OSC Lille – Bayern München 0:1

1.Halbzeit: Kontrolliert und souverän, 2.Halbzeit: Langeweile pur. Bayern fährt in einem wenig zuschauerfreundlichen Spiel wichtige Punkte ein.

Grundformationen

Der Gastgeber aus Frankreich startete im 4-3-3. Im Dreiermittelfeld gab es eine relativ klassische Aufgabenverteilung: Pedretti spielte aus der Tiefe, Balmont gab den laufstarken, eher vertikal agierenden Achter und Martin agierte als auf die Flügel ausweichender Zehner.

Bayern begann ebenfalls im 4-3-3 mit Kroos, Martinez und Schweinsteiger in der Zentrale. Die Viererkette blieb ebenso unverändert wie die formstarke Offensive mit Ribery, Müller und Mandzukic.

Die Anfangsphase: Lille presst früh, verwirft den Plan dann aber wieder

Lilles Pressing in der Anfangsphase: Martin rückt vor, Schweinsteiger, Martinez und Ribery werden in Manndeckung genommen. Probleme: Kroos findet Räume, Mandzukic behauptet lange Bälle hinter Riberys Manndecker

In den ersten Minuten wollten die Franzosen Bayern offenbar überraschen und spielten ein aggressives Angriffspressing.

Martin unterstützte den Dreiersturm, sodass Lille mit einer Viererkette Bayerns störte. Dahinter spielten Pedretti (Martinez) und Balmont (Schweinsteiger) sehr mannorientiert.

So zwangen sie Bayern zu ein paar Ballverlusten nach langen Bällen, allerdings war diese Herangehensweise sehr riskant und kraftraubend. So war Kroos zum Beispiel oft frei, da die Viererkette gegen Bayerns Stürmer in Überzahl bleiben wollte.

Ein weiterer Aspekt, warum Lille den Pressingplan schnell verwarf, war Mandzukics gutes Behaupten der langen Bälle von Dante und Boateng.

Fortan staffelten sich die Franzosen deutlich tiefer und empfingen Bayern in der eigenen Hälfte. Sie formierten sich dann recht klar in einem 4-2-3-1, was je nach Bayerns Aufbau zu einem 4-4-1-1 wurde, da die Flügelstürmer natürlich Bayerns Außenverteidiger verfolgen mussten.

Ab und zu streute Lille aggressivere Phasen ein, in denen Balmont mit vorrückte – ein 4-1-4-1 entstand. Das klingt alles sehr flexibel und anpassungsfähig, sehr effektiv war es jedoch nicht. Bayern konnte den Ball relativ problemlos kontrollieren und auf die Lücken warten.

Größter Störfaktor im Bayernspiel war definitiv die harte Gangart des Gastgebers. Besonders Ribery bekam dies oft zu spüren. Rechtsverteidiger Sibide verfolgte den Franzosen fast überall hin und versuchte dessen Ballannahme zu stören. Dabei fuhr er dem Münchener Linksaußen des Öfteren von hinten in die Parade, Gelb sah er jedoch erst in der 33.Minute.

Der Ansatz, den Ball schon bei der Annahme zu erobern, verfolgten die Franzosen ziemlich konsequent. Man wollte so verhindern, dass sich die Offensivspieler der Bayern drehen können. Dies führte zu etlichen Fouls, auch in Tornähe. Die Freistöße kamen allerdings zu ungefährlich und Lille bekam in der ersten Halbzeit nur zwei gelbe Karten. Also kann man schon sagen, dass sich die kleinen Fouls der Franzosen bezahlt gemacht haben.

Bayern verlagert geduldigt und steht defensiv gut

Startformationen

Da Lille nicht nur aggressiv gegen den Mann vorging, sondern auch im Verbund sehr weit in die ballnahe Zone schob, griff Bayern vermehrt auf Spielverlagerungen zurück.

Dies zwang Lille nicht nur zu intensiven Läufen, auch die Außenstürmer kamen so öfter in 1gegen1-Situationen.

Schweinsteiger und Martinez teilten sich die Aufgabe des Absicherns gut auf, Badstuber hielt sich offensiv wie gewohnt zurück, sodass die Bayern stets gut gegen Konter abgesichert waren.

Auch das in der Saison stark verbesserte Gegenpressing führte zu einigen guten Ballgewinnen und erstickte viele von Lilles Kontern im Keim.

Bayern spielte sehr konzentriert und hatte in der ersten Halbzeit eine Passgenauigkeit von über 91%. Selten suchten sie Risikopässe, vielmehr waren sie auf Kontrolle bedacht.

