Gladbachs Offensivprobleme 2012/13

Gladbach kann diese Saison offensiv noch nicht wirklich überzeugen. Warum dies so ist, wurde gegen den HSV wieder einmal deutlich.

Grundformationen

Bei den Startformationen gab es keine großen Überraschungen, Fink ließ die Raute spielen, Favre das 4-4-2.

hsvbmg

HSV-Gladbach

Milan Badelj kehrte nach Gelbsperre für Rincon auf die Sechs zurück, Rajkovic spielte neben Westermann in der Innenverteidigung. Am Spielprinzip der Hamburger änderte sich nichts, die Achter Aogo und Skjelbred zogen ins Zentrum und schufen so Räume für die vorstoßenden Außenverteidiger.

Badelj ließ sich im Aufbau zwischen die Innenverteidiger fallen oder kippte hinter die aufrückenden Jansen und Diekmeier ab. Geschah dies, ließ van der Vaart sich etwas fallen, um nicht zu weit vom Spielgeschehen entfernt zu sein.

Lucien Favre mischte seine Mannschaft etwas durch. In der Viererkette bildeten Dominguez und Stranzl die Innenverteidigung, auf den Außenbahnen liefen Daems und Jantschke auf.

Auf der Doppelsechs vertraute Favre dem Pärchen Marx-Xhaka, die vom immer wieder von links ins Zentrum rückenden Arango unterstützt wurden. Da Patrick Herrmann wieder vorne gebraucht wurde – er stürmte neben Mike Hanke – bekam Lukas Rupp eine Chance auf der rechten Außenbahn.

Die Anfangsphase: HSV drückt und lädt Gladbach zum Kontern ein

Von Beginn an drängte der HSV auf ein frühes Tor. Son, Rudnevs und van der Vaart liefen die Gladbacher Viererkette aggressiv an und provozierten lange Bälle, die Westermann und Rajkovic wegköpfen konnten – Badelj sammelte die zweiten Bälle ohne nominellen Gegenspieler problemlos auf.

Der HSV agierte dann in Ballbesitz recht riskant, Diekmeier und Jansen rückten extrem weit auf, auch beide Achter gingen weit in die gegnerische Hälfte. Dort unterliefen den Gastgebern aber schlimme Fehlpässe, die Gladbach zu Kontern einluden.

Binnen fünf Minuten hatte Gladbach zwei optimale Gelegenheiten, die Hamburger für ihre Unachtsamkeiten zu bestrafen, doch weder die 6gegen4- noch die 5gegen3-Situationen wurden spielerisch gelöst. Schlechte Laufwege (Abseits, Deckungsschatten) und falsche Entscheidungen (Distanzschuss, Pass auf falsche Seite) waren die Gründe für das Verpuffen dieser Chancen.

Erinnert man sich an die bilderbuchartigen Konter der letzten Saison, kann man Favres Kopfschütteln und Abwinken in diesen Szenen nachvollziehen. Der perfektionistische Schweizer sollte nicht das letzte Mal verblüfft über die eigenen Spieler an der Linie gestanden haben.

Hamburgs Raute mit Kontrolle, aber ohne Torgefahr

Nach der von Ballverlusten geprägten Anfangsphase besannen sich die Hausherren wieder etwas mehr auf Sicherheit. Badelj half den Innenverteidigern beim Aufbau und die Achter rückten nicht mehr ganz so weit auf, sondern blieben in Zonen, in denen sie gleichzeitig sichere Anspielstation und Absicherung für die Außenverteidiger waren.

Van der Vaart ließ sich zudem etwas fallen, sodass folgendes Bild entstand: Die aufgerückten Außenverteidiger Jansen und Diekmeier wurden zusammen mit Son und Rudnevs vom kompakten Gladbacher Achterblock verschluckt.

Hanke und Herrmann hatten keine Chance, den Ball gegen Hamburgs tief stehende Raute plus Innenverteidiger zu bekommen, was aber auch nicht nötig war, denn für den HSV waren alle gefährlichen Anspielstationen versperrt.

Bis zu van der Vaarts Traumtor aus der Distanz funktionierte die Taktik der Gladbacher sehr gut, es gab nämlich nicht eine nennenswerte Aktion auf das Tor von ter Stegen.

Rückstand, was nun?

Der von van der Vaart vor dem Spiel angekündigte Treffer war in der Entstehung für Gladbach extrem bitter weil nämlich ziemlich typisch.

Gladbach fuhr einen Angriff und leistete sich abermals einen dummen Ballverlust, den die Hamburger zum Kontern nutzen wollten. Nach einer Ungenauigkeit seitens des HSV war der Ball eigentlich schon geklärt und Gladbach setzte zum Gegenkonter an. Xhaka verlor den Ball dann jedoch binnen Sekunden just in der geschlossenen Vorwärtsbewegung. Der Sechserraum war nicht mehr besetzt, van der Vaart lief auf die Viererkette zu und traf per Traumtor aus der Distanz.

