Olympiakos Piräus – Borussia Dortmund 3:1

Für die Borussia aus Dortmund ging es am dritten Spieltag der Champions League schon um (fast) alles. Die Dortmunder hatten das Spiel gegen Olympiakos Piräus als eine Art Endspiel um die Chance, in der Königsklasse zu überwintern, ausgerufen. Mit nur einem Punkt auf dem Konto bleibt dem BVB aber nach der verdienten Niederlage nur das Hoffen auf Leistungssteigerungen in den nächsten Spielen, um zumindest die Europa League fest im Auge zu behalten.

Startformationen

Formationen

Jürgen Klopp brachte Marcel Schmelzer und Shinji Kagawa zurück in sein bewährtes 4-2-3-1 / 4-4-1-1 System. Dazu konnte er weiterhin auf Ivan Perisic bauen, der in Europa nicht gesperrt ist.

Ernesto Valverde, Klopps Gegenüber, musste auf seinen Kapitän Vasilis Torosidis verzichten, für den François Modesto rechts in der Abwehrkette auflief. Das System bewegte sich zwischen einem 4-2-3-1 und einem 4-1-4-1, mit Jean Makoun im Mittelfeld in einer flexiblen Rolle.

Keine fehlerfreie, aber eine offene erste Halbzeit

Bis zum Führungstor von Olympiakos spielte der BVB in bekannter Art und Weise, früh störten sie die Griechen und versuchten nach Ballgewinnen schnell vors Tor zu gelangen. Der Gegner machte zunächst das Gegenteil und lauerte auf Konter. Interessant dabei war, dass beide Teams versuchten durch Spielverlagerungen offene Räume zu finden. Marcel Schmelzer hatte auf seiner Außenbahn oft freie Bahn, weil Piräus sich extrem ins Zentrum orientierte um dort die Räume zu schließen. Auf der anderen Seite bot Dortmund durch das Pressing eine ähnliche Angriffsfläche. Dortmunds Angreifer verschoben oft stark in Richtung Ball und Piräus wusste bei seinen Kontern den Ball auf die freie Seite zu verlagern.

Dortmunds Innenverteidigung hatte schon in der dritten Minute in einer „Nimm du ihn, ich hab ihn sicher“-Situation Glück, weil Olympiakos zu ungenau abgeschlossen hatte. Das 1:0 durch José Holebas brachte Dortmund aber aus dem Rhythmus. Eine zurückgelegte Hereingabe wehrte Bender nach außen ab und legte den Ball damit Marcano zur Flanke vor. Schmelzer verlor dann am Fünfmeterraum das Kopfballduell und Holebas erwischte Weidenfeller auf dem falschen Fuß. Dass dieses Tor kein Resultat einzelner Fehler war, zeigte sich schon bei der noch abgewehrten Hereingabe, als sich drei Verteidiger von zwei Angreifern im Strafraum auseinander kombinieren lassen. Der BVB war in dieser Situation fast bei jeder Aktion gedanklich langsamer als der Gegner und hatte keine Übersicht über die gesamte Lage.

Mit nachlassendem Pressing verlor Dortmund auch die Kontrolle über das Spiel. Piräus verteidigte im 4-1-4-1 und stellte damit das Mittelfeld zu. Dortmund verlegte sich auf lange Bälle, vor allem aus der Innenverteidigung auf die Offensivspieler. Obwohl Dortmunds Innenverteidiger gut im Spielaufbau sind, brachte diese Spieleinleitung keinen Erfolg. Der Ball ging viel hin und her, ohne dass der BVB gefährliche Chancen kreieren konnte. Die Griechen schoben bei Ballgewinnen ihre Flügelspieler aus dem 4-1-4-1 schnell nach vorne und versuchten, über verschiedene Varianten des 4-3-3, Angriffe aufzuziehen. Mit Hereingaben von Außen wurden die Hausherren immer wieder gefährlich.

