hinaus wurde auch das Schalker Pressing immer undisziplinierter. Man merkte den Spielern enorm an, dass sie nun hauptsächlich nach vorne dachten und die Konzentration gegen den Ball nachließ. Die Knappen verschoben nicht mehr so konsequent wie zuvor und machten weniger Wege. Vor dem Treffer zum 2:0 verließen Höger und Jones nacheinander ihre Position, wurden ausgespielt und sparten sich die Wege zurück in ihren Grundraum, weswegen Vieirinha beim Abschluss nicht gedoppelt werden konnte.

Wolfsburg Angriff Min79

Falls sich jemand wundert, weshalb Spielverlagerung so selten positive Worte für Jermaine Jones über hat: Wegen so etwas wie diesem roten Fleck dort. Mit einem simplen Doppelpass kann Träsch in die Lücke gehen, die Schalkes Sechser hinterlässt, und einen ungestörten Pass hinter die Linie spielen. Perisic vergibt zum Schluss die gute Chance. Schalkes Verschiebeverhalten geht 11 Minuten vor Schluss die Disziplin abhanden.

Da Jens Keller quasi positionsgetreu wechselte – Pukki übernahm die hängende Spitze und Draxler ging nach links – kamen auch auf diesem Weg keine neuen Akzente in das zerfahrene Spiel seiner Mannschaft. Die Wolfsburger spielten den Sieg souverän herunter und wurden eher noch gefährlicher.

Fazit

Es war nicht so schlimm, wie es aussieht. Schalke war zwar unterlegen, aber defensiv doch lange Zeit recht stabil. Wolfsburgs Sieg war verdient, doch die Höhe hatte mit Schalkes schlechter Reaktion auf den Spielverlauf zu tun und weniger mit den grundlegenden Kräfteverhältnissen. Dennoch zeigt das Spiel, dass Schalke ohne Neustädter leicht zu zerfallen droht. Das mag sich jetzt ein wenig nach Schadenfreude der Neustädter-Fans von Spielverlagerung anhören, aber die Zahlen sind da überdeutlich. Ohne Neustädter holte Schalke dieses Jahr nur einen Punkt in vier Spielen, kam auf eine miserable Torbilanz von 3:11 und erzielte kein einziges Tor vor den Endphasen der Spiele.

Darüber hinaus fehlen den Schalkern weiterhin die Konzepte bei eigenem Ballbesitz. Wenn ein Gegner sie nicht kontern lässt, sind sie meist ungefährlich, so auch dieses Mal. Dass momentan auch die Intensität in Pressing und Umschaltspiel etwas abgenommen hat, erschwert dieses Problem noch.

Die Wolfsburger konnten indes die erste große Duftmarke setzen. Unter Dieter Hecking scheinen die Niedersachsen das erste Mal seit Jahren ihren Ambitionen gerecht werden zu können. Pressing und besonders Gegenpressing sind gut entwickelt und der teure Neuzugang Gustavo ist dafür noch einmal eine herausragende Verstärkung. Bei eigenem Ballbesitz haben die Wölfe noch Luft nach oben, doch mit Diego und Koo sind sie im Zentrum überragend besetzt; zumal Diego sich auch immer zuverlässiger ins Defensivspiel integriert. Werden die beiden Edeltechniker noch etwas konstanter eingebunden und die Bewegungen in der Angriffsreihe besser abgestimmt, sollte der VfL ein Topfavorit auf die Champions-League-Plätze sein.

TW 22. August 2013 um 11:27

RNG? Ein Random Number Generator (Zufallszahlengenerator)? Würde ja bezüglich seines Verhaltens auf dem Platz für die Mitspieler passen ;-).