So war die Torschussstatistik zur Halbzeit wenig überraschend. Es stand 1:0 führ den Rekordmeister, genauso wie nach Toren. Müller erzielte die Führung nach einem Elfmeter, der durch einen Vorstoß von Lahm ermöglicht wurde.

46. – 75. Minute: Bayern zu ungenau, Lille harmlos oder: Langeweile pur

In der zweiten Halbzeit agierte Bayern auffällig unpräzise. Zahlreiche – schlimm: unbedrängte – Ballverluste störten den Spielrhythmus der Münchener. Lille änderte nichts im Pressing, Bayern nahm sich durch die vielen Fehler selber aus dem Spiel.

Torchancen gab es weiterhin nicht, da Bayern wenigstens in der Defensive weiterhin gut geordnet stand. Lille bekam die Flügelstürmer nicht gut ins eigene Spiel integriert, da die Unterstützung fehlte: Die Außenverteidiger hielten sich sehr zurück, Melo war in der Mitte zu weit für Kombinationen entfernt und die zentralen Mittelfeldspieler wollten den Bayern im Zentrum keine Konterräume gewähren.

Bayern schaffte es, die Passquote von 91% aus der ersten Halbzeit auf 82% insgesamt zu drücken. Dies machte sich dann auch im Ballbesitz bemerkbar: In der ersten Halbzeit waren es fast zwei Drittel, insgesamt dann nur noch 50%.

Das Spiel war in dieser Phase nicht schön anzuschauen und relativ langweilig. Bayern beschränkte sich durch die unnötigen Abspielfehler auf die Defensive, Lille wollte noch kein Risiko gehen.

Die Schlussviertelstunde

In der letzten Viertelstunde ging Lille dann etwas mehr Risiko, presste teilweise in einem 4-1-3-2, kam aber zu keinen hochwertigen Ballgewinnen. Manzukic kam tiefer, um die Verbindung zum Rest der Mannschaft nicht komplett zu verlieren. So konnte Bayern den Ball zwar einigermaßen gut zirkulieren lassen, es fehlte jedoch an Anspielstationen in der Tiefe.

Lille verringerte bei Ballbesitz nun die Abstände zwischen den Spielern, um so besser kombinieren zu können. So kamen sie einige Male über die rechte Seite in gefährliche Positionen in und um den Strafraum herum, jedoch ohne gefährliche Schüsse oder Hereingaben zu produzieren.

Heynckes brachte noch Alaba und Gustavo für Müller und Kroos, um die Defensive zu stärken. Das 4-3-3 wurde zu einem flachen 4-5-1, das aber nicht mehr vor Probleme gestellt wurde:

Ein Alles-oder-Nichts-Spiel der Franzosen konnte man nämlich auch in den letzten Minuten nicht sehen, das Spiel plätscherte zu Ende.

Kurz auf den Punkt gebracht:

  • Lille variabel im Pressing, jedoch nicht wirklich kohärent, da der Abstand zwischen den Spielern zu groß war
  • Aggressives Stören bei der Ballannahme führte zu mehr Fouls (21; Bayern 14) als Ballgewinnen
  • Besonderes Augenmerk auf Ribery und Kroos: Die beiden durften sich äußerst selten mit Ball drehen. Entweder wurden sie vorher gestellt oder aber von den Beinen geholt (jeweils sechsmal gefoult worden)
  • Bayern auf Sicherheit bedacht, Badstuber rückte kaum, Lahm, Schweinsteiger und Martinez nur sehr dosiert vor
  • Spielverlagerungen schafften Raum für Müller und Ribery und ließen Lille laufen
  • Völliger Bruch in der zweiten Halbzeit: Bayern extrem ungenau, sehr vorsichtig und harmlos
  • Lille ebenfalls ohne Impulse in der Offensive
  • Schlussoffensive blieb aus

Fazit

Dreckiger Sieg, Arbeitssieg, Pflichtsieg… Wie auch immer man das Spiel beurteilen mag, es bleibt eine sehr konzentrierte Halbzeit gegen einen hart vorgehenden Gegner und eine sehr schwache Halbzeit mit vielen unnötigen Fehlern im Passspiel stehen.

Taktisch will ich in diese Partie nicht mehr hineininterpretieren als wirklich drin war. Das Spiel war über weite Strecken einfach nur langweilig und wurde durch einen zumindest nicht unumstrittenen Elfmeter entschieden.

