Eintracht Frankfurt – Fortuna Düsseldorf 3:1

Der freie Fall der Fortuna geht weiter. Auswärts in Frankfurt verloren sie mit 1:3 gegen die Eintracht. Die Veh-Elf zeigte eine starke Partie und bleibt weiter in den EL-Plätzen – mit einer weiterhin vorhandenen Chance auf Platz 4.

Intensität als Schlüssel

Zu Saisonbeginn waren die Düsseldorfer lange Zeit ungeschlagen und ohne Gegentor gewesen. Neben dem hervorragenden Fabien Giefer im Tor war auch die Defensivtaktik dafür verantwortlich; doch an diese Spielweise haben sich die Gegner angepasst. Ein Beispiel dafür waren die Frankfurter am heutigen Nachmittag.

Grundformationen zu Beginn

Grundformationen zu Beginn

Im Aufbauspiel ließ sich Sebastian Rode immer wieder nach hinten abkippen und bildete eine Dreierkette mit den beiden Innenverteidigern. Das tiefe 4-4-2-Mittelfeldpressing der Düsseldorfer wurde damit neutralisiert. Sie erhielten kaum Zugriff auf die Innenverteidiger und Frankfurt konnte den Ball sehr stabil zirkulieren lassen. Zusätzlich bewegten sich vor dieser Dreierkette alle Spieler enorm intensiv und intelligent.

Die Außenverteidiger machten das Spiel breit und agierten überaus hoch, während Russ, Inui und Aigner sich immer wieder in die Halbräume und den Zwischenlinienraum bewegten. Besonders Inui hatte eine spezielle Rolle in diesem flexiblen und laufintensiven Aufbausystem. Er ließ sich mehrmals nach hinten fallen und unterstützte die spielaufbauende Dreierkette. Dadurch brachte Frankfurt einen zusätzlichen Spieler nach hinten und konnte das Mittelfeld überbrücken.

Wenn dies geschehen war, rückte auch Rode nach und verließ die Dreierabwehr. Er war dann ein zusätzlicher Spieler und wohl der auffälligste Akteur auf dem Platz. Durchgehend baute er das Spiel auf, trug es nach vorne und bot sich danach auch im letzten Drittel wieder an. Mehrmals verlagerte er das Spiel sehr gut auf die Flügel oder bediente die Stürmer auch in engen Räumen gut.

Auffällig war dabei das Ausnutzen der Schnittstellen und der positionsorientierten Spielweise der Düsseldorfer. Diese orientieren sich zwar situativ mannorientiert und auf dem Flügel öfters in einer klassischen Manndeckung, stehen im Prinzip aber in einer 4-4-2-Ordnung und verschieben ballorientiert.

Diese 4-4-2-Ordnung und den hohen Fokus auf raumdeckende Defensivarbeit bespielte die Veh-Elf gut. Alex Meier als hängender Stürmer bot sich im zentralen Abschnitt des Zwischenlinienraums vor der gegnerischen Viererkette an, Aigner und Inui rückten immer wieder in die Halbräume. Sie konnten durch die Schnittstellen zwischen Sechsern und Außenspielern oder zwischen den beiden Sechsern angespielt werden; öfters ließen sie den Ball dann einfach prallen und gingen gar nicht ins Dribbling, sondern wollten einfach nur für Raumgewinn sorgen und die Mittelfeldkette der Düsseldorfer zurückdrängen.

Einige Male versuchte Düsseldorf dagegen mit einer engeren Stellung vorzugehen – Frankfurt, insbesondere in Person von Rode, zeigte strategisches Geschick und verlagerte den Ball dann auf den Flügel oder bespielte mit schnellen Kombinationen die Schnittstellen der gegnerischen Abwehrreihe. Sowohl Jung als auch Ozcipka konnten dadurch in Nähe des Sechzehners nach diagonalen Läufen angespielt werden. Besonders Juanan hatte in der Anfangsphase als Linksverteidiger Probleme mit den gegnerischen Überladungen auf der Außenbahn.

Eintrachts Pressing

Eintrachts Pressing

Neben dem bewegungsfreudigen und strategisch geschickt gewähltem Offensivspiel überzeugte auch Frankfurts Pressing. Besonders in der Anfangsphase dominierten sie die Partie dank eines hervorragenden Spiels ohne Ball, sie formierten sich dabei im 4-4-2 mit Mannorientierungen auf die jeweiligen Gegenspieler. Die Außenstürmer rückten außerdem ab und zu ein und unterstützten in der Mitte, weil die gegnerischen Außenverteidiger kaum gefährlich nach vorne gingen. Letztlich konnte Düsseldorf das Spiel in der Anfangsphase kaum aufbauen; die Innenverteidiger waren zugestellt, zurückfallende Sechser wurden verfolgt und die Außen wurden ebenfalls durch Mannorientierungen gut versperrt.