Lustig ist die Spielerkritik in der WAZ. Da steht über Jones: „Er ermöglichte den Griechen durch einen Ausrutscher im eigenen Strafraum eine große Chance, doch Tziolis konnte diesen Fauxpas nicht nutzen (38.). Diese Szene trübt eine sonst gute Leistung des Sechsers. Er minimierte vor allem in der ersten Hälfte seine Fehlpassquote, gewann fast alle Kopfballduelle und wagte auch mal einen Torschuss (31.).“. Uchida wird als schlechtester Schalker bezeichnet, weil er an dem Gegentor Schuld war. Die Reporter sollten sich zumindest mal über die grundlegenden Gruppentaktiken im Defensivverhalten informieren bevor sie versuchen Schuldige für Gegentore zu benennen.

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datschge 22. August 2013 um 13:10

Jup, für mich spielt Schalke de facto mit 10 Mann und einer Unbekannten. Hatte vergeblich auf die Auswechslung von Jones gewartet (jeder von der Bank wäre gruppentaktisch besser gewesen). Da war Schalke zum Ende der letzten Saison wesentlich anspruchsvoller. Aber wo die Probleme nicht gesehen werden, können sie auch nicht behoben werden.

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ES 22. August 2013 um 14:30

Für mich macht Draxler beim Gegentor ebenfalls keine gute Figur, weil er nah genug dran war, um von hinten Druck auf Stoch auszuüben. Es war Zeit genug (so schnell haben die Griechen nicht kombiniert :-)) um zu sehen, dass da auf der linken Saloniki-Seite Gleichzahl herrschte und hätte eingreifen müssen. Überhaupt ist mir Draxler devensiv oft nicht klug, energisch und hartnäckig genug. Das sieht bei vergleichbaren Offensivtalenten (Götz, Reuss) oder in der letzten Saison sogar bei Ribery und Robben umsichtiger und besser aus (hat wahrscheinlich nichts mit den jeweiligen Trainern der Vereine zu tun :-)).
Ausserdem hätte auch Höger in dem Moment als Jones sich nach innen ziehen lässt, zur Absicherung rüberziehen können und gleichzeitig seine Seite im Schatten abdecken können. Jones und Höger gefallen mir als Paar nicht. Das harmoniert nicht.
Uchida ist gerade der Nächste (nach Matip), der gemeinsam vom Publikum und der schlechteren Presse (WAZ) niedergemacht wird. Dabei hat er auch gegen Wolfsburg sehr gut gespielt. Sein Pass- und Aufbauspiel ist durchaius ansehnlich. Dann hat der eine Querschläger aus einer Notsituation gereicht, um ihn 4 Stufen hinter seiner eigentlichen Leistung einzuordnen.

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mrb 22. August 2013 um 10:08

das Übergeben hat nicht funktioniert, oder? Musste Jones den vertikal in die Spitze startenden Mittelfeldspieler denn fast bis auf Höhe der letzten Linie verfolgen? Hätte einer der IVs ihn aufgenommen, hätte Jones Stochs günstige Schussposition stören können.

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mrb 22. August 2013 um 10:09

schade, Kommentar nicht an der rechten Stelle gelandet.
Sollte eine Antwort auf zimmermaaans Beitrag sein.

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TW 22. August 2013 um 10:27

Das war ein ganz einfacher Störlauf des PAOK-Spielers, auf den Jones tölpelhaft reinfällt. Der Weg nach innen war auf jeden Fall viel gefährlicher als der Durchbruch des Mittelfeldspielers, vorallem da Jones mit einer günstigen Position sowohl den Weg nach innen als auch den Passweg auf den startenden Mittelfeldspieler hätte zustellen können. Ich habe zwar nur die letzten 20 min gesehen, aber da war es schon extrem. Von der Grundposition war Goretzka (zu diesem Zeitpunkt bereits für Höger im Spiel) der höhere Mittelfeldspieler. Trotzdem hat er dauerhaft die Verbindungen zu den Mitspieler im Rückraum hergestellt, während Jones einfach nur wild vorn in die Spitze gerannt ist. Hat Goretzka dann im Umschaltmoment für ihn zentral abgesichtert, ist er häufig einfach direkt neben ihn gelaufen, anstatt ballnah den Gegenspieler zu stellen. Generell wirkt Jones im Defensivspiel so, als würde er einfach immer den nächsten Spieler in Manndeckung nehmen, um dann im Zweikampf zu bearbeiten. Ein Gefühl für Räume, den Ball und die wahrscheinliche Fortführung der Spielzüge ist überhaupt nicht vorhanden.