Nach diesem Tor, was niemals fallen darf, wenn man eigentlich so gut verteidigt, hatten die Gladbacher ein Problem: Wie sollten sie die Hamburger pressen, damit diese sich den Ball nicht ewig hin und her spielen konnten?

Rupp und Arango rückten nun noch etwas weiter ein, Xhaka und Marx rückten wechselweise aus dem Zentrum vor, um Druck auf den Ball erzeugen zu können. Dies war defensiv etwas riskanter, da nun theoretisch lauter 1gegen1-Zuordnung entstanden, jedoch hatte der HSV heute nicht die Ruhe und Präzision, den Ball in diese Regionen zu bringen.

Das Spiel war nun offener, Torchancen gab es jedoch nicht, da Hamburg in Ballbesitz weniger Risiko ging – die Außenverteidiger rückten nun nicht mehr so extrem vor wie zu Beginn der Partie. Gladbach hatte bei eigenem Ballbesitz erhebliche Schwierigkeiten, Torgefahr zu erzeugen. Dies lag an mehreren Faktoren, die nicht nur für dieses Spiel, sondern auch allgemein für die Saison der Gladbacher gelten.

Exkurs: Gladbachs Probleme im Ballbesitz: Schwacher Spielaufbau

Mit Dante haben die Gladbacher den aktuell wohl besten Innenverteidiger der Liga verloren, was sich gerade im Spielaufbau bemerkbar macht. Das Fehlen seiner Ruhe am Ball und seines sicheres Passspiels macht sich besonders bemerkbar, wenn der Ball vom ersten ins zweite Drittel gebracht werden muss.

Auch die guten langen Bälle des Brasilianers fehlen den Gladbachern und machen sie so berechenbarer. Dass zudem auch noch Roman Neustädter weg ist, erschwert den Aufbau der Borussia noch zusätzlich, da die Sechser allesamt nicht die abkippenden Typen sind.

Auch heute gelang es den Gladbachern kaum, ihre Sechser vernünftig ins Spiel mit einzubinden. Häufig wurde die Viererkette mehrere Male in der Horizontalen durchgespielt, was entweder mit einem langen Ball von ter Stegen oder der guten alten Variante: Zur Not lang die Linie hoch endete.

Zurückhaltende Außenverteidiger und die Auswirkungen auf die Vordermänner

Filip Daems ist wohl der Prototyp eines soliden Linksverteidigers. Defensiv stabil, sicher und risikolos im Passspiel und mit wenigen individuellen Fehlern. Soweit so gut, jedoch wird immer mehr deutlich, dass die Partnerschaft Daems-Arango auf der linken Seite nicht ideal ist.

Arango zieht es mangels Dynamik eher in die Mitte, wo er mehr am Spiel teilnehmen kann und muss – von den Sechsern gehen nämlich kaum Offensivimpulse aus. Um das schematische Loch des 4-4-2 im Zehnerraum zu füllen, lässt der Freistoßspezialist seine linke Seite häufig verwaisen.

Dies kompensiert man in der Regel durch einen offensivstarken, dynamischen Linksverteidiger, der permanent lange Sprints zeigt, um die Breite auf dem Flügel zu geben (Schmelzer, Jansen, Alaba, Alba usw.).

Dies ist bei Daems nicht der Fall, was übrigens keinerlei Abwertung darstellen soll, als absichernder Linksverteidiger ist er nämlich wirklich gut. Da er aber eben wenig für die Offensive tut, ist es für den Gegner einfach, den Abwehrverbund sehr weit einrücken zu lassen, sodass Arangos Driften ins Zentrum eher schadet als hilft. Das Spielfeld wird so extrem eng gemacht, der Raum zwischen Arango und Daems lädt zudem zum Kontern ein. Gut möglich, dass Oscar Wendt demnächst wieder ins Team rückt, da er die dynamischen Fähigkeiten für eine passende Rolle hinter Arango mitbringt.

zehnerraum und links

Arango und Hanke versuchen, das schematische Loch im Zehnerraum zu kompensieren. Doch wer übernimmt die linke Seite?

Auf der anderen Seite besitzt Gladbach mit Tony Jantschke einen interessanten Rechtsverteidiger, der auch schon auf der Sechs spielte. Jantschke ist kein klassischer Sprinter, sondern agiert eher spielmachend wie beispielsweise Philipp Lahm.

In der letzten Saison glänzte er hinter Herrmann und dem nach rechts ausweichenden Reus als Anspielstation. In dieser Saison ist die rechte Seite jedoch nicht mehr die große Stärke der Gladbacher.

Dies liegt sowohl an der größeren Dominanz Arangos auf dem gegenüberliegenden Flügel als auch an den veränderten Rollen auf der rechten Seite. Hier finden nun seltener Überladungssituationen statt, in denen Jantschke seine hervorragenden Fähigkeiten im Kombinationsspiel zeigen kann. Herrmann im Sturmzentrum gebraucht, da dort nach Reus´ Abgang kein Spieler mit starken Sprintfähigkeiten zur Verfügung steht.

