SV-Podcast Nr. 6: Halbfinal-Atmosphäre

Im Spielverlagerung-Podcast zum Halbfinale unterhält sich Moderator Tobias Escher (TE) mit den Gästen Martin Rafelt (MR) und Laola1.tv-Kommentator Christoph Fetzer über die anstehenden EM-Halbfinals.

Die erste Hälfte dreht sich um das Spielmacher-Paradoxon der Spanier und die Chancen Portugals, dieses auszunutzen. In der zweiten Hälfte unterhalten sich die drei über die Unberechenbarkeit Löws und Parallelen zum WM-Halbfinale von 2006.

Hier klicken, um den Podcast zu laden.

Der Podcast müsste im Laufe des Tages auch bei ITunes aufschlagen.

marCus 28. Juni 2012 um 11:55

Eher der Vollständigkeit halbe ein frisches Zitat von Poldi zu der auch im Podcast aufgeworfenen Frage, ob das Spiel 2006 noch eine Rolle spielt/ in den Köpfen ist: „Nicht wirklich. Wir sind inzwischen eine ganz andere Mannschaft, haben eine andere Philosophie, spielen ein anderes System.“ (Interview in Berliner Zeitung vom 28.6. / S.9) Passt.

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Christoph Fetzer 27. Juni 2012 um 17:27

Guter Erklärungsansatz. Ermüdender Ballbesitz plus mehr Drang zum Tor wäre aber noch effektiver. Bei der Qualität der Einzelspieler müsste aus meiner Sicht mehr Zählbares rausspringen.

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HerrHAnnibal 27. Juni 2012 um 21:17

Stimmt schon aber für mehr Drang zum Tor brauchst du mehr Spieler die sich in die Offensive einschalten und mehr Breite im Spiel. Das hat Barca. Spanien hat das nicht und der Hauptgrund dafür sind 3 sehr ähnliche Spielertypen im Zentrum deren Rollen sich extrem überschneiden.

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Passives Abseits 27. Juni 2012 um 16:11

Ich glaube ja, wie sehen die Spanier unter del Bosque mit völlig falschen Augen, weil wir sie immerzu mit Barca vergleichen. Das Problem (wobei Problem hier der Falsche Ausdruck ist) sind weniger die Spieler als ihre taktische Ausrichtung. Bei Barca hat ein Iniesta schon bewiesen, dass er auch den linken Stürmer miemen kann. Und einem Silva ist es auch zuzutrauen, diese Rolle rechts zu übernehmen.

Aber ich glaube einfach, dass del Bosque das nicht will. Del Bosque spielt de facto ein sehr defensives System. Die meiste Zeit verhindern die Spanier, dass du ein Tor erzielen kannst… nur halt mit eigenem Ballbesitz. Dieses Verteidigen ist aber zeitgleich so anstrengend, dass der Gegner müde gespielt werden. (Schließlich können die Spanier immernoch jeden Fehler ausnutzen.)

Lange Rede kurzer Sinn: Barca spielt Kombinationsfußball, um Tore zu erzielen. Spanien spielt Tiki Taka, damit sich der Gegner müde läuft. Ein Spiel der beiden Mannschaften gegeneinander wäre mal interessant. Aber so einfach zu vergleichen (Wie Barca ohne Messi) sind sie einfach nicht. Schließlich wurde Spanien mit 8 Toren in 8 Spielen Weltmeister… das wäre für Barca eine Beleidigung…

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Tank 28. Juni 2012 um 00:15

Stimme voll zu. Man stelle sich nur mal vor, man würde an Spanien die Erwartungen anlegen, die man normalerweise an italienische Defensivteams anlegt. Schon hieße es nicht „Spanien ist so schlecht“, sondern „Spanien spielt wahnsinnig klugen Defensivfußball“. Auch heute hat Portugal keine Hundertprozentige in 120 Minuten rausgespielt bekommen, genauso wie Frankreich vorher in 90 Minuten.

Ich würde Spanien auch lieber offensiver sehen, aber wenn man mal die Forderung ein Spielsystem nicht primär nach seiner Ästhetik, sondern nach seiner Effektivität im Erspielen von Ergebnissen betrachtet – und diese Forderung wird den Fans des tiki-taka ja in letzter Zeit häufig um die Ohren gehauen – dann muss man auch die 2012er Version der Spanier als klasse Team bewerten.

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Trollinger 28. Juni 2012 um 00:44

Abseits von Taktik-Feinschmeckerkost – mit solchen Spielen wie gerade spielt man die Stadien leer. Das war ein Halbfinale!