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Billy 22. August 2013 um 10:41

Ich lasse mich ja ungern zu extremen Kommentaren hinreißen, aber was Herr Jones gestern da abgeliefert hat war eine Katastrophe (und dann hinteher noch von einer überragenden Leistung zu sprechen zeugt nicht von Intelligenz).
In der Defensive völlig vogelwild durch die Gegend gerannt. Beim Gegentor sich durch den angesprochenen Vertikallauf einfach wegziehen lassen, obwohl Uchida da steht und den Spieler aufnehmen könnte. Dadurch der Halbraum völlig blank und das Tor die logische Folge.
Und im Spielaufbau ein komplett freier 6er-Raum, sodass jeder Ball über Fuchs/Uchida oder lang und weit gespielt werden muss. Das kann doch keine Anweisung durch den Trainer sein oder?

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datschge 22. August 2013 um 11:20

Jones ist ein einsatzfreudiger RNG. Null Gespür für eigene oder gegnerische Überzahlbildungen. Lustig fand ich, wie er dann laufend die Mitspieler angewiesen hat, wo sie den Ball als nächstes hinzuspielen hätten.

Fand ich übrigens ein starkes Spiel von Uchida, hat viele der resultierenden Löcher gefüllt, hinten in einer quasi Dreierkette mit abgesichert, trotzdem häufig im rechten Mittelfeld, auf der Außenbahn und im Angriff zu finden.

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Schlicke 22. August 2013 um 11:40

@datschge: Schaue nicht viele Schalke-Spiele, es ist mir gestern aber auch aufgefallen, dass Jones ständig seinen Mitspielern angezeigt hat, wo sie den Ball hinpassen sollen. Kenne das sonst in dieser Form nur von Spielern wie Xabi Alonso, die ein überragendes taktisches Verständnis haben.

Zum Spiel:
Die Krise (oder wenn man davon nicht sprechen möchte die Schwäche) der Schalker kommt für mich etwas überraschend, da sie mit Peter Hermann eigentlich einen der besten Co-Trainer haben, den man nur haben kann. Hat der keinen Einfluss?
Sie suchen sehr berechnend den Weg über die Außen, wobei die Seite Uchida/Farfan auch sehr stark ist. Die Linke Seite mit Fuchs/Meyer fiel da deutlich ab, da Fuchs fast nie zur Grundlinie durchkommt und dann sein Heil in Halbfeldflanken sucht. Meyer ist für meine Begriffe viel zu häufig eingerückt, ich führe das mal auf mangelnde Erfahrung zurück. Draxlers Qualitäten werden überhaupt nicht eingesetzt, er muss sich fast alles selbst erarbeiten. Als einziges taktische Mittel ist mit aufgefallen, dass die Innenverteidiger ab und zu mal nach vorne marschieren sollten, wenn sie nicht angegriffen werden und Jones dann absichert, aber sonst?
Dabei war Saloniki überhaupt nicht stark, sie haben ein paar gute Individualisten (Stoch, Lucas), erfahrene Spieler (Katsouranis) und kommen viel über Standards, aber viel mehr habe ich da auch nicht gesehen.
Berücksichtigt man die Interviews der Spieler und des Trainers nach dem Spiel scheinen die Beteiligten aber gar nicht so unzufrieden mit dieser Leistung zu sein. Eine überragende erste Halbzeit sieht für mich aber anders aus.

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Koom 22. August 2013 um 13:07

„Die Krise (oder wenn man davon nicht sprechen möchte die Schwäche) der Schalker kommt für mich etwas überraschend, da sie mit Peter Hermann eigentlich einen der besten Co-Trainer haben, den man nur haben kann. Hat der keinen Einfluss?“

Ja, das ist wirklich verwunderlich. Vielleicht prallen da gerade 2 Trainerphilosophien aufeinander, wodurch sich diese merkwürdige Schalker Leistung erklärt. Keller solo hat es letzte Saison ja durchaus passabel gemacht, Hermann ist anerkanntermaßen der, weswegen Heynckes sich nun zur Trainerlegende machen konnte/durfte.