Beide Mannschaften agierten letztendlich unglücklich, was hauptsächlich an ihnen selbst lag. Bei Bayern war es das für ihre Verhältnisse katastrophale Passspiel in der zweiten Halbzeit sowie die fehlenden Läufe in die Spitze, bei Lille fehlten die Verbindungen zwischen den Spielern sowie gute Pässe und Hereingaben in den Strafraum – 75% ihrer Torversuche kamen aus der Distanz.

Bayern holte verdient drei Punkte, hätte sich aber auch über ein Unentschieden nicht beschweren dürfen. Hoffen wir auf attraktivere Spiele am Mittwoch.

Peter 25. Oktober 2012 um 15:22

Die ersten 2,3 Spiele diese Saison waren ganz passabel, wobei er besonders gegen Stuttgart mit seinem Tor (was sehr schön war – das er einen tollen Schuss hat, kann man ihm nun wirklich nicht absprechen) einige haarsträubende Fehlpässe kaschieren konnte. Und nachdem er dann gelobt wurde fiel er wieder in seine phlegmatische, lustlos wirkende Art von letzter Saison zurück. Ich bin oft im Stadion und wenn ich dann einen Müller, Shaqiri, Schweinsteiger und Ribéry kämpfen und laufen sehen und daneben einen Kroos der sich die Frisur zurecht zupft, dann muss ich mich schon ärgern. Das geht in der Liga gut, solange die Mannschaft insgesamt tolle Leistungen zeigt, aber wenn du ehrlich bist, wann konnte ein Kroos in einem durchwachsenen Spiel Akzente setzten? Genau. Fast nie. Aber im Grunde will ich Toni Kroos gar nicht schlecht machen, wenn er seine Überheblichkeit und sein Phlegma ablegt, hat er sicherlich Potential. Nur sehe ich ihn im aktuellen Kader der Bayern als einen der schwächeren Spieler und nicht als Super-Star der jedes Spiel von Beginn an spielen sollte.

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DK 25. Oktober 2012 um 15:46

Sehe diese „Lustlosigkeit“ nicht ganz so stark und schlimm,bevorzuge aber auch die Dreierkette Ribery,Müller und Robben.

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IF Kroos 25. Oktober 2012 um 16:00

Du hast auch riesen Potenzial und zwar dich hier bei den ahnungslosen ganz vorne einzureihen.

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Peter 25. Oktober 2012 um 16:12

Deine Argumentation überzeugt mich! Du bist der größte Experte und der einzige der Ahnung hat.

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DK 25. Oktober 2012 um 16:43

@ IF Kroos. Meinst du mich oder Peter als Ahnugslosen?

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blub 25. Oktober 2012 um 17:01

Man muss eine Mannschaft auch ausgeglichen besetzen, mit unterschiedlichen Typen.
Wenn Shaqiri, Robben und Ribery spielen wird man fast nie strukturierte Angriffe sehen, auch ein dominantes, breit angelegtes Spiel wird dann schwieriger.
Genau das kann Kroos aber. (und inzwischen beherrscht er auch Gegenpressing, besser als die genannten 3)
zu viele Harakiri spieler sind nix zu viele ballschieber auch nicht. Die Mischung machts.

fact: er wird als 10er niemals die passquote und menge vom offensiven 6er erreichen und solange Schweinsteiger spielt kann und wird er das Spiel niemals an sich reißen wie Schweini das eben tut. Ist ja dann auch nicht seine Aufgabe. daher fällt er in der offensichtlichen bewertung (z.B. durch Honks oder SpoortBildreporter) deutlich ab.

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Chris 25. Oktober 2012 um 17:17

Ich bin in deiner Bewertung ganz bei dir. Im Zentrum vor der Abwehr ist einfach auch gar kein Platz für spektakuläre Dribblings wie man sie von weltklasse Außen wie Ribery oder Müller bestaunen kann. Aber ich weiß neben Özil und den bekannten Spaniern keinen Spieler der in einem Sekundenbruchteil mit einer unscheinbaren Aktion wie einem kurzen Ballkontakt dem Angriff eine derart gefährliche Note verleihen kann. Das er für einen Offensiven wirklich gute Zweikampfwerte aufweist kann man ja einfach nachlesen.

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martin 25. Oktober 2012 um 18:40

kagawa wäre noch so einer.

und götze könnte so einer werden.