Die Portugiesen haben es individuell leider nicht gepackt ihre Chancen in der reg. Spielzeit auszuspielen. Bei Rückstand hätte Spanien keine Mittel gehabt. Hat man an der fruchtlosen Umstellung auf Konter über Außen ja gesehen.

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maverick.91 28. Juni 2012 um 10:09

ich finde es etwas seltsam das die 2012er spanier immer mit denen von 2008 verglichen werden.
scolari hatte ganz andere ansätze für dasspiel als aragones sie heute hat.
und das was sie 2010 gespielt haben war meiner meinung nach gar nicht so weit von dem was sie momentan spielen entfernt.

offense wins the game defense wins the championship dieser spruch war nie wahrer.
bisher hat es keine mannschaft geschafft spaniens defensive ernsthaft zu fordern. beweis 1 (in worten ein!) gegentor in diesem turnier.
deutschland hat alleine in der vorrunde doppelt so viele kassiert.
auch wenn es unspektakulär ist wirds spanien zum titel reichen, auch wenn ich hoffe das deutschland ne überraschung schafft

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EvS 28. Juni 2012 um 10:43

scolari war aber nie spanische nationaltrainer…erst aragonés und jetzt del bosque

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HW 27. Juni 2012 um 15:48

Ha,
3 mal ne 6 würfeln. Großartig und völlig richtig ohne Berücksichtigung von Abnutzungserscheinungen innerhalb einer Mannschaft die lange zusammen ist.
Ich denke aber nicht, dass die Spanier sich abgenutzt haben, sie haben einfach ihren Stil mit der Zeit effizienter und kontrollierter gemacht (verglichen mit 2008).

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AlexF 27. Juni 2012 um 15:29

Da ich den Artikel gerade lese, und es ja 2006 schon praktiziert wurde, und im Podcast von M.R. erwähnt wurde, der Scout für Italien Frank Wormuth im Spox.com INterview über die Art und Weise wie man Pirlo angreifen sollte :

„Wormuth: Im EM-Viertelfinale versuchte es der Tscheche Theo Gebre Selassie mit Cristiano Ronaldo. Der rechte Außenverteidiger ging dem Portugiesen fast bis auf die andere Seite nach. Lustig, denn er öffnete damit seine rechte Seite komplett. Das war Manndeckung pur und im Grunde völlig daneben. Das hatte mich an meine Trainer von früher erinnert, die mir oft die Anweisung gegeben hatten, den Mittelstürmer notfalls bis auf die Toilette zu folgen. Wer Pirlo stören will, muss ihn von hinten attackieren, weil er damit kaum rechnet und die Augen nach vorne gerichtet hat. Von vorne oder von der Seite ist es kaum möglich, da er zu gut in der Handlungsschnelligkeit, also im Umgang mit Situationen unter Druck, ist. Aber welcher Stürmer kann ihn von hinten attackieren? Zum einen unauffällig und zum anderen ohne Foul? Und welcher Stürmer kann zusätzlich Kraft aufwenden, obwohl er doch für Tore zuständig ist?“

Er sieht mMn das Problem, dass Klose nicht genug Kraft hat, und Gomez nicht clever genug agiert. Es sind auch andere Deutungen möglich, in Richtung Reus, und natürlich macht Wormuth nicht die Aufstellung, jedoch ein interessanter Fakt.

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Ruudie 27. Juni 2012 um 15:51

sehr interessant! Musste gleich an Kloses Gelb-Rote vor 2 Jahren gegen Serbien denken. Jogis Worte vor der EM, er sehe Reus u.a. auch ganz vorn, hat man auch gleich wieder im Ohr. Wäre echt n Hammer: Klose + Gomez auf der Bank…

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Fabian 27. Juni 2012 um 16:19

Man könnte mit dem selben System, wie bisher weiter nach vorne spielen. Löw sagte ja, dass man im Prinzip das eigene Spiel den Italiener aufzwingen möchte.

Die Bewachung von Pirlo klingt dann ganz nach einer Arbeitsteilung zwischen Klose, Özil und je nachdem Müller/Reus.Das Problem mit einer Gelb-Roten Karte sehe ich nicht unbedingt. Sollte Klose die gelbe Karte sehen, kann Löw jederzeit Gomez bringen. Das Problem mit der Müdigkeit könnte man dadurch ausgleichen, dass in der Rückwärtsbewegung, Özil auf den rechten Flügel ausweicht und Müller/Reus in der Mitte Pirlo zustellen.