Vor Jantschke agieren in dieser Saison also die unterschiedlichsten Spieler (Cigerci, Ring, Rupp, Hrgota, Herrmann), was man nicht unterschätzen darf. Alle diese Spieler nehmen auf dieser Position nämlich unterschiedliche Rollen ein, auf die Jantschke sich einstellen muss. Cigerci und Rupp tendieren zum Beispiel eher zur Mitte, was Jantschke durch lange Hinterlaufbewegungen ausgleichen muss. Wie vorhin angesprochen ist dies nicht seine Stärke, was man auch daran sieht, wie häufig er diese Wege eben nicht macht und lieber etwas eingerückt absichert.

Mangelnde Unterstützung für Juan Arango

Dass Arango in dieser Saison wahnsinnig viele Traumtore erzielt hat, täuscht ein bisschen darüber hinweg, wie sehr er unter den Verkäufen von Reus und Neustädter leidet.

Arango kann mit seinen Pässen jeden Raum auf dem Platz ansteuern und bedienen, seine Technik und Übersicht kompensieren, dass er nicht sonderlich schnell oder physisch stark ist. Wichtig ist es für einen solchen Spieler jedoch, dass um ihn herum viel Bewegung herrscht.

Arango bräuchte idealerweise einen hinterlaufenden Linksverteidiger, einen – oder besser zwei – sichere Sechser als Kombinationsmöglichkeit und mehrere Anspielpunkte in der Tiefe. Zur Zeit findet er davon so gut wie nichts in seinem Team vor.

Die Sechser bieten nicht die Qualität im Kombinationsspiel (Marx) bzw. sind mehr (Xhaka) oder weniger (Nordtveit) außer Form, Stammstürmer de Jong ist kein Kombinationsspieler und Herrmann ist der einzige, der in die Tiefe geht – sehr leicht ausrechenbar für den Gegner.

Arango könnte noch viel besser sein, leidet aber unter mangelnder Unterstützung. Am besten kann man ihn wohl mit Toni Kroos vergleichen, der ebenfalls immer dann schlecht aussieht, wenn um ihn herum zu wenig Bewegung ist. Dann kommt es nämlich mehr auf die eigenen physischen Fähigkeiten an und nicht auf die hervorragende Technik oder die gute Übersicht.

Mangelnde Vertikalität und Kreativität im Zentrum

Im 4-4-2 gibt es keinen Zehner, was normalerweise durch einen box-to-box-Spieler, der zwischen den Strafräumen pendelt, kompensiert wird. Bei Gladbach gibt es aktuell keinen Akteur, der diese Rolle angemessen verkörpern kann. Der hochtalentierte Xhaka hat noch immer Probleme mit dem Tempo (Ballannahme, Umschalten), Marx und Nordtveit sind eher horizontale Spielertypen.

Neben der mangelnden Vertikalität kommt noch hinzu, dass aus Gladbachs Zentrum wenig Kreatives kommt. Spielverlagerungen, Schnittstellenpässe oder zumindest Bälle in den Fuß eines zurückfallenden Stürmers: All dies ist Mangelware im Mittelfeld der Borussen, das sich scheinbar zu oft nur auf Geniestreiche eines Juan Arangos verlässt.

Die Vertikalität fehlt also sowohl im Lauf- als auch im Passverhalten der Spieler, wodurch es schwer wird, die Verbindung in die Spitze aufrecht zu erhalten. Für den Gegner ist es so nicht besonders schwierig, die Gladbacher in zwei Teile zu kappen, sodass nur lange Bälle bleiben.

Die Sturmproblematik

Was haben Hanke, de Jong und der mittlerweile abgegebene de Camargo gemeinsam? Richtig, sie sind keine Konterstürmer. Bei einer so konterorientierten Mannschaft wie Gladbach ist es jedoch wichtig, zumindest einen schnellen Spieler zu haben, der sich mit Läufen hinter die gegnerische Viererkette für Schnittstellenpässe anbietet.

Als Favre Marco Reus in der letzten Saison regelmäßig in den Sturm stellte, hatte er sicher den gleichen Gedanken. Hanke und Reus verkörperten ein extrem gut zueinander passendes Sturmduo. Der spielmachend agierende Hanke behauptete und verteilte Bälle, der schnelle Reus erlief sie.

Die Idee, Herrmann als Reus-Klon aufzustellen, lag also nicht sehr fern und ist in der Theorie auch sehr stimmig. Herrmann ist jedoch körperlich nicht so robust wie Reus, im Abschluss zudem deutlich schwächer. Die Überladungen auf der rechten Seite funktionierten in der letzten Spielzeit vor allem so gut, weil Reus UND Herrmann zusammen mit Jantschke auf der rechten Seite kombinieren konnten. Nun spielt Herrmann nicht auf seiner Idealposition, zudem fehlt zwischen ihm und Jantschke ein funktionierendes Bindeglied.

Die anderen, schnelleren Optionen für den Angriff (Hrgota, Ring, Mlapa) haben immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und konnten bisher nicht ausreichend erprobt werden.