Würde auch die wechselhaften Personalentscheidungen erklären, die dann vielleicht am Ende sogar aus Trotz zustandekommen. Fiktives Gespräch Hermann-Keller:
Hermann: Jones hält sich an keine Taktik. Zieh ihn weiter nach vorne auf die 10 oder lass ihn draußen, aber nicht als wichtigster Bestandteil der Defensive.
Keller: Jones grätscht und rennt sich die Hölle aus dem Leib. Was wäre das für ein Signal für das Team?

ES 22. August 2013 um 19:09

Das Gegentor ist wirklich faszinierend. Jones fällt in der Tat tölpelhaft auf den Störlauf herein. Matip macht schon eine Bewegung hin und hätte den in den Strafraum eindringenden Griechen voll unter Kontrolle, merkt dann aber, dass Jones hingeht und orientiert sich wieder nach innen. In dem Moment lässt Jones den Störlaufer laufen und geht auf Stoch los. So ist auch Matip ausgetrickst. Stoch hätte jetzt neben der gezogenen Schussoption sogar einen Pass in den Strafraum zu dem jetzt freistehenden Mitspieler spielen können. Übrigens steht Stoch vor dem Tor schon viele Sekunden lang völlig frei im halbrechten Raum, weil Jones gerade dringend Höger decken muss.

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CF 21. August 2013 um 13:00

Kommt auch noch eine Analyse zum Spiel VfB Stuttgart – Bayer Leverkusen? Der VfB agierte ja mit einer interessanten Dreierkette gegen die konterstarken Leverkusener.

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ES 20. August 2013 um 23:36

o.k., danke, dann werde ich mal bei Neustädter wieder versuchen, etwas objektiver zu sein und genauer hinzusehen. Angesichts meiner aktuellen Verunsicherung ob meines Urteilsvermögens, und wenn wir schon über Spieler sprechen, die a) ungeliebt sind b) beim Wolfsburg-Spiel nicht dabei waren: Was haltet Ihr denn von Matip? Auch bei ihm fallen die wenigen Aussetzer in der letzten Halbserie in der öffentlichen Wahrnehmung stark ins Gewicht. ich glaube aber, dass er wegen Stellungsspiel, Antizipation und auch Spielaufbau kein schlechter IV ist, für mich aktuell der Beste, den Schalke hat. Wie seht ihr das?

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Taisumi 20. August 2013 um 23:47

Sehe ich genau so. Ich bin Matip-Fan und schätze die Fähigkeiten sehr, die du nennst. Ich wünschte mir Keller würde ihn öfter dazu anweisen im Aufbau mit dem Ball am Fuß nach vorne zu dribbeln und einen klugen Pass zu spielen. Das kann er nämlich richtig gut, er hat ja schließlich schon auf der 6 gespielt. Leider wird dieses Stilmittel viel zu wenig eingesetzt.

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datschge 20. August 2013 um 23:49

Ebenso. 🙂

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Konsti 20. August 2013 um 17:15

Jaaa! So eine Spitze gegen Jones Wünsche ich mir seit Jahren 😉 Der Typ hat einen Holzfuß u n d -Kopf! Neustädter-Goretzka – ich bete für den Tag an dem ich das in der Aufstellung lese. Mir machen drei Dinge Sorgen: 1. Ist Keller kom

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AP 20. August 2013 um 01:00

Mal so ne Analyse aus dem Stegreif. Hätte man diese nicht auch vor dem Spiel schreiben können. Hecking wie zu erwarten. Aus Keller und S04 werde ich nicht schlau. Mein Neustädter Tipp war aber richtig. 🙂

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Koom 20. August 2013 um 09:40

Ich verstehe es auch nicht. Die Rückrunde mit Keller war doch absolut in Ordnung gewesen, auch hier auf sv.de. Man hat keinen Spieler abgeben müssen, sollte also eingespielt sein. Warum ist man also so vogelwild unterwegs und agiert taktisch weitgehend unbedarft?