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DB 27. Juni 2012 um 19:39

An sich ein durchaus interessanter Gedanke, allerdings glaube ich, dass man mit Reus als zentralem Stürmer (und der damit verbundenen Herausnahme von Gomez/Klose) auf einen erheblichen Teil physischer Präsenz verzichtet, der gerade gegen eine körperlich starke Mannschaft wie Italien schwer ins Gewicht fallen könnte.
Man nimmt sich somit nicht nur einen starken Kopfballspieler bei der Verteidigung von Standards (sowieso ein möglicher Schwachpunkt Deutschlands), sondern auch bei eigenen Ecken/Freistößen und wichtiger noch: man muss aus dem Spiel heraus eigentlich beinahe komplett auf hohe Bälle bzw. Flanken in den Strafraum verzichten.

Was die Defensive betrifft halte ich Gomez für die bessere Wahl, er hat in der Vergangenheit nun häufiger gezeigt, dass er sich auch im Rückwärtspressing geschickt verhalten kann und bringt zudem die nötige Fitness und Dynamik für eine solche Aufgabe mit – sollte er sich nach einer Stunde tatsächlich so aufarbeiten, dass ihm vorne die nötige Durchschlagskraft fehlt, hat man ja immer noch hochwertige Optionen auf der Bank.

Wie bereits weiter oben (und auch im Podcast) angesprochen, meine ich auch, dass eine Aufgabenteilung zwischen Özil und dem jeweiligen Stürmer am sinnvollsten ist – Özil versucht früh die Passwege zu schließen und der Stürmer setzt Pirlo von hinten unter Druck.

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Häschber 27. Juni 2012 um 14:26

Mikrophonmäßig heute der wohl beste Podcast. Dass MR währenddessen aber nen Stream laufen hat, ist ein Anfängerfehler. Ist doch klar, dass da teilweise Verbindungsprobleme herrschen. Ich erkläre damit die Aussetzer teilweise..

Der spontane Vergleich MRs mit Spaniens drittem Titel und den drei Sechsern ist unglaublich treffend. In dem Moment staune ich dann irgendwie..
Sowieso finde ich, dass Podcasts mehr Ausdruck persönlicher einung sein sollten, Kommentare oder Bewertungen. Taktische Analysen sind gesprochen ziemlich unmöglich, solche Grundsatzdiskussionen, woran sich ein Trainer orientieren soll, hier am Beispiel del Bosque aber nicht.

weiter so 😉

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MR 27. Juni 2012 um 17:41

Ich hatte keinen Stream laufen. 😉

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Basti 27. Juni 2012 um 13:40

Im Podcast wurde glaube ich nur diskutiert wie Deutschland auf Italien reagieren wird/sollte.
Es wurde nicht diskutiert wie Italien auf Deutschland reagieren wird/sollte, oder?

Im Podcast wurde das 4-3-1-2 als „gegeben“ angesehen.

Könnte es nicht sein, dass Italien vor Deutschland großen Respekt hat und in „alte defensive Muster zurückverfällt“?

Ist es völlig unwahrscheinlich, dass Italien 3-5-2 spielt, so wie gegen Spanien?

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DB 27. Juni 2012 um 19:25

Sicher nicht unmöglich, aber eher sehr unwahrscheinlich, da Deutschland ziemlich „sicher“ mit nur einer (echten) Spitze spielen wird, was eigentlich eindeutig gegen eine 3er-Kette spricht.
Zugegebenermaßen liefen die Spanier zwar auch mit einem „Mittelstürmer“ auf, der aber (wie schon vielfach besprochen) kein tatsächlicher Stürmer war und zudem spielte das extreme Einrücken der Spanier der italienischen Defensive in die Karten, die somit kompakt in der Mitte verteidigen konnten und nur wenig über die Außen zu befürchten hatten.

Deutschland hingegen wird auch immer wieder über die Außenbahnen gefährlich und hat mit Lahm und inzwischen auch Boateng zwei Außenverteidiger, die sich durchaus am Offensivspiel beteiligen, was mit nur einem nominellen Flügelspieler (im 3-5-2) kaum zu verteidigen ist, ohne dabei die 3-er-Ketter auseinander zu reißen, während die 3 zentralen Verteidiger eigentlich nur einen nominellen Gegenspieler haben, trotzdem aber die Abstände kurz halten müssen, um Lücken für Pässe/Laufwege zu schließen.

Insofern glaube ich kaum, dass der Weg der Italiener an einem 4-3-1-2 vorbeiführt.