Die Verpflichtung von Luuk de Jong wird medial etwas zu kritisch gesehen. Klar hat er seine Stärken im Strafraum und ist auf Flanken angewiesen, jedoch heißt dies nicht, dass er keinen Pass über zwei Meter spielen kann.

In seinen 16 Einsätzen bisher war er immerhin an sieben Toren direkt beteiligt, hinzu kommen auch noch mehrere Aluminiumtreffer.

Wegen Verletzungen hat er nie viele Spiele am Stück absolviert, sodass sich schwer sagen lässt, inwieweit Gladbach sein Spiel umstellen will (oder muss), um de Jongs Qualitäten im Strafraum besser nutzen zu können.

Zurück zum Spiel: Probleme auch im Pressing

Neben den beschriebenen Problemen im Spiel mit dem Ball zeigten die Mannen von Lucien Favre auch im Pressing, dass sie gegen einen Rückstand nicht viel anzubieten haben.

Die Raute der Hamburger konnte nur selten wirklich unter Druck gesetzt werden, da zu keinem Zeitpunkt klar war, wie man mit den nun etwas tieferen Außenverteidigern umgehen sollten. Hamburgs Achter beschäftigten Rupp und Arango, Marx orientierte sich an van der Vaart und Xhaka versuchte im Verbund mit den Stürmern, Badelj zuzustellen.

Wer sollte sich nun um die Außenverteidiger kümmern? Für Jantschke und Daems wären die Wege viel zu weit gewesen, sodass der jeweilige ballnahe Außenspieler auf den Außenverteidiger rückte. Hier zeigten sich dann aber erhebliche Probleme (in der Absprache?) der Gladbacher: Wurde also beispielsweise Diekmeier von Arango attackiert, fand Skjelbred in dessen Rücken Räume.

Dies lag daran, dass Xhaka und Marx sich sehr stark an van der Vaart und Badelj orientierten.Rupp hätte in diesen Situationen noch weiter einrücken müssen, Xhaka hätte dann Skjelbred aufnehmen können.

Da dies aber nicht geschah, kam es manchmal sogar vor, dass Marx herausrückte und Skjelbred anlief. Van der Vaart bedankte sich und konnte mehrere Male freigespielt werden und auf die Viererkette zulaufen. Diese hatte wegen der Beschäftigung durch Son und Rudnevs Schwierigkeiten, einen Spieler raus auf van der Vaart zu schicken. Der Niederländer hatte so mehrere Möglichkeiten für Distanzschüsse oder Verlagerungen auf die nachrückenden Spieler.

Torgefahr erst kurz vor Schluss mit der Brechstange

Gladbachs „torgefährlichste“ Phase war dann kurz vor Ende des Spiels, als sich so gut wie alle Spieler im Sturmzentrum versammelten und die Bälle hoch in die Spitze geschlagen wurden. Dass aber selbst daraus keine wirklich gute Chance entstand, zeigt wie schwach Gladbach das restliche Spiel über in Ballbesitz war.

Fazit

Lucien Favre kann zur Zeit einfach nicht glücklich sein. Sein Team verteidigt in der Regel gut und diszipliniert, kontert jedoch nicht gut genug und bringt sich dann immer wieder mit schlimmen Ballverlusten (die der Trainer auch in jedem Interview beklagt) selbst in Rückstand und muss hinterherlaufen.

Das Spiel selber machen zu müssen liegt der Borussia jedoch nicht, was an Faktoren wie schlechtem Spielaufbau, zurückhaltenden (bzw. in anderen Rollen besser aufgehobenen) Außenverteidigern und der mangelnden Kreativität (Ausnahme Arango) liegt.

Der HSV musste nicht viel tun und zeigte selbst keine gute Leistung, wurde durch die biederen Gladbacher aber nie in Bedrängnis gebracht.

Gladbach steht nun vor dem klassischen Problem eines Konterteams, dem die Spielgestaltung aufgezwungen wird.

PAD 22. Februar 2013 um 09:28

Aus der Analyse und den Diskussionen stellt sich mir die frage, warum man es nicht einfach mal mit dem Päärchen Jantschke-Arango auf rechts versucht. Zum einen scheint sich Jantschke recht schnell auf unterschiedliche Spielweisen zu adaptieren, was bei einem Freigeist á la Arango nicht verkehrt ist. Desweiteren könnte er als als invers spielmachender AV gegnerische Aussenspieler von Arango wegziehen oder an anderer Stelle Löcher für Herrman aufreissen, etwa im rechten Halbraum, wenn Arango widerum sich aus dem Spiel nimmt. So könnte man in meinen Augen den Gegnerfokus auf Arango für sich nutzen, auf unterschiedliche Art und Weise…

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Der Luke 21. Februar 2013 um 15:39

Erstmal das obligatorische Lob für eure tolle Seite, ist mein erster Kommentar nach Monaten dees Lesens hier 😉

Die Analyse klingt ja so, als müsste man sich als Düsseldorfer berechtigte Sorgen machen, dass Gladbach im Sommer einiges Interesse an einem Robbie Kruse haben könnte :/

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Crusher75 20. Februar 2013 um 11:19

@PP Insgesamt kann ich deiner Analyse nur zustimmen. Nur begehst du, wie auch vieler unserer Fans, den Fehler, nur die wirklich guten Spiele Borussias zwischen September und Februar der letzten Saison zu beachten. In der Rückrunde litten wir schon, mit den drei späteren Abgängen, unter einem massiven Mangel an Kreativität in Ballbesitzt, wenn der Gegner nur verteidigen wollte. Die Heimspiele gegen den HSV 1:1, Freiburg 0:0, Hoffenheim 1:2, Hertha 0:0 und Augsburg 0:0 zeugen davon. In dem Bereich, im Gegensatz zur defensiven Stabilität, haben wir durch die Abgänge keine Qualität verloren.