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Svansen 20. August 2013 um 00:18

Sehr schöne Analyse, vielen Dank!

Was mich noch interessieren würde, wäre deine Meinung zu Olic. Hier in Wolfsburg verzweifelt ein großer Teil des Anhangs mittlerweile doch an ihm und hofft sogar darauf, dass in Zukunft Kutschke startet…

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MR 20. August 2013 um 00:53

Macht sehr starke ausweichende Bewegungen und geht stark in die Tiefe, im Pressing ja eh sehr gut. Am Ball ist er halt nicht Spitze, aber immer noch ein richtig guter, würd ich sagen.

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datschge 20. August 2013 um 22:16

Verzweifelt die „Anhängerschaft“ an der Torquote? Olics Lauf- und Kampfbereitschaft ist immer noch herausragend, mit Diego, Perisic, Vierinha und Koo gibt es abschlussstarke Spieler in der zweiten Linie. Hecking legt wert auf kollektive Defensivarbeit und Einsatz, Olic nimmt da als nominell vorderster Spieler die perfekte Vorbildrolle ein.

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AP 19. August 2013 um 23:51

MR wie kannst du nur… so jetzt lese ich erstmal Jens Keller Analyse…

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Jose Mourinho 19. August 2013 um 22:05

Ich haette auch gerne eine Analyse zum Spiel Stuttgart – Leverkusen.
3er Ketten sieht man in der Bundesliga nicht allzu haeufig.

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ST 19. August 2013 um 21:48

Sich als Championsleague Kandidat auf ein ordentliches Umschaltspiel (von Defensive auf Offensive) und eine recht hohe individuelle Qualität im Kader verlassen zu müssen ist im vergleich zu den „Direkten Konkurrenten“ wie Leverkusen und Wolfsburg einfach nicht mehr genug. Auf Schalke entwickelt sich wohl nach der Phantomkrise eine Echte.

Achja, die zweite graphik erinnert doch sehr an den Hamburger Spielaufbau 😉 Zufall oder ein Muster?

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Kroosartig 19. August 2013 um 21:12

Da fragt man sich doch, warum Keller Neustädter draußen lässt. Was hat er sich denn dadurch erhofft? Ich habe das Spiel zwar nicht gesehen, aber warum stellt Keller nicht um, wenn scheinbar so ein Loch im 6er Raum besteht? Kann mir nicht vorstellen, dass Schalke mit Keller Erfolg haben wird. Schalke hat eine gute Truppe beisammen, da kann es nicht sein, dass man sich aufs Kontern beschränkt. Auch bezweifel ich dass Schalke CL spielen wird.

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Fabian 19. August 2013 um 22:00

Ich habe die beiden Schalker Spiele nur auzugsweise (in der Konferenz) verfolgen können, aber habe unter anderem auch den Spielbericht vom Hamburg-Spiel hier gelesen, daher traue ich mich mal etwas über das Neustädter-Mysterium zu spekulieren.

Auch mit Roman Neustädter hat man sich letzte Woche 3 Dinger gefangen und war im Spielaufbau wenig einfallsreich, wenn dann ging was über die Flügel oder im Umschaltspiel. Erst als er ausgewechselt wurde, kam man zu mehr Spielanteilen und letztlich zum Ausgleich.
Das lässt jetzt den Schluss zu, dass es am Roman lag. Für mich ein Fehlschluss.
Oder es lässt den Schluss zu, dass es auch ohne ihn geht, weil man dafür andere Wechselwirkungen reinbringt. Finde ich nicht mehr ganz so abwegig, aber die Realität zeigt, dass das nicht der Fall ist.