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Basti 27. Juni 2012 um 20:15

Gut erklärt, vielen Dank!! 🙂

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Marvin Nash 27. Juni 2012 um 13:33

Ich habe noch eine Variante, um auf die Raute zu reagieren. Wie wäre es mit Bender vor Boateng? Dieser könnte mit seiner Lauf- und Zweikampfstärke gegen Pirlo pressen und Özil unterstützen, der ja auch gerne auf halbrechts ausweicht. Durch die fehlenden, echten Flügelspieler der Italiener ist das gut möglich. Mit Boateng und Bender ist die Seite auch schonmal dicht.

Auf der anderen Seite würde ich Podolski bringen, der mit seiner Physis Pirlo schnell vertreiben wird. Außerdem brauchen wir Poldis Duchschlagskraft, weil ich wieder auf Klose setzen würde. Wir werden ein paar Chancen bekommen und wir werden auch das Spiel machen. Da macht das einfach mehr Sinn als Gomez. Vor allem, wenn mit Benders Hereinnahme etwas Offensivkunst verlorengeht.

Ich stell die Frage mal in die Runde und aber auch an das Podcast-Team, insbesondere MR, weil Ihr ja ausgiebig über Pirlo und mögliche Gegenmaßnahmen gesprochen habt: Glaubt Ihr, dass das eine Variante ist, die Löw in Betracht zieht und diese auch zum Erfolg führen könnte?

Wäre sicher nicht leicht auszurechnen. Dass Podolski gegen Griechenland nicht gespielt hat, sehe ich übrigens nicht wie viele als Zeichen, dass er wieder draußen bleibt. Im Gegenteil. Bin mir sicher, er steht in der Startelf. Eher ersetzt Reus den Müller.

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Jx 27. Juni 2012 um 13:26

Wieder ein schöner & informativer Podcast!
Schade dabei, dass MRs Soundquali diesesmal stark gelitten hat. Wäre schön, wenn die beim nächstenmal wieder besser wäre… ^^

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HerrHAnnibal 27. Juni 2012 um 13:21

Zum ersten Halbfinale:

Ich stimme eigentlich in allen Punkten mit Martin überein…Der Verweis auf die Probleme mit dem „echten“ Stürmer Torres gegen Kroatien oder auch das Lob für Nani bei Portugal… (er war bisher in JEDEM Spiel einer der besten portugiesischen Spieler)
Ich habe schon vor dem Turnier und nach den ersten Spielen in den Kommentaren immer wieder gefordert, dass del Bosque Alonso für einen Winger wie Pedro oder Navas opfert…

Letztendlich ist offensichtlich dass Alonso und Busquets oft den gleichen Raum abdecken und kaum einen Mehrwert für das Team haben. Man steht vielleicht hinten ein bisschen sicherer aber dafür leidet die Offensive extrem. Es fehlt vorne einfach extrem an Breite und eben auch ein zusätzlicher Spieler zwischen den gegnerischen Ketten. Auch Xavis Leistung leidet offensichtlich enorm obwohl seine Passstatistiken jetzt schon wieder alle alte Rekorde gebrochen haben.

Ich will das Thema nicht wieder neu anreißen aber die Argumentation „man kann einen Spieler wie Xabi nicht rausnehmen“ ist doch einfach falsch.

Es geht darum meine Mannschaft die höchstmögliche Siegchance auf dem Feld einzuräumen und wenn ich dann einen unzufriedenen Kicker mehr auf der Bank sitzen habe muss eine Mannschaft das aushalten. Gerade bei Spanien gibt es ja sicherlich noch genug andere Spieler, die ebenfalls unzufrieden sind weil sie bislang nicht viel gespielt haben. Das muss ein Team aushalten.

Da halte ich die Argumentation der Gegenseite wirklich für sehr oberflächlich aber wundert ja nicht bei einem Laola1 Experten 😉

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Christoph Fetzer 27. Juni 2012 um 15:46

Ich hatte in der Diskussion gemeint, dass es sich um Xavi handelt, das Alonso hat mir da zur Unterscheidung gefehlt. Oberflächlich ist die Argumentation aber dennoch ganz sicher nicht. Oder gibt es eine schlüssige Erklärung dafür, dass del Bosque den Wechsel noch nicht vollzogen hat? Ich glaube kaum, dass ihm komplett entgangen ist, dass sich Xavi, Xabi Alonso und Busquets ein bisschen auf den Füßen herumstehen.

Auf dem Papier (hier: auf dem Taktik-Reißbrett) lassen sich Spieler schnell mal beliebig austauschen. Auf dem Platz ist es dann nicht ganz so einfach.