Zusätzlich hatte Frankfurt ein konzentriertes Spiel gegen die zweiten Bälle und praktizierte in der ersten Halbzeit auch ein kollektiv gutes Gegenpressing. Dadurch konnten sie auch einige Lochpässe versuchen und sich stark bewegen; Konter fanden kaum statt. Diese Spielweise der Eintracht flaute allerdings im Spielverlauf ab und war in der zweiten Hälfte kaum noch zu sehen.

Wieso sie hier nachließen, ist unklar. Waren es taktische Gründe nach der Führung? Waren es körperliche Ursachen? Eine Wechselwirkung mit dem Gegner, der sich darauf besser einstellte? Letztlich verloren die Frankfurter zwar mit fortschreitender Spielzeit diese extrem hohe Intensität der Anfangsphase, waren allerdings trotzdem die taktisch besser angepasste und spielerisch überlegene Mannschaft, wodurch sie das Spiel souverän kontrollieren konnten. Da sollte sich aber in der zweiten Hälfte Stück für Stück ändern.

Düsseldorf erhöht das Pressing

Nach dem Rückstand veränderte die Fortuna ihre Spielweise. Sie pressten höher und aggressiver, schoben sowohl das Mittelfeld als auch die Abwehrlinie höher und wollten die Frankfurter verstärkt stören. Letztlich wollte Eintracht-Trainer Armin Veh aber dies zu seinen Vorteilen nutzen: Frankfurt stellte sich tiefer auf und wollte nun mehr über Konter nach vorne kommen.

Düsseldorfs Pressing

Düsseldorfs Pressing

Dieser Schachzug als solcher war eigentlich sehr gut gewählt. In dieser Saison war die Fortuna in der Offensive nur selten überzeugend gewesen, auffällig war hierbei eigentlich nur die Effizienz ihrer Unterzahlkonter und generell das offensive Umschaltspiel, auch wenn dieses im zweiten Saisonabschnitt nachließ – in Teilen der ersten und zweiten Hälfte dieser Partie wirkte Axel Bellinghausen passend dazu wie der einzige durchschlagskräftige Offensivspieler.

Doch die Fortuna machte ihre Sache relativ gut. Sie hatten mehr vom Ballbesitz, griffen immer wieder an und pressten mit ihrem 4-4-2 aggressiver. Es gab ein schnelleres Herausrücken auf den gegnerischen Ballführenden und einige Mannorientierungen, wodurch sie die Frankfurter am Offensivspiel der ersten Viertelstunde hindern konnten. Die Einwechslungen von Dani Schachin und Andreas Lambertz nach circa einer Stunde sorgten für eine ähnliche Formation, aber eine etwas freiere und offensivere Rollenverteilung.

Man versuchte gegen die nun in einem kompakten 4-4-2-verteidigenden Frankfurter mit schnellen Kombinationen, die Außenverteidiger rückten mit nach vorne auf und Dribblingversuchen. Veh brachte zur Entlastung den schnellen und frischen Stendera für Inui, was eine Erhöhung der Kontergefahr bedeuten sollte. Doch letztlich war es die Fortuna, die nach einem schnellen Konter über den eingewechselten Schachin zum 2:1 kommen konnte, was das Spiel nach dem zwischenzeitlichen 2:0 der Frankfurter wieder spannender machte.

Jetzt war wieder die Eintracht am Zug: Die Gastgeber gingen wieder nach vorne, versuchten weniger zu kontern und den Ball stärker zirkulieren zu lassen. Am Ende war es dann ein Traumtor von Alex Meier, das die Entscheidung brachte.

Fazit

Die Eintracht zeigte eine gute Offensivspielweise und intelligente Mannorientierungen im Pressing, mit der sie den Düsseldorfern besonders in der Anfangsphase den Garaus machten. Interessant: Obwohl die Fortuna fünf Kilometer mehr lief, hatten sie weniger Sprints (182:156) und intensive Läufe (572:554). Düsseldorf kam nach der Halbzeitpause zurück, spielte höher und konnte den Ballbesitz erobern, doch nach einem Tor Schahins wurde die Aufholjagd von abermals veränderten Frankfurtern und Alex Meier in der 87. Minute beendet.