Dortmund reagierte auf die Probleme im Aufbau, indem Bender sich ins Zentrum der Abwehr zurück fallen ließ und mit Subotic und Hummels eine 3er- Kette bildete. Kagawa ließ sich dann ins Mittelfeld fallen, die offensiven Flügelspieler rückten noch mehr ins Zentrum und die Außenverteidiger sorgten für die Breite, indem sie sich weiter vorne postierten. Allein die Bewegungen im Mittelfeldzentrum sollten für Freiräume sorgen und die Zuordnung der Griechen aufbrechen, aber auch bei dieser Variante konnte das Mittelfeld zu selten angespielt werden. Einmal bekam Götze den Ball aus der Abwehr und konnte ein tolles Solo bis an den Strafraum zeigen. Aber die scharfe Deckung und der oft zu einseitige Spielaufbau mit langen Bällen verhinderte regelmäßige Szenen dieser Art.

Nur 70% von Subotics Pässen fanden das Ziel (bei Hummels 78%). Noch deutlicher wird die einseitige Taktik, wenn man einen Blick auf die Anzahl der langen Pässe wirft, die von beiden Innenverteidigern gespielt wurden. 20 von Subotic und 19 von Hummels, beim Gegner kamen die Innenverteidiger auf jeweils 5 lange Pässe. Wie sehr das Spiel am Mittelfeld vorbei ging, zeigen die Werte von Bender und Gündogan. Sven Bender hatte zwar 71 Ballberührungen, brachte aber nur 67% seiner Pässe ins Ziel und musste 5-mal foul spielen. Ilkay Gündogan brachte es in 56 Minuten auf nur 28 Ballberührungen, dass er 81% seiner Pässe an den Mann brachte, zeigt, wie risikolos sein Spiel war.

Der nominelle Zerstörer musste beim BVB also auch die strategischen Aufgaben im Mittelfeld übernehmen. Dabei kann man fragen, wie viel Anteil Gündogan daran hatte, dass das Spiel an ihm vorbei lief? Die Dortmunder Abwehr baute ja fast ausschließlich über lange Pässe oder die Außenverteidiger das Spiel auf.

Das 1:1 durch Robert Lewandowski fiel dann auch nicht nach geregeltem Aufbau, sondern nach einer Ecke des Gegners. Weidenfellers Abschlag war eher missglückt, aber zwei Spieler von Piräus traten am Ball vorbei, Perisic passte direkt auf Götze, der von rechts die Vorlage für das Tor des Polens geben konnte (26.). Dortmund war am gefährlichsten, wenn sich nach gegnerischen Angriffen Platz zum Kontern ergab, und der Ausgleich schien dem BVB ein positives Gefühl zu geben, das nach dem Rückstand verloren gegangen war.

Dieses Gefühl hielt bis zur 40. Minute, in der Rafik Djebbour die erneute Führung für Piräus erzielte. Einer von zahlreichen Angriffen über die rechte Seite wurde mit einem Pass in den Rücken der Abwehr brandgefährlich, Djebbour konnte sich von Subotic lösen und den Ball versenken.

Halbzeit 2

Im zweiten Durchgang versuchte die Borussia vermehrt den Ball am Boden zu halten und das Spiel kontrollierter aufzubauen und zu verlagern. Piräus konnte zwar nicht aus dem Spiel genommen werden, aber der BVB schien sich endlich gefangen zu haben. In der 52. Minute musste Costanzo aus seinem Tor eilen um vor Lewandowski zu klären. Leider verlor der BVB seine Linie wieder und verlegte sich abermals auf die langen Pässe. Für Gündogan kam der 18-jährige Moritz Leitner, der eine offensivere Rolle einnahm, etwa soviel Ballkontakte wie Gündogan hatte, aber kaum Akzente setzen konnte.

Piräus sorgte bei Dortmunds Angriffversuchen über die Flügel für Überzahl und verhinderte so oft gefährliche Flanken. Der BVB biss sich am gegnerischen Abwehrbollwerk die Zähne aus oder passte den Ball in ungefährlichen Bereichen des Platzes hin und her. Auch die Einwechslung von Kuba für Kagawa änderte wenig.

Die Entscheidung fiel mit dem 3:1 durch Modesto in der 78. Minute. Der Verteidiger fälschte einen Freistoß von der Seite so minimal ab, dass der Ball kaum seine Richtung auf dem Weg ins lange Eck änderte.

Fazit

Am Ende hatte der BVB 530 Pässe gespielt (der Gegner nur 360), viel mehr Pässe zum Mitspieler gebracht als Piräus und 60% Ballbesitz. Nur in der Luft lagen die Griechen klar vorne (79% gewonnen Kopfballduelle), trotzdem (bzw. deswegen) war ihr Sieg verdient.