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Christoph Fetzer 27. Juni 2012 um 15:47

Und „Gegenseite“ ist ja auch geil.

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HerrHAnnibal 27. Juni 2012 um 21:12

Ja, die Xavi oder Xabi Aussprache war ja nicht ohne weiteres zu unterscheiden.

Und nein, es gibt keine Erklärung dafür dass del Bosque dieses Problem bisher scheinbar ignoriert. Das ist ja der Kernvorwurf.

Es ist einfach nicht nachvollziehbar. Man hört lediglich die Theorie, dass del Bosque eben den taktischen Aspekt der Teamchemie unterordnet und keinen dieser 3 wichtigen Spieler auf die Bank setzen will.

Aber auch so hat er in der Mannschaft ja zwangsläufig einige Spieler die in ihren Vereinen Führungsspieler sind und in der Nationalmannschaft zurückstecken müssen. Valdes, Mata, Llorente kamen nicht zum Einsatz. Andere Spieler haben ebenfalls keinen Stammplatz. Da muss er ja ebenfalls mit unzufriedenen Spielern rechnen…

Man sah es doch in jedem Spiel der Spanier als nur ein 6er aufgestellt war…Das Spiel läuft einfach flüssiger. Xavi fühlt sich wohl und die Defensive leidet nicht unter der deutlich verbesserten Offensive. Gerade das Spiel gegen Schottland oder der letzte Test gegen China haben das wunderbar gezeigt.

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Alexander 27. Juni 2012 um 12:07

Meine Theorie über die gewollte Verlagerung der gegnerischen Abschlüße in die Mitte kulminiert in der Frage: in die letzten Begegnungen hatte beide Mannschaften ähnliche Werte ( D: 90% I:92% )! Was nun ? Welche Taktik greift ?
Unsere Whoscored-Analysten haben Italien gegen England eine 4-1-2-1-2 spielen sehen.

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vastel 27. Juni 2012 um 13:08

„4-1-2-1-2“ ist nur eine noch aufgeschlüsseltere Bezeichnung des „4-3-1-2“, was wiederum die detaillierte Variante von „4-4-2 mit Raute“ ist.

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Ein Zuschauer 27. Juni 2012 um 11:09

Könnte Spanien nicht theoretisch auch so spielen:

_________Fabregas
___Silva___Iniesta____Navas__
_______Xabi____Xavi_______
__Alba__Pique_Busquets_Ramos

Busquets kann ja durchaus in der Viererkette spielen, dass hat er bei Barca oft genug gezeigt. Mit Ramos auf rechts wären beide Außenverteidigerpositionen enorm offensiv besetzt und mit Navas gäbe es nochmal jemand zielstrebigeren vorne und die Falsche Neun könnte weiter eingesetzt werden.
Man hätte außerdem im Mittelfeld immer noch eine unglaubliche Ballkontrolle.

Meint ihr, dass man so spielen könnte?

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Ruudie 27. Juni 2012 um 13:21

finde ich nominell auch stärker, da Arbeloa einfach nicht die Klasse seiner Kollegen hat. Dagegen spricht, dass Ramos als IV mit seiner Schnelligkeit schon einiges ausbügeln musste. Aber wenn Spanien hoffentlich mal in Rückstand gerät, wäre das bestimmt ein sinnvoller Wechsel…

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…. 27. Juni 2012 um 10:15

Für iTunes-Leute:
http://itunes.apple.com/de/podcast/spielverlagerung-spielverlagerung.de/id535467190 🙂

Bei Gelegenheit wäre auch nen Logo mal nett… 🙂

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crs 27. Juni 2012 um 09:09

thema: „dreifach-6“

sehe es ähnlich wie MR..einer ist zuviel.
der spielschwerpunkt ist viel zu weit hinten. dadurch steht zwar hinten die null, aber vorne fehlt einfach die durchschlagskraft. letzteres liegt mmn nicht an der falschen 9, sondern es fehlt generell ein weiterer spieler mit mehr dimensionen (speziell laufwege in die tiefe).

warum nimmt del bosque keinen 6er raus?
„The main feature of his management, without wishing to simplify his talents, is to create a harmonious squad.“(zm.net)
hm..

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Fabian 27. Juni 2012 um 07:52

Die Idee Kroos auf Pirlo zu stellen und dafür Özil auf den Flügel zu ziehen halte ich für sinnvoll. Insbesondere wenn de Rossi nicht spielen sollte, da Motta nicht der Spielgestalter ist. Welche Erfahrung haben die Gegner von Italien gemacht, die Pirlo quasi in Manndeckung nahmen?