Wolfgang Würz 9. Mai 2013 um 19:29

Einfach köstlich!

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Spoekenkieker 6. Mai 2013 um 07:08

Ich bin wirklich froh, so gut informiert zu werden über derart phantastische Partien.

Ganz ehrlich, wen interessiert schon eine Analyse der zurückliegenden Partien von Borussia Dortmund gegen Real Madrid oder Bayern München…

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MR 6. Mai 2013 um 07:45

Das freut uns.

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Ein Zuschauer 6. Mai 2013 um 21:52

Ganz ohne Ironie: ich finde es genial, dass einfach mal Frankfurt gegen Düsseldorf statt real gegen dortmund analysier wird, denn bei einer seite die nichts kostet müssen sich die leser halt auch mal an den schreiberlingen orientieren.

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Tutor 5. Mai 2013 um 18:23

Zunächst: Ich finde es toll, dass sich Leute hier die Mühe machen, ihre Interpretation der Spiele zusammenzufassen.

Es ist weder persönlich noch böse gemeint, wenn ich dennoch Kritik üben muss. Leider enthalten die Texte sehr viele gravierende sprachliche und stilistische Mängel. Es ist toll, was Ihr macht, aber bitte arbeitet an der sprachlichen Qualität. Wäre dies eine offizielle wissenschaftliche Arbeit, wäre das Urteil katastrophal. (Tipp: amazon.de/s?field-keywords=wissenschaftliche+arbeiten)

Zu viele Füllwörter (eigentlich, hierbei, …) blähen jeden Text unnötig auf. Lösung: Weglassen! Das sorgt für Klarheit und Lesefluss.

Wortschöpfungen wie „Mannorientierungen“, „Deckungsschatten“ und „Gegenpressing“ sind aussichtsreiche Kandidaten für das Unwort des Jahres. Lösung: Verwendung bekannter Fachbegriffe.

Die Satzkonstrukte sind teils extrem wirr, viel zu lang und zusammenhanglos. Von ganz offensichtlichen grammatikalischen Fehlern abgesehen. Falsch: „Interessant finde ich auch die Statistik mit der Laufleistung. Anhand dessen kann man…“. Korrekt, wenn auch nicht schön: „Anhand derer kann man…“ Im Übrigen sollte die „man“ Form vermieden werden. Das ganze lässt sich auch ganz schlicht und unkompliziert wie folgt ausdrücken: „Anhand der Laufleistung lässt sich erkennen…“

Inhaltlich klemmt es leider auch. So wird im letzten Absatz darauf hingewiesen, dass sich anhand der „Statistik mit der Laufleistung“ (kein gutes Deutsch) erkennen ließe, dass man auf eine „ökonomische Laufleistung“ achten solle. Und so weiter. Wer solche Thesen aufstellt, muss sie jedoch belegen. Das fehlt hier leider. Was ist die „ökonomische Laufleistung“, und weshalb verhindert sie, dass der Gegner Räume öffnet. Zusammenhang?

Es gibt dutzende solcher Fehler an vielen, vielen Stellen im Text. Macht bitte so enthusiastisch weiter wie bisher, aber bitte arbeitet an der sprachlichen Umsetzung. Denn wem die deutsche Sprache und deren korrekte Nutzung auch nur ansatzweise lieb ist, wird entnervt das Lesen beenden.

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RM 5. Mai 2013 um 18:28

Inhaltlich klemmt es leider auch. So wird im letzten Absatz darauf hingewiesen, dass sich anhand der “Statistik mit der Laufleistung” (kein gutes Deutsch) erkennen ließe, dass man auf eine “ökonomische Laufleistung” achten solle. Und so weiter. Wer solche Thesen aufstellt, muss sie jedoch belegen. Das fehlt hier leider. Was ist die “ökonomische Laufleistung”, und weshalb verhindert sie, dass der Gegner Räume öffnet. Zusammenhang?

Naja, das kommt auch nirgendwo in meinem Text vor…

…dass die Artikel sprachlich ausbaufähig sind, stimmt aber sicherlich. Wobei ich nicht weiß, was ich als Ersatz für „Wortschöpfungen wie “Mannorientierungen”, “Deckungsschatten” und “Gegenpressing”“ nutzen soll und eine „Verwendung bekannter Fachbegriffe“ wird in Ermangelung derselben schwierig.

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TW 5. Mai 2013 um 18:34

Vanye (https://spielverlagerung.de/2013/04/29/ballnahe-seite-das-spielverlagerung-magazin-ausgabe-null/#comment-36242) trifft es auf den Punkt. RM, bitte lasse diese Kritik Dir nicht den Spass am Schreiben nehmen.