Um diese Mängel im Spiel gegen mauernde Gegner zu lindern, wurden Spieler wir Xhaka und de Jong geholt und das Spielsystem auch umgestellt. Favre wollte zu Saisonbeginn ja weg vom Kontersystem hin zu mehr Dominanz. Auch jetzt verändert Favre immer wieder das System, auch während des Spiels. Gerade Cigerci ist da sehr variabel und bespielt häufig auch den freien 10’er Raum. Das Spiel gegen den HSV ist da leider ein etwas schlechteres Beispiel für unser aktuelles Spiel.

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AlexF 19. Februar 2013 um 13:27

Also bleib Gladbach ist Eines von Nöten , und zwar Zeit. Den Übergang den Gladbach jetzt mitmacht, und von PP im Artikel im letzten Satz genannt wird, ist am schwersten/langwierigsten. Der Übergang von einer defensiv starken Kontermannschaft zu einer defensiv starken, spielmachenden Mannschaft.

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AYounes 20. Februar 2013 um 08:36

Guter Kommentar, bin auf ganzer Linie deiner Meinung. Man sollter villeicht noch erwähnen, dass die Mannschaft durch neue Spieler eh einen schwere Rolle hat, sich selbst zu finden. Gladbach in den nächsten Jahren zu beobachten wird auf jeden Fall spannend!

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Finanztrend – Mönchengladbach 19. Februar 2013 um 12:48

Wirklich ein sehr guter Artikel und eine sehr zutreffende Analyse, welche/r sich eindeutig von dem polemischen Geschreibsel auch gegenüber den überregionalen Gazetten abhebt.

Mein ausdrückliches Kompliment!

– – – – –

Frage: Gibt es eine Möglichkeit Euch bei Eurer Arbeit finanziell zu unterstützen?

Beispiel: Crowdfunding via startnext.de, oder ähnliches!

(Solltet Ihr mal drüber nachdenken!)

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PP 19. Februar 2013 um 13:31

Spenden kann man hier https://spielverlagerung.de/spenden-fur-spielverlagerung/

Was weitere Finanzierungsmöglichkeiten angeht, sehen wir uns schon seit geraumer Zeit um und besprechen das eine oder andere, mal schauen, was dabei heraus kommt 😉

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Finanztrend – Mönchengladbach 19. Februar 2013 um 15:00

Macht doch´nen Button auf die erste Seite, nach dem Motto „Unterstützt uns“, denn der Link ist m. E. zu gut versteckt und ich persönlich möchte, dass Ihr -wie gehabt- am Ball bleibt!

Ich denke viele Leser sind bereit für guten Qualitäts- Journalismus einen gewissen Obolus zu bezahlen.

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H3rby 19. Februar 2013 um 12:38

Frage zum HSV: Ist das derzeit eigentlich nur Glück und das Können einzelner Spieler, oder steckt da irgendein System dahinter?

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PP 19. Februar 2013 um 13:27

siehe hier: https://spielverlagerung.de/category/buli/hsv/

Da steckt sehr wohl ein System dahinter, welches meiner Meinung nach extrem gut zum vorhandenen Spielermaterial passt.

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AYounes 19. Februar 2013 um 10:19