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CM 27. Juni 2012 um 09:22

Wenn er nicht wieder blufft, dann scheint Jogi keine Einzelhaft zu planen. Sinngemäße Aussage heute in der Zeitung: „Pirlo spielt die Bälle ganz gefährlich dort hin, wo es dem Gegner weh tut. Das müssen wir verhindern. Aber nicht mit einer Manndeckung, das ist sinnlos, weil er sich dann teilweise sehr weit zurückfallen lässt. Wir werden in der Mannschaft die Aufgaben verteilen, um ihn zu behindern.“ Klingt für mich logisch.

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RV 27. Juni 2012 um 09:53

Was ich nicht ganz verstehe, ist warum ihr immer davon gesprochen habt Özil auf halbrechts zu stellen. Warum nicht Özil auf halblinks, Kroos als 8er/10er und Reus auf rechts?

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MR 27. Juni 2012 um 09:55

Özil spielte bei Real diese Saison oft rechts. Der Vorteil ist, dass er dann invers dribbeln kann. Wenn er also in die Mitte zieht, zeigt sein starker linker Fuß Richtung Tor.

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RV 27. Juni 2012 um 17:05

Wie würdet ihr aber dann das Ungleichgewicht mit auf links auffangen? Einer von euch hat ja geschrieben, dass Podolski auf links Raum braucht. Den wird er meines erachtens gegen Italien nicht bekommen. Wie würdet ihre das auffangen? Mit Schürlle als inversen Dribbler? Doch Reus mit Reus auf links oder gar Götze?

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Stoney 27. Juni 2012 um 10:32

Ich finde ein recht vergleichbares Zusammentreffen zu ITA-GER war diese Saison das CL-Duell ARSENAL-AC MILAN:
https://spielverlagerung.de/2012/03/07/der-champions-league-dienstag-in-der-analyse/
https://spielverlagerung.de/2012/02/16/ac-milan-arsenal-fc-40/
http://www.zonalmarking.net/2012/02/15/milan-4-0-arsenal-tactics/

Jeder der das liest wird sich zweimal überlegen, ob wirklich defensive Anpassungen an die Raute und die langen Bälle des Spielmachers auf eine Vielzahl von dynamisch das letzte Drittel berennenden „Runners“ das primär zu erwägende sind.
Arsenal hatte im ersten Spiel durch die Maßnahme den Spielmacher Rosicky auf den Flügel zu verschieben und einen „Kämpfer-„Spielmacher, Ramsey, zentral zu bringen um das Milan-Aufbauspiel zu stören. Insgesamt wurde so sogar tatsächlich ein Mehr an Ballbesitz erlangt. Verlangsamt wurde aber nur das eigene Spiel und man war nicht in der Lage durch das defensiv orientierte Mittelfeld genügend zu stören. Van Bommel (Typ Pirlo?) brauchte nicht viel Raum und Zeit um seine langen Pässe zu spielen. Durch das Herausnehmen eigener Lauf- und Dribbelstärke entlastete man Milan unnötig von allen defensiven Rücksichten. Mit Ibrahimovic (Typ Balotelli?) hatte man einen genialen falschen Neuner als Anspielstation und Herauslockmittel. In den freien Raum drangen, kreuz und quer die Abwehr auseinanderreißend, der Dribbelstarke Zehner Robinho (Cassano) sowie die ballsicheren Flügelspieler Emmanuelson/Nocerino (bei Italien Marquisio/Montolivo) und last not least der dynamische Boateng (De Rossi?)

ZM: „These are clearly two very different sides – good in some areas, bad in others. One’s strengths are the other’s weaknesses, and vice-versa. Here, one side focused strongly on putting energy into their preferred areas, with Milan dominating the centre ground and outmuscling Arsenal throughout. The away side, however, barely even attacked down the flanks, and it wasn’t really clear what Arsenal’s gameplan was, or what they were trying to do on the ball.“

Deutschland hat natürlich kein Leichtgewicht wie Ramsey (obwohl ich Kroos als ähnlich bewegungsarm ansehe) in der Mitte sondern im Gegenteil ganz große Stärken gerade im Mittelfeld und wird sicherlich nicht „outmuscled“ aber die Stärke Özils ist gerade das Überladen der Seiten und es wäre wichtig ihm dort gute Leute zur Seite zu stellen, die sich über min 70 min auf und ab mit ihm durchkombinieren können. Also keine Spielmachertypen ohne Ausdauer und Speed sondern doch Poldi, Schürrle trotz deren schwächerer Spiele bis jetzt..