Interessant ist, dass schon in der Analyse von letzter Woche steht: „Wenige Minuten später brachte Jens Keller mit Adam Szalai einen zweiten Stürmer. Roman Neustädter verließ den Platz, Goretzka ging von der Zehn auf die Doppelsechs neben Jones. Im 4-4-2 der Schalker gab es nun eine noch klarere Trennung der Mannschaftsteile, was jedoch keine Nachteile mit sich brachte. Die Viererkette des HSV agierte nun enger, Jansen und Diekmeier starteten kaum noch Ausflüge nach vorne.“

Keller hat offenbar nicht damit gerechnet, dass Wolfsburg den Spielaufbau früh unterbricht (haben deren Nachbarn aus HH ja auch nicht gemacht) und wollte mit Jones und Höger so offensiv spielen, dass man Wolfsburg hinten reindrängt, wo man dann über die Flügel gefährlich werden kann.

Was auch immer er sich gedacht hat, es spricht ganz entscheidend gegen ihn, dass er nicht erkennt dass sein Plan gar nicht aufgeht und dass er keine Gegenmaßnahmen trifft. Schließlich hätte er sogar noch in der Pause reagieren können.

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TW 20. August 2013 um 01:43

In den Kommentaren zu der Analyse vom Spiel gegen des HSV steht aber auch, dass Goretzka dann die Absicherung für Jones übernommen hat. Ein Leser fragte sich gar, warum Goretzka so statisch im Sechserraum verblieb. In der Szene, in der Jones kritisiert wird, hätte auch Höger durch eine zentrale Position besser eingreifen können.

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AlexF 20. August 2013 um 14:38

Ich denke die Vergleichbarkeit ist nicht 1:1 gegeben. Ich hatte mich auch schon in der letzten Woche gewundert, dass die Hamburger mit einer starken, guten Leistung gesehen wurden. Ich fand sie zum Einen nicht so stark, zum Anderen ist Wolfsburg trotzdem noch eine eingespieltere Mannschaft.

Was ich trotz deiner Erklärung nicht verstehe: Wie auch oben geschrieben, setzt Keller eindeutig auf Balleroberung im Sechserraum und ein daran angeschlossenes schnelles Umschaltspiel. Jedoch vor allem Jones, danke für die Bildunterschrift, genau meine Meinung, verlässt diesen Raum bzw. orientiert sich anders. WARUM ?

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MR 20. August 2013 um 15:22

Weil Jones ein echter Fighter ist, der aggressiv zu Werke geht und versucht seine Mannschaft nach vorne zu peitschen. Und während er das macht, fehlt ihm blöderweise jeglicher Sinn für seine mannschafts- und gruppentaktische Umgebung, weswegen er einfach immer so aggressiv wie möglich zum Ball rennt, ohne auf Passwege, Kompaktheit und Strukturen zu achten.

Spannend war sein Nachrücken vor dem 2:0, als Höger bereits rausgerückt und überspielt war. Da versucht er auf den Ballführenden Druck zu machen und rennt dabei in eine 1-gegen-3-Situation. Wird dementsprechend natürlich ausgespielt.

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AlexF 20. August 2013 um 15:30

Das sehe ich genauso, leider wird er deswegen aber immer noch bei vielen Schalkefans „überhöht“ bzw. seine Leistung als gut angesehen, nach dem Motto: „Der fightet wenigstens.“ Die vielleicht beste Besetzung wären Neustädter und Höger, obwohl dann die ordnende Komponente fehlen könnte.

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TW 20. August 2013 um 15:39

Ich wünsche mir Neustädter und Goretzka

Wenn Kramer bei Gladbach so überzeugt, kann Leon auch Schalke retten ;-). Bochumer Jungs rocken die Bundesliga.

TW 20. August 2013 um 15:30

Passwege sind was für Pussies. Eier, wir brauchen Eier!

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Koom 20. August 2013 um 16:06

Jepp, der „gemeine“ Fan tut sich schwer mit Strategen, die etwas undynamisch (aber effektiv) rüberkommen. Kirchhoff bei Mainz war bspw. auch dort heftiger Attacken ausgesetzt. Und hätte Martinez keine 40 Mio gekostet, würde man dessen unspektakuläres Spiel auch verdammen. Und gerade im Defensiven Mittelfeld wollen viele heute immer noch einen rennenden Beißer vom Typ Jeremies sehen, als einen eleganten Taktiker.