Für Borussia Dortmund ist es wieder ein enttäuschendes Ergebnis in Europa. Nach guten Leistungen und unglücklichen Niederlagen in den ersten beiden Spielen können wenige Lichtblicke heute nicht über eine ideenlose Leistung hinwegtäuschen. Eine Flut von langen Pässen, ein schon fast ängstliches Vermeiden des Spielaufbaus über das zentrale Mittelfeld, dazu schwache Torabschlüsse und Fehler in der Abwehr führten zu einer gerechtfertigten Niederlage gegen Olympiakos Piräus.

datschge 21. Oktober 2011 um 18:28

Dieses Spiel war ein gutes Spiegelbild der Änderungen des BVBs diese Saison und der damit einhergehenden Probleme. In den vergangenen Runden hat es den BVB ausgezeichnet, immer weniger Schüsse hinten zuzulassen, was die mangelnde Chancenverwertung in der Offensive ausglich. Zudem wurden vorne immer mehr Schüsse abgegeben. Diese Saison stellt einen kompletten Bruch mit dieser Entwicklung dar, sowohl bei zugelassenen Schüssen hinten als auch gemachten Schüssen vorne ist man wesentlich schlechter als in den vergangenen zwei Saisons.

Hier ein Screenshot meiner Tabelle mit der Schussstatistik des BVBs und seiner Gegner über die vergangenen sieben Bundesligarunden (Daten sind von wahretabelle.de).

Das Fehlen Sahins ist nicht der Grund dafür, lediglich der Auslöser hin zu einer Systemänderung, welches offenkundig die defensivsichere Spielweise der Vergangenheit (mit zwei IVs und einem DMF, die sich nur um die Defensive kümmern) in eine bisher viel zu hektische offensivorrientierte Spielweise, in der die drei defensivsten Spieler in die ungeeignete Spielmacherrolle gedrückt werden (Hummels, Subotic und Bender hatte in diesem Spiel die mit Abstand meisten Ballkontakte und Pässe) und somit zwangsläufig auch ihren Fokus auf die Defensive verlieren. Diese Dreierteam ist somit doppelt belastet, es wir vom Gegner als Defensivreihe unter Druck gesetzt und kann zudem auch im Offensivspiel leicht isoliert werden, wodurch das gesamte Spiel des BVBs zum erliegen kommt. Diese riskante Systemänderung, wie sie sich bisher gezeigt hat, kann ich mir nur damit erklären, dass Klopp mehr in die Abwehrstärke des kollektiven Gegenpressings als in der einer dedizierten Defensivreihe gesetzt hat. In diesem Zusammenhang von defensiven Konzentrationsschwächen zu reden, ist etwas zynisch, da das System faktisch dazu führen muss.

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Doerk 22. Oktober 2011 um 12:28

Ich finde die langen Bälle von Subotic und Hummels und auch das Ankurbeln des Spiels von Bender aus der Defensive ein Spiegelbild dessen, dass man den Verlust Sahins nicht kompensieren konnte. Man hatte immer das Gefühl, dass Gündogan möglichst nicht angespielt werden sollte.

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44² 23. Oktober 2011 um 00:06

Diese langen Bälle sind das MITTEL um Sahin zu kompensieren, nicht das Symptom.

Antworten

Fussballdiaspora 20. Oktober 2011 um 12:32

Danke für die sehr interessante Analyse. Wenn ich mal Fußball schaue, freue ich mich darauf, nach dem Spiel andere Sichtweisen zu bekommen.

Zum Spiel: Das erste Gegentor war der Knackpunkt aus psychologischer Sicht.

Ich bin sicher, die Mannschaft wollte diesmal die vielen Fehler und Fahrlässigkeiten aus den vorangegangenen Spielen unbedingt vermeiden. Schön, dass ihr in der Analyse auf die erste selbstinszenierte kritische Situation in Minute drei verwiesen hat: Man konnte sehen, wie fragil der mentale Panzer gegen die Verunsicherung war.