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blub 25. Oktober 2012 um 19:37

Özil spielt die dinger immer sehr vertikal durch, teils bedingt durch die häufigere kontersituation bei denen Özil grundsätzlich erste durchlaufstation ist, da er sich sowieso selten am defensivspiel beteiligt und die besseren Abnehmer(Higauin, Benzema, CR starten Weltklasse in den Raum hinein).
Kroos muss ja auch häufig quer verlagern und die situation wird um den strafraum ausgespielt.
Die Spanier initiieren die situationen aus dem zentrum heraus udd spielen da auch zu 90% querpässe. ist ja nicht so als ob Barca permanent steil gehen würde.

Am besten peter nicht weiter beachten. trolle hatten noch nie ahnung von Fußball.

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Chris 26. Oktober 2012 um 18:21

OK, man muss ja kein Kroos Fan sein. Vom Habitus her bietet er ja tatsächlich eine gewisse Angriffsfläche. In meinen Augen ganz ähnlich zu Mesut Özil. Aber ich glaube tatsächlich, dass eben genau diese beiden Spieler für sehr gefährliche Momente sorgen. Nur das es eben ihre Qualität in einer Schlichtheit besteht, die am Ende oft nicht genug gewürdigt wird. Zum Beispiel Özils Torvorlage auf Ronaldo zum 1:1 gegen den BVB. Ein Flugball aus dem Halbraum der eignen Hälfte aus dem Fussgelenk geschlagen. Das sah nicht spektakulär aus und hatte auch keine besondere Dynamik. Aber die Präzision und Effizienz sind überragend. Und ähnliches sieht man auch vom eigentlichen Objekt der Diskusion immer wieder. Es sind diese Momente, in denen er mit dem Rücken zu Tor, sich von der Abwehr lösend anbietet und den Ball mit einem Kontakt in den Gefahrenbereich bringt. Dann zugegebener Maßen oft auf die von dir angesprochenen Außen Müller oder Ribery, welche dann für die „sichtbare“ Gefahr sorgen. Genau dieser eine Kontakt fehlte letzte Saison oft, während Kroos als Sechser auflief und Müller das Zentrum bekleidete. Zudem kommt, dass er wie du auch selber schon sagtest, immer häufiger den Abschluss sucht, und dabei nicht ganz unerfolgreich ist.
Ich will dich hier nicht zum Fan machen und natürlich ist der Mann nicht über jede Kritik erhaben. Deinen Einwand des Mitläufers lässt sich tatsächlich nicht ganz von der Hand weisen. Zu selten reißt er ein Spiel wirklich an sich wenn es in seiner Truppe nicht läuft. Ich denke DAS trennt ihn wirklich noch von der absoluten Weltklasse. Ansonsten kann man mit 22 als Fussballer momentan aber kaum besser da stehen als der Toni 😉

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Peter 24. Oktober 2012 um 10:50

Kroos war wieder einmal sehr schwach. Wenn die Mannschaft insgesamt nicht so gut spielt, schafft der hochgelobte 10er es nicht mal ansatzweise gefährliche Aktionen einzuleiten. Auch gegen Borissow war das schon so. Unverständlich das Heynckes immer noch auf seinen Liebling setzt. Hoffe sehr, dass dich das ändert wenn Robben wieder fit ist.

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martin 25. Oktober 2012 um 13:46

wieder einmal? kroos hat diese saison eine superform. der jung ist auch erst 22…

naja haters gonna hate

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martin 25. Oktober 2012 um 13:51

außerdem hat er gegen lille gar nicht schlecht gespielt.

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Chris 25. Oktober 2012 um 17:12

Ich muss da auch sagen, dass ich Kroos noch mit am Stärksten fand. Viele gewonnen Zweikämpfe und zumindest das Bemühen den Ball auch mal schnell in die Spitze zu spielen.
Und „wieder einmal“ kann man da wirklich nicht sagen, oder? Der Mann spielt doch ehr in der Form seines Lebens. Immerhin ist er der Spielgestalter der Mannschaft mit dem besten Saisonstart aller Zeiten und in der CL gab es nun auch schon 6 Punkte … Sonst müsstest du evtl. nochmal spezifischer darauf eingehen, wie du zu deinem Urteil kommst?