Deutschland hat halt eine (erfolgreiche) Fußballhistorie mit Typen, die groß und stark und kämpferisch waren, nicht mit Ballzirkulierern, die die „Mathematik“ hinter dem Spiel sehen. Das wird man vermutlich auch nie rausbekommen, außer, eine solche Mathematiker-Truppe holt mal die EM oder WM.

zimmermaaan 22. August 2013 um 08:51

Hat sich Jens auch gedacht und einfach mal Neustädter und Goretzka draußen gelassen und Huub hat sich ins Fäustchen gelacht. Was Höger da vor dem 1:1 gemacht hat…

ES 20. August 2013 um 17:40

Bei allem Respekt für Neustädter und seine stabilisierende Wirkung für das Spiel und die Nichtanerkennung eines solchen Spielertyps durch das gemeine Publikum: Er hat wirklich einige schlechte Spiele hinter sich mit zu vielen Fehl- und Rückpässen. Deshalb ist es ganz gut, wenn man jemanden hat, der ihn mal ersetzen kann. Das kann durchaus ein Höger tun. Auch hier wurde schon mal zu recht ein Loblied auf Höger gesungen. Aber von der Aufgabenverteilung hat wohl eher Jones den Part des devensiveren 6ers übernommen, Höger stand höher, und war in der Rollenverteilung dann etwas desorientiert. In jedem Fall macht Jones seinem Amtskollegen auf der 6 Schwierigkeiten. Entweder muss der zweite 6er kompensierend extrem stabilisierend spielen, und verschenkt damit das eine oder andere Quentchen Dynamik im eigenen Spiel (Neustädter, Goretzka), oder er richtet sich offensiver aus (Höger), und ist dann für die Lücken im Zentrum mitverantwortlich.

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RM 20. August 2013 um 19:29

Frage: Wie viel Schuld bei eine Fehlpass steckt hinter dem fehlpassenden Spieler?

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ES 20. August 2013 um 19:47

Berechtigte Frage. Wie hoch ist die Passquote bei, sagen wir Xavi oder Busquet, oder Neustädter, wenn sie aushilfsweise beim TUS Haltern spielen?
Aber trotzdem: Ich hatte den laienhaften Eindruck, dass Neustädter in den letzten Spielen nicht wirklich gut war. Zumindest unsicher, mutlos, und mit einigen ungewohnten nicht ankommenden Pässen (für die er vielleicht nichts konnte). Vielleicht täusche ich mich. Anyway: Die ganze Mannschaft hatte kaum gute Spiele. Und wenn die Antwort ist, dass Schalke mit Neustädter bei aller Ideenlosigkeit im Angriff wenigstens einigermaßen stabil steht, ohne Neustädter aber zerbröselt, dann ist das nicht gerade ermutigend für den Rest der Saison.

MR 20. August 2013 um 20:30

Weiß nicht. Ich kann die Kritik an Neustädter nie so richtig nachvollziehen. Fehlpässe werden immer genannt, das sind dann irgendwie zwei Szenen im Spiel. Dafür gibt es 50 Situationen, in denen er am Ball perfekte Dinge macht und weitere 100 Situationen, in denen seine Positionierung perfekt ist und der Mannschaft hilft. Das ist quantitativ eine ziemlich einseitige Geschichte, selbst wenn wir mal die Frage weglassen, welche Aktie seine Mitspieler an diversen Fehlpässen haben. Wie viele Tore hat er denn in seiner gesamten Schalke-Zeit durch Fehlpässe verschuldet? 2, 3? Selbst wenn’s mehr sind, kompensiert er das in so gut wie jedem Spiel mit mehreren außergewöhnlichen Balleroberungen, die zu Torchancen auf der anderen Seite führen. Dann rechnen wir noch die Szenen gegen, wo andere Sechser den Ball „nachvollziehbar“ verlieren, die er aber auflösen kann. Solche hat er gegen gut pressende Gegner alle paar Minuten. Neustädter hat doch never ever mehr Ballverluste als andere Spieler. Seine paar wenigen sind nur augenfälliger, weil sie halt – teilweise Dank seiner Pressingresistenz – ohne Gegnerdruck passieren. Das macht sie in ihrem Effekt ja aber erst mal kein Stück schlimmer, sieht nur blöd aus.