Im Rückspiel dann zeigte Arsenal wie effektiv ein extrem hohes Pressing gegen eine Raute einschlagen kann. Man opferte dafür einen Sechser (Arteta=Schweinsteiger?) und brachte Oxlade-Chamberain, einen Spieler den ich mit Reus vergleichen würde ins zentrale offensive Mittelfeld, verschob Rosicky (also Özil ;)) etwas nach rechts, und dominierte auch indem mandie Flanken der flügelarmen Italiener über 45 min extrem leicht umspielen konnte mit den vielen laufstarken Flügelspielern. Selbst der einzige DefMid Song holte sich seine Bälle meist schon im gegnerischen Drittel. Psychologie spielte sicher eine Rolle, die Italiener dachten sie wären schon durch, aber es war eben such psychologisch interessant wie die Überlegenheit gewohnten Van Bommel und co. ins Schwimmen gerieten weil es mal ganz anders lief als gewohnt.
Interessant war auch, dass mit Mesbah hinten links die Schwachstelle von Milan der Italiener ähnlich war. Müller sollte zusammen mit Özil rechts Balzaretti gut bearbeiten können. Insgesamt wird Breite wichtig sein, denke bei Rückstand in der Schlussphase könnte sogar ein 4-1-4-1 mit Khedira hinter Poldi-Reus-Özil-Müller (evtl Götze/Kroos als Ersatz für müden Özil) gewählt werden.
Milan kam ebenso wie wohl auch Italien nicht gut mit schnellem Spiel und frühem Stören klar, allerdings hat Arsenal viele Fouls gepfiffen bekommen im Rückspiel. Bei diesem Karten-affinen französischen Schiri wird das ein Problem wenn Deutschland hoch pressen will gegen gewiefte Italiener! :/

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vastel 27. Juni 2012 um 11:09

Das Ziel darf nicht sein Italien zu defensiv zu begegnen, sondern die Italiener hinten rein zu drücken und im Gegenzug Pirlo dazu zu zwingen sich auf defensive Aufgaben zu beschränken. Bei Ballbesitz Italien sollte es ausreichend sein, wenn Gomez/Klose per Rückwärts-Pressing auf Pirlo anlaufen und Özil hinter dem Ball steht, um Pirlo zu stören bzw. zu schnellen Abspielen zu zwingen, um möglichst schnell wieder in eigenen Ballbesitz zu kommen.

Von daher halte ich die Überlegungen Kroos auf die 10 zu schieben zwar theoretisch für in Ordnung, aber praktisch nicht für sinnvoll. Die Italiener haben viel mehr das Problem, dass SIE sich Lösungen überlegen müssen, um unser ZMF aus dem Spiel zu nehmen.

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Stoney 27. Juni 2012 um 11:57

Auch wenn De Rossi nicht spielt haben sie genügend andere die ein Spiel gestalten können. Ihr Problem könnte nur sein, dass sie mit der Geschwindigkeit des deutschen Spiels nicht mithalten können. Es wäre daher sinnlos Manndeckung gegen Pirlo zu spielen. Özil sollte eher ausnutzen dass ihn Pirlo kaum verfolgen wird. Und sie sollten schauen, dass sie Aktionen immer schön zu ende spielen und abschließen, so wie Italien gegen England, so dass sich keine Konter für den Gegner ergeben. Aber Özil, Schweinsteiger sind eh keine die mit dem Kopf durch die Wand dribbeln wollen, Khedira verliert die Bälle sehr weit vorn. Schürrle, Poldi, Boateng sollten sich konzentrieren. Abspielfehler und ungeschickte Tacklings wären echt mist 🙂

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König Kunde 27. Juni 2012 um 07:37

Ich hätte gerne eine schriftliche Vorschau, die allerdings als Podcast, gelesen vom Synchronsprecher von Robert de Niro. Bis heute Mittag, 12.00 Uhr, da hab ich nämlich Pause.

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Leperon 27. Juni 2012 um 09:47

😀 Großartig, besonders in Verbindung mit dem Namen! Hier vergessen wohl regelmäßig Leser, dass es sich hier um ein Hobby und keinen Beruf handelt.

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Nimor 27. Juni 2012 um 09:56

Es vergessen aber auch einige die Existenz von Ironie 😉

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nos 27. Juni 2012 um 03:42

will auch gerne was zum lesen haben!

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MR 27. Juni 2012 um 04:06

Entspannt euch doch mal, Mädels. Es gab doch schon zu drei Viertelfinals und allen Deutschland-Spielen Vorschauen, wieso sollten die diesmal nicht kommen? (Abgesehen davon, dass wir die im Podcast ausdrücklich ankündigen.)