Bis zum Gegentor ging das Spiel vom BVB immerhin recht gut, die Mannschaft wirkte präsent, mutig und hatte aus meiner Sicht auch gute Chancen. Der Treffer hat dann aus den Spielerbeinen die Luft herausgelassen, die nachfolgende „Luftbrücke“ aus langen Bällen ist wohl auch dem Erstarren (mental und physisch) des Mittelfeldes zuzuschreiben.

Was mich interessieren würde: Sahin?

Viel ist zu lesen, der Abgang von Sahin wäre ein wichtiger, vielleicht gar der wichtigste Grund für die absinkende Leistung des BVB. Mir ist das oft zu einfach argumentiert. Wie seht ihr denn das?

Antworten

HW 20. Oktober 2011 um 13:40

Du hast es richtig beschrieben, die Mannschaft scheint es besonders gut machen zu wollen, ist nervös und bricht dann nach Rückschlägen etwas ein.

Natürlich ist der Abgang von Sahin ein Problem. Aber die letzte Saison in der Europa League hatte schon die Probleme angedeutet, die der BVB jetzt in der Champions League hat.
Die Gegner haben vielleicht nicht alle einen große Namen, aber sie spielen regelmäßig international und sind es gewohnt sich als Außenseiter etwas einfallen lassen zu müssen. Der BVB scheint seinen Meisterschafts-Stiefel runter spielen zu wollen.
Als Vergleich kann man mal Leverkusen nehmen, die spielen auch nicht immer super. Aber sie schätzen sich selbst richtig ein und können dann auch mal 45. Minuten aufdrehen. Vielleicht liegt das an der Führung von Spielern wie Ballack, Rolfes oder früher Hyypiä, oder daran, dass Dutt die Taktik pragmatischer anpasst.

Was mich gestern beim BVB gewundert hatte war, dass sie den Spielaufbau durch das defensive Mittelfeld fast schon krankhaft gemieden haben. Es spricht nichts gegen lange Bälle und das Spiel über außen, aber auch aus dem Zentrum müssen Bälle verteilt werden. Gündogan ist nicht Sahin, ihm sollte man also nicht zu große Vorwürfe machen. Aber warum hält Klopp dann an diesem System fest?
Er könnte ja mal defensiver spielen lassen und auf Konter setzen (gerade auswärts). Götze, Kagawa und Co. sind keine Kopfballungeheuer auf die man lange Bälle spielen kann wenn der Gegner mit 8 Mann hinten drin steht.
Am besten sah der BVB aus, wenn er mal Platz hatte.

Alles auf den Abgang von Nuri Sahin zu schieben ist nicht richtig. (Vor allem nicht die Schnitzer in der Abwehr.) Es ist vielmehr ein Problem, das Sahin verdecken konnte. Der BVB ist im zentralen Mittelfeld nicht mit einem Strategen ausgestattet, der das Spiel an sich reißt, der den Ball unter Druck fordert. Dortmund ist auf dieser Position vielleicht zu dünn oder zu unerfahren besetzt. Der BVB ist in seiner Spielanlage (nach der Pressingphase) zu ausrechenbar.
Wenn der BVB diese CL Saison als Lernphase betrachtet, dann können sie sich über zahlreiche Lektionen freuen. Vom Anspruch sollte aber Platz 3 zumindest angepeilt werden.
In Europa, wo selbst Alex Ferguson sein Team gerne mal „solide“ spielen lässt, muss man sich seiner Position als Mannschaft bewusst sein. Der BVB ist ein klarer Außenseiter und hätte einige Spiele auch auf diese Art angehen sollen. Tiefer und kompakter Verteidigen und dann Kontern.

Ich habe in dieser Saison schon ein paar Spiele gesehen bei denen ein Team versuchte das Spiel zu machen, es manchmal auch schaffte, aber dann einfach ausgekontert wurde. Es ist immer schade wenn soetwas passiert, aber diese Mannschaften müssen aus ihren Fehlern lernen.

Antworten

Fussballdiaspora 20. Oktober 2011 um 17:51

Danke für die sehr ausführliche und interessante Antwort.

Die Causa Sahin ist wohl genügend geklärt mit dem Hinweis auf die EL 2010 und auf die Schnitzer in der Abwehr. Dessen unbestreitbaren strategischen Fähigkeiten und m.E. noch mehr mentale Stärke kann weder durch Gündogan noch durch die Mannschaft ersetzt werden.