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Peter 25. Oktober 2012 um 19:17

Unten steht was mich besonders ärgert bei Kroos. Das oben war vielleicht zu krass ausgedrückt, ein Blinder ist er nun auch nicht, aber auch kein Weltklasse 10er. Und wie du selber sagst, hin und wieder bemüht er sich schnell in die Spitzen zu spielen, aber diese Bälle kommen oft sehr unpräzise ( in den Rücken, zu scharf etc.) oder gar nicht an. Seine Zweikampfwerte sind nicht schlecht, das stimmt. Trotzdem seh ich ihn eher als Mitläufer der hauptsächlich Querpässe spielt, das eigentliche Spiel wird aber von Schweinsteiger gemacht. In Ligaspielen taucht er oft ab und trabt nebenher, an gefährlichen Aktionen ist er kaum beteiligt (Düsseldorf, Hoffenheim, Bremen). Und auch in der CL gegen Borissow und Lille unauffällig. Außerdem in 7 Ligaspielen von Beginn an nur eine Vorlage (und das weil er den Ball verstolpert hat).Müller und Shaqiri sind da wesentlich erfolgreicher. Was ich also sagen will, Kroos spielt für meinen Geschmack zu wenig gefährliche Pässe, sondern zu viel einfach quer auf Ribéry und Müller welche dann dafür sorgen, dass es Tore gibt. Spielen die Flügel mal etwas schwächer wie 2. Halbzeit gegen Lille, dann sieht man nichts kreatives, überraschendes von ihm. Sein Phlegma hat er zwar im Vergleich zu letzter Saison etwas abgelegt, lässt es aber trotzdem viel zu oft aufblitzen. Daher komm ich zu dem Schluss, dass ein anderer Spieler, sprich Müller oder Shaqiri dem Bayernspiel noch mehr Power geben würde. Vorallem hat man immer 2 spielstarke 6er, welche genug Stabilität durch das verteilen der Bälle einfließen lassen. Ich hoffe jetzt ist es klarer wie ich zu meinem Urteil komme.

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Uli 24. Oktober 2012 um 10:28

Taktisch gibt es da nicht viel zu analysieren, das Spiel war nach dem Elfmeter fast schon gelaufen. Wäre der Schiedsrichter konsequenter gewesen hätte es vielleicht noch einen Hand-Elfmeter für Bayern und mindestens 1-2 gelbe Karten mehr für Lille gegeben.

So war ich am Schluss schon froh das sich nicht noch jemand ernsthaft verletzt hat, die verletzungsbedingte Auswechslung von Ribery zur Halbzeit ist auch noch zu erwähnen. „Langweilig“ fand ich das Spiel als Fan keineswegs, Lille hätte bis zum Schluss noch den Ausgleich machen können wenn sie nicht so ungemein abschlusschwach gewesen wären.

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Stefan 24. Oktober 2012 um 10:02

Ja, das Spiel war wahrlich keine Augenweide. Selbst als Fan hätte ich mir im Nachhinein lieber die Konferenz anschauen sollen.

Martinez wirkte auf mich recht unsicher, nicht nur, aber vor allem in der 2. Halbzeit. Einige Ballverluste, fast nur Querpässe, keine gelungene Spieleröffnung durch ihn. Man mag es ihm nachsehen, gestern hat sich keiner aus der Bayernelf mit Ruhm bekleckert. Ich hoffe aber, dass er sich in den nächsten Monaten noch steigern kann, ansonsten kommen die Diskussionen um die exorbitant hohe Ablösesumme wieder auf.

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Ben 24. Oktober 2012 um 08:30

Zitat: „In der letzten Viertelstunde ging Lille dann etwas mehr Risiko, presste teilweise in einem 4-1-3-1…“

Hab ich da irgendwas falsch gelesen oder fehlt bei der Aufstellung eine Zahl? Komme beim Addieren nur auf 9 Leute und meines Wissens gab es keinen Platzverweis. 🙂

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Grammatikesel 24. Oktober 2012 um 07:57

Die Freistöße kamen allerdings zu ungefährlich, Lille bekam in der ersten Halbzeit nur zwei gelbe Karten, also kann man schon sagen, dass sich die kleinen Fouls der Franzosen haben.

—-

1. Es sind drei Sätze und nicht ein Satz mit drei Nebensätzen. Bitte behandelt die drei Sätze auch als drei Sätze (Punkt statt Komma).
2. Es fehlt offensichtlicht ein Wort im letzten Satz. Ich gehe mal davon aus, das das fehlende Wort „gelohnt“ ist.

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Chris 25. Oktober 2012 um 17:11

Wenn man für „das“ nicht dieses, jenes oder welches einsetzen kann, wird es mit zwei s geschrieben! 😉

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kvogelsa 30. Oktober 2012 um 16:43

Er heißt Grammatikesel, nicht Orthografieesel

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Fabian Kochem 24. Oktober 2012 um 00:13

„Heynckes brachte noch Alaba und Schweinsteiger für Müller und Kroos“, ich glaube das war Gustavo und nicht Schweinsteiger 😉

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