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JAS 27. Juni 2012 um 09:11

Wieso gabs eigentlich keine Vorschau zum vierten Viertelfinalspiel? Habt ihr euch tatsächlich Sonntag mal frei genommen oder war es dem Desinteresse an den taktisch so langweiligen Engländern geschuldet (die ich, wie schon an anderer Stelle gesagt, gar nicht so langweilig fand…), so dass sich keiner dafür gefunden hat? Diese Frage bitte nicht als Kritik verstehen (da gibts nur Ärger von euren Fans (zu denen ich mich auch zähle…). Ich bin euch unendlich dankbar für eine fantastsiche Begleitung der EM. Nur Interesse halber… 😉

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MR 27. Juni 2012 um 09:21

Das hatte keinen bestimmten Grund, es hat sich nur keiner gefunden. Wir haben uns vorher auch bei den Viertelfinals nicht festgelegt, dass da _unbedingt_ Vorschauen kommen müssen. Die Redaktion ist momentan außerdem etwas dezimiert. (Prüfungen, Krankheit, Urlaub)

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Theo 27. Juni 2012 um 03:28

An die Spielverlagerung-Crew, der Podcast ist bei iTunes aufgeschlagen und nun werde ich mir auch die 6. Folge anhören und hoffentlich morgen nicht im Auditorium einschlafen, aber das ist ein anderes Thema, wenngleich ich Freitag nach dem Finaleinzug einen Tag frei nehmen werde!! 🙂

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M 27. Juni 2012 um 03:27

Martin?
Du machst die Vorschau zum Deutschland Spiel?

du erwähnst in dem Podcast die Raute Italiens wiederholt mit sonem unverständlichen/komisch-findenden Unterton

Es wurde ja schon angeschnitten und gehört dann wahrscheinlich eh rein,
aber kannst du dann evtl. ein bisschen genauer darauf eingehen, was die Italiener dazu bringt damit zu spielen
und welche Probleme für den Gegner sich daraus ergeben
und – falls ich das jetzt nicht überinterpretiere – wo deine Verwirrung darüber herkommt?

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MR 27. Juni 2012 um 04:03

Klar, das wird sicherlich das zentrale Thema der Vorschau werden. Das Grundproblem ist, dass eine Raute eben eine völlig andere Grundbalance hat als die üblichen Systeme mit offensiven Flügelspielern. Die Mitte ist überbesetzt, es gibt mehrere Hybridpositionen, die sehr unterschiedlich interpretiert werden können (insbesondere die Halbpositionen, also die „Achter“) und generell gibt es daher sehr viele unterschiedliche Art und Weisen, die Raute zu handhaben – sowohl für das Rautenteam als auch für den Gegner. So können beispielsweise die gegnerischen AV komplett ignoriert werden, oder von den Stürmern angelaufen werden oder von den Achtern angelaufen werden. Das ist alles sehr unklar. Zumal Italien diese Raute sehr fluid interpretiert.

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Tank 27. Juni 2012 um 00:56

Sehr geehrter Herr MR,
sorry für die banale Nachfrage, aber ich kann beim besten Willen nicht raushören, ob du XaVi oder XaBi bei Spanien rausnehmen würdest. Wäre super, wenn du das nochmal schreiben könntest!

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ALex 27. Juni 2012 um 01:04

ich denk mal, dass sie xavi meinen, sonst hätten sie alonso noch angemerkt

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Tank 27. Juni 2012 um 01:15

Ja, aber das wäre:

a) mMn Quatsch, da Xavi nun wirklich das unumstrittene Herzstück des spanischen Spiels ist. Man gucke sich nur seine wahnsinnigen Ballkontakt- und Passstatistiken an. Er ist vielleicht körperlich nicht bei 100%, aber niemand außer ihm kann dem spanischen Passspiel diese Grundsicherheit geben, die notwendig ist, um das typische tiki-taka aufzuziehen.

b) insofern unlogisch, weil es bei den Lösungen des Spielmacherparadoxons immer auch darum ging, Xavi auf seiner Idealposition spielen zu lassen. Und die liegt sicher nicht auf der Bank.

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ALex 27. Juni 2012 um 01:25

jedenfalls nicht bei navas…

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MR 27. Juni 2012 um 01:44

Xabi ist gemeint!

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vk 27. Juni 2012 um 00:32

Ich hätte ja lieber eine Vorschau zum Lesen.

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MR 27. Juni 2012 um 01:45

Wenn das so ist, dann machen wir das natürlich!

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