Sehr gute Analyse, leider nur zum 442. Gerade seit der Winterpause stellt Favre sehr oft im Spiel (ca. 20 min, ws um die erste Druckphase des Gegners zu „überstehen“) auf 433 um. In dem System agiert Marx als defensivster Mittelfeldspieler (oft auch abkippen zwischen den Verteidigern, automatisches weites aufrücken der AV’s) Nordveit und Marx als 8er (Nordveit als guter box-to-box Spieler, meistens Cigerci als spielgestalterischer 8 womit er einfach überfordert ist -> hohe Laufleistung, katastrophale Passfähigkeiten) und Arango, Herrman als Außenstürmer (Arango steht tiefer, sucht oft Wendt als Anspielstation um ihn dann durch gute Flanken hinter die Abwehr zu bringen, Herrmann als typischer Außenstürmer mit hoher Geschwindigkeit entweder mit Zug zum Tor oder Flanke auf de Jong. Ich bin immer bei Heimspielen und freue mich auf solche Analysen! Leider hast du das falsche Spiel rausgesucht (um die Offensiven Schwächen zu beschreiben war es das richtige).
Ich denke Favre hat nicht auf 433 umgestellt (erst gegen Ende) weil er Rupp die Position als 8er nicht zutraut, was meiner Einschätzung schade ist. Er tritt nicht als Spielmacher auf, ist aber ein Passstärkerer Spieler als Cigerci. Schade das Favre erst langsam Younes im System einfügt (meiner Einschätzung nach zu spät, bedingt durch dieses nervigen Vertragsgespräche). Younes ist ein typischer Spielmacher, sehr pressingresistent, passstark und immer mit dem Auge für den Mitspieler. Ein sehr guter Dribbler, eher wie Marin der durch Technik den Gegner austanzt und nicht wie Reus durch Geschwindigkeit. Leider ist er körperlich sehr schwach und nicht defensivestark was gerade bei Favre sehr wichtig ist.
PP: Wie siehst du die taktische Zusammenstellung des Kaders?
Was tippst du BMG-Lazio im „Endspiel“? Über eine Zusammenstellung von Lazios Krise (vorallem das Spiel am Montag mit 0:3 gegen den letzten (???)) würde mich sehr interessieren.
Bin schon lange Leser hier, der Artikel hat mich dazu gezwungen mich anzumelden 😉
Achja: Rechtschreibfehler dürfen behalten werden!

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DonFrantic 19. Februar 2013 um 11:36

Bist du der hier? 😀

http://www.transfermarkt.de/de/amin-younes/profil/spieler_96167.html

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DonFrantic 19. Februar 2013 um 11:37

Oder nur Fan von ihm!?

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AYounes 19. Februar 2013 um 11:54

Fan^^ mir viel kein Name ein und da ich mit einem Kumpel über den am diskutieren war, hab ich den genommen (nicht nur hier, bin aber zu faul immer einen anderen zu nehmen).

aber schön wäre es (vom Talent her) ich dümpel leider in anderen ligen rum ..

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DonFrantic 19. Februar 2013 um 12:26

Wär auch zu lustig gewesen^^

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PP 19. Februar 2013 um 12:20

Im Sommer kommt aller Voraussicht nach noch ein ausführlicheres Favre/Gladbach Porträt, da dürften dann alle Punkte abgedeckt werden.

Zu Lazio kann ich leider gar nichts sagen, Kollege TR ist unser Italien-Experte 😉
Im Gladbacher Kader fehlt mir wie erwähnt ein schneller, druckvoller Flügelspieler (vielleicht kann Younes das ja werden), die Spielstärke in der Innenverteidigung und die vertikalen Impulse von der 6/8. Ansonsten sehe ich eigentlich viel Potenzial, mit Spielern wie Jantschke, Herrmann, Arango, de Jong, Hanke etc. kann man kontern, aber theoretisch auch ballbesitzorientiert agieren. Denke mal, Favre arbeitet langfristig auch daraufhin, da ihnen nunmal nicht jeder Gegner den Gefallen tut und das Spiel gegen sie macht.

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AK85 19. Februar 2013 um 23:27

Klingt schon recht lustig:

es fehlt im Aufbauspiel (Innenverteidigung und defensives / zentrales Mittelfeld), es fehlt ein Flügelspieler bzw. wenn wir ehrlich sind aufgrund der nicht aufrückenden Aussenverteidiger und der nicht vorhandenen offensiven Aussen (ziehen eher in die Mitte) komplett das Spiel über die Flügel und in der Breite, es fehlt an Dynamik und Bewegung im Sturm (Hinterlaufen der Viererkette, fallen lassen und diagonal einlaufen etc.), es fehlt das Bindeglied zwischen defensivem Mittelfeld und den Stürmern, es fehlt meistens am Pressing um den Gegner früh zu stören, da wird es vorgezogen defensiv sortiert und tief zu stehen und bei gegnerischem Pressing bekommt man den Ball kaum über die Mittellinie kombiniert.

In Summe heißt das doch:
Spielaufbau und Spielkontrolle: Nein
Kontern: Nein
Pressing mit schnellem Umschaltspiel: Nein
lange Bälle mag Favre nicht und Standards führen zwar oft zum Erfolg, aber die mag Favre auch nicht.

Stellt sich die Frage: wählt der Trainer für das vorhandene Spielermaterial das beste Spielsystem bzw. die beste Raumaufteilung? (Ich schätze Favre sehr, aber bisher ist doch alles recht ausrechenbar)

Im Winter hätte ein Linksaussen geholt werden müssen, die fehlende Komponente im Kader war klar ersichtlich, das hat man verschlafen.

Und wenn man es ganz auf die Spitze treiben mag: letzte Saison haben uns einige Mannschaften das Spiel machen lassen, weil sie Respekt vor unseren Kontern hatten. Derzeit werden wir zugepresst weil die ganze Liga weiß, dass wir zu langsam nach vorne spielen und hinten ausreichend Fehler machen, um so geschlagen zu werden.

Auch wenn die Europa Leaque und teilweise der Tabellenplatz etwas anderes aussagen, spielerisch ist das teilweise echt traurig was offensiv angeboten wird, das gibt es keine Handvoll Bundesligateams, die ich schwächer einstufen würde.