P.S.: Gegenpressing ist ein anerkanntes Fachwort, wird mittlerweile in der DFB-Literatur durchgehend verwendet.

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blub 5. Mai 2013 um 20:19

Gegenpessing wird wohl auf absehbare Zeit der letzte deutsche Fußballfachbegriff sein der nicht von sv.de kommt.

Über die ungeschliffene Sprache kann ich hinweg sehen, das is bei ungelernten Schreibern so.

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MR 5. Mai 2013 um 21:47

Mannorientierung ist doch sicherlich auch ein Fachwort oder nicht?

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TW 5. Mai 2013 um 21:53

Habe ich bisher noch nicht gelesen. Dort wird nur Manndeckung verwendet. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann soll Mannorientierung eine losere Form der Manndeckung angeben – also nicht dauerhaft, sondern nur bei Ballbesitz in dessen Zone, oder?

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RM 5. Mai 2013 um 21:55

„Mannorientiert“ heißt einfach das – man orientiert sich stärker am Mann, als es üblich wäre, es ist aber keine wirkliche Manndeckung. Ergo ist es eine lose Manndeckung oder eine mannorientierte Raumdeckung. Der Gegenspieler wird als Referenzpunkt der jeweiligen Spieler stärker gewichtet.

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MR 5. Mai 2013 um 22:15

Eine Manndeckung ist halt eine eng interpretierte Mannorientierung. Aber wenns „raumorientiertes Verschieben“ gibt, gibts bei denen nichts mannorientiertes? Wieso sind die denn so komisch…

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TW 5. Mai 2013 um 22:20

Es gibt ballorientiertes Verschieben- raumorientiertes Verschieben macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Manndeckungen werden situativ positionsorientiert (also z. B. durch den AV beim Einrücken) in torgefährlichen Räumen eingesetzt. Eine mannorientierung, z. B. gegen aufrückende AV um Überladungen zu vermeiden, wird tatsächlich selten thematisiert. Aber ich denke, dass ist eher ein Thema für den Chat als hier in den Kommentaren.

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Griwe 6. Mai 2013 um 11:13

Ich denke, dass sich Tutor teilweise auf den Kommentar von Totaal-Catenaccio bezieht. Weiters würde ich gerne die „dutzende solcher Fehler an vielen, vielen Stellen im Text.“ sehen.

Ps: Leseempfehlung (http://www.amazon.de/Stilfibel-sichere-Weg-guten-Deutsch/dp/3423343583/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1367831360&sr=1-1&keywords=Ludwig+Reiners)

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Thomas 9. Mai 2013 um 20:06

Ich finde die Begriffe “Mannorientierungen”, “Deckungsschatten” und “Gegenpressing” allesamt passend: Mit einem Wort alles gesagt und auf den Punkt gebracht, wo es vorher keine Fachbegriffe gab. Und mindestens “Gegenpressing” ist überall sonst auch zu lesen bzw zu sehen, siehe zum Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=2BccRNOiZdw
Lasst euch nicht verunsichern.

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MR 5. Mai 2013 um 21:45

„Wäre dies eine offizielle wissenschaftliche Arbeit, wäre das Urteil katastrophal.“

Ist das dein Ernst? Auf einem unwissenschaftlichen Internetblog??

Das ist ungefähr so, als ob du in einer Paintball-Arena rumläufst und sagst: Kinder, Kinder, wär das hier der echte Krieg, würden die euch alle abknallen.

Übrigens ist nur RM sprachlich so schlampig, weil der für jeden Artikel maximal 7 Minuten und 12 Sekunden aufwendet. Die Artikel von TE könnten dir angenehmer sein. Viel Spaß damit. 😉

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JAS 6. Mai 2013 um 00:27

Ey Mann, was fuer ein Bloedsinn. In dem ganzen Beitrag von dir, RM sind vielleicht zwei etwas laegere und kompliziertere Saetze drin. Darauf stuerzt sich unser lieber Tutor und entwickelt eine These, die selbst nicht tragbar ist. Ich verstehe ja, dass ihr auch kritik annehmen wollt, aber auf so eine Diskussion wuerde ich mich echt nicht einlassen. Ich freu mich, wenn die Analysen trotz etwaiger Maengel zeitnah kommen. Und du schreibst ganz fantastisch lieber RM. Trotz der lediglich 7 Minuten und 12 Sekunden, die darauf verwendest… 😉 Unser lieber Tutor sollte lieber Zeit darauf verwenden, wissenschaftliche Texte korrektur zu lesen. Bei seinem Anspruch und der sprachlichen Qualitaet wissenschaftlicher Texte, wird er damit recht lange beschaeftigt sein und eh keine Zeit finden, euren Blog hier zu verfolgen…. 😉