Seine Lethargie und kleinen Konzentrationsfehler machen aus einem Weltklasse-Spieler einen der hohen internationalen Klasse, der in fast jedem Match der wichtigste Spieler seiner Mannschaft ist. Dass man sich da auf solche Lapalien konzentriert, leuchtet mir nicht ein.

Aber dafür hat der Jones drei, vier aggressive Grätschen pro Spiel. Und je mehr man bei einer Balleroberung durch die Luft fliegt, umso wahrscheinlicher führt sie zu einem Tor, das ist ja bekannt.

datschge 20. August 2013 um 22:09

Ich denke, bei Neustädter ist es ein ähnliches „Problem“ wie früher bei Schweinsteiger: Sie spielen richtig gut, aber mit recht wenig Unterstützung, wodurch sie auch recht häufig in Situationen geraten, die ihnen dann von der Öffentlichkeit negativ ausgelegt wird. Dass ohne diesen Spielern in solchen Situationen dann stattdessen schlicht und ergreifend gar kein Spieler ist, wird dabei allzu leichtfertig übersehen.

Setzt Beobachtungs- und Lernfähigkeit voraus. Darin hat sich Schalke bisher nicht verdächtig gemacht. 😀 (Ich dachte ja, Jones ginge in die USA, stattdessen ist er gesetzt…)

AlexF 21. August 2013 um 10:05

Also ich sehe da auch zwei Dinge die man Unterscheiden sollte:

1.) In der jetzigen Situation in der sich Schalke befindet ist es doch wichtiger erstmal ohne Gegentreffer zu bleiben, als ein Offensivfeuerwerk abzubrennen und dann wieder drei Gegentore zu kassieren.
Deshalb ist Neustädter risikolosere Spielweise passend. Erstmal muss Schalke es schaffen defensiv stabil zu sein und nicht beim ersten Gegentor einzubrechen.

2.) Neustädter hat schon Gegentore durch Fehlpässe eingeleitet, ob er dann der Verursacher des Fehlpasses ist oder Passempfänger sei mal dahin gestellt, was jedoch nie, hier meine ich wirklich NIE gefragt wird, wie viele Gegentore der Schalker hat den Jones verursacht bzw. hätte er verhindern können, bei einem besseren/klügeren taktischen Verhalten/Bewegungen.
Meiner Meinung nach übersteigt die Anzahl der Gegentore die Jones so verursacht hat locker die der von Neustädter. Bei ihm ist das Problem das Ursache und Wirkung simpel zu erkennen sind, bei Jones erkennt man den Zusammenhang schwieriger.

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ES 21. August 2013 um 10:51

zu 2) stimme ich Dir 100% zu. Meine Absicht war nie, einen Neustädter/Jones-Vergleich zu machen. Jones ist für mich undiskutabel als 6er in einer Bundesligamannschaft im Jahre 2013, not to talk about einen Verein, der CL-Ansprüche hat. Jones hat unzählige Gegentore und hochriskante Situationen eingeleitet durch unkluge Pässe, Zweikämpfe und Vorstöße, die dann ein Riesenloch da hinterließen, wo er hätte stehen sollen. Ich finde auch nicht, dass das schwer zu sehen ist. Einfach mal Entstehungsgeschichte von ca. 50% aller Schalker Gegentore anschauen. Ich hatte lediglich hinweisen wollen, dass auch Neustädter in einer Formkrise zu sein scheint, lasse mich aber gerne durch die Fachkompetenz hier eines Besseren belehren, und schaue wieder mal besser hin.

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