Sei es drum: Forza Borussia!

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elkjaer 19. Februar 2013 um 20:22

„Leider ist er körperlich sehr schwach“

Hast du ihn dir mal genauer angeschaut? Er ist klein, aber keineswegs schwach, sondern ziemlich muskulös und nach dem, was ich gesehen habe (z.b. die Vorlage zum 3:0 in Istanbul), lässt er sich im Zweikampf auch nicht einfach wegdrücken. Die defensiven Schwächen sind allerdings wahrscheinlich für Favre entscheidender.

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AYounes 20. Februar 2013 um 08:27

Wenn Younes am Ball ist ist er unglaublich stark und lässt sich nicht wegdrücken, in der Beziehung ist er z.B. Herrmann weit voraus (meine Einschätzung). Was ihm fehlt ist die defensive Stärke, wie er z.B seinen Körper so einsetzt das er sich trotz größerer Gegenspieler Bälle abfängt. Ein sehr gutes Beispiel hierfür ist (wieder nur meine Einschätzung) ist Rupp. Gerade bei hohen Bällen unterläuft er den Gegner und drückt ihn so weg, um den Ball am Fuß anzunehmen. Rupp hat aber anders fuball spielen „gelernt“, als DM/RM sollte man auch defensive stärker als ein OM/HS (so sehe ich Younes ideal eingesetzt) sein.

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ReiniBorussia 18. Februar 2013 um 22:35

Warum wird ein Spiel analysiert wo gegenüber der normalen Startelf mit Daems, Xhaka, Rupp und Hanke Spieler von der Bank anfangen?
Die Analyse ist gut bis auf das fehlen von Younes und was er dem Spiel gebracht hat.
Das 3-3 gegen Bayer wäre interessanter gewesen.

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PP 18. Februar 2013 um 23:17

Das HSV-Spiel diente der Aktualität wegen nur als Beispiel, der Artikel ist ja auch eher allgemein gehalten und keine klassische Spielanalyse. Das Spiel gegen Leverkusen habe ich leider nicht gesehen.

Younes hatte ich kurz in nem Nebensatz drin. Habe es dann aber wieder rausgenommen, wahrscheinlich weil ich ihn zuvor noch nie spielen sehen habe. Hat mir aber auch gut gefallen, so ein Spielertyp kann den Gladbachern nur gut tun.

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ReiniBorussia 19. Februar 2013 um 08:32

Danke für die Antwort PP.
Stimmt es war nur ein Beispiel der Aktualität.
Die Borussia hat 2 Baustellen, das Mittelfeld und der Spielaufbau.
Verteidigt man gut schießt man keine Tore, spielt man nach vorn bekommt man viel auf die Nase.
Aber mit dem Kader und Favre gehört der Mannschaft die Zukunft.

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vflbmg 18. Februar 2013 um 21:29

Sehr gute Analyse und Zusammenfassung der Offensivprobleme Gladbachs. de Jong sehe ich allerdings schon als guten Kombinationsspieler. Mit seinen Vollstreckerqualitäten, seiner Lauf- und Kopfballstärke ist er eine Verstärkung ggü. dem Hanke der letzten Saison. Sein Passspiel ist ähnlich gut. Abgesehen von weniger graierenden Form- (Nordtveit.0, Wendt) und Eingewöhnungsproblemen (Xhaka) Einzelner dürfte der fehlende zweite schnelle und vertikale Offensivspieler neben Herrmann das Kernproblem sein. Mlapa, Hrgota und Ring sind dafür noch zu grün oder unkonstant oder werden vielleicht auch nie das nötige Niveau erreichen. Bleibt als Hoffnung derzeit nur Younes, der das Talent mitbringt , aber sicher noch viel Zeit braucht und seine Qualitäten bisher auch nur in ein paar Minuten andeuten konnte.

Wenn sich in der Rückrunde keiner der Spieler wesentlich weiterentwickelt, dürfte im Sommer die Verpflichtung eines schnellen, kombinationsstarken Spielers mit gutem Passspiel und Torgefahr ganz oben auf der Prioritätenliste Eberls stehen.

Ob damit aber schon die Probleme gelöst werden können, die zweifellos bestehen, wenn man das Spiel gegen tief stehende Gegner machen muss? Dazu braucht es mehr, denn in der letzten Saison hatte Gladbach auch mit Dante, Neustädter und Reus Probleme gegen Gegner wie Hertha, Augsburg, Nürnberg etc

Favre sagt immer wieder, dass es viel zu tun gibt. Aber er scheint die Mannschaft in diese Richtung weiterentwickeln zu wollen. Das dürfte auch nachhaltiger sein als die zweifellos begeisternde Spielweise der letzten Saison kopieren zu wollen, als man kontern konnte und vor allem Reus den Unterschied ausgemacht hat.

Ist eine spannende Entwicklung.

