Bayer 04 Leverkusen – FC Bayern München 1:2

Das Topspiel dieses Spieltages fand zwischen Bayer 04 Leverkusen und Bayern München statt. Nach der schwachen Partie gegen Arsenal musste der Rekordmeister eine stärkere Leistung zeigen, auch wenn die Meisterschaft schon entschieden scheint.

Das Kroos-Loch wird zum Müller-Loch

Gegen Arsenal ließ sich Toni Kroos als nomineller Zehner immer wieder im Aufbauspiel nach hinten fallen. Damit sollte das Fehlen von Strippenzieher Bastian Schweinsteiger kompensiert werden, aber es entstand letztlich ein Loch im letzten Spielfelddrittel durch das Zurückfallen des Zehners. Nun war es nicht Schweinsteiger, der fehlte, sondern Kroos selbst. Statt ihm spielte Schweinsteiger als Zehner und ließ sich situativ zurückfallen. Dennoch gab es dieses Problem nicht in dieser Ausprägung, obwohl es im Grunde durchaus noch vorhanden war. Dafür gab es aber mehrere Gründe.

Grundformationen zu Beginn

Grundformationen zu Beginn

Einerseits fiel Schweinsteiger nur situativ zurück – oftmals kamen auch Xherdan Shaqiri und Arjen Robben nach hinten und ließen sich in die Halbräume fallen. Andererseits hatte Shaqiri eine besondere taktische Rolle zugewiesen kommen. Immer wieder rückte der Schweizer vom Flügel in die Mitte und betätigte sich dort als Ersatzzehner für Schweinsteiger. Selten übernahm auch Robben diese Rolle, wodurch eine sehr bewegliche und fluide Spielweise entstand.

Desweiteren gab es mehrere scharfe Schnittstellenpässe von Martinez und Co. in den Zwischenlinienraum des gegnerischen 4-5-1. Die pressingresistenten Schweinsteiger und Shaqiri konnten dort einige Bälle behaupten oder zumindest ein Foul ziehen, wodurch Bayern letztlich Raumgewinn erzielte. Auch die Sechser, Luiz Gustavo und Javi Martinez, zeigten sich sehr beweglich, tauschten offensiv wie defensiv öfter die Position und wollten den negativen Effekten des zurückfallenden Schweinsteiger entgegenwirken.

Daraus entstand aber eine negative Wechselwirkung auf das letzte Spielfelddrittel. Weil Shaqiri und mit Abstrichen Robben die Mitte füllen müssten, fehlte die Präsenz in den offensiven Halbräumen. Gleichzeitig fehlte der Müller-Faktor – die diagonalen Laufwege hinter die Abwehr, die im besten Fall für eine gefährliche Chance sorgen und im schlechtesten Fall den Zwischenlinienraum vergrößern.

Dieser Faktor fehlte den Bayern in ihrem Offensivspiel etwas. Letztlich gelang es Leverkusen zu weiten Strecken defensiv eine gute bis sehr gute Partie zu zeigen; sie mussten sich vorrangig bei Kontern nach Standards oder Ballverlusten im Aufbauspiel auf sehr gefährliche Spielzüge einstellen. Ansonsten standen sie relativ stabil und konnten selbst offensiv das eine oder andere Mal Gefahr erzeugen.

Leverkusens Konter

Im Gegensatz zur in den letzten Wochen stärker versuchten Spielweise mit mehr Ballbesitz und längerem Festsetzen in der gegnerischen Hälfte kehrten die Leverkusener nun zurück zu ihren größten Stärken. Sie schalteten sehr schnell um und agierten in ihrer Spielanlage nach Ballgewinnen überaus vertikal. Dabei suchten die beiden hängenden Stürmer die Nähe zueinander und generell gab es anfänglich bei den Kontern eine ähnliche Struktur wie bei Unterzahlkontern.

Situativ rückten dann Carvajal und manchmal auch Boenisch mit, letzterer schob allerdings erst spät nach vorne. Das Aufrücken der Außenverteidiger nach vorne und vereinzelte Überladungen auf der Seite wurden dabei von einem guten Gegenpressing abgesichert. Leverkusen zeigte sich präsent bei zweiten Bällen, konnte durch die drei Mittelfeldspieler enorm gut Räume zustellen und war offensiv dadurch gefährlich.

In der zweiten Halbzeit brachten sie auch Sidney Sam für den glücklosen André Schürrle, spielten deutlich höher und drückten die Bayern nach hinten. Diese konnten wegen ihrem Fokus auf Stabilität kaum gefährliche Angriffe mehr fahren; lange Bälle auf Gomez schienen die einzigen wirklichen Entlastungsangriffe zu werden, ansonsten fehlte das konstante Nachrücken der Abwehr- und Mittelfeldspieler.

Waren die Münchner in der ersten Hälfte noch überlegen, so spielte Leverkusen jetzt dominanter und hatte mehr vom Spiel. Leverkusen spielte in der zweiten Halbzeit zwar hoch und war offensiv präsenter, aber konnte ihre Angriffe nur selten effektiv zu Ende spielen. Immer wieder ließen sie sich von der Mitte in die Halbräume oder ganz auf Außen abdrängen, desweiteren hatten sie kaum gefährliche Kombinationen im Zwischenlinienraum. Fast symbolisch kam der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleichstreffer nach einem Standard.

In der 60. Minute erhöhte Sascha Lewandowski den Druck und brachte Jens Hegeler für Stefan Reinartz. Einmal mehr wurde somit vom 4-3-3 in der Offensive zu einem 4-2-3-1 umgestellt. Damit wollten sie auch effektiver in den Zwischenlinienraum kommen und sich höher positionieren, aber außer eine grundlegend höheren Positionierung sollte es keine effektiven Vorteile für sie geben.

Vorteilhaft an dieser höheren Anordnung waren aber die Wechselwirkungen auf den Gegner. Bayern wirkte schwach, konnte sich kaum entlasten und auch das Münchner Pressing kam kaum mehr zum Tragen.