Die Frage ist in der Tat: Warum hält Klopp an seinem System fest? Hybris? Oder fehlt die Alternative? Oder es brauchte erst eine Reihe von Niederlagen, ehe wirklich genügend Leidensdruck für grundlegende Änderungen da ist?

Eine weitere Überlegung: Dortmund hat die Liga in der vergangenen Saison erstaunlich beherrscht, in der EL aber Grenzen aufgezeigt bekommen. Möglicherweise wird die BL überschätzt und ein Teil des Lernens besteht eben in einer realistischen Selbsteinschätzung.

Der Deutsche Meister als Außenseiter… das lässt sich auch bei einer zurückhaltenden Vereins- und Mannschaftsführung schwer gegenüber den Spielern vermitteln, wenn diese in medialen Superlativen baden.

Platz drei ist aber noch gut erreichbar in den Heimspielen, dann kann in der EL weiter gelernt werden. 🙂

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HW 20. Oktober 2011 um 18:05

@Fussballdiaspora

Sogar der Guardian wundert sich über die Leistungen der Dortmunder. http://www.guardian.co.uk/football/blog/2011/oct/20/five-things-learned-champions-league

Für mich hat der BVB es nicht geschafft (auch nicht in der EL) sich den internationalen Anforderungen anzupassen und etwas zurückhaltender zu spielen. Die Bayern hatten am Ende unter van Gaal ähnliche Probleme. Wenn ein Team verunsichert ist, dann zieht man sich über die richtige Balance und eine stabile Defnsive und nicht über Sturmläufe aus dem Dreck.
Klopp wird es schon schaffen.

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Doerk 22. Oktober 2011 um 12:13

HW: Deiner Antwort ist noch besser als Deine Spielanalyse. Mir ist auch nicht klar, warum bei Borussia so sehr auf lange Bälle gesetzt wird. Warum setzt man dann Gündogan zentral ein, wenn man ihn nicht anspielen will? Wie sollen Götze, Kagawa diese unplatzierten Bälle verarbeiten.

Es ist zudem deutlich erkennbar, dass Dortmund international in Auswärtspartien völlig falsch aufgestellt ist, nämlich viel zu offensiv. Dies zeigten bereits die EL Partien des letzten Jahres, wo man bei einem Durchschnittsteam aus der Ukraine wie Lviv drei Tore (3:4) zuliess, gegen PSG reihenweise gegnerische Stürmer frei auf Weidenfellers Tor zuliefen (0:0) und wo man auch in Sevilla (2:2) defensiv ungeordnet war. Dies setzt sich in der CL mit drei Gegentoren in Marseille und Piräus fort. Mir ist unverständlich, dass Klopp auf die Unsicherheit seines Teams in Auswärtsspielen taktisch nicht reagiert. Da rennt einer immer wieder mit hoher Geschwindigkeit gegen die Wand!

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HW 22. Oktober 2011 um 12:58

@Doerk

Hmm, besser als mein Spielbericht. Darüber sollte ich mal nachdenken 😉

datschge hat es auch ganz gut beschrieben. Wenn man den Innenverteidigern (+Bender) mehr strategische Aktionen abverlangt, dann verändert sich die Balance im Team.
Die angeblichen Konzentrationsschwächen in einer Abwehr sind meist ein Zeichen dafür, dass die Abwehr zu wenig Unterstützung erhält. Nach dem Motto: „Die sind ja gut am Ball“. Aber immer 2 gegen 2 gehen zu müssen verursacht einfach Fehler.
Sowas fängt bei der Absicherung von Spielern bei eigenem Ballbesitz an und zieht sich dann durch das ganze Spiel.

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Donovan 20. Oktober 2011 um 10:43

Ihr seit aktuell meine Internet Alternative zum Kicker sehr toller Blog,der Zeigler sollte öfter Werbung für euch machen.

Zum Spiel muss ich persönlich sagen fand ich es auch sehr Einfallslos was da geboten wurde.Gerade der Punkt mit Gündogan und Bender habt ihr sehr gut herausgehoben hatte auch so den Eindruck.Dadurch das Hummels immer wieder zu langen Bällen gezwungen wurde konnte die Mannschaft wohl nicht entscheidend nachrücken und Piräus in Bedrängnis bringen.

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