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Tommer 6. Mai 2013 um 13:37

Ironie der Kritik von Tutor: Wer jemals wissenschaftliche Arbeiten lesen musste (wie ich unzählige Male im Journalistik-Studium), der weiß, dass gerade jene sehr häufig vor stilistischen Mängeln strotzen! Pseudo-intellektuelle Wörter/Satzstrukturen, aufgebläht ohne Ende – hauptsache es hört sich irgendwie wichtig an…

Für einen Taktik-Block im Internet sind die SV-Artikel sprachlich allesamt in Ordnung. Klar sind mal mehr, mal weniger Fehler drin (wie in so ziemlich jedem journalistischen Text). Und? Wer sich an Sprache ergötzen will, soll was von Kafka, Mann oder Hesse lesen. Dürfte aber kaum was von Taktik zu finden sein..

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Totaal-Catenaccio 5. Mai 2013 um 13:31

Vielen Dank für die gelungene Analyse!

Das Pressing der Frankfurter in der ersten Halbzeit erinnert sehr stark an jenes der Freiburger unter Christian Streich. Auch sie verschieben aggressiv nach vorne und arbeiten mit vielen Mannorientierungen, wie z.B. auf die Außenverteidiger und den Sechser, auch wenn die sich fallen lassen.
Auch positiv hervorzuheben ist das konstruktive Aufbauspiel der Eintracht. Häufig sieht man, dass sich Mannschaften im Aufbauspiel gegen zwei Stürmer äußert ungeschickt anstellen. Die gegnerische Mannschaft kann teilweise nur durch zwei Stürmer und deren Deckungsschatten das ganze Aufbauspiel lahm legen. Durch den abkippenden Rode und den nach Räumen suchenden Russ, Aigner und Inui konnte sie die erste Pressingreihe der Düsseldorfer problemlos umgehen.
Interessant finde ich auch die Statistik mit der Laufleistung. Anhand dessen kann man wieder einmal erkennen, dass man sehr auf eine ökonomische Laufleistung achten soll, die es erlaubt, über 90 Minuten den Gegner keine Räume zu öffnen, aber in jeder Sekunde des Spiels zulässt, einen Sprint anzusetzen und mögliche Fehler des Gegners so auszunützen.

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Basti Red 5. Mai 2013 um 01:57

Gute Analyse und sehr zeitnah nach Abpfiff! Respekt! Allerdings ist Stendera alles andere als schnell und somit auch nicht als Konterspieler eingewechselt worden.

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Wolfgang Würz 4. Mai 2013 um 20:46

Super Analyse; neben Rode spielt Russ sich immer besser in die Rolle des zweiten Sechsers: seine Vorlage zum eins zu null war gut. Mit Russ hat Veh eine echte Alternative zu Schwegler. Die Gemütsverfassung der SGE war heute excellent, auch wenn sie sich immer wieder durch leicht Ballverluste in Bedrängnis brachten. Die vielen Eckbälle für Fortuna sind hierfür Beleg. Insgesamt eine runde Leistung, auch Fortuna versteckte sich nicht. Die Qualität für Europa bei Eintracht Frankfurt ist gegeben.

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mananski 4. Mai 2013 um 18:09

Gute Analyse, schön dass die Eintracht so viel analysiert wird 🙂

Heute hat mir Lakic gut gefallen. Sonst spielt die Eintracht ja meistens mit 10 Spielern, die gut kombinieren und einem Stürmer (egal wer), der deutlich vom Rest abfällt und deshalb auch gar nicht so richtig ins Spiel eingebunden wird. Heute hat sich Lakic auch mal tiefer Bälle geholt und am Kombinationsspiel teilgenommen, auch wenn er da nicht gut drin ist und ihm viele Bälle verspringen, ist er wenigstens im Spiel drin und holt sich etwas Sicherheit.

Soweit ich mich erinnern kann, war es das erste richtig gute Spiel von Rode, in dem er Schwegler nicht an seiner Seite hatte. Zusammen sind die beiden die drittbeste Doppelsechs der Liga und lassen mich hoffen, dass nächstes Saison wieder so eine gute Runde gespielt wird wie dieses Jahr. Beide müssen bleiben!

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