Bayerns Pressing

Die Gäste spielten wieder ihr 4-4-2-Pressing, wenn auch mit anderem Spielermaterial. Dieses Mal bildeten Schweinsteiger und Gomez den Zweiersturm statt Kroos und Mandzukic. Das Pressing war aber weniger intensiv und aggressiv, was teilweise auch am Gegner lag. Unter Druck fächern die Leverkusener gerne auf und spielen mit einer Dreierkette durch einen abkippenden Sechser im Aufbauspiel. Darum versuchte Bayern sich vorsichtig an die Innenverteidiger zu tasten, was Leverkusen aber gut neutralisierte.

Leverkusen nutzt im Aufbauspiel, wenn nötig, Leno.

Leverkusen nutzt im Aufbauspiel, wenn nötig, Leno.

Leverkusen band nämlich Bernd Leno einige Male sehr gut ins Aufbauspiel ein und der Sechser bot sich dann als vertikale Passtation für diesen an. Lange Bälle konnte Leverkusen kaum spielen, weil das meiste von Boateng und Dante geklärt wurde. Insbesondere Dante war einmal mehr sehr stark, zeigte sich auch im Passspiel überaus stabil und überzeugte. Vor ihnen wusste auch das Mittelfeld zu gefallen, auch wenn dies mit der Zeit schwächer wurde.

Schweinsteiger ließ sich defensiv einige Mal gut nach hinten fallen, um Gustavo und Martinez zu unterstützen. Dabei ging einer aus Gustavo oder Schweinsteiger öfters auf den Flügel, um die eingerückten Flügelstürmer im Pressing zu unterstützen. Besonders Gustavo agierte dabei sehr horizontal, kam in viele Zweikämpfe und attackierte mehrmals weit auf der Seite. Das bedeutete auch Positionswechsel von Martinez und Gustavo, die sie sauber ausführten und beim Wechseln kaum Räume öffneten.

Fazit

Beide Mannschaften zeigten nicht ihre beste Leistung und konnten nur in bestimmten Zonen oder Phasen überzeugen. Fast schon naturgemäß kamen beide Teams deswegen auf nur zwei Torschüsse in neunzig Minuten. Über 90 Minuten hinweg waren die Bayern wohl die etwas bessere Mannschaft, dürfen sich aber dennoch über den Sieg glücklich schätzen. In der Schlussphase schien dieser nämlich keineswegs mehr als wahrscheinlich.

Ursache dafür waren neben der generell leicht phlegmatischen Spielweise und dem defensiv stabilen Gegner auch die Wechsel Heynckes‘. An sich war die Aufstellung der Bayern und die Wechsel natürlich kein Problem und im saisonalen Kontext akzeptabel. Man rotierte auf ein paar Positionen, man wechselte defensiv und kümmerte sich um Stabilität.

Allerdings lag der Fokus bei den Wechseln wie bei der Rotation klar auf dem Geben von Spielzeit für die Spieler, anstatt einer effektiven taktischen Veränderung. Pizarros Einwechslung zum Beispiel war trotz seiner Technik nicht die richtige Wahl, um in der Schlussphase nach Kontern für Gefahr zu sorgen. Rafinha auf dem rechten Flügel mit Boateng als rechtem Außenverteidiger schien etwas merkwürdig, auch weil der eingewechselte Van Buyten ausreichend Spielzeit besitzen sollte.

Bei Leverkusen überzeugte Sam, der sich pressingresistent zeigte und das kollektive Verhalten bei gegnerischem Ballbesitz. Trotz der individuellen Stärke der Bayern, welche unweigerlich zu ein paar guten Aktionen zeigte, konnte man noch rechtzeitig Abschlüsse blocken, Druck erzeugen oder Räume versperren. Dennoch war es keine tolle Partie, obwohl sie taktisch und spielerisch einige interessante Elemente zu bieten hatte.

Belerion 18. März 2013 um 14:38

Gute Analyse. Mal ne grundsätzliche Frage: Ich trainiere selbst ne Jugendmannschaft (D-Jugend) und wollte fragen, ob du deine Analysen auf Datenbanken stützt oder ob du die Möglichkeit hast, Spiele in der Totalen zu sehen und quasi live deine Analyse im Bezug auf Räume und Stellungspiel der Mannschaftsteile zu machen?

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RM 18. März 2013 um 14:58

Beides. Sieht man das Spielfeld in der Totalen, hat man es einfacher. Aber dazu kommt man selten; mit etwas Übung geht’s aber, man muss eigentlich nur gesondert die Bewegungen im Blickfeld behalten, wenn die Kamera ausschwenkt und sie mit denen vergleichen, wenn sie wieder in diesen Bereich zurückkommt. Mit bisschen Beachtung grundlegender Taktikregeln und der verstrichenen Zeit kann man es sich gut rekonstruieren.

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mk 18. März 2013 um 15:57

Dazu würde ich gerne mal wissen, wann Sky endlich mal alternative Kamera-Einstellungen anbietet. Das normale Bild verwirrt oft („Wen spielt er denn jetzt plötzlich an?“) oder treibt mich in den Wahnsinn („Toll, dass sie bei der schnell ausgeführten Ecke jetzt das Gesicht des Trainers gezeigt haben!“).

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Belerion 18. März 2013 um 17:47

Guter Tipp im Bezug auf die Kameraeinstellung, werde ich mal probieren. Welche Datenbanken (Internetseiten) kannst du empfehlen?

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Christian Haslbeck 18. März 2013 um 10:23

Wie immer eine gute Analyse! Ich habe auf meinem Blog den Bundesliga-Spieltag auf eine etwas andere Art und Weise zusammengefasst. Seht selbst: http://weggeblockt.de/spieltag26

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Boba 18. März 2013 um 10:53

Sich am blog beteiligen – gut.
Werbung machen – Scheiße!

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Rosinenmann 18. März 2013 um 02:38

@PSG

Die Standard-Freistoß-Verteidigung ist ine relativ moderne Art, dabei werden die Kopfballstärksten Spieler an die Strafraumecken als tiefste Leute postiert, der Rest hat klare Aufgaben im entgegenkommen oder in der Mannorientierung. Interessant ist, dass du den Torhüter erwähnst, denn der muss in der Idealvorstellung dieser Variante ünerhaupt nicht eingreifen, es wird bewusst auf ein modernes verkörpern dieser Situation verzichtet. Das Argument Abseits ist halt eines, das man auslässt, das ist aber (in der Praxis, nicht in der Theorie) auch beim 16er Linienspiel sehr schwer zu bewerkstelligen, auch wenn off genug der Stürmer zu früh startet, kann man den „Vorteil“, den Du hier ausmachst, genauso gut als Risiko darstellen. Um meine etwas schwammige Formulierung von eben zu verdeutlichen: es wird eher in einem Dreieck, welches die gefährlichen Räume abdeckt, verteidigt, statt die Bewegung des Gegners beim Einlaufen zu spiegeln. Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

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PSG 17. März 2013 um 20:05

Also ich habe grundsätzliche eine Frage, welcher Gedanke bei der Verteidigungsvariante von Leverkusen bei Standards aus einer Distanz von ca. 30 Metern gegen sich dahinter steckte?

Denn das Verhalten, das glaube ich so ca. 2-3 mal (unter anderem auch beim 1:2 gegen Leverkusen) auftrat, war dass Leverkusen nicht wie üblich alle Mannschaften sich auf der eigenen 16er Linie aufreihten, sondern sich auf der eigenen 5-Meter-Linie aufbauten. Dies birgt doch eigentlich mehr offensichtliche Nachteile als Vorteile und war für mich auch mit verantwortlich für die Niederlage.

Klare Nachteile sind doch:
1. Der Gegner kann nicht wirklich ins Abseits gestellt werden, da es kein wirkliches „Einlaufen“ in den Strafraum gibt.
2. Dem Torwart wird deutlich länger die Sicht verstellt und eine Ablenkung des Balls ist wahrscheinlicher (siehe das Tor zum 1:2).

Der einzige der Vorteil, der mich auffällt ist, dass die verteidigende Mannschaft frontal(weg vom eigenen Tor) in den gespielten Ball gehen kann und die angreifende Mannschaft abhängig von ihrem Verhalten, entweder auch frontal in den Ball gehen muss (falls sie sich auch an der 5-Meter-Linie aufbauen) oder (sollte sie am 16er stehen) seitlich/von hinten gegen den Ball gehen müssen (in Richtung gegnerisches Tor).

Im Endeffekt wird dadurch die „klassische“ Verteidigungssituation umgekehrt. Ist dies der einzige Vorteil? Bestehen dabei noch weitere Vorteile?

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tactic_addicted 17. März 2013 um 19:49

Mir ist eine interessante situative Manndeckung der Bayern im Angriffspressing aufgefallen. Martinez, Gustavo und Schweinsteiger haben die Leverkusener Dreifachsechs teilweise im Angriffspressing in Manndeckung genommen. Das schien stellenweise auch sehr effektiv gewesen zu sein. Zumindest hat man deutlich gemerkt, dass das Aufbauspiel gestockt hat. Ich kann mich an eine Situation erinnern, in der Rolfes der Manndeckung durch einen steilen Sprint in die Spitze aushebeln wollte. Martinez hat ihn da ziehen lassen und Raumdeckung gegen das Aufbauspiel gespielt.

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HW 17. März 2013 um 15:13

Schade, langsam schleichen sich unter die SV-Kommentatoren immer mehr Trolle und Flachköpfe.

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om 17. März 2013 um 19:48

Früher war halt alles besser.

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Gürgen 17. März 2013 um 14:21

Mal wieder die Dusel-Bayern. Was für ein Katastrophen-Spiel und das auch noch gegen einen derart zweitklassigen Gegner wie Leverkusen. So was muss ein Schützenfest sein, aber die Bayern stecken nun mal in einer Krise. Man hat mehrere Sachen ganz eindeutig erkannt:
1. Der Gomez kann ja mal gar ncihts. Das Tor hätte auch meine Oma gemacht, einfach ein Abpraller und ein bisschen Glück. Weltklasse-Stümer? Haha. Geh doch in Rente, Mario!
2. Toni Kroos hat mal wieder ein katastrophales Spiel gemacht. Der war so lethargisch, den hat man ja überhaupt nicht gesehen. Kein einziger Zweikmapf gewonnen, kein einziger Pass angekommen und noch nicht mal einer seiner verzogenen Schrott-Schüsse. Der muss endlich ausgemustert werden.
3. Der Fliegenfänger Neuer kriegt mal wieder nichts auf’s Tor und lässt trotzdem einen rein. Mit so jemanden gewinnt man vielleicht gegen Versagervereine, aber der ist nichts für die CL oder die Nationalelf. Der Nulpen-Nivea-Jogi muss dringend den Weidenadler ins Tor stellen, Bayern muss auf dem Transfermarkt aktiv werden.
3. Die holländische Käse-Diva, Ego-Robben, hat mit seinem Egoismus mal wieder die gesamte Mannschaft verdorben. Wenn der nicht verletzt ist kann der nur einen Trick. Gegen den kann auch meine Oma spielen und Robben kommt zu nix. Weg mit dem.
4. Schwinsteiger ist zu langsam und unkonstant und hat mal wieder beweisen, dass er meilenweit vom Prädikat Weltklasse entfernt ist. Der hatte seine Zeit, jetzt ist er für den FC Bayern und die Nationalelf nur noch eine Belastung.
5. Das der Klopper Boateng gespielt hat… absolut unverständlich. Außerdem hätte der mindestens dreimal rot sehen müssen. Glück, dass der Schiri das nicht gesehen hat.
6. Von Martinez hat man mal wieder nichts gesehen, der hat ja nicht mal ein Tor geschossen! Und für so einen unfähigen Fußballer gibt man 40 Millionen aus. Lächerlich!
7. Jemand wie Gustavo hat absolut nciht das Niveau für den FC Bayern. Weg mit dem. Der kann in der zweiten Liga oder in der unfähigen brasilianischen Liga spielen, aber bitte nciht BL oder CL!
8. Alaba und Shaqiri werden viel zu sehr gehypt. Die haben noch nichts beweisen und werden es auch nie. Einfach schwach.
9. Statt Rafinha braucht man ein Weltklasse-Backup für die Außenbahn. Zanetti sofort dafür verpflichten, der hat noch eine große Zukunft vor sich und spielt jetzt schon auf höchstem Niveau, kann aber noch aufgebaut werden.
10. In so einer Versager-Truppe kann auch Dante nichts mehr rausholen.
11. Van Buyten und Tymoschtschuk, diese Fußball-Rentner, haben nichts drauf und stehen immer noch auf der Gehaltsliste. So einen Unfug würde kein verein der Welt machen.
12. Der senile Opa auf dem Trainerstuhl hat ja mal gar keine Ahnung von Taktik und seine Wechsel sind reine Katastrophen. Bayern braucht einen Weltklass-Trainer, sonst ist die Meisterschaft noch in Gefahr und die CL und den DFB-Pokal kann man mit dem erfolgslosen Opa sowieso vergessen.

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blub 17. März 2013 um 16:47

omg. Lol 🙂

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ste 17. März 2013 um 18:20

Präzise auf den Punkt gebracht 😀
Nur der Kommentar zu der absolut schwachen Tabellenplatzierung fehlt!

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om 17. März 2013 um 19:47

Blablabla… Gegen imaginäre Kontrahenten lässt es sich immer noch am besten argumentieren. Damit hast du auf jeden Fall erreicht, dass sich die Unsicheren unter uns nicht mehr trauen, auch nur den Hauch von Kritik an irgendetwas Bayernbezogenem zu äußern. Selbst wenn sie berechtigt ist.

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GoldenGomez 17. März 2013 um 13:10

Ich fande das Spiel der Bayern in der 1. HZ eigentlich wieder ziemlich stark. Dominant, defensivstark und (wenn auch nicht zahlreich) ein paar gute Chancen, bzw. gute Ansätze. Auch sehr stark war, wie Bayern sich aus dem Pressing der Leverkusener herausgespielt haben, extrem ballsicher, und Shaqiri mit einem seiner besten Spiele für mich. Was mich persönlich am meisten gefreut hat, war das überragende Tor von Gomez, damit kann er seine Kritiker verstummen lassen.
Aber gerade deswegen ist für mich die 2. HZ unverständlich. Leverkusen kam in der 1. HZ nur durch geschenkte Freistöße (sehr schwacher Schiedsrichter) in die Bayern Hälfte, in der 2. HZ zog sich Bayern zurück, versuchte ständig einen langen Ball nach Ballgewinn, anstatt ihn zu halten, sodass Leverkusen immer bestimmender wurde. Kann mir das nicht erklären. Hat Heynckes einfach die defensivere Spielausrichtung festgelegt? Oder war Leverkusen zu stark (was ich stark bezweifle)?

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Foxtrott 17. März 2013 um 13:58

Mit Ribery als sicherem Passgeber (auch mal für nen Lückenpass) hätte Gomez sicher noch eins, zwei mal besser in Abschlußposition kommen können. 😉
Das Tor war nun wirklich erste Sahne. Und generell finde ich halt persönlich, dass Gomez stärken zu selten von der Mannschaft ausgespielt werden. Grade gestern hätte man mMn darauf verzichten können zu versuchen sich bis zum Strafraum zu kombinieren, sondern mal zu Versuchen mit „Nadelpässen“ aus dem 2ten Drittel Gomez‘ Geschwindigkeit auzunutzen…

Sicherlich hat Leverkusen (grade Defensiv) auch nicht schwach gespielt, aber ich denke, dass die Bayner schon gefährlicher hätten sein können.

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Hans 17. März 2013 um 19:52

„das überragende Tor von Gomez, damit kann er seine Kritiker verstummen lassen.“

Kann er nicht. Die meckern jetzt schon wieder darüber, dass die Ballmitnahme zweimal ja total schlecht war: „Das eine mal springt der Ball 8 Meter weg, das zweite mal 11 Meter…“

Ich sag’s ja immer wieder: Gomez könnte auch 10 mal in einem Spiel treffen und er würde trotzdem kritisiert werden.

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om 17. März 2013 um 20:28

Du willst doch nicht etwa ernsthaft behaupten, der Ball sprang ihm bei der Brustannahme nicht weg, oder?
Es gibt offensichtlich nur 2 Extreme in der Diskussion über Gomez: entweder er macht alles richtig oder alles falsch.
Furchtbar. Ich bin raus..

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GoldenGomez 18. März 2013 um 13:33

@om
Ja sicher sprang der Ball weg, du willst aber doch nicht allen Ernstes sagen, dass sei ein Stoppfehler, oder? Shaqiri will einen Seitenwechsel machen, deswegen eigentlich will zu hart und scharf gespielt um das Ding zu stoppen, das er es trotzdem so gut schafft zeigt doch, dass er nicht der Grottenkicker ist, zu dem er gerne gemacht wird!

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Bayern-Fan 18. März 2013 um 15:32

Nicht zu vergessen, dass er direkt nach seinem Torschuss wieder auf dem Boden lag, dass man fast Angst haben musste, er würde sich wundliegen.

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Hans 18. März 2013 um 20:06

@om: Ja, natürlich springt der Ball weg. Aber wie GoldenGomez schon schrieb, war die Flanke von Shaqiri auch gar nicht für Gomez gedacht, sondern sollte auf die andere Seite des Spielfelds gehen. Und Boenisch wird dann locker ausgespielt.

In der ~68. Minute nimmt Gomez übrigens einen hohen, weiten Ball mit der Hacke mit. Das ist technisch allererste Sahne.

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Achter 17. März 2013 um 10:08

Ich fand die Standardsituationen im Spiel noch ganz interessant. Bei Leverkusener Ecken konnte Bayern oft sehr gut kontern, s. das Tor von Gomez. Allerdings kam auch Bayerns Gegentor nach einer Ecke, wobei man wieder mal ein Kopfballduell an der Fünfer Ecke verliert. Bayerns eigene Ecken wurden oft von Schweinsteiger getreten, der ca. 3 mal probiert hat, diese hoch an den langen Pfosten zu bringen, was nicht sehr effizient war (War vll auf Anweisung der Trainer). Ich erinnere mich, dass Shaqiri dann auch mal ran durfte und dann Martinez (meine ich) seine Chance hatte, die auf der Linie geklärt wurde. Und Bayerns letztes Tor nach einem Freistoß getreten von Schweinsteiger mit etwas Dusel.

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AP 17. März 2013 um 00:05

Gestern ist es Kroos, heute bashen wir mal wieder den Jupp. Langweilig.
Bei 20 Punkten Vorsprung, hätte er ruhig Contento für Neuer bringen können. Hauptsache alle bekommen ihre Minuten und die Stimmung ist gut.

Hoffe nur das man den Rhythmus nicht ganz verliert, bevor es wichtig wird.

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Ruggeri 17. März 2013 um 10:07

Dann eröffne ich lieber eine Runde Gustavo-Bashing. Gustavo, ein typischer Vertreter der Brasilien Traktorensechser Schule (Archetyp: Dunga) hat gestern aber sehr mit seiner Spielentschleunigung genervt. Immer primär darauf ausgerichtet, den Ball zu sichern (oder mit Ellenbogen, Knien, Hüften, Kopf, Zähnen den Ball zu sperren), statt ab und zu schnell (one-touch) zu spielen, war gestern mit Robben (zu lange Ball am Buss; Ball mess rennen und nicht Spieler) die Hauptursache, dass die Angriffe langsam waren und in Nirwana verpufft sind. Freilich, wegen der offensiven Schwäche wurde Martinez geholt und das Problem ist in der ersten 11 nicht besonders wichtig, aber ein Bisschen Bashing muss wohl erlaubt sein.
Zu V.Buyten Einwechslung – ich habe eigentlich gedacht, dass Boateng nach links gehen wird und Alaba eine Reihe nach vorne. Grundsätzlich würde ich gerne Alaba in der Mitte sehen (6er, 8er – auch Kroos Rolle). Vielleicht auch ein Thema für das Uli’s Festgeld – ein Linksverteidiger und Alaba in die Zentrale.

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AP 17. März 2013 um 20:19

Ich finde nur, man kann es auf dieser tollen Seite erwarten, dass es sachliche Kritik zu den Spielen, Spielern gibt.

Und immer sich einen rauszupicken, diesen dann runter zu reden, das ist in meinen Augen Mega langweilig.

Man kann ja auch schreiben, dass Gustavo nicht in die Zweikämpfe kam und daher über sein aggressives Spiel versucht hat, Akzente zu setzen. Die Frage, warum man mit 2 eher defensiven 6ern gg ein Bayer ohne einen 10er beginnt, kann ja nur der Trainer beantworten.

Für die Mitte brauchst du Strategen. Alaba ist keiner. Er kommt über seine Dynamik, über sein Kombinationsspiel mit Ribéry. Und es gibt nur einen LV in Europa, der mir als Upgrade einfallen würde, aber warum soll er Barca verlassen?

Oder ne andere Idee?

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Kruppe 18. März 2013 um 20:27

Auch wenn ich Alaba nicht in der Mitte sehen möchte und momentan aus Bayern Sicht keinen weiteren LV kaufen würde gibt es durchaus Upgrades. Mit offensiver Ausrichtung Marcelo, Coentrao oder K. Asamoah, mit denfesiver Ausrichtiung gibt es J. Vertonghen und eine gute Balance würde A. Cole darstellen. Klar müssten die fitt sein (Marcelo) bzw. halten nicht mehr lange (A. Cole) aber eine Verbesserung zum jetzigen Alaba sind sie durchaus.

Ansonsten unterstütze ich deine Anmerkung zur Kritik an einzelnen Spielern vollkommen.

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GoalImpact 18. März 2013 um 23:17

Stimmt Fabio Coentrao (134.9), Marcelo (158.9), Jan Vertonghen (145.5) und Ashley Cole (169.1) sind besser als David Alaba (120.4). Kwadwo Asamoah (121.5) ist eher gleich gut.

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TW 18. März 2013 um 23:22

Nicht ganz fair, oder? Cole hat über 10 Jahre bei Topvereinen gespielt, Marcelo knapp 8, Alaba erst 3.

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Goalimpact 19. März 2013 um 09:26

Ich weiss nicht, ob „fair“die richtige Kategorie ist. Alaba ist erst zwanzig und wird sich sicher steigern. Das Talent hat er dazu. Wenn er aber so weiter spielt wie jetzt – ohne sein Talent besser auszuschoepfen – wird er aber nicht Cole’s Werte erreichen sondern vielleicht nur 140 oder so.

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Peter 16. März 2013 um 23:55

Man hat auf alle Fälle die Defizite von Kroos gesehen und das obwohl er nicht gespielt hat. Wie geschrieben war heute die 10 er Schwäche nicht so stark wie gegen Arsenal. Besonders in der 1 HZ hat Schweini gezeigt, wie man das ganz gut spielen kann. Verstehe nicht wieso Kroos in den Kommentaren zur Arsenal Analyse so gut wegkommt. Generell lief es in den Spielen ohne Kroos auch nicht schlecht (Bremen zuletzt). Heute war in der 2 HZ einfach brutaler Schongang angesagt, sodass diese wohl wenig Aussagekraft hat.

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Jojo 17. März 2013 um 00:17

In der Analys steht doch gerade, dass das Loch im 10er-Raum wegen der Bewegungen der anderen Spieler nicht entstanden, unabhängig davon ob Schweisteiger oder Kroos spielen. Shaqiri und und robben kamen auch tiefer umd en ball abzuholen, so dass nicht nur der 10 er das machen muss. Wenn BS sich fallen ließ driftet Shaqiri viel in die Mitte. Dazu kommt das die Doppelsechs sich beser bewegt hat und bessere Pässe gespielt hat.

3 und 4 Absatz in der Analyse.

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Ch4 17. März 2013 um 00:34

zum einen musste schweinsteiger bei weitem nicht so tief spielen bzw sich die bälle holen wie es kroos getan hat. auch wenn schweisnteiger sich häufiger fallen lassen hat und ziemlich variabel gespielt hat.

zum anderen und das steht ja auch in der analyse hat shaqiri keinen richtigen linksaußen gespielt. sondern auf schweisnteiger regaiert und das loch in der mitte gefüllt. besonders deutlich wurde das nach etwa 15-20min als ihn heynckes in einer unterbrechung am spielfeldrand wohl darauf hingewiesen hat und er es danach noch häufiger in der zentrale versucht hat

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Pentatonik 16. März 2013 um 23:41

Für mich waren die Wechsel Robben/Van Buyten und Gustavo/Timo nachvollziehbar.
Vor der Einwechslung von Van Buyten kam Leverkusen mindestens zweimal sehr gefährlich über die rechte Seite der Bayern durch und kam nur durch die schlechte Qualität der Hereingaben nicht zu gefährlichen Chancen. Es musste Martinez (trotz fehlender Geschwindigkeit) als Außenverteidiger agieren (wo Rafinha war, konnte ich nicht sehen). Ich nehme an, dass Heynckes das nicht noch einmal riskieren wollte und deshalb Boateng nach außen beorderte. Da Bayern zu diesem Zeitpunkt noch führte, hat er sich mit der Auswechslung von Robben statt Rafinha für die defensivere Variante entschieden.
Gustavo wiederum hatte (für mich gefühlt) enorm viele Fehlpässe und einfache Ballverluste (generell heute ein großes Problem der Bayern) – ich nehme an, die Einwechslung von Timo sollte vermutlich die Stabilität erhöhen. Tatsächlich hat Bayern danach den Ball besser gehalten (und so ein weiteres Tor vermieden und weniger Chancen von Leverkusen zugelassen); unklar ist nur, ob der Effekt einer der Einwechslung oder des Rückstandes war.

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ZY 17. März 2013 um 00:01

Die Wechsel hatten alle ihre Berechtigung, zumindest in Hinblick auf das CL-Viertelfinale. vBuyten ist Dante-Ersatz, sobald der sich seine nächste gelbe Karte holt. Tymoshchuk ist Gustavo bzw Schweinsteiger Ersatz, falls einer von denen fürs Hinspiel ausfällt. Brauchen alle Spielpraxis.
Tymo ist zwar nicht so zweikampfstark, dafür aber ein sicherer Passspieler als Gustavo (und Martinez). Hätte auch gegen Arsenal geholfen, wenn er denn für Martinez gekommen wäre.

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AP 17. März 2013 um 00:07

Editiert von Moderator. Bitte den Respekt vor den anderen Nutzern wahren.

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AP 17. März 2013 um 17:10

Sorry. Bin zu emotional

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hutzel44 16. März 2013 um 23:39

Heynckes wechselt IMMER in Richtung defensiv, nur bei der Brechstange 15 Min vor Schluss gibt er diese Denkweise auf. Gegen Arsenal bringt er bei 0:1 Rückstand Tymo. Das hat schon was.Und fast immer wackelt daraufhin Bayerns Defensive für mindestens 10 Minuten. Das muss mir mal jemand schlüssig erklären. Im CL Finale würfelt er 5 Min vor Schluss noch mal die IV durcheinander.

Ansonsten finde ich, das unter Heynckes wieder mal viel zu wenig junge Spieler einbezogen werden. Ich hoffe, dass sich das mit Pep und Sammer wieder ändert.
Das ist noch das LvG Vermächtnis.

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Ch4 17. März 2013 um 00:28

Genau, was ein Idiot von Trainer bingt gegen Arsenal schon 10min vor Spielende bei 1:0 Rückstand in einem Spiel was man nicht 3:0 verlieren darf einen defensiven zentralen für einen offensiven zentralen?
Ein zweiter Stürmer und alles oder nichts fürs 1:1 wäre genau das richtige gewesen…

Und im Cl Finale? Das gleiche. Wer nimmt schon 5min vor Schluss einen angeschlagenen Offensiven runter um einen defensiven kopfballstarken IV zu bringen?

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hutzel44 17. März 2013 um 09:05

@ch4
hat ja auch immer super geklappt. Der FCB ist groß im Verwalten von Ergebnissen … Steht dann defensiv immer besser als vorher. Wenn die Mannschaft eines nicht kann, ist es, unter Druck die Abwehr zusammenzuhalten, da finde ich es in der Tat besser, man beschäftigt den Gegener in seinem eigenen Strafaum.
Bei vielen anderen Mannschaften hast du sicherlich Recht, aber nicht beim FCB.
Die Mannschaft bekommt dieses Jahr deshalb so wenig Gegentore, da sie als Einheit gut verteidigt. Lassen dann 2 oder 3 Spieler etwas nach, meistens nach deutlicher Spielbestimmung oder komfortabler Führung, bröckelts dann hinten sehr schnell. Man bettelt förmlich um das Gegentor.
War auch gegen Arsenal im Hinspiel so.
Gegen Juve geht so etwas nach hinten los. Garantiert.
Das war nach Barca und BVB das schwerste Los, was wir bekommen konnten.

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Ch4 17. März 2013 um 10:59

dann musst du deine ansichten auch so erklären wie im 2. post und nicht wie im 1. post 2 beispiele rausgreifen bei denen nun mal jeder trainer bevorzugt einen defensiven spieler bringt bzw er gar nicht offensiv nachlegen muss.

und klar wäre es schöner wenn bayern bei knapper in der führung in der lage wäre den gegner am eigenen strafraum zu beschäftigen. das klappt bloß leider bei keiner mannschaft weil eine zurück liegende mannschaft für die letzten 10min immmer ihre ordnung in gewisser weise auflöst, spieler nach vorne schiebt um irgendiwe noch ein tor zu schießen. keine mansnchaft der welt hat dann die ballsicherheit und ruhe um den ball am gegnerischen strafraum selbst zu halten. also stärkt man als trainer die defensive mit frischen, zweikampf- und kopfballstarken spielern.
wo ich dir zustimem ist dass bayern sich wie gegen arsenal zu immer zu sehr reindrängen lässt am ende und nicht mehr auf höhe der mittellinie die gegner anläuft.

juve sehe ich stärker als den bvb derzeit. für bayern speziell sogar unangenehmer als barca

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Berni 16. März 2013 um 22:50

Welche Rolle spielt Aufstellung und Auswechslungen, sowie taktische Marschrichtung schon in Richtung Juventus?

Ich meine, evtl. fängt Heynckess nun shcon an mit verdeckten Karten zu spielen. Es saßen sicher schon Scouts auf der Tribüne und vor dem CL-Viertelfinale ist nun nur noch das Spiel gegen Stuttgart. Davor ist Länderspielpause. Groß Matchpraxis/Spielrythmus konnte man heute im Hinblick auf die CL also auch mit Stammformation nicht sammeln. Ich bin gespannt wie er gegen Stuttgart spielen lässt. Vor dem Spiel gegen Arsenal spielte er auch nicht mit seiner Stammformation fürs CL-Spiel.
Mir kommt das nämlich alles schon sehr komisch vor. Klar kann man rotieren. Aber die Wechsel machten garkeinen Sinn und zerstörten jegliches Zusammenspiel, sowohl offensiv wie auch defensiv. Dazu noch die überschängliche Freude am Ende nach dem Motto: „Huch, Juventus nichts gezeigt und trotzdem gewonnen!“

Was meint ihr? Zu weit hergeholt? 😀

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ZY 16. März 2013 um 23:52

Ein klares Jein. Juve weiß sicherlich schon, wie Bayern spielt. Was Juve vielleicht nicht weiß, ist wie Bayern den Ausfall von Martinez im Hinspiel kompensieren wird (auch wenn es vermutlich eins-zu-eins Gustavo sein wird). Ich denke es ging in erster Linie darum, worum es bei Rotation immer geht: manche Spieler schonen, anderen Spielern Spielpraxis geben (sicherlich auch hinsichtlich Juve), wieder andere Spieler ausprobieren bzw bei Laune halten.
Was hat Bayern gelernt? Gomez ist wieder für die Startelf brauchbar, Schweinsteiger kann die 10 noch, Robben braucht noch mehr Matchpraxis, harmoniert noch nicht mit dem Rest der Mannschaft.
Die große Freude am Ende hing wohl einfach mit dem unerwarteten und leicht glücklichen Siegtor zusammen.

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Ch4 16. März 2013 um 22:49

„Pizarros Einwechslung zum Beispiel war trotz seiner Technik nicht die richtige Wahl, um in der Schlussphase nach Kontern für Gefahr zu sorgen. Rafinha auf dem rechten Flügel mit Boateng als rechtem Außenverteidiger schien etwas merkwürdig, auch weil der eingewechselte Van Buyten ausreichend Spielzeit besitzen sollte.“

Die Analyse finde ich gut wie immer, aber da stimme ich nicht zu. Die Wechsel an und für sich waren sicherlich ein zu frühes Zeichen das 1:0 zu halten bzw später sogar das 1:1. Daher ist der Sieg auch glücklich. Besonders das Verschieben von Rafinha auf rechts fand ich auch nicht gut.
Aber van Buyten zu bringen und auch Boateng drin zu behalten ist durchaus nachvollziehbar um bei hohen Bällen weniger anfälllig zu sein und allgemien defensiv dicht zu machen. Ein Kommentar von oben, dass deswegen das gegentor fällt weil die Abwehr durcheinander gewirbelt wurde kann ich auch nicht ganz nachvollziehen.
Beim Stürmerwechsel stimme ich gar nicht zu. Das Pizarro ein schlechterer Konterstürmer sein mag und etwas langsamer ist stimmt. Aber er ist im Gegensatz zu Gomez doch besser in der Lage auch mal lange Bälle zu sichern und ohne Unterstützung den Ball zu halten. So ist er einige Male gut entgegenkommen und hat so für Entlastung gesorgt. Der Wechsel sollte also gar nicht die Kontergefahr stärken sondern eher für offensive Entlastung sorgen. Dadurch dass man einen Stürmer hat der den Ball besser abschirmt und auch im Zusammenspiel in Unterzahl den Ball halten kann. Wenn man dazu noch nimmt das er frisch war kann ich den Wechsel auch nachvollziehen. Davon abgesehen war Gomez doch auch sehr wenig ins Spiel eingebunden.

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Imrahil 16. März 2013 um 21:43

„Rafinha auf dem rechten Flügel mit Boateng als rechtem Außenverteidiger schien etwas merkwürdig, auch weil der eingewechselte Van Buyten ausreichend Spielzeit besitzen sollte.“

Vielleicht um für mehr Kopfballstärke bei den zahllosen Leverkusener Ecken zu sorgen? Auch wenn es dann nicht funktioniert hat.

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Uli 16. März 2013 um 21:26

Heute fand ich die Wechseln von Heynckes geradezu abenteuerlich. Da wechselt man Robben für van Buyten aus, stellt Boateng auf rechts außen und Rafinha(!) auf den rechten Flügel.
Eine Minute später steht Rolfes nach einer Ecke völlig frei und schiebt unbedrängt ein, vielleicht weil man gerade ohne Not die Innenverteidigung durcheinander geworfen hat?

Das Bayern noch ein Treffer zum 1:2 gelang war für mich mehr Glück als sonst etwas, über einen Punktverlust hätten wir uns heute nicht beschweren dürfen.

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Bavarian Football 16. März 2013 um 22:11

„Das Bayern noch ein Treffer zum 1:2 gelang war für mich mehr Glück als sonst etwas, über einen Punktverlust hätten wir uns heute nicht beschweren dürfen.“

Poetic justice? 😉 Das hat schon schwer an das Hinspiel erinnert. Rafinha hat diese Saison schon ein mal auf dem rechten Flügel gespielt und viel weniger reißen als Robben konnte er da ja auch nicht.

Ein Unendschieden wäre nicht unverdient gewesen. Sowohl die Aufstellung als auch die Spielweise fand ich richtig arrogant. Kein Respekt vor dem Gegner, wobei leverkusen zumindest in der ersten Halbzeit trotzdem extrem ängstlich war und vor allem unfähig einen richtigen Pass zu spielen.

Kein gutes Spiel von beiden und obwohl Bayer in der zweiten Hälfte mehr getan hat, waren sie trotzdem nie richtig gefährlich außer eben das eine Mal.

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C 17. März 2013 um 04:34

Die Aufstellung sah ja ma eher nach ner Denkpause für Müller und Kroos aus

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Hans 17. März 2013 um 15:56

Arrogante Aufstellung? Kein Respekt vor dem Gegner? In der „B-Elf“ der Bayern stehen Spieler, die in mindestens 14 Bundesligateams zur Stammformation gehören würden. Ich sehe nicht, wo das „arrogant“ sein soll?

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daniel 17. März 2013 um 02:36

Die Ecke fällt, weil Pizza für Gomez gekommen ist. Wobei das auch nicht bewiesen werden kann, glaube ich trotzdem, dass gomez, der meist bei ecken kurz steht und den raum deckt, den ball rausgeköpft hätte, bevor der ball erfolgreich weitergeleitet wurde. Ob das nun an Pizza grundsätzlich oder der kurzfristig vorangegangenen einwechslung lag – wois i ned.

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Axel 17. März 2013 um 19:12

Gustavo hat seinen Gegenspieler bei der Ecke laufen lassen, deshalb ist das Tor gefallen. Der Abwehrspieler hat einfach gepennt, fertig, kein anderer Grund.

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daniel 18. März 2013 um 08:58

sicher? aber egal. punkt 😉

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DAF 16. März 2013 um 21:13

Eine erneut sehr gute Analyse. Interessant finde ich insbesondere deine Beschreibung, wie Bayern die Lücke auf der Zehn füllte.
Wäre es in diesem Zusammenhang vllt. sinnvoll gewesen, die Einsatzzeiten von Pizarro und Gomez zu tauschen? Also mit Pizarro zu beginnen und dann im Falle einer Führung Gomez einzuwechseln. Pizarro kann besser als Gomez den Spielaufbau unterstützen, während Gomez in der Schlussphase der bessere Konterstürmer gewesen wäre. Den Wechsel van Buyten für Robben fand ich total deplatziert.
@RM: Siehst du eig einen generellen Abwärtstrend bei Bayern in den letzten Wochen, oder liegt das mehr daran dass Bayern angesichts des Vorsprungs in der Liga und dem so gut wie sicheren Viertelfinaleinzug einfach nicht wirklich musste? Das hat ja Hoeneß nach dem Arsenal-Spiel gesagt. Soweit ist das ja zu erwarten gewesen, aber ich frage mich ob vor den KO- Spielen rechtzeitig der Schalter wieder umgelegt werden kann.

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PL 16. März 2013 um 22:03

Taktisch gesehn war Van Buyten´s Einwechslung nicht so verkehrt . Heynckes war wohl der Annahme das Leverkusen sich durch den Druck einige Eckbälle/Standardsituationen erspielen würde und mit DvB und Boateng ist man wohl gegen hohe Bälle besser dran anstatt mit Boateng und Rafinha. Ironischerweise ist kurz nach der Einwechslung das Tor durch einen Eckball gefallen.

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C 17. März 2013 um 00:36

mal abgesehen davon schien Robben platt zu sein

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Matthias 17. März 2013 um 12:00

Die Einwechslung von van Buyten war voll in Ordnung, Leverkusen hatte am Ende alles nach vorne geworfen, pressten die Bayern nach dem 1:2 teilweise mit 4 Mann in deren Hälfte.

Schwach waren mal wieder sämtliche Standards der Bayern, unglaublich wie oft eine Ecke einfach zu weit über den Strafraum geschlagen wurde. Wenn man gesehen hat, wie gut die Bayern sich in der ersten Halbzeit phasenweise durch die Bayer-Hälfte kombiniert hatten, hätte man sämtliche Ecken „kurz“ ausführen müssen.

Robben war platt und glücklos, außerdem haben sich mittlerweile viele Gegenspieler auf Ihn eingestellt, lassen ihn einfach mal laufen und verzichten wohl bewusst auf Tacklings, bis er stehen bleibt und zurück passen muss. Es gab einige Szenen (auch schon gegen Arsenal), da stand Robben mit dem Ball fast schon im gegnerischen Strafraum und 5 Sekunden später war der Ball durch die Bayern-Reihen zu Neuer zurück gepasst. Wenn Robben schnell kommt und den Gegenspieler überlaufen kann, dann ist das unglaublich, aber das funktioniert mittlerweile einfach zu selten.

@RM: TOP-Analyse, wie immer – Vielen Dank!

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Leon 18. März 2013 um 15:27

Im Vergleich zum Spiel gegen Arsenal hat Robben viel weniger Alleingänge gezeigt. Ein gutes Spiel war es natürlich trotzdem nicht, aber das kann man der gesamten Mannschaft nicht bescheinigen.
Das Pressing gefiel mir gut und Bayer zeigte sich nicht sehr optimistisch, wirklich ein Tor zu erzielen oder gar auf Sieg zu spielen. Daher wirkten die Wechsel in der 70. Minute auf mich wie ein Abschluss mit dem Spiel. Das Tor nach der Ecke wirkte dann etwas schockierend, was mich dann auch aus dem Halbschlaf aufgeweckt hat.

Gomez‘ Tor hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe, er bekommt bald wieder mehr Einsatzzeit.

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