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JTF 19. Februar 2013 um 10:08

Wie von dir schon angesprochen stellt sich bei vielen Spielern die große Frage, ob ihnen derzeit nur die Erfahrung und Eingespieltheit fehlt oder ob es generell von der Qualität nicht reicht. Ich sehe gute Ansätze bei vielen jungen Spielern wie Cigerci, Younes, Nordtveit, Xhaka.

Weiter oben wurde in einem Beitrag auch schon meine Vorstellung vom zukünftigen Spiel der Borussia beschrieben: Nordtveit als dynamischer Box-to-Box-Spieler, Xhaka als tiefliegender Spielmacher. Wenn dazu noch ein Spieler wie Younes als hängende Spitze überzeugt, wäre mit Hermann und Wendt auch die Dynamik auf Außen zurück, die sich gut mit Arangos und Jantschkes Fähigkeiten ergänzt.

In der Theorie wären das viele sich gegnseitig ergänzende Spieler-Paare (Jantschke/Herrmann, Wendt/Arango, Nordtveit/Xhaka, de Jong/Younes?) auf dem Platz mit ausreichend Kreativität und Dynamik in der Mitte, rechts, links und vorne sowie Torgefahr durch Herrmann, Arango und de Jong.

Zumindest als Backup rechne ich aber auch mit der Verpflichtung eines schnellen, und vor allem kombinationsstarken Offensiv-Spielers mit Torgefahr im Sommer. Es kommt aber natürlich auch darauf an, wie Favre und Eberl das Potential von Younes, Mlapa und Hrgota einschätzen.

Die Probleme der letzten Saison wären damit theoretisch auch adressiert. Auf der 6 sähe das Spiel anders aus als letzte Saison, mehr Fokus auf dynmaische Vorstöße bzw. mehr Kreativität im Spielaufbau. Mehr Breite im Offensivspiel durch den offensiver ausgerichteten LV. Mehr Abschlußstärke im Zentrum durch de Jong. Wenn die hängende Spitze durch einen kombinationsstarken und wuseligen Spieler besetzt wird, der im Idealfall auch noch eine gewisse Torgefahr mitbringt, sähe das Spiel auch gänzlich anders aus als der überfallartige Spielstil mit Reus.

Macht es nun bei den Einzelspielern und dem Team irgendwann „klick“ und die Offensive läuft wieder, wenn auch anders als letze Saison, oder war es leider doch nur eine Eintagsfliege?

Antworten

vflbmg 19. Februar 2013 um 14:58

Das spiegelt fast zu 100% wider, welche Entwicklung ich mir vorstellen könnte. Vielleicht ist es auch nur Wunschdenken.

Ich gehe davon aus, dass Younes noch Zeit brauchen und Favre ihn sehr langsam heranführen wird. Wenn er es wirklich in der Bundesliga packt, könnte man sehr viel Spaß an ihm haben. Ich würde den Schritt zum Stammspieler aber noch nicht in dieser Saison erwarten.

Eine Variante, die der jetzige Kader bietet, würde ich gerne mal sehen. Ein 4-3-3 oder von mir aus 4-5-1 (you name it) mit den Paaren Daems/Wendt und Jantschke/Herrmann auf den Seiten, de Jong zentral und dahinter 2 Achter (einer davon Arango) vor einem tiefen Sechser.

Damit könnte man den linken Flügel effektiver besetzen und Arango hätte mehr Freiheiten das Spiel zu machen und selbst zum Abschluss zu kommen.

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Villas-Boas276 18. Februar 2013 um 21:28

Gibt es zum richtigen Verteidigen gegen den abkippenden Sechser, hohe Außenverteidiger und eingerückte Außenspieler auch ein Grafik? Das würde den Absatz noch sehr hervorheben und die Lösung deutlicher machen.

Antworten

vonD 18. Februar 2013 um 20:24

Seit Samstag habe ich zumindest die Hoffnung, dass ein Younes unsere Probleme in der Offensive in Zukunft durchaus teilweise beheben kann. Das hat er die letzten 25 Minuten auf jeden Fall schonmal gut angedeutet. Und so ein dribbelstarker antrittsschneller Wusler fehlt uns ja durchaus.

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King_Cesc 18. Februar 2013 um 19:37

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„Authors bio is coming up shortly.“ 😉 Wie wärs?

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PP 18. Februar 2013 um 19:42

Bei mir tut sich gerade was, deshalb bleibts übergangsweise noch leer 😉

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mawa 18. Februar 2013 um 18:38

meiner meinung nach kann nordtveit sehr wohl als box-to-box- player agieren und zeigt auch in vielen Situationen, wie z.b. das anlaufen als sechser auf den torwart in einem langen sprint, dass er dazu durchaus in der lage ist. er ist robust, dynamisch und schnell. das problem ist, dass er im kobinationsspiel noch seine schwächen hat und ihm derzeit viele technische fehler unterlaufen. dennoch denke ich, dass das modell mit xhaka als tiefliegender Spielmacher und nordtveit als box-to-box-player bei verbesserung seiner technischen fähigkeiten eine zukunft haben kann.

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JT 18. Februar 2013 um 17:33

„schafften so Räume“ (dritter Absatz) -> „schufen so